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Die Erfindung betrifft eine Sport-, Therapie-, Wellness-, Rehs- und/oder Aquagymnastikeinrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Einrichtungen der hier angesprochenen Art sind bekannt, beispielsweise Massage-, Therapie- und Wellnesseinrichtungen, die im Bereich der Schwimmbadtechnik eingesetzt werden. Benutzer derartiger Einrichtungen wollen sich entspannen oder sportlich betätigen oder aber aus medizinischen Gründen eine Therapie oder Rehabilitation nach Verletzungen und dergleichen durchführen. Zu den meist genutzten Einrichtungen zählen Massagedüsen, Luftsprudelliegen, Luftsprudelsitzbänke, Gegenstromschwimmanlagen und/oder Gymnastikgeräte, die ins Wasser eingebracht werden können, um Aquagymnastik oder Aquasport und dergleichen ausüben zu können. Häufig müssen Nutzer derartiger Einrichtungen die Geräte wechseln, wenn verschiedene sportliche oder medizinische Zwecke realisiert werden sollen.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Einrichtung zu schaffen, eine ganzheitliche Verwendung zu ermöglichen, sei es für medizinische oder sportliche Zwecke oder auch für Entspannungszwecke.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Sport-, Therapie-, Wellness-, Rehs- und/oder Aquagymnastikeinrichtung vorgeschlagen, welche die in Anspruch 1 genannten Merkmale aufweist. Sie umfasst eine Nutzfläche, die eine Anzahl von Wasserdüsen aufweist, und zeichnet sich dadurch aus, dass die Nutzfläche mehrere Bereiche umfasst, beispielsweise einen Kopf-, Rücken-, Sitz-, Waden- und/oder Fußbereich, wobei in mindestens zwei Bereichen der Nutzfläche jeweils mindestens eine Wasserdüse vorgesehen ist. Vorzugsweise sind mindestens zwei in einem Abstand zueinander angeordnete Wasserdüsen, insbesondere zwei in einem Abstand zueinander angeordnete Reihen von Wasserdüsen, vorgesehen. Wesentlich ist, dass in mindestens zwei Bereichen jeweils mindestens eine Düse vorgesehen ist. Auch in ein Bereich mit zwei und ein anderer Bereich mit einer Düse realisierbar. Ein Benutzer oder Patient kann also an ein und demselben Gerät mehrere Bereiche seines Körpers durch einen Wasserstrahl beaufschlagen, ohne die Einrichtung wechseln zu müssen.
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Besonders bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung, bei der im Rücken- und/oder Wadenbereich mindestens eine Strahldüse vorgesehen ist. Damit kann die Einrichtung auch eine größere Wassermenge bereitstellen, die auf den Körper des Benutzers oder des Patienten einwirkt. Bei entsprechender Leistung der Strahldüse ist es möglich, die Einrichtung damit auch als Gegenstromanlage zu nutzen. Besonders bevorzugt wird eine Einrichtung, bei der die Strahldüse getrennt von anderen Wasserdüsen schalt- und/oder regelbar ist. Damit kann die Strahldüse auf Wunsch ein- und ausgestellt und in ihrer Strahlleistung, also bezüglich der pro Zeiteinheit zur Verfügung gestellten Wassermenge, eingestellt werden.
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Bevorzugt wird außerdem ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung, bei der im Fußbereich mindestens eine Standplatte mit wenigstens einer Wasserdüse vorgesehen ist. Damit ist es möglich, sich vor der Einrichtung aufzustellen, den Körper von der mindestens einen Wasser- und/oder Strahldüse mit einer Strömung beaufschlagen zu lassen und Bewegungsübungen oder Aquajogging durchzuführen.
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Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Die einzige
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Figur umfasst die schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Sport- und/oder Therapieeinrichtung.
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Die Figur gibt die im Folgenden kurz als Einrichtung 1 bezeichnete Sport-, Therapie-, Wellness-, Reha- und/oder Aquagymnastikeinrichtung in perspektivischer Ansicht wieder. Deutlich erkennbar ist eine Nutzfläche 3, die verschiedene Bereiche aufweist. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst sie einen Rückenbereich 5, einen Sitzbereich 7, einen Wadenbereich 9 sowie einen Fußbereich 11. Dieser ist hier als Stufe 13 ausgebildet, sodass der Fußbereich 11 in einem Abstand zu dem hier gestrichelt dargestellten Untergrund 15 angeordnet ist, auf dem die Einrichtung 1 hier mittels eines Tragrahmens 17 gehalten wird. Denkbar ist es auch, die Nutzfläche 3 in die Wand eines Schwimm-, Tauch-, Warmwasser-, Sport- oder Therapiebeckens zu integrieren. In diesem Fall kann eventuell ganz oder teilweise auf den Tragrahmen verzichtet werden. Gegebenenfalls kann der Fußbereich 11 dann auch integraler Teil eines Bodens eines derartigen Beckens sein.
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An dem der Stufe 13 gegenüberliegenden Ende der Nutzfläche 3 ist oberhalb des Rückenbereichs 5 hier ein Kopfbereich 19 vorgesehen.
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Verschiedene Bereiche sind unter einem Winkel zueinander angeordnet, sodass die Nutzfläche 3 als Sitz oder als Liege verwendet werden kann. Es ist auch möglich, sich auf den Fußbereich 11 zu stellen und dabei die anderen Bereiche der Nutzfläche 3 nicht zu nutzen. Der Winkel, den der Rückenbereich 5 und der Sitzbereich 7 miteinander einschließen, ist frei wählbar und kann auf verschiedene Nutzungsarten, wie zum Beispiel Entspannung, Therapie, Wellness oder Rehabilitation, abgestimmt werden. Auch die in Richtung der Längserstreckung der Nutzfläche gemessene Länge des Rückenbereichs 5, des Sitzbereichs 7 und/oder des Wadenbereichs 9 kann variiert und an die Wünsche von Benutzern angepasst werden. Man kann also beispielsweise im Sitzbereich eine mehr oder weniger tiefe Sitzfläche ausbilden.
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Wenigstens zwei der Bereiche der Nutzfläche 3 sind mit mindestens einer, vorzugsweise zwei in einem Abstand zueinander angeordneten Wasserdüsen versehen. Beispielsweise können im Wadenbereich 9 mindestens eine, vorzugsweise zwei übereinanderliegende Wasserdüsen 21 vorgesehen werden und im Rückenbereich 5 ebenfalls zwei; diese können übereinander oder vorzugsweise, wie hier dargestellt, nebeneinander angeordnet sein. Die Wasserdüsen der Einrichtung 1 im Rückenbereich 5 und im Wadenbereich 9 sind gleichartig dargestellt. Denkbar ist es aber auch, die Düsengröße und deren sonstige Ausgestaltung in den verschiedenen Bereichen der Nutzfläche 3 zu variieren und an einen gewünschten Wasserausstoß anzupassen. Hier sind alle Düsen mit einer Öffnung ausgestattet, aus der Wasser austritt. Form und Anzahl dieser Öffnung können aber variiert und an verschiedene Nutzungsarten angepasst werden.
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Das in der Figur dargestellte Ausführungsbeispiel weist lediglich beispielhaft im Sitzbereich 7 keine Wasserdüsen auf. Es ist aber sehr wohl möglich, auch hier eine zentrale oder zwei nebeneinander liegende Wasserdüsen vorzusehen.
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Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind im Wadenbereich 9 zwei übereinanderliegende Wasserdüsen und im Rückenbereich acht jeweils paarweise nebeneinander liegende Wasserdüsen zu sehen, die in einem – zur Längsrichtung der Nutzfläche 3 gesehen – seitlichem Abstand zueinander angeordnet sind. Es ergeben sich also hier zwei in einem Abstand zueinander angeordnete Reihen von Wasserdüsen, wobei die beiden näher am Sitzbereich 7 angeordneten Wasserdüsenpaare und das nahe dem Kopfbereich 19 liegende Wasserdüsenpaar etwa in einem gleichen Abstand liegen, während das dritte Paar Wasserdüsen, vom Sitzbereich 7 aus gesehen, in einem größeren seitlichen Abstand angeordnet ist. Die Wasserdüsen im Rückenbereich 5 sind also symmetrisch zur Wirbelsäule eines Nutzers der Einrichtung 1 angeordnet und weisen etwa im Schulterbereich einen größeren seitlichen Abstand zueinander auf. Im Rückenbereich 5 können auch nur sechs oder weniger Düsen vorgesehen werden, oder mehr als acht.
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Der Kopfbereich 19 weist eine Ablagefläche für den Kopf auf, der vorzugsweise ebenfalls mit einer hier allerdings zentral angeordneten Wasserdüse 21 ausgestattet sein kann, die den Kopf eines Nutzers mit einem Wasserstrahl beaufschlagt, damit dieser quasi schwerefrei gehalten wird, wenn dieser sich auf die Einrichtung 1 legt. Unterhalb der im Kopfbereich 19 liegenden Wasserdüse 21 kann noch wenigstens eine Nackendüse 23 vorgesehen werden, die diesen Bereich mit einem Wasserstrahl beaufschlagt. Diese ist in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel gestrichelt eingezeichnet und beispielhaft kleiner ausgebildet als die anderen Wasserdüsen 21. Dies ist aber nicht zwingend erforderlich.
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Der Fußbereich 11 ist hier mit einer zentralen Fußdüse 25 ausgestattet, die gleich wie die übrigen Wasserdüsen 21 ausgebildet sein kann, oder aber, wie hier dargestellt, vorzugsweise mehrere Düsenöffnungen 27 aufweisen, die hier beispielhaft auf einer gedachten Kreislinie angeordnet sind. Bei einem weiteren, hier nicht dargestellten Ausführungsbeispiel, sind im Fußbereich 11 zwei symmetrisch zu einer gedachten Mittellinie der Nutzfläche 3 in einem Abstand zueinander angeordnete Wasserdüsen vorgesehen.
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Die Fußdüse 25 ist hier Teil einer Standplatte 29. Sie kann in diese integriert sein. Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel kann die Standplatte auch in Vibration versetzt werden, die den Benutzer beziehungsweise Patienten stimulieren können, während er die Einrichtung 1 benutzt.
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Selbstverständlich ist es darüber hinaus möglich, auch andere Wasserdüsen der Einrichtung 1 mit vibrierenden Platten zu umgeben, insbesondere dort, wo ein Patient beziehungsweise Nutzer den entsprechenden Bereich, beispielsweise den Sitzbereich 7 oder den Rückenbereich 5, bei der Nutzung der Einrichtung 1 berührt. Derartige Vibrationen können zur Entspannung und Therapie beziehungsweise Rehabilitation eingesetzt werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass sich die Nutzfläche 3 an die Körperform eines Nutzers – insbesondere automatisch – anpasst. Besonders bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel, bei dem sich die Düsen an die – insbesondere automatisch erfasste – Körpergröße und -form eines Nutzers anpassen, sei es bezüglich ihrer Strahlrichtung und/oder -intensität.
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In mindestens eine der hier genannten Düsen, sei es die Wasserdüsen 21, die Nackendüse 23 oder die Fußdüse 24, kann dem über die Düsen abgegebenen Wasser Luft zugeführt werden, deren anteilige Menge vorzugsweise einstellbar ist, um die Härte des aus der Düse strömenden Wasserstrahls mehr oder weniger mindern zu können. Vorzugsweise sind die Düsen verstellbar, das heißt, die Richtung des abgegebenen Wasserstrahls kann an verschieden große Benutzer oder unterschiedliche Anwendungszwecke variiert werden. Mit Verstellbarkeit ist hier aber auch gemeint, dass die aus den Düsen abgegebene Wassermenge eingestellt und an verschiedene Verwendungszwecke angepasst werden kann. Vorzugsweise werden, hier nicht dargestellte, separate Luftdüsen vorgesehen, die an gewünschten Positionen angeordnet sein können. So ist es möglich, Luft unabhängig von anderen Düsen zuführen zu können.
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Im Rückenbereich 5 ist mindestens eine Strahldüse vorgesehen. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist mittig im Rückenbereich 5 eine Strahldüse 31 vorgesehen, die von einer länglichen Öffnung 33 umgeben wird, die sich mittig in Längsrichtung der Nutzfläche 3 beziehungsweise des Rückenbereichs 5 erstreckt. Die Längsausdehnung und Breite der Öffnung 33 kann an die Neigung des Rückenbereichs 5 und an die Nutzung der Strahldüse 31 angepasst werden. Diese ist für die Nutzung eines intensiven Wasserstrahls zur Massage, Therapie oder Rehabilitation einsetzbar, vorzugsweise aber auch dazu, eine starke Strömung aufzubauen, gegen die ein Nutzer der Einrichtung 1 anschwimmen kann. Je nach Bedarf kann die Strahldüse 31 etwas nach rechts und links und insbesondere nach oben und unten verschwenkt werden, um die von der Strahldüse 1 verursachte Strömung wunschgemäß einstellen zu können. Verlässt der Wasserstrahl die Strahldüse 31 in eine Richtung schräg nach oben, ergibt sich meist eine stärkere Strömung, die beim Schwimmen überwunden werden muss.
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Die Strahldüse 31 kann getrennt von allen anderen Düsen ein- und ausgeschaltet und in ihrer Intensität, also bezüglich der abgegebenen Wassermenge pro Zeiteinheit, einstellbar sein. Auch hier kann dem Wasserstrahl Luft beigemischt werden, um diesen abzuschwächen.
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Bei Bedarf können eine oder mehrere Düsen des Rückenbereichs 5 und/oder des Wadenbereichs 9 zugeschaltet werden, um eine stärkere Strömung aufzubauen. Diese kann der Nutzer der Einrichtung 1 verwenden, um gegen diese anzuschwimmen oder aber um beispielsweise auf dem Untergrund 15 vor der Einrichtung 1 oder auf dem Fußbereich 11 Aquajogging auszuüben.
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Generell ist es also vorzugsweise möglich, alle Düsen mit Wasser und/oder Luft einzeln anzusteuern oder gruppenweise.
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Eine derartige Strahldüse kann vorzugsweise auch im Wadenbereich 9, bei Bedarf auch im Sitzbereich vorgesehen werden, um die Gegenströmung variieren und verstärken zu können.
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Die Wasserdüsen 21 und auch die anderen Düsen, also die Nackendüse 23 und die Fußdüse 25 oder Luftdüsen, können in einem Einbauraum 35 untergebracht sein, um deren Austauschbarkeit zu erleichtern. Überdies ist es möglich, die Wasserdüsen selbst und/oder den Einbauraum 35 mit einer Lichtquelle auszustatten. Dabei ist es möglich, unmittelbar in die Wasserdüsen 21 oder in den Einbauraum 35 Lichtquellen einzusetzen oder aber in diese Bereiche über Lichtleiter Licht einzuspeisen.
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Schließlich ist es auch noch möglich, die Einrichtung 1 mit wenigstens einer – auch unter Wasser angeordneten – Schallquelle auszustatten, damit der Benutzer beziehungsweise Patient während der Nutzung der Einrichtung 1 Musik hören kann.
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Gestrichelt ist ganz oben in der Einrichtung 1 eine Bedien- und/oder Steuerfläche 37 angedeutet, über welche die Einrichtung 1 bedienbar ist, wobei alle oder einzelne Düsen ansteuerbar sein können, so dass diese einzeln ein- und ausgeschaltet werden können sowie die Luftzufuhr beziehungsweise die Beleuchtung beeinflussbar ist. Über diese Fläche 37 kann auch ein Programm abgerufen werden, mit dem die Düsen der Einrichtung 1 einzeln und/oder getrennt steuerbar sind, um Sport- beziehungsweise Therapie- oder Rehabilitationsprogramme auszuführen. Die Einrichtung 1 kann stattdessen oder zusätzlich extern ein- und ausgeschaltet oder gesteuert werden, insbesondere mittels einer Fernsteuerung oder einer elektrischen Einrichtung eines die Einrichtung 1 aufnehmenden Gebäudes. Dabei können auch, wie oben beschrieben, zur Strahldüse 31 eine oder mehrere der übrigen Wasserdüsen 21 zugeschaltet und beispielsweise die Vibrationsfunktion der Platte 29 beeinflusst werden.
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Die Fläche 37 kann als Folientaster oder auch als Touch-Bedienungs-Panel ausgestaltet werden. Wenn sie in die Nutzfläche 3 integriert wird, ist sie besonders leicht wasserdicht auszugestalten und leicht von einem Nutzer der Einrichtung 1 zu bedienen. Dabei ist es möglich, die Bedien- und/oder Steuerfläche 37 auch an einer anderen Stelle der Nutzfläche 3, beispielsweise am Rand des Sitzbereichs 7 vorzusehen. Schließlich ist es auch möglich, in den Fußbereich 11 Bedien- und/oder Steuerflächen zu integrieren, die dann mit dem Fuß betätigbar sind.
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Die Nutzfläche 3 der Einrichtung 1 ist vorzugsweise einstückig ausgebildet, so dass zwischen den verschiedenen genannten Bereichen keine Nähte vorhanden sind. Dies erleichtert einerseits die Herstellung der Nutzfläche 3, andererseits ist es auch auf einfache Weise möglich, die Nutzfläche dicht auszugestalten.
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Alle Düsen der Einrichtung 1 können von einer gemeinsamen Quelle, beispielsweise einer Pumpe, mit Wasser versorgt werden, gegebenenfalls auch mit Luft. Es ist aber auch denkbar, einzelne Düsen oder Düsengruppen über eine Pumpe zu versorgen. Dabei ist es möglich, das zur Versorgung der Düsen nötige Wasser durch geeignete Öffnungen unterhalb der Einrichtung 1, über Seitenwände der Einrichtung 1 und/oder über Bereiche der Nutzfläche 3 anzusaugen. Die Zuführung und Absaugung des Wassers kann auch über die Öffnungen erfolgen, die in ein die Einrichtung 1 aufnehmendes Becken münden.
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Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Einrichtung 1 auf einen Tragrahmen 17 aufgesetzt. Dieser kann mit hier nicht dargstellten Seitenplatten abgeschlossen werden, die entweder mit Öffnungen versehen oder demontierbar sind, damit ist der Innenbereich der Einrichtung 1 zugänglich, also beispielsweise die Düsen für Service-, Reparatur oder sonstige Zwecke. Auf diese Weise können auch die Schläuche und Rohre, die zu den Düsen führen und diese mit Wasser und/oder Luft versorgen, gewartet werden. Auch können dann Leuchtmittel oder Lautsprecher repariert oder auch platziert werden. Durch den Tragrahmen ist die Einrichtung 1 in sich stabil und kann daher verschwenkt und/oder verlagert werden, sodass eine Zugangsmöglichkeit für Servicearbeiten geschaffen wird.
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Die Bereiche der Nutzfläche 3 der Einrichtung 1 können unter verschiedenen Winkeln angeordnet werden. Der Fußbereich 11 ist vorzugsweise horizontal ausgerichtet. Der Neigungswinkel der des Rückenbereichs 5 ist, wie gesagt, frei wählbar. Wird auf den Fußbereich 11 verzichtet, kann die Nutzfläche 3 mehr oder weniger gekippt werden, so dass sie eher eine Liege bildet und weniger als Sitz verwendbar ist. Ein Nutzer kann dann bei eingeschalteter Wasserversorgung praktisch über der Nutzfläche 3 schweben und sich entspannen. Dabei können die Düsen getrennt ein- und ausgeschaltet oder in ihrer Strahlleistung variiert werden. Die Strahlhärte kann durch Zufuhr von mehr oder weniger Luft eingestellt werden. Zusätzlich ist vorzugsweise vorgesehen, dass eine oder mehrere der Düsen mit einem pulsierenden Wasser und/oder Luftstrahl beaufschlagt werden, um den Nutzer mit Vibrationen zu beaufschlagen, die besonders entspannend wirken können oder zur Therapie beziehungsweise Rehabilitation verwendbar sind.
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Möglich ist es auch, mehrere der hier dargestellten Einrichtungen 1 nebeneinander, vorzugsweise in einem Abstand zueinander, anzuordnen, um ein Becken, das mit mindestens zwei Einrichtungen der hier angesprochenen Art versehen ist, optimal ausnutzen zu können.
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Die Einrichtung 1 kann auch als transportables Element ausgebildet sein und nachträglich in bestehende Becken eingesetzt werden.
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Vorzugsweise an den Seitenrändern rechts und links entlang der Längserstreckung der Nutzfläche 3 können ein oder mehrere Griffe vorgesehen werden, an denen dich der Nutzer bei Benutzug der Einrichtung 1 festhalten kann. Beispielsweise bei Zuschaltung der Strahldüse 31 im Rückenbereich 5 und/oder im Wadenbereich 9 ist ein sicherer Halt besonders sinnvoll, wenn man auf dem Untergrund 15 vor der Einrichtung 1 oder auf dem Fußbereich 11 Aquajogging oder sonstige Übungen ausführen und sich der Strömung aussetzen will. Wenigstens einer der Griffe kann sich über den Kopfbereich 19 nach oben fortsetzen, damit ein Benutzer von außen in ein Becken einsteigen und direkt die Einrichtung 1 nutzen kann.
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Die Nutzfläche 3 und die hier angesprochenen, nicht dargestellten Griffe sind vorzugsweise ergonomisch ausgestaltet, so dass es bei Nutzung der Einrichtung 1 nicht zu Verspannungen kommt. Dabei ist es möglich, Form und Geometrie der Einrichtung 1, insbesondere der Nutzfläche 3, zu variieren und an die Wünsche und Bedürfnisse von Nutzern anzupassen.
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Es zeigt sich nach allem, dass die Einrichtung 1 als ganzheitliche Wasser-, Sport-, Wellness-, Trainings-, Massage-, Reha- und Entspannungseinrichtung dienen kann, und das sowohl für Wellness, Sport, Aquagymnasitk, Erholung, Entspannung und für Therapieanwendungen. Verschiedenste medizinische und sportliche Aktivitäten können an ein und derselben Einrichtung durchgeführt werden, insbesondere weil die Düsen getrennt ein- und ausschaltbar sowie regelbar sind. Durch die variable Anordenbarkeit der Düsen können alle Muskelbereiche des Körpers mit einem Wasserstrahl beziehungsweise Wasser/Luft-Gemisch beaufschlagt werden.
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Die Nutzfläche 3 und gegebenenfalls die Seitenwände umfassen geeignete Kunststoffe und/oder andere Materialien, wie Edelstahl, oder sind ganz aus Kunststoff oder diesen Materialien hergestellt. Besonders vorteilhaft ist, dass die Nutzfläche 3 als Einheit ausgestaltet werden kann, die dann mit Becken aus verschiedenen Materialien kombiniert werden kann. Bei entsprechender Anpassung des Tragrahmens 17 ist auch ein Einbau in Betonbecken oder in gemauerte Becken ohne Weiteres möglich. Insbesondere ist es vorteilhafter Weise möglich, die Nutzfläche 3 bei Becken aus Kunststoff unmittelbar in die Beckenkonstruktion zu integrieren. Bei entsprechender Wahl der Materialien ist es sehr wohl denkbar, die Einrichtung 1 auch in Wasser mit erhöhtem Salzgehalt zu nutzen.