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Die
Erfindung betrifft eine Schibindung mit auf einem Schi vormontierten
oder montierbaren, in Bindungslängsrichtung ausgerichteten
Führungselementen für einen vorderen und einen
hinteren Backenkörper, welche Schibindung eine möglichst
rasche und einfache Veränderung des Abstandes zwischen
den Backenkörpern bzw. eine entsprechende Veränderung
der Relativpositionen der Backenkörper gegenüber
einem Schi ermöglicht, wie dies anhand der Merkmale im
Anspruch 1 definiert ist.
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Es
ist bereits seit längerem das Bestreben von Bindungsproduzenten,
Verleihbetrieben und Benutzern, die Einstellung einer Schibindung
beziehungsweise die Anpassung einer Schibindung an die jeweiligen
Schuhgrößen rasch und komfortabel durchführen
zu können. Auszugsweise sei hierzu auf die Schibindung
gemäß der
DE
35 23 058 A1 verwiesen. Darin ist eine Schibindung beschrieben,
bei der in einem der Backenkörper, insbesondere im Vorderbacken,
ein Verstellmechanismus angeordnet ist, über welchen einerseits
die gesamte Backeneinheit umfassend beide Backenkörper
in Schilängsrichtung an unterschiedlichen Positionen festlegbar
ist und mit welchem Verstellmechanismus andererseits auch der Backenabstand
den jeweiligen Schuhgrößen angepasst werden kann.
Der Fersenbacken ist dabei über ein bandförmiges
Verbindungselement mit dem Verstellmechanismus im vorderen Backenkörper
distanzvariabel gekoppelt. Nachteilig ist dabei, dass der Verstellmechanismus
im Vorderbacken dessen Bauvolumen erhöht und dass der Betätigungshebel
für die Verstellmechanik in zwei unterschiedliche Stellungen
verbracht werden muss, um entweder den Backenabstand verändern
zu können oder um andernfalls die Relativposition der Bindungseinheit
gegenüber dem Schi einstellen zu können. Dies
erfordert vom Bediener bzw. Benutzer der Schibindung erhöhte
Aufmerksamkeit.
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Aus
der
DE 41 35 899 A1 bzw.
der
DE 41 43 662 B4 ist
eine Schibindung bekannt, bei der die beiden Backenkörper
zur Halterung des zehenseitigen und des fersenseitigen Endabschnittes
des Sportschuhs in Längsführungen geführt
bzw. aufgenommen sind. Zwischen dem vorderen und dem hinteren Backenkörper
ist eine Längenverstellvorrichtung zur individuellen Einstellung
des Backenabstandes angeordnet. Die beschriebenen Ausführungen
von Längenverstellvorrichtungen können dabei entweder eine
synchrone Bewegungskopplung zwischen zwei bandförmigen
Koppelelementen zu den Backenkörpern definieren, oder alternativ
eine voneinander unabhängige Verstellbarkeit der Backenkörper
ermöglichen. Eine Längspositioniervorrichtung
für diese zentrale Längenverstellvorrichtung positioniert
die Längenverstellvorrichtung an zumindest einer Relativposition
in Bezug zur Schilängsrichtung. Die meisten darin beschriebenen
Ausführungsformen umfassen bandförmige Koppelelemente
zwischen den beiden Backenkörpern, welche in Bezug auf
die Aufstandsebene für einen Sportschuh nebeneinander liegend angeordnet
sind. Zwischen diesen nebeneinander positionierten, zueinander beabstandeten
Koppelelementen sind diverse Synchronverstellungs- bzw. Arretiermechanismen
vorgesehen. Die Ausführungsform gemäß den
11,
12 betrifft
eine Ausführungsvariante für die Befestigung bzw.
Arretierung eines bandförmigen Verbindungselementes, welches ein
Funktionselement der Längspositioniervorrichtung für
die zentral angeordnete Längenverstellvorrichtung darstellt.
Die Ausführungsform gemäß
18 betrifft einen Arretiermechanismus
für ein einzelnes Koppelelement. Dabei ist ein Zwischenstück bzw.
ein mittlerer Teilabschnitt eines der beiden Koppelelemente als
Zahnleistenteil mit seitlichen Verzahnungen ausgeführt,
welche mit seitlich angeordneten, federbelasteten Sperrgliedern
in Eingriff und außer Eingriff versetzt werden können,
um eine Längsbeweglichkeit des entsprechenden Koppelelementes – und
somit auch des jeweiligen Backenkörpers – sperren
und freigeben zu können. In
20 ist
ein zu
18 ähnlicher Arretiermechanismus
offenbart, wobei jedem der beiden nebeneinander liegenden Koppelelemente
jeweils ein Arretiermechanismus mit jeweils einem federbelasteten
Sperrglied zugeordnet ist und jeder dieser Arretiermechanismen unabhängig
voneinander bedienbar ist. Die auf die einzelnen Sperrglieder einwirkende
Federkraft wird dabei durch Druckfedern, insbesondere durch Spiralfedern
bewerkstelligt, deren Federkraft die Sperrglieder in die Sperrstellung
gegenüber dem jeweils zugeordneten Koppelelement drängt
und welche Federkraft für die Beibehaltung der Sperr- bzw.
Arretierstellung der Sperrglieder verantwortlich ist. Diese vorbekannten Ausführungen
sind aufgrund der teilweise hohen Anzahl an erforderlichen Bauelementen
relativ komplex bzw. relativ kostenintensiv und somit nur bedingt
zufriedenstellend.
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Schibindungen,
bei denen der Backenabstand mittels einer zwischen den Backenkörpern
angeordneten Positionier- und Fixiervorrichtung individuell verändert
werden kann, wobei die bandartigen Koppelelemente zu den Backenkörpern
in Bezug auf die Aufstandsebene für einen Sportschuh nebeneinander
angeordnet sind, sind außerdem in der
AT 411 735 B , der
DE 102 20 483 A1 ,
der
DE 102 53 574
A1 , der
WO
2005/014124 A1 , der
DE 103 34 840 A1 , der
DE 10 2004 048 768 A1 ,
oder der
EP 1 764 138
A1 offenbart. Hierzu analoge Schibindungen mit nebeneinander
verlaufenden Koppelelementen, bei denen die Positioniervorrichtung
für die Backenkörper zentral bzw. mittig angeordnet,
die Fixiervorrichtung zur Festlegung des gewünschten Backenabstandes
jedoch dezentral bzw. in einem distalen Endabschnitt der Schibindung
angeordnet ist, sind in der
DE 10 2004 048 768 A1 oder der
AT 412 840 B angegeben.
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Auf
unterschiedliche Schuhsohlenlängen einstellbare Schibindungen,
deren Backenkörper mit jeweils einem band- bzw. plattenartigen
Koppelelement versehen sind, und welche Koppelelemente in ihren
einander zugewandten Endabschnitten gabel- bzw. fingerartig ausgebildet
sind und dabei in Art einer Zinkenverbindung mit variabler Überlappungsweite
ineinander eingreifen können, sind in der
DE 10 2006 039 988 A1 oder
der
DE 10 2004
061 589 A1 angegeben.
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Auch
die
DE 100 39 816
A1 , welche auf die Anmelderin zurückgeht, offenbart
eine Schibindung, deren Backenkörper in schifesten Längsführungen bedarfsweise
verstellbar gehaltert sind. Aufeinander zu gerichtete, band- bzw.
streifenförmige Koppelelemente an jedem der beiden Backenkörper
wirken dabei mit einer zwischen den Längsführungen
angeordneten Positionier- und Fixiervorrichtung für die
Koppelelemente zusammen. Miteinander korrespondierende, gegenseitig
in Eingriff versetzbare Verzahnungen zwischen den beiden übereinander
verlaufenden Koppelelementen sind dabei innerhalb eines variablen Überlappungsabschnittes
zwischen den beiden Koppelelementen, insbesondere an den einander
zugewandten Flachseiten der sich gegenseitig überlappenden
Koppelelemente angeordnet. Diese Verzahnungen im gegenseitigen Überlappungsabschnitt
der beiden Koppelelemente unterstützen dabei eine möglichst
verrutschsichere Festlegung des jeweils benötigten Abstandes
zwischen den beiden Backenkörpern. Zur Erzielung ausreichend
kleiner Verstellschrittweiten sind dabei feine Verzahnungen mit
kleinen Zahn-zu-Zahn-Abständen vorzusehen. Gemäß einer
alternativen Ausführungsform wurde vorgeschlagen, ein einstückiges
Verbindungselement zwischen den Backenkörpern auszubilden
und mittels mehrerer in Bindungslängsrichtung zueinander
distanzierter Durchbrüche im einstückigen Verbindungselement
und in Kombination mit einem korrespondierenden Vorsprung an der
zentralen Positionier- und Fixiervorrichtung eine variable, stufenweise
Positionierung der Einheit aus dem vorderem Backenkörper,
dem einstückigen Verbindungselement und dem hinteren Backenkörper
in Bezug zur Schi- bzw. Bindungslängsrichtung zu schaffen.
Feinstufige Verzahnungen zur Erzielung kleiner Verstellschrittweiten
erschweren jedoch die Justierung der Backenkörper an den
jeweils erforderlichen Sollpositionen.
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Die
DE 10 2006 031 993
A1 , welche ebenso auf die Anmelderin zurückgeht,
offenbart eine gattungsgemäße Schibindung entsprechend
dem einleitenden Teil des Anspruches 1. Insbesondere ist darin eine
Schibindung mit übereinander verlaufenden Koppelementen
zwischen den Backenkörpern sowie mit einer im Überlappungsabschnitt
zwischen den Koppelelementen angeordneten Positionier- und Fixiervorrichtung
für die Koppelemente bzw. für die damit verbundenen
Backenkörper beschrieben. Entsprechend dieser vorbekannten
Ausbildung sind die Positionierelemente an den Flachseiten der beiden leisten-
oder bandförmigen Koppelelemente durch eine reihen- und
zeilenweise Anordnung, d. h. durch eine Array-artige Anordnung von
Durchbrüchen oder Vertiefungen bzw. Erhebungen an den Flachseiten der
Koppelelemente gebildet. Mittels einem senkrecht zu den Flachseiten
der Koppelelemente verstellbaren Sperrzapfen wird dabei die gewünschte Überlappungsweite
und somit der gewünschte Backenabstand fixiert. Dieser
Sperrzapfen wird dabei selektiv mit einem der zeilen- und reihenweise
angeordneten Positionierelemente in formschlüssige Verbindung
versetzt. Mit dieser bekannten Ausbildung kann zwar die gegenseitige
Reibung zwischen den übereinander verlaufenden Koppelelementen
reduziert werden, wenn die Positionier- und Fixiervorrichtung den
Positionierungszustand für eine freie Verstellbarkeit der
Backenkörper einnimmt, der insgesamt erzielbare Bedienungskomfort
ist jedoch nur teilweise zufriedenstellend.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Schibindung
zu schaffen, bei welcher der Abstand zwischen den Backenkörpern
der Schibindung möglichst rasch und komfortabel an die jeweiligen
Erfordernisse angepasst werden kann, wobei diese Schibindung dennoch
eine hohe Funktionssicherheit gewährleisten soll.
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Die
gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst, dass die Positionierelemente des ersten und des
zweiten Koppelelementes in Bezug auf die Aufstandebene für
einen Sportschuh und in Bezug auf die Bindungslängsrichtung
jeweils an den linken und/oder rechten Seitenflächen der
beiden übereinander liegend angeordneten Koppelelemente ausgebildet
sind, und das erste und zweite Koppelelement mittels zumindest einem
im Wesentlichen rechtwinkelig zu einer in Bindungslängsrichtung
verlaufenden Vertikalebene verstellbar gelagerten Sperrelement wahlweise
starr miteinander koppelbar und voneinander entkoppelbar ist, wobei
das wenigstens eine Sperrelement sowohl mit Positionierelementen
des ersten Koppelelementes als auch mit Positionierelementen des
zweiten Koppelelementes entweder in gegenseitig verbindenden Eingriff
oder außer Eingriff bringbar ist.
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Ein
sich durch die Ausbildung nach Anspruch 1 ergebender Vorteil liegt
darin, dass die band- oder leistenförmigen Koppelelemente,
welche im Zwischenbereich zwischen dem vorderen und hinteren Backenkörper
angeordnet sind, trotz ihrer übereinander liegenden Anordnung
und teilweisen Überlappung eine möglichst leichtgängige
Veränderung ihrer Überlappungsweite und somit
des Backenabstandes ermöglichen. Insbesondere sind die
Positionierelemente, welche zur robusten und abgestuften Veränderung
des Backenabstandes zweckmäßig sind, in vorteilhafter
Art und Weise an wenigstens einer Seitenfläche bzw. Flanke
der beiden übereinander liegend angeordneten Koppelelemente
ausgebildet und stehen dabei diese seitlichen Positionierelemente der
beiden Koppelelemente nicht in direktem, gegenseitigen Eingriff,
sodass die Relativbeweglichkeit zwischen den Koppelelementen innerhalb
ihres Überlappungsabschnittes jedenfalls nicht durch Verzahnungen
oder sonstige Positionierelemente an den beiden Koppelelementen
beeinträchtigt ist. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass
die beiden sich überlappenden Koppelelemente ausgehend
von zumindest einer der beiden einander gegenüberliegenden
Seitenflächen mittels wenigstens einem quer zur Bindungslängsrichtung
verstellbaren Sperrelement in Bezug auf die Bindungslängsrichtung
miteinander verbindbar und voneinander entkoppelbar sind. Außerdem
sind durch die übereinander liegend angeordneten Koppelelemente
die Krafteinleitungspunkte bzw. die Kraftrichtungen zwischen der
zentralen Positionier- und Fixiervorrichtung und den Backenkörpern
in Bezug auf die Bindungslängsrichtung mittig bzw. deckungsgleich
ausrichtbar. Insbesondere können die Kraftrichtungen zwischen
den Backenkörpern und der zentralen Positionier- und Fixiervorrichtung
längsmittig bzw. deckungsgleich zur Mittellängsachse
der Schibindung bzw. des Schi verlaufen. Drehkräfte bzw.
schräg verlaufende Zugkräfte gegenüber
den Backenkörpern der Schibindung können somit
vermieden werden. Ferner können die von den Backenkörpern
ausgehenden Krafteinleitungen auf die zentral bzw. dazwischen angeordnete
Positionier- und Fixiervorrichtung möglichst längsmittig verlaufen
bzw. möglichst zentral und parallel zur Bindungslängsachse
orientiert sein. Demgegenüber ist das wenigstens eine Sperrelement
für die Koppelelemente in Bezug auf die Bindungslängsachse
außermittig positioniert und wirkt das wenigstens eine Sperrelement
quasi von der Seite auf die längsmittig positionierten
Koppelelemente ein, wenn das Sperrelement mit wenigstens einer gemeinsamen
bzw. einheitlichen Flanke bzw. Seitenfläche der beiden
Koppelelemente in formschlüssiger Verbindung steht. Jedenfalls
ist bei der erfindungsgemäßen Schibindung der
jeweils gewünschte bzw. erforderliche Backenabstand relativ
leichtgängig einstellbar. Trotzdem ist die angegebene Ausbildung
relativ robust und kann die angegebene Positionier- und Fixiervorrichtung
den während der Verwendung der Schibindung auftretenden
Kräften mit hoher Zuverlässigkeit standhalten.
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Von
Vorteil ist auch eine Weiterbildung nach Anspruch 2, da dadurch
die Robustheit der Schibindung bzw. ihrer Positionier- und Fixiervorrichtung nochmals
gesteigert werden kann. Insbesondere durch die zangen- bzw. zwingenartige
Einwirkung der beiden Sperrelemente auf die dazwischen verlaufenden
Koppelelemente kann die maximale Belastbarkeit des zentralen Fixiermechanismus
deutlich gesteigert werden.
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Bei
der Ausgestaltung nach Anspruch 3 ist von Vorteil, dass eine relativ
feinstufige Verzahnung ausgebildet werden kann, welche den erforderlichen, kleinsten
Verstellschrittweiten der Backenkörper mühelos
gerecht wird und trotzdem den auftretenden Kräften zuverlässig
standhalten kann. Ein weiterer Vorteil dieser Ausführung
liegt darin, dass das wenigstens eine Sperrelement die in Bindungslängsrichtung
verlaufenden, zwischen den beiden sich überlappenden Koppelelementen
auftretenden Verschiebekräfte problemlos aufnehmen kann,
da das wenigstens eine seitlich positionierte Sperrelement auf Scherung
beansprucht wird und dadurch ein baulich relativ klein bzw. schlank
dimensioniertes Sperrelement ausreichend ist, um den auftretenden
Relativkräften zwischen den beiden Koppelelementen standhalten
zu können.
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Bei
der Ausgestaltung nach Anspruch 4 ist von Vorteil, dass die Verstellbeweglichkeit
des Sperrelementes durch eine baulich einfache und funktionszuverlässige
federelastische Halterung bzw. Lagerung für das wenigstens
eine Sperrelement umgesetzt ist. Insbesondere ist eine solche federelastische
Lagerung relativ verklemmungsfrei und auch unter widrigen Einsatzbedingungen,
insbesondere unter Einwirkung von Schnee oder Eis relativ funktionszuverlässig
hinsichtlich der plangemäß vorgesehenen Verstellbarkeit.
Durch die Maßnahmen nach Anspruch 4 kann also eine relativ
unempfindliche Lagerung bzw. Halterung für das wenigstens
eine Sperrelement geschaffen werden, wobei in einfacher Art und
Weise entweder ein erste Ausführungsform mit außer
Eingriff stehenden Elementen umgesetzt sein kann, oder eine zweite
Ausführungsform implementiert sein kann, bei welcher das
wenigstens eine Sperrelement in federelastisch nachgiebigem, insbesondere
in ratschendem Eingriff gegenüber den beiden übereinander
liegenden Koppelelementen steht.
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Durch
die Maßnahmen nach Anspruch 5 wird die Robustheit und Funktionszuverlässigkeit
der Positionier- und Fixiervorrichtung weiter gesteigert. Insbesondere
ist eine Blattfeder im Vergleich zu einer Wickel- oder Schraubfeder
auch unter kritischen bzw. ungünstigen Umgebungsbedingungen
relativ problemlos einsetzbar. Insbesondere wird die geforderte Relativverstellbarkeit
des Sperrelementes bei Einnahme der Positionierstellung der Positionier-
und Fixiervorrichtung in hohem Ausmaß gewährleistet.
Bei Umsetzung einer zentralen bzw. mittigen Anordnung des Sperrelementes
an der Blattfeder wird die Gefahr einer Überbeanspruchung
der Blattfeder minimiert, da eine definiert begrenzte Auslenkung
des Sperrelementes geschaffen ist und eine Überbeanspruchung der
an ihren distalen Enden gehalterten bzw. gelagerten Blattfeder nahezu
ausgeschlossen werden kann.
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Von
besonderem Vorteil ist auch die Ausbildung nach Anspruch 6, da dadurch
bei inaktiver Fixiervorrichtung eine möglichst leichtgängige
Verstellbarkeit der Backenkörper erzielbar ist. Dadurch
wird erhöhter Einstellkomfort und gegebenenfalls eine verkürzte,
insgesamt erforderliche Einstellzeit erzielt.
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Bei
der Ausführung nach Anspruch 7 ist von Vorteil, dass durch
bloße Verschwenkung des Verriegelungshebels ein rascher
Zustandswechsel zwischen einer individuellen Positionierbarkeit
der Backenkörper und einer zuverlässigen Festlegung
bzw. Fixierung der gewünschten Einstellung vorgenommen
werden kann. Insbesondere ist dadurch ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen
eine Aktivierung und Deaktivierung der Sperrfunktion des wenigstens
einen Sperrelementes geschaffen. Von Vorteil ist dabei weiters,
dass der Verriegelungshebel je nach Schwenkstellung zur Festlegung
des wenigstens einen Sperrelementes in seiner Sperrstellung und
auch zur Freigabe der Relativverstellbarkeit des wenigstens einen
Sperrelementes gegenüber den Koppelelementen fungiert.
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Von
besonderem Vorteil ist auch eine Ausbildung nach Anspruch 8, da
dadurch die auf das wenigstens eine Sperrelement in Richtung der
Bindungslängsachse einwirkenden Kräfte vom Verriegelungshebel
aufgenommen werden, sobald sich dieser in seiner Fixierstellung
befindet. Die Halterung bzw. Lagerung des wenigstens einen Sperrelementes
kann dadurch in vorteilhafter Art und Weise relativ filigran bzw.
instabil ausgeführt sein, insbesondere über ein
Federelement umgesetzt werden, wobei durch Überführung
des Verriegelungshebels in seine Fixierstellung eine besonders robuste
Festlegung des wenigstens einen Sperrelementes in Bezug auf die
Bindungslängsrichtung erzielt ist. Das heißt,
dass die eine Verstellbeweglichkeit für das Sperrelement ermöglichende
Lagerung relativ einfach und schlank, insbesondere über
ein Federelement ausgeführt werden kann, nachdem die Festlegung
des wenigstens einen Sperrelementes in der aktiven bzw. sperrenden Stellung
durch die Formschlussverbindung zwischen dem Verriegelungshebel
und dem wenigstens einen Sperrelement gewährleistet wird.
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Durch
die Maßnahmen gemäß Anspruch 9 kann eine
möglichst spielfreie und trotzdem problemlos funktionierende
Formschlussverbindung zwischen dem verschwenkbar gelagerten Verriegelungshebel
und dem wenigsten einen Sperrelement geschaffen werden. Zudem kann
das wenigstens eine Sperrelement ausreichend spielfrei gegen die jeweiligen
Seitenflächen des ersten und zweiten Koppelelementes gedrängt
werden, sodass ein zuverlässiger, formschlüssiger
Eingriff zwischen den genannten Elementen gewährleistet
ist.
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Bei
den Maßnahmen nach Anspruch 10 ist von Vorteil, dass zumindest
einer der seitlichen Schenkelabschnitte des Verriegelungshebels
als baulich relativ einfaches und somit robustes Betätigungsorgan
zur Festlegung und Freigabe des wenigstens einen Sperrelementes
fungiert. Insbesondere kann dadurch mit einer möglichst
geringen Anzahl von Bauelementen eine zuverlässige und
insgesamt möglichst kostengünstige Positionier-
und Fixiervorrichtung geschaffen werden.
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Durch
die Maßnahmen nach Anspruch 11 wird eine besonders stabile
Lagerung des Verriegelungshebels bei Einnahme seiner Fixierstellung
erzielt. Insbesondere werden die auf den Verriegelungshebel einwirkenden
Kräfte direkt in die Grundplatte der Positionier- und Fixiervorrichtung
eingeleitet, sobald der Verriegelungshebel seine Fixierstellung
einnimmt. Außerdem wird dadurch die Achse des Verriegelungshebels
entlastet, da die Kraftübertragung unmittelbar zwischen
der Grundplatte und den seitlichen Schenkelabschnitten des Verriegelungshebels
erfolgen kann. Die Achse des Verriegelungshebels kann dadurch als
einfache Zapfenachse oder als Achse mit relativ kleinem Bolzen-
bzw. Achsdurchmesser ausgeführt sein.
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Bei
der Ausführung nach Anspruch 12 ist von Vorteil, dass der
Verriegelungshebel mit erhöhter Zuverlässigkeit
in seiner Fixierstellung gehalten ist und somit eine ungewollte Überführung
in die Positionierstellung vermieden wird. Ein weiterer Vorteil
liegt darin, dass diese Sicherung für den Verriegelungshebel werkzeuglos,
insbesondere per Hand überwindbar ist, sodass der Verriegelungshebel
bei bewusster Betätigung spontan, relativ rasch und mühelos
in die Freigabe- bzw. Positionierstellung überführt
werden kann.
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Durch
die Maßnahmen gemäß Anspruch 13 wird
eine möglichst kostengünstige und dennoch besonders
funktionszuverlässige Schnappverbindung geschaffen. Außerdem
sind keinerlei zusätzliche Bauelemente erforderlich, um
die gewünschte Verstellelastizität des wenigstens
einen Kupplungselementes zu erzielen.
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Zum
besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der
nachfolgenden Figuren näher erläutert.
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Es
zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
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1 eine
Schibindung mit einer zwischen dem vorderen und hinteren Backenkörper
angeordneten Positionier- und Fixiervorrichtung für die
Backenkörper in Draufsicht;
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2 die
Schibindung nach 1 in Seitenansicht;
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3 eine
verbesserte Positionier- und Fixiervorrichtung für die
Backenkörper einer Schibindung bei Einnahme der Fixierstellung;
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4 die
Positionier- und Fixiervorrichtung nach 3 bei Einnahme
der Freigabe- bzw. Positionierstellung;
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5 die
Positionier- und Fixiervorrichtung nach 4 in Draufsicht;
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6 die
einander überlappenden Koppelelemente der Positionier-
und Fixiervorrichtung in stark schematisierter Seitenansicht.
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Einführend
sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche
Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen
versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen
Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit
gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten
Lageangaben, wie z. B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar
beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben
bei einer Lageänderung sinngemäß auf
die neue Lage zu übertragen. Weiters können auch
Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen
unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich
eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemäße Lösungen
darstellen.
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In
den 1 und 2 ist eine Schibindung 1,
insbesondere eine Sicherheitsschibindung, zur bedarfsweise lösbaren
Verbindung eines Sportschuhs 2 mit einem brettartigen Gleitgerät,
insbesondere mit einem Schi 3, veranschaulicht. Sofern
die Schibindung 1 als Sicherheitsschibindung ausgeführt
ist, wird der Sportschuh 2 – wie an sich bekannt – beim Auftreten
sicherheitskritischer bzw. gesundheitsgefährdender Belastungen
von der Schibindung 1 bzw. vom Schi 3 gelöst.
Wie an sich bekannt sind die entsprechenden Grenz- bzw. Schwellwerte
für eine derartige, automatisierte Auslösung bzw.
Freigabe des Sportschuhs 2 an der Schibindung 1 einstellbar,
indem federelastische Mittel bzw. Kraftspeicher in ihrer Feder-
bzw. Vorspannkraft justierbar ausgeführt sind. Die Schibindung 1 ist
dabei nicht auf die Ausführungsform einer Sicherheitsbindung
beschränkt, sondern sind für eine gattungsgemäße
Schibindung 1 auch starre Halteelemente für einen
Sportschuh 2, z. B. in Art so genannter Bügelbindungen
oder dgl., einsetzbar.
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Jedenfalls
ist die Schibindung 1 derart ausgeführt, dass
der Benutzer seinen Sportschuh 2 bei Bedarf mit dem Schi 3 koppeln
kann und er diese mechanische Kupplungsverbindung bei Bedarf wieder aufheben
kann.
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Die
Schibindung 1 umfasst einen vorderen Backenkörper 4 zur
Halterung des vorderen bzw. zehenseitigen Abschnitts eines Sportschuhs 2 und
einen hinteren Backenkörper 5 zur Halterung des
hinteren bzw. fersenseitigen Abschnitts eines Sportschuhs 2.
Diese Backenkörper 4, 5 umfassen Sohlenhalter 6, 7 für
die Sohle eines in die Schibindung 1 eingesetzten Sportschuhs 2 und
gegebenenfalls Kraftspeicher bzw. Federmittel zur Halterung des Sohlenhalters 6, 7 mit
definierter, gegebenenfalls einstellbarer Haltekraft in Bezug zur
Bereitschafts- bzw. Aufnahmestellung des Sohlenhalters 6, 7.
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Die
Backenkörper 4, 5 sind in jeweils zugeordneten,
skifesten Führungselementen 8, 9 längsverschieblich
aufgenommen bzw. gehaltert. Insbesondere verläuft eine
Führungsbahn für die Backenkörper 4, 5 in
den Führungselementen 8, 9 parallel zur
Bindungslängsrichtung – gemäß Pfeil 10 – bzw. parallel
zur Längsrichtung des Schi 3. Diese Führungselemente 8, 9 ermöglichen
Relativverstellungen der Backenkörper 4, 5 in
Bindungslängsrichtung 10, sie unterbinden jedoch
Verstellbewegungen der Backenkörper 4, 5 in
sämtlichen Richtungen quer zur Bindungslängsrichtung 10.
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Zwischen
dem vorderen Backenkörper 4 und dem hinteren Backenkörper 5 ist
eine Positionier- und Fixiervorrichtung 11 platziert. Diese
Positionier- und Fixiervorrichtung 11 ist zumindest zur
bedarfsweisen Einstellung und Beibehaltung eines gewünschten
bzw. für den jeweiligen Sportschuh 3 benötigten
Backenabstandes 12 vorgesehen. Die Positionier- und Fixiervorrichtung 11 ist
relativ zur Bindungslängsachse bzw. Bindungslängsrichtung 10 und
auch in senkrechter Richtung zur Oberseite des Schi 3 im
wesentlichen unbeweglich gehaltert. Jedenfalls verbleibt die Positionier-
und Fixiervorrichtung 11 ortsfest, wenn eine Veränderung
des Backenabstandes 12 vorgenommen wird. Grundsätzlich
ist die Positionier- und Fixiervorrichtung 11 zur möglichst
einfachen, raschen und fehlersicheren Einstellung und Fixierung
verschiedener, jeweils benötigter Backenabstände 12 vorgesehen,
um dadurch den jeweiligen Schuhgrößen bzw. Sohlenlängen
von Sportschuhen 2 gerecht werden zu können. Die
angegebene Schibindung 1 mit der quasi zentralen Positionier-
und Fixiervorrichtung 11 für die Backenkörper 4, 5 ist
somit besonders für das Verleihwesen von Sportartikeln
bzw. Schiern 1 konzipiert.
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Eine
Aufstandsebene 13 für einen in der Schibindung 1 gehalterten
Sportschuh 2 verläuft dabei im wesentlichen parallel
zur Oberseite des Schi 3.
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Wie
am besten aus einer Zusammenschau mit den 3 bis 6 ersichtlich
ist, umfasst die gattungsgemäße Schibindung 1 bzw.
deren Positionier- und Fixiervorrichtung 11 weiters ein
erstes, mit dem vorderen Backenkörper 4 verbundenes
Koppelelement 14 und ein zweites, mit dem hinteren Backenkörper 5 verbundenes
Koppelelement 15. Diese Koppelelemente 14, 15 sind
bevorzugt band- bzw. stabförmig oder gemäß einer
sonstigen Profilform ausgeführt und weisen zug- bzw. dehnungsfeste
Eigenschaften im Hinblick auf die während der Benutzung
der Schibindung 1 auftretenden Kräfte auf. Einander
zugewandte bzw. einander nächstliegende Endabschnitte 16, 17 der
Koppelelemente 15, 16 dienen zur Positionierung
bzw. zungenartigen Halterung des vorderen und hinteren Backenkörpers 4, 5 in
ihren Führungselementen 8, 9 ausgehend
von einem zentralen Teilabschnitt, insbesondere ausgehend von der
Positionier- und Fixiervorrichtung 11 zwischen dem vorderen
und hinteren Backenkörper 4, 5. Die einander
zugewandten Endabschnitte 16, 17 der Koppelelemente 14, 15 stellen
dabei einen baulichen Bestandteil bzw. funktionsrelevante Teile
der Positionier- und Fixiervorrichtung 11 dar. Vor allem
ist es für die vorgesehene Funktionalität der
Positionier- und Fixiervorrichtung 11 erforderlich, dass
die einander zugewandten Endabschnitte 16, 17 der
Koppelelemente 14, 15 derart involviert sind,
dass diese gegenüber der Positionier- und Fixiervorrichtung 11 variabel
festlegbar sind. Insbesondere wirken die einander zugewandten Endabschnitte 16, 17 der
beiden Koppelelemente 14, 15 mit der zwischen
den Backenkörpern 4, 5 angeordneten Positionier-
und Fixiervorrichtung 11 in einer Art und Weise zusammen, dass
die Position des hinteren Backenkörpers 5 und/oder
die Position des vorderen Backenkörpers 4 relativ
zum Schi 3 individuell definier- und festlegbar ist. Diese
Relativpositionierung der beiden Backenkörper 4, 5 relativ
zum Schi 2 bzw. relativ zu den Führungselementen 8, 9 wird
durch Veränderung einer Überlappungsweite 18 zwischen
den einander zugewandten Endabschnitten 16, 17 der
beiden Koppelelemente 14, 15 erzielt und/oder
durch Veränderung der Relativposition von zumindest einem
der Koppelelemente 14, 15 in Bezug auf die Bindungslängsrichtung 10 gegenüber
der feststehenden Positionier- und Fixiervorrichtung 11 bewirkt.
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Die
Koppelelemente 14, 15 sind also im Bereich der
Positionier- und Fixiervorrichtung 11 überlappend
angeordnet. Bevorzugt liegt die Unterseite des zweiten Koppelelementes 15 in
der entsprechenden Überlappungszone auf der Oberseite des
ersten Koppelelementes 14 auf. Selbstverständlich
ist auch eine dazu inverse Anordnung möglich. Eine jeweils gewählte
bzw. erforderliche Überlappungsweite 18 zwischen
den Endabschnitten 16, 17 der beiden Koppelelemente 14, 15 ist
dabei maßgebend für den jeweiligen Backenabstand 12 zwischen
den Backenkörpern 4, 5. Insbesondere
verändert sich in Abhängigkeit der Überlappungsweite 18 der
Backenabstand 12, sodass eine individuelle Einstellung
bzw. Anpassung der Schibindung 1 an die jeweils erforderliche
Schuhgröße bzw. Schuhsohlenlänge ermöglicht ist.
Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform sind die
Koppelelemente 14, 15 in ihren einander zugewandten
Endabschnitten 16, 17 gabelartig geschlitzt bzw.
mit einem längsmittig verlaufenden, schlitzförmigen
Durchbruch versehen.
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Die
einander zugewandten Endabschnitte 16, 17 der
Koppelelemente 14, 15 weisen jeweils eine Mehrzahl
von Positionierelementen 19, 19', 20, 20' zur
stufenweisen Veränderung der Überlappungsweite 18 auf.
Eine Überlappung der Koppelelemente 14, 15 ist
dabei derart getroffen ist, dass deren Endabschnitte 16, 17 in
Bezug auf eine in Bindungslängsrichtung – Pfeil 10 – verlaufende
Vertikalebene 21 übereinander liegend angeordnet
sind. Die Anordnung und/oder Ausrichtung der Positionierelemente 19, 19', 20, 20' ist
dabei derart gewählt, dass die Schrittweiten bzw. die verfügbaren
Abstufungen in der Überlappungsweite 18 den vorhandenen
Größenabstufungen einer Schuhgrößennorm
bzw. den Abstufungen einer standardisierten Längenvariation für
Schuhsohlen gerecht werden. Dabei können die an der Positionier-
und Fixiervorrichtung 11 einstellbaren Schrittstufen bezüglich
der Überlappungsweite 18 den Längensprüngen
einer Norm-Schuhsohle für einen entsprechenden Schischuh
bzw. Sportschuh 2 entsprechen. Alternativ können
die einstellbaren Schrittstufen bezüglich der Überlappungsweite 18 auch
nur einen Bruchteil des kleinsten Größensprunges
von Norm-Schuhsolen betragen.
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Die
jeweils verfügbaren Schrittstufen bzw. Schrittlängen
bezüglich der Überlappungsweite 18 sind
dabei durch die aufeinander folgende Anordnung und die entsprechende
Beabstandung zwischen den Positionierelementen 19, 19', 20, 20' definiert.
Ein solche stufenweise bzw. abgestufte Veränderbarkeit
bzw. Einstellbarkeit der Überlappungsweite 18 ist
dabei einer stufenlosen Verstellbarkeit der Überlappungsweite 18 vorzuziehen.
Insbesondere kann durch entsprechende Dimensionierung des Stufenmaßes
bzw. der Anordnungsstruktur der Positionierelemente 19, 19', 20, 20' verhindert
werden, dass an der Positionier- und Fixiervorrichtung 11 unzulässige
bzw. nachteilige Zwischeneinstellungen bzw. Zwischenmaße
bezüglich des Backenabstandes 12 bzw. bezüglich
des damit einhergehenden Ist-Wertes der jeweiligen Sohlenlänge
entstehen. Die Einhaltung der jeweiligen Abstufungen bzw. Abstandssprünge
hinsichtlich des Backenabstandes 12 kommt vor allem der
Sicherheit bzw. der Funktionszuverlässigkeit der Schibindung 1,
insbesondere im Falle einer Sicherheitsschibindung, zugute.
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Wesentlich
ist, dass die Positionierelemente 19, 19', 20, 20' an
zumindest einer im Wesentlichen parallel zur Vertikalebene 21 ausgerichteten
Seitenfläche 22, 23 bzw. 22', 23' des
ersten Koppelelementes 14 und auch des zweiten Koppelelementes 15 ausgebildet
sind. Die Positionierelemente 19, 20 bzw. 19', 20' sind
dabei auf der gleichen bzw. einheitlichen Seitenfläche 22, 23 bzw. 22', 23',
insbesondere jeweils einheitlich auf der linken Seitenfläche 22, 23 und/oder
auf der rechten Seitenfläche 22', 23' der beiden
Koppelelemente 14, 15 angeordnet. Die Lageangabe
linke Seite bzw. rechte Seite bezieht sich dabei auf die Längsmittelachse
der Schibindung 1 bzw. auf Bindungslängsrichtung 10,
und zwar ausgehend vom hinteren Backenkörper 5 in
Richtung zum vorderen Backenkörper 4.
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Bevorzugt
ist eine Mehrzahl von Positionierelementen 19, 20 und 19', 20' an
beiden seitlichen Flanken der beiden Koppelemente 14, 15,
insbesondere an den linken Seitenflächen 22, 23 und
an den rechten Seitenflächen 22', 23' des
ersten und zweiten Koppelelementes 14, 15 ausgebildet.
Das heißt, dass bevorzugt beide längs verlaufenden
Seitenflächen 22, 22' des ersten Koppelelementes 14 und
beide längs verlaufenden Seitenflächen 23, 23' des zweiten
Koppelelementes 15 jeweils mit einer Mehrzahl von Positionierelementen 19, 19' bzw. 20, 20' versehen
sind. Bevorzugt sind diese Positionierelemente 19, 20 und 19', 20' jeweils
durch eine Mehrzahl von aneinander gereihten zahnartigen Elementen
gebildet, sodass die Endabschnitte 16, 17 der Koppelelemente 14, 15 in
Art von doppel- bzw. zweiseitig gezahnten Zahnstangen ausgeführt
sind, wie dies am besten aus 4 ersichtlich
ist. Die an den gegenüberliegenden Seitenflächen 22, 22', 23, 23' jeweils
verzahnten bzw. mit entsprechenden Positionierelementen 19, 19', 20, 20' versehenen
Koppelelemente 14, 15 sind dabei in Bezug auf
die Bindungslängsrichtung 10 bzw. in Bezug auf
die Bindungslängsachse bevorzugt deckungsgleich bzw. achsfluchtend
ausgerichtet, wie dies am besten den Draufsichten in den 1 und 5 zu
entnehmen ist.
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Eine
quer zur Bindungslängsrichtung 10 und im Wesentlichen
parallel zur Aufstandebene 13 verlaufende Breite 24 der
zur Überlappung vorgesehenen Endabschnitte 16, 17 der
beiden Koppelemente 14, 15 ist dabei vorzugsweise
identisch, wie dies am besten aus 5 ersichtlich
ist. Die einander überlappenden Endabschnitte 16, 17 weisen
also entsprechend einer vorteilhaften Ausgestaltung innerhalb des
vorgesehenen Überlappungsbereiches jeweils die gleiche
Breite 24 auf. Außerdem ist die Form bzw. die
Größe oder das Abstufungsmaß der zweckmäßigerweise
zahnartigen Positionierelemente 19, 19' am ersten
Koppelelement 14 im Vergleich zu den zweckmäßigerweise
ebenso zahnartigen Positionierelementen 20, 20' des
zweiten Koppelelementes 15 bevorzugt identisch ausgeführt
sind, wie dies aus 4 ersichtlich ist. Alternativ
ist es auch möglich, ein Teilungs- bzw. Abstufungsmaß zwischen den
quasi unteren Positionierelementen 19, 19' gegenüber
den oberen bzw. oberhalb verlaufenden Positionierelementen 20, 20' und
umgekehrt, als ganzzahliges Vielfaches, insbesondere als doppeltes
oder vierfaches Abstufungsmaß zu implementieren.
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Wesentlich
ist weiters, dass das erste und zweite Koppelelement 14, 15 mittels
zumindest einem im Wesentlichen rechtwinkelig zur Vertikalebene 21 verstellbar
gelagerten Sperrelement 25, 25' miteinander koppelbar
bzw. verbindbar und bei Erfordernis einer Veränderlichkeit
des Backenabstandes 12 voneinander entkoppelbar bzw. voneinander
lösbar sind. Das heißt, dass mit diesem zumindest
einen, im Wesentlichen rechtwinkelig zur Vertikalebene 21 verstellbaren
Sperrelement 25, 25' eine bedarfsweise aktivier-
und deaktivierbare Verbindung zwischen den sich überlappenden,
vorzugsweise aufeinander liegenden Koppelelementen 14, 15 implementiert
ist.
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Wesentlich
ist weiters, dass wenigstens ein Sperrelement 25, 25' mit
zumindest einem Positionierelement 19, 19', 20, 20',
bevorzugt jedoch mit mehreren unmittelbar aufeinander folgenden
Positionierelementen 19, 20 bzw. 19', 20' sowohl
des ersten als auch des zweiten Koppelelementes 14, 15 wahlweise
entweder in gegenseitigen formschlüssigen Eingriff bringbar
ist, oder aber außer Eingriff von den an zumindest einer
Seitenflanke angeordneten Positionierelementen 19, 20 bzw. 19', 20' versetzbar
ist. Das heißt, dass wenigstens ein Sperrelement 25, 25' vorgesehen
ist, welches ein bedarfsweise aktivier- und deaktivierbares Überbrückungselement
darstellt, das die beiden Koppelelemente 14, 15 entweder
derart miteinander koppelt, dass eine gegenseitige Relativverschiebung
zwischen den beiden Koppelelementen 14, 15 in
Bindungslängsrichtung 10 unterbunden ist – 3 – oder
aber eine Relativverstellung zwischen den beiden Koppelelementen 14, 15 in Bindungslängsrichtung 10 ermöglicht
ist – 4.
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Bevorzugt
ist beiden, einander gegenüberliegenden Flanken bzw. Seitenflächen 22, 23 und 22', 23' der
beiden Koppelelemente 14, 15 jeweils ein im Wesentlichen
rechtwinkelig zur Vertikalebene 21 verstellbar gelagertes
Sperrelement 25 und 25' zugeordnet. Durch die
beidseitige, in Bezug auf die Längsmittelachse der Schibindung 1 symmetrische
Anordnung von zumindest zwei Sperrelementen 25, 25' kann
die Halte- bzw. Blockierkraft der Sperrelemente 25, 25' bzw.
der Positionier- und Fixiervorrichtung 11 deutlich erhöht
werden.
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Zweckmäßigerweise
ist das zumindest eine Sperrelement 25, 25' durch
wenigstens eine Zahnleiste 26, 26' mit einer Mehrzahl
von in Bindungslängsrichtung 10 aufeinander folgenden
Zähnen 27, 27' gebildet. Diese wenigstens
eine Zahnleiste 26, 26' bzw. deren Zahnanordnung
ist dabei bezugnehmend auf die Draufsicht gegengleich bzw. kongruent zu den
Positionierelementen 19, 19' des ersten Koppelelementes 14 und
den Positionierelementen 20, 20' des zweiten Koppelelementes 15 ausgebildet,
sodass das wenigstens eine Sperrelement 25, 25' mit diesen
Positionierelementen 19, 19', 20, 20' in
formschlüssig verbindenden Eingriff versetzbar ist. Das heißt,
dass ein in seiner Sperrposition bzw. Sperrstellung befindliches
Sperrelement 25, 25' gegen die jeweilige Seitenfläche 22, 23 bzw. 22', 23' der
beiden übereinander liegenden Koppelelemente 14, 15 gedrängt
bzw. gedrückt werden kann und dabei die beiden übereinander
liegenden Koppelemente 14, 15 via deren Seitenwände
bzw. Seitenflächen 22, 23 bzw. 22', 23' formschlüssig
miteinander verbindet. Demnach werden Relativverschiebungen zwischen den
beiden Koppelelementen 14, 15 in Bezug auf die Bindungslängsrichtung 10 durch
Aktivierung eines Formschlusses via das wenigstens eine, seitlich
positionierte Sperrelement 25, 25' unterbunden,
wie dies beim Betriebszustand der Positionier- und Fixiervorrichtung 11 entsprechend 3 der
Fall ist.
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Entsprechend
einer vorteilhaften Ausführungsform ist das wenigstens
eine Sperrelement 25, 25' mittels einer Haltefeder 28, 28' federelastisch
verstellbar gelagert bzw. federelastisch rückstellend gehaltert.
Die federelastische Haltekraft der Haltefeder 28, 28' ist
dabei im Wesentlichen senkrecht zur Vertikalebene 21 ausgerichtet.
Das Sperrelement 25, 25', insbesondere dessen
Zahnleiste 26, 26' ist dabei auf der Haltefeder 28, 28' angeordnet
bzw. befestigt, sodass die Haltefeder 28, 28' und
die Zahnleiste 26, 26' ein einteiliges oder einstückiges
Bauelement bilden, wie dies in 4 ersichtlich
ist. Entsprechend einer ersten Ausführungsform ist die
Haltefeder 28, 28' derart geformt bzw. derart
an der Positionier- und Fixiervorrichtung 11 gelagert,
dass sie das Sperrelement 25, 25' in ihrem entspannten
Zustand außer Eingriff von den Positionierelementen 19, 20 bzw. 19', 20' hält.
Alternativ kann die Haltefeder 28, 28' derart
konstruiert oder derart positioniert sein, dass sie das Sperrelement 25, 25' mit
federelastischer Nachgiebigkeit stetig und formschlüssig
gegen die Positionierelemente 19, 20 bzw. 19', 20' drängt,
wie dies in 4 veranschaulicht ist.
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Die
Haltefeder 28, 28' ist vorzugsweise als Blattfeder 29, 29' ausgebildet.
Diese Blattfeder 29, 29' haltert das Sperrelement 25, 25' zungen-
bzw. kragarmartig. Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform,
wie sie in 4 veranschaulicht ist, ist das
Sperrelement 25, 25' bzw. dessen Zahnleiste 26, 26' in
etwa im Mittelabschnitt einer an ihren distalen Enden gelenkig bzw.
beweglich gelagerten, bogenförmig verformbaren Blattfeder 29, 29' angeordnet. Bevorzugt
ist die Blattfeder 29, 29' via Schwenklager 30, 31, 30', 31',
welche senkrecht zur Aufstandsebene 13 ausgerichtete Drehachsen
ausbilden, zumindest schwenkbeweglich und in gewissem Ausmaß bevorzugt
auch translatorisch verstellbar gehaltert. Dadurch wird eine robuste
und funktionszuverlässige, seitliche Annäherung
bzw. Distanzierung des wenigstens einen Sperrelementes 25, 25' gegenüber den
Seitenflächen 22, 23 bzw. 22', 23' der
beiden Koppelelemente 14, 15 erzielt.
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Zweckmäßig
ist es außerdem, dass die im Wesentlichen parallel zu einer
Aufstandsebene 13 für einen Sportschuh 2 ausgerichteten,
einander zugewandten Flachseiten 32, 33 des ersten
und zweiten Koppelelementes 14, 15 plan bzw. glatt
ausgebildet sind. Das heißt, dass die einander nächstliegenden bzw.
einander zugeordneten, oberen und unteren Flachseiten 32, 33 des
ersten und zweiten Koppelelementes 14, 15 keinerlei
Verzahnung aufweisen, insbesondere zahnlos ausgebildet sind, sodass
die einander zugeordneten, bevorzugt direkt aufeinander liegenden
Flachseiten 32, 33 zumindest innerhalb ihrer maximalen Überlappungsweite 18 gegenseitige Gleitflächen
ausbilden können. An den gegenseitigen Kontaktstellen bzw.
an den beiden Kontaktflächen zwischen den übereinander
liegenden, sich überlappenden Koppelelementen 14, 15 ist
also die gegenseitige Reibung möglichst gering gehalten, nachdem
keinerlei Verzahnung zwischen den gegenseitigen Berührungsflächen
vorgesehen ist, wie die in 6 schematisch
veranschaulicht wurde. Dies trägt zu einer leichtgängigen
und in der Handhabung möglichst komfortablen Justierbarkeit
der Backenelemente 4, 5 hinsichtlich des jeweils
erforderlichen Backenabstandes 12 bei.
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Zur
Aktivierung der Verschieblichkeit der Backenkörper 4, 5 relativ
zu den Führungselementen 8, 9 sowie zur
Fixierung der jeweiligen Relativpositionen der Backenkörper 4, 5 umfasst
die Positionier- und Fixiervorrichtung 11 einen schwenkbar
gelagerten Betätigungs- bzw. Verriegelungshebel 34.
Dieser Verriegelungshebel 34 ist manuell zu bedienen, um die
Positionier- und Fixiervorrichtung 11 entweder in den Positionierungszustand
zu überführen, in welchem eine Relativverschiebung
der Backenkörper 4, 5 ermöglicht
ist, oder in den Fixierungszustand zu überführen,
in welchem die Backenkörper 4, 5 via
die Koppelelemente 14, 15 im jeweils gewünschten
Relativ- bzw. Backenabstand 12 gehaltert sind.
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Der
Verriegelungshebel 34 ist bevorzugt um eine quer zur Bindungslängsrichtung 10 und
im Wesentlichen parallel zu einer Aufstandebene 13 für
einen Sportschuh 2 verlaufende Achse 35 verschwenkbar
gelagert. Bei der in 3 dargestellten Fixierstellung 36 der
Positionier- und Fixiervorrichtung 11 nimmt der Verriegelungshebel 34 eine
im Wesentlichen parallel zur Aufstandsebene 13 verlaufende
Ausrichtung ein. In dieser Fixierstellung 36 gemäß 3 sind
die Backenkörper 4, 5 via die Koppelelemente 14, 15 im
jeweils gewünschten Soll-Backenabstand 12 gehalten.
Bei Einnahme einer nach oben geschwenkten Stellung des Verriegelungshebels 34,
in welcher der Verriegelungshebel 34 eine Neigung zwischen
10° bis 150° gegenüber der Aufstandsebene 13 einnimmt,
liegt der Verriegelungshebel 34 in der Positionierstellung 37 vor,
in welcher eine freie Längsverschieblichkeit der Backenkörper 4, 5 gegeben
ist. Diese Längsverschieblichkeit der Backenkörper 4, 5 ist
im Wesentlichen nur durch die Längserstreckung der Führungselemente 8, 9 bzw. im
Wesentlichen nur durch das gewünschte bzw. benötigte
Verstellausmaß für die Backenkörper 4, 5 definiert.
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Bei
Einnahme der im Wesentlichen parallel zur Aufstandebene 13 verlaufenden
Ausrichtung, das heißt bei Einnahme der Fixierstellung 36,
drängt der Verriegelungshebel 34 das wenigstens
eine Sperrelement 25, 25' fest gegen die entsprechende
Seitenfläche 22, 23 bzw. 22', 23' des
ersten und zweiten Koppelelementes 14, 15. Der
Verriegelungshebel 34 ist also derart ausgebildet, dass
er eine wahlweise Aktivierung und Deaktivierung einer formschlüssigen Verbindung
zwischen dem wenigstens einen Sperrelement 25, 25' und
den beiden jeweils nächstliegenden Seitenflächen 22, 23 bzw. 22', 23' der
beiden übereinander angeordneten Koppelelemente 14, 15 bewirkt
bzw. ermöglicht.
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Bevorzugt
ist der linken Seitenfläche 22, 23 und
der rechten Seitenfläche 22', 23' der
beiden direkt aufeinander liegenden, bandartigen Koppelelemente 14, 15 jeweils
ein Sperrelement 25, 25' zugeordnet, wie dies
den 4 und 5 zu entnehmen ist. Die Aktivierung
und Deaktivierung der Sperrfunktion der beiden Sperrelemente 25, 25' erfolgt
bevorzugt mittels einem einzigen Verriegelungshebel 34. Bei
Einnahme der Fixierstellung 36 des Verriegelungshebels 34 – 3 – werden
beide Sperrelemente 25, 25' im wesentlichen simultan
gegen die Koppelelemente 14, 15 gedrängt,
um dadurch in Eingriff mit dem Koppelementen 14, 15 zu
gelangen, wobei eine Abweichbewegung der Sperrelemente 25, 25' gegenüber
den Koppelelementen 14, 15 durch den Verriegelungshebel 34,
insbesondere durch dessen Schenkelabschnitte 42, 43 unterbunden
ist. Demgegenüber ist bei Einnahme der Positionierstellung 37 des
Verriegelungshebels 34 – 4, 5 – eine
Distanzierung der beiden seitlich angeordneten Sperrelemente 25, 25' relativ
zu den Koppelelementen 14, 15 ermöglicht,
sodass die Relativbeweglichkeit zwischen den Koppelelemente 14, 15 freigegeben
ist.
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Entsprechend
einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Verriegelungshebel 34 derart
ausgebildet, dass er bei Einnahme seiner Fixierstellung 36 mit
dem wenigstens einen Sperrelement 25, 25' zumindest
eine Formschlussverbindung 38, 38' aufbaut bzw.
einnimmt. Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform,
wie sie in 4 ersichtlich ist, geht der
Verriegelungshebel 34 mit dem wenigstens einen Sperrelement 25, 25' eine
Schwalbenschwanz-Verbindung ein, wenn er sich in der nach unten
geklappten Fixierstellung 36 gemäß 3 befindet.
Anstelle der Ausbildung einer Schwalbenschwanz-Verbindung ist es
selbstverständlich auch möglich, eine Nut-Feder-Verbindung
zur Unterbindung von Relativbewegungen in Bindungslängsrichtung 10 zwischen dem
wenigstens einen Sperrelement 25, 25' und dem Verriegelungshebel 34 vorzusehen.
Insbesondere sind Relativverstellungen des wenigstens einen Sperrelementes 25, 25',
welches bevorzugt über eine elastisch nachgiebige Haltefeder 28, 28' verstellbar gelagert
ist, in Bezug auf die Bindungslängsrichtung 10 zuverlässig
unterbunden, wenn der Verriegelungshebel 34 seine nach
unten geklappte Fixierstellung 36 einnimmt. Insbesondere
werden durch diese wenigstens eine Formschlussverbindung 38, 38' die auf
das Sperrelement 25, 25' in Richtung der Bindungslängsachse 10 einwirkenden
Kräfte direkt auf den Verriegelungshebel 34 übertragen
und von diesem zuverlässig aufgenommen. Nur die elastische Halterung
der Sperrelemente 25, 25' via die Haltefedern 28, 28' würde
nicht ausreichen, um die während der Verwendung der Schibindung 1 auftretenden
Verschiebekräfte der Backenkörper 4, 5 in
Bezug auf die Bindungslängsrichtung 10 aufzunehmen.
Insbesondere wirken die Backenkörper 4, 5 über
die Koppelelemente 14, 15 auf die Positionier-
und Fixiervorrichtung 11 und in weiterer Folge auf das
zumindest eine Sperrelement 25, 25' derart ein,
dass eine Verschiebungstendenz in Bindungslängsrichtung 10 vorliegt. Durch
die vorstehend beschriebene Formschlussverbindung 38, 38' wird
trotz eines Sperrelementes 25, 25', welches über
wenigstens eine Halte- bzw. Blattfeder 28, 28' bzw. 29, 29' scheinbar
relativ filigran an der Positionier- und Fixiervorrichtung 11 gelagert
ist – um so die seitlichen Verstellbewegungen zu ermöglichen – eine
ausreichend stabile Festlegung in Richtung der Bindungslängsachse 10 erzielt,
sobald der Verriegelungshebel 34 in seiner nach unten geschwenkten
Fixierstellung 36 vorliegt.
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Die
Formschlussverbindung 38, 38' ist vorzugsweise
durch wenigstens eine zumindest annähernd senkrecht zur
Aufstandsebene 13 verlaufende Nut 39, 39' definiert,
welche mit wenigstens einer korrespondierenden Erhebung 40, 40' am
Verriegelungshebel 34 in formschlüssigen Eingriff
gelangt, sobald der Verriegelungshebel 34 seine nach unten
geklappte Fixierstellung 36 einnimmt. Selbstverständlich
ist auch eine dazu inverse Anordnung der Formschlusselemente zur
Erzielung einer Formschlussverbindung 38, 38' möglich.
Insbesondere kann an wenigstens einem Sperrelement 25, 25' wenigstens eine
leisten- oder wulstartige Erhebung ausgeführt sein, welche
mit einer nutartigen Vertiefung am Verriegelungshebel 34 formschlüssig
korrespondieren kann. Die jeweilige Formschlussverbindung 38, 38' zwischen
dem wenigstens einen Sperrelement 25, 25' und
dem Verriegelungshebel 34 ist bevorzugt an der von den
Koppelelementen 14, 15 abgewandten Außenseite 41, 41' des
wenigstens einen Sperrelementes 25, 25' vorgesehen.
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Entsprechend
einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Verriegelungshebel 34 hinsichtlich seines
Querschnittes zumindest abschnittsweise im Wesentlichen U- oder
C-förmig ausgebildet, wie dies in 4 beispielhaft
dargestellt wurde. Seine seitlichen Schenkelabschnitte 42, 43 sind
dabei im Wesentlichen parallel zu einer in Bindungslängsrichtung 10 verlaufenden
Vertikalebene 21 ausgerichtet. Diese Schenkelabschnitte 42, 43 dienen
unter anderem zur Umsetzung der Formschlussverbindung 38, 38' gegenüber
dem wenigstens einen Sperrelement 25, 25'. Insbesondere
können diese Schenkelabschnitte 42, 43 eine
Formschlussverbindung 38, 38' aufbauen, sobald
der Verriegelungshebel 34 in seiner Fixierstellung 36 vorliegt.
Entsprechend der dargestellten Ausführungsform bilden die
Schenkelabschnitte 42, 43 plattenartige Tragelemente
für leistenartige Erhebungen 40, 40' aus,
welche mit Nuten 39, 39' bzw. mit sonstigen nutartigen
Vertiefungen oder auch mit korrespondierenden Bohrungen in den Sperrelementen 25, 25' in
Verbindung treten können.
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Wie
am besten aus 5 ersichtlich ist, kann der
Verriegelungshebel 34 gemäß einer vorteilhaften
Ausführungsform derart ausgeführt sein, dass dessen
Schenkelabschnitte 42, 43 bei Einnahme der Fixierstellung 36 in
wenigstens einen korrespondierenden Durchbruch 44, 44' oder
in wenigstens eine korrespondierende Ausnehmung in einer Grundplatte 45 der
Positionier- und Fixiervorrichtung 11 formschlüssig
eingreifen. Auch dieser Formschluss ist derart konstruiert, dass
dann, wenn der Verriegelungshebel 34 in seiner Fixierstellung 36 vorliegt,
die via die Koppelelemente 14, 15 auf das wenigstens eine
Sperrelement 25, 25' und in weiterer Folge auf den
Verriegelungshebel 34 übertragbaren Längskräfte,
welche parallel zur Bindungslängsrichtung 10 verlaufen,
vom Verriegelungshebel 34 bzw. von dessen Schenkelabschnitten 42, 43 zuverlässig
bzw. ausreichend stabil aufgenommen werden können.
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Zweckmäßig
ist es weiters, wenn der Verriegelungshebel 34 mittels
wenigstens einer Schnappverbindung 46, 46', welche
wenigstens ein elastisch nachgiebiges Kupplungselement 47, 47' umfasst,
in seiner Fixierstellung 36 gehaltert, insbesondere gegen
unbeabsichtigte Verstellung gesichert ist. Diese Schnappverbindung 46, 46' bringt
dabei eine Haltekraft auf, welche per Hand, insbesondere werkzeuglos überwindbar
ist, um den Verriegelungshebel 34 bei Bedarf ausgehend
von der Fixierstellung 36 in die Freigabe- bzw. Positionierstellung 37 – und
umgekehrt – überführen zu können.
Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform ist die
Schnappverbindung 46, 46' bzw. deren Kupplungselement 47, 47' durch
wenigstens eine Schlitzung 48, 48' oder durch eine
sonstige Steifigkeitsreduzierung in dem von der Achse 35 abgewandten
Endabschnitt des Verriegelungshebels 34 gebildet ist. Insbesondere
können dadurch flügelartige Kupplungselemente 47, 47' geschaffen
werden, welche durch manuelle Aufbringung einer ausreichenden Andrück-
bzw. Annäherungskraft gegenüber der Grundplatte 45 der
Positionier- und Fixiervorrichtung 11 außer Eingriff
gebracht werden können, sodass daraufhin eine relativ leichtgängige
Hochschwenkbewegung des Verriegelungshebels 34 in seine
Freigabe- bzw. Positionierstellung 37 ermöglicht
ist.
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Wie
am besten aus 4 bzw. aus einer Zusammenschau
der 4 und 6 ersichtlich ist, beträgt
eine im wesentlichen vertikal zur Aufstandsebene 13 gemessene
Höhe 49 der beiden zumindest übereinander
verlaufenden bzw. direkt aufeinander liegenden Koppelemente 14, 15 im
wesentlichen einer in gleicher bzw. paralleler Orientierung gemessenen
Vertikalerstreckung 50 des zumindest einfach, bevorzugt
jedoch zweifach ausgebildeten Sperrelementes 25, 25'.
Insbesondere beträgt eine Höhe 49 der
bevorzugt aufeinander liegenden Koppelelemente 14, 15 innerhalb
ihrer maximalen bzw. vorgesehen Überlappungsweise 18 in
etwa einer Vertikalerstreckung 50 des wenigstens einfach
ausgebildeten Sperrelementes 25, 25' bzw. dessen
Zahnleiste 26, 26', welche gegenüber
den Koppelementen 14, 15 effektiv wirksamen werden
kann bzw. diese Koppelemente 14, 15 ausgehend
von zumindest einer Seitenfläche 22, 23 bzw. 22', 23' formschlüssig
verbinden kann. Dadurch wird ein robuste und zugleich zuverlässig
funktionierende Kopplung und Entkopplung zwischen den Koppelementen 14, 15 erzielt.
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Die
Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten
der Schibindung 1 bzw. deren Positionier- und Fixiervorrichtung 11,
wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf
die speziell dargestellten Ausführungsvarianten eingeschränkt
ist. Es sind also auch sämtliche denkbaren Ausführungsvarianten,
die durch Kombinationen einzelner Details der dargestellten und
beschriebenen Ausführungsvariante möglich sind,
vom Schutzumfang mit umfasst.
-
Der
Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass
zum besseren Verständnis des Aufbaus der Schibindung 1 bzw.
der Positionier- und Fixiervorrichtung 11 diese bzw. deren
Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder
vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
-
Die
den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrunde
liegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.
-
Vor
allem können die einzelnen in den 1, 2; 3–6 gezeigten
Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen,
erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die
diesbezüglichen, erfindungsgemäßen Aufgaben
und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren
zu entnehmen.
-
- 1
- Schibindung
- 2
- Sportschuh
- 3
- Schi
- 4
- Backenkörper
- 5
- Backenkörper
- 6
- Sohlenhalter
- 7
- Sohlenhalter
- 8
- Führungselement
- 9
- Führungselement
- 10
- Bindungslängsrichtung
- 11
- Positionier-
und Fixiervorrichtung
- 12
- Backenabstand
- 13
- Aufstandsebene
- 14
- Koppelelement
(erstes)
- 15
- Koppelelement
(zweites)
- 16
- Endabschnitt
- 17
- Endabschnitt
- 18
- Überlappungsweite
- 19,
19'
- Positionierelement
- 20,
20'
- Positionierelement
- 21
- Vertikalebene
- 22,
22'
- Seitenfläche
- 23,
23'
- Seitenfläche
- 24
- Breite
- 25,
25'
- Sperrelement
- 26,
26'
- Zahnleiste
- 27,
27'
- Zahn
- 28,
28'
- Haltefeder
- 29,
29'
- Blattfeder
- 30,
30'
- Schwenklager
- 31,
31'
- Schwenklager
- 32
- Flachseite
- 33
- Flachseite
- 34
- Verriegelungshebel
- 35
- Achse
- 36
- Fixierstellung
- 37
- Positionierstellung
- 38,
38'
- Formschlussverbindung
- 39,
39'
- Nut
- 40;
40'
- Erhebung
- 41,
41'
- Außenseite
- 42
- Schenkelabschnitt
- 43
- Schenkelabschnitt
- 44,
44'
- Durchbruch
- 45
- Grundplatte
- 46,
46'
- Schnappverbindung
- 47,
47'
- Kupplungselement
- 48,
48'
- Schlitzung
- 49
- Höhe
- 50
- Vertikalerstreckung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 3523058
A1 [0002]
- - DE 4135899 A1 [0003]
- - DE 4143662 B4 [0003]
- - AT 411735 B [0004]
- - DE 10220483 A1 [0004]
- - DE 10253574 A1 [0004]
- - WO 2005/014124 A1 [0004]
- - DE 10334840 A1 [0004]
- - DE 102004048768 A1 [0004, 0004]
- - EP 1764138 A1 [0004]
- - AT 412840 B [0004]
- - DE 102006039988 A1 [0005]
- - DE 102004061589 A1 [0005]
- - DE 10039816 A1 [0006]
- - DE 102006031993 A1 [0007]