DE102014211384A1

DE102014211384A1 - Kühlgutbehälter

Info

Publication number: DE102014211384A1
Application number: DE102014211384.9A
Authority: DE
Inventors: Christoph Becke; Robert Briem; Max Eicher; Klaus Försterling; Andreas Kessler; Philipp Kleinlein; Ralph Staud; Thomas Tischer; Christine Hartwein
Original assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 2014-06-13
Filing date: 2014-06-13
Publication date: 2015-12-17

Abstract

Ein Kühlgutbehälter umfasst ein oberseits offenes Behälterunterteil (10) und einen Deckel (3), der die offene Oberseite (4) verschließend auf dem Behälterunterteil (10) platzierbar ist und mehrere als Eiswürfelformen nutzbare Aussparungen (12) aufweist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kühlgutbehälter, insbesondere für die Handhabung von Eis oder kalten Getränken.
Kühlgutbehälter mit einem oberseits offenen Behälterunterteil und einem Deckel, der die offene Oberseite verschließend auf dem Behälterunterteil platzierbar ist, sind in den unterschiedlichsten Formen in Gebrauch, dienen aber im Allgemeinen aber ausschließlich zur geschützten Unterbringung von Kühlgut in ihrem Inneren.
Ziel der Erfindung ist, einen Kühlgutbehälter mit weiter gehenden Nutzungsmöglichkeiten zu schaffen.
Die Aufgabe wird gelöst, indem bei einem Kühlgutbehälter der oben definierten Art der Deckel mehrere als Eiswürfelformen nutzbare Aussparungen aufweist.
Um Eis effizient erzeugen zu können, sollten die Aussparungen den überwiegenden Teil einer Grundplatte des Deckels einnehmen.
Vorzugsweise ist der Deckel flexibler als das Behälterunterteil. Die Flexibilität erleichtert ein dichtes Schließen des Deckels am Behälterunterteil. Dass insbesondere der Deckel flexibel ist, erleichtert das Entformen der fertigen Eisstücke.
Vorzugsweise sind die Aussparungen nach oben offen, wenn der Deckel die Oberseite verschließend auf dem Behälterunterteil platziert ist. So kann der Kühlgutbehälter in verschlossenem Zustand zur Eisbereitung genutzt werden, auch wenn das Innere des Behälters für andere Zwecke genutzt wird.
Vorzugsweise ist das Fassungsvermögen des Kühlgutbehälters, wenn der Deckel die Oberseite verschließend auf dem Behälterunterteil platziert ist, größer als der Platzbedarf der in den Aussparungen des Deckels gleichzeitig erzeugbaren Eisstücke. So kann der Behälter in geschlossenem Zustand die Gesamtheit der auf einmal im Deckel erzeugbaren Eisstücke aufnehmen, um diese geschützt zu lagern, während bei Bedarf gleichzeitig eine weiter Charge von Eisstücken im Deckel erzeugt werden kann. Das Fassungsvermögen kann ein Mehrfaches des Platzbedarfs der gleichzeitig erzeugbaren Eisstücke sein, um mehrere Chargen von fertigen Eisstücken im Behälter unterbringen zu können.
Um die fertigen Eisstücke auch außerhalb eines Gefriergeräts lange lagern zu können, ist es zweckmäßig, dass das Behälterunterteil hohlwandig ist.
Insbesondere kann das Behälterunterteil eine Außenschale und eine Innenschale umfassen, die vorzugsweise lösbar miteinander verbunden sind. Dies schafft die Möglichkeit, die Innenschale zu entnehmen, um bei Bedarf eine der Schalen anderweitig zu nutzen.
Zu dem erfindungsgemäßen Kühlgutbehälter können ferner mehrere Kühlakkus gehören, die in dem Behälterunterteil rings um einen zentralen Hohlraum platzierbar sind. Insbesondere um Kühlakkus mit großem Volumen und entsprechend großer Kühlkapazität unterbringen zu können, kann es zweckmäßig sein, vorab den Innenbehälter zu entfernen.
Wenn das Behälterunterteil eine vieleckige, insbesondere eine quadratische Grundfläche hat, ist es zweckmäßig, wenn die Kühlakkus an jeder Ecke der Grundfläche aufeinandertreffen. Dies erlaubt es, die Kühlakkus im Wesentlichen flach plattenförmig auszubilden, so dass sie bei Nichtgebrauch platzsparend stapelbar sind.
Der zentrale Hohlraum hat vorzugsweise eine runde Grundfläche, um eine Flasche aufnehmen und ringsum gleichmäßig kühlen zu können.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
1 eine perspektivische auseinandergezogene Ansicht des erfindungsgemäßen Kühlgutbehälters in einer ersten Erscheinungsform;
2 einen schematischen Schnitt durch den Kühlgutbehälter in einer zweiten Erscheinungsform; und
3 eine perspektivische Ansicht des Kühlgutbehälters in einer dritten Erscheinungsform.
Der erfindungsgemäße Kühlgutbehälter kann zweckmäßigerweise als Zubehörteil eines Kältegeräts, z.B. eines Haushaltsgefriergeräts oder eines Kühlschranks mit Frostfach, in dessen Lieferumfang enthalten sein.
Der in 1 gezeigte Kühlgutbehälter umfasst eine Außenschale 1, eine Innenschale 2 und einen Deckel 3. Alle genannten Teile sind beim hier betrachteten Beispiel einteilig aus Kunststoff spritzgeformt, wobei für den Deckel 3 ein flexibleres Material verwendet sein kann als für Außen- und Innenschale 1, 2.
Die Außenschale 1 ist quaderförmig mit quadratischer Grundfläche und offener Oberseite 4. Horizontale und vertikale Kanten der Außenschale 1 können abgerundet sein.
Die Innenschale 2 ist in 1 in die Außenschale 1 teilweise eingefügt dargestellt. Sie ist ebenfalls quaderförmig mit quadratischer Grundfläche, aber etwas kleinerer Kantenlänge als die Außenschale 1, und ihre Seitenwände sind am oberen Rand zu einem Flansch 5 aufgeweitet, der im mit der Außenschale 1 zusammengefügten Zustand, wie in 2 gezeigt, auf einer Oberkante 6 der Außenschale 1 aufliegt, so dass Außen- und Innenschale 1, 2 zusammen einen isolierenden Hohlraum 7 bilden, der den Innenraum 8 der Innenschale 2 ringsum und unterseits umgibt. Wenn die Außen- und Innenschale 1, 2 lösbar miteinander zu einem Behälterunterteil 10 verbunden sind, ist der Hohlraum 7 zweckmäßigerweise luftgefüllt; im Falle einer dauerhaften Verbindung kann der Hohlraum 7 auch mit einem festen Dämmmaterial verfüllt sein.
Die lösbare Verbindung zwischen Außen- und Innenschale 1, 2 kann, wie in 2 gezeigt, durch eine formschlüssige Verrastung gebildet sein, zum Beispiel indem Vorsprünge der Innenschale 2 in eine Nut 9 eingreifen, die an der Innenseite der Außenschale 1 nahe der Oberkante 6 ausgespart ist.
Mit dem Behälterteil 10 können verschiedene Deckel zur wahlweisen Verwendung mitgeliefert sein. Einer davon ist der in 1 gezeigte Deckel 3. Dieser hat eine Grundplatte 11, die größtenteils von als Eiswürfelformen vorgesehenen Aussparungen 12 ausgefüllt ist. Die Aussparungen 12 bilden in der Ausgestaltung der 1 eine Anordnung von je vier Zeilen und vier Spalten. Ein weiterer mitgelieferter Deckel kann sich vom Deckel 3 in der Zahl und den Abmessungen der Aussparungen 12 unterscheiden, so dass ein Benutzer Eiswürfel in verschiedenen Größen je nach persönlichen Vorlieben herstellen kann. Die Grundplatte 11 ist ringsum umgeben von einem Flansch 13, der, wie in 2 zu sehen, komplementär zum Flansch 5 viertelkreisförmig gekrümmt ist und sich dicht an diesen anschmiegt, um den Innenraum 8 im Wesentlichen luftdicht abzuschließen.
Der in 2 dargestellte Deckel 3´ unterscheidet sich vom Deckel 3 der 1 dadurch, dass seine Grundplatte 11´ flach und frei von Aussparungen ist. Der flache Deckel 3´ ermöglicht eine vollständige Nutzung des Innenraums 8 zur Unterbringung von Kühlgut. Aber auch wenn der Deckel 3 mit den in den Innenraum 8 eingreifenden Aussparungen 12 aufgesetzt ist, ist im Innenraum 8 ausreichend Platz, um mehrere Chargen von gleichzeitig in diesem Deckel 3 erzeugbaren Eisstücken aufzunehmen.
Weitere Zubehörteile, die mit dem erfindungsgemäßen Kühlgutbehälter mitgeliefert sein können, sind mehrere Kühlakkus 14. Die Kühlakkus 14 sind Hohlkörper aus einem Kunststoffmaterial, die mit einem Phasenwechselmaterial, im allgemeinen einer eutektischen Lösung, gefüllt sind, wobei das Kunststoffmaterial flexibel genug ist, um sich einer Volumenänderung des Phasenwechselmaterials bei einem Übergang zwischen fester und flüssiger Phase anpassen zu können. Die Kühlakkus könnten bemessen sein, um in den Hohlraum 8 des Innenbehälters 2 zu passen; bevorzugt und in 3 gezeigt ist eine Konfiguration des Kühlgutbehälters, in der Deckel 3 und Innenschale 2 entfernt sind und die Kühlakkus 14 in der Außenschale 1 dicht an deren Seitenwänden 15 anliegend platziert sind. Es sind hier vier Kühlakkus 14 vorgesehen, von denen jede eine Seitenwand 15 von einer Kante 16 zur anderen ausfüllt. Die Kühlakkus 14 sind somit angenähert plattenförmig mit einem in etwa trapezförmigen Querschnitt und begrenzen dennoch einen im Wesentlichen runden Hohlraum 17 in der Mitte der Außenschale 1, in dem eine Wein- oder Sektflasche von marktgängigem Volumen wie etwa 0,7 oder 0,75 Liter platzierbar ist.
Da die Kühlakkus 14 entnehmbar sind, können mit dem erfindungsgemäßen Kühlgutbehälter auch Flaschen gekühlt werden, die nicht in den Hohlraum 17 hineinpassen oder zu klein sind, um in dem Hohlraum 17 wirksam gekühlt zu werden; um eine große Flasche zu kühlen, kann diese direkt in die Außenschale 1 gestellt und der verbleibende Platz mit Eiswürfeln aufgefüllt werden; eine kleinere Flasche kann in der Innenschale 2 platziert werden, wobei dann der Hohlraum 7 vorteilhafterweise wirksam ist, um die Standzeit des Eises zu verlängern und ein Betauen der Außenschale 1 zu verhindern.
Bezugszeichenliste

1: Außenschale
2: Innenschale
3: Deckel
4: Oberseite
5: Flansch
6: Oberkante
7: Hohlraum
8: Innenraum
9: Nut
10: Behälterunterteil
11: Grundplatte
12: Aussparung
13: Flansch
14: Kühlakku
15: Seitenwand
16: Kante
17: Hohlraum

Claims

Kühlgutbehälter mit einem oberseits offenen Behälterunterteil (10) und einem Deckel (3), der die offene Oberseite (4) verschließend auf dem Behälterunterteil (10) platzierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (3) mehrere als Eiswürfelformen nutzbare Aussparungen (12) aufweist.
Kühlgutbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (12) den überwiegenden Teil einer Grundplatte (11) des Deckels (3) einnehmen.
Kühlgutbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (3) flexibler als das Behälterunterteil (10) ist.
Kühlgutbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (12) nach oben offen sind, wenn der Deckel (3) die Oberseite (4) verschließend auf dem Behälterunterteil (10) platziert ist.
Kühlgutbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sein Fassungsvermögen, wenn der Deckel (3) die Oberseite (4) verschließend auf dem Behälterunterteil (10) platziert ist, größer ist als der Platzbedarf der in den Aussparungen (12) des Deckels (3) gleichzeitig erzeugbaren Eisstücke.
Kühlgutbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Behälterunterteil (10) hohlwandig ist.
Kühlgutbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Behälterunterteil (10) eine Außenschale (1) und eine Innenschale (2) umfasst, die lösbar verbunden sind.
Kühlgutbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mehrere Kühlakkus (14), die in dem Behälterunterteil (10) rings um einen zentralen Hohlraum (17) platzierbar sind.
Kühlgutbehälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Behälterunterteil (10) eine vieleckige, insbesondere quadratische Grundfläche hat und die Kühlakkus (14) an jeder Ecke (15) der Grundfläche aufeinandertreffen.
Kühlgutbehälter nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zentrale Hohlraum (17) eine runde Grundfläche hat.