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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Flaschenkühler umfassend einen Behälter mit einem von oben zugänglichen, zur Aufnahme einer einzelnen Flasche ausgelegten Flaschenaufnahmeraum und einem von oben zugänglichen, zur Aufnahme eines Kühlelements ausgelegten Kühlelement-Aufnahmeraum, wobei der Flaschenaufnahmeraum und der Kühlelement-Aufnahmeraum durch eine einzelne, umlaufend ausgebildete Seitenwand begrenzt sind und einen zusammenhängenden Raum bilden.
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Flaschenkühler sind im Stand der Technik in unterschiedlichsten Ausgestaltungen bekannt. Sie dienen dazu, eine einzelne Flasche Wein, Sekt oder dergleichen direkt am Tisch zu kühlen. Die einfachste und bekannteste Ausführung eines solchen Flaschenkühlers bildet der topf- oder schalenförmige Sektkübel, bei dem Eiswürfel zur Kühlung verwendet werden. Ferner sind Flaschenkühler bekannt, die dazu ausgelegt sind, ein oder mehrere Kühlelemente aufzunehmen. Solche Kühlelemente sind Behältnisse aus Kunststoff, die mit einer Flüssigkeit gefüllt sind, die bei Abkühlung einen Phasenwechsel durchlaufen. Einen solchen Flaschenkühler offenbart beispielsweise die
EP 0 023 237 A1 . Dieser Flaschenkühler umfasst einen Behälter mit einem von oben zugänglichen, zur Aufnahme einer einzelnen Flasche ausgelegten, im Wesentlichen zylindrisch ausgebildeten Flaschenaufnahmeraum und zwei von oben zugänglichen, zur Aufnahme jeweils eines Kühlelements ausgelegte, ringsegmentförmig ausgebildete Kühlelement-Aufnahmeräume, die sich einander gegenüberliegend unmittelbar an den Flaschenaufnahmeraum anschließen und mit diesem einen zusammenhängenden, durch die Seitenwand des Behälters begrenzten Raum bilden. Die Kühlelemente sind passend zu den Kühlelement-Aufnahmeräumen ebenfalls ringsegmentförmig und derart ausgebildet, dass ihre jeweiligen Innenwände im eingesetzten Zustand bündig mit der den Flaschenaufnahmeraum begrenzenden Innenseite der Seitenwand des Behälters abschließen. Ein Nachteil dieses Flaschenkühlers besteht darin, dass dieser einen sehr aufwendigen und damit teuren Aufbau aufweist.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Flaschenkühler der eingangs genannten Art zu schaffen, der einen einfachen und preiswerten Aufbau aufweist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung einen Flaschenkühler der eingangs genannten Art, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der Kühlelement-Aufnahmeraum zur Aufnahme eines handelsüblichen Kühlelements mit vorbestimmten Abmessungen ausgelegt ist und die Seitenwand, den Behälter in Draufsicht betrachtend, zwei einander gegenüber positionierte, einwärts vorstehende Vorsprünge bildet, durch welche die Unterteilung des zusammenhängenden Raums in den Flaschenaufnahmeraum und den Kühlelement-Aufnahmeraum erfolgt. Dank der Tatsache, dass der Kühlelement-Aufnahmeraum zur Aufnahme eines handelsüblichen Kühlelements ausgelegt ist, also eines Kühlelements, das auf dem Markt einzeln erhältlich ist und keinen Bestandteil des Flaschenkühlers selbst bildet, kann der Aufbau des Behälters deutlich vereinfacht werden. Ferner muss für den erfindungsgemäßen Flaschenkühler nicht extra ein maßgerechtes Kühlelement hergestellt werden. Vielmehr können für den erfindungsgemäßen Flaschenkühler auf dem Markt preisgünstig erhältliche Standard-Kühlelemente verwendet werden, die auch in Kühltaschen und Kühlboxen eingesetzt und beim Kauf eines Kühlschranks häufig als Zubehör mitgeliefert werden, wie 200ml- Kühlelemente mit Abmessungen von 150 x 80 x 20mm, um nur ein Beispiel zu nennen. Dies wirkt sich zum einen für den Nutzer des erfindungsgemäßen Flaschenkühlers platzsparend im Gefrierschrank aus. Zum anderen ist die Verwendung von Standard-Kühlelementen auch ressourcenschonend. Dank der durch die Vorsprünge bewirkten Unterteilung des zusammenhängenden Raums in den Flaschenaufnahmeraum und den Kühlelement-Aufnahmeraum ist das Kühlelement sicher im Kühlelement-Aufnahmeraum positioniert und kann jederzeit ausgetauscht werden, ohne vorher die Flasche bewegen oder gar entnehmen zu müssen. Im Ergebnis wird ein Flaschenkühler mit einem einfachen und preiswerten Aufbau geschaffen, der sich problemlos handhaben lässt.
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Bevorzugt ist der Flaschenaufnahmeraum im Wesentlichen zylindrisch oder sich nach oben konisch aufweitend ausgebildet. Die Form des Flaschenaufnahmeraums ist somit an die Form der aufzunehmenden Flasche angepasst, was mit einer optimierten Kühlung und geringem Materialeinsatz einhergeht.
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Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist am Boden des Flaschenaufnahmeraums eine Vertiefung ausgebildet, insbesondere in Form einer Kreisscheibe, beispielsweise mit einem Durchmesser von bis zu 8cm und einer Tiefe von bis zu 10mm. Eine solche Vertiefung dient zur Aufnahme einer Beleuchtungseinrichtung, beispielsweise einer LED's aufweisenden Beleuchtungseinrichtung.
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Vorteilhaft ist der Kühlelement-Aufnahmeraum zur Aufnahme eines handelsüblichen quaderförmigen Kühlelements mit vorbestimmten Abmessungen ausgelegt. Derartige Kühlelemente sind in vielen Haushalten zur Kühlung von Kühlboxen oder dergleichen bereits vorhanden, so dass sie nicht separat angeschafft werden müssen.
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Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist der Kühlelement-Aufnahmeraum, den Behälter in Draufsicht betrachtend, einen Querschnitt mit einem mittleren Abschnitt, der zur Aufnahme des Kühlelementes ausgelegt und insbesondere rechteckig ausgebildet ist, und mit zwei einander gegenüber angeordneten Endabschnitten auf, die es ermöglichen, einen in dem Kühlelement-Aufnahmeraum aufgenommenes Kühlelement an dessen Längsseiten mit den Fingern zu greifen. Entsprechend lässt sich das in den Kühlelement-Aufnahmeraum eingesetzte Kühlelement einfach entnehmen.
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Vorteilhaft weist die Seitenwand entlang des Behälterumfangs eine konstante Wandstärke auf, was mit einem geringen Materialeinsatz einhergeht. Im Bereich der Vorsprünge führt eine konstante Wandstärke ferner dazu, dass am Außenumfang des Behälters Griffmulden gebildet werden, die ein einhändiges Tragen des Behälters erleichtern.
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Die Seitenwand weist bevorzugt eine konstante Höhe, was zu einem einfachen und schlichten Design führt.
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Vorteilhaft ist die Seitenwand als umlaufende Doppelwand ausgeführt und bildet im Innern einen geschlossenen, ringförmigen Hohlraum, der isolierend wirkt und ein Beschlagen der Außenfläche der Seitenwand des Behälters verhindert.
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Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist der Behälter einteilig ausgebildet, was einen einfachen und preiswerten Aufbau nach sich zieht.
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Vorteilhaft besteht der Flaschenkühler aus dem Behälter, weist also keine weiteren Bestandteile auf.
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Bevorzugt ist der Behälter aus Metall, insbesondere aus Aluminium oder Edelstahl, aus Kunststoff, aus Steinzeug, aus Stein oder Alabaster hergestellt.
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung deutlich. Darin ist
- 1 eine perspektivische Seitenansicht eines Flaschenkühlers gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 2 eine perspektivische Draufsicht des in 1 gezeigten Flaschenkühlers und
- 3 eine perspektivische Draufsicht des in 1 gezeigten Flaschenkühlers mit darin aufgenommenem Kühlelement und
- 4 eine perspektivische Seitenansicht eines Flaschenkühlers gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Die 1 bis 3 zeigen einen Flaschenkühler 1 gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, der dazu dient, eine einzelne Flasche Wein, Sekt oder dergleichen direkt am Tisch zu kühlen. Der Flaschenkühler 1 besteht vorliegend aus einem Behälter 2 mit einem Boden 3 und einer umlaufend ausgebildeten Seitenwand 4. Er ist vorliegend einteilig ausgebildet und kann aus Metall, insbesondere aus Aluminium oder Edelstahl, aus Kunststoff, aus Steinzeug, aus Stein, aus Alabaster oder dergleichen hergestellt sein. Die Seitenwand 4 weist entlang des Behälterumfangs bevorzugt eine konstante Wandstärke s und eine konstante Höhe H auf, wobei die Wandstärke s vorliegend etwa 1cm und Höhe H etwa 27cm aufweist. Wandstärke s und/oder Höhe H können grundsätzlich aber auch variieren. Wenn der Behälter 2 aus Metall oder Kunststoff hergestellt ist, ist die Seitenwand 4 zum Zwecke der thermischen Isolierung vorteilhaft als umlaufende Doppelwand ausgeführt und bildet im Innern einen geschlossenen, ringförmigen Hohlraum, der sich auch entlang des Bodens 3 erstrecken kann. Der Boden 3 und die Seitenwand 4 begrenzen gemeinsam einen einzelnen zusammenhängenden Raum, der von oben zugänglich ist. Dieses Raum wird durch zwei einander gegenüberliegende, einwärts vorstehende, durch die Seitenwand 4 gebildete Vorsprünge 5 in einen Flaschenaufnahmeraum 6 und einen Kühlelement-Aufnahmeraum 7 unterteilt.
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Der Flaschenaufnahmeraum 6 ist bezogen auf seine Abmessungen zur Aufnahme einer einzelnen Flasche ausgelegt. Er weist vorliegend eine im Wesentlichen zylindrische, sich nach oben konisch leicht aufweitende Form auf, die beispielsweise im Bereich des Bodens einen minimalen Durchmesser von 9cm hat. Grundsätzlich kann der Flaschenaufnahmeraum 6 aber auch eine hiervon abweichende Formgebung und/oder andere Abmessungen haben.
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Der Kühlelement-Aufnahmeraum 7 ist bezogen auf seine Abmessungen zur Aufnahme eines quaderförmigen Kühlelements 8 mit vorbestimmten, bevorzugt standardisierten ausgelegt, wie beispielsweise eines 200ml- Kühlelementes mit Abmessungen von 150 x 80 x 20mm. Sein Querschnitt umfasst vorliegend, den Behälter 2 in Draufsicht betrachtend, einen im Wesentlichen rechteckigen mittleren Abschnitt 7a, der zur Aufnahme des Kühlelementes 8 dient, und zwei einander gegenüber angeordneten Endabschnitte 7b und 7c, die es ermöglichen, ein im mittleren Abschnitt 7a aufgenommenes Kühlelement 8 an dessen Längsseiten mit den Fingern zu greifen. Die Vorsprünge 5 stehen in Einwärtsrichtung jeweils etwas in den mittleren Abschnitt 7a vor, wodurch ein Kühlelement 8 sicher in dem Kühlelement-Aufnahmeraum 7 gehalten wird.
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Dadurch, dass der Kühlelement-Aufnahmeraum 7 erfindungsgemäß zur Aufnahme eines quaderförmigen Kühlelements 8, insbesondere eines solchen mit standardisierten Abmessungen ausgelegt ist, das man im Handel preiswert kaufen kann und das in vielen Haushalten eh bereits vorhanden ist, sind die Herstellungskosten des Flaschenkühlers 1 sehr gering. Ferner muss ein Nutzer des erfindungsgemäßen Flaschenkühlers 1 zusätzlich zu den Standard-Kühlelementen 8 keine flaschenkühlerspezifischen Kühlelemente im Gefrierfach lagern, wodurch Platz im Gefrierschrank eingespart wird. Zudem ist die Verwendung von Standard-Kühlelementen ressourcenschonend. Die Unterteilung des Behälterhohlraums in einen Flaschenaufnahmeraum 6 und in einen Kühlelement-Aufnahmeraum 7 sorgt dafür, dass sich das Kühlelement 8 jederzeit einsetzen und austauschen lässt, ohne hierfür eine im Flaschenaufnahmeraum 6 aufgenommene Flasche bewegen zu müssen.
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4 zeigt einen Flaschenkühler 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, dessen Aufbau grundsätzlich dem zuvor beschriebenen Flaschenkühler 1 entspricht. Der Flaschenkühler 1 ist hier zusätzlich mit einer am Boden 9 des Flaschenaufnahmeraums 6 ausgebildeten Vertiefung 9 versehen, die vorliegend die Form einer Kreisscheibe mit einem Durchmesser von 6cm und eine Tiefe von 8mm aufweist. Grundsätzlich kann die Vertiefung 9 aber auch andere Abmessungen und/oder Formen aufweisen. Sie dient dazu, eine vorliegend nicht näher dargestellte Beleuchtungseinrichtung aufzunehmen, beispielsweise eine LED's aufweisende Beleuchtungseinrichtung, um bei Gebrauch des Flaschenkühlers 1 das optische Erscheinungsbild zu verbessern.
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Es sollte klar sein, dass die zuvor beschriebene Ausführungsform lediglich als Beispiel dient und den Schutzbereich in keiner Weise einschränkt. Vielmehr sind Änderungen und/oder Modifikationen möglich, ohne den durch die beiliegenden Ansprüche definierten Schutzbereich zu verlassen. So können in dem Kühlelement-Aufnahmeraum 7 auch flexible, mit Kühlgel gefüllte Kühlbeutel aufgenommen werden, um nur ein Beispiel zu nennen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Flaschenkühler
- 2
- Behälter
- 3
- Boden
- 4
- Seitenwand
- 5
- Vorsprung
- 6
- Flaschenaufnahmeraum
- 7
- Kühlelement-Aufnahmeraum
- 7a
- mittlerer Abschnitt
- 7b,c
- Endabschnitt
- 8
- Kühlelement
- 9
- Vertiefung
- s
- Wandstärke
- H
- Höhe
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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