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Die
Erfindung betrifft ein mobiles Kühlbehältnis, insbesondere
zur Kühlung
einer Flasche, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder des Anspruchs
2 sowie des Anspruchs 10 sowie ein Haushaltskühlgerät nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 17.
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Es
ist bekannt, sog. Flaschenkühler
oder Weinkühler
als nach oben offene, mit einem Boden versehene und von dort bauchig
oder rundzylindrisch aufragende Behälter auszubilden. Derartige
Kühler sind
zu sperrig und zu unkomfortabel in einem Kühlschrank zum Vorkühlen unterbringbar.
Werden sie z. B. horizontal auf eine Abstellplatte oder Abstellgitter abgelegt,
so neigen sie aufgrund ihrer Außenkontur zum
Hin- und Herrollen, was unpraktisch ist. Darüber hinaus ist die Kältespeicherkapazität eines
derartigen, oben offenen Kühlers
für eine
eingestellte Flasche in der Praxis zu gering, um außerhalb
des Kühlschrankes
eine eingestellte Flasche ausreichend lange kühl halten zu können. Denn
ein solcher Kühler weist
häufig
einen zu geringen Raum für
Luft und/oder Wasser zum Kühlhalten
einer eingestellten Flasche auf.
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Der
Erfindung liegt das Problem zugrunde, hier eine Verbesserung zu
erreichen.
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Die
Erfindung löst
dieses Problem durch ein Kühlbehältnis mit
den Merkmalen des Anspruchs 1, des Anspruchs 2 oder des Anspruchs
10 sowie durch ein Haushaltskühlgerät mit den
Merkmalen des Anspruchs 17. Hinsichtlich vorteilhafter Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung wird auf die weiteren Ansprüche 3 bis
9, 11 bis 16 sowie 18 verwiesen.
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Mit
der Erfindung ist in ihrer Ausbildung nach Anspruch 1 in vorteilhafter
Weise einerseits eine gegen Rollbewegung gesicherte, stabile Horizontallage des
Kühlbehältnisses,
zum Beispiel in einem Gefrierfach oder Kühlfach, ermöglicht. Andererseits ist eine stehende
Vertikallage, insbesondere hochkantige Unterbringung des Kühlbehälters in
einem Türabsteller
eines Haushaltskühlgeräts weitgehend
kippgesichert ermöglicht,
da jetzt insbesondere die Tiefenabmessung des Kühlbehältnisses an die Innentiefe
des Türabstellers
angepasst ist. Das Kühlbehältnis kann dabei
insbesondere leicht geklemmt in der lichten Tiefe des Türabstellers
lagegesichert werden. Alternativ kann das Kühlbehältnis auch liegend, d. h. querkant
in den jeweiligen Türabsteller
eingestellt werden.
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Die
Dauerhaftigkeit der Kühlung
und die Gebrauchsflexibilität
des Behältnisses
können
weiter verbessert, wenn dieses gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung
der Erfindung innenseitig mittels ein oder mehreren Halterungen
ein oder mehrere Kühlpacks
aufnimmt. Der zumindest eine Kühlpack kann
in vorteilhafter Weise beim Gefrieren oder Vorkühlen des Kühlbehältnisses bereits in diesem
gehalten sein, auch wenn dort ggf. bereits eine Flasche oder eine
andere zu kühlende
Ware mit enthalten ist. Dies vereinfacht die Handhabung.
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In
einfacher zweckmäßiger Ausbildung
kann als Halterung insbesondere zumindest eine stegförmige Anformung
des Wandungsbereichs des Kühlbehältnisses
dienen, mit deren Hilfe ein Kühlpack bzw.
Kühlmodul,
insbesondere Gelpack, in das Behältnis
einschiebbar und vorzugsweise parallel zu mindestens einer Innenwand
des in Draufsicht rechteckförmigen
Wandungsbereich halterbar ist. Das Kühlmodul kann insbesondere eng
am jeweils zugeordneten Wandungsabschnitt des Wandungsbereichs innenseitig
anliegen, so dass der Aufnahmeraum des Kühlbehältnisses nur geringfügig eingeschränkt wird.
Aufgrund der rechteckförmigen
Umrissgestalt des rundumlaufenden Wandungsbereichs des Kühlbehältnisses
weist dieses insbesondere vier aneinanderhängende Seitenwände bzw.
Wandungsabschnitte auf.
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Nach
einer zweckmäßigen Weiterbildung können vorzugsweise
mehrere Halterungen zur Aufnahme von Kühlmodulen bzw. Kühlpacks
an gegenüberliegenden
Wandungsabschnitten vorgesehen sein, so dass beidseitig je zweier
gegenüberliegender
Wandungsabschnitte der dazwischen eingeschlossene Aufnahmeraum bzw.
das Aufnahmevolumen des Kühlbehältnisses
auch nach dessen Entnahme aus dem Kühl- oder Gefriergerät eine gute und
langdauernde Kühlung
erhält.
Insbesondere kann in jedem Eckbereich des mit einer rechteckförmigen Außengeometriekontur
geformten Kühlbehältnisses
eine derartige Halterung vorgesehen sein, so dass parallel zu allen
vier Seitenwänden
Kühlpacks lagegesichert
gehalten werden können
und somit der Wandungsbereich nahezu vollständig umlaufend einen Kühlmantel
erhalten kann. Insbesondere ist die jeweilige Halterung im Eckbereich
je zweier im rechten Winkel aneinanderstoßender Seitenwände des Kühlbehältnisses
als ein in Höhenrichtung
durchgehendes Stegelement mit einer derartigen Profilgeometrieform
vorgesehen, dass zu beiden Seiten zwischen den beiden Seitenwänden und
dem nach innen abstehenden Stegelement jeweils eine Führungsnut
bzw. eine Einführrille
für einen
einzubringenden Kühlpack
gebildet ist.
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In
der Ausbildung nach Anspruch 2 ist der umlaufende Wandungsbereich
des Kühlbehältnisses mit
sehr geringem Fertigungsaufwand in Serienfertigung als Strangpressprofil,
zum Beispiel aus Leichtmetall, insbesondere einer Aluminiumlegierung,
oder Kunststoff, herstellbar. Dabei ist es günstig, die ein oder mehreren
Halterungen für
Kühlpacks
einstückig mit
dem Wandungsbereich bei dessen Herstellung zu formen, so dass keine
weiteren Bearbeitungsschritte für
die Einbringung dieser Halterungen erforderlich sind.
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Insbesondere
können
derartige Halterungen bodenseitig auch in Doppelfunktion zur Festlegung bzw.
Befestigung eines Bodenteils dienen, das beispielsweise über selbstschneidende
Schrauben in diese Halterungen eingreifen und an diesen befestigt sein
kann.
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In
Ausbildung der Erfindung nach Anspruch 10 kann gegenüber kreiszylinderförmigen Kühlern ein
relativ großer
Luftraum innerhalb des Kühlbehältnisses
eingeschlossen werden, so dass die Kühlung lange erhalten bleiben
kann. Darüber
hinaus kann durch ein oben auf den Wandungsbereich aufgesetztes
Deckelteil, das außerhalb
einer Durchtrittsöffnung für eine aufzunehmende,
zu kühlende
Flasche, oder ein sonstiges zu kühlendes
Gut geschlossen ist, ist die Isolierung gegenüber einem offenen Behältnis verbessert.
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Wenn
gemäß einer
weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die Durchtrittsöffnung des
Deckelteils des Kühlbehältnisses
mit einem in diese hineinragenden flexiblen Abstreifer versehen ist,
ist die Isolierung weiterhin verbessert, da durch den Abstreifer
die den Luftaustausch ermöglichende Öffnung sehr
klein gehalten oder ganz geschlossen bzw. abgedichtet werden kann.
Zudem dient der Abstreifer in Doppelfunktion insbesondere auch dazu, Kondenswasser
von der Flasche abzustreifen, sobald diese aus dem Kühlbehältnis entnommen
wird.
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Der
Abstreifer kann vorteilhaft als flexible Membran oder als flexibles
Vlies ausgebildet sein. Aufgrund ihrer Flexibilität kann die
lichte Weite der Einstecköffnung
an verschiedene Flaschenformen und Flaschenhalsdurchmesser angepasst
werden. Gleichzeitig kann der Randspalt zwischen Flaschenhals und
Innenwand der Öffnung
mit Hilfe eines solchen Abstreifers verkleinert werden, so dass
die Isolationswirkung des Kühlbehältnisses
verbessert ist. Der Abstreifer kann dabei vorzugsweise umlaufend einstückig oder
alternativ dazu insbesondere lamellenartig aus mehreren Teilen aufgebaut
sein.
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Insbesondere
kann auch ein Auswechseln des Abstreifers möglich sein, um dadurch die
Lebensdauer des Gesamtbehältnisses
erhöhen
zu können.
Auch die Verwendung von Einmalabstreifern, zum Beispiel aus einem
Papierwerkstoff, ist möglich.
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Nach
einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung
der Erfindung können
die Wandungen insbesondere mit Rippen, Sicken, einem Rillenmuster
oder ähnlichen
von einer planebenen Oberfläche
abweichenden Formungen versehen sein, um vorzugsweise Greifhilfen
zu bilden. Diese Formungen können zusätzlich oder
unabhängig
hiervon als Dekorationselemente dienen und ggf. entsprechend ästhetischen Erfordernissen
gestaltet sein.
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Vorzugsweise
kann das Kühlbehältnis insgesamt
aus Stahl, Aluminium oder Kunststoff ausgebildet sein.
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Weiter
ergibt sich eine besondere Erhöhung der
Gebrauchsflexibilität,
sofern das Deckelteil in vorteilhafter Weise abnehmbar ist. Damit
können
auch Flaschen gekühlt
werden, die nicht durch die Durchtrittsöffnung passen, sondern bei
denen erst über dem
Hals der jeweilig eingestellten Flasche das Deckelteil aufgesetzt
werden kann. Dabei ist es auch vorteilhaft, wenn ein Sortiment von
verschiedenen Deckelteilen vorgesehen ist, unter diesen beispielsweise
auch ein in sich komplett geschlossener Deckelteil.
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Ein
Haushaltskühlgerät mit einer
Schwenktür,
die auf ihrer Innenseite mit einem nach oben offenen Fach, einem
sog. Türabsteller,
zur Aufnahme von Flaschen oder ähnlichen
Behältnissen
versehen ist, in dessen lichte Tiefe das Kühlbehältnis passend und ggf. sogar
leicht klemmend einstellbar ist, ist separat beansprucht. In einem
derartigen Türabsteller kann
das Kühlbehältnis heruntergekühlt gelagert werden,
was energetisch günstiger
ist, als das Kühlbehältnis direkt
von Raumtemperatur in ein Gefrierfach einzulegen. Insbesondere kann
es zweckmäßig sein,
das Kühlbehältnis vorab
im Gefrierfach des Haushaltskältegeräts für eine bestimmte
Zeitdauer abzukühlen,
oder zusätzlich
oder unabhängig
hiervon ein oder mehrere Kühl-
oder Kältepacks,
die im Kühlfach
vorgekühlt
oder im Gefrierfach vorgefrostet worden sind, in den Innenraum des
Kühlbehältnisses einzufügen, anschließend in
das derart gekühlte Kühlbehältnis eine
zu kühlende
Flasche oder ein sonstiges zu kühlendes
Gut, die oder das üblicherweise
Außenraumtemperatur
hat, einzustellen, und das derart bestückte Kühlbehältnis in einem Türabsteller
des Haushaltskältegeräts oder
an einer sonstigen freien Stelle seines Innenraums stabil zu lagern. Dadurch
kann die in das Kühlbehältnis eingestellte Flasche
oder ein sonstiges zu kühlendes
Gut schneller und effizienter auf eine gewünschte Temperatur herabgekühlt werden,
als wenn das Kühlbehältnis aus
dem Haushaltskältegerät entnommen
und bei Außentemperatur
mit der Flasche oder dem sonstigen zu kühlenden Gut bestückt worden
wäre. Auf
diese Weise kann insbesondere z. B. eine Flasche sehr effektiv von
Raumtemperatur auf eine gewünschte Kühltemperatur
heruntergekühlt
werden. Denn das Kühlbehältnis kann
ja aufgrund seiner rechteckförmigen
Außengeometrieform
zusammen mit der eingestellten Flasche oder dem sonstigen Kühlgut im
gekühlten
Innenraum des Kühlschranks,
d. h. allgemein ausgedrückt
des Haushalts-Kältegeräts, lagestabil verbleiben.
Wenn insbesondere die Außengeometrie des
Kühlbehältnisses
vorzugsweise an die Innenabmessungen eines Türabstellers des Haushalts-Kältegeräts angepasst
ist, kann das bestückte
Kühlbehältnis insbesondere
im Türabsteller
besonders lagegesichert aufbewahrt werden. Bevorzugt kann es dort hochkant
lagegesichert eingestellt werden. Selbstverständlich kann das Kühlbehältnis mit
der eingestellten Flasche anstelle im Türabsteller auch an irgendeiner
anderen Stelle des Innenbehälters
des Haushalts-Kältegeräts wie z.
B. auf einer Trageplatte hochkant stabil oder horizontal stabil
abgestellt werden. Anstelle wie bisher im Kühlschrank eine Flasche im Kühlschrank
getrennt bzw. lose vom Flaschenkühler
herunterzukühlen
und dann erst außerhalb
des Kühlschranks
in den Flaschenkühler
bei Außentemperatur
einzustellen, ist also jetzt mit dem erfindungsgemäßen Kühlbehältnis in
vorteilhafter Weise ermöglicht,
die jeweilige Flasche in das Kühlbehältnis einzustellen
und dieses vorzugsweise hochkant mit der eingestellten Flasche lagestabil
an einer freien Stelle im Innenraum des Haushaltskältegeräts, bevorzugt in
einem Türabsteller
der Kühlschranktür des Haushaltskältegeräts, insbesondere
Kühlschranks,
bei dessen Innentemperatur zu lagern.
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Sonstige
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
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Die
Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend anhand von
Zeichnungen näher
erläutert.
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Es
zeigen jeweils schematisch:
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1 eine
perspektivische Ansicht auf die Vorder- und Oberseite eines Ausführungsbeispiels eines
erfindungsgemäßen Kühlbehältnisses
mit hochkant eingestellter und durch die Durchtrittsöffnung mit
ihrem Hals nach außen
herausragender Flasche,
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2 das
Kühlbehältnis nach 1 ohne
Inhalt in einer horizontal liegenden Darstellung,
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3 eine ähnliche
Ansicht wie 2, jedoch ohne aufgesetztes
Deckelteil, mit einem oberen und einem unteren Kühlmodul und einem dazwischen
stehenden Eisbehälter,
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4 das
nach 3 bestückte
Kühlbehältnis, eingeschoben
in ein Gefrierfach eines Haushaltskühlgerätes,
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5 eine ähnliche
Ansicht wie 4, jedoch mit einem eingelegten
Eiswürfelbehälter,
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6 eine ähnliche
Ansicht wie 5, jedoch ohne die Kühlmodule
und mit einem eingelegten Eiswürfelbeutel,
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7 das
Kühlbehältnis nach 1,
eingestellt in den Türabsteller
eines Haushaltskühlgeräts, und
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8 eine
schematische Schnittansicht des umlaufenden Wandungsbereichs des
Kühlbehältnisses
nach 1 mit seinen inneren Eckbereichen zugeordneten
Halterungen für
Kühlpacks,
wobei die Halterungen gleichzeitig zur Festlegung des Bodens dienen
können.
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Elemente
mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den 1 mit 8 jeweils
mit denselben Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt
schematisch ein Ausführungsbeispiel
eines Kühlbehältnisses 1 für ein Haushaltskühlgerät bzw. Haushaltskältegerät, das nach
dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip
ausgebildet ist. Dieses Kühlbehältnis 1 kann
gemäß der Darstellung
nach 1 insbesondere zur Kühlung von Flaschen 2 dienen.
In den 3 und 4 ist hingegen alternativ die
Bestückung
des Kühlbehältnisses 1 mit
einem Speiseeisbehälter 3,
in 5 mit einem Eiswürfelbehälter 4 und in 6 mit
einem Eisbeutel 5 dargestellt. Es versteht sich, dass auch
verschiedenste andere Waren, insbesondere Speisen und Getränke, in
dem im wesentlichen quaderförmigen Aufnahmeraum
des Kühlbehältnisses 1 aufbewahrt und
gekühlt werden
können.
Das erfindungsgemäße Kühlbehältnis 1 geht
daher in seinen Einsatzmöglichkeiten
weit über
einen herkömmlichen
Flaschenkühler
hinaus.
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Das
Kühlbehältnis 1 kann
zum Erreichen niedriger Temperaturen in seinem Aufnahmeraum – mit oder
ohne Gutbestückung – in Haushaltskühlgeräte oder
Haushaltsgefriergeräte 6 eingesetzt
werden und nach Entnahme das darin enthaltene Gut kühl halten.
Dabei ist sowohl ein Einsatz in einem Gefrierfach 7 möglich, wie
zum Beispiel in 4 dargestellt ist, als auch
ein Einsatz im Kühlgerät 6 außerhalb
des Gefrierfachs 7, und zwar insbesondere auch stehend
in einem Türabsteller 8,
wie unten noch näher
ausgeführt
ist.
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Das
Kühlbehältnis 1 weist
einen Aufnahmeraum mit einem Boden und einem von dort aus umlaufend
aufragenden Wandungsbereich 9 auf, auf den, wie zum Beispiel
in 1 gezeigt ist, oben ein Deckelteil 10 aufsetzbar
ist, das hier eine vorzugsweise etwa kreisrunde Durchtrittsöffnung 11 für eine in
dem Kühlbehältnis 1 aufnehmbare
Flasche 2 aufweist. Die Durchtrittsöffnung 11 ist ringsum
mit einem in diese in radiale Richtung hineinragenden flexiblen Abstreifer 12 versehen.
Dieser kann vorzugsweise als Membran oder als Vlies ausgebildet
sein und bei Entnahme einer Flasche zum Abstreifen von Kondenswasser
dienen, so dass die Flasche 2 relativ trocken anfassbar
ist. Gleichzeitig verkleinert der Abstreifer 12 die Luftdurchtrittsfläche und
verbessert so die Isolationswirkung des Kühlbehältnisses 1. Der Abstreifer 12 kann
ein- oder mehrstückig
ausgebildet sein und beispielsweise über eine Klemmhalterung – nicht
dargestellt – an
dem Deckelteil 10 auswechselbar gehalten sein. Auch die
Verwendung eines Einmalabstreifers 12, zum Beispiel aus
Papier, ist möglich.
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Die
Gesamtöffnung 11 kann
so groß ausgebildet
sein, dass eine Flasche mit maximalem Flaschendurchmesser, der noch
im Aufnahmeraum des Kühlbehältnisses
gehalten werden kann, durch diese Öffnung 11 hindurchpasst.
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In
den 3 bis 5 mit der liegenden Lage des
Kühlbehältnisses 1 wird
deutlich, dass dieses eine in Draufsicht rechteckige Umrissgestallt
d. h. Außenkontur
aufweist. Dieses schließt
den Sonderfall einer quadratischen Umrissgestalt ein. Räumlich betrachtet
ist somit von dem Wandungsbereich 9 mit dem flachen Boden
und Deckelteil 10 insgesamt ein quaderförmiger Külbehältniskörper umgrenzt.
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Der
umlaufende Wandungsbereich 9 ist hier einstückig und
als nahtlos stranggepresstes oder -gezogenes Profil gebildet, so
dass der Fertigungsaufwand minimiert ist und die Optik von keiner
Seite beeinträchtigt
ist. Zudem kann damit eine hohe Stabilität erreicht werden.
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Zwei
einander gegenüberliegende
Kanten 13 des Wandungsbereichs 9 sind dabei in
ihrer Abmessung an eine Normtiefe eines sog. Türabstellers 8 von
Haushaltskühlgeräten 6 (7)
angepasst.
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Ein
Haushaltskühlgerät 6 für zu kühlende Waren
weist üblicherweise
einen Aufnahmeraum mit einer vorderseitigen Schwenktür 14 auf,
die auf ihrer Innenseite mit mindestens einem nach oben offenen Fach,
einem sog. Türabsteller 8,
zur Aufnahme von Flaschen oder ähnlichen
Behältnissen
versehen ist. Dieser Türabsteller 8 weist
zwischen einer in den Aufnahmeraum ragenden Balustrade 16 und
einer dieser gegenüber
gelegenen Türfüllung eine
lichte Tiefe bzw. Weite 15 auf, gegenüber der die Länge der Kanten 13 nur
geringfügig
kürzer
ist; dieser kann dadurch in dem Türabsteller 8 entweder
leicht geklemmt, zumindest aber stabil und unter optimierter Raumausnutzung
mit einer hohen Kippsicherheit, insbesondere hochkant, gehalten
sein.
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Neben
dieser stehenden Lage in dem Türabsteller 8 oder
einem anderen Bereich des Aufnahmeraums kann das Kühlbehältnis 1 auch
in der Regel horizontal liegend in einem Tiefkühlbereich 7 des Haushaltskühlgeräts 6 eingelagert
werden und dort eine Tiefkühlung
unter 0°C
erfahren. Dies ist beispielsweise in den 3 bis 5 gezeigt.
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Dort
ist auch angedeutet, dass das Behältnis 1 innenseitig
mit Halterungen 17 zur Aufnahme von zumindest einem Kühlpack 18,
häufig
auch als Kühlmodul
oder Kühlakku
bezeichnet, versehen ist. Eine solche Halterung 17 ist
von mehreren in Höhenrichtung
des Kühlbehältnisses
beabstandet hintereinander liegenden stegförmigen Anformungsabschnitten oder
von einer über
die gesamte Höhe
des Wandungsbereichs 9 durchgehenden Anformung gebildet.
Damit können
die Halterungen 17 in vorteilhafter Weise auch einstückig mit
dem Wandungsbereich 9 hergestellt sein, insbesondere auch
in einem einzigen Strangpressschritt gemeinsam hergestellt sein. Die
Halterungen 17 wirken damit wie von oben bis unten durchgehende
Schienen, hinter oder auf die der jeweilige Kühlpack 18 wandnah
aufschiebbar ist und damit gegen ein Einfallen in den Aufnahmeraum – auch ohne
darin enthaltenes Gut – gesichert
ist. Die Kühlpacks 18 können daher
wahlweise separat oder bereits im Kühlbehältnis 1 befindlich
im Kühlfach
oder Gefrierfach des Kühlgeräts 6 abgekühlt werden.
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In
der Ausbildung nach 8 sind in den vier Ecken des
im Querschnitt rechteckförmigen
Kühlbehälters jeweils
gleichartige und vorzugsweise in einem Winkel von etwa 45° nach innen
ragende Steganformungen als Halterungen 17 ausgebildet,
die eine Doppelfunktionausüben:
Einerseits
belassen sie zwischen einem Gabelkopf 20 und einem jeweiligen
Wandungsabschnitt eine Nut, in die ein Kühlpack 18 einschiebbar
ist. Dabei können
innen vor allen vier Wandungsabschnitten Kühlpacks 18 eingeschoben
werden, die auch in ihrer Höhenerstreckung
in etwa der Höhe
des Wandungsbereichs 9 entsprechen, so dass sich ein gut
isolierender ringsum den Innenumfang des Wandungsbereichs 9 weitgehend
geschlossener Kühlmantel
ergibt. Andererseits bildet der Gabelkopf 20 auch einen Kanal 21 aus,
der zur Aufnahme zum Beispiel einer selbstschneidenden Schraube
oder eines ähnlichen Halteelements
eines Bodens des Behältnisses 1 dienen
kann. Die Montage des Kühlbehältnisses 1 ist damit
vereinfacht. Ein Deckelteil 10 kann ebenfalls formschlüssig in
den Kanälen 21 oder
durch Übergreifen
der Gabelköpfe 20 lösbar auf
diese aufdrückbar
sein.
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In
den Abbildungen nach 3 ff. sind ebenfalls mehrere
Halterungen 17 zur Aufnahme von Kühlpacks 18 an gegenüberliegenden
Wandungsabschnitten vorgesehen, wobei diese beispielsweise auch
nur oben und unten im Behältnis 1 liegen
können,
ebenfalls ohne dass der obere Kühlpack
auf das im Behältnis 1 gehaltene
Gut fallen würde.
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Wie
in 7 erkennbar ist, ist der aufragende Wandungsbereich 9 mit
insbesondere Rippen, Sicken oder ähnlichen von einer planebenen
Oberfläche
abweichenden Formungen 19 versehen, die sich hier über die
gesamte Höhe
des Behältnisses 1 erstrecken
und neben einer Greifhilfe ggf. auch eine aussteifende Funktion
und/oder vor allem auch eine Dekorfunktion ausüben können. Es sind daher unterschiedliche
Gestaltungen möglich.
Mit den Formungen 19 kann das Behältnis 1 auch aus sehr
dünnwandigem
und damit gewichtsoptimierten Stahl oder einer Aluminiumlegierung
bestehen, ohne dass die Gefahr besteht, dass die Außenfläche leicht
eindrückbar wäre.
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Ferner
ist es zur Vergrößerung der
Durchtrittsöffnung 11,
etwa auch zum Einbringen von Kühlmodulen 18,
hilfreich, das Deckelteil 10 nicht nur aufschwenkbar, sondern
vollständig
abnehmbar zu gestalten, so dass das Behältnis auch ohne Deckelteil 10,
wie etwa in seiner Lagerung im Gefrierfach 7 gemäß 3,
benutzt werden kann. Besonders günstig ist
zudem ein Sortiment von verschiedenen Deckelteilen vorgesehen. Damit
kann beispielsweise auch ein vollständig geschlossenes Deckelteil
vorgesehen sein, wenn wie in 3 eine Eispackung 3 oder
ein anderes Gut, das aufgrund seiner Ausmaße keine Durchtrittsöffnung 11 benötigt, gekühlt oder
kalt gehalten werden soll. Das Behältnis 1 kann dann dicht
verschlossen werden.
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- 1
- Kühlbehältnis,
- 2
- Flasche,
- 3
- Speiseeisbehälter,
- 4
- Eiswürfelbehälter,
- 5
- Eisbeutel,
- 6
- Haushaltskühlgerät,
- 7
- Gefrierfach,
- 8
- Türabsteller,
- 9
- Wandungsbereich,
- 10
- Deckelteil
- 11
- Durchtrittsöffnung,
- 12
- Abstreifer,
- 13
- Kanten
des Behältnisses 1,
- 14
- Schwenktür,
- 15
- lichte
Weite des Türabstellers,
- 16
- Balustrade,
- 17
- Halterungen
für Kühlmodule,
- 18
- Kühlpacks,
- 19
- Formung
der Außenfläche,
- 20
- Gabelkopf
der Halterung,
- 21
- Kanal
im Gabelkopf