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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit wenigstens einem Ablagebereich, auf dem Kühl- und/oder Gefriergut lagerbar ist.
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Bei der liegenden Lagerung von Flüssigkeitsbehältern, insbesondere bei der liegenden Lagerung von bereits geöffneten Weinflaschen mit Korkverschluss, kann es zum langsamen, d. h. schleichenden Austreten bzw. Austropfen von Flüssigkeit kommen.
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Dies ist selbstverständlich unerwünscht, da sich die ausgetretene Flüssigkeit im Innenraum des Gerätes verteilen bzw. ansammeln kann.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kühl- und/oder Gefriergerät der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass diese unkontrollierte Verteilung bzw. Ansammlung von ausgetretener Flüssigkeit im Geräteinnenraum verhindert wird.
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Diese Aufgabe wird durch ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Danach ist vorgesehen, dass wenigstens ein Auffangbereich zur Aufnahme von Flüssigkeit vorgesehen ist, wobei der Auffangbereich relativ zu dem Ablagebereich derart angeordnet ist, dass von dem auf dem Ablagebereich lagernden Kühl- und/oder Gefriergut stammende Flüssigkeit in dem Auffangbereich gesammelt wird. Der Auffangbereich ist daher so ausgeführt, dass er zur Sammlung der ausgetretenen Flüssigkeit dient, wobei er relativ zu dem Ablagebereich so angeordnet ist, dass die Flüssigkeit gesammelt wird, die von Flüssigkeitsbehältern stammt, die auf dem Ablagebereich angeordnet sind.
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Der vorliegenden Erfindung liegt somit der Gedanke zugrunde, einen eigens für diesen Zweck vorgesehenen Auffangbereich auszugestalten, mittels dessen austretende Flüssigkeiten aufgefangen und gesammelt wird.
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In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Auffangbereich aus dem Gerät entnehmbar ausgebildet ist und/oder dass der Auffangbereich wenigstens einen aus diesem entnehmbaren Einsatz aufweist.
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Denkbar ist es somit, den Auffangbereich von Zeit zu Zeit dadurch zu entleeren, dass er aus dem Gerät entnommen wird und beispielsweise gereinigt wird.
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Der Begriff „entnehmbar” ist weit zu fassen und schließt beispielsweise auch den Fall ein, dass der Auffangbereich nicht vollständig entnehmbar, d. h. herausnehmbar ist, sondern beispielsweise nur verschwenkt werden kann, um auf dem Auffangbereich befindliche Flüssigkeit aus diesem beispielsweise in einen Eimer oder dergleichen ablaufen zu lassen.
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Entsprechendes gilt für den genannten Einsatz, der in dem Auffangbereich angeordnet sein kann.
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Bei diesem Einsatz kann es sich beispielsweise um einen Schwamm handeln, der eine besonders große Kapazität zur Aufnahme von Flüssigkeiten aufweist.
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Vorzugsweise ist der Auffangbereich als Schale ausgebildet.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Gerät wenigstens einen Ablageboden aufweist und dass sowohl der Ablagebereich als auch der Auffangbereich Bestandteile desselben Ablagebodens darstellen, d. h. auf demselben Ablageboden angeordnet sind.
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Der Begriff „Ablageboden” ist weit zu fassen und umfasst alle möglichen Abstellgelegenheiten, wie beispielsweise herkömmliche Böden, Roste oder dergleichen, die dazu geeignet sind, dass auf diesen Kühl- und/oder Gefriergut abgestellt oder abgelegt werden kann.
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Denkbar ist es somit, den Ablageboden so auszugestalten dass er zum Einen einen eigentlichen Ablagebereich, beispielsweise für liegende Getränkeflaschen, als auch einen Auffangbereich aufweist.
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Vorzugsweise ist der Auffangbereich so ausgeführt, dass er im Bereich der Getränkebehälteröffnung, beispielsweise im Bereich unter dem Flaschenverschluß oder dergleichen angeordnet ist. Diese Ausführungsform bringt den Vorteil mit sich, dass abtropfende Flüssigkeit unmittelbar in den Auffangbereich gelangt.
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Denkbar ist es, dass das Gerät wenigstens einen Ablageboden aufweist und dass der Auffangbereich in wenigstens einem Randbereich des Ablagebodens angeordnet ist.
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Der Ablagebereich kann beispielsweise eben ausgeführt sein. Denkbar ist es ebenfalls, dass der Ablagebereich profiliert ausgeführt ist, beispielsweise ein Profil zur Aufnahme von Flaschen oder dergleichen aufweist.
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Der Auffangbereich kann in oder an einem Ablageboden und/oder in oder an einer zwei Kompartimente des Gerätes voneinander trennenden Trennplatte und/oder in oder an dem Boden des Innenbehälters des Gerätes angeordnet sein.
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Die genannte Trennplatte kann beispielsweise ein Gefrierteil von einem Kaltlagerfache und/oder von einem Kühlteil trennen. Denkbar ist es ebenfalls, dass die Trennplatte ein Kühlteil von einem Kaltlagerfach trennt.
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Grundsätzlich ist es ebenfalls denkbar und von der Erfindung mit umfasst, dass der Auffangbereich in oder an einem Türabsteller angeordnet ist. Auch dabei ist es möglich, den Auffangbereich als integralen Bestandteil des Türabstellers auszuführen oder beispielsweise auch von diesem abnehmbar auszuführen.
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Vorzugsweise ist der in dem Auffangbereich befindliche Einsatz derart ausgeführt, dass er Flüssigkeit aufsaugende Eigenschaften, beispielsweise wie ein Schwamm, aufweist und/oder dass der in dem Auffangbereich befindliche Einsatz die Geruchsbildung und/oder die Schimmelbildung verhindernde oder verringernde Eigenschaften aufweist. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass die in dem Auffangbereich bzw. in dem darin gegebenenfalls befindlichen Einsatz befindliche Flüssigkeit nicht zur Geruchsbildung im Innenbehälter des Gerätes oder gar zur Schimmelbildung führt.
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Der Einsatz kann fest oder lösbar in dem Auffangbereich angeordnet sein.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Ablagebereich entnehmbar ausgebildet ist. Auf diese Weise ist es möglich, den Ablagebereich beispielsweise eben auszuführen oder profiliert, um ihn verschiedenen Formen und Größen von Getränkebehältnissen anpassen zu können.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Auffangbereich an dem Ablagebereich, wie beispielsweise einem Rost, Boden oder dergleichen eingehängt werden kann. Dazu kann der Ablagebereich oder der Auffangbereich Haken und der andere Bereich Ausnehmungen aufweisen, in denen diese Haken eingreifen.
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Bei dem erfindungsgemäßen Kühl- und/oder Gefriergerät kann es sich um ein herkömmliches Kühl- und/oder Gefriergerät handeln oder auch um einen Getränkeschrank, insbesondere um einen Weinlagerschrank.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
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1: eines perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Kühlgerätes mit einem darin befindlichen Ablageboden und
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2: eine perspektivische Darstellung des Ablagebodens des Gerätes gemäß 1 mit darauf befindlichen Getränkebehältnissen.
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In 1 ist mit dem Bezugszeichen 10 der Korpus eines Kühlgerätes gekennzeichnet. In dem Kühlgerät befindet sich ein Innenbehälter 20, der von der Außenhaut des Kühlgerätes durch eine nicht näher dargestellte wärmeisolierende Ausschäumung getrennt ist.
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Im Innenbehälter 20 befinden sich an den gegenüberliegenden Seitenwänden Behälterrippen 22, die zur Halterung von Ablageböden 30 dienen.
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Die Ablageböden 30 des erfindungsgemäßen Kühlgerätes sind zumindest teilweise so ausgeführt, dass sie einen Ablagebereich 32 für die eigentliche Ablage von Kühl- und/oder Gefriergut, insbesondere von Getränkebehältnissen wie Weinflachen, Saftflaschen oder sonstigen Behältnissen etc. aufweisen. Des Weiteren ist der Ablageboden 30 so ausgeführt, dass er außer dem Ablagebereich 32 einen Auffangbereich 33 aufweist.
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Wie dies aus der Darstellung gemäß 2 hervorgeht, ist der Auffangbereich 33 so angeordnet, dass er unterhalb der Öffnungen der Getränkebehältnisse liegt, die sich ihrerseits auf dem Ablagebereich 32 befinden. Dies hat den Vorteil, dass aus den dargestellten Getränkebehältnissen 100 austretende Flüssigkeit unmittelbar in den Auffangbereich 33 gelangt.
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Wie dies aus 2 weiter hervorgeht, ist der Ablagebereich 32 und der Auffangbereich 33 durch einen Steg 34 getrennt. Dieser Steg 34 befindet sich auf demselben Niveau wie der Rand des Ablagebodens 30.
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Der Ablagebereich 32 weist wellenartige Vertiefungen aus, die zur Aufnahme von Getränkebehältnissen 100 dient, wie dies aus 2 hervorgeht.
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Er kann auch ebene Bereiche aufweisen, die für entsprechend flächig ausgebildete Getränkebehältnisse 100 geeignet sind.
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Grundsätzlich ist es denkbar, dass der Ablagebereich 32 aus einem Einsatz besteht, der bei Bedarf aus dem Ablageboden 30 entnommen und gegen einen anderen Einsatz, wie z. B. eine ebene Fläche oder einer andersartig profilierte Fläche ausgetauscht werden kann.
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In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Auffangbereich 33 aus einer Auffangschale 34 (Tropftasse), in der ein entfernbares, waschbares und aufsaugendes Element 36, wie beispielsweise ein Schwamm, angeordnet ist. Denkbar ist es gemäß dem Ausführungsbeispiel dass die Auffangschale 34 und/oder der genannte Einsatz 36 entnehmbar ausgeführt sind. Dies kann bedeuten, dass sie vollständig aus dem Gerät entnommen werden können oder auch in ihrer Position verändert werden können, wie dies beispielsweise durch Verschwenken, Klappen etc. möglich ist.
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Durch die erfindungsgemäße Anordnung einer Auffangschale 34 im Bereich der Getränkelagerung können austretende Flüssigkeiten aufgefangen werden. Wie dies aus der Figur hervorgeht, sollte diese Auffangschale 34 sich möglichst im Bereich der Getränkebehälteröffnung befinden, vorzugsweise im Bereich unmittelbar unter dem jeweiligen Getränkebehälterverschluss.
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Die Auffangschale 34 kann sich grundsätzlich an jeder beliebigen Position im Innenraum des Gerätes befinden, wo austretende Flüssigkeiten aufgefangen bzw. aufgesaugt werden müssen. Beispiele sind eine Trennplatte eines Gerätes, die beispielsweise ein Kaltlagerfach von einem Kühl- oder Gefrierteil trennt, ein Flaschenrost, ein herkömmlicher Ablageboden oder auch der Geräte- bzw. Innenbehälterboden.
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Um die Reinigung bzw. Entleerung der Auffangschale 34 zu gewährleisten, sollte diese wie beschrieben entfernbar sein.
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In der Auffangschale 34 kann sich ein ebenfalls entfernbares, waschbares und aufsaugendes Element wie beispielsweise ein Schwamm 36 befinden. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass dieses Element so ausgeführt ist, dass es die Entstehung und/oder Verbreitung von Gerüchen und/oder von Schimmel verhindert.
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Durch die erfindungsgemäße Schaffung eines Auffangbereichs kann die unkontrollierte Verbreitung von Flüssigkeit in dem Innenraum des Kühl- und/oder Gefriergerätes verhindert werden.
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In der Ausführungsform gemäß 2 sind der Ablagebereich 32 und der Auffangbereich 33 durch einen Steg 34 voneinander getrennt. Selbstverständlich ist dies nur ein Ausführungsbeispiel. Grundsätzlich ist es ebenfalls denkbar, dass beide Bereiche ohne eine Trennung, insbesondere ohne einen Steg unmittelbar aneinander grenzen bzw. ineinander übergehen.
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Der Ablagebereich 32 kann fest in dem Ablageboden 30 integriert sein. Vorzugsweise ist der Auffangbereich 33 relativ zu dem Ablageboden 30 entnehmbar, d. h. vollständig herausnehmbar oder relativ zu diesem bewegbar angeordnet.
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Grundsätzlich sind auch andere Ausführungsformen denkbar, wie beispielsweise ein entnehmbarer Ablagebereich sowie auch ein feststehender Auffangbereich.