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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Eiswürfelbehälter
eines Eiswürfelbereiters für Haushaltszwecke aufweisend
einen Boden, einen frontseitigen und einen rückseitigen
kurzen Stirnwandabschnitt, sowie zwei lange Seitenwandabschnitte
und einen Entnahmegriff. Die Erfindung betrifft außerdem
ein Kältegerät, insbesondere für Haushaltszwecke
mit einem Eiswürfelbereiter, aufweisend einen aus dem Kältegerät
herausnehmbaren Eiswürfelbehälter.
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Aus
der
US 2001/0025505
A1 ist ein Eiswürfelbereiter eines Kältegerätes
für Haushaltszwecke bekannt. Der dortige Eiswürfelbereiter
weist einen Eiswürfelbehälter auf. An dem Eiswürfelbehälter
ist an dem obersten Abschnitt der kurzen Seitenwand ein konturierter
Griff und eine Schnaupe angeformt. Griff und Schnaupe dienen zum
Hochheben des Eiswürfelbehälters und zum Ausschütten
von Eiswürfeln aus dem Eiswürfelbehälter.
Sowohl die kurze Seitenwand als auch der Griff weisen eine konvexe
Form auf, um in komfortabler Weise mit der Handfläche eines
Benutzers zusammenzuwirken, der den Eiswürfelbehälter
hochhebt oder kippt. Ein zweiter Griff wird durch einen Ausschnitt
an einer Abstellbasis des Eiswürfelbehälters gebildet,
der sich unter der Seitenwand befindet. Die Konfiguration der beiden
Griffe erlaubt dem Benutzer den Eiswürfelbehälter
zuverlässig von beiden Seiten zu greifen und abzukippen,
um Eiswürfel aus dem Eiswürfelbehälter über
die Schnaupe heraus in ein Glas oder in einen anderen Nutzartikel
zu schütten. Dies bedeutet, dass im Stand der Technik für
eine einfache Entnahme von Eiswürfeln aus dem Eiswürfelbehälter
stets beide Hände eines Benutzers erforderlich sind.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Eiswürfelbehälter
eines Eiswürfelbereiters für Haushaltszwecke und
ein zugehöriges Kältegerät zu schaffen, bei
dem die Eiswürfel in einfacher Weise entnommen werden können.
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Die
Aufgabe wird durch einen Eiswürfelbehälter eines
Eiswürfelbereiters für Haushaltszwecke mit den
Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 bzw. durch ein zugehöriges
Kältegerät mit den Merkmalen des unabhängigen
Anspruchs 8 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Indem
der Entnahmegriff an einem der langen Seitenwandabschnitte angeordnet
ist, kann der Eiswürfelbehälter in einfacher bzw.
für den Benutzer bequemer Weise von seiner Position, die
einem Eiswürfelbereiter zugeordnet ist entnommen werden, um
eine gewünschte Anzahl von Eisstücken servieren
zu können.
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Je
nach gewünschter Konturform für das Eisstück,
kann die Form unterschiedlich gestaltet sein. Die Form kann insbesondere
schalenförmig, z. B. halbkugelförmig oder kreisscheibenabschnittsförmig sein.
So wird unter Eiswürfel Eisstücke jeglicher Form
verstanden, auch wenn sie tatsächlich keine kubische Form
aufweisen. Insbesondere ist der Eiswürfelbehälter
nicht lediglich zur Aufnahme von würfelförmigen
d. h. kubischen Eisstücken geeignet. Vielmehr ist der Eiswürfelbehälter
zur Aufnahme von Eisstücken jeglicher Form vorgesehen.
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In
Haushaltsgeräten nimmt ein Eiswürfelbereiter generell
nicht die vollständige Breite des Haushaltsgerätes
ein, sondern erstreckt sich in seiner Breite lediglich über
einen Teil der Breite des Haushaltsgerätes. Dies hat aufgrund
der allgemeinen Tiefe des Haushaltsgerätes und der gewünschten Raumausnutzung
die Folge, dass auch ein dem Eiswürfelbereiter zugeordneter
Eiswürfelbehälter eine größere
Tiefe und eine geringere Breite aufweist. Die kurzen Stirnwandabschnitte
des Eiswürfelbehälters entsprechen somit der Breite
des Eiswürfelbehälters und die langen Seitenwandabschnitte
entsprechen der Tiefe des Eiswürfelbehälters.
Die Unterscheidung von kurzen Stirnwandabschnitten und langen Seitenwandabschnitten
bezieht sich auf das unterschiedliche Längenverhältnis
von Stirnwandabschnitten und Seitenwandabschnitten zueinander. Mit
anderen Worten bedeutet „kurz” bezüglich
der Stirnwandabschnitte lediglich, dass diese Stirnwandabschnitte
kürzer als die Seitenwandabschnitte ausgebildet sind. Hinsichtlich
der Seitenwandabschnitte bedeutet „lang”, dass
die Seitenwandabschnitte länger als die Stirnwandabschnitte ausgebildet
sind.
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Ein übliches
Haushaltsgerät mit einem Eiswürfelbereiter ist
bspw. ein Kältegerät mit Gefrierraum. In einem
solchen Kältegerät weist der Eiswürfelbehälter
einen Boden, einen frontseitigen und einen rückseitigen
kurzen Stirnwandabschnitt, sowie zwei lange Seitenwandabschnitte
auf. In der Betriebsposition in welcher der Eiswürfelbehälter
im Kältegerät eingesetzt ist, weist eine der beiden
kurzen Stirnwandabschnitt nach vorne, d. h. auf die Türseite
des Kältegeräts zugewandt. Bisher wurde ein Eiswürfelbehälter
stets in Art einer Schublade mit einem frontseitigen, d. h. nach
vorne der Türseite des Kältegeräts zugewandten
Griff ausgestattet. Wegen der größeren Tiefe des
Eiswürfelbehälters als seiner Breite bedeutete
dies, dass der Griff jedenfalls bei gleichmäßiger
Last durch die Eiswürfel aufgrund seiner konstruktiven
Lage stets weit entfernt vom Schwerpunkt des mit Eiswürfeln
gefüllten Eiswürfelbehälters ist. Dies
hat den Nachteil, dass der Benutzer einen entnommenen Eiswürfelbehälter
nur mit großer Kraft und Anstrengung zu halten vermag.
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Indem
erfindungsgemäß der Entnahmegriff an einem der
langen Seitenwandabschnitte des Eiswürfelbehälters
angeordnet ist, rückt der Entnahmegriff näher
an den Schwerpunkt des mit Eiswürfeln gefüllten
Eiswürfelbehälters heran, so dass der Benutzer
einen entnommenen Eiswürfelbehälter in einfacher
Weise unter geringem Kraftaufwand halten kann. Dies vereinfacht
und verbessert die Bedienung durch einen Benutzer, da der Eiswürfelbehälter
in einfacher d. h. auch bequemer Weise entnommen werden kann. Indem
der Entnahmegriff näher an den Schwerpunkt des mit Eiswürfeln
gefüllten Eiswürfelbehälters heranrückt,
ist auch ein Servieren von Eisstücken, d. h. ein Ausschütten
von einzelnen Eiswürfeln in ein Glas oder in einen anderen
Behälter bspw. über eine Schnaupe oder über
eine der Ecken des Eiswürfelbehälters für
den Benutzer leichter und präziser möglich.
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Der
Entnahmegriff kann sich entlang des Seitenwandabschnitts, insbesondere über
die überwiegende oder gesamte Länge des Seitenwandabschnitts
erstrecken. Dabei kann der Entnahmegriff eine Erstreckung aufweisen,
die deutlich länger ist, als die Breite der Hand eines
Benutzers. So kann der Benutzer den Entnahmegriff an unterschiedlichen
Stellen fassen. Dies ermöglicht es dem Benutzer in Abhängigkeit
der momentanen Verteilung von Eiswürfeln in dem Eiswürfelbehälter
den Entnahmegriff an derjenigen Stelle zu fassen, die dem momentanen
Schwerpunkt des mit Eiswürfeln befüllten Eiswürfelbehälters
am nächsten kommt. Wenn sich beispielsweise aufgrund eines
früheren Ausschüttvorgangs die Mehrzahl der Eiswürfel überwiegend
in der vorderen Hälfte des Eiswürfelbehälters
befinden, so kann der Benutzer den Entnahmegriff in etwa der Mittel
der vorderen Hälfte fassen, um ihn zu entnehmen. Befinden
sich die Eiswürfel beispielsweise aufgrund einer weiter
hinten angeordneten Auswurföffnung eines Eiswürfelbereiters überwiegend
in der hinteren Hälfte des Eiswürfelbehälters,
so kann der Benutzer den Entnahmegriff in etwa der Mittel der hinteren
Hälfte fassen, um ihn zu entnehmen. Sind die Eiswürfel
nahezu gleichmäßig im Eiswürfelbehälter
verteilt, so kann der Benutzer den Entnahmegriff mittig, d. h. in
gleichem Abstand von der vorderen und hinteren Stirnseite des Eiswürfelbehälters
fassen, um ihn zu entnehmen.
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Der
Entnahmegriff kann sich über die gesamte Länge
des Seitenwandabschnitts erstrecken, d. h. der Entnahmegriff läuft
von der vorderen Stirnwand bis zur hintern Stirnwand. Dadurch ist
die größtmögliche Variationsbreite für
das Fassen des Eiswürfelbehälters mit der Hand
eines Benutzers gegeben.
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Durchaus
ausreichend und im Rahmen der Erfindung ist es, wenn sich der Entnahmegriff
lediglich entlang der überwiegende Länge oder
einer wesentlichen Teillänge des Seitenwandabschnitts erstreckt.
So ist es durchaus ausreichend, wenn auch nicht optimal, wenn sich
der Entnahmegriff beispielsweise nur über Zweidrittel oder
mindestens jedoch über die Hälfte der Gesamtlänge
des Seitenwandabschnitts des Eiswürfelbehälters
erstreckt. Vorzugsweise ist der Entnahmegriff dabei mittig angeordnet.
Dies erhält eine weitgehend umfassende Flexibilität
des Benutzers den Eiswürfelbehälter an unterschiedlichsten
Stellen des Entnahmegriffs fassen zu können.
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In
allen erfindungsgemäßen Varianten kann der Entnahmegriff
als Griffmulde ausgebildet sein. Die Griffmulde kann als gesondertes
Bauteil ausgebildet sein, das an einer der Seitenwandabschnitte des
Eiswürfelbehälters angebracht ist. Der Entnahmegriff
kann auch einteilig mit dem Eiswürfelbehälter ausgebildet
sein. In diesem Falle kann die Griffmulde insbesondere durch eine
Ausformung des Seitenwandabschnitts des Eiswürfelbehälters
gebildet werden. Die Griffmulde wird dabei im wesentlichen dadurch
gebildet, dass die Seitenwand des Eiswürfelbehälters
im Querschnitt etwa C-förmig geformt ist. In einem oberen
Bereich bildet die Griffmulde eine Hinterscheidung, in welche die
Finger einer Hand des Benutzers eingreifen können. An einer
Außenseite eines die Hinterschneidung überkragenden
Dachwandabschnitts kann der Benutzer seinen Handballen bzw. Daumen
platzieren. Damit ist ein intuitives, sicheres und ergonomisches
Greifen des Eiswürfelbehälters durch den Benutzer
möglich. Die Griffmulde fördert auch ein sicheres
Halten unter geringem Kraftaufwand während eines Drehens
bzw. Schwenken des Eiswürfelbehälters, um Eiswürfel
auszuschütten.
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Somit
kann eine derartige Griffmulde eine seitliche Eingriffsöffnung
aufweisen und mit einer kopfseitig hinterschnittenen Nische ausgebildet
sein. Die Griffmulde kann durch eine sich nach Innen erstreckende
Einbuchtung des Seitenwandabschnitts gebildet werden. Die Einbuchtung
wird durch eine sich nach Innen erstreckende Ausformung des Seitenwandabschnitts
des Eiswürfelbehälters gebildet.
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In
allen Ausgestaltungen kann die Griffmulde einen im Querschnitt von
einem unteren Ende hin zu einem oberen Ende der Griffmulde abnehmenden Krümmungsradius
aufweisen. Die Seitenwand des Eiswürfelbehälters
weist dabei im Querschnitt keine spiegelsymmetrische C-Form auf.
Die C-Form ist in dieser Variante vielmehr eine spiralartige Krümmung auf.
Diese Form gewährleistet einerseits eine möglichst
weite Eingriffsöffnung für ein leichtes intuitives Eingreifen
in die Griffmulde mit den Fingern der Hand eines Benutzers. Andererseits
werden die Enden der Finger in der kopfseitig hinterschnittenen
Nische der Griffmulde, die einen geringen Krümmungsradius aufweist,
zuverlässig in enger Weise umfasst, so dass die Finger
sicher platziert sind und nicht abrutschen können.
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Die
Griffmulde kann sich insbesondere rinnenartig entlang des Seitenwandabschnitts
erstrecken und stirnseitig geschlossen ausgebildet sein. In dem
sich die Griffmulde rinnenartig entlang des Seitenwandabschnitts
erstreckt, kann der Benutzer seine Hand an einer beliebigen Stelle
der Seitenwanderstreckung in der Griffmulde platzieren. Auch dies
unterstützt es, dass der Benutzer in Abhängigkeit
der momentanen Verteilung von Eiswürfeln in dem Eiswürfelbehälter
den Entnahmegriff an derjenigen Stelle fassen kann, die dem momentanen
Schwerpunkt des mit Eiswürfeln befüllten Eiswürfelbehälters
am nächsten kommt. Durch eine stirnseitig geschlossene
Ausbildung ist verhindert, dass eine in die Griffmulde eingeführte
Hand seitlich d. h. stirnseitig des Eiswürfelbehälters
aus der Rinne heraus gleiten kann. Die Stirnseiten der Rinne können
durch Wandabschnitte des Eiswürfelbehälters gebildet
werden.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Kältegerät, insbesondere
für Haushaltszwecke mit einem Eiswürfelbereiter,
aufweisend einen aus dem Kältegerät herausnehmbaren
Eiswürfelbehälter, insbesondere nach einem der
oben beschriebenen Varianten. Das Kältegerät für
Haushaltszwecke kann einen Gefrierraum aufweisen, in dem neben Ablagen
für Gefriergut auch eine Vorrichtung zum Erzeugen von Eiswürfeln
d. h. ein Eiswürfelbereiter vorhanden ist. Um fortlaufend
Eiswürfel in ausreichender Menge herstellen zu können
werden vom Eiswürfelbereiter üblicher Weise mehrere
Eiswürfel chargenweise hergestellt und die jeweils erzeugte
Charge von Eiswürfeln in einen Eiswürfelbehälter
ausgeworfen und dort zwischengelagert, bis sie in gewünschter
Menge vom Benutzer aus dem Eiswürfelbehälter entnommen werden.
Der Eiswürfelbehälter kann somit mehrere Chargen
von erzeugten Eiswürfeln zwischenlagern. Der Eiswürfelbehälter
kann aus dem Gefrierraum entnehmbar in dem Kältegerät
gelagert sein.
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Ein
erfindungsgemäßes Kältegerät
kann eine ausziehbare Gefrierfachschublade aufweisen, die eine Aufnahme
für einen herausnehmbaren Eiswürfelbehälter
nach einem der oben beschriebenen Varianten des Eiswürfelbehälters
aufweist. Die Gefrierfachschublade kann von einem wannenförmigen Einsatz
gebildet werden, der eine Ablage für Gefriergut bildet.
Der wannenförmige Einsatz kann gitterartige Seitenwände
und eine gitterartige Bodenfläche aufweisen. Die Gefrierfachschublade
kann Tragleisten aufweisen, die sich an Führungsschienen
im Gefrierraum abstützen, so dass die Gefrierfachschublade
aus dem Gefrierraum herausgezogen und in den Gefrierraum eingeschoben
werden kann. Zu ihrer Betätigung kann die Gefrierfachschublade
eine Handhabe aufweisen. Die Handhabe kann von einem Durchbruch
in einer frontseitigen Seitenwand der wannenförmigen Gefrierfachschublade
gebildet werden. Die Gefrierfachschublade dient nicht nur zur Aufnahme
von Gefriergut, sondern auch zur Aufnahme des erfindungsgemäßen
Eiswürfelbehälters. Dazu kann die wannenförmige
Gefrierfachschublade einen abgesetzten Bereich aufweisen, der in
seiner Kontur an die Größe und Form dem Eiswürfelbehälter
angepasst ist. Dadurch kann der Eiswürfelbehälter
positionsgenau in die Gefrierfachschublade eingesetzt werden. Aufgrund
des abgesetzten Bereiches wird der Eiswürfelbehälter
sicher in der Gefrierfachschublade fixiert, so dass der Eiswürfelbehälter selbst
bei heftigem Herausziehen oder Einschieben der Gefrierfachschublade
nicht verrutschen kann.
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Insbesondere
kann in einem solchen Kältegerät die Aufnahme
zur eindeutigen Positionierung des Eiswürfelbehälters
in einer zum Eiswürfelbehälter korrespondierenden
Form oder Kontur ausgebildet und derart in der Gefrierfachschublade
orientiert sein, dass bei in die Aufnahme eingesetztem Eiswürfelbehälter
dessen Entnahmegriff zur Mitte der Gefrierfachschublade weist.
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Der
erfindungsgemäße Eiswürfelbehälter kann
zu einem Eiswürfelbereiter gehören, der in einem
bodenseitigen Gefrierraum einer Kühl-/Gefrierkombination
eines Haushaltskältegerätes angeordnet ist. Durch
den erfindungsgemäßen Eiswürfelbehälter
kann der Eiswürfelbehälter in einfacher Weise herausgenommen
und wieder eingesetzt werden. Dazu weist der Eiswürfelbehälter
den erfindungsgemäßen, sich lang erstreckenden
seitlichen Entnahmegriff auf. Dieser seitlich angeordnete Entnahmegriff
beseitigt ungünstige Toträume, die bei einem frontseitigen
Griff vorzusehen wären, um den Eiswürfelbehälter
bspw. aus einer Gefrierfachschublade von vorne entnehmen zu können.
Dadurch wird auch der nutzbare Platz für sonstiges Gefriergut
in der Gefrierfachschublade vergrößert. Auch der
erfindungsgemäße Eiswürfelbehälter
erhält dadurch ein größeres Nutzvolumen,
so dass eine größere Menge an Eiswürfeln
aufgenommen und zusammen mit dem Eiswürfelbehälter
vom Benutzer verbracht bzw. transportiert werden können.
Daneben weist der erfindungsgemäße Eiswürfelbehälter
zwei Aussparungen auf, die Platz schaffen für einen Eiswürfelbereiter bzw.
eine Eiswürfelausgabevorrichtung, die oberhalb des Eiswürfelbehälter
angeordnet ist. Aufgrund ihrer gebogenen oder wulstförmigen
Randgestaltung können die Aussparungen auch als zusätzliche
Griffe verwendet werden.
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Eine
Ausführungsform der Erfindung ist an Hand eines in den
Figuren beispielhaft dargestellten Eiswürfelbehälters
in einem Kältegerät für Haushaltszwecke
beschrieben. Aus der detaillierten Beschreibung des konkreten Ausführungsbeispiels
ergeben sich auch weitere generelle Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung.
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Gefrierteils eines Kältegeräts
für Haushaltszwecke mit einem erfindungsgemäßen
Eiswürfelbehälter;
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2 eine
perspektivische Ansicht einer Gefrierfachschublade mit dem eingesetzten
erfindungsgemäßen Eiswürfelbehälter,
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3 eine
perspektivische Ansicht des Eiswürfelbehälters
gemäß 2;
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4 eine
stirnseitige Draufsicht auf den Eiswürfelbehälter
gemäß 3.
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Ein
Kältegerät 1 gemäß 1 weist
einen oberen Kühlraum 2 und einen unteren Gefrierraum 3 auf.
Der obere Kühlraum 2 ist von einer schwenkbar am
Kältegerät 1 gelagerten linken Tür 4 und
einer schwenkbar am Kältegerät 1 gelagerten
rechten Tür 5 verschließbar. Zum auf-
und zuschwenken der linken Tür 4 ist an dessen
Frontseite ein erster senk recht verlaufender Griff 6 angeordnet.
Zum auf- und zuschwenken der rechten Tür 5 ist
an dessen Frontseite ein zweiter senkrecht verlaufender Griff 7 angeordnet.
Die beiden Griffe 6 und 7 sind stabförmig
ausgebildet und erstrecken sich in einer senkrechten Richtung. Jeweils
an einem oberen und einem unteren Ende sind die stabförmigen
Griffe 6 und 7 mit der zugehörigen Frontseite
der linken Tür 4 bzw. der rechten Tür 5 verbunden.
Durch Ziehen der stabförmigen Griffe 6 und 7 zum
Körper des Benutzers hin werden die Türen 4 und 5 aufgeschwenkt,
so dass das Innere des Kühlraums 2 zugänglich
wird. Unterhalb des Kühlraums 2 weist das Kältegerät 1 den
Gefrierraum 3 auf. Der Gefrierraum 3 ist von einer
unteren Tür 8 verschließbar, der in Art
einer Schubladenfront translatorisch ausziehbar ist, um einen Zugang zum
Inneren des Gefrierraumes 3 freizugeben. Dazu ist die Schubladenfront-artige
Tür 8 an einer vorderen Stirnseite eines ausziehbaren
Gefrierkorbes 9 befestigt. Der Gefrierkorb 9 ist
wannenartig ausgestaltet und weist Seitenwände 10a, 10b mit
rechteckigen Durchbrüchen 11 auf. Jede der beiden
Seitenwände 10a, 10b des Gefrierkorbs 9 trägt
eine erste Führungsschiene 12. Über die
ersten Führungsschienen 12 ist der Gefrierkorb 9 in
einer linearen Richtung schubladeartig nach vorne ausfahrbar. Zum
Herausziehen des Gefrierkorbs 9 weist die Tür 8 an
ihrer Außenseite einen horizontalen Griff 13 auf.
Der Griff 13 ist analog den Griffen 6 und 7 stabförmig
ausgebildet, verläuft in seiner Längserstreckung
jedoch in einer horizontalen Richtung. Durch Ziehen des stabförmigen
horizontalen Griffs 13 zum Körper des Benutzers hin
wird der Gefrierkorb 9 schubladeartig nach vorne ausgezogen.
Oberhalb des Gefrierkorbes 9 und noch innerhalb des Gefrierraums 3 ist
eine Gefrierfachschublade 14 angeordnet. Die Gefrierfachschublade 14 ist
analog dem Gefrierkorb 9 in einer linearen Bewegung schubladeartig
nach vorne ausziehbar. Dazu weist die Gefrierfachschublade 14 zwei
gegenüberliegende Seitenwände 15a, 15b auf,
die jeweils eine zweite Führungsschiene 16 trägt. Über
die zweiten Führungsschienen 16 ist die Gefrierfachschublade 14 in
einer linearen Richtung schubladeartig nach vorne ausfahrbar. Zum
Herausziehen der Gefrierfachschublade 14 weist diese an
ihrer frontseitigen Stirnwand 21 eine Eingriffsöffnung 17 für
die Finger einer Hand eines Benutzers auf. Die Gefrierfachschublade 14 ist
wannenartig ausgebildet. Die Gefrierfachschublade 14 nimmt
den erfindungsgemäßen Eiswürfelbehälter 18 auf.
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Die
Gefrierfachschublade 14 mit dem erfindungsgemäßen
Eiswürfelbehälter 18 ist in 2 in Alleinstellung
gezeigt. Die Gefrierfachschublade 14 weist einen Gitterboden 19,
eine linke Seitenwand 15a und eine rechte Seitenwand 15b,
sowie eine Rückwand 20 und eine frontseitige Stirnwand 21 auf. Sowohl
der Gitterboden 19 als auch die Rückwand 20 und
die Stirnwand 21 weisen Öffnungen 22 auf. Die Öffnungen 22 besitzen
quadratische Kontur und sind gleichmäßig in Reihen
und Spalten angeordnet, um ein gitterartiges Gefüge zu
bilden. Die frontseitige Stirnwand 21 weist in einem mittleren
Bereich etwas nach oben versetzt die Eingriffsöffnung 17 für
die Finger einer Hand eines Benutzers auf. Die Rückwand 20 ist
in einem der linken Seitenwand 15a zugewandten Bereich
gestuft ausgebildet. D. h. die von der Zeichnungsebene der 2 nach
hinten führende Tiefe der Gefrierfachschublade 14 ist
im Bereich der linken Seitenwand 15a größer
als die Tiefe der übrigen Gefrierfachschublade 14.
Die größere Tiefe der Gefrierfachschublade 14 ist
in ihrer Breite an die Breite des eingesetzten Eiswürfelbehälters 18 angepasst.
So wird aufgrund der in der Rückwand 20 gebildeten
Stufe 23 der Eiswürfelbehälter 18 formschlüssig
gehalten. Dadurch ist ein Verrutschen des Eiswürfelbehälters 18 nach
rechts zur Mitte der Gefrierfachschublade 14 hin zuverlässig
verhindert. Der tiefere Abschnitt 24 der Rückwand 20,
sowie die linke Seitenwand 15a und ein linker Teil der
Stirnwand 21 bildet zusammen mit dem Gitterboden 19 eine
Aufnahme 25 für den Eiswürfelbehälter 18.
Die Aufnahme 25 ist somit in einer korrespondierenden Form oder
Kontur zum Eiswürfelbehälter 18 ausgebildet,
d. h. der Eiswürfelbehälter 18 ist in
der Aufnahme formschlüssig passen gehalten. Der Eiswürfelbehälter 18 weist
einen Entnahmegriff 26 auf. Der Entnahmegriff 26 ist
in Richtung des Teils der Gefrierfachschublade 14 orientiert,
die nicht durch die Aufnahme 25 gebildet wird, sondern
den übrigen Aufnahmebereich 27 für andere
Gefriergüter bildet. Mit anderen Worten ist der Entnahmegriff 26 aufgrund
seiner seitlichen Lage in der Gefrierfachschublade 14 zur
Mitte der Gefrierfachschublade 14 hin weisend angeordnet
d. h. hin orientiert. Der Entnahmegriff 26 kann folglich
aus der Richtung der freien Mitte der Gefrierfachschublade 14 von
einer Hand eines Benutzers erfasst werden. Insbesondere kann dabei
der Eiswürfelbehälter 18 in einem mittleren
seiner Längsseite d. h. einem seiner langen Seitenwandabschnitte 28 gefasst
und aus der Gefrierfachschublade 14 entnommen werden.
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Eine
detaillierte gestalterische Ausführung des Eiswürfelbehälters 18 ist
in 3 in Alleinstellung gezeigt. Der Eiswürfelbehälter 18 weist
eine quaderartige Form auf und ist wannenartige ausgebildet. Dazu
weist der Eiswürfelbehälter 18 einen
zumindest annähernd rechteckigen Boden 29 auf
und zwei kurze Seitenwandabschnitte 30a, 30b,
sowie zwei lange Seitenwandabschnitte 28a, 28b.
Sowohl die zwei kurzen Seitenwandabschnitte 30a, 30b,
als auch die zwei langen Seitenwandabschnitte 28a, 28b sind
jeweils an gegenüberliegenden Enden des vorzugsweise rechteckigen
Bodens 29 angeordnet und erstrecken sich im wesentlichen
senkrecht nach oben. Jeweils die zwei kurzen Seitenwandabschnitte 30a, 30b,
bzw. die zwei langen Seitenwandabschnitte 28a, 28b sind
in parallelen Ebenen verlaufend orientiert. In 3 ist
der frontseitige kurze Seitenwandabschnitt 30a im Vordergrund
und der rückseitige Seitenwandabschnitt 30b im
Hintergrund teilverdeckt gezeigt. Am jeweiligen oberen Ende der
kurzen Seitenwandabschnitte 30a, 30b ist jeweils
eine Aussparung 31a, 31b eingebracht. Die Aussparungen 31a, 31b schaffen
Platz für einen oberhalb des Eiswürfelbehälters 18 angeordneten,
nicht dargestellten Eiswürfelbereiter. Die Aussparungen 31a, 31b können
aufgrund ihrer gebogenen oder wulstförmigen Randgestaltung
auch als zusätzliche Griffe verwendet werden. Der erste
lange Seitenwandabschnitte 28a ist in 3 teilverdeckt
im Hintergrund und der zweite lange Seitenwandabschnitte 28b,
der den Entnahmegriff 26 aufweist, im Vordergrund der 3 nach
rechts weisend gezeigt. Der Boden 29 zusammen mit den zwei
kurzen Seitenwandabschnitten 30a, 30b und den
zwei langen Seitenwandabschnitten 28a, 28b können
als einteiliges Kunststoff-Spritzgussteil hergestellt sein. Insbesondere
kann der Eiswürfelbehälter 18 aus einem
transparenten Kunststoff bestehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist
der Entnahmegriff 26 als Griffmulde 26a ausgebildet.
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Die
Griffmulde 26a erstreckt sich von dem frontseitigen kurzen
Seitenwandabschnitt 30a im Vordergrund der 3 bis
zum rückseitigen Seitenwandabschnitt 30b im Hintergrund.
Die Griffmulde 26a weist eine rinnenförmige Gestalt
auf, d. h. die Griffmulde 26a weist eine seitliche sich
längs erstreckende Eingriffsöffnung 32 auf.
Die Griffmulde 26a ist insoweit als eine Einbuchtung des
langen Seitenwandabschnitts 28b ausgeformt. Die Eingriffsöffnung 32 bildet
insoweit ein längliches rechteckiges Fenster über
das die Finger einer Hand eines Benutzers in die Griffmulde 26a eingeführt
werden können. Kopfseitig d. h. nach oben hin ist die Griffmulde
mit einer Nische 33 ausgebildet. Die Nische 33 wird
insoweit durch einen nach vorne und unten überkragenden Wandabschnitt 34 der
Griffmulde 26a gebildet. Durch den überkragenden
Wandabschnitt 34 bildet sich die hinterschnittene Nische 33,
in welcher insbesondere die Fingerkuppen der Hand des Benutzers
beim Erfassen des Eiswürfelbehälters 18 zu
liegen kommen. Durch die rinnenförmige Gestalt kann an
unterschiedlichen Stellen des Entnahmegriffs 26 in die Griffmulde 26a hineingefasst
werden. Je nach Länge der rinnenförmigen Griffmulde 26a ist
eine größere oder kleinere Variabilität
für den Eingriff der Finger gegeben. Trotz möglichst
breiter Ausgestaltung, d. h. möglichst langer Länge
der Griffmulde 26a kann, wie in 3 dargestellt,
an den gegenüberliegenden Stirnseiten 35a, 35b der
Griffmulde 26a je ein stegförmiger Randabschluss 36a, 36b vorgesehen
sein. Jeder Randabschluss 36a, 36b wird von einem
stufenartig aus der Ebene der frontseitigen und rückseitigen
kurzen Stirnwandabschnitte 30a, 30b zurückversetzter,
d. h. aufeinander zu versetzter Abschlusswände 37a 37b gebildet.
C-förmig umlaufend sind an den Abschlusswänden 37a 37b jeweils
ein Kragen 38a, 38b angeformt. Mittels der beiden
gegenüberliegenden Kragen 38a, 38b kann
der Einwürfelbehälter 18 in einer aus
der Gefrierfachschublade 14 entnommenen Position außerdem
von beiden Seiten mit zwei Händen gegriffen werden, bspw.
um die Reinigung des Einwürfelbehälters 18 zu
erleichtern. Durch jeweils eine der Abschlusswände 37a 37b und
einem der ein Kragen 38a, 38b werden insoweit
zusätzliche Eingriffsmulden geschaffen.
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Die
Gestalt der rinnenförmigen Griffmulde 26a ist
in 4 deutlicher gezeigt. Die eingebuchtete Wand der
Griffmulde 26a beginnt etwas unterhalb der mittleren Höhe
des langen Seitenwandabschnitts 28b des Eiswürfelbehälters 18.
Ein erster Muldenabschnitt 39a erstreckt sich zunächst
annähern horizontal, d. h. orthogonal zum senkrechten langen
Seitenwandabschnitt 28b und geht dann stetig in einen zweiten
Muldenabschnitt 39b über, der mit einem großen
Krümmungsradius nach oben hin ansteigt und in einem dritten
Muldenabschnitt 39c mit abnehmenden Krümmungsradius
in einen überhängenden vierten Muldenabschnitt 39d überzugehen,
der die kopfseitig hinterschnittene Nische 33 d. h. den
Dachwandabschnitt bildet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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