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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft einen Fensterwischer, der im Wesentlichen T-förmig ausgebildet ist, umfassend einen Wischerkopf und einen Wischergriff, wobei der Wischerkopf relativ gekröpft zum Wischergriff angeordnet ist und wobei der Wischerkopf und der Wischergriff einen Kröpfungswinkel begrenzen.
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Stand der Technik
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Solche Fensterwischer sind allgemein bekannt. Der Wischerkopf ist mit einer Abziehlippe aus einem gummielastischen Werkstoff versehen, wobei sich die Abziehlippe während der bestimmungsgemäßen Verwendung des Fensterwischers parallel zum zu wischenden Fenster erstreckt.
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Aus dem Stand der Technik sind einerseits Fensterwischer bekannt, bei denen der Kröpfungswinkel zwischen dem Wischerkopf und dem Wischergriff während der bestimmungsgemäßen Verwendung des Fensterwischers stets konstant ist, also nicht verändert werden kann.
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Außerdem sind aus dem Stand der Technik andererseits Fensterwischer bekannt, bei denen der Wischerkopf und der Wischergriff durch ein scharnierartiges Gelenk miteinander verbunden sind. Dieses scharnierartige Gelenk ist durch eine separat erzeugte und auf das Gelenk wirkende Klemmvorrichtung arretierbar. Die Klemmvorrichtung kann beispielsweise durch eine Schraube oder eine Mutter gebildet sein.
Vor dem eigentlichen Wischvorgang kann der Kröpfungswinkel an die Gegebenheiten des Anwendungsfalles angepasst werden. Während des Wischvorgangs ist eine Veränderung des Kröpfungswinkels praktisch nicht möglich; der Kröpfungswinkel während des Wischvorgangs ist konstant.
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Darstellung der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fensterwischer der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass der untere Bereich von Fenstern, auch dann, wenn unter dem Fenster eine Fensterbank angeordnet ist und / oder der Wischergriff des Fensterwischers eine große Länge aufweist, problemlos gereinigt werden kann, ohne dass sich die relative Zuordnung des Wischerkopfs zum Fenster, insbesondere der Winkel der Abziehlippe zum Fenster, wesentlich verändert. Außerdem soll der Fensterwischer während seiner bestimmungsgemäßen Verwendung einfach zu handhaben sowie einfach und kostengünstig herstellbar sein.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Fensterwischer mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche Bezug.
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Zur Lösung der Aufgabe ist es vorgesehen, dass der Wischerkopf und der Wischergriff durch ein flexibles Gelenk miteinander verbunden sind und dass der Wischerkopf und der Wischergriff von einem Anfangskröpfungswinkel gegen die Federkraft des flexiblen Gelenks in einen maximalen Endkröpfungswinkel bewegbar sind.
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Durch das flexible Gelenk, das den Wischerkopf und den Wischergriff elastisch nachgiebig miteinander verbindet, kann der untere Bereich von Fenstern auch dann problemlos gereinigt werden, wenn unter dem Fenster eine Fensterbank angeordnet ist und/oder der Fensterwischer einen längeren Wischergriff aufweist. Unter einem längeren Wischergriff im Sinne der Erfindung sind Wischergriffe ab ca. 20 cm Länge zu verstehen.
Für eine gründliche Reinigung von Fenstern und ein möglichst schlierenfreies Abziehen der Reinigungsflüssigkeit ist es wichtig, dass die Abziehlippe des Wischerkopfs dem Fenster während des gesamten Abziehvorgangs nach Möglichkeit gleichbleibend zugeordnet ist, insbesondere, dass der Winkel, mit dem die Abziehlippe über das Fenster geführt wird, im Wesentlichen konstant bleibt.
Bei herkömmlichen Fensterwischern, bei denen der Wischerkopf und der Wischergriff zwar gekröpft aber starr miteinander verbunden sind, kann dieser für ein gutes Wischergebnis günstige Winkel insbesondere dann nicht mehr eingehalten werden, wenn der Fensterwischer im unteren Bereich des Fensters benutzt wird, speziell dann, wenn unter dem Fenster eine Fensterbank angeordnet ist. Würde der günstige Winkel zwischen dem Wischerkopf und dem Fenster auch im unteren Bereich des Fensters beibehalten, würde der Wischergriff bereits dann auf der Fensterbank anschlagen und könnte nicht weiter nach unten bewegt werden, wenn der untere Bereich des Fensters noch gar nicht gewischt ist.
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Hauptsächlich aus diesem Grund ist es zur Reinigung des gesamten Fensters wichtig, dass der Wischergriff an der Fensterbank vorbeigeführt werden kann, ohne dass sich dabei der Winkel, mit dem die Abziehlippe des Wischerkopfs das Fenster berührt, wesentlich ändert. Dafür ist das flexible Gelenk vorgesehen.
Kurz bevor der Wischergriff die Fensterbank berührt, kann der Kröpfungswinkel bis zu einem maximalen Endkröpfungswinkel vergrößert werden, so dass durch die dann geradere Form des Fensterwischers die Möglichkeit besteht, das Fenster bis zu seinem unteren Rand zu wischen, ohne dass der Wischergriff die Fensterbank berührt und ohne dass sich der Winkel zwischen Abziehlippe und Fenster nachteilig verändert.
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Der Kröpfungswinkel bezeichnet den Winkel zwischen der Hauptachse der Abziehlippe und der Hauptachse des Wischergriffs.
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Der Kröpfungswinkel ist von einem Anfangskröpfungswinkel bis zum maximalen Endkröpfungswinkel gegen die Federkraft des flexiblen Gelenks bevorzugt stufenlos veränderbar.
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Die Handhabung des erfindungsgemäßen Fensterwischers ist denkbar einfach. Dadurch, dass der Kröpfungswinkel gegen die Federkraft des flexiblen Gelenks veränderbar ist, passt sich der Kröpfungswinkel automatisch und selbsttätig während des Wischvorgangs optimal an. Einer separat durchzuführenden Justierung des Kröpfungswinkels bedarf es deshalb nicht. Das ist von ganz entscheidendem Vorteil.
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Der Anfangskröpfungswinkel entspricht bevorzugt dem minimalen Kröpfungswinkel zwischen Wischerkopf und Wischergriff. Durch eine solche Ausgestaltung ist die Handhabung des Fensterwischers einfach und klar. Der Fensterwischer wird mit seinem Anfangskröpfungswinkel oben an das zu wischende Fenster angelegt und anschließend nach unten bewegt. Während der Bewegung des Fensterwischers am Fenster nach unten, kann die relative Position des Wischerkopfes zum Fenster weitgehend konstant gehalten werden, auch dann, wenn der Wischergriff für den Benutzer komfortabel in Richtung Endkröpfungswinkel bewegt und ggf. an der Fensterbank unter dem Fenster vorbeigeführt wird. Sobald der Fensterwischer unten am Fenster von diesem abgehoben wird, bewegen sich Wischerkopf und Wischergriff wieder in ihre Ausgangsposition mit minimalem Kröpfungswinkel, also dem Anfangskröpfungswinkel. Der Anfangskröpfungswinkel wird selbsttätig, ohne Zutun des Benutzers, allein durch das flexible Gelenk selbst, eingestellt.
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Der maximale Endkröpfungswinkel kann 120° bis 175° und der Anfangskröpfungswinkel 95° bis 150° betragen, wobei der Anfangskröpfungswinkel stets kleiner als der Endkröpfungswinkel ist. Die genannten Winkel hängen vom jeweiligen Anwendungsfall ab, zum Beispiel von der Höhe des zu wischenden Fensters und / oder von der Länge des Fensterwischers über alles, insbesondere von der Länge des Wischergriffs. Für die meisten Anwendungsfälle im Bereich von Haushalten haben sich die zuvor genannten Winkel als vorteilhaft bewährt.
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Der Wischerkopf kann auf seiner dem Wischergriff abgewandten Seite zumindest eine Abziehlippe aufweisen, wobei die Abziehlippe bevorzugt aus einem gummielastischen Werkstoff besteht. Solche Abziehlippen haben sich zum Abziehen von Reinigungsflüssigkeit von Fenstern bewährt. Einerseits wird die Reinigungsflüssigkeit im Wesentlichen rückstandsfrei vom Fenster abgezogen, und andererseits schont der Werkstoff die Oberfläche der Fensterscheiben.
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Der Wischerkopf kann zwei Abziehlippen aufweisen, die einander mit Abstand benachbart zugeordnet sind und sich parallel zueinander erstrecken. Die Abziehlippen sind in einer funktionstechnischen Reihenschaltung angeordnet.
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Besonders vorteilhaft ist der beanspruchte Fensterwischer, wenn er als Fenstersauger ausgebildet ist. Dabei umfasst der Fensterwischer einen Wischerkopf mit einer Saugdüse, wobei im Wischergriff eine Saugvorrichtung und ein Schmutzwassertank angeordnet sind. Die Saugvorrichtung kann dabei zum Beispiel durch eine Saugpumpe gebildet sein, die die Reinigungsflüssigkeit vom Fenster durch die Saugdüse in den Schmutzwassertank fördert. Dadurch, dass innerhalb des Wischergriffs die Saugvorrichtung und der Schmutzwassertank angeordnet sind, die jeweils ausreichend Raum benötigen, um die Saugleistung aufbringen und das Schmutzwasser aufnehmen zu können, kann der Wischergriff zwangsweise nicht so kompakt ausgeführt werden, wie bei einfachen Fensterwischern ohne Saugvorrichtung und ohne Schmutzwassertank. Bei Fenstersaugern ist es deshalb besonders zweckmäßig, ein flexibles Gelenk zwischen dem Wischerkopf und dem Wischerkopf vorzusehen, um den voluminösen Wischergriff des Saugwischers an der Fensterbank vorbeiführen zu können, wenn Fenster in ihrem unteren Bereich gewischt werden.
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Wenn der Fensterwischer als Fenstersauger ausgebildet ist, kann die in Wischrichtung vordere Abziehlippe als Abdichtlippe ausgebildet sein und mit der in Wischrichtung hinteren Abziehlippe einen Stauraum begrenzen, wobei der Stauraum mit der Saugvorrichtung strömungsleitend verbunden ist.
Zur Funktion wird folgendes ausgeführt:
- Zum Wischen eines Fensters wird der als Saugwischer ausgebildete Fensterwischer von oben nach unten an der zu wischenden Fläche entlang bewegt. Die Reinigungsflüssigkeit, die sich auf dem Fenster befindet und abgewischt werden soll, wird durch den Kontakt mit der in Wischrichtung vorderen Abdichtlippe angestaut, wobei die angestaute Reinigungsflüssigkeit durch Durchbrechungen, die sich in der Abdichtlippe befinden, in den Stauraum gelangt. Die Durchbrechungen können halbkreisförmig ausgebildet sein und in der Dichtkante der Abdichtlippe münden.
- Der Stauraum ist durch die vordere Abdichtlippe und die hintere Abziehlippe begrenzt. Dadurch, dass die Saugdüse mit dem Stauraum strömungsleitend verbunden ist, wird die im Stauraum befindliche Reinigungsflüssigkeit durch die Saugdüse in den Schmutzwassertank gefördert und dort gehalten.
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Das Verhältnis aus der Länge des Fensterwischers über alles in cm zum maximalen Endkröpfungswinkel in ° beträgt 0,2 bis 0,4. Ein solches Verhältnis hat sich in der Praxis als vorteilhaft bewährt. Gelangt zum Beispiel ein Fensterwischer zur Anwendung, der eine Länge über alles aufweist, die rund 40 cm beträgt, liegt der Kröpfungswinkel etwa in dem zuvor genannten Bereich.
Je länger der Wischergriff ist, desto wichtiger ist es, dass der maximale Endkröpfungswinkel möglichst groß ist, um beim Abziehen der Fenster von oben nach unten zu vermeiden, dass der Wischergriff auf der Fensterbank unter dem Fenster aufsitzt, bevor auch der untere Bereich des Fensters gewischt ist.
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Haushaltsübliche Fensterwischer haben bevorzugt eine Länge über alles, die zumindest 30 cm beträgt, wobei der Wischergriff in einem solchen Fall eine Länge von zumindest 20 cm aufweist. Durch die zuvor genannten Abmessungen ist der Fensterwischer kompakt genug, um in haushaltsüblichen Anwendungen ausreichend handlich zu sein. Sowohl eine Saugpumpe mit ausreichender Saugleistung als auch ein Schmutzwassertank, dessen Volumen ausreicht, um zumindest ein Fenster in einem Arbeitsgang wischen zu können, lassen sich in einem Fensterwischer / Wischergriff mit den zuvor genannten Abmessungen gut unterbringen.
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Der Wischerkopf und / oder der Wischergriff und / oder das Gelenk können aus einem polymeren Werkstoff bestehen. Polymere Werkstoffe sind im Zusammenhang mit Fensterwischern besonders vorteilhaft. Ein solcher Fensterwischer ist korrosionsbeständig und durch sein geringes Gewicht einfach zu handhaben.
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Der Wischerkopf und das Gelenk oder der Wischergriff und das Gelenk können jeweils als vormontierbare Einheit ausgebildet sein. Die Montage eines solchen Fensterwischers ist einfach und die Gefahr von Montagefehlern ist auf ein Minimum begrenzt. Bevorzugt sind der Wischerkopf und das Gelenk zu einer vormontierbaren Einheit zusammengefasst. Im Falle eines Fenstersaugers ist der Abwassertank im Wischergriff dann besonders gut zugänglich.
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Der Wischergriff kann auf seiner dem Wischerkopf abgewandten Seite eine im Wesentlichen ebene Standfläche aufweisen, die bogenförmig gerundet oder abgeschrägt in die Unterseite des Wischergriffs übergeht. Eine solche Ausgestaltung trägt ebenfalls gut zur Lösung der Aufgabe bei. Durch den bogenförmig gerundeten oder abgeschrägten Übergang der Standfläche in die Unterseite des Wischergriffs lässt sich der Wischergriff besonders gut an der Fensterbank unter dem zu wischenden Fenster vorbeimanövrieren, so dass sich durch einen solchen Übergang in Verbindung mit dem flexiblen Gelenk und einem besonders großen Endkröpfungswinkel ausgezeichnete Gebrauchseigenschaften auch eines langen Fensterwischers ergeben.
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Figurenliste
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Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Fensterwischers ist in den 1 bis 4 gezeigt und wird nachfolgend näher beschrieben.
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Es zeigen:
- 1 die perspektivische Ansicht eines Fensterwischers, wobei der Wischerkopf und der Wischergriff den Anfangskröpfungswinkel begrenzen,
- 2 den Fensterwischer aus 1, wobei der maximale Endkröpfungswinkel zwischen dem Wischerkopf und dem Wischergriff gezeigt ist,
- 3 einen Ausschnitt aus dem vorderen Teil des Wischerkopfs, mit der in Wischrichtung vorderen Abdichtlippe und der in Wischrichtung hinteren Abziehlippe, die den Stauraum begrenzen,
- 4 eine Seitenansicht eines als Fenstersauger ausgebildeten Fensterwischers, in die der Kröpfungswinkel eingezeichnet ist.
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Ausführung der Erfindung
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In den 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fensterwischers dargestellt, wobei der Fensterwischer als Fenstersauger ausgebildet ist.
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Der Fensterwischer ist im Wesentlichen T-förmig ausgebildet und umfasst einen Wischerkopf 1 und einen Wischergriff 2. Der Wischerkopf 1 weist auf seiner dem Wischergriff 2 abgewandten Seite zwei Abziehlippen 7, 8 auf, die sich im Wesentlichen über die gesamte Breite des Wischerkopfs 1 erstrecken und aus einem gummielastischen Werkstoff bestehen. Der Wischerkopf 1 und die Abziehlippen 7, 8 erstrecken sich parallel zu einer gedachten Ebene, die der zu wischenden Fensterfläche entspricht.
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Der Wischerkopf 1 ist relativ gekröpft zum Wischergriff 2 angeordnet, wobei der Wischerkopf 1 und der Wischergriff 2 einen Kröpfungswinkel 3 begrenzen. Der Wischerkopf 1 und der Wischergriff 2 sind durch ein flexibles Gelenk 4 miteinander verbunden. Durch das flexible Gelenk 4 wird bewirkt, dass der Wischerkopf 1 und der Wischergriff 2 relativ zueinander von einem Anfangskröpfungswinkel 5 gegen die Federkraft des flexiblen Gelenks 4 in einen maximalen Endkröpfungswinkel 6 bewegbar sind.
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In dem gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst der Wischerkopf 1 die Saugdüse 9, wobei innerhalb des Wischergriffs 2 eine Saugvorrichtung 10 in Form einer Saugpumpe und ein Schmutzwassertank 11 zur Aufnahme der von der Fensterscheibe abgezogenen Reinigungsflüssigkeit angeordnet sind.
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Der Stauraum 18 ist durch die vordere Abdichtlippe 7 und die hintere Abziehlippe 8 begrenzt. Dadurch, dass die Saugdüse 9 mit dem Stauraum 18 strömungsleitend verbunden ist, wird die im Stauraum 18 befindliche Reinigungsflüssigkeit durch die Saugdüse 9 in den Schmutzwassertank 11 gefördert und dort gehalten.
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Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt das Verhältnis aus der Länge 12 des Fensterwischers über alles zum maximalen Endkröpfungswinkel 6 etwa 0,25 , wobei die Länge 12 des Fensterwischers über alles in cm und der maximale Endkröpfungswinkel 6 in ° angegeben sind.
Konkret beträgt die Länge 12 des Fensterwischers über alles im gezeigten Ausführungsbeispiel etwa 35 cm, wobei davon etwa 30 cm auf die Länge 13 des Wischergriffs 2 entfallen.
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Durch solche Abmessungen ergibt sich ein kompakter, gut zu handhabender Fensterwischer, der gute Gebrauchseigenschaften für haushaltsübliche Anwendungen aufweist.
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Der Fensterwischer ist weitgehend materialeinheitlich aus einem polymeren Werkstoff hergestellt.
Die vormontierbare Einheit 14 bezeichnet die Kombination des Wischerkopfs 1 mit dem Gelenk 4, die vormontierbare Einheit 15 demgegenüber die Kombination aus Wischergriff 2 und Gelenk 4, wobei das Vorsehen der einen oder anderen Lösung von den jeweiligen Gegebenheiten des Anwendungsfalls abhängt.
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In 1 ist der Fensterwischer im herstellungsbedingten Zustand gezeigt oder wenn der Fensterwischer ganz oben am zu wischenden Fenster angelegt ist. Der Kröpfungswinkel 3 ist in diesem Fall minimal und entspricht dem Anfangskröpfungswinkel 5 zwischen dem Wischerkopf 1 und dem Wischergriff 2. Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt der Anfangskröpfungswinkel 5 etwa 135°.
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Wird der gezeigte Fensterwischer an dem zu reinigenden Fenster nach unten bewegt, um die Reinigungsflüssigkeit von der Fensterscheibe abzuziehen, wird der Anfangskröpfungswinkel 5 kontinuierlich und selbsttätig zunehmend größer, bis der maximale Endkröpfungswinkel 6 erreicht ist.
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In 2 begrenzen der Wischerkopf 1 und der Wischergriff 2 den maximalen Endkröpfungswinkel 6, der im gezeigten Ausführungsbeispiel etwa 165° beträgt.
Den maximalen Endkröpfungswinkel 6 begrenzen der Wischerkopf 1 und der Wischergriff 2 dann, wenn der untere Bereich des Fensters gewischt wird.
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Durch die Vergrößerung des Kröpfungswinkels kann der Wischergriff an einer Fensterbank vorbei geführt werden kann, die unterhalb des zu wischenden Fensters angeordnet ist.
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Außerdem ist von Vorteil, dass durch das flexible Gelenk 4 und die Beweglichkeit von Wischerkopf 1 zu Wischergriff 2 relativ um das flexible Gelenk 4, der Fensterwischer auch dann angenehm in der Hand liegt, wenn der untere Bereich des Fensters gewischt wird; das Handgelenk braucht nicht unangenehm verdreht zu werden.
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Noch besser kann der Wischergriff des Fensterwischers dann um eine Fensterbank herum geführt werden, wenn der Wischergriff 2 auf seiner dem Wischerkopf 1 abgewandten Seite, wie im Ausführungsbeispiel gezeigt, eine im Wesentlichen ebene Standfläche 16 aufweist, die bogenförmig gerundet in die Unterseite 17 des Wischergriffs 2 übergeht. Durch die abgerundete Form kann ein unerwünscht frühzeitiges Aufsetzen des Wischergriffs 2 auf der Fensterbank beim Wischen des unteren Bereichs des Fensters noch besser verhindert werden.
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3 zeigt einen Ausschnitt aus dem vorderen Teil des Wischerkopfs 1, mit der in Wischrichtung vorderen Abdichtlippe 7 und der in Wischrichtung hinteren Abziehlippe 8, die den Stauraum 18 begrenzen Die Saugdüse 9 und die beiden Abziehlippen 7, 8, von denen die in Wischrichtung vordere Abziehlippe 7 als Abdichtlippe ausgebildet ist, sind einander in einer funktionstechnischen Reihenschaltung zugeordnet. Zum Wischen eines Fensters wird der als Saugwischer ausgebildete Fensterwischer von oben nach unten an der zu wischenden Fläche entlang bewegt. Die Reinigungsflüssigkeit, die sich auf dem Fenster befindet und abgewischt werden soll, wird durch den Kontakt mit der in Wischrichtung vorderen Abdichtlippe 7 angestaut, wobei die angestaute Reinigungsflüssigkeit durch Durchbrechungen 21, die sich in der Abdichtlippe 7 befinden, in den Stauraum 18 gelangt und durch die in Wischrichtung hintere Abziehlippe 8 in diesem gehalten wird. Die Durchbrechungen 21 sind entlang der Abdichtlippe mit Abstand benachbart zueinander angeordnet, halbkreisförmig ausgebildet und münden in der Dichtkante der Abdichtlippe 7.
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In 4 ist eine Seitenansicht des als Fenstersauger ausgebildeten Fensterwischers gezeigt, in die der Kröpfungswinkel 3 eingezeichnet ist. Der Kröpfungswinkel 3 bezeichnet den Winkel zwischen der Hauptachse 19 der Abziehlippe 8 und der Hauptachse 20 des Wischergriffs 2.