DE10212422C2 - Handreinigungsgerät - Google Patents
HandreinigungsgerätInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L—DOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L1/00—Cleaning windows
- A47L1/06—Hand implements
- A47L1/08—Hand implements with provision for supplying liquids, e.g. cleaning agents
-
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L—DOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L1/00—Cleaning windows
- A47L1/06—Hand implements
Landscapes
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- Cleaning Implements For Floors, Carpets, Furniture, Walls, And The Like (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Handgerät zum tropffreien Reinigen glatter Flächen, insbeson
dere Glas- und Fensterscheiben.
Alle der heute auf dem Markt angebotenen Reinigungsgeräte für Glattflächen haben ein und den
selben Fehler. Sie sind mit Wasserabzieh-Gummilippen bzw. Wischleisten ausgestattet, die ein
tropffreies Reinigen bei senkrecht stehenden Glattflächen, also insbesondere Fensterscheiben un
möglich machen. Die Wischleistenprofile haben immer unterhalb der Wischkante eine Klemm- bzw.
Haltewulst und werden hier mittels einer Schiene oder ähnlichem gehalten (siehe Fig. 4 der sche
matischen Darstellungen). Wird nun der Fensterwischer auf der eingenässten Glasscheibe von oben
nach unten gezogen, so kann das abgestreifte Wasser nicht ablaufen. Es staut sich genau in der
Halte- bzw. Klemmschiene der Wischleiste (siehe Fig. 4 der schematischen Abbildungen) und läuft
zwangsläufig links und rechts aus dieser Schiene wieder heraus (siehe Fig. 5 der schematischen
Abbildungen).
Es bilden sich somit entweder links und rechts neben der gereinigten Fensterwischerspur Wasser
streifen, oder das aufgestautete Wasser landet direkt auf dem Teppich. Des weiteren werden die
Wischleistenenden von herkömmlichen Fensterwischern, im Bereich der Fensterabdichtungs-Ab
schlussprofile durch hohe Reibungswerte stark beansprucht. Beim Putzen an der dichtungsseitigen
Bahn, wird der Randbereich der Wischleiste infolge der Reibung zurückgehalten und nach hinten
gezogen. Dies führt auf Dauer zwangsläufig zur Schädigung der Wischleiste. Hinzu kommt, dass
die Wischleiste beim Aufsetzen auf das Fenster-Dichtungsprofil abhebt und nicht mehr auf der ge
samten Fläche aufliegt. Mit der Folge, dass in diesem Bereich das Wasser nur teilweise von der
Glasscheibe abgezogen wird.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Handgerät für Glattflächen so zu verbessern und zu gestal
ten, dass die vorgenannten Nachteile völlig ausgeschlossen werden und ein wirklich müheloses
tropf-/ und streifenfreies Reinigen von Glattflächen, insbesondere Fensterscheiben möglich wird.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, dass die Wischleiste so gestaltet wird, dass das abgestreifte
Wasser ungehindert abfließen kann (siehe Fig. 3 der schematischen Abbildungen). Bei der erfin
dungsgemäßen unter Fig. 3 abgebildeten Wischleiste wird dieselbe nicht unterhalb wie bei handels
üblichen Fensterwischern (siehe Fig. 4), sondern hinter der Wischleiste gehalten (siehe Fig. 3). Das
Wasser wird nicht gestaut und kann so ungehindert abfließen.
Als Unterstützung der Wasserwegführung ist unterhalb der Wischleiste in einem Abstand von ca.
10 mm eine Wasser-Auffangrinne angebracht (siehe Fig. 2), die das abgestreifte Wasser zusätzlich
auffängt und je nach Stellung der Stellklappe, zurück in das vordere unterhalb der Wischleiste und
der Wasser-Auffangrinne befindliche Wischkissen, oder in das rückwärtig angebrachte saugfähige
Material leitet. Das so gespeicherte Wasser, kann anschließend durch Drücken oder Wringen aus
dem saugfähigen Material wieder herausgedrückt werden.
Eine vorteilhafte Erfindungsgestaltung dieses Handgerätes jedoch besteht darin, dass das saugfä
hige Material an einer sogenannten Wringklappe angebracht ist. Die Wringklappe (siehe Fig. 2,
Punkt 10 der schematischen Abbildungen) wird ganz einfach über den Rand eines Eimers gestülpt,
der Handgriff des Handreinigungsgerätes nach hinten gezogen und somit das Wasser aus dem
saugfähigen Wasser-Auffangmaterial wieder herausgedrückt.
Diese Anordnung erlaubt es dem Anwender ein Fenster zu reinigen, ohne dass die Hände mit dem
Reinigungswasser in Berührung kommen. Dieser Aspekt ist insbesondere in der heutigen Zeit aus
serordentlich wichtig, da immer mehr Menschen mit irgendwelchen Allergien belastet sind. Oder
der Anwender entscheidet, dass er das abgestreifte Wasser noch einmal verwenden will, da er in
Fenster-Oberlichtbereichen nicht ständig auf der Leiter auf und ab klettern möchte. In diesem Falle
stellt er die Stellklappe so, dass das abgestreifte Wasser wieder zurück in das Reinigungskissen
fließt.
Ein weiterer Vorteil dieser erfindungsgemäßen Fensterwischergestaltung besteht darin, dass das
Glattflächen-Handreinigungsgerät wahlweise mit zusätzlichen Wischleisten versehen werden kann
(siehe Fig. 6 der schematischen Abbildungen). Hierbei werden unterhalb der Hauptwischleiste
(Primär-Wischleiste) im Außenbereich zwei zusätzliche Wischleisten (Sekundär-Wischleisten)
angebracht, die vorzugsweise maximal ein Drittel von der Länge der Hauptwischleiste aufweisen
und vom Rand her zur Mitte der Hauptwischleiste, aufsteigend schräg gestellt sind. Dies erzeugt
den selben Effekt, als würde man einen handelsüblichen Fensterwischer mit nur einer Wischleiste,
beim Abziehen des Wassers schräg stellen. Durch den bewegungsdynamischen Vorgang, wird das
abgezogene Wasser automatisch der schräggestellten Wischleiste folgend, nach oben getrieben.
Bei der hier vorliegenden erfindungsgemäßen Anordnung mit zwei zusätzlichen Sekundär-Wisch
leisten (Fig. 6) bedeutet das, dass der Randbereich der Reinigungsbahnen von den vorgeschalteten
Sekundär-Wischleisten vorgereinigt und unmittelbar danach mit der Hauptwischleiste streifenfrei
nachgereinigt wird. Die gereinigten Wischbahnen sind links und rechts absolut streifenfrei.
Die Erfindung wird anhand der in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht des erfindungsgemäßen Glattflächen-Handreinigungsgerätes,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Glattflächen-Handreinigungsgerät der Linie A-A,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Wischleiste in Seitenansicht mit
Wasserverlaufsdarstellung,
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer handelsüblichen Wischleiste in Seitenansicht mit
Wasserveraufsdarstellung,
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer handelsüblichen Wischleiste in Vorderansicht mit
Wasserverlaufsdarstellung,
Fig. 6 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Glattflächen-Handreinigungsgerätes
mit zusätzlichen Primär- und Sekundär-Wischleisten links und rechts von unten gesehen,
Fig. 7 eine schematische Draufsicht des erfindungsgemäßen Glattflächen-Handreigungsgerätes,
mit den stufenlos einstellbaren Abschlussleisten-Abstandseinstellungen links und rechts.
In den Fig. 1 und 2 wird das erfindungsgemäße Handreinigungsgerät für glatte Flächen, insbe
sondere Glasscheiben (GS), dargestellt, dessen Halter (1) mit einer Stirnwand (2) und einer Rück
wand (3) mit integriertem Handgriff(4) ausgebildet ist. Der Halter (1) kann aber auch so ausgebil
det sein, das der Handgriff (4) mit einer Schnappverbindung in die Rückwand (3) eingerastet und
oder angeschraubt wird. Die Stirnwand (2) hat eine Doppelfunktion. Sie dient zur Aufnahme des
Reinigungskissens (5) und ist gleichzeitig Wasser-Auffangrinne (6), die sich über die gesamte Län
ge bzw. Breite der Wischleiste (7) erstreckt. Verbindungsstege (8) halten, stärken und verbinden
Stirnwand (2) mit der Rückwand (3). Das Reinigungskissen (5) wird vorzugsweise mit einem
Klettband lösbar fixiert.
Zwischen Stirnwand (2) und Rückwand (3) befindet sich die Wasser-Wegführklappe (9), die dreh
bar gelagert ist, sich über die gesamte Länge bzw. Breite der Wischleiste (7) erstreckt und in ihrer
jeweiligen Endstellung einrastet.
In dem Halter (1) ist im vorderen oberen Bereich der Rückwand (3) eine erfindungsgemäße Wisch
leiste (7) eingesetzt, die durch ihre spezielle auswechselbare Einschnapp-Profilwulst (7.1) in der
Rückwand (3) gehalten wird. Im unteren Bereich der Rückwand (3) befinden sich Einschnapp-
Ösen (3.1), die als Aufnahmen für die Wringklappe (10) dienen. Mittels an der Wringklappe (10)
angeformte Haltezacken (10.1), wird das saugfähige Material (11) lösbar fixiert.
Bei der wahlweisen Ausstattung mit den Sekundär-Wischleisten (12, 13), werden diese zwischen
der Hauptwischleiste (7) und der Wasser-Auffangrinne (6) starr oder vorzugsweise federnd gela
gert in die dafür vorgesehenen Einrast-Vorrichtungen eingesetzt.
1
Halter des Handreinigungsgerätes mit intelligenter
Wasserwegführung
2
Stirnwand
3
Rückwand
3.1
Einschnapp-Ösen
4
Griff
5
Reinigungskissen
6
Wasser-Auffangrinne
7
Wischleiste/Hauptwischleiste/Primär-Wischleiste/Wasserabzieh-Gummilippe
7.1
Einschnapp-Profilwuls
8
Verbindungsstege
9
Stellklappe
10
Wringklappe
10.1
Haltezacken
11
Saugfähiges Material
12
Sekundär-Wischleiste links/Zusatz-Wischleiste
13
Sekundär-Wischleiste rechts/Zusatz-Wischleiste
14
Abschlussleisten-Abstandseinstellung links
15
Abschlussleisten-Abstandseinstellung rechts
16
Filzgleiter links
17
Filzgleiter rechts
GS Glasscheibe
KS Klemmschiene
WA Wasseraustritt
WE Wassereintritt
WV Wasserverlaufsrichtung/Wasserverlaufsdarstellung
GS Glasscheibe
KS Klemmschiene
WA Wasseraustritt
WE Wassereintritt
WV Wasserverlaufsrichtung/Wasserverlaufsdarstellung
Claims (8)
1. Handreinigungsgerät zum Reinigen glatter Flächen, insbesondere Glas- und Fensterscheiben,
mit einer von hinten gehaltenen, wasserstaufreien, Wasser abführenden Wischleiste (7), einer in ei
nem gewissen Abstand unterhalb der Wischleiste (7) parallel dazu verlaufenden Wasser-Auffang
rinne (6) und einer Wasser wegführenden Stellklappe (9), wobei Wischleiste (7) und Stellklappe
(9) am Halter (1) des Glattflächen-Handreinigungsgerätes angebracht sind.
2. Handreinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Wisch
leiste (7) am Halter (1) eine drehbar gelagerte Wringklappe (10) angebracht ist, die zur Aufnahme
eines saugfähigen Materials (11) und somit zur Aufnahme des beim Reinigen abgestreiften Wassers
dient.
3. Handreinigungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass rechts und/ oder
links am Handreinigungsgerät stufenlos einstellbare Abschlussleisten-Abstandseinstellungen (14,
15) angebracht sind.
4. Handreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der
Halter (1) mit zusätzlichen Sekundärwischleisten (12, 13) versehen ist, die als Vorreinigungsstufe
der Hauptwischleiste (7) dienen.
5. Handreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der
Halter (1) mit einer Wasserabsaugpumpe versehen ist, die zur Unterstützung der Wasserwegfüh
rung das aufgestaute Wasser über Absaugdüsen unterhalb der Hauptwischleiste (7) absaugt.
6. Handreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Ansaugpumpe und die dafür notwendige Batterien im oberen Bereich des Handgriffs integriert
sind.
7. Handreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der
Halter (1) einen integrierten Handgriff (4) aufweist.
8. Handreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der
Halter (1) einen Handgriff (4) aufweist, der in den Halter (1) einrastbar oder an den Halter (1)
anschraubbar ist.
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Legal Events
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