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Die Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät mit einem Fachboden.
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Haushaltskältegeräte umfassen einen Innenbehälter mit einem kühlbaren Innenraum, in dem wenigstens ein Fachboden zum Lagern von Kältegut vorgesehen ist. Die
DE 90 11 291 U offenbart ein Haushaltskühlgerät, das eine zur Aufnahme von Kühlgut bestimmte Tragplatte als Fachboden aufweist, an deren Unterseite Führungen für schubladenartig harausziehbare Behälter angeordnet sind.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein weiteres Haushaltskältegerät anzugeben, das einen Innenbehälter mit einem kühlbaren Innenraum aufweist, in dem wenigstens ein Fachboden zum Lagern von Kältegut angeordnet ist.
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Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch ein Haushaltskältegerät, aufweisend einen Innenbehälter mit einem kühlbaren Innenraum, eine zum Kühlen des Innenraums vorgesehene Kältevorrichtung, wenigstens einen innerhalb des Innenraums angeordneten Fachboden mit einer Ablagefläche für Kältegut, eine Schublade und eine an dem Fachboden angeordnete Führung, mittels derer die Schublade verschieblich gelagert ist und die sich oberhalb der Ablagefläche des Fachbodens erstreckt, sodass die Schublade oberhalb der Ablagefläche angeordnet ist. Das erfindungsgemäße Haushaltskältegerät ist insbesondere ein Haushaltskühlgerät oder eine Kühl-Gefrierkombination. Der kühlbare Innenraum ist insbesondere ein Kühlraum, der auf Temperaturen oberhalb des Gefrierpunkts gekühlt ist.
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Das erfindungsgemäße Haushaltskältegerät umfasst demnach die Schublade bzw. ein Schiebefach, das z.B. für eine ergonomische Unterteilung des Innenvolumens bzw. des Innenraums des Haushaltkältegerätes vorgesehen ist. Die Führung für die Schublade ist am Fachboden derart angeordnet, dass sie sich oberhalb der Ablagefläche für das Kältegut erstreckt. Somit befindet sich die Schublade oberhalb der Ablagefläche des Fachbodens. Somit ergibt sich ein relativ bequemer und/oder ergonomischer Zugang zu den Lebensmitteln, die in der Schublade bzw. dem Schiebefach aufbewahrt werden, wie z.B. Joghurtbecher, Eier, usw., da relativ weit hinten in der Schublade gelagerte Lebensmittel bei zumindest teilweise herausgezogener Schublade besser gegriffen werden können ohne z.B. die weiter vorn gelagerten Lebensmittel verschieben zu müssen.
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Um möglichst die gesamte Tiefe des Fachbodens zum Lagern von Kältegut nutzen zu können, ist nach einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haushaltskältegerätes die Schublade wenigstens in etwa genauso tief wie der Fachboden.
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Nach einer weiteren Variante des erfindungsgemäßen Haushaltskältegerätes ist der Fachboden wesentlich breiter als die Schublade. Dadurch ergibt sich z.B. ein relativ kleines und schmales Schiebefach bzw. eine relativ kleine und schmale Schublade, das bzw. die sich beispielsweise in einem speziellen Rahmen auf dem Fachboden befestigen lässt und zur Entnahme der Lebensmittel nach vorne herausgeschoben werden kann. Die Unterteilung des Innenvolumens auf dem Fachboden sorgt gegebenenfalls für einen relativ bequemen und/oder ergonomischen Zugang zu den Lebensmitteln, die in der Schublade bzw. dem Schiebefach aufbewahrt werden, wie z.B. Joghurtbecher, Eier, usw., da relativ weit hinten in der Schublade gelagerte Lebensmittel bei zumindest teilweise herausgezogener Schublade besser gegriffen werden können ohne z.B. die weiter vorn gelagerten Lebensmittel verschieben zu müssen.
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Der Fachboden des erfindungsgemäßen Haushaltskältegerätes kann eine die Ablagefläche bildende Trägerplatte und einen die Trägerplatte umrandenden Rahmen aufweisen. Die Trägerplatte ist z.B. aus Glas gefertigt. Der Rahmen ist beispielsweise aus Kunststoff.
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Nach einer Variante des erfindungsgemäßen Haushaltskältegerätes ist die Führung am Rahmen angeformt. Dies erleichtert die Herstellung des Fachbodens mit Führung für die Schublade. Der Rahmen und die Führung sind gemäß dieser Variante vorzugsweise einstückig ausgeführt.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haushaltskältegerätes umfasst die Führung Haltemittel, mittels derer die Führung lösbar am Fachboden befestigt ist. Die Haltemittel sind vorzugsweise an der Führung angeformt.
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Um die Führung relativ einfach an dem Fachboden befestigen zu können bzw. diese z.B. für ein Reinigen der Ablagefläche vom Fachboden zu lösen, sind die Haltemittel beispielsweise als ein die Vorderkante des Fachbodens umgreifender vorderer Halter und ein die hinterer Kante des Fachbodens umgreifender hinterer Halter ausgebildet. Im befestigten Zustand verrasten vorzugsweise die Halter mit dem Fachboden, um einen relativ guten Halt für die Führung zu schaffen.
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Nach einer Variante des erfindungsgemäßen Haushaltskältegerätes weist der Rahmen des Fachbodens eine an der Rückseite des Fachbodens von der Ablagefläche nach oben abstehende Wand auf, an die die Führung im befestigten Zustand mit ihrer Rückseite drückt. Diese Wand dient somit zur Fixierung der Führung nach hinten.
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Nach einer weiteren Variante des erfindungsgemäßen Haushaltskältegerätes weist der Rahmen des Fachbodens eine zumindest an einer seitlichen Seite des Fachbodens von der Ablagefläche nach oben abstehende Wand auf, an die die Führung im befestigten Zustand drückt. Diese Wand fixiert die Führung ebenfalls.
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An der Rückseite des Fachbodens kann am Rahmen eine Ausbuchtung angeformt sein, gegen die der rückseitige Halter im befestigten Zustand der Führung drückt. Die Ausbuchtung dient somit ebenfalls zur Fixierung der Führung. Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass die seitliche Wand des Rahmens die Führung an einer ihrer Seitenkanten fixiert und die Ausbuchtung die Führung in Richtung der dieser Seitenkante abgewandten Seite fixiert.
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Der Fachboden kann aber auch derart ausgeführt sein, dass die Führung entlang der Breite des Fachbodens verschiebbar gelagert ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist exemplarisch in den beigefügten schematischen Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
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1 ein Haushaltskältegerät, welches einen Innenbehälter mit einem kühlbaren Innenraum aufweist, in dem wenigstens ein Fachboden angeordnet ist,
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2–5 verschiedene Ansichten des Fachbodens, an dem eine Schublade angeordnet ist,
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6–10 verschieden Ansichten der Schublade und deren Führung.
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Die 1 zeigt ein Haushaltskältegerät 1, das einen Innenbehälter 2 mit einem kühlbaren Innenraum aufweist, der im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels in einen Gefrierraum 3 und einen unterhalb des Gefrierraums 3 angeordneten Kühlraum 4 aufgeteilt ist. Der Gefrierraum 3 dient beispielsweise zum Tiefgefrieren von Gefriergut bei z.B. ca. minus 18 Grad Celsius.
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Das Haushaltskältegerät 1 umfasst wenigstens einen nicht näher dargestellten Kältemittelkreislauf zum Kühlen des Gefrierraums 3 und des Kühlraums 4. Für den Kühlraum 4 und den Gefrierraum 3 kann ein gemeinsamer Kältemittelkreislauf vorgesehen sein, der z.B. einen zum Kühlen des Kühlraums 4 vorgesehenen Verdampfer und einen zum Kühlen des Gefrierraums 3 vorgesehenen Verdampfer umfasst. Das Haushaltskältegerät 1 kann aber auch getrennte Kältemittelkreisläufe für den Gefrierraum 3 und den Kühlraum 4 aufweisen.
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Das Haushaltskältegerät 1 weist ferner eine nicht näher dargestellte Steuervorrichtung auf, die eingerichtet ist, den oder die Kältemittelkreisläufe im Betrieb des Haushaltskältegerätes 1 derart anzusteuern, dass der Gefrierraum 3 und der Kühlraum 4 zumindest in etwa vorgegebene oder einstellbare Soll-Temperaturen aufweisen, wie dies dem Fachmann im Prinzip bekannt ist.
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Das Haushaltskältegerät 1 weist im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels zwei Türblätter 5, 6 zum Verschließen des Gefrierraums 3 bzw. des Kühlraums 4 auf. Bei geöffneten Türblättern 5, 6 sind der Gefrierraum 3 und der Kühlraum 4 zugänglich. An der in Richtung Kühlraum 4 gerichteten Seite des zum Verschließen des Kühlraums 4 vorgesehenen Türblatts 6 sind im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels mehrere Türabsteller 7 zum Lagern von Kühlgut angeordnet.
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Im Gefrierraum 3 ist beispielsweise ein als Traggitter 8 ausgebildeter Fachboden und im Kühlraum 4 sind mehrere Fachböden 9 zum Lagern von Kühlgut angeordnet. Im unteren Bereich des Kühlraums 4 ist insbesondere eine Schublade 10 angeordnet, in der Kühlgut gelagert werden kann.
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Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist an wenigstens einem der Fachböden 9 eine Schublade 11 angeordnet. Der Fachboden 9 mit Schublade 11 ist in den 2 bis 5 in verschiedenen perspektivischen Darstellungen gezeigt.
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Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels umfasst der Fachboden 9 eine Trägerplatte 12 z.B. aus Glas, insbesondere aus einem Sicherheitsglas, und einen Rahmen 13, welcher die Trägerplatte 12 umrahmt bzw. umrandet. Der Rahmen 13 ist insbesondere aus Kunststoff gefertigt. Am Innenbehälter 2 sind Tragleisten angezogen, welche vorgesehen sind, den Fachboden 9 mit einem Seitenrandabschnitt 14 des Rahmens 13 zu lagern. Die Trägerplatte 12 umfasst eine nach oben gerichtete Ablagefläche 15, auf der das Kühlgut abgestellt werden kann.
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Die Schublade 11 umfasst insbesondere einen Boden 16, eine Rückwand 17, eine Frontwand 18 und zwei Seitenwände 19 und ist mittels einer Führung 20 verschieblich gelagert. Der Fachboden 9 ist insbesondere deutlich breiter als die Schublade 11. Die Tiefe der Schublade 11 entspricht vorzugsweise der Tiefe t des Fachbodens 9. Die 6 bis 12 zeigen verschiedene Ansichten der Schublade 11 mit ihrer Führung 20.
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Die Führung 20 ist an dem Fachboden 9 angeordnet und befindet sich oberhalb der Ablagefläche 15 des Fachbodens 9. Mittels der Führung 20 kann die Schublade 11 bei geöffnetem Türblatt 6 zumindest teilweise aus dem Kühlraum 4 herausgezogen werden. Die Führungen 20 sind z.B. als Schienen 21 ausgeführt, welche in Nuten 22 eingreifen, die an den nach außen gerichteten Flächen der Seitenwände 19 der Schublade 11 eingreifen. Es ist jedoch auch möglich, dass z.B. an den Seitenwänden 19 der Schublade 11 Schienen angeformt sind, welche in Nuten der Führung 20 eingreifen. Die 2 zeigt die Schublade 11 in ihrem eingeschobenen und die 3 zeigt die Schublade 11 in einem zumindest teilweise ausgezogenen Zustand. Die 6 und 7 zeigen verschieden Ansichten der Schublade 11 mit ihrer Führung 20 im eingeschobenen Zustand in perspektivischen Darstellungen. Die 8 zeigt eine Draufsicht, die 9 eine Seitenansicht und die 10 eine Vorderansicht der Schublade 11 mit ihrer Führung 20 im eingeschobenen Zustand. Die 11 zeigt eine Draufsicht und die 12 eine Seitenansicht der Schublade 11 mit ihrer Führung 20 im zumindest teilweise ausgezogenen Zustand.
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Um ein gänzliches Herausziehen der Schublade 11 aus den Führungen 20 zu vermeiden, können nicht näher dargestellte Stopper vorgesehen sein. Diese sind z.B. an der Führung 20 und/oder an der Schublade 1 angeformt. Die Führung 20 kann z.B. am Rahmen 13 des Fachbodens 7 angeformt sein.
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Im Falle des vorliegenden Assführungsbeispiels ist die Führung 20 jedoch lösbar am Fachboden 9 oberhalb dessen Ablagefläche 15 befestigt. Sie kann z.B. zum Reinigen des Fachbodens 9 und/oder der Führung 20 vom Fachboden 9 entfernt werden. Somit ist es auch möglich, den Fachboden 9 ohne Schublade 11 zu nutzen. Es ist auch generell möglich, die Führung 20 und somit die Schublade 11 an unterschiedlichen Positionen oberhalb der Ablagefläche 15 am Fachboden 9 zu befestigen. Generell ist es auch möglich, die Führung 20 derart auszuführen, dass sie längs der Breite b des Fachbodens 9 verschiebbar ist.
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Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels weist die Führung 20 einen vorderseitigen, den Rahmen 13 des Fachbodens 9 an seiner Vorderseite umgreifenden Halter 23 und einen rückseitigen, den Rahmen 13 des Fachbodens 9 an seiner Rückseite umgreifenden Halter 24 auf, mittels derer die Führung am Fachboden 9 lösbar befestigt ist. Im befestigten Zustand verrasten die Halter 23, 24 mit dem Rahmen 13 des Fachbodens 9. Die Führung 20 ist insbesondere aus Kunststoff und einstückig gefertigt.
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Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels weist der Rahmen 13 des Fachbodens 9 an der Rückseite des Fachbodens 9 und zumindest teilweise an den Seiten des Fachbodens 9 von der Ablagefläche 15 nach oben abstehende Wände 25 auf. Die Führung 20 ist wiederum derart ausgeführt, dass sie mit ihrer Rückseite gegen die Wand 25 der Rückseite des Fachbodens 9 drückt, wie dies z.B. in der 4 dargestellt ist.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel, insbesondere wie es in der 4 zu sehen ist, ist es vorgesehen, dass im befestigten Zustand die Führung 20 seitlich gegen die Wand 25 einer der Seiten des Fachbodens 9 drückt. Um die Führung 20 auch vertikal bezüglich des Fachbodens 9 zu fixieren, kann, wie dies in der 4 gezeigt ist, der Rahmen 13 eine Ausbuchtung 26 aufweisen, gegen die der rückseitige Halter 24 drückt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltskältegerät
- 2
- Innenbehälter
- 3
- Gefrierraum
- 4
- Kühlraum
- 5, 6
- Türblatt
- 7
- Türabsteller
- 8
- Traggitter
- 9
- Fachböden
- 10
- Schublade
- 11
- Schublade
- 12
- Trägerplatte
- 13
- Rahmen
- 14
- Seitenrandabschnitt
- 15
- Ablagefläche
- 16
- Boden
- 17
- Rückwand
- 18
- Frontwand
- 19
- Seitenwände
- 20
- Führung
- 21
- Schienen
- 22
- Nuten
- 23, 24
- Halter
- 25
- Wände
- 26
- Ausbuchtung
- b
- Breite
- t
- Tiefe
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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