DE102009026921A1 - Kraftfahrzeugschloss mit Zuziehhilfe - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Schloss für ein Kraftfahrzeug mit einem Gesperre aus Drehfalle und Sperrklinke. Es ist Aufgabe der Erfindung, bei einem Schereinfachen. Zur Lösung der Aufgabe umfasst die Drehfalle des beanspruchten Schlosses einen nach oben vorstehenden Anschlag, der beispielsweise in Form eines Bolzens von der Drehfalle absteht. Weiter ist ein Bügel vorgesehen, der motorisiert gegen den Anschlag so bewegt werden kann, dass die Drehfalle auf diese Weise von der Vorrast in die Hauptrast gedreht wird. Es ist so möglich, motorisiert von der Vorrast in die Hauptrast zu gelangen, was das Schließen einer Fahrzeugtür erleichtert.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Schloss für ein Kraftfahrzeug mit einem Gesperre umfassend eine Drehfalle und eine Sperrklinke, mit der die Drehfalle in einer Schließstellung verriegelt werden kann. Die Erfindung betrifft insbesondere ein Schloss mit einer Sperrklinke für die Hauptrast (nachfolgend „Hauptrast-Sperrklinke” genannt), einer Sperrklinke für die Vorrast (nachfolgend „Vorrast-Sperrklinke” genannt) und einem Blockadehebel für die genannte Hauptrast-Sperrklinke. Ein solches Schloss ist aus der Druckschrift
DE 10 2007 003 948 A1 bekannt. - Eine Drehfalle eines Kraftfahrzeugschlosses verfügt über einen gabelförmigen Einlaufschlitz, in den ein Schließbolzen einer Fahrzeugtür oder einer Fahrzeugklappe gelangt, wenn die Fahrzeugtür oder Fahrzeugklappe geschlossen wird. Der Schließbolzen verdreht dann die Drehfalle von einer Öffnungsstellung in eine Schließstellung. Hat die Drehfalle eine Schließstellung erreicht, so kann der Schließbolzen den Einlaufschlitz der Drehfalle nicht mehr verlassen. In der Schließstellung verriegelt eine Sperrklinke die Drehfalle, so dass diese nicht mehr in die Öffnungsstellung zurückgedreht werden kann.
- Regelmäßig gibt es bei einem Schloss für ein Kraftfahrzeug zwei Schließstellungen, die nacheinander während des Schließens von der Drehfalle eingenommen werden können, nämlich die sogenannte Vorrast und die sogenannte Hauptrast.
- Um zu vermeiden, dass eine Sperrklinke nicht unplanmäßig aus seiner verriegelnden Stellung heraus bewegt wird, kann ein Blockadehebel vorgesehen sein, der eine solche Bewegung blockiert, wenn die Drehfalle verriegelt ist. Ein solcher Blockadehebel ist bei dem aus der Druckschrift
DE 10 2007 003 948 A1 bekannten Schloss für die Hauptrast-Sperrklinke erforderlich, da die Drehfalle und die Hauptrast-Sperrklinke so konstruiert sind, dass die Sperrklinke in der Hauptrast die Hauptrast-Sperrklinke aus der verriegelnden Stellung drängt. - Der aus der Druckschrift
DE 10 2007 003 948 A1 bekannte, drehbar gelagerte Blockadehebel ist durch eine Feder vorgespannt. Aufgrund dieser Vorspannung übt der Blockadehebel einen Druck auf die Hauptrast-Sperrklinke in Richtung Drehfalle aus, wenn sich die Drehfalle nicht in der Hauptrast-Stellung befindet. Dieser Druck ist dafür verantwortlich, dass die Hauptrast-Sperrklinke in ihre verriegelnde Stellung hinein bewegt wird, wenn die Drehfalle die Hauptrast erreicht. Die Vorspannung trägt dann weiter dafür Sorge, dass der Blockadehebel abschließend in die blockierende Stellung bewegt wird, so dass die Fahrzeugtür oder Fahrzeugklappe so vollständig verschlossen wird. - Um das Schloss zu entriegeln, wird der Blockadehebel mithilfe der Vorrast-Sperrklinke entgegengesetzt zu seiner Vorspannung gedreht, bis der Blockadehebel die Hauptrast-Sperrklinke freigibt. Die Hauptrast-Sperrklinke wird dann durch die Drehfalle aus der verriegelnden Stellung gedrängt oder durch einen Mitnehmer der Vorrast-Sperrklinke erfasst und so aus der verriegelnden Stellung heraus bewegt. Im Anschluss daran dreht sich die Drehfalle aufgrund einer entsprechenden Vorspannung von der Hauptrast in ihre geöffnete Stellung. Der Schließbolzen kann nun wieder aus dem Einlaufschlitz heraus bewegt und die entsprechende Fahrzeugtür oder Fahrzeugklappe geöffnet werden.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, bei einem Schloss der eingangs genannten Art das Schließen zu vereinfachen.
- Die Aufgabe der Erfindung wird durch ein Schloss mit den Merkmalen des ersten Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Zur Lösung der Aufgabe umfasst die Drehfalle des beanspruchten Schlosses einen nach oben vorstehenden Anschlag, der beispielsweise in Form eines Bolzens von der Drehfalle absteht. Weiter ist ein Bügel vorgesehen, der motorisiert gegen den Anschlag so bewegt werden kann, dass die Drehfalle auf diese Weise von der Vorrast in die Hauptrast gedreht wird. Es ist so möglich, motorisiert von der Vorrast in die Hauptrast zu gelangen, was das Schließen einer Fahrzeugtür erleichtert. Es wird ein Anschlag verwendet, der zugleich als Anschlag für eine Sperrklinke dient. Die Zahl der erforderlichen Bauelemente wird so gering gehalten.
- In einer Ausführungsform der Erfindung dient der Anschlag zugleich als Anschlag für die Vorrast-Sperrklinke, um die Drehfalle in dieser Stellung zu verriegeln. Es muss bei dieser Ausführungsform also kein zusätzlicher Anschlag vorgesehen werden, um mit der Vorrast-Sperrklinke die Drehfalle verriegeln zu können.
- In einer Ausführungsform der Erfindung ist der Bügel oberhalb der Vorrast-Sperrklinke angeordnet und zwar von der Gehäusewand des Schlosses aus gesehen, auf der die Drehfalle drehbar befestigt ist. Auf diese Weise ist es konstruktiv möglich, einen Bolzen mit dünnem Durchmesser sowohl als Anschlag für den Bügel als auch als Anschlag für die Vorrast-Sperrklinke einsetzen zu können.
- In einer Ausführungsform der Erfindung gibt es eine Führung, die den Bolzen relativ zur Position der Vorrast-Sperrklinke führt. Hierdurch wird einerseits der Bügel gegen den Anschlag gelenkt. Andererseits wird es durch eine Bewegung der Vorrast-Sperrklinke möglich, die Bewegung des Bügels so umzulenken, dass der Bügel nicht gegen den Anschlag verfahren wird. Es ist so möglich, im Notfall das automatische Zuziehen der Tür von der Vorrast in die Hauptrast durch Bewegen der Vorrast-Sperrklinke zu verhindern. Wird die Vorrast-Sperrklinke bewegt, so wird damit zugleich auch eine eventuelle Verriegelung der Drehfalle durch die Vorrast-Sperrklinke aufgehoben und die Tür oder Klappe kann sofort geöffnet werden. Ein solcher Notfall liegt insbesondere vor, wenn ein Finger von einer Tür oder Klappe eingeklemmt worden ist.
- In einer Ausführungsform der Erfindung wird der Bügel zunächst im Wesentlichen geradlinig geführt, bis der Bügel den Anschlag erreicht hat. Anschließend verläuft die Führung bogenförmig, so dass der Bügel dann der Drehbewegung der Drehfalle zu folgen vermag.
- In einer Ausführungsform der Erfindung verfügt das Schloss über Mikroschalter, mit denen die Stellung der Vorrast- und/oder Hauptrast-Sperrklinke erfasst werden kann. Hierdurch kann gesteuert werden, wann ein Motor den Bügel gegen den Anschlag verfährt, um so die Drehfalle von der Vorrast in die Hauptrast zu bewegen.
- Es zeigen
-
1 : Schließstellung eines Schlosses mit transparent dargestellter Vorrast-Sperrklinke; -
2 : Schließstellung des Schlosses aus1 ; -
3 : Schloss aus1 mit Bügel für das Bewegen einer Drehfalle; -
4 : Schloss aus1 mit Mikroschaltern. - Nachfolgend wird ein in den Figuren dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Anhand des Ausführungsbeispiels werden Vorteile von weiteren Ausführungsformen der Erfindung verdeutlicht.
- In der
1 ist eine Aufsicht auf eine Gehäusewand1 eines Fahrzeugschlosses dargestellt. Die Gehäusewand1 ist mit einem Einlaufschlitz2 versehen, in den ein Schließbolzen3 einer Fahrzeugtür oder einer Fahrzeugklappe hinein gelangt, wenn die zugehörige Fahrzeugtür oder Fahrzeugklappe geschlossen wird. Die Drehfalle4 ist auf der Gehäusewand1 drehbar angebracht und kann um ihre Befestigungsachse5 gedreht werden. In der1 wird die Hauptrast gezeigt, bei der der im Gehäusewand-Einlaufschlitz2 befindliche Schließbolzen3 von dem Einlaufschlitz der Drehfalle so umschlossen wird, dass der Schließbolzen3 nicht mehr aus dem Gehäusewand-Einlaufschlitz2 heraus bewegt werden kann. Die entsprechende Tür beziehungsweise die Klappe des Fahrzeugs ist damit verschlossen. Gezeigt wird die Hauptrast, weil ein Zurückdrehen der Drehfalle gemäß gezeigter Pfeilrichtung22 in die geöffnete Stellung durch die Hauptrast-Sperrklinke6 wie dargestellt verhindert wird. Die Hauptrast-Sperrklinke6 ist ebenfalls auf der Gehäusewand1 befestigt und kann um ihre Befestigungsachse7 gedreht werden. Die Drehfalle ist bevorzugt durch eine nicht gezeigte Feder in Richtung geöffnete Stellung vorgespannt. Aufgrund dieser Vorspannung drückt die Drehfalle gegen einen Anschlag der Hauptrast-Sperrklinke mit einem schrägen Verlauf. Dieser schräge Verlauf drängt die Hauptrast-Sperrklinke aus der verriegelnden Stellung heraus. - Ist die Drehfalle nicht durch eine Feder vorgespannt, so bewirkt zumindest der Schließbolzen
3 eine Drehbewegung der Drehfalle4 in Richtung geöffnete Stellung gemäß Pfeil22 , wenn eine zugehörige Fahrzeugtür oder Fahrzeugklappe geöffnet wird. Das damit einhergehende Drehmoment drängt dann die Hauptrast-Sperrklinke6 aus der verriegelnden Stellung heraus. - Dies wird allerdings in der Hauptrast bei verschlossener Fahrzeugtür oder Fahrzeugklappe durch einen Blockadehebel
8 wie gezeigt verhindert. Der Blockadehebel8 ist ebenfalls auf der Gehäusewand1 befestigt und kann um seine Befestigungsachse9 gedreht werden. An einem seitlichen Konturbereich des Blockadehebels8 liegt ein Arm10b einer Feder10 an. Die Feder10 ist so vorgespannt, dass der Arm10b der Feder10 den Blockadehebel in Richtung der gezeigten Blockadestellung (in Richtung Pfeil11 ) drängt. Begrenzt wird die dadurch verursachte Drehbewegung des Blockadehebels wie gezeigt durch einen Anschlag12 , der in Form eines vorstehenden Bolzens an der Gehäusewand1 befestigt ist. Durch diesen Anschlag12 gelangt der Blockadehebel stets sehr exakt in die stets gleiche blockierende Stellung, was für ein einwandfreies Funktionieren besonders wichtig ist. Die Feder10 ist überwiegend seitlich neben dem Blockadehebel8 sowie neben einer Vorrastsperrklinke angeordnet, um eine geringe Bauhöhe zu ermöglichen. Lediglich ein Arm10a der Feder10 reicht über den Blockadehebel8 hinweg. - Oberhalb der Hauptrast-Sperrklinke
6 ist eine Vorrast-Sperrklinke angeordnet. Diese ist ebenfalls an der Achse7 drehbar befestigt und kann also um diese Achse7 gedreht werden. Der Umriss13 der Vorrast-Sperrklinke ist punktiert angedeutet. Die Vorrast-Sperrklinke13 umfasst einen Bolzen14 , der sich von der Vorrast-Sperrklinke in Richtung Gehäusewand1 nach unten erstreckt. An diesem Bolzen14 , der an der Vorrast-Sperrklinke angebracht ist, liegt der andere Arm10a der Feder10 an. Der andere Arm der Feder10 drückt in Richtung des Bolzens14 entlang des Pfeils15 . In der Hauptrast liegt der Bolzen14 außerdem an einem seitlichen Konturbereich des Blockadehebels8 an. Wird die Vorrast-Sperrklinke13 in Richtung des Pfeils16 gedreht, so bewirkt der Bolzen14 , dass der Blockadehebel8 aus der blockierenden Stellung heraus gedreht wird. Der Federarm10a kann der Bewegung des Anschlags bzw. Bolzens14 folgen, so dass das Drehen der Vorrast-Sperrklinke13 nicht durch einen Gegendruck behindert wird, der andernfalls von dem Federarm10b ausgehen würde. Dies erleichtert das Drehen des Blockadehebels8 durch die Sperrklinke13 für die Vorrast aus der blockierenden Stellung heraus. Wird der Blockadehebel8 so aus der blockierenden Stellung heraus bewegt, so wird die Hauptrast-Sperrklinke6 aus ihrer gezeigten verriegelnden Stellung durch die Drehfalle heraus gedrängt. Ergänzend oder alternativ erfasst ein seitlicher Konturbereich der Vorrast-Sperrklinke13 infolge der genannten Drehbewegung einen vorstehenden als Anschlag dienenden Bolzen17 , der auf der Hauptrast-Sperrklinke6 befestigt ist. Dies hat zur Konsequenz, dass die Hauptrast-Sperrklinke6 aus der gezeigten verriegelnden Stellung heraus gedreht wird und die Drehfalle freigibt. Diese schwenkt dann in Richtung des Pfeils22 in Richtung geöffnete Stellung und gibt schließlich den Schließbolzen3 frei. Die zugehörige Tür oder Klappe kann dann geöffnet werden. - Die Vorrast-Sperrklinke
13 kann die Drehfalle4 ebenfalls verriegeln, wenn ein vorstehender Bolzen18 der Drehfalle2 auf den seitlichen Konturbereich19 der Vorrast-Sperrklinke13 auftrifft und so ein Drehen der Sperrklinke in Richtung geöffnete Stellung gemäß Pfeil22 verhindert. Die Vorrast-Sperrklinke13 ist vorzugsweise durch eine nicht gezeigte Feder in Richtung ihrer verriegelnde Stellung vorgespannt. Ein als Anschlag dienender vorstehender Bolzen20 , der auf der Gehäusewand1 befestigt ist, verhindert das weitere Drehen der Vorrast-Sperrklinke über ihre verriegelnde Stellung hinaus. - Die Hauptrast-Sperrklinke
6 ist bevorzugt nicht unmittelbar federbelastet. Die Hauptrast-Sperrklinke6 wird dann statt dessen allein durch andere Bauteile und zwar insbesondere durch Bewegen der Drehfalle4 , der Vorrast-Sperrklinke13 und/oder dem Blockadehebel8 geeignet gedreht, so zum Beispiel durch eine Drehbewegung des Blockadehebels8 in die verriegelnde Stellung (Hauptrast) hinein. Das entsprechende Drehen des Blockadehebels wird durch die gesteuert bereitgestellte Vorspannung der Feder10 bewirkt. - Um die Hauptrast-Sperrklinke mit Hilfe des Blockadehebels geeignet in die verriegelnde Stellung hinein zu bewegen, haben sich hakenförmige Endungen
6b und8a als besonders geeignet herausgestellt. Der Kopf des Hakens6b der Hauptrast-Klinke wirkt als Anschlag für die Drehfalle. Die Hakenspitze des Hakens6b wird durch den Kopf des Hakens8a in der Hauptrast blockiert. Wird der Blockadehebel8 aus der blockierenden Stellung heraus gedreht, so verhaken sich die beiden Haken6b und8a ineinander. Die Spitze6b drückt schließlich den Haken8a so weit nach außen, dass sich der Hebelarm8b von dem Bolzen14 abhebt und so die Vorspannung der Feder10 vergrößert (siehe auch3 ). Das Drehen der Vorrast-Sperrklinke13 wird dadurch weiter entlastet, da diese nun nicht mehr auf den Blockadehebel8 durch ihr Trägheitsmoment einwirkt. Die Bewegung der Spitze6b bzw. der Hauptrast-Sperrklinke6 , die für das Entfernen des Arms8b von dem Bolzen14 verantwortlich ist, wird dann durch die sich in die Öffnungsstellung drehende Drehfalle verursacht, indem der seitliche Konturbereich4a gegen den dann angrenzenden seitlichen Konturbereich des Hakens6b drückt. Das Ende4b des Konturbereichs4a ist wie dargestellt nach außen (von der Drehfalle aus gesehen) abgewinkelt bzw. abgebogen, um so die Hauptrast-Sperrklinke und damit den Haken6b besonders weit nach außen entlang des Pfeils16 zu drehen. Als Folge davon wird der der Hebelarm8b besonders weit von dem Anschlag14 entfernt und eine dann erwünscht große Vorspannung durch die Feder10 bereitgestellt. Vorteilhaft ist die Hakenspitze des Hakens6b länger als die Hakenspitze des Hakens8a , um so eine besonders große Vorspannung der Feder10 bereitstellen zu können. Da der Haken8a keine derartige Wirkung erzielen muss, ist dieser vergleichsweise kurz. Insgesamt kann so besonders zuverlässig der gewünschte Bewegungsablauf gewährleistet werden. - Wird die Drehfalle von der geöffneten Stellung aus in Richtung geschlossene Stellung bis zur Vorrast gedreht, so rastet dann die Vorrast-Sperrklinke in ihre verriegelnde Stellung ein, indem diese dann entgegengesetzt zur Pfeilrichtung
16 gedreht wird, bis ein weiteres Drehen wie in1 dargestellt durch den Anschlag20 verhindert wird. In dieser Vorrast-Stellung liegt der entsprechende seitliche Konturbereich des Hakens6b noch am seitlichen Konturbereich4a an. Dies blockiert ein Drehen des Blockadehebels8 derart, dass der Arm8b in Richtung des Pfeils11 bewegt wird. Die Vorspannung der Feder10 wird so weiter in dann erwünschter Weise erhöht. Gibt schließlich der seitliche Konturbereich4a , der von dem Eckpunkt4b bis zu dem Eckpunkt4c reicht, die Hauptrast-Sperrklinke6 frei, so steht eine hohe Vorspannung bereit, um die Hauptrast-Sperrklinke zuverlässig in die verriegelnde Stellung hinein zu bewegen, wenn eine zugehörige Fahrzeugtür oder Fahrzeugklappe verschlossen wird. - Um die Vorrast-Sperrklinke aus ihrer verriegelnden Stellung heraus zu drehen, um so das Schloss zu entriegeln, wird diese an einem Griffbereich
21 erfasst und gedreht. Das Erfassen und Drehen der Vorrast-Sperrklinke13 kann mit Hilfe eines Motors oder durch manuelle Betätigung erfolgen. Da die Vorrast-Sperrklinke durch einen Motor auch zurück gedreht werden kann, ist eine Feder nicht zwingend erforderlich, die die Vorrast-Sperrklinke in Richtung ihrer verriegelnden Stellung drängt. Aus Geschwindigkeits- und Sicherheitsgründen ist das Vorsehen einer solchen Feder jedoch vorteilhaft. - Die bisher genannten Merkmale des Ausführungsbeispiels können einzeln oder in Kombination Teil des erfindungsgemäßen Schlosses sein.
- In der
2 wird das Schloss aus1 gezeigt. Allerdings ist die Vorrast-Sperrklinke13 nun nicht transparent dargestellt. Diese verdeckt daher teilweise u. a. die Hauptrast-Sperrklinke13 .2 verdeutlicht, dass sich auf der Vorrast-Sperrklinke ein vorstehender Bolzen30 befindet, der sich von der Gehäusewand1 aus gesehen nach oben erstreckt. Um den aus Metall bestehenden Bolzen herum ist eine Kunststoff bestehende Hülse angeordnet. Dieser Bolzen30 mit der Hülse31 führt einen in der2 nicht dargestellten Bügel. Der Kunststoff reduziert die Reibung und damit verbundene Geräusche, wenn der Bügel geführt bewegt wird. - In der
3 wird im Vergleich zur2 zusätzlich ein Bügel32 dargestellt, der sich oberhalb der Vorrast-Sperrklinke13 befindet. Der Bügel ist mit einem Langloch33 versehen, in die der vorstehende Bolzen30 der Vorrast-Sperrklinke hineinreicht. Durch das Langloch33 und den Bolzen30 wird der Bügel32 geführt. Der Bügel kann von einer Anfangsstellung aus bis zu der in der3 gezeigten Endstellung und zurück bewegt werden. Die Endstellung ist erreicht, wenn die Drehfalle4 durch Bewegen des Bügels32 von der Anfangsstellung in die Endstellung von der Vorrast in die Hauptrast gedreht worden ist. - Um den Bügel motorisiert bewegen zu können, umfasst dieser einen nach oben vorstehenden Bolzen
34 . Der Bolzen34 reicht in ein Loch eines darüber liegenden Hebels hinein. Der Hebel kann wiederum um eine Achse gedreht werden. Wird der Hebel um seine Achse motorisiert gedreht, so wird so der Bügel zwischen der Anfangsstellung und der Endstellung bewegt. Wird allerdings die Vorrast-Sperrklinke durch eine Betätigung des damit entsprechend verbundenen Türgriffs in Richtung des Pfeils16 gedreht, so verschwenkt der Bügel nach oben in Richtung des Pfeils35 . Er verliert so den Kontakt zum als Anschlag dienenden Bolzen18 der Drehfalle. Eine Vorwärtsbewegung des Bügels in Richtung Endstellung hat dann nicht mehr zur Folge, dass die Drehfalle4 in Richtung Hauptrast gedreht wird. Statt dessen wird die Drehfalle freigegeben und kann in die Öffnungsstellung zurückdrehen. - Das Langloch
33 verläuft wie gezeigt teilweise bogenförmig, um schließlich mit seinem entsprechenden Bügelende36 (das an den Anschlag18 grenzt) der Drehbewegung der Drehfalle und der damit verbundenen Drehbewegung des Anschlags18 folgen zu können. - Ist die Drehfalle in der Vorrast durch die Vorrast-Sperrklinke
13 verriegelt, indem der Bolzen18 an den seitlichen Konturbereich19 der Vorrast-Sperrklinke stößt und so die Drehfalle an einer Drehung in Richtung geöffnete Stellung gehindert wird, so weist das vorgenannte Bügelende36 dann vorteilhaft zunächst einen geringen Abstand von beispielsweise 1 bis 3 mm zum Bolzen18 auf, um so die Verriegelung der Drehfalle nicht zu beeinträchtigen. Wird anschließend der Bügel von dieser Anfangsstellung motorisiert verfahren, so erreicht dieser den Anschlag18 und drückt diesen dann in Richtung Hauptrast, wenn die Vorrast-Sperrklinke nicht bewegt wird. Die Vorrast-Sperrklinke wird sich in der Regel dann nicht bewegen, da diese aufgrund ihrer Vorspannung gegen den Anschlag20 gedrückt wird und in dieser Stellung verbleibt. - In der
4 wird im Vergleich zur3 zusätzlich der Hebel37 gezeigt, der um eine Achse38 drehbar gelagert ist. Durch Ziehen des Seilzugs39 in Pfeilrichtung wird der Hebel37 um seine Drehachse38 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht und so der damit wie oben beschrieben verbundene Bügel von seiner Anfangsstellung in seine Endstellung gedreht. Der Bolzen34 , in ein entsprechendes Loch des Hebels37 hineinreicht, reicht vorteilhaft auch aus diesem Loch nach oben heraus und befindet sich dann zwischen zwei nicht dargestellten Anschlagen, um so die Bewegung des Bügels sowie die Bewegung des Hebels geeignet zu begrenzen. Es wird durch die Anschläge verhindert, dass Teile des Gesperres übermäßigen Kräften ausgesetzt werden können, die das Gesperre beschädigen können. - Der Seilzug
39 ist von der Drehachse38 aus gesehenen am Ende des längeren Hebelarms des Hebels37 befestigt im Vergleich zu dem anderen kürzeren Hebelarm mit dem Loch, in das der Bolzen34 zumindest hineinreicht. Auf diese Weise wird die Motorkraft, die am Seilzug39 zieht, entsprechend dem Hebelgesetz verstärkt. Es genügt daher eine verhältnismäßig kleine Motorkraft, um die Drehfalle von der Vorrast in die Hauptrast motorisiert zu verdrehen. Der Seilzug39 ist in einen dafür vorgesehenen Haken des Hebels37 eingehängt. - Der Hebel
37 ist vorteilhaft in Richtung Anfangsstellung vorgespannt, so dass der Hebel37 und damit auch der Bügel35 selbständig in ihre Anfangsstellungen zurückschwenken können, auch wenn der Motorantrieb ausfallen sollte. Eine Störung des Motors hat daher nicht zur Konsequenz, dass das Schloss dann auch darüber hinaus funktionsunfähig ist. - Wie in
4 gezeigt, grenzen in einer Ausführungsform vorteilhaft Mikroschalter40 an entsprechende seitliche Konturbereiche von Vorrast-Sperrklinke und/oder Hauptrast-Sperrklinke in Abhängigkeit von der Stellung der betroffenen Sperrklinken an. Die Stellung der jeweiligen Sperrklinke kann so durch Mikroschalter ertastet werden. Wird beispielsweise mittels Mikroschalter so festgestellt, dass die Vorrast-Sperrklinke den Anschlag20 erreicht hat, sich die Hauptrast-Sperrklinke aber noch nicht in ihrer verriegelnden Stellung befindet, so wird dann der Motor in Gang gesetzt, der am Seilzug39 zieht. Der Motorantrieb wird gestoppt, sobald ein weiterer Mikroschalter feststellt, dass die Hauptrast-Sperrklinke in ihrer verriegelnden Stellung eingerastet ist. - Schuhförmige Hebelarme wie in den Figuren gezeigt eignen sich, um mit Hilfe von Mikroschaltern die Stellung der zugehörigen Sperrklinken mit minimiertem Materialaufwand jederzeit zu ermitteln und in Abhängigkeit davon Bewegungen von Bauteilen des Schlosses zu steuern.
- Ist die Vorspannung des Hebels
37 geeignet stark gewählt, so dreht in einer Ausführungsform nach dem Stoppen des Motorantriebs diese Federkraft den Hebel37 zurück in seine Anfangsstellung. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102007003948 A1 [0001, 0004, 0005]
Claims (16)
- Schloss für ein Kraftfahrzeug mit einem Gesperre aus Drehfalle (
4 ) und Sperrklinke (6 ), wobei die Drehfalle in einer Vorrast und in einer Hauptrast verriegelt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehfalle über einen abstehenden Anschlag (18 ) für einen Bügel (32 ) verfügt und die Drehfalle durch Bewegen des Bügels durch einen Motorantrieb von der Vorrast in die Hauptrast gedreht werden kann, wobei der Anschlag (18 ) zugleich auch ein Anschlag für eine Sperrklinke ist. - Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schloss eine Hauptrast-Sperrklinke (
6 ) und eine Vorrast-Sperrklinke (13 ) umfasst, und der Anschlag (18 ) ein Verriegelungsmittel ist, um die Drehfalle mit der Vorrast-Sperrklinke (13 ) zu verriegeln. - Schloss nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem der Bügel (
32 ) oberhalb der Vorrast-Sperrklinke (13 ) angeordnet ist und zwar von der Gehäusewand des Schlosses aus gesehen, an der die Drehfalle drehbar befestigt ist. - Schloss nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche mit einer Führung (
30 ,33 ), die die Bewegung des Bügels (32 ) relativ zur Vorrast-Sperrklinke (13 ) lenkt. - Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Bügel von einer Anfangsstellung aus zunächst geradlinig bewegbar ist und anschließend bogenförmig entsprechend der Drehbewegung der Drehfalle in eine Endstellung hinein.
- Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Bügel durch ein Langloch (
33 ) geführt wird, in das ein Bolzen (30 ) der Vorrast-Sperrklinke (13 ) hineinreicht. - Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Bügel einen nach oben vorstehenden Bolzen (
34 ) aufweist, der in ein Loch eines Hebels (37 ) hineinreicht, der motorisiert bewegt werden kann. - Schloss nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem der Motor einen langen Hebel zu bewegen vermag, der lang ist im Vergleich zu dem Hebel mit dem Loch, in das der Bolzen (
34 ) hineinreicht. - Schloss nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche mit Anschlägen für den Bolzen (
34 ), zwischen denen der Bolzen hin und her bewegt werden kann. - Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Bügel (
32 ) einen Abstand zu seinem Anschlag (18 ) aufweist, wenn die Drehfalle in der Vorrast verriegelt ist. - Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Bügel mit Hilfe eines Seilzugs (
39 ) bewegt von seiner Anfangsstellung in seine Endstellung bewegt werden kann. - Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Bügel durch eine Vorspannung von seiner Endstellung in seine Anfangsstellung bewegt werden kann.
- Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Bügel durch einen vorgespannten Hebel (
37 ) von seiner Endstellung in seine Anfangsstellung bewegt werden kann. - Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit Steuerungsmitteln, die so sind, dass der Bügel motoririsiert in Richtung seiner Endstellung bewegt wird, wenn sich eine Vorrastsperrklinke (
13 ) in ihrer verriegelnden Stellung befindet, nicht aber eine Hauptrast-Sperrklinke (6 ). - Schloss nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem die Steuerungsmittel Mikroschalter (
40 ) sind, die die Stellung der Sperrklinken zu ertasten vermögen. - Schloss insbesondere nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem die Mikroschalter (
40 ) in Abhängigkeit von der Stellung an schuhförmige Hebelarme der Sperrklinken grenzen.
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