-
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Eisbereiter zur Verwendung in einem Kältegerät, insbesondere einem Haushaltskältegerät. Sie betrifft ferner ein Kältegerät, in dem ein solcher Eisbereiter zur Anwendung kommt.
-
Eisbereiter in Form flacher Tabletts, in denen mehrere mit Wasser zur Erzeugung jeweils eines Eisstücks befüllbare Fächer abgeteilt sind, sind an sich bekannt. Ein solches Tablett kann außerhalb eines Kältegeräts mit Wasser befüllt werden und in dem Kältegerät platziert werden, um das Wasser zu gefrieren. Die Handhabung derartiger Tabletts ist jedoch umständlich und erfordert ein hohes Maß an Aufmerksamkeit, denn wenn ein befülltes Tablett zum Kältegerät transportiert wird, besteht eine hohe Gefahr, dass Wasser überschwappt, und zum Gefrieren des Wassers muss eine exakt horizontale, sichere Stellfläche für das Tablett im Kältegerät zur Verfügung stehen. Es ist zwar möglich, die Gefahr des Überschwappens zu reduzieren, indem der Wasserstand des Tabletts niedrig gehalten wird, doch muss dann in der Regel jedes Fach des Tabletts einzeln befüllt werden, was mühsam und zeitraubend ist.
-
Bei einem im Kältegerät eingebauten Tablett entfällt das Problem des Transports und der Suche nach einem geeigneten Stellplatz für das Tablett im Kältegerät. Das Befüllen des Tabletts ist jedoch nicht erleichtert, da eine Decke des Kältegeräts, in seinem Inneren montierte Kühlgutträger oder dergleichen den Zugriff auf das Tablett von oben und die genaue Erkennung des Wasserstands darin erschweren. Wenn die eingefüllte Wassermenge zu gering ist, ist die Eisbereitung ineffizient, weil das Tablett nur unvollständig genutzt wird. Wenn die eingefüllte Wassermenge zu groß ist, so dass der Wasserspiegel über die Zwischenwände zwischen den Fächern des Tabletts ansteigt, wird ein zusammenhängender, allenfalls mit Mühe entformbarer Eisblock erhalten. Im schlimmsten Fall läuft das Tablett über, und Wasser gefriert an anderer, ungeeigneter Stelle des Kältegeräts.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, die Schaffung eines Eisbereiters, der schnell und zuverlässig mit der korrekten Füllmenge befüllbar ist bzw. eines Kältegeräts, in dem ein solcher Eisbereiter verwendbar ist.
-
Die Aufgabe wird zum einen gelöst, indem ein Eisbereiter mit wenigstens einem in mehrere Fächer für die Erzeugung je eines Eisstücks unterteilten Tablett mit einem Dosierbehälter ausgestattet ist, der ein dem gemeinsamen Volumen der Fächer oder einem ganzzahligen Bruchteil dieses Volumens entsprechendes Eichvolumen aufweist. So kann durch einmaliges oder ganzzahlig mehrmaliges Befüllen des Dosierbehälters die benötigte Wassermenge schnell und exakt zugemessen werden.
-
Der Dosierbehälter kann über wenigstens einen kontrollierbaren Abfluss mit den Fächern verbunden sein. Ein solcher Dosierbehälter kann fester, zumindest im normalen Gebrauch des Eisbereiters nicht zu entfernender Bestandteil des Eisbereiters sein.
-
Vorzugsweise ist der Abfluss durch die Stellung des wenigstens einen Tabletts kontrollierbar, insbesondere indem das wenigstens eine Tablett zwischen einer Gefrierstellung, in der der Abfluss geschlossen ist, und einer Befüllstellung, in der der Abfluss offen ist, um eine Achse schwenkbar ist. So kann der Dosierbehälter bis zu einer Eichmarke aufgefüllt werden, während das Tablett sich in der Gefrierstellung oder einer beliebigen anderen als der Befüllstellung befindet, und nach korrektem Befüllen des Dosierbehälters wird das Tablett in die Befüllstellung geschwenkt, um den Inhalt des Dosierbehälters in die Fächer abzulassen.
-
Zum Kontrollieren des Abflusses ist vorzugsweise ein Ventil mit einem Ventilsitz und einem Schließkörper vorgesehen, der in Kontakt mit dem wenigstens einen Tablett zwischen einer an dem Ventilsitz abdichtenden Stellung und einer offenen Stellung bewegbar ist.
-
Vorzugsweise ist der Dosierbehälter die Fächer überdeckend angeordnet. Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Dosierbehälter eine Decke eines das wenigstens eine Tablett umgebenden Gehäuses bildet. Ein solches Gehäuse verhindert die Ausbreitung von Wasserdampf aus den Fächern im übrigen Kältegerät und somit eine unerwünschte Reifbildung außerhalb des Eisbereiters.
-
Einer alternativen Ausgestaltung zufolge kann der Dosierbehälter aus einer Kammer des Eisbereiters entnehmbar sein. Ein solcher Dosierbehälter kann außerhalb des Eisbereiters, zum Beispiel an einem Wasserhahn, befüllt werden, und ist, da er nicht die flache Form eines Tabletts haben muss, im Allgemeinen bequemer und sicherer zu transportieren als ein wassergefülltes Tablett.
-
Auch hier kann das Tablett von einem Gehäuse umgeben sein, um die Ausbreitung von Wasserdampf außerhalb des Eisbereiters zu begrenzen.
-
Um das Befüllen der Fächer zu erleichtern, ist in einer Decke eines solchen Gehäuses vorzugsweise ein Becken mit wenigstens einem in die Fächer mündenden Abfluss gebildet.
-
Insbesondere kann das Becken in einen Seitenwände des Gehäuses bildenden Rahmen eingesteckt sein.
-
Um den Füllvorgang zu beschleunigen und die Wahrscheinlichkeit des Zufrierens des Abflusses gering zu halten, ist es zweckmäßig, wenn der Abfluss in mehrere Fächer parallel einmündet, unabhängig davon, ob die Zwischenwände zwischen den Fächern Kerben aufweisen, die bei Erreichen eines Sollwasserspiegels in den Fächern diese untereinander verbinden, oder nicht.
-
Die Aufgabe wird zum anderen gelöst durch ein Kältegerät, insbesondere ein Haushaltskältegerät, das mit einem Eisbereiter der oben beschriebenen Art ausgestattet ist.
-
Der Eisbereiter kann an einer Tür des Kältegeräts montiert sein. Dies hat den Vorteil, dass er bei offener Tür zum Befüllen oder zum Entnehmen von fertigem Eis stets gut zugänglich ist.
-
Wenn der Eisbereiter in einem Korpus des Kältegeräts montiert ist, ist er vorzugsweise herausziehbar, zum einen, um die Zugänglichkeit zu verbessern, zum anderen, um gegebenenfalls Platz zwischen einer Rückseite des Eisbereiters und der Rückwand eines Innenraums des Korpus anderweitig nutzen zu können.
-
Bei einem solchen herausziehbaren Eisbereiter ist es zweckmäßig, wenn die Kammer, die den Dosierbehälter aufnimmt, in Ausziehrichtung vor dem wenigstens einen Tablett angeordnet ist, so dass er zum Befüllen leicht entnommen werden kann. Zum Befüllen des Tabletts genügt es, wenn dieses oder ein sich über dem Tablett erstreckendes Becken nur teilweise frei liegt, so dass Wasser hineingegossen werden kann.
-
Ein solcher herausziehbarer Eisbereiter kann zweckmäßigerweise in einen Auszugkasten des Kältegeräts integriert sein.
-
Ein Auffangbehälter für Eisstücke ist dann vorteilhafterweise seinerseits aus dem Auszugkasten herausziehbar.
-
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Teilansicht einer Tür eines Kältegeräts mit einem Eisbereiter gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung;
-
2 eine perspektivische Ansicht eines Tabletts des Eisbereiters;
-
3 einen ersten Querschnitt durch den Eisbereiter, der das Tablett in einer Befüllstellung und einer Gefrierstellung zeigt;
-
4 einen zweiten Schnitt durch den Eisbereiter, der die Gefrierstellung und eine Entformstellung des Tabletts zeigt;
-
5 eine auseinander gezogene Ansicht eines türmontierten Eisbereiters gemäß einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung;
-
6 einen Eisbereiter gemäß einer dritten Ausgestaltung;
-
7 einen Querschnitt des Eisbereiters aus 6;
-
8 eine perspektivische Ansicht eines Kältegerätekorpus mit dem Eisbereiter der 6; und
-
9 eine perspektivische Ansicht eins zweiten Kältegeräts mit dem Eisbereiter der 6.
-
1 ist eine Innenansicht einer Tür 14 eines Kältegeräts, z. B. eines Haushaltsgefrierschranks. Die Tür 14 hat einen an sich bekannten Aufbau mit einer aus Blech geformten Außenhaut 15, einer aus Kunststoff tiefgezogenen Innenwand 16 und einem von Außenhaut 15 und Innenwand 16 umschlossenen, mit wärmeisolierendem Kunstharzschaum ausgefüllten Zwischenraum. An der Innenwand 16 ist ein großflächiger flacher Vorsprung 17 angezogen, der in geschlossener Stellung der Tür 14 in einen Innenraum eines in der Fig. nicht dargestellten Kältegerätekorpus eingreift. An dem Vorsprung 17 sind beim Tiefziehen der Innenwand 16 drei Arme 18 ausgeformt, die jeweils zu zweit ein Tablett 1 halten.
-
Eines der beiden Tabletts 1 ist in 2 in einer perspektivischen Ansicht und im Schnitt gezeigt. Das Tablett 1 umfasst in an sich bekannter Weise zwei Reihen von einteilig miteinander verbundenen Fächern 2. Die Oberkanten von Zwischenwänden 3, die sich zwischen benachbarten Fächern 2 erstrecken, weisen jeweils an ihren Kreuzungspunkten bzw. an ihren Enden nach oben offene Kerben 4 auf. Wenn das Tablett mit einer Soll-Füllmenge Wasser befüllt ist, liegt der Wasserspiegel im Tablett in Höhe der Kerben 4, so dass die Fächer 2 über die Kerben 4 miteinander in Verbindung stehen und sich in allen Fächern 2 der gleiche Wasserspiegel einstellt.
-
Um ein Entformen der fertigen Eisstücke zu erleichtern, sind die Fächer 2 im Inneren frei von scharfen Kanten und haben einen nach unten hin kontinuierlich abnehmenden Querschnitt. Die Zwischenwände 3 und Seitenwände 5, 6 gehen jeweils über kontinuierlich gekrümmte Abschnitte 7 in Bodenflächen 8 der Fächer über.
-
Die Steigung der schmalen Seitenwände 5 nimmt von unten nach oben kontinuierlich zu, und zumindest oberhalb der Zwischenwände 3 verlaufen die schmalen Seitenwände 5 vertikal. Die langen Seitenwände 6 hingegen sind in der Vertikalen in drei aufeinander folgende Abschnitte gegliedert. Wie am deutlichsten in dem Schnitt der 3 zu erkennen, nimmt in einem unteren Abschnitt 9 die Wandsteigung von unten nach oben kontinuierlich zu. Sie erreicht ihren höchsten Wert an einer sich in Höhe der Kerben 4 erstreckenden horizontalen Kante 10. Oberhalb dieser Kante 10 schließt sich ein mittlerer Abschnitt 11 an, der weniger steil ist als der benachbarte untere Wandabschnitt 9. Der mittlere Abschnitt 11 und ein oberer Abschnitt 12 gehen über eine kontinuierliche Krümmung ineinander über. Im oberen Abschnitt 12 ist die Seitenwand 6 ähnlich steil wie im unteren Abschnitt 9. Sie kann sogar, wie in 2 und 3 gezeigt, nach innen überhängen.
-
Das das Eisbereiter-Tablett aus einem elastischen Kunststoff besteht, beeinträchtigt der Überhand der Abschnitte 12 nicht die Möglichkeit, das Tablett als Spritzteil zu fertigen. Ein. zum Formen der Innenflächen des Tabletts 1 verwendetes einteiliges Formwerkzeug kann nach dem Spritzen unter elastischer Verformung der Abschnitte 12 zwangsentformt werden.
-
Wenn der Eisbereiter einer abrupten Beschleunigung oder Verzögerung ausgesetzt ist, insbesondere beim Öffnen und Schließen der Tür 14, folgt das Wasser in den Fächern 2 der Beschleunigung bzw. Verzögerung nicht sofort. Wenn zum Beispiel eine Beschleunigung in Richtung des Pfeils a aus 2 auf das Tablett 1 wirkt, verlagert sich das Wasser entgegen der Richtung des Pfeils a und staut sich an der vom Betrachter abgewandten langen Seitenwand 6. Das ansteigende Wasser trifft dort zunächst auf den relativ schwach ansteigenden mittleren Abschnitt 11. Es wird daher nicht abrupt verzögert, sondern kontinuierlich nach oben abgelenkt. Dadurch ist die Spritzgefahr verringert. Wenn die Beschleunigung des Tabletts allzu stark ist, so dass das an der linken Seitenwand 6 aufsteigende Wasser über deren Oberkante steigt, bekommt es durch den Überhang des oberen Abschnitts 12 einen in Richtung des Pfeils a gerichteten Impuls, so dass es, wenn die Beschleunigung a nur kurze Zeit einwirkt, in das Fach 2 zurückfällt, anstatt die Seitenwand 6 zu überwinden. Die kombinierte Höhe von mittlerem und oberem Abschnitt, die einen wirksamen Schutz gegen Überschwappen bietet, hängt ab von den erwarteten Beschleunigungen und der Dauer ihres Einwirkens; in der Praxis beträgt sie zwischen einem und zwei Dritteln der Höhe des unteren Abschnitts 9.
-
Indem die Seitenwände 5, 6 über die Zwischenwände 3 hinaus nach oben verlängert sind, ist das Fassungsvermögen des Tabletts 1 deutlich größer als dasjenige eines Tabletts, bei dem die Oberkanten von Außen- und Zwischenwänden in etwa gleich hoch sind. Das Tablett 1 sollte jedoch nicht bis zur Oberkante seiner Seitenwände 5, 6 befüllt werden, zum einen, weil dann eine Sicherheit gegen Überschwappen beim Öffnen und Schließen der Tür 14 nicht gegeben ist, zum andern, weil dann ein einziger, sich über alle Fächer 2 erstreckender und nur unter großen Schwierigkeiten zu entformender Eisblock erhalten würde.
-
Für ein ordnungsgemäßes Funktionieren des Eisbereiters ist es daher wichtig, dass genau diejenige Wassermenge in ein Tablett 1 eingefüllt wird, die einen Wasserspiegel zwischen dem jeweils tiefsten Punkt der Kerben 4 und einer Oberkante der Zwischenwände 3 ergibt.
-
Um eine schnelle und sichere Befüllung mit genau dieser Wassermenge zu ermöglichen, ist über jedem Tablett 1 ein Dosierbehälter 49 montiert. Die Dosierbehälter 49 sind mit Eichmarken 50 versehen, die eine obere und untere Grenze eines zulässigen Wasserstands im Dosierbehälter 49 markieren. Die Eichmarken 50 sind so gesetzt, dass die durch sie definierte Wassermenge ausreicht, um die jeweils tiefsten Punkte der Kerben 4 in den Tabletts 1, nicht aber die Oberkanten der Zwischenwände 3 zu überschwemmen.
-
Eine normalerweise geschlossene Abflussöffnung 51 erstreckt sich schlitzförmig in Breitenrichtung der Tür über allen Fächern 2 der der Tür unmittelbar benachbarten Reihe. Wenn der Abfluss 51 geöffnet ist, werden somit alle diese Fächer 2 gleichzeitig befüllt, und sobald sie voll sind, füllen sich mit über die Kerben 4 überströmendem Wasser auch die Fächer 2 der von der Tür 14 abgewandten Reihe.
-
3 zeigt einen Schnitt durch den Eisbereiter in einer zur Tür 14 senkrechten und durch eines der Tabletts 1 und den Abfluss 51 verlaufenden Ebene. Ein plattenförmiger, quer zur Schnittebene der 3 geschlitzter Schließkörper 52 ist in einem dicht schließenden Spalt 53 am Boden des Dosierbehälters 49 verschiebbar geführt und liegt an einem den Abfluss 51 umgebenden Ventilsitz des Dosierbehälters 49 an. Ein unteres Ende des Schließkörpers 52 stützt sich auf die Oberkante der türnahen Längswand 6. Um sicherzustellen, dass der Schließkörper 52 von der Längswand 6 nicht abrutscht, kann zwischen beiden ein spielhaltiger Nut-Feder-Eingriff, hier in Form einer die Oberkante der Längswand 6 umgreifenden Nut 54 des Schließkörpers 52, gebildet sein.
-
Das Eisbereiter-Tablett ist an den Armen 18 um eine zur Tür 14 parallele Achse 23 (1) schwenkbar aufgehängt. In einer in 3 mit durchgezogenen Linien dargestellten Gefrierstellung des Tabletts 1 sind die Oberkanten der Außenwände 5, 6 und der Zwischenwände 3 horizontal, und der Schlitz 55 des Schließkörpers 52 überlappt nicht mit dem Abfluss 51. Indem ein Benutzer nach dem Befüllen eines oder beider Dosierbehälter 49 die von der Tür 14 abgewandte Längswand 6 nach unten drückt, schwenkt das Tablett 1 in eine als gestrichelter Umriss dargestellte Befüllstellung, in der der Schließkörper 52 so weit nach oben verschoben ist, dass sein Schlitz 55 mit dem Abfluss 51 überlappt. In dieser Stellung fließt das Wasser aus dem Dosierbehälter 49 in die Fächer 2 ab. Aufgrund der großen Länge des Abflusses 51 quer zur Schnittebene der 3 können einzelne gefrorene Tropfen den Abfluss 51 nicht vollständig blockieren. Eine aus dem eventuellen Vorhandensein solcher Tropfen resultierende ungleichmäßige Verteilung des abfließenden Wassers hat keine Auswirkungen, da über die Kerben 4 ein Ausgleich des Wasserspiegels zwischen allen Fächern 2 stattfindet.
-
Wiederum bezogen auf 1 sieht man in einem Spalt zwischen den zwei Tabletts 1 einen Hebel 20, der vor einem an der Tür 14 aufgehängten Auffangbehälter 56 herabhängt.
-
4 zeigt einen Schnitt durch den Eisbereiter entlang einer quer zur Tür 14 durch den Spalt des Hebels 20 verlaufenden Ebene. Zu sehen ist die Achse 23, über die die zwei Tabletts 1 starr miteinander verbunden sind, sowie eine zweite, parallel zu der Achse 23 die Tabletts 1 verbindende Achse 25, um die der Hebel 20 schwenkbar ist. Wenn der Hebel 20 um die Achse 25 im Uhrzeigersinn geschwenkt wird, schlägt ein Vorsprung 28 des Hebels 20 gegen einen sich zwischen den zwei Tabletts 1 erstreckenden Steg 29 an. Ein weiteres Schwenken des Hebels 20 ist von dieser Stellung an nur gemeinsam mit den Tabletts 1 um die Achse 23 möglich. Die Schwenkbewegungsfreiheit der Tabletts wiederum ist eingeschränkt durch Zapfen 22, die von den vom Hebel 20 abgewandten schmalen Seitenwänden 5 der Tabletts 1 abstehen und in einer in 4 als gestrichelter Umriss dargestellten Stellung von oben gegen die die Tabletts 1 tragenden Arme 18 anschlagen. Wenn der Hebel 20 über diese Stellung hinaus in Richtung der Tür 14 gedrückt wird, führt dies zu einer Verwindung der Tabletts 1, wodurch sich die Fächer 2 verziehen und die darin enthaltenen Eisstücke herausgepresst werden. Die Eisstücke fallen in den darunter angeordneten Auffangbehälter 56. Der Kontakt des Hebels 20 mit der Tür 14 oder, im in 4 dargestellten Fall, mit einem in einem Spalt 36 zwischen den Dosierbehältern 49 angebrachten Puffer 38, begrenzt die mögliche Verwindung der Tabletts 1 und beugt einer dauerhaften Verformung der Tabletts 1 vor.
-
5 zeigt eine Weiterbildung des oben beschriebenen Ausführungsbeispiels in einer zur 1 analogen Ansicht. Die Dosierbehälter 49, die Tabletts 1 und der Hebel 20 sind die gleichen wie mit Bezug auf 1 bis 4 beschrieben. Ein Gehäuse 57 mit einer zur Tür 14 parallelen Hauptwand 58 und zu dieser rechtwinkligen Flanken 59 ist vorgesehen, um an der Innenwand 16 zumindest die Tabletts 1 und, im hier dargestellten Fall, auch die Außenwände der Dosierbehälter 49 zu verdecken. Das Gehäuse 57 kann beispielsweise an den Armen 18 oder den Dosierbehältern 49 in beliebiger geeigneter Weise befestigt sein. Vorzugsweise sollte die Befestigung durch den Benutzer lösbar sein, um, wenn nötig, die Tabletts 1 freilegen und z. B. sie von ihre Beweglichkeit einschränkendem Eis befreien zu können. Auffangbehälter 56 für fertige Eisstücke sind, wie in 5 dargestellt, aus dem Gehäuse 57 herausschwenkbar oder in Form von Schubladen herausziehbar. An den Unterkanten von Hauptwand 58 und Flanken 59 kann eine in 5 nicht sichtbare, sich in montiertem Zustand des Gehäuses 57 bis zum Vorsprung 15 der Tür erstreckende Grundplatte ausgebildet sein, um das Innere des Eisbereiters im Betrieb im Wesentlichen gegen den restlichen Innenraum des Kältegeräts abzudichten und so zu verhindern, dass Feuchtigkeit aus dem Eisbereiter zu verstärkter Reifbildung im Innenraum führt.
-
Der Auffangbehälter 56 ist in der Ausgestaltung der 5 zweimal vorhanden und jeweils einem der Tabletts 1 zugeordnet. So kann zwischen den zwei Auffangbehältern 56 Platz für den herabhängenden Hebel 20 freigehalten werden, und es ist möglich, einen der Auffangbehälter 56 auszuklappen, ohne dafür den Hebel 20 hochschwenken zu müssen.
-
6 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Eisbereiters gemäß einer dritten Ausgestaltung der Erfindung. Ein rechteckiger, oben und unten offener Rahmen 39 umgibt zwei Eisbereiter-Tabletts 1 vom gleichen Typ wie oben beschrieben. Die Tabletts 1 sind an Armen 18 mit oberseitigen Schrägflächen 48 aufgehängt, und ein Hebel 20 zum Schwenken der Tabletts 1 hängt über eine Längswand des Rahmens 39 herab. An einem Kopfende des Rahmens 39 ist ein Fach 60 für einen Dosierbehälter 61 ausgespart. Der Dosierbehälter 61 ist mit Eichmarken 50 versehen, die der Soll-Einfüllmenge eines Tabletts 1 entsprechen. Durch einmaliges Entleeren des Dosierbehälters 61 in ein Tablett 1 wird dieses daher komplett befüllt. Um den Platzbedarf des Eisbereiters zu verringern, könnte auch ein Dosierbehälter mit halbiertem Eichvolumen vorgesehen werden, der infolge dessen zweimal in ein Tablett 1 entleert werden müsste, um dieses vollständig zu befüllen; wegen des Mehraufwands für den Benutzer ist diese Variante jedoch nicht bevorzugt.
-
7 zeigt einen Querschnitt durch eine weiter entwickelte Ausgestaltung des Eisbereiters von 6. In einem Abstand vom Tablett 1, der dessen Schwenkbewegung in die wiederum als gestrichelter Umriss dargestellte Entformstellung nicht behindert, ist ein Deckel 62 mit einer beckenartigen Vertiefung 63 von oben in den Rahmen 39 eingesteckt. Die beckenartige Vertiefung 63 hat wie der Dosierbehälter 49 der 1 einen Abfluss 51 in Form eines lang gestreckten, sich über eine Reihe von Fächern 2 erstreckenden Schlitzes. Indem der Abfluss 51 so platziert ist, dass er nur in die Fächer 2 entwässern kann, ist ausgeschlossen, dass beim Befüllen Wasser verschüttet wird und an einer Stelle gefriert, wo es die Schwenkbeweglichkeit des Tabletts 1 behindert. Außerdem verhindert der Deckel 62 das Entweichen von Feuchtigkeit aus dem Eisbereiter und begrenzt so die Reifbildung in einem den Eisbereiter umgebenden Innenraum des Kältegeräts.
-
8 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Kältegerätekorpus 41 mit dem Eisbereiter der 7. Ein Auszugkasten 40 ist in einer aus dem Korpus 41 weitgehend herausgezogenen Stellung dargestellt. Eine sich in Breitenrichtung des Auszugkastens 40 erstreckende Rückwand 46 unterteilt den Auszugkasten 40 in ein vorderes Fach 42 von relativ geringer Tiefe und ein dahinter liegendes Hauptfach 47. Breite und Tiefe des Fachs 42 entsprechen den Abmessungen des Rahmens 39. Von den Wänden des Fachs 42 nach innen vorspringende schmale horizontale Stege 43 unterstützen den Rahmen 39 so, dass der äußere Rand des Deckels 62 mit den Oberkanten der Wände des Fachs 42 bündig abschließen. Unterhalb der Stege 43 ist ein Auffangbehälter für fertige Eisstücke in Form einer Schublade 45 angeordnet, der an der Frontseite des Auszugkastens 40 aus letzterem herausziehbar ist. Um den Eisbereiter zu nutzen, genügt es daher, den Auszugkasten 40 so weit herauszuziehen, dass der Dosierbehälter 61 entnommen werden kann, mit diesem die beiden Tabletts 1 aufzufüllen und nach dem Gefrieren des Wassers in Tabletts 1 den Hebel 20 hochzuschwenken und vorzuziehen. Die durch die daraus resultierende Verwindung der Tabletts 1 ausgeworfenen Eisstücke fallen in die Schublade 45 und können über diese entnommen werden.
-
Da der Auszugkasten 40 nicht weiter als bis zur Rückwand 46 des vorderen Fachs 42 herausgezogen werden muss, bleibt das dahinter liegende Hauptfach 47 vor dem Zutritt von warmer und feuchter Außenluft geschützt.
-
Eine alternative Ausgestaltung eines Kältegeräts mit in einem Auszugkasten 40 montiertem Eisbereiter ist in 9 gezeigt. Hier ist der Eisbereiter in einem an einer Längsseite des Auszugkastens 40 abgeteilten Fach 42 untergebracht, und unter dem Eisbereiter erstreckt sich eine schmale aber tiefe Schublade 45 zum Auffangen des fertigen Eises.
-
Obwohl der Rahmen 39 des Eisbereiters und das ihn aufnehmende Fach 42 an sich rechteckig sind, ist der Eisbereiter nur in einer Orientierung, mit ins Hauptfach 47 hineinhängendem Hebel 20, in dem Fach 42 platzierbar. In dieser Orientierung befindet sich der Dosierbehälter 61 unmittelbar am vorderen Rand des Auszugkastens 40, so dass letzterer zum Entnehmen des Dosierbehälters 61 nur so weit herausgezogen werden muss, dass der Dosierbehälter 61 frei liegt. Um die Tabletts 1 zu befüllen, brauchen diese nicht vollständig freigelegt zu werden; es genügt, dass die jeweils über einem Tablett 1 liegenden Vertiefungen 63 des Deckels 62 so weit freigelegt werden können, dass bequem Wasser hineingegossen werden kann.
-
Bei einem Eisbereiter mit zwei Tabletts, wie in 6 gezeigt, muss der Auszugkasten 40 um deutlich mehr als seine halbe Tiefe herausgezogen werden, um das hintere Tablett 1 befüllen zu können. Um die hierfür erforderliche Verschiebung des Auszugkastens 40 zu reduzieren, kann es daher bei der Ausgestaltung der 9 zweckmäßig sein, den Eisbereiter mit einem einzigen anstatt mit zwei Tabletts 1 auszustatten und einen Hebel zum Schwenken und Verwinden des Tabletts 1 an der zum Fach 60 benachbarten schmalen Seitenwand 5 dieses Tabletts 1 anzubringen.