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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entnehmen von Flüssigkeiten aus einem verformbaren Behältnis mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Eine derartige Vorrichtung ist aus dem Stand der Technik bekannt und in
DE 10 2007 054 431 A1 beschrieben. Der Gegenstand dieser Druckschrift wird hiermit durch Bezugnahme vollständig zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gemacht. Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, welche insbesondere für den privaten Gebrauch verwendbar ist und bei der es möglich ist, die zu entnehmende Flüssigkeit zu kühlen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art, welche gekennzeichnet ist durch eine Einrichtung zur Kühlung der zu entnehmenden Flüssigkeit mit einem Gehäuse zur Aufnahme des verformbaren Behältnisses, welches Gehäuse eine Türe zum Öffnen und Schließen des Gehäuses aufweist, wobei der Innenraum des Gehäuses mittels eines Kühlsystems kühlbar ist.
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Mit Hilfe einer derartigen Einrichtung zur Kühlung der zu entnehmenden Flüssigkeit können beispielsweise bereits bestehende Zapfanlagen entsprechend nachgerüstet werden. Durch die Tatsache, dass die Einrichtung zur Kühlung der zu entnehmenden Flüssigkeit ein Gehäuse zur Aufnahme des verformbaren Behältnisses aufweist, wird auch eine ansprechende Optik der Gesamtvorrichtung erzielt.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das Kühlsystem eine Absorptionskältemaschine. Durch eine Absorberkühlung wird eine absolut geräuschfreie Kühlung des Innenraums des Gehäuses ermöglicht. Durch ein derartiges Kühlsystem eignet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung hervorragend in Wohnräumen, in denen jegliche Geräusche zu vermeiden sind. Durch die genannte Absorberkühlung in Verbindung mit dem Gehäuse der Kühleinrichtung wird Lautlosigkeit zum einen und ansprechende Optik zum anderen in Verbindung mit einer einfachen Herstellung erreicht.
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Als Kühlsystem wäre auch noch ein Peltierelement denkbar. Im Vergleich zu einer Absorptionskältemaschine ist ein derartiges Peltierelement jedoch wesentlich kostenintensiver und hat einen wesentlich höheren Energieverbrauch. Aus diesem Grunde ist eine Absorberkühlung einer Kühlung mit Peltierelement überlegen. Beide Systeme (Absorptionskältemaschine als auch Peltierelement) kommen ohne Lüfter aus, was hinsichtlich einer Geräuschentwicklung vorteilhaft ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfasst das Gehäuse der Einrichtung zur Kühlung der zu entnehmenden Flüssigkeit einen Grundkörper aus Kunststoff expandierten Kunststoff aus expandiertem Polypropylen oder Polyurethan, in welchen Grundkörper Platten aus Holz, Kunststoff oder Metall integrierbar sind, wobei der Grundkörper vorzugsweise Aufnahmenuten zum Aufnehmen der Platten aufweist. Eine derartige Konstruktion aus Grundkörper und Platten hat diverse Vorteile. So weist der Grundkörper eine aussteifende und tragende Struktur mit isolierender Wirkung auf. Durch die reversible Integrierbarkeit der Platten aus Holz, Kunststoff oder Metall ist eine optimale Entsorgung durch eine mögliche Trennung der genannten Materialien möglich. Ferner ist von Vorteil, dass in das Gehäuse, insbesondere wenn dies aus expandiertem Kunststoff besteht, bereits Kanäle und Ausnehmungen zur Aufnahme von Leitungen etc. integriert werden können. Des Weiteren ist es möglich, die Optik des Gehäuses durch integrieren unterschiedlicher Platten zu verändern. So ist es denkbar, Platten mit Holzmaserung, Metalloberflächen, z. B. Riffelblechoptik etc. zu integrieren. Ferner ist es möglich, die Platten als Werbeträger zu verwenden. Der Grundkörper kann – je nach Geschmack – unterschiedliche Optiken, wie beispielsweise eine lederartige Oberflächenstruktur aufweisen.
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In der Regel umfasst der Grundkörper des Gehäuses ein Bodenelement, zwei Seitenwandelemente, ein Rückwandelement sowie ein Deckenelement, wobei die offene, dem Rückwandelement gegenüberliegende Seite des Grundkörpers durch die Türe verschließbar ist. Mit dieser Kombination von Elementen weist das Gehäuse i. d. R. einen im Wesentlichen quaderförmigen Aufbau auf. Durch eine Quaderform wird neben einer ansprechenden Optik auch eine optimale Kombinierbarkeit mit weiteren Gehäusemodulen (siehe unten) erreicht.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weisen die Seitenwandelemente des Grundkörpers Ausnehmungen zur Aufnahme von Platten aus Holz, Kunststoff oder Metall auf, wobei das Deckenelemente des Grundkörpers vorzugsweise mindestens eine Ausnehmung zur Aufnahme einer Abdeckplatte und/oder einer Tropfwanne und/oder eines Tropfbleches sowie vorzugsweise einen durchgehenden Kanal zur Durchführung einer Zapfleitung aufweist. Die genannten Aufnahmen und Ausnehmungen der einzelnen Elemente des Grundkörpers des Gehäuses dienen zum einen einem einfachen und schnellen Aufbau des Gehäuses und zum anderen einer an verschiedene Geschmäcker flexibel anpassbaren Optik.
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Bei einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Grundkörper, vorzugsweise das gesamte Gehäuse aus zwei lösbar miteinander verbindbaren Hälften aufgebaut, wobei eine erste Hälfte vorzugsweise das Deckenelement sowie die jeweils oberen Abschnitte der beiden Seitenwandelemente und des Rückwandelements umfasst und eine zweite Hälfte vorzugsweise das Bodenelement sowie die jeweils unteren Abschnitte der beiden Seitenwandelemente und des Rückwandelements umfasst. Die beiden Hälften des Grundkörpers weisen vorzugsweise Verbindungseinrichtungen, insbesondere Nuten und Federn zum lösbaren Verbinden der beiden Hälften miteinander auf. Durch eine derartige Konstruktion aus zwei Hälften, die lösbar miteinander verbindbar sind, wird ein äußerst einfaches Montieren und Demontieren des Grundkörpers möglich. Dadurch ist auch ein äußerst einfaches Integrieren sowie Entnehmen des im Inneren des Gehäuses anzuordnenden Flüssigkeitsbehältnisses bzw. der gesamten Zapfeinrichtung möglich.
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In der Regel sind die beiden Hälften des Grundkörpers mittels länglicher Verbindungsmittel, insbesondere mittels Schrauben und Kunststoffdübeln miteinander verbindbar. Derartige Verbindungsmittel können sowohl bei Ausführungsformen, bei denen die beiden Hälften des Grundkörpers Nuten bzw. Federn zur lösbaren Verbindung aufweisen als auch bei solchen Ausführungsformen, die keine solchen Verbindungseinrichtungen aufweisen, Verwendung finden. Derartige Verbindungsmittel dienen einer festen und stabilen Verbindung zwischen den beiden Hälften des Grundkörpers.
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Mit Vorteil weist das Gehäuse Kanäle zur Integrierung von Verbindungsmitteln, Kabeln, Kühlleitungen etc. sowie vorzugsweise Ausnehmungen zur Aufnahme von Steuer- und Anzeigeelektronik, Schalter etc. auf.
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Bei einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das Gehäuse mit mindestens einem weiteren Gehäusemodul koppelbar, wobei der Innenraum des Gehäuses und der Innenraum des mindestens einen Gehäusemoduls in offener Verbindung miteinander stehen, wobei zur Herstellung einer offenen Verbindung vorzugsweise eine Seitenwand des Gehäuses und eine Seitenwand des mindestens einen Gehäusemoduls eine Öffnung aufweisen. Eine derartige modulare Bauweise hat diverse Vorteile. So können beispielsweise im Nachhinein weitere Gehäusemodule an das eigentliche Gehäuse angebaut werden. So können auf diese Art und Weise mehrere Gehäuse zur jeweiligen Aufnahme eines Flüssigkeitsbehälters und einer passenden Verformungseinrichtung sowie einer Zapfsäule aneinander gereiht werden.
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Wie oben gesagt, kann das mindestens eine mit dem Gehäuse koppelbare Gehäusemodul ebenfalls eine Vorrichtung zum Entnehmen von Flüssigkeit enthalten. Es ist allerdings auch denkbar, dass es ein Spülbecken und/oder Fächer zum Aufbewahren von Gegenständen, insbesondere Gläser enthält.
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Ferner kann mindestens ein Ventilator zur Zirkulation der Luft im offenen Innenraum zwischen Gehäuse und Gehäusemodul vorgesehen sein.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17 zur Aufnahme und Kühlung einer Vorrichtung zum Entnehmen von Flüssigkeiten aus einem verformbaren Behältnis, welche Kühlvorrichtung die bereits oben dargelegten Merkmale umfassen kann.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen und den Unteransprüchen. Hierbei können die einzelnen Merkmale für sich allein oder in Kombination miteinander verwirklicht sein.
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In den Zeichnungen zeigen:
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1: Eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit abgenommener Gehäusetüre;
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2: eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung von 1 mit geschlossener Türe;
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3: eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung von 1 (Rückseitenansicht);
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4: einen Längsschnitt durch das Gehäuse der Vorrichtung von 1 (ohne Zapfsäule);
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5: eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung, welche Bestandteil der Vorrichtung von 1 ist;
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6: eine perspektivische Darstellung der Kühlvorrichtung von 5 in demontiertem Zustand (ohne Türe);
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7: eine perspektivische Darstellung der unteren Hälfte der Kühlvorrichtung von 6 mit integrierter Zapfeinrichtung (ohne Zapfleitung und Behältnis);
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8: die Vorrichtung von 1 mit einer weiteren angekoppelten Vorrichtung zum Entnehmen von Flüssigkeiten;
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9: eine perspektivische Darstellung von drei miteinander gekoppelten Gehäusemodulen;
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10a, b: eine schematische Darstellung der Funktionsweise der Zapfeinrichtung der Vorrichtung von 1;
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11: eine perspektivische Schnittdarstellung der Türe der Vorrichtung von 1 bzw. 2;
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12: eine perspektivische Längsschnittdarstellung des Grundkörpers der Vorrichtung von 1;
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13: einen Längsschnitt durch den Grundkörper im Bereich eines Kunststoffdübels.
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1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum Entnehmen von Flüssigkeit aus einem verformbaren Behältnis (hier nicht dargestellt), umfassend eine Zapfeinrichtung 2 sowie eine erfindungsgemäße Kühlvorrichtung 3. Die Zapfeinrichtung 2 umfasst eine Transportleitung 4, die mit einer Öffnung des Behältnisses verbindbar ist, um die Flüssigkeit aus dem Behältnis abzuführen und zu transportieren. Die Transportleitung 4 verläuft innerhalb einer Zapfsäule 5 aus Metall und ist an ihrem oberen Ende mit einem Zapfhahn 6 verbunden. Die Zapfeinrichtung 2 umfasst ferner eine Verformungseinrichtung 7 zum Verformen des Behältnisses mit einer vertikal verfahrbaren Haltetasse 8 sowie einem Verformungsstempel 9. Die Funktionsweise der Zapfeinrichtung wird im Rahmen der 10a und 10b noch näher erläutert. Die Kühlvorrichtung 3 umfasst ein Gehäuse 10 zur Aufnahme des vorformbaren Behältnisses, welches Gehäuse 10 eine Türe 11 zum Öffnen und Schließen des Gehäuses 10 aufweist. Der Innenraum 12 des Gehäuses 10 ist mittels einer Absorptionskältemaschine kühlbar. Dadurch ist eine völlig geräuschlose Kühlung des Innenraums 12 des Gehäuses 10 möglich.
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Das Gehäuse 10 umfasst einen Grundkörper 13 aus expandiertem Kunststoff (hier: expandiertem Polypropylen). In den Grundkörper 13 sind Platten 14 aus Holz integriert. Zur optimalen Integrierbarkeit der Platten 14 weist der Grundkörper 13 Aufnahmenuten 15 zum Aufnehmen der Platten 14 auf. Diese Aufnahmenuten sind beispielsweise in den 4 und 12 zu erkennen.
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Der Grundkörper 13 des Gehäuses 10 der Kühlvorrichtung 3 umfasst ein Bodenelement 16, zwei Seitenwandelemente 17a, 17b, ein Rückwandelement 18 sowie ein Deckenelement 19. Die offene, dem Rückwandelement 18 gegenüberliegende Seite des Grundkörpers ist durch die Türe 11 verschließbar.
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Sowohl die Seitenwandelemente 17a, 17b als auch die Türe 11 weisen Ausnehmungen 20 zur Aufnahme der Holzplatten 14 auf. Das Deckenelement 19 weist eine Ausnehmung 21 zur Aufnahme einer Abtropfwanne 22 auf. Diese Ausnehmung 21 ist besonders gut in den 4, 5 und 6 zu erkennen. Des Weiteren weist das Deckenelement 19 einen durchgehenden Kanal 23 zur Durchführung der Zapfsäule 5 auf. Dieser durchgehende Kanal ist besonders gut in den 5 und 6 zu erkennen.
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Der Grundkörper 13 ist aus zwei lösbar miteinander verbindbaren Hälften 13a und 13b aufgebaut, wobei eine erste Hälfte 13a das Deckenelement 19 sowie die jeweils oberen Abschnitte 17a', 17b' und 18' der beiden Seitenwandelemente 17a und 17b und des Rückwandelements 18 umfasst und eine zweite Hälfte 13b das Bodenelement 16 sowie die jeweils unteren Abschnitte 17a'', 17b'' und 18' der beiden Seitenwandelemente 17a und 17b und des Rückwandelements 18 umfasst. Dieser Aufbau des Grundkörpers ist besonders gut in 6 zu erkennen. Auch sind die Holzplatten 14, welche in die Seitenwandelemente 17a, 17b integriert sind, jeweils zweistückig aufgebaut, sodass jeweils ein oberer Abschnitt 14' der Platten 14 in die obere Hälfte 13a des Grundkörpers und jeweils ein unterer Abschnitt 14'' in die untere Hälfte 13b integriert sind. Die obere Hälfte 13a des Grundkörpers 13 weist am freien Ende ihres Rückwandelementabschnitts eine Verbindungsfeder 24 auf. Dagegen weist die untere Hälfte 13b eine Aufnahmenut 25 zur Aufnahme der Verbindungsfeder 24 zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung auf (siehe z. B. 6).
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Sowohl die obere Hälfte 13a als auch die untere Hälfte 13b des Grundkörpers 13 weisen jeweils zwei in Längsrichtung des Grundkörpers verlaufende Aufnahmekanäle 26 auf. Die Aufnahmekanäle 26 der unteren Hälfte 13b des Grundkörpers 13 dienen jeweils zur Aufnahme eines Kunststoffdübels oder einer Verbindungsstange 27. Dagegen dienen die Aufnahmekanäle 26 in der oberen Hälfte 13a des Grundkörpers 13 zur Aufnahme von Schrauben oder ebenfalls von Verbindungsstangen 27, zur lösbaren Verbindung der beiden Hälften 13a, 13b. Die Aufnahmekanäle 26 sind besonders gut in 6 zu sehen.
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In 13 ist eine vorteilhafte Befestigung mittels eines Kunststoffdübels 38 gezeigt. Der Kunststoffdübel 38 ist in den geschäumten Grundkörper 13 ohne Vorbohrung eingedreht. Ein Halteblech 39 ist mittels einer Holzschraube 40 auf den Kunststoffdübel 38 geklemmt. Die Holzschraube 40 ist in den Kunststoffdübel 38 gedreht. Der Kunststoffdübel 38 dient zur Befestigung von Türscharnieren, dem Kühlelement sowie Halterungen. Durch die gezeigte Kombination aus Kunststoffdübel und Holzschraube in Verbindung mit dem Halteblech wird eine besonders stabile und feste Verbindung zwischen dem Grundkörper und den genannten Elementen erreicht.
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Des Weiteren sind im Grundkörper 13 Ausnehmungen 28 zur Aufnahme von Steuer- und Anzeigeelektronik zu finden.
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In 8 ist die Möglichkeit einer modularen Bauweise dargestellt. In dieser Darstellung ist die Vorrichtung 1 mit einem weiteren Gehäusemodul 10' einer zweiten erfindungsgemäßen Vorrichtung 1' gekoppelt. Der Aufbau der beiden Module ist dabei identisch. Lediglich die aneinander angrenzenden Seitenwandelemente weisen jeweils Durchbrüche zur Schaffung eines gemeinsamen offenen Innenraums auf.
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Ein weiteres Beispiel eines modularen Aufbaus ist in 9 gezeigt. Hier sind lediglich drei Gehäuse 130a, 130b und 130c, die miteinander gekoppelt sind, dargestellt (ohne integrierter Zapfeinrichtungen). In dieser Darstellung sind gut die Durchbrüche 29 zwischen den einzelnen Modulen zur Herstellung eines gemeinsamen offenen Innenraums zu erkennen. An den Oberseiten sind auch hier durchgängige Kanäle 23 zum Hindurchführen von Zapfsäulen zu sehen.
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Wie in 11 zu sehen ist, weist die Türe eine als Dichtlippe 30 ausgebildete Türdichtung auf, welche hinterschnitten ist. Diese Dichtlippe 30 wirkt mit der in 12 dargestellten Dichtlippenaufnahme 31 zusammen, sodass ein besonders dichtes Verschließen des Gehäuses 10 mit der Türe 11 möglich ist.
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Bei der in 8 dargestellten modularen Bauweise ist es denkbar, dass sich eine Arbeitsplatte über mehrere Module erstreckt. Dies erzeugt ein einheitliches optisches Erscheinungsbild. In der Regel handelt es sich jedoch um segmentierte Arbeitsplatten, bevorzugt aus Kunststoff, wobei auch Edelstahl möglich ist.
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Ferner ist es möglich, die erfindungsgemäße Vorrichtung – oder bei modularer Bauweise – die einzelnen Module auf Rollen zu stellen. Dadurch wird eine einfache Bewegung dieser Einheiten möglich.
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Ferner ist es denkbar, dass ein Batteriebetrieb ohne Kühlung (Funktionen im Batteriebetrieb sind i. d. R. Druckregelung, Sicherheitsabschaltung, Licht, Anzeigen der Betriebszustände) vorgesehen ist. Ferner ist es bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung bevorzugt, dass eine gemeinsame Stromversorgung für die Kühlung und den Motor zum Verfahren der Haltetasse 8 vorgesehen ist. Die Kühlung kann dann unterbrochen werden, wenn die Haltetasse 8 verfahren wird.
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Bei der modularen Bauweise kann die Kabelführung für jedes Modul abgegrenzt sein, nämlich für die Zuführung von Strom, die Weiterleitung von Strom, den Datenaustausch, Licht, Temperaturfühler, Sicherheitsabschaltung und Lüfter.
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Ferner können Energiespeicher vorgesehen sein.
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Die Arretierung der Türe 11 kann durch Magnete erfolgen, die entweder im Gehäuse oder in der Türe eingeschlossen sind.
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Ferner kann die Steifigkeit für eine Türbelastung (z. B. 20 kg Flaschengewicht in der Türe) durch zusätzliche Strebung des Gehäuses an der Arbeitsplatte oder an der Zapfeinrichtung erhöht werden. Ferner ist ein Abstützen des nach außen wandernden Schwerpunkts bei ausgelenkter Türe mit Flaschengewicht von Vorteil.
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Ferner ist eine integrierte Durchführung des Kühlmediums und eine integrierte Sammlung von Abtauflüssigkeit bevorzugt. Dabei kann Kondensat im Kühlraum gesammelt werden und aus dem Kühlraum geführt und verdampft werden.
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In den
10a und
10b ist die Funktionsweise der Zapfeinrichtung
2 schematisch dargestellt. In
10a ist die Ausgangsposition dargestellt. Es wurde ein zu entleerendes Behältnis
32, welches mit Bier gefüllt ist, in die Haltetasse
8 der Zapfeinrichtung eingestellt. Bei diesem Behältnis handelt es sich um ein solches, wie es auch in
DE 10 2007 054 431 A1 beschrieben ist. Das Behältnis
32 weist einen durchstechbaren Deckel
33 auf. Oberhalb des Deckels ist der Verformungsstempel
9 positioniert. Dieser Verformungsstempel
9 weist einen Hohlraum auf, durch welchen die Transportleitung
4 teilweise verläuft. Am Ende der Transportleitung
4 ist eine Anschlusseinrichtung
34 mit einem Einstechdorn
35 vorgesehen. Am Ende weist der Verformungsstempel
9 eine Öffnung zum Hindurchführen der Anschlusseinrichtung
34 auf. Die gesamte Zapfeinrichtung ist im Gehäuse
10 der Kühlvorrichtung
3 angeordnet. Die Haltetasse
8 ist mittels einer Hubeinrichtung
36 in Richtung des Verformungsstempels
9 verfahrbar. Wird das Behältnis
32 nun in Richtung des Verformungsstempels
9 verfahren, durchdringt der Dorn
35 der Abschlusseinrichtung
34 den Deckel
33, sodass eine Verbindung zwischen dem Bier im Inneren des Behältnisses und der Transportleitung
4 entsteht. Wird die Haltetasse
8 weiter nach oben verfahren, sodass sich der Abstand zwischen der Haltetasse
8 und dem Verformungsstempel
9 immer weiter verringert, kommt es schließlich zu einer Verformung des Behältnisses
32, sodass das Innenvolumen des Behältnisses
32 stetig verringert wird. Der Verformungsstempel
9 weist einen Außenquerschnitt auf, der an den Innenquerschnitt des Behältnisses angepasst ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der Verformungsstempel
9 einen kreisförmigen Außenquerschnitt auf. Ferner weist der Verformungsstempel eine gekrümmte Oberfläche
37 auf, wobei diese Krümmung an eine Krümmung im Endbereich des Behältnisses
32 angepasst ist. Mit abnehmendem Abstand zwischen Verformungsstempel
9 und Haltetasse
8 verringert sich auch die Längserstreckung des Behältnisses
32. Durch die Verringerung des Innenvolumens des Behältnisses
32 wird das Bier in die Transportleitung
4 gedrückt und kann über den Zapfhahn
6 gezapft werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102007054431 A1 [0002, 0051]