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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät, insbesondere ein Haushaltskältegerät, sowie ein einen Eisbereiter zur Verwendung in einem solchen Gerät.
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Eisbereiter für Kältegeräte sind in zahlreichen Ausgestaltungen bekannt, die sich in ihrem technischen Aufwand und dem Komfort, die sie einem Benutzer bieten, stark unterscheiden. Im einfachsten Falle ist ein Eisbereiter ein einfaches Tablett mit einer Vielzahl von Fächern darin, und um Eis herzustellen, werden die Fächer mit Wasser gefüllt und anschließend das Tablett in einem Gefriergerät platziert. Eine solche Lösung ist zwar sehr preiswert, für den Benutzer jedoch mit vielen Unbequemlichkeiten verbunden. Wenn das Tablett außerhalb des Gefriergeräts befüllt und anschließend zu dem Gefriergerät getragen wird, ist aufgrund der flachen Form des Tabletts die Gefahr groß, dass Wasser überschwappt. Eine horizontale Unterlage, auf der das Tablett im Gefriergerät platziert werden kann, steht oft nicht zur Verfügung bzw. muss durch Umräumen von Kühlgut erst hergestellt werden. Wenn das Tablett nicht exakt horizontal platziert wird oder abrutscht, ist die Gefahr groß, dass das Wasser sich im Gefriergerät verteilt. Es ist zwar prinzipiell denkbar, das Tablett erst im Kältegerät zu platzieren und dann zu füllen, doch ist die Gefahr, dass Wasser verschüttet wird, hoch, und da zum Befüllen das Kältegerät lange Zeit offen stehen muss, gelangt unerwünschte Wärme und Luftfeuchtigkeit in großen Mengen in das Gerät.
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Aufgabe der Erfindung ist, einen Eisbereiter zu schaffen, der sich für ein schnelles Befüllen innerhalb des Gefriergeräts eignet.
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Die Aufgabe wird gelöst, indem bei einem Eisbereiter mit wenigstens einem in mehrere Fächer unterteilten Tablett über dem Tablett ein Becken angeordnet ist, das einen in mehrere der Fächer gleichzeitig entwässernden Abfluss aufweist. Während der Benutzer beim freihändigen Befüllen eines Tabletts mit einer Kanne weder die Richtung des Wasserstrahls noch dessen Stärke ständig exakt kontrollieren kann und daher ständig die Gefahr besteht, dass der Strahl neben das Tablett trifft oder so stark wird, dass ein Fach, in das der Strahl trifft, überschüssiges Wasser nicht schnell genug an Nachbarfächer abgeben kann, so dass das Tablett überläuft, ist die Position des Abflusses fest, und die Geschwindigkeit, mit der Wasser in ein einzelnes Fach fließt, kann über den Querschnitt des Abflusses geeignet begrenzt werden. Indem der Abfluss in mehrere Fächer gleichzeitig entwässert, kann das Wasser trotz einer solchen Begrenzung schnell aus dem Becken ablaufen.
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Der Abfluss kann mehrere Öffnungen umfassen, die über den mehreren Fächern angeordnet sind, oder er kann wenigstens eine sich über wenigstens zwei der Fächer erstreckende Öffnung umfassen. Eine sich über mehrere Fächer erstreckende Öffnung kann insbesondere schlitzförmig ausgebildet sein; dies reduziert das Risiko, dass die Öffnung durch festgefrorenes Restwasser verstopft.
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Um die Ausbreitung von Wasserdampf von dem wenigstens einen Tablett in der Umgebung des Eisbereiters und die damit verbundene Reifbildung zu begrenzen, ist das wenigstens eine Tablett zweckmäßigerweise von einem Gehäuse umgeben.
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Das Becken kann dann platzsparend an einer Oberseite des Gehäuses angeordnet sein.
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Wenn das Fassungsvermögen des Beckens in etwa demjenigen der Fächer entspricht, kann ein Benutzer die zum Füllen der Fächer erforderliche Wassermenge auf einen Schlag in das Becken gießen. Er braucht die Verteilung des Wassers auf die Fächer nicht abzuwarten, bevor er das Kältegerät wieder schließen kann. Um dem Becken ein entsprechend großes Fassungsvermögen zu geben, ist es zweckmäßig, dass es einen überwiegenden Teil der Oberseite des Gehäuses einnimmt. Vorzugsweise entspricht die Grundfläche des Beckens im Wesentlichen der des wenigstens einen Tabletts.
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Um fertiges Eis aus den Fächern des Tabletts lösen zu können, ist das Tablett in dem Gehäuse vorzugsweise schwenkbar und verwindbar aufgehängt.
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Der zum Schwenken des Tabletts erforderliche Platz gibt eine untere Grenze für die Höhe des Eisbereiters vor, die nicht unterschritten werden kann. Um dennoch ein gutes Verhältnis zwischen Volumen des Eisbereiters und Eisausbeute zu erreichen, ist es zweckmäßig, wenn die Zahl der Tabletts wenigstens zwei beträgt und die Tabletts um zueinander parallele Achsen schwenkbar sind.
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Ein besonders kompakter Aufbau ist realisierbar, wenn die einander benachbarten Seiten der Tabletts ihre Längsseiten sind.
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Bei einem Eisbereiter mit mehreren Tabletts sollte in jedes Tablett wenigstens eine Öffnung des Abflusses entwässern.
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Um eine gleichmäßige, von Zufällen unabhängige Verteilung des Wassers auf die Tabletts auch bei niedrigem Wasserstand im Becken gewährleisten zu können, ist es hilfreich, wenn die Öffnungen am Boden einer sich über die wenigstens zwei Tabletts erstreckenden Rinne gebildet sind. In der Rinne kann sich das Wasser fast bis zur vollständigen Entleerung des Beckens unbeeeinflusst von Zufallseffekten der Oberflächenspannung auf die Öffnungen verteilen.
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Wenn das Gehäuse einen das wenigstens eine Tablett seitlich umgebenden Rahmen und einen das Becken bildenden Deckel umfasst, ist das Tablett vorzugsweise am Deckel aufgehängt. So ist die Position des Tabletts in Bezug zum Ablauf genau und reproduzierbar festgelegt.
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Wenn eine zum Schwenken und Verwinden des Tabletts bewegbare Handhabe ebenfalls am Deckel angebracht ist, genügt eine Zugänglichkeit des Eisbereiters von oben sowohl zum Befüllen als auch zum Entformen des fertigen Eises.
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Ein unterer Bereich des Gehäuses kann durch einen von dem Rahmen lösbaren oder an dem Rahmen verschiebbar geführten Auffangbehälter gebildet sein, einerseits um einen bequemen Zugang zum Eis zu bieten, andererseits um im Bedarfsfall durch Entfernen des Auffangbehälters den Platzbedarf des Eisbereiters reduzieren zu können.
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Ein aus dem Eisbereiter entnehmbarer Dosierbehälter erleichtert das Befüllen der Fächer. Insbesondere wenn das Fassungsvermögen aller Fächer das n-fache des Fassungsvermögens des Dosierbehälters ist, wobei n eine kleine natürliche Zahl ist, ist durch n-maliges Entleeren des Dosierbehälters in das Becken eine exakte Befüllung der Fächer garantiert. Vorzugsweise ist n = 1.
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Der Eisbereiter ist vorzugsweise in einem Kältegerät zwischen einer Befüllstellung und einer Gefrierstellung geführt bewegbar. In einer zum Gefrieren geeigneten Stellung im Innern des Kältegeräts ist das Befüllen meist beschwerlich; indem der Eisbereiter bewegbar gemacht ist, kann das Befüllen in einer besser zugänglichen Stellung erfolgen. Indem die Bewegung des Eisbereiters geführt ist, kann die Gefahr des Verschüttens von Wasser auf dem Weg von der Befüllstellung zurück in die Gefrierstellung minimiert werden.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren.
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Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Eisbereiters;
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2 eine auseinander gezogene Ansicht des Eisbereiters aus 1;
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3 eine Ansicht eines Kältegeräts mit darin montiertem Eisbereiter;
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4 einen Querschnitt des Eisbereiters;
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5 eine Ansicht eines Eisbereiters gemäß einer zweiten, vereinfachten Ausgestaltung; und
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6 einen Querschnitt des Eisbereiters gemäß einer dritten Ausgestaltung.
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Der in 1 und 2 dargestellte Eisbereiter hat einen im Wesentlichen quaderförmigen, an Ober- und Unterseite offenen, aus Kunststoff spritzgeformten Rahmen 1. Ein Deckel 2, der die offene Oberseite des Rahmens 1 verschließt, hat zwei von oben in den Rahmen 1 eingreifende Wände 3, 4, in denen Lager für ein sich zwischen den Wänden 3, 4 erstreckendes, um eine in Längsrichtung des Eisbereiters verlaufende Achse schwenkbares Tablett 5 gehalten ist. Das aus einem elastischen Kunststoff spritzgeformte Tablett 5 ist in an sich bekannter Weise in eine Vielzahl von Fächern 6 unterteilt, die vorgesehen sind, um zu gefrierendes Wasser aufzunehmen. Zwischenwände zwischen den Fächern 6 sind in ebenfalls bekannter und exemplarisch in 5 dargestellter Weise an ihren Oberkanten mit Kerben versehen, um ein Überströmen von einem Fach 6 in ein benachbartes zu ermöglichen, sobald in dem einen Fach 6 der Wasserspiegel über den tiefsten Punkt einer solchen Kerbe ansteigt. Eine Soll-Füllmenge des Tabletts 5 ist so festgelegt, dass sämtliche Fächer 6 über Kerben miteinander kommunizieren.
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Oberhalb des Tabletts 5 ist in den Deckel 2 ein Becken 7 eingetieft. Das Becken 7 hat einen ebenen Boden, der zu einer sich an einem Rand des Beckens 7 erstreckenden Rinne 46 abschüssig ist. Ein Abfluss 8 des Beckens 7 geht von der Rinne 46 aus und endet oberhalb der Fächer 6 des Tabletts 5, so dass in das Becken 7 gegossenes Wasser sicher in die Fächer 6 gelangt. Der Abfluss 8 kann mehrere Öffnungen über verschiedenen Fächern 6 aufweisen, um ein zügiges Abfließen des Wassers zu gewährleisten. In der Rinne 46 kann das Wasser auch dann noch frei fließen und sich auf die Öffnungen des Abflusses 8 verteilen, wenn gegen Ende des Befüllvorgangs der Boden des Beckens 7 schon wieder trocken gefallen ist. Der Querschnitt einer jeden solchen Öffnung ist kleiner als derjenige der die Fächer 6 untereinander verbindenden Kerben, so dass über eine dieser Öffnungen Wasser nicht schneller in ein Fach 6 einfließen kann, als es über die Kerben zu Nachbarfächern hin entweichen kann. So ist sichergestellt, dass das Tablett 5 nicht überlaufen kann, solange die eingefüllte Wassermenge sein Fassungsvermögen nicht überschreitet.
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Anstelle von diskreten, jeweils in ein einzelnes Fach 6 mündenden Öffnungen kann der Abfluss auch als ein sich über mehrere Fächer 6 erstreckender Schlitz ausgebildet sein. Dies hat den Vorteil, dass die Wahrscheinlichkeit einer Verstopfung durch im Abfluss 8 gefrorenes Wasser verringert ist.
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Benachbart zu dem Becken 7 ist an der Oberseite des Deckels 2 eine Vertiefung 9 vorgesehen, in der ein Schieber 10 untergebracht ist. Der Schieber dient zum Schwenken und Verwinden des Tabletts 5, wie später noch genauer erläutert wird. In seiner in 1 und 2 gezeigten Ruhestellung steht der Schieber nicht über die Oberseite des Deckels über.
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Zwischen der Vertiefung 9 und einem vorderen Rand 11 des Deckels 2 ist eine Aussparung 12 gebildet, die vorgesehen ist, um einen Messbecher 13 aufzunehmen. Die Form der Aussparung 12 ist weitgehend komplementär zu der des Messbechers 13, um diesen bei Nichtgebrauch im Wesentlichen formschlüssig aufzunehmen, abgesehen von einer Fingermulde 14, die aus dem vorderen Rand 11 ausgespart ist, um einem Benutzer das Greifen einer Seitenwand 15 des Messbechers 13 zu erleichtern, wenn dieser in der Aussparung 12 platziert ist.
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Das Fassungsvermögen des Messbechers 13 entspricht dem des Tabletts 5. Daher genügt es zum Befüllen des Tabletts 5 mit Wasser, den Messbecher 13 einmal exakt zu füllen und ihn in das Becken 7 zu entleeren.
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Um Platz zu sparen, wäre es auch denkbar, das Volumen des Messbechers 13 als ein n-tel des Volumens des Tabletts 5 festzulegen, wobei n eine kleine natürliche Zahl ist. Es müsste dann zum Befüllen des Tabletts 5 der Messbecher 13 n-mal befüllt und in das Becken 7 entleert werden.
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Der Rahmen 1 umfasst zwei Längswände 16, eine Rückwand 17 und eine Stirnwand 18, die, wenn der Eisbereiter in einem Kältegerät montiert ist, dessen Tür zugewandt ist. An einem oberen Rand der Längswände 16 nach außen abstehende horizontale Stege 19 bilden eine Auflagefläche für den Deckel 2. Eine nach oben und nach vorn offene Konkavität 20 der Stirnwand 18 ergänzt sich mit dem nach unten offenen, hohlen vorderen Rand 11 des Deckels 2 zu einer hinterschnittenen Aussparung, an der ein Benutzer zum einen den ganzen Eisbereiter packen und aus dem Kältegerät herausziehen kann oder den Deckel 2 vom herausgezogenen Eisbereiter abheben kann, indem er von unten, über die Kavität 20, an dem Rand 11 angreift.
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An einem unteren Rand jeder Längswand 16 ist ein im Querschnitt c-förmiges Profil 21 angeformt. Die Profile 21 begrenzen einander zugewandte Nuten. Diese C-Profile 21 bzw. ihre Nuten sind bemessen, um Stege 22 verschiebbar aufzunehmen, die an oberen Rändern von Seitenwänden 23 eines im Wesentlichen kastenförmigen Auffangbehälters 24 angeformt sind.
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3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Kältegeräts wie etwa eines Haushaltsgefrierschranks, das mit dem oben beschriebenen Eisbereiter ausgestattet ist. Eine Lagerkammer des Gefrierschranks ist in an sich üblicher Weise in mehrere Fächer 25 unterteilt, von denen die oberen jeweils durch eine Klappe 26 verschließbar sind, während in den unteren Fächern 25 Auszugkästen 27 untergebracht sein können. Eine der Klappen 26 ist in offener Stellung gezeigt, und in dem dahinter liegenden Fach 25 ist der Eisbereiter 28 untergebracht. An einer Decke 29 des Fachs 25 sind zwei sich in Tiefenrichtung erstreckende L-Profile 30 befestigt, von denen in der Ansicht der 3 eines durch den Eisbereiter 28 verdeckt ist. Horizontale Schenkel der zwei L-Profile 30 bilden Auflageflächen, auf denen die Stege 19 des Rahmens 1 in Tiefenrichtung verschiebbar aufliegen. Indem ein Benutzer in die von der Konkavität 20 und dem vorderen Rand 11 des Deckels 2 gebildete Griffmuschel 31 eingreift, kann er den in einer eingeschobenen Anschlagstellung verrasteten Eisbereiter 28 unter Überwindung eines geringen Widerstandes vorziehen, um, je nachdem, wie weit der Eisbereiter herausgezogen wird, den Messbecher 13 entnehmen, den Schieber 10 betätigen oder Wasser in das Becken 7 gießen zu können.
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Der Auffangbehälter 24 ist an seiner Unterseite mit einer Griffaussparung 32 versehen. Er ist in den C-Profilen 21 des Rahmens 1 leichter verschieblich als der gesamte Eisbereiter 28 an den L-Profilen 30, so dass beim Ziehen am Auffangbehälter 24 der Rahmen 1 in Ruhe bleibt.
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Der Eisbereiter 28 kann als Ganzes von den L-Profilen 30 abgezogen werden, so dass er bei Nichtgebrauch außerhalb des Gefrierschranks verstaut und der dadurch frei gewordene Platz anderweitig genutzt werden kann. Aufgrund gleicher Abmessungen der Stege 19 und 22 besteht ferner die Möglichkeit, den Auffangbehälter 24 an den L-Profilen 30 unmittelbar und für sich allein aufzuhängen. So kann, indem allein der Rahmen 1 und der Deckel 2 entfernt werden ein Großteil des vom Eisbereiter 28 belegten Platzes in dem Fach 25 frei gemacht werden, doch fertige Eisstücke haben darin weiterhin in dem Auffangbehälter 24 einen festen Platz.
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Natürlich kann der Eisbereiter 28 auch frei in einem der Fächer 25 oder in einem der Auszugkästen 27 aufgestellt werden. Denkbar ist insbesondere, für die Unterbringung ein einem Auszugkasten in diesem ein Fach abzuteilen, das den Eisbereiter formschlüssig aufnimmt und ihm Halt gibt, wenn zum Entformen Kraft auf den Schieber 10 ausgeübt wird.
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4 zeigt einen schematischen Schnitt durch den Eisbereiter 28 entlang einer Ebene, die quer zur Schwenkachse des Tabletts 5 durch die Vertiefung 9 verläuft. Man erkennt hier, dass der Schieber 10 Teil eines einarmigen Hebels 33 ist, der um eine gegen die Schwenkachse 34 des Tabletts parallel nach unten verschobene Achse 35 schwenkbar ist und sich durch einen Schlitz 36 am Boden der Vertiefung 9 erstreckt. Beide Achsen 34, 35 sind an der sich zwischen dem Tablett 5 und dem Hebel 33 erstreckenden Wand 4 festgelegt. Ein Flügel 37 des Tabletts 5 erstreckt sich in axialer Richtung, quer zur Schnittebene, von einer der Wand 4 zugewandten Stirnseite des Tabletts 5 über die Wand 4 hinweg und ist durch eine nicht dargestellte, auf das Tablett 5 wirkende Feder gegen eine Schulter 38 des Hebels 33 angedrückt gehalten. Wenn das Tablett 5 sich in seiner Gefrierstellung, horizontal mit nach oben offenen Fächern 6, befindet, wird der Hebel 33 durch Kontakt mit dem Flügel 37 in seiner Ruhestellung an einem Ende des Schlitzes 36 festgehalten. Die Schulter 38 und der Flügel 37 berühren einander unweit der Schwenkachse 34.
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Wenn ein Benutzer den Hebel 33 im Gegenuhrzeigersinn schwenkt, drückt die Schulter 38 gegen den Flügel 37, und das Tablett 5 schwenkt entgegen der Kraft der Feder im Gegenuhrzeigersinn. Dabei bewegt sich die Schulter 38 auf einer als strichpunktierter Bogen eingezeichneten Bahn. Auf einem ersten Stück dieser Bahn nimmt der Abstand der Schulter 38 von der Schwenkachse 34 noch weiter ab, so dass es nur einer geringen Auslenkung des Hebels 33 bedarf, um das Tablett 5 so weit zu schwenken, dass die Öffnungen der Fächer 6 nach unten weisen.
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In einer zweiten in 4 gezeigten Stellung des Hebels 33 ist das Tablett 5 gegenüber der Gefrierstellung um etwa 150° gegen den Uhrzeigersinn geschwenkt, und eine von dem Hebel 33 abgewandte Stirnseite des Tabletts 5 stößt gegen einen Anschlag 39, der von der rückwärtigen Wand 3 des Deckels 2 her nach vorn vorspringt. Wenn der Hebel 33 über die gezeigte Stellung hinaus im Gegenuhrzeigersinn gezogen wird, dreht sich auch die dem Hebel 33 zugewandte Stirnseite des Tabletts 5, und die Schulter 38 gleitet am Flügel 37 nach außen. Da die vom Hebel 33 abgewandte Stirnseite des Tabletts 5 der Drehung nicht mehr folgen kann, unterliegt dieses einer zunehmenden Verwindung, durch die die fertigen Eisstücke aus den Fächern 6 herausgedrängt werden. Je weiter der Hebel 33 gezogen wird, umso größer wird der Abstand seiner Schulter 38 von der Schwenkachse 34, und umso größer wird das Drehmoment, das der Benutzer auf das Tablett 5 ausüben kann. Dadurch erfordert es nur geringe Mühe, das Tablett 5 so weit zu verwinden, dass sämtliche fertigen Eisstücke zuverlässige ausgeworfen werden. Indem entweder der Hebel 33 an das linke Ende des Schlitzes 36 anstößt oder der Flügel 37 auf eine Oberkante 40 der Wand 4 trifft, ist die erreichbare Verwindung des Tabletts 5 auf ein Maß beschränkt, das eine plastische Verformung sicher ausschließt.
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5 zeigt eine Teilansicht eines Kältegeräts mit einem Eisbereiter gemäß einer zweiten, vereinfachten Ausgestaltung der Erfindung. Zu sehen ist ein Stück eines Innenbehälters 41 eines Kältegerätekorpus und einer horizontalen Platte 42, bei der es sich um einen Kühlgutträger oder einen Verdampfer handeln kann. Unter der Platte 42 befestigte L-Profile 30, von denen wiederum nur eines sichtbar ist, tragen und führen ein einteilig spritzgeformtes Tablett 5 und einen Deckel 2, der teilweise wegggeschnitten dargestellt ist, um das darunterliegende Tablett genauer zeigen zu können. Der Eisbereiter ist in einer Befüllstellung gezeigt, in der ein Teil des Beckens 7 frei liegt; in einer Gefrierstellung ist der Eisbereiter vollständig unter der Platte 42 verborgen. Anstatt unter der Platte 42 könnten die L-Profile auch an der Decke eines Innenbehälters des Kältegeräts montiert sein.
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Zwischenwände 43 zwischen den Fächern 6 des Tabletts 5 sind an ihren oberen Rändern mit Kerben 44 versehen. Über die Kerben 44 kann Wasser aus einem der nicht sichtbaren hinteren Fächer, die unter einer Öffnung des unter der Platte 42 verborgenen Abflusses 8 liegen, in die davor liegenden fließen. Indem zum Befüllen der Fächer 6 ein Messbecher 13 verwendet wird, dessen Fassungsvermögen dem des Tabletts 5 entspricht, ist sichergestellt, dass alle Fächer 6 des Tabletts 5 befüllt werden.
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Eine Öffnung 45 in einem vorderen Bereich des Deckels 2 und des Tabletts 5 bildet eine Aufnahme, in der der Messbecher 13 bei Nichtgebrauch verstaut werden kann. Die Platzierung des Messbechers 13 am vorderen Ende des Eisbereiters erleichtert einerseits den Zugriff auf den Messbecher 13, wenn er zum Befüllen benötigt wird, zum andern verhindert sie, dass das Herausziehen des Eisbereiters durch eine Kollision von darunter deponiertem Kühlgut mit dem Messbecher 13 behindert wird. Falls der normalerweise vom Messbecher 13 belegte Platz unterhalb des Tabletts 5 für anderes Kühlgut benötigt wird, kann dieser aus der Öffnung 45 entnommen und außerhalb des Kältegeräts untergebracht werden. Genauso ist der Eisbereiter als Ganzes entnehmbar, um den von ihm belegten Platz im Bedarfsfall für eine anderweitige Nutzung frei zu machen.
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Als ergänzendes Zubehörteil kann noch ein schubladenartiger Vorratsbehälter bereitgestellt werden, der wie das Tablett 5 mit seitlichen Stegen 19 zum verschiebbaren Eingreifen in die L-Profile 30 versehen ist. So kann, wenn gewünscht, der Vorratsbehälter anstelle des Tabletts 5 an den Stegen 30 aufgehängt werden, um fertige Eisstücke zu lagern.
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6 zeigt einen Querschnitt durch einen Eisbereiter gemäß einer dritten Ausgestaltung der Erfindung. Die Schnittebene verläuft durch die Rinne 46 des Beckens 7, und am Boden der Rinne sind zwei Öffnungen zu sehen, die den Abfluss 8 bilden. Die Öffnungen haben gleich Querschnitte und liegen gleich hoch. Sie sind von kurzen Stutzen 47 umgeben, um sicherzustellen, dass hindurchgetretenes Wasser sich nicht an der Unterseite der Rinne verteilt, sondern exakt am Ort der Öffnungen abtropft. Die Stutzen 47 sind an ihrem unteren Ende schräg abgeschnitten, so dass ein eventuell hängenbleibender Wassertropfen am tiefsten Punkt 48 des Stutzens 47, abseits von der Öffnung, gefriert.
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Unter jedem Stutzen 47 erstreckt sich eines von zwei jeweils um eine zur Schnittebene senkrechte Achse 34 schwenkbaren Tabletts 5. Es ist leicht nachvollziehbar, dass die zum Schwenken der zwei Tabletts 5 erforderliche Höhe des Rahmens 1 deutlich kleiner ist als bei einem einzigen sich über die gesamte Breite des Rahmens 1 erstreckenden Tablett.
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Bei dieser dritten Ausgestaltung kommt ein Messbecher zum Einsatz, dessen Fassungsvermögen dem gemeinsamen Fassungsvermögen beider Tabletts 5 entspricht. Da der Abfluss 8 das in das Becken 7 eingefüllte Wasser gleichmäßig auf beide Tabletts 5 verteilt, genügt ein einmaliges Füllen des Beckens 7, um beide Tabletts 5 exakt mit der notwendigen Wassermenge zu versorgen.