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Die
Erfindung betrifft einen Einlegeboden (bzw. ein Fachbrett) für das Tragen
von Artikeln, der (das) vorgesehen ist, in horizontaler oder etwa
horizontaler Position in dem Gehäuse
eines Möbels
befestigt oder eingebaut zu werden. Sie richtet sich insbesondere
auf einen Einlegeboden, der in Kühlabteilen
(beispielsweise Kühltruhen,
Kühlschränken und Kühlgeräten) für das Tragen
von Artikeln, speziell Lebensmitteln, verwendet werden kann.
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Bei
Haushaltkühlschränken ist
es bekannt, Einlegeböden
in Form von vollen Platten aus Kunststoff oder Glas zu verwenden,
die einfach zu reinigen und hygienisch sind und alle Arten von Lebensmitteln tragen
können.
Diese Platten sind üblicherweise
mit einer Kunststoffeinfassung versehen, die es erlaubt, die Gefahr
von Verletzungen an den scharfen Kanten der Platten zu beseitigen
und/oder diese Platten zu verstärken.
Eine genaue und formschöne
Herstellung dieser Einfassung, die es erlaubt, die ordnungsgemäße Dichtheit
zwischen der Einfassung und der Platte zu gewährleisten, besteht im Spritzgießen des Kunststoffs
auf den Umfang der Platte, die in einer Form angeordnet ist, damit
er die Platte sandwichförmig
(oder zangenförmig)
ergreift, wobei er ihre Kante und Oberseite und Unterseite umfasst.
Hierbei handelt es sich um das "Umkapselungsverfahren". Das Material kann
auch um Tragelemente des Einlegebodens spritzgegossen werden, was
es erlaubt, diesen in den Kühlschrank
einzubauen. Die Umkapselung erfordert jedoch spezielle Vorrichtungen,
die auf das jeweils zu realisierende Modell des Einlegebodens beschränkt sind,
sie kann komplex und teuer sein, und die erhaltenen Einlegeböden können auch
Nachteile (beispielsweise ein begrenztes Anpassungsvermögen an verschiedene
Strukturen) aufweisen.
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Weiterhin
ist es bekannt, die Kunststoffeinfassung unabhängig von der Platte (angesetzte
Einfassung) zu bilden und anschließend beide durch eine Klebverbindung
fest miteinander zu verbinden. Dieses Verfahren hat Vorteile hinsichtlich
beispielsweise Einfachheit, Kosten und Leichtigkeit der Anpassung,
kann aber Probleme in Bezug auf Festigkeit oder Beständigkeit
des Zusammenbaus und/oder Ästhetik
und/oder Dichtheit bereiten.
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Deshalb
liegt der Erfindung als Aufgabe zugrunde, Einlegeböden bereitzustellen,
die gegenüber bisher
zur Verfügung
stehenden wie den zuvor beschriebenen Einlegeböden verbessert sind. Diese Aufgabe
wird durch den Einlegeboden nach Patentanspruch 1 gelöst. Dieser
Einlegeboden umfasst mindestens eine Platte, die vorgesehen ist,
Artikel aufzunehmen, und mindestens eine Kunststoffstruktur (bzw.
Kunststoffeinfassung), die dicht gegebenenfalls an die Kante der
Platte angesetzt ist und/oder einen seitlichen Druck auf die Kante
der Platte ausübt (beispielsweise,
indem die Platte durch Zusammendrücken ihrer Kante ergriffen
oder ein radialer Druck auf die Platte ausgeübt wird). Diese Anpassung an die
Konturen der Platte und/oder dieses Zusammenpressen wird (werden)
vorteilhafterweise durch die Schrumpfung des Kunststoffs (oder der
Kunststoffstruktur) erhalten, wie weiter unten erläutert werden
wird.
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Die
Platte (bzw. das Fach oder die Scheibe) des erfindungsgemäßen Einlegebodens
ist im Allgemeinen rechtwinklig und steif und weist eine im Wesentlichen
plane Oberfläche
für das
Tragen von Artikeln auf (Oberseite, in Verwendungsposition) und
ist im Verhältnis
zu ihrer Oberfläche
nicht dick. Sie wird im Allgemeinen von einem einzigen (monolithischen) Teil
gebildet, kann aber auch komplexer sein (in Form von beispielsweise
einer Verbundstruktur, die mehrere Scheiben aus Glas und/oder Kunststoff(en) und/oder
anderen Materialien umfasst). Sie kann opak oder durchsichtig sein,
ist aber vorzugsweise aus ästhetischen
und praktischen Gründen
wenigstens teilweise durchsichtig; und sie kann auch auf einer oder
mehreren Seiten mit einem (einer) oder mehreren Mustern oder funktionellen
bzw. dekorativen Schichten (beispielsweise aus Email oder einem Anstrichstoff)
versehen werden.
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Die
Platte kann beispielsweise aus Glas, Polycarbonat und/oder Polymethylmethacrylat
bestehen. Vorzugsweise umfasst sie wenigstens eine Scheibe aus Glas
oder liegt in dieser Form vor, ein Material, das hinsichtlich beispielsweise
Hygiene, Festigkeit und Beständigkeit
vorteilhaft ist. Aus Sicherheitsgründen ist dieses Glas im Allgemeinen
vorgespannt, insbesondere bei einer monolithischen Platte. Die Platte
ist üblicherweise
voll, kann aber auch ein oder mehrere Reliefs und/oder Aussparungen
und/oder Löcher
(beispielsweise für
die Luftzirkulation) umfassen und/oder einer oder mehreren Oberflächenbehandlungen
wie Sandstrahlen und Riffeln unterworfen worden sein.
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Die
Kunststoffstruktur (oder der Kunststoffträger bzw. die Kunststoffeinfassung)
erlaubt das Halten der Platte und die Beschichtung ihrer scharfen Kanten
für eine
bequemere und sichere Handhabung des Einlegebodens. Im Allgemeinen
liegt sie in Form eines Rahmens vor, der eine oder mehrere Auflageflächen (bzw.
tragende Fläche
oder einen Fuß)
für den
Halt der Platte bietet, wobei diese Auflageflächen, die in Verwendungsposition
horizontal oder im Wesentlichen horizontal sind, einen Bereich begrenzen,
dessen Abmessungen etwa den Abmessungen der Unterseite der Platte
entsprechen. Diese Auflageflächen
können
beispielsweise in Form kleiner Zungen oder Ansätze vorliegen, die in Bezug
auf den Rahmen auf der Unterseite in Verwendungsposition und um
die mittige Öffnung
des Rahmens herum, worauf die Platte angeordnet werden muss, vorstehen; wobei
es sich auch um eine ununterbrochene Auflagefläche in Form eines Rahmens handeln
kann, der die Platte an deren Umfang abstützt, oder die Kunststoffstruktur
auch voll sein und die Platte auf deren gesamter Unterseite abstützen bzw.
die Platte an anderen Stellen als an ihrem Umfang abstützen kann.
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Die
Kunststoffstruktur kann eine geringe Dicke (die im Allgemeinen diejenige
der Platte nur wenig übersteigt)
oder eine größere Dicke
besitzen, beispielsweise in bestimmten Teilen ihres Umfangs, wobei
eine oder mehrere Wände
auf der einen und/oder der anderen Seite sich über die Ebene der Platte erheben
und/oder von der Ebene der Platte nach unten vorstehen können (dabei
wird der Einlegeboden in Verwendungsposition betrachtet).
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Die
Kunststoffstruktur steht im Allgemeinen von der Platte über deren
gesamten Umfang, insbesondere über
deren Kante (oder anders ausgedrückt deren
Dicke oder deren Kanten, wenn jede der Seiten einzeln betrachtet
wird) und gegebenenfalls auf wenigstens einem Teil mindestens einer
von Oberseite und Unterseite der Platte vor (beispielsweise kann
sie die Oberseite des Umfangs auf einer Breite von einigen Millimetern
ganz oder teilweise bedecken und auf ihrer Unterseite für das Halten
der Platte ebenfalls leicht vorstehende Teile aufweisen, oder sie
kann die Oberseite der Platte nicht bedecken und einfach einen Teil
und sogar die Gesamtheit der Unterseite bedecken). Weiterhin können die
Wände nur über einen
Teil der Kante (bzw. der Kanten) vorstehen, wobei eine Wand beispielsweise
in einem Teil der Kante auf wenigstens einer Seite Öffnungen
haben kann.
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Die
Ränder
oder Wände
der Kunststoffstruktur können
gerade und gleichmäßig sein
oder eine komplexere Form haben, insbesondere können sie umfängliche
Teile oder Verlängerungen
zu funktionellen oder ästhetischen
Zwecken aufweisen. So kann die Struktur beispielsweise eine Verlängerung
haben, die einen Griff an ihrem vorderen Rand (oder auf einer Seite
des Einlegebodens, die vorgesehen ist, frei zu bleiben) bildet,
und/oder eine Rückwand
aufweisen, beispielsweise an ihrem hinteren Rand, die insbesondere
als Anschlag dient, um zu verhindern, dass die auf dem Einlegeboden
liegenden Erzeugnisse mit der Wand des ihn enthaltenden Kühlmöbels in
Berührung
kommen, und/oder Seitenwände
oder seitliche Verlängerung
haben, die gegebenenfalls von Stegen, Ansätzen oder Vorsprüngen verlängert werden
und in der Lage sind, in beispielsweise Schienen oder auf Halterungen,
die an den Seitenwänden eines
Möbels
angebracht sind, zu gleiten. Elemente für beispielsweise Verstärkung und
Befestigung wie Montageelemente aus Metall (wie weiter unten erläutert wird),
Verstärkungsrippen
oder Befestigungsmittel können
auch in der Kunststoffstruktur vorgesehen oder an diese angesetzt
werden. Weiterhin kann mindestens eine Leitung für gegebenenfalls das Rückgewinnen
oder Abfließen
von Flüssigkeiten
vorgesehen werden.
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In
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
kann die Kunststoffstruktur Beleuchtungsmittel (vorzugsweise mit
Niederspannung) haben oder mit diesen zusammenwirken. So kann sich
beispielsweise eine Lampe in einer Aufnahme befinden, die in der Kunststoffstruktur
vorgesehen ist. Eine (beispielsweise die untere) Fläche der
Platte kann behandelt oder maschinell bearbeitet worden sein, beispielsweise sand gestrahlt
oder gerillt, um den Beleuchtungseffekt durch Brechung des von einer
Lichtquelle ausgestrahlten Lichtbündels zu verstärken. Die
Stromversorgung für
den Betrieb der Lampe kann mit der Öffnung der Tür des Behälters, in
welchem sich der Einlegeboden befindet, oder mit der Betätigung eines speziellen
Druckknopfschalters verbunden sein.
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Die
Kunststoffstruktur ist entsprechend der weiter oben gegebenen Definition
ein angesetztes Teil, das heißt,
dass sie nicht direkt mit der Platte, sondern getrennt vor dem Zusammenbau
mit der Platte gebildet (oder vorgeformt) wird. Diese Struktur erfordert
ein Material, das weniger teuer als bei Einlegeböden ist, die durch Umkapselung
gebildet werden, ist einfacher und bietet eine größere Flexibilität.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Einlegeboden legt
sich die Kunststoffstruktur gegebenenfalls an die Kante der Platte
an und/oder übt
einen seitlichen Druck auf deren Kante aus. Dabei kann es sich um alle
Kanten, wie weiter oben beschrieben, oder gegebenenfalls um einen
Teil der Kanten handeln. Vorteilhafterweise legt sich die Kunststoffstruktur
an mindestens zwei Teile der ihr gegenüberstehenden Kanten (beispielsweise
an einen Teil jeder Seitenfläche) und
vorzugsweise an mindestens zwei ihr gegenüberliegenden Seiten über ihre
gesamte Länge
und besonders bevorzugt an mindestens einem Teil der Kanten auf
allen Seiten des Einlegebodens (Vorderseite, Rückseite und Seitenflächen) an.
Vorteilhafterweise legt sich die Struktur an die Platte über deren gesamten
Umfang an. Sie legt sich auch an die Platte über wenigstens einen Teil ihrer
Höhe (oder
Dicke) und sogar über
ihre gesamte Höhe
an.
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Diese
Anpassung an die Konturen der Platte wird durch das Schrumpfen des
Kunststoffs erhalten. Sie kann auch erhalten werden, indem eine
Kunststoffstruktur verwendet wird, die von mindestens zwei Kunststoffen
gebildet wird (Doppelmaterialstruktur), wovon einer nachgiebiger
und vorgesehen ist, mit der Platte (insbesondere mit der Kante der
Platte) in Berührung
zu kommen und sich besser an ihre Form anlegt, wobei dieses nachgiebigere
Material teilweise und gegebenenfalls ganz das andere, starrere
Material (das die Festigkeit der Struktur sicherstellt) bedeckt.
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Alternativ
oder gleichzeitig mit der Anpassung an die Konturen der Platte kann
sich die Kunststoffstruktur auch an die Kante der Platte anpressen (oder
einen radialen Druck auf die Platte ausüben). Die Kunststoffstruktur
hält (bzw.
hält fest)
so die Platte durch Zusammendrücken
ihrer Kanten (wenigstens teilweise, insbesondere in mindestens einem Teil
von 2 ihr gegenüberliegenden
Seiten), was eine bessere Steifigkeit und Beständigkeit der Verbindung erlaubt.
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Dieser
Druck kann mechanisch durch zwangsweises Einfügen (das heißt, indem
eine Kraft ausgeübt
wird) und durch Schrumpfen der Kunststoffstruktur, wie weiter unten
erläutert
werden wird, ausgeübt
werden. Beim Schrumpfen der Kunststoffstruktur beträgt die Kraft
des Pressens der Struktur auf die Glaskante im Allgemeinen etwa
einige MPa, vorzugsweise mindestens 5 MPa, und übersteigt 15 MPa nicht, beispielsweise
beträgt
sie etwa 8 bis 10 MPa.
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Wie
weiter oben erwähnt,
werden die genaue Anpassung an die Konturen der Platte und das Festhalten
durch radiales Zusammendrücken
durch Schrumpfen des Kunststoffs (wobei der erfindungsgemäße Einlegeboden
nach Patentanspruch 1 dadurch definiert ist, dass die Platte mit
der Struktur durch Schrumpfen von dieser [oder des Kunststoffs der
Struktur] fest verbunden wird) erhalten. Dazu ist festzustellen,
dass der Erfindungsumfang auch als Einlegeboden einen beliebigen
Einlegeboden, insbesondere für
einen Kühlschrank
oder dergleichen, enthält,
der mindestens eine Platte und mindestens eine angesetzte Kunststoffstruktur
umfasst, wobei der Einlegeboden durch Aufschrumpfen der Struktur
erhalten worden ist, selbst wenn dieser Schrumpfvorgang nicht ausreicht,
um zu einer genauen Anpassung an die Konturen der Platte zu gelangen.
In diesem Fall können
zusätzliche
Mittel zur festen Verbindung von Platte und Kunststoffstruktur wie
Festklemmen (Einfügen,
beispielsweise gegebenenfalls mittels Zungen oder Ansätzen, die
die Auflageflächen bilden)
und/oder eine Klebverbindung, wie weiter unten erläutert wird,
angewendet werden.
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Je
nach dem (den) Kunststoff(en), der (die) zur Bildung der Kunststoffstruktur
verwendet wird (werden), kann der Schrumpfvorgang sich durch Abkühlung und
gegebenenfalls durch Änderung
des Zustands des Kunststoffs (beispielsweise Übergang in den halbkristallinen
Zustand mit einer inneren Umorganisation des Materials) vollziehen
und ist mehr oder weniger stark. Die gewünschte Schrumpfung beträgt im Allgemeinen
mindestens 0,25% (bezogen auf die Breite und/oder Länge) der
Struktur, vorteilhafterweise mindestens 0,5%, und überschreitet
2% (vorteilhafterweise überschreitet
sie 1,5% und sogar gegebenenfalls 1,2% nicht) der Breite (und/oder
Länge)
nicht, um eine sichtbare Verformung der Wände und eine Beschädigung oder
ein unästhetisches
Aussehen des Ganzen zu vermeiden.
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Die
Vorteile dieses Schrumpfungsvorgangs und des zuvor definierten Einlegebodens
sind zahlreich: So ist es nicht notwendig, die Seiten der Platte und
der Teile der Struktur maschinell zu bearbeiten, um eine bessere
Verbindung zu erhalten, da die Kunststoffstruktur gegebenenfalls
die Toleranzen der Platte ausgleicht (das heißt die Abmessungsdifferenzen
der Platten, die mit ihrer mechanischen Herstellung verbunden sind,
korrigiert) und eine bessere Ästhetik
und auch Dichtheit der Verbindung von Platte/Struktur sicherstellt;
zusätzlich
ist, abgesehen von dem wirtschaftlichen Vorteil gegenüber den
durch Umkapselung erhaltenen Einlegeböden, der erfindungsgemäße Einlegeboden
auch praktischer, die für
das Tragen von Objekten nutzbare Fläche kann größer sein und der Kunststoff
muss nicht notwendigerweise einen Teil der Oberseite der Platte
(oder umgekehrt der Unterseite, woraus eine Kunststoffeinsparung
resultiert) bedecken. Der Einlegeboden lässt sich einfacher herstellen
und bietet mehr Möglichkeiten
der Anpassung an vorhandene Strukturen. Er weist außerdem eine
besonders zufriedenstellende Steifigkeit und Dauerhaftigkeit auf.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung des Einlegebodens,
gemäß welchem die
Kunststoffstruktur getrennt von der Platte durch Formgebung in der
Wärme gebildet
wird, wobei die Platte mit der Kunststoffstruktur nach der Form
vor dem vollständigen
Schrumpfen des Kunststoffs verbunden wird.
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Die
Formgebung der Struktur erfolgt beispielsweise, indem ein zuvor
erwärmter
und geschmolzener Kunststoff in eine geschlossene Form oder eine
Presse eingespritzt wird, wobei der Kunststoff beispielsweise und
vorteilhafterweise Polypropylen, das gegebenenfalls, um seine mechanische Festigkeit
zu verbessern, mit Talk gefüllt
ist, oder Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) ist und in Abhängigkeit
von den Eigenschaften, insbesondere der Widerstandsfähigkeit,
die für
die Struktur gewünscht
werden, aber auch in Abhängigkeit
von seinem Vermögen,
wie erfindungsgemäß gewünscht zu
schrumpfen, ausgewählt
wird. Nach der Formgebung kühlt sich
das Material ab und verfestigt sich in einem ersten Schritt in der
Form (oder der Presse), um ein Halbfertigprodukt zu ergeben, das
aus der Form entnommen werden kann, ohne insgesamt seine Gestalt zu
verlieren, wobei anschließend
außerhalb
der Form der Schrumpfvorgang, vor allem nach Öffnung der Form und mit einem
größeren Verhältnis nach Entnahme
aus der Form (die Abmessungen verkleinern sich, die Gestalt bleibt
aber im Wesentlichen dieselbe), stattfindet.
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Vorteilhafterweise
wird die Platte mit der Kunststoffstruktur nach Öffnen der Form (oder nach Verlassen
der Presse), vorzugsweise außerhalb
der Form und bevor die Schrumpfung 40% (und vorzugsweise 30%) der
gesamten Schrumpfung erreicht hat, zusammengebaut. In der Praxis
erfolgt dieser Zusammenbau oftmals in den 10 Minuten und vorzugsweise
in den 4 Minuten nach Öffnung
der Form (oder nach Verlassen der Presse), wobei der Kunststoff
im Folgenden mehrere Stunden lang weiter, aber immer weniger, schrumpfen
kann.
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Bei
einer Zwischenbehandlung wie dem Aufbringen eines Klebstoffs auf
die Struktur (wie weiter unten erläutert werden wird) zwischen
Formgebung und Zusammenbau, und um eine zu starke oder zu schnelle
Schrumpfung des Kunststoffs zu vermeiden, ist es auch möglich, ein
Halten der Struktur auf der Temperatur nach der Form oder der Presse
(beispielsweise ein Halten der Struktur auf einer Temperatur von
etwa 60°C
bei Polypropylen) vorzusehen, beispielsweise, indem ein Tunnel für das Auf-Temperatur-Halten
in der Produktionslinie vorgesehen wird.
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Das
Schrumpfen des Kunststoffs erlaubt eine bessere Anpassung an die
Konturen der Platte, es kann jedoch sein, dass es nicht ausreicht,
um die Dauerhaftigkeit der Verbindung zu gewährleisten (es kann noch ein
Spiel an bestimmten Stellen der Grenzfläche von Struktur und Platte
oder ein nicht ausreichendes radiales Zusammendrücken, um die Platte zu halten,
vorhanden sein). Insbesondere in diesem Fall kann die Festigkeit
der Verbindung hinsichtlich mechanischer Widerstandsfähigkeit und/oder
Dichtheit zusammen oder alternativ durch andere Mittel wie eine
Klemm- und/oder
Klebverbindung sichergestellt werden. Beispielsweise können Zungen
oder Ansätze
an der Struktur vorgesehen werden, um durch Festklemmen die Platte
zu halten, die dann im Allgemeinen mit Kraft zwischen den Zungen
oder Ansätzen
und dem Rest der Struktur vor deren vollständigem Schrumpfen eingefügt wird.
In einer vorteilhaften Art und Weise der Verbindung befinden sich
die Zungen oder Ansätze
auf der Unterseite der Struktur und dienen auch als Auflagefläche für die Platte,
die (im Allgemeinen mit Kraft) von der Seite der Struktur eingefügt wird,
welche die Unterseite des Einlegebodens in Verwendungsposition bildet (dabei
wird die Struktur in diesem Fall gegebenenfalls während des
Zusammenbaus umgedreht oder verlässt
gegebenenfalls die Form in umgedrehter Position). Diese Art und
Weise des Zusammenbaus auf der Unterseite kann auch vorteilhafterweise
unabhängig
vom Schrumpfen der Struktur angewendet werden.
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Vorzugsweise
wird (werden) vor dem Zusammenbau und im Allgemeinen nach Öffnung der Form
(außer
gegebenenfalls bei einem Beschichten durch Doppelspritzgießen, wie
weiter unten erläutert werden
wird) auch ein oder mehrere Klebstoffe auf wenigstens einem Teil
der Struktur aufgebracht, der mit der Platte in Berührung kommen
soll (ein Teil der tragenden Fläche
und/oder gegebenenfalls auf den Teilen der Struktur, die mit der
Kante in Berührung kommen
sollen), um die Dichtheit und Haftung zwischen Struktur und Platte
weiter zu verbessern. Dabei handelt es sich vorzugsweise um einen
(viskoelastischen oder weichen) elastischen Klebstoff, beispielsweise
vom Typ Polyurethan, der es erlaubt, die jeweiligen Dehnungsvorgänge von
Platte und Kunststoff, die auf die Temperaturveränderungen während des Transports oder der
Benutzung zurückzuführen sind,
zu kompensieren (bei einem "harten" Klebstoff bestünde die
Gefahr eines Bruchs durch Scherung oder des Ablösens bei einer Temperaturveränderung).
Der erfindungsgemäße Einlegeboden
kann so außer
der Kunststoffstruktur und der Platte einen Klebstoff umfassen,
der vorzugsweise auf den Umfang der Struktur aufgebracht wird (beispielsweise
in Form einer nachgiebigen Raupe, die beim Verbinden von Platte
und Struktur zusammengedrückt
wird).
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Es
ist festzustellen, dass in der Ausführungsform, in welcher der
Zusammenbau erfolgt, indem gleichzeitig das Schrumpfen, Festklemmen
und Verkleben angewendet wird, die Struktur nach der Form und nach
einem eventuellen Transport in einen Tunnel zum Halten der Temperatur
an den richtigen Stellen vor dem Festklemmen der Platte und der
vollständigen
Schrumpfung des Kunststoffs mit dem Klebstoff versehen wird.
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Wie
weiter oben erwähnt,
kann die Kunststoffstruktur auch aus mindestens zwei Kunststoffen (Doppelmaterialstruktur)
gebildet sein, wovon einer nachgiebiger ist, den anderen, steiferen
bedeckt und vorgesehen ist, mit der Platte in Berührung zu
kommen, um besser deren Form anzunehmen, wobei das nachgiebige Material
beim Zusammenbau von Platte und Struktur (im Kühlen ausgehend von der gebildeten
Struktur und der Platte oder in Wärme, wie in dem weiter oben
beschriebenen Verfahren) für
einen besseren Kontakt und eine bessere Dichtheit zwischen der Platte
und der Kunststoffstruktur zusammengedrückt wird. Diese Doppelmaterialkunststoffstruktur kann
durch Doppelspritzgießen
(Spritzgießen
der verschiedenen Stoffe in ein und derselben Form, im Allgemeinen
nacheinander) erhalten werden.
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Alternativ
kann (können)
mit dem Klebstoff und/oder der Bildung der Kunststoffstruktur oder
des Ansatzes eine oder mehrere gegebenenfalls selbstklebende Raupen
oder Dichtungen, gegebenenfalls in Form eines Schaumstoffs (oder
eines durch Luftbläschen
aufgeblähten
Schmelzklebstoffs), verwendet werden; auch kann der aufgebrachten
Dichtung oder Klebstoffraupe eine (beispielsweise konische) spezielle
Form für
einen besseren Kontakt verliehen werden, wenn die Dichtung oder
der Klebstoff zwischen Platte und Kunststoffstruktur mechanisch
zusammengedrückt
wird. Die Oberfläche
der Platte kann zuvor (wenigstens teilweise) vorbe handelt, beispielsweise
sandgestrahlt, worden sein, um ihr Ergreifen durch die Klebverbindung
zu verbessern, und/oder die Kunststoffstruktur kann nach dem Öffnen der
Form und vor Aufbringen des Klebstoffs (auf den Teilen, die vorgesehen
sind, den Klebstoff aufzunehmen) einer Oberflächenbehandlung wie einem Prägevorgang
(Bildung von Riffeln), der Bildung von Rauhtiefen oder einer Plasmabehandlung
(durch Aufsprühen
eines ionisierten Gases oder einer Flamme auf die Kunststoffoberfläche) unterworfen
worden sein, was die Vergrößerung der
Kontaktfläche
zwischen Kunststoff und Klebstoff und/oder die Erzeugung von weiteren
Befestigungspunkten erlaubt, oder sie kann auch mit einer Rille
versehen werden, um die Dichtung oder den Klebstoff aufzunehmen.
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Wie
weiter oben beschrieben, kann der Zusammenbau auf der Unterseite
der Struktur erfolgen; er kann auch auf der Oberseite erfolgen,
wobei die Oberseite der Platte frei bleibt oder sich in Klemmen bzw.
vorstehende Teile einfügt.
Ohne solche vorstehenden Teile kann die Schrumpfung des Kunststoffs oder
eine zusätzliche
Wärmebehandlung
auch zum Auftreten einer kleinen Wulst führen, die sich an die Oberseite
der Platte (in Verwendungsposition) und gegebenenfalls an die Dichtung
und/oder den Klebstoff und/oder das nachgiebige Material der Kunststoffstruktur
anlegt, um zusätzliche
Dichtheit sicherzustellen. Gegebenenfalls und je nach dem verwendeten
Kunststoff kann der Einlegeboden auch ausschließlich nach einer zusätzlichen
Wärmebehandlung
der Kunststoffstruktur (Wiedererwärmung) nach deren Formgebung
erhalten werden, wobei die Platte mit der Struktur nach dieser zusätzlichen
Wärmebehandlung
verbunden und gegebenenfalls ein Klebstoff aufgebracht und/oder
eine Oberflächenbehandlung
vor dem Zusammenbau durchgeführt
wird.
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Außer dem
Aufschrumpfen der Kunststoffstruktur kann diese auch durch ein als "Air Moulding" (bzw. gasunterstütztes Kunststoffspritzgießen) bezeichnetes
Verfahren hergestellt werden, das es erlaubt, einen Einlegeboden,
der eine gute Festigkeit und Steifigkeit besitzt, mit weniger Material
als durch eine herkömmliche
Formgebung zu erhalten. Dieses Verfahren besteht darin, während der
Formgebung ein inertes Druckgas (beispielsweise Stickstoff) in die Kunststoffschmelze
nach teilweiser Füllung
des Formnestes der Form zu leiten, um im Inneren des Formteils Bereiche
mit verstärkter
Dicke und hohle Bereiche zu bilden. Das Air Moulding erlaubt beispielsweise
die Erzeugung von Verstärkungen
(beispielsweise Überdicken
und Rippen) auf den Seiten der Kunststoffstruktur und gegebenenfalls
von tragenden Seitenarmen am Körper
der Kunststoffstruktur selbst. Dieses Verfahren erlaubt weiterhin
eine schnellere Abkühlung
des Formteils und kürzere Taktzeiten
sowie das Erhalten eines besonders zufriedenstellenden Oberflächenzustandes.
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In
Bezug auf bestimmte Verwendungszwecke des erfindungsgemäßen Einlegebodens
werden erfindungsgemäß auch Elemente
zum Verbinden (oder Montieren) des Einlegebodens in Möbeln (beispielsweise
für eine
freitragende Montage) vorgeschlagen, wobei diese Verbindungselemente
durch Festklemmen (oder Einhaken, insbesondere mechanisch befestigt
durch Mittel zum Einfügen
wie Aussparungen und/oder Vorsprünge,
Zähne und
Nasen) an der Kunststoffstruktur des Einlegebodens (genauer in aller
Regel darunter) befestigt werden und vorteilhafterweise mindestens
drei Teile aufweisen. Diese Elemente haben anfänglich (jeweils) die Form einer
Lamelle (bzw. eines Steges oder einer Platte), im Allgemeinen aus
Metall, und derart gebogen (beispielsweise durch Umformung), dass
sie einen Querschnitt etwa in Form eines L mit mindestens einem Schenkel
des L (oder ersten Teil des Elements) aufweisen, der vorgesehen
ist, unter der Platte an eine vertikale Wand der Kunststoffstruktur
geklemmt zu werden, die von der Unterseite der Platte vorsteht, und
wenigstens einem Teil (zweiten Teil des Elements) des anderen Schenkels
des L, der vorgesehen ist, unter die tragende Fläche der Kunststoffstruktur
geklemmt zu werden. Diese Elemente besitzen ebenfalls anfänglich an
einem ihrer (Längs-)Enden
einen Haken für
eine mögliche
freitragende Montage des Einlegebodens in einem Möbel. Der
dritte Teil wird von dem Ende eines Schenkels gebildet; entsprechend
der vorgesehenen Art und Weise der Montage ist dieses Ende entweder
derart gebogen, dass es einen anderen Teil des Einlegebodens, insbesondere
der Kunststoffstruktur (die drei Teile halten somit in diesem Fall
den Einlegeboden in drei Richtungen, wodurch eine bessere Stabilität und eine
bessere Festigkeit des Ganzen sichergestellt wird), bedeckt oder
ist bearbeitet, um eine Schiene zu bilden, die vorgesehen ist, freitragend
mit zusätzlichen
Befestigungsmitteln im Möbel
zusammenzuwirken (um einen hin- und herbeweglichen Einlegeboden
zu bilden), wobei diese zusätzlichen
Mittel (beispielsweise in Form eines Metallrahmens, der mit den
Verbindungselementen zusammenwirkt) in diesem Fall durch Haken im
Möbel verankert
werden und die Haken der Verbindungselemente dann durch Abschneiden
entfernt werden können.
Die Anpassung des dritten Teils der Verbindungselemente und gegebenenfalls
das Abschneiden des Hakens können
vorteilhafterweise im letzten Moment je nach dem geforderten Befestigungstyp
erfolgen. So kann derselbe Einlegeboden für jeden beliebigen Typ der Befestigung
verwendet werden (beispielsweise ohne die Verbindungselemente für einen
Halt auf den Seitenwänden
des Möbels
oder mit Verbindungselementen für
ein freitragendes Einhaken je nach einer feststehenden oder hin-
und hergehenden Ausführungsform).
Dabei ist festzustellen, dass die zuvor beschriebenen Verbindungselemente
auch vorteilhaft für
einen anderen Typ eines Einlegebodens als den erfindungsgemäßen sind.
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Die
zuvor beschriebenen Verbindungselemente können je nachdem unabhängig vom
Einlegeboden oder als Bestandteil betrachtet und endgültig oder
lösbar
am Einlegeboden befestigt werden. Sie gewährleisten nicht nur die Befestigung
des Einlegebodens an der Wand, sondern können auch zur Verstärkung des
Einlegebodens beitragen. Im Allgemeinen sind mindestens zwei Verbindungselemente
für die
Montage des Einlegebodens in einem Möbel erforderlich, wenn der
Einlegeboden freitragend angebracht werden soll, wobei diese Elemente
im Allgemeinen an den Seitenflächen
der Einlegeböden
befestigt werden. Wie weiter oben festgestellt, können diese
Elemente auch in einem im Möbel
befestigten Rahmen hin- und herbeweglich sein, wobei dieser Rahmen
oder diese Schiene vorteilhafterweise einteilig (beispielsweise
durch Umformung) für
eine bessere Beständigkeit
ausgebildet ist und im Allgemeinen aus einem Metall besteht. In
diesem Fall und vorteilhafterweise erfolgt die Hin- und Herbewegung zwischen
den Verbindungselementen, die die Aufgabe von Zwischenelementen
erfüllen,
und dem zusätzlichen
Tragrahmen und nicht direkt zwischen einem Tragrahmen und der Kunststoffstruktur.
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Wie
weiter oben festgestellt weist, wenn der Einlegeboden vorgesehen
ist, freitragend an der Rückseite
des Möbels
befestigt zu werden, er mindestens zwei vorstehende Teile an seiner
Rückseite auf
(die von Verbindungselementen, wenn der Einlegeboden vorgesehen
ist, feststehend angebracht zu werden, oder von dem zusätzlichen
Rahmen, wenn der Einlegeboden vorgesehen ist, hin- und herbeweglich
angebracht zu werden, stammen), die als Haken oder Zähne dienen,
um von Sprossen oder Löchern
in den Schienen aufgenommen (und darin festgeklemmt) zu werden,
die an der Rückwand
des Möbels
befestigt sind, damit der Einlegeboden von dieser Wand nach vorn
freitragend angebracht ist.
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Der
Einlegeboden kann auch an den Seitenwänden eines Behälters befestigt
werden oder auf den tragenden bzw. Führungsflächen, die an den Seitenwänden des
Behälters
angeordnet sind, über
seine Kunststoffstruktur ruhen oder hin- und herbeweglich sein,
ohne die zuvor beschriebenen Verbindungselemente zu erfordern.
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Der
Einlegeboden wird üblicherweise
lösbar und/oder
hin- und herbeweglich an wenigstens einer Wand des Möbels oder
Kühlschranks
angebracht. In einer Ausführungsform
kann (können)
der Einlegeboden, die Verbindungselemente oder der zusätzliche Rahmen
auch das Herausziehen verhindernde Sicherheitseinrichtungen haben
oder mit diesen zusammenwirken, die vorgesehen sind, zu verhindern, dass
der Einlegeboden beispielsweise die Schienen, an welchen er befestigt
oder hin- und herbeweglich ist,
verlässt.
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An
dem erfindungsgemäßen Einlegeboden können auch
andere Typen von Verbindungs- oder Zwischenelementen als die zuvor
beschriebenen angebracht werden, die beispielsweise Kunststoffteile (oder
welche aus einem oder mehreren Kunststoffen und/oder Metall bestehen)
oder in die Kunststoffstruktur integrierte Teile umfassen können.
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Weitere
erfindungsgemäße Merkmale
und Vorteile werden anhand der folgenden Beschreibung von erfindungsgemäßen Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die im Anhang befindlichen Zeichnungen näher erläutert, wobei
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1 eine
schematische teilweise Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Einlegebodens
und von Verbindungselementen für
seine Befestigung an der Rückwand
eines Kühlschranks,
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2 einen
schematischen Teilschnitt durch den Einlegeboden vor und nach Aufschrumpfen
des Rahmens,
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3 perspektivisch
den umgedrehten Einlegeboden von 1 (schematische
Ansicht von unten) und
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4 eine
schematische teilweise Explosionsdarstellung eines ähnlichen
Einlegebodens, dieses Mal mit Verbindungselementen und der Gleitschiene,
die für
seine hin- und herbewegliche Anbringung an der Rückwand eines Kühlschranks
eingebaut ist,
zeigt.
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Der
in den 1 bis 4 gezeigte Einlegeboden ist
insbesondere für
das Tragen von Artikeln in einem Kühlschrank geeignet und umfasst
eine Glasplatte 1 (gegebenenfalls mit einem Emailrand versehen,
um die Verbindung mit der Kunststoffstruktur zu verdecken, wobei
die Seitenwände
ebenfalls gegebenenfalls diese Verbindung durch ihren geworfenen Schatten
verdecken können),
die mit einer Struktur 2 (bzw. Einfassung oder Rahmen)
aus Polypropylen versehen ist. Der Zusammenbau wird auf folgende Art
und Weise erhalten: Polypropylengranulat (vorzugsweise mit Talk
gefüllt,
um die mechanische Festigkeit des Polypropylens zu erhöhen) wird
in der Plastifizierungskammer einer Presse auf eine Temperatur erwärmt, die
ausreicht, um den Kunststoff spritzgießen zu können, und es wird das geschmolzene
Material in die Form oder Presse eingespritzt, um das Halbfertigprodukt
zu erhalten, das durch Schrumpfen des Kunststoffs die Struktur 2 ergibt. Das
Material kühlt
sich in der Form ab und verfestigt sich ab 160°C zur Form eines halbkristallinen
Erzeugnisses. Wenn die Form geöffnet
wird, um den geformten Rahmen zu entnehmen, erreicht der Kunststoff
etwa 70°C.
Das Schrumpfen des Kunststoffs beginnt dann signifikant vor sich
zu gehen. In den 4 Minuten (und vorzugsweise in den 1 bis 2 Minuten)
nach dem Verlassen der Form erfährt
die Oberfläche 4 des
Rahmens, auf welcher die Platte ruhen soll, gegebenenfalls eine
Oberflächenbehandlung
(beispielsweise vom Typ Plasma) und wird vorzugsweise (diese Arbeitsgänge können automatisiert werden)
mit einem elastischen Klebstoff (wobei gegebenenfalls eine – nicht
dargestellte – Rinne
vorgesehen werden kann, um den Klebstoff auf der Oberfläche aufzunehmen)
bestrichen, und die Glasplatte wird auf den Rahmen gelegt (Position
a des in 2 mit dünnen Strichellinien dargestellten
Rahmens). Der Schrumpfvorgang geht dann weiter (etwa 75% der Schrumpfung
findet in den ersten 15 Minuten statt, wobei das Erhalten der fertigen
Schrumpfung einige Stunden dauern kann), bis der Rahmen seine endgültige Form
(Position b des in 2 mit durchgezogenen dicken
Linien gezeigten Rahmens) erreicht. In diesem Zustand legt sich
der Rahmen an die Kante 3 des Glases an und nimmt diese
mechanisch mit einer Druckkraft von etwa beispielsweise 9 MPa, die
auf die Kante des Glases ausgeübt
wird, auf. Bei einem Rahmen mit einer Größe von etwa 420 mm kann die
endgültige
Schrumpfung für
Polypropylen bis zu 4 mm erreichen. Die erhaltene Verbindung ist
besonders fest und entspricht den Sicherheitsnormen.
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Der
Rahmen umfasst hier eine tragende Fläche 4 in Form eines
Rahmens, zwei Seitenwände 5 mit
einem oberen Teil 6, der einen kleinen Rand bildet, der
von der Oberseite der Platte nach oben steht, und einem unteren
Teil 7 unter der Unterseite der Platte, eine vordere Verlängerung 8,
die einen Griff für
die Handhabung des Einlegebodens bildet, und eine hintere Verlängerung
mit gegebenenfalls einer Rinne 9, die die Aufnahme oder
das Abfließen
von Flüssigkeiten
im Falle eines Verschüttens
auf dem Einlegeboden erlaubt, und mit einer Rückseite 10, um die
Berührung
der Artikel mit der Rückwand
des Kühlschranks
zu verhindern.
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Der
Rahmen kann auch mit Befestigungsmitteln 11 (und/oder Halte-
und/oder Blockiermitteln) (wie in 3 gezeigt)
in Form von beispielsweise vorstehenden Nasen, Klemmen und Anschlägen versehen
sein, die beispielsweise das Anbringen der Verbindungselemente 12 (1)
oder 12' (4)
erlauben. Diese Elemente, beispielsweise Metallplatten, die durch
Umformung erhalten worden sind, weisen einen ersten Teil 13 (oder
Schenkel), der ursprünglich
an einem Ende mit einem Haken 14 für das Anbringen an Schienen
versehen ist, die an der Rückwand
des Kühlabteils
vorgesehen sind (dieser Haken ist bei der in 4 gezeigten
hin- und herbeweglichen Abwandlung abgeschnitten), einen zweiten
Teil 15, der in Bezug auf den ersten gebogen ist (das Ganze
hat einen L-förmigen
Querschnitt), wobei der erste Teil auf die Innenwand 16 des
unteren Teils einer Seitenwand 5 des Rahmens festgeklemmt
ist, der zweite Teil unter die tragende Fläche 4 geklemmt ist
und die Klemmverbindung (bzw. Befestigung oder das Einfügen) der
Verbindungselemente mit dem Rahmen durch Mittel erfolgt, die komplementär zu denjenigen
sind, die am Rahmen vorgesehen sind (hier insbesondere Aussparungen 17),
und einen dritten Teil 18, 18' auf, der entweder gebogen (1) in
Bezug auf den zweiten Teil, um den Konturen der tragenden Fläche zu folgen
(beispielsweise einen Teil ihrer Dicke 19 bedeckt) oder
derart bearbeitet worden ist, dass er eine Gleitschiene bildet (4), wobei
der Biegevorgang je nach der gewählten
Gestaltung im letzten Moment durchgeführt werden kann. In dieser
letzten hin- und herbeweglichen Abwandlung kann auch ein Teil 18'' oder eine Nase vorgesehen werden,
der (die) an die Dicke der tragenden Fläche des Rahmens anschlägt, wobei
die Tatsache, dass der Rahmen in drei Richtungen oder Bereichen
einfasst, eine bessere Festigkeit des Ganzen erlaubt.
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Der
Einlegeboden nimmt hier mindestens zwei Verbindungselemente auf,
wobei jedes Element unter einer der Seitenwände des Einlegebodens angebracht
ist, beispielsweise gegebenenfalls nach Lagerung und Trocknung des
wie zuvor beschrieben hergestellten Einlegebodens und je nach der
gewünschten
Art und Weise der Befestigung.
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In
der in 4 gezeigten hin- und herbeweglichen Abwandlung
wird ebenfalls ein Metallträger 20 oder
eine Gleitschiene verwendet, der (die) einteilig, beispielsweise
durch Umformung, gebildet worden und mit Haken 21 für die Befestigung
an der Rückwand
eines Kühlschranks
versehen ist und Flächen 22 oder
Gleitschienen auf weist, die vorgesehen sind, mit den entsprechenden
Gleitschienen 18' der
Verbindungselemente zusammenzuwirken, um eine hin- und hergehende
Bewegung des Einlegebodens zu ermöglichen. Gegebenenfalls können Anschläge 23, 24 an
den Verbindungselementen und dem hin- und hergehenden Träger vorgesehen
werden, um den Weg des Einlegebodens in der Mitte aus Sicherheitsgründen zu
blockieren.
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Der
zuvor beschriebene Einlegeboden kann als einer, der einfach von
der Platte und dem Rahmen gebildet wird (der Rahmen wird gegebenenfalls derart
bearbeitet, dass er mit seinen Seiten in den seitlichen Gleitschienen
eines Kühlschranks
gleiten kann), oder als ein mit Verbindungselementen versehener
betrachtet werden, siehe auch den zuvor beschriebenen zusätzlichen
Rahmen.
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Der
erfindungsgemäße Einlegeboden
ist für das
Tragen von Artikeln und Elementen in einem Kühlabteil oder Kühlschrank
(ein mit dem erfindungsgemäßen Einlegeboden
versehener Kühlschrank
befindet sich ebenfalls innerhalb des Erfindungsumfangs) besonders
geeignet, kann sich aber auch für das
Tragen von anderen Arten von Artikeln in anderen Möbeltypen
eignen.