DE2732120A1 - Sicherheits-skibindung - Google Patents
Sicherheits-skibindungInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C9/00—Ski bindings
- A63C9/08—Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings
- A63C9/086—Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings using parts which are fixed on the shoe of the user and are releasable from the ski binding
Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheits-Skibindung, bei der ein Seil mit dem einen Ende dem Skischuh
und mit dem anderen Ende dem Ski zugeordnet ist und Rastglieder vorgesehen sind, die den Skischuh
in der Gebrauchslage auf dem Ski halten, wobei das Seil über ein Anschlußstück am Ski etwa in
dessen mittlerem Bereich angreift und unter dem Einfluß einer Spannvorrichtung die Rastglieder
miteinander in Eingriff hält.
Bei einer derartigen Sicherheits-Skibindung dient ein mit einem Auslösemechanismus versehener Strammer
als Spannvorrichtung, der mittels Seil den auf einer Sohlenplatte lösbar befestigten Skischuh
unter Zwischenschaltung von vier aus skifesten kegel- oder kugelförmigen Zapfen und entsprechenden
Ausnehmungen an der Sohlenplatte bestehenden Rastglieder auf dem Ski festhält. Das an der Sohlenplatte
angreifende Ende des Seils ist mit einer Scheibe versehen, die in einem Langloch der Sohlenplatte
verschieb- und verdrehbar gelagert ist. Diese Skibindung besitzt den wesentlichen Nachteil,
daß nach der· Auslösen der Skibindung, z.B.. bei einem Sturz des Skiläufers, der Ski durch das Seil
wie mit einem Fangriemen mit dem Fuß des Skiläufers verbunden bleibt und der durch die Luft wirbelnde
Ski eine erhebliche Verletzungsgefahr für den Benutzer darstellt. Ein weiterer Nachteil ist
darin zu sehen, daß das Wiedereinsteigen in die
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ausgelöste Skibindung vor allem am Hang äußerst umständlich ist, da die beim Aufsetzen des Skischuhes
auf dem Ski unsichtbaren Rastglieder erst in Eingriff gebracht werden müssen, bevor der
Strammer zu Befestigung betätigt werden kann.
Darüberhinaus ist eine weitere derartige Skibindung mit einem zentralen, konischen Rastglied
bekannt, bei der zwei außermittig an Rastglied angreifende Seile so durch je eine Spannvorrichtung
ständig belastet sind, daß nach den Nachlassen der die begrenzte Freigabe des Skischuhes
verursachenden Kräfte der Ski automatisch wieder mit dem Skischuh verbunden wird. Ein wesentlicher
Nachteil dieser Skibindung liegt in der Verwendung zweier Kabel, da bei einem Sturz des Skiläufers
und entsprechend hohen Auslösekräften ein gewisses Abheben des Skischuhes erreicht wird, wodurch
sich die Kabel uraeinander-wickeln können und somit
eine automatische Wiederherstellung der Rastverbindung verhindern. Ein weiterer wesentlicher
Nachteil ist in dem außermittigen Kraftangriff der beiden Seile am Bastglied zu sehen. Es ist
hier entscheidend wichtig, daß die am Rastglied wirkenden Haltemomente gleich groß sind. Bei ungleich
großen Haltemomenten, die sowohl durch unterschiedliche Seilzugkräfte als auch durch
ungenau fixierte Umlenkrollen verursacht sein können, ergibt sich eine entsprechende Verdrehung
aus der Skilängsachse als auch ein Kippen um die
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Skihochachee des Skischuhes auf dem Ski. Um diesem Problem zu begegnen, hat man diese Skibindung
äußerst aufwendig konzipiert, was sich natürlich in den Herstellkosten und einer Störungsanfälligkeit
niederschlägt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher« eine Sicherheits-Bindung zu schaffen, die
die Nachteile dieser bekannten Skibindungen vermeidet·
Ausgehend von einer Sicherheits-Skibindung, bei der ein Seil mit dem einen Ende dem Skischuh und
mit den anderen Ende dem Ski zugeordnet ist und Rastglieder vorgesehen sind, die den Skischuh in
der Gebrauchslage auf dem Ski halten, wobei das Seil über ein Anschlußstück am Skischuh etwa in
dessen mittlerem Bereich angreift und unter dem Einfluß einer Spannvorrichtung die Rastglieder
•miteinander in Eingriff hält, ist dies erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß eine einzige Verrastung vorgesehen und aus einem Abschnitt bzw.
einer Schicht einer Kugel oder eines Ellipsoides und einer entsprechenden Kalotte gebildet ist,
daß das Seil im Zentrum des einen Teils liegt und durch das Zentrum des anderen Teils verläuft
und daß die Spannvorrichtung das Seil in an sich bekannter Weise ständig belastet, wobei
im Falle eines Kugelabschnitts bzw. einer Kugelschicht an diesem bzw. dieser mindestens ein An-
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Batζ und in der Kalotte eine entsprechende Aussparung
vorgesehen sind.
Da der Ski nur für den kurzen Moment des Übereehreitens
der Auslösekraft, z.B. bei einem Sturz des Skiläufers von der Schuhsohle freikommt,
ist eine Verletzungsgefahr durch den Ski praktisch ausgeschlossen. Auch kann das Seil
sieh mit keinem zweiten verwickeln und die automatische Fixierung und Wiederverbindung zwischen
Skischuh und Ski ist problemlos gewährleistet.
Eine erste Ausführung der erfindungsgemäßen Sicherheit s-Skibindung ist dadurch erreicht, daß das
Anschlußstück mit den Skischuh unlösbar verbunden und mit dem diesem zugeordneten Rastglied (Abschnitt
bzw. Schieht oder Kalotte) willkürlich lösbar verbunden ist. In diesem Fall ist eine
bessere Gehfähigkeit der Skischuhe dadurch erreicht, daß die Kalotte am Anschlußstück vorgesehen
ist.
Dagegen sieht eine zweite bevorzugte Ausführung der erfindungsgemäßen Sicherheits-Skibindung vor,
daß das Anschlußstück für den Skischuh mit diesem willkürlich lösbar verbunden ist. Bei dieser Lösung
ist eine einfache Ausführung dadurch erzielt, daß das Anschlußstück eine an sich bekannte Bindungsplatte
ist. Hier kann die Kalotte sowohl am Anschlußstück für den Skischuh als auch auf dem
Ski befestigt sein.
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Eine einfache und niedrig bauende Konstruktion sieht vor, daß die Spannvorrichtung auf den Ski
befestigt ist.
Eine kompakte Bauweise, bei der keine Bindungsteile vor oder hinter dem Skischuh angebracht sind,
wird dadurch erzielt, daß die Spannvorrichtung mit dem skischuhseitigen Rastglied festverbunden ist.
Die Spannvorrichtung für das Seil kann in einfacher Weise den Erfordernissen nach hoher Pesthalte- und
geringerer Einziehkraft durch ein e degressive Haltekraft angepaßt sein.
Um unterschiedliche Haltekräfte fixieren zu können, ist es zweckmäßig, daß die Spannvorrichtung eine
Verstelleinrichtung besitzt.
In konstruktiver Ausgestaltung der erfindunsgeraäßen
Sicherheits-Skibindung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß auf dem Ski im vorderen Bereich des
Skischuhes für diesen eine Kippleiste vorgesehen ist.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht der Sicherheits-Skibindung und
Fig. 2 die Draufsicht der Sicherheits-Skibindung
gemäß Figur 1.
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Bei dem abgebildeten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemaßen
Sicherheits-Skibindung ist der nur In Figur 1 strichpunktiert angedeutete Skischuh
1 mittels eines vorderen (2) und eines hinteren Sohlenhalters 3 auf einer Bindungsplatte 4
willkürlich lösbar gehalten. Die Bindungsplatte ist an ihrer Unterseite etwa im Bereich der verlängerten
Schienbeinachse des Benutzers mit dem Ski 9 verrastet· Diese Verrastung ist aus einem Abschnitt
6 eines Ellipsoids und einer entsprechend ausgebildeten Kalotte 5 gebildet.
Der Abschnitt 6 ist mittels Schrauben 7 zusammen mit einem Führungsteil 8 am Ski befestigt. Das
Führungeteil 8 dient zur Umlenkung eines Seils IO, da* mit einem Ende durch die Zentralachse
des Abschnitts 6 und der Kalotte 5 hindurchgeführt und an der die Kalotte tragenden Bindungsplatte
befestigt ist, die das Seil ständig derart belastet, daß die Kalotte 5 auf dem Abschnitt 6
gepreßt wird. Das Seil ist hierbei durch den Führung steil 8 und eine hintere Kippleiste 12 auf
der Skioberfläche geführt. Im vorderen Bereich der Bindungsplatte ist ebenfalls eine Kippleiste
13 am Ski befestigt, so daß bei Frontal- und Rüekwärtsstürzen die auftretenden Kräfte über
definierte Momentenarrae am vorgespannten Seil angreifen.
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Die Kippleisten 12, 13 können zusätzlich mit einem
reibung«mindernden Material z.B. Teflon beschichtet sein, um bei ürehstürzen die Gleitreibung so niedrig
wie Möglich zu halten.
Die Pesthaltekraft des Seils 10 ist in bekannter und niehtdargestellter Weise an der Spannvorrichtung
11 einstellbar.
Wird die Festhaltekraft des Seils IO überschritten, sei es durch einen Frontal-, Rückwärts- oder Drehsturz,
wobei bei letzterem durch die Ellipsenfor*! von Kalotte und Abschnitt ein Ausziehen des Seils
erreicht wird, so wird das Seil nur während der Einwirkzeit der Auslösekraft und dabei auch wegmäßig
begrenzt aus der Spannvorrichtung gezogen. In dieser Phase wirkt eine Zugkraft auf das Seil, die sofort
nach dem Nachlassen der Auslösekraft den Ski 9 an die Sohlenplatte 4 zurückzieht und deren Fixierung
und Verrastung gewährleistet.
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Claims (6)
1.)Sicherheit«-Skibindung, bei der ein Seil mit
dem einen Ende dem Skischuh und mit den anderen Ende den Ski zugeordnet ist und Rastglieder
vorgesehen sind, die den Skischuh in der Gebrauchslage auf dem Ski halten, wobei
das Seil über ein Anschlußstück am Skischuh etwa in dessen mittlerem Bereich angreift
und unter dem Einfluß euer Spannvorrichtung die Rastglieder miteinander in Eingriff hält,
dadureh gekennzeichnet, daß eine einzige Verrastung vorgesehen und aus einem Abschnitt bzw.
einer Schicht einer Kugel oder eines ElJttteoides (6) und einer entsprechenden Kalotte (5) gebildet
ist, daß das Seil (10) im Zentrum des einen Teils liegt und durch das Zentrum des
anderen Teils verläuft und daß die Spannvorrichtung (11) das Seil (10) in an sich bekannter
Weise ständig belastet, wobei im Falle eines Kugelabschnitte bzw. einer Kugelschicht an diesem
bzw. dieser mindestens ein Absatz und in der Kalotte eine entsprechende Aussparung vorgesehen
sind.
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2. SicherhejLt8«Skibindung nach Anapruoh 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück mit den Skischuh unlösbar verbunden
und mit dem diesen zugeordneten Rastglied
(Abschnitt bzw« Schicht oder Kalotte) willkürlich lösbar verbunden ist«
3· Sicherheita-Skiblndung nach Anspruch l.und 2,
dadurch gekennzeichnet,, daß die Kalotte O)
an den Ansehlußstück (4) für den Skischuh
vorgesehen ist·
4« Sicherheit··Skibindung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (4) für den Skischuh (D mit diesem
willkürlich lösbar verbunden ist·
5. Sicherheit«»Skibindung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet· daß das Anschlußetück
eine an sieh bekannte Bindungsplatte (h) UU
6. Slcherheite·Skiblndung nach einem der
Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kalotte auf dem Ski befestigt ist.
7· Sicherheits-Skibindung nach einem der
Ansprüche 1 - 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (11) auf den Ski (9) befestigt ist.
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8· Sicherheits-Skibindung nach einem der
Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung mit dem skischuhseitigen Rastglied festverbunden
ist·
9· Sicherheit»-Skibindung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine degressive Haltekraft
der Spannvorrichtung für das Seil.
10·Sicherheits-Skibindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung eine Verstelleinrichtung für die
Haltekraft besitzt.
11·Sicherheits-Skibindung nach einen der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Ski (9)
ire vorderen Bereich des Skischuhes (1) für diesen eine Kippleiste (13) vorgesehen ist.
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