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Die
Erfindung betrifft einen Eierträger für Kältegeräte,
insbesondere Haushaltskältegeräte, aufweisend
einen Grundkörper mit mindestens einer muldenförmigen
Aufnahme für mindestens ein Ei.
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Aus
der
CN 2515621 Y ist
ein Eierträger mit einem Grundkörper und muldenförmigen
Aufnahmen für Eier bekannt.
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Aus
der
JP 2003322441
A ist eine Eiswürfelschale bekannt, die aus Silikon
hergestellt ist. Die Eiswürfel können in einfacher
Weise dadurch entnommen werden, dass die Formwände flexibel
sind, so dass durch Drücken und Deformieren der Formwände
die Eiswürfel aus der Eiswürfelschale herausgedrücktwerden
können.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Zubehörteil für Kältegeräte,
insbesondere Haushaltskältegeräte universeller
verwendbar zu machen.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
einen Eierträger für Kältegeräte,
insbesondere Haushaltskältegeräte, aufweisend
einen Grundkörper mit mindestens einer muldenförmigen
Aufnahme für mindestens ein Ei, wobei der Eierträger
zum erleichterten Lösen von im Eierträger hergestellten
Eisstücken, zumindest teilweise ein flexibles Material aufweist.
Das flexible Material ist dabei elastisch auch bei Kühl-
und Tiefkühltemperatur verformbar.
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Es
existieren bereits Träger für Eier, die in Ablagen
einer Tür bspw. eines Kältegeräts, insbesondere
Haushaltskältegeräts eingelegt werden können.
Behältnisse in die Wasser eingegossen und durch Einfrieren
Eisstücke bereitet werden können, existieren ebenfalls.
Eine erfindungsgemäße Erkenntnis ist es, dass
es sich hierbei zwar um ähnlich geformte Behältnisse
handelt, diese aber bisher trotzdem als unterschiedliche Produkte
angesehen wurden.
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Der
erfindungsgemäße Träger löst
beide Aufgaben – Eierträger und Herstellform für
Eisstücke – in einem einzigen Produkt. Ein solches
Zubehörteil für Kältegeräte,
insbesondere Haushaltskältegeräte, kann aus lebensmittelechtem
Kautschuk (Natur- oder Synthesekautschuk), insbesondere zähem
Silikon, gefertigt und so ausgeformt sein, dass sowohl Eier, beispielsweise
sechs oder acht Eier – je nach Dimensionierung des Zubehörteils
auch mehrere oder wenigere – darin Platz finden, als auch
Eisstücke darin hergestellt werden können.
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Die
Verwendung eines lebensmittelechten Kautschuks hat durch dessen
elastischen und dämpfende Eigenschaften im Falle der Eiablage
den Vorteil, dass die darin abgelegten Eier keine Bewegungsgeräusche
beim Öffnen der Kühlschranktür verursachen.
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Das
Material Silikon kann zum einen eine gewisse Wertigkeit erzeugen
und zum anderen rutschfest sein. Durch die Flexibilität
des Zubehörteils kann das Herauslösen von gefrorenen
Eisstücken erleichtert werden.
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Ein
Vorteil gegenüber Behältnissen, die ausschließlich
zum Halten von Eiern genutzt werden, liegt im Doppelnutzen der erfindungsgemäß neuen Eier-Eisstücke-Ablagen.
Durch eine zusätzliche Verwendung der Ablage, auch zur
Zubereitung von Eisstücken, kann der Träger immer
in Gebrauch sein.
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Ein
weiterer Vorteil ist, dass finanzielle Investitionen für
ein separates Zubehörteil entfallen können. Durch
die möglichen bspw. doppelt so hohen Stückzahlen
bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Zubehörteile
wird die Herstellung kostengünstiger.
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Die
Erfindung kann somit einen hohen Nutzwert für den Endverbraucher
bieten und durch einen einfachen Aufbau des Trägers sind
auch verschiedene Möglichkeiten einer markendifferenzierten
Umsetzung möglich.
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Der
Grundkörper des Eierträgers kann unterschiedlich
gestaltet sein. Er dient im Wesentlichen dazu, die muldenförmigen
Aufnahmen zu verbinden und damit eine Haltestruktur für
die muldenförmigen Aufnahmen zu bilden. Der Grundkörper
kann bspw. auch Standfüße oder Standleisten aufweisen,
um den Eierträger auf einer Ebene abstellen zu können. Die
muldenförmigen Aufnahmen können von vertieften
Einbuchtungen eines ebenen Wandabschnitts des Trägers bzw.
des Grundkörpers gebildet werden. Die Form und Größe
der muldenförmigen Aufnahmen kann an die Form und Größe
insbesondere durchschnittlicher Eier angepasst sein. Die muldenförmigen
Aufnahmen müssen nicht notweniger Weise eine kreisförmige
Kontur aufweisen oder eine sphärische Muldenform aufweisen.
Insbesondere, wenn davon abweichende Eisstückformen gewünscht
sind, können die Aufnahmen andere Gestalt aufweisen. Bei
diesen anderen Gestalten ist jedoch darauf zu achten, dass deren
Kontur derart gestaltet ist, dass sie als Auflage für ein
sicheres Halten von Eiern geeignet sind.
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In
der einfachsten Ausgestaltung kann der Träger zum Halten
eines einzigen Eies bzw. zum Herstellen eines einzigen Eisstücks
mit einer einzigen muldenförmigen Aufnahme ausgebildet
sein. Im Allgemeinen weist der Träger jedoch mehrere muldenförmige
Aufnahmen auf, wobei jede muldenförmige Aufnahme zum Halten
jeweils eines einzelnen Eies bzw. zum Herstellen jeweils eines einzelnen
Eisstücks vorgesehen ist.
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Ein
erleichtertes Lösen von Eisstücken, die in dem
erfindungsgemäßen Eierträger hergestellt wurden,
wird dadurch erreicht, dass aufgrund einer Materialflexibilität
die Eisstücke mit geringem Kraftaufwand ausgeworfen werden
können. Die Materialflexibilität kann an unterschiedlichsten
Stellen des Eierträgers realisiert werden.
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So
kann mindestens ein Wandabschnitt des Eierträgers, der
einen Formwandabschnitt für die Herstellung der Eisstücke
bildet, aus einem flexiblem Material bestehen. Beispielsweise kann
eine starre muldenförmige Aufnahme mit einer flexiblen
Beschichtung oder einer dünnen flexiblen Auflage ausgestattet
sein. Dadurch wird ein Festfrieren der hergestellten Eisstücke
an der muldenförmige Aufnahme zumindest weitgehend verhindert.
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In
einer Variante des erfindungsgemäßen Eierträgers
kann die mindestens eine muldenförmige Aufnahme zum erleichterten
Lösen von in der mindestens einen muldenförmigen
Aufnahme hergestellten Eisstücken aus einem flexiblem Material
bestehen. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass die muldenförmigen
Aufnahme selbst flexibel sind. So kann durch Drücken bspw.
von außen auf die Unterseite der flexiblen muldenförmigen
Aufnahme diese vorgestülpt werden, um die Eisstücke
aus den muldenförmigen Aufnahme zu lösen. Die
flexiblen muldenförmigen Aufnahmen können einstückig
mit dem Grundkörper hergestellt oder bspw. im Koextrusionsverfahren,
insbesondere als Zweikomponentenwerkstoff angeformt sein.
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In
einer weiteren Variante des erfindungsgemäßen
Eierträgers kann der Grundkörper zum erleichterten
Lösen von im Eierträger hergestellten Eisstücken
aus einem flexiblem Material bestehen. Wenn der Grundkörper
aus flexiblem Material hergestellt ist, so kann der komplette Eierträger
bspw. verdrillt oder verwunden werden, so dass sich sämtliche hergestellte
Eisstücke auf einmal lösen können. Dabei
müssen die muldenförmigen Aufnahmen nicht notwendiger
Weise auch aus dem flexiblem Material bestehen, sondern können
ggf. auch starr ausgebildet sein.
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In
einer weiteren Variante des erfindungsgemäßen
Eierträgers kann der Eierträger vollständig aus
einem flexiblem Material hergestellt sein. Dabei bestehen sowohl
der Grundträger als auch die muldenförmigen Aufnahmen
aus dem flexiblem Material. Dies ermöglicht eine einfache
und kostengünstige Herstellung des erfindungsgemäßen
Eierträgers. So kann der Eierträger bspw. im Kunststoffspritzgußverfahren
aus einer einzigen Materialkomponente hergestellt werden.
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In
allen erfindungsgemäßen Ausgestaltungen kann das
flexible Material kälteelastisch sein. Von besonderem Vorteil
ist es, wenn das flexible Material auch kälteelastisch
ist. So können die Eisstücke unmittelbar nach
einer Entnahme bspw. aus einem Gefrierfach eines Haushaltskältegeräts
leicht aus dem Eierträger entnommen werden. In diesem Zusammenhang
bedeutet kälteelastisch, dass das Material auch bei üblichen
Temperaturen eines Gefrierfachs von bspw. minus 18 Grad Celsius
eine gewisse Flexibilität bewahrt, so dass die Eisstücke
leicht entformt werden können.
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Das
flexible Material kann insbesondere ein Silikonwerkstoff sein. Statt
eines Silikonwerkstoffs kann in einer anderen Ausgestaltung das
flexible Material aus einem Elastomer, wie bspw. Gummi oder ggf.
auch aus einem geeigneten Polyvinylchlorid(PVC)-Werkstoff hergestellt
sein.
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Eine
erfindungsgemäße Verwendung ist die Verwendung
eines Eierträgers für Kältegeräte,
insbesondere Haushaltskältegeräte als Form zur
Herstellung von Eisstücken. So kann ein einziges Zubehörteil
beide Funktionalitäten sowohl des Haltens von Eiern als
auch des Herstellens von Eisstücken erfüllen.
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Eine
andere erfindungsgemäße Verwendung ist die Verwendung
einer Form zur Herstellung von Eisstücken, insbesondere
in Kältegeräte und/oder Haushaltskältegeräten,
als Eierträger. So kann ein einziges Zubehörteil
beide Funktionalitäten sowohl des Haltens von Eiern als
auch des Herstellens von Eisstücken erfüllen.
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Eine
beispielhafte Ausführungsform der Erfindung ist an Hand
der 1 und 2 beschrieben. Aus der detaillierten
Beschreibung dieses konkreten Ausführungsbeispiels ergeben
sich auch weitere generelle Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung.
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Eierträgers in der Verwendung
als Eierträger;
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2 eine
perspektivische Ansicht eines Eierträgers in der Verwendung
als Form zur Herstellung von Eisstücken.
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Ein
in 1 beispielhaft dargestellter Eierträger 1 weist
einen Grundköper 2 auf. Der Grundkörper 2 besteht
aus einer ebenen Platte 3 und einem umlaufenden Randsteg 4.
In der Platte 3 sind im dargestellten Beispiel acht muldenförmige
Aufnahmen 5 eingebracht. Jede muldenförmige Aufnahmen 5 weist
einen flüssigkeitsdicht geschlossenen Muldenboden 6 auf.
Im gezeigten Beispiel weisen Konturkanten 7 der muldenförmigen
Aufnahmen 5 eine kreisförmige Kontur auf. Die
muldenförmigen Aufnahmen 5 sind derart gestaltet,
dass, wie an einem einzelnen Ei 8 in der muldenförmigen
Aufnahme 5a beispielhaft gezeigt, jedes Ei 8 in
einer der muldenförmigen Aufnahmen 5 unter flächigem
Kontakt gehalten ist.
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In
der 2 ist der Eierträger 1 aus 1 in der
Verwendung zur Herstellung von Eisstücken 9 gezeigt.
In der Darstellung gemäß 2 befinden sich
fünf Eisstücke 9 in den muldenförmigen
Aufnahmen 5 und drei Eisstücke 9a sind
aus den muldenförmigen Aufnahmen 5a herausgelöst.
Der Eierträger 1 bzw. die muldenförmigen
Aufnahmen 5 sind aus einem elastischen Material, insbesondere
Silikonwerkstoff hergestellt, so dass der Eierträger 1,
wie in 2 gezeigt, zu verformen ist.
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In
die muldenförmigen Aufnahmen 5 kann eine zur Herstellung
von Eisstücken zu verwendende Flüssigkeit, insbesondere
Wasser eingefüllt werden. Die muldenförmigen Aufnahmen 5 weisen
einen Wandabschnitt 10 auf, der einen Formwandabschnitt für
die Herstellung bspw. des Eisstücks 9a bildet.
Der Wandabschnitt 10 kann aus einem flexiblem Material bestehen
bzw. die muldenförmigen Aufnahmen 5, 5a selbst
können aus einem flexiblem Material bestehen. So bildet
der Eierträger 1 eine Form 11 zur Herstellung
von Eisstücken 9, 9a.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - CN 2515621
Y [0002]
- - JP 2003322441 A [0003]