DE102012216976B4 - Schloss für eine Klappe oder Tür - Google Patents

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Abstract

Schloss für ein Kraftfahrzeug umfassend
ein Gesperre mit einer Drehfalle (1) und einer Sperrklinke (2) für ein Verrasten der Drehfalle (1), sowie einen elektrischen Antrieb zum Öffnen des Schlosses, und
einer Zuziehhilfe, wobei die Zuziehhilfe die Drehfalle von einer Vorrastposition in eine Hauptrastposition elektrisch betätigt zuzieht,
einen Multifunktionshebel (5) der so beschaffen ist, dass dieser die nachfolgenden Eigenschaften aufweist:
• der Multifunktionshebel (5) dient einem elektrischen Öffnen des Schlosses und vermag mittelbar oder unmittelbar die Sperrklinke (2) aus ihrer Raststellung heraus zu bewegen;

der Multifunktionshebel (5) weist einen Arm auf, der eine Antriebsklinke (19) der Zuziehhilfe für ein elektrisches und/oder mechanisches Zuziehen des Schlosses auswerfen und somit unterbrechen kann,
gekennzeichnet durch
einen Blockadehebel (16) für ein Blockieren der Sperrklinke (2) im verrasteten Zustand des Gesperres, der zwischen einem Elektromotor (9) und der Sperrklinke (2) angeordnet ist, wobei der Blockadehebel (16) mit einem Arm an einer seitlichen Kontur des Multifunktionshebel (5) angrenzt und ein Verschwenken des Multifunktionshebels (5) im Uhrzeigersinn zur Folge hat, dass der Blockadehebel (16) aus seiner blockierenden Position heraus geschwenkt wird und
dass der Multifunktionshebel (5) weiter so beschaffen ist, dass dieser außerdem die nachfolgenden Eigenschaften aufweist: der Multifunktionshebel (5) umfasst ein Speichermittel in Form eines Speicherarms (13), der ein unplanmäßiges Verrasten der Drehfalle (1) während des Öffnens verhindert, wobei die Drehfalle (1) eine Erhebung (31) aufweist, die von der Hauptoberfläche der Drehfalle (1) absteht und gegen die sich der Speicherarm (13) abstützt, wenn die Drehfalle (1) im Anschluss an ein Entrasten des Gesperres in Richtung Öffnungsstellung verschwenkt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schloss für ein Kraftfahrzeug gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus dem Stand der Technik ist dabei folgendes bekannt:
    • Die Drehfalle des Gesperres kann in einer Schließstellung durch Rastflächen von Sperrklinke und Drehfalle verrastet werden. Rastflächen meint die Flächen von Drehfalle und Sperrklinke, die für ein Verrasten des Gesperres aneinander anliegen und dann eine Überdeckung zur Folge haben. In einer Schließstellung vermag die Drehfalle einen Schließbolzen, auch Schlosshalter genannt, einer Tür oder einer Klappe zu halten, so dass die Tür oder Klappe nicht geöffnet werden kann. Befindet sich die Drehfalle in einer geöffneten Stellung, so kann der Schließbolzen das Gesperre verlassen und die Tür oder Klappe geöffnet werden.
  • Eine Drehfalle verfügt über einen Lastarm und einen Fangarm. Wird eine Tür oder eine Klappe geschlossen, so wird der Schließbolzen gegen den Fangarm bewegt und verschwenkt diesen und damit auch die Drehfalle in Richtung Schließstellung. Der Lastarm ist erforderlich, um im Fall eines verrasteten Gesperres ein Herausbewegen des Schließbolzens zu versperren.
  • Ein Gesperre kann zwei Rastpositionen umfassen und zwar eine Vorrastposition und eine Hauptrastposition. Wird die Drehfalle in Richtung Schließstellung gedreht, so kann diese dann zunächst in ihrer Vorrastposition verrastet werden. Wird diese weiter gedreht, so kann diese anschließend in ihrer Hauptrastposition verrastet werden. Es kann bei einem solchen Gesperre eine zweite Sperrklinke vorgesehen sein. Die eine Sperrklinke verrastet das Gesperre in der Hauptrastposition und wird daher nachfolgend Hauptrastsperrklinke genannt. Die andere Sperrklinke verrastet dann das Gesperre in der Vorrastposition und wird daher nachfolgend Vorrastsperrklinke genannt. Eine Sperrklinke kann in der Ebene angeordnet sein, in der sich die Drehfalle befindet. Die andere Sperrklinke kann in einer anderen Ebene darüber oder darunter angeordnet sein. In einem solchen Fall kann die Drehfalle einen Bolzen oder eine Erhebung aufweisen, die sich in diese andere Ebene hinein erstreckt. Der Bolzen oder die Erhebung weisen dann eine Rastfläche für die Sperrklinke auf, die sich darüber oder darunter befindet. Ein solcher Bolzen für eine Vorrastsperrklinke, die in einer Ebene oberhalb oder unterhalb der Drehfalle angeordnet ist, geht aus der Druckschrift die DE 10 2007 003 948 A1 hervor.
  • Die Druckschrift DE 10 2010 003 483 A1 offenbart ein Gesperre, bei dem die Drehfalle ein öffnendes Moment in die Sperrklinke einleitet, wenn die Sperrklinke die Drehfalle in der Hauptrastposition verrastet. Die Drehfalle kann beispielsweise aufgrund eines Türdichtungsdrucks und/oder aufgrund einer vorgespannten Feder, die die Drehfalle in ihre Öffnungsstellung zu drehen vermag, und/ oder durch Öffnen einer zugehörigen Tür oder Klappe ein solches Drehmoment in die Sperrklinke einleiten. Durch ein öffnendes Moment kann die Sperrklinke aus ihrer Raststellung heraus bewegt werden. Um dies im Fall eines verrasteten Gesperres zuverlässig zu verhindern, gibt es dann zusätzlich einen Blockadehebel, der das Herausbewegen der Sperrklinke aus ihrer Raststellung zu blockieren vermag. Um ein solches Gesperre zu öffnen, wird mithilfe eines Auslösehebels der Blockadehebel aus seiner blockierenden Stellung heraus geschwenkt. In der Regel genügt dann das öffnende Moment, welches durch die Drehfalle in die Sperrklinke eingeleitet wird, um das Gesperre zu entrasten, also um es zu öffnen.
  • Aus welchen Gründen auch immer kann bei einem Gesperre mit einem vorgenannten öffnenden Moment der Fall auftreten, dass das öffnende Moment nicht genügt, um die Sperrklinke aus ihrer Raststellung heraus zu schwenken. Um dennoch sicherzustellen, dass das Gesperre auch im Fall einer solchen Störung öffnet, gibt es einen Mitnehmer, der beispielsweise am Auslösehebel und/oder wie in der DE 10 2010 003 483 A1 beschrieben an der hieraus bekannten Vorrast-Sperrklinke angebracht ist. Ein solcher Mitnehmer soll die Sperrklinke insbesondere dann aus ihrer Raststellung heraus bewegen, wenn die Sperrklinke nicht allein aufgrund des öffnenden Moments die Raststellung zu verlassen vermag.
  • Ein Auslösehebel eines Gesperres wird grundsätzlich durch Betätigen eines Griffs verschwenkt, um ein Gesperre zu entrosten. Der Griff kann ein Türinnengriff oder ein Türaußengriff eines Kraftfahrzeugs sein. Ein solcher Griff ist in der Regel über ein Gestänge oder über einen Bowdenzug mit dem Auslösehebel verbunden, um so den Auslösehebel durch Betätigen des Griffes zu verschwenken. Ein Auslöser Hebel eines Gesperres kann alternativ oder ergänzend durch einen elektrischen Antrieb betätigt werden, um so ein Gesperre durch den Antrieb öffnen bzw. entrasten zu können.
  • Aus der Druckschrift DE 10 2006 032 033 A1 geht ein Schloss für ein Kraftfahrzeug hervor, welches neben Drehfalle und Sperrklinke ein Speichermittel umfasst. Durch das Speichermittel wird während des Öffnens des Gesperres ein unplanmäßiges Verrasten der Drehfalle Vorrastposition vermieden. Das Speichermittel trägt dafür Sorge, dass während des Drehens der Sperrklinke aus ihrer Schließstellung heraus die Sperrklinke die Drehfalle nicht in ihrer Vorrastposition verrasten kann.
  • Die Druckschrift DE 10 2009 026 921 A1 offenbart ein Kraftfahrzeugschloss mit Zuziehhilfe. Die Zuziehhilfe dient dazu, die Drehfalle von ihrer Vorrastposition in ihre Hauptrastposition durch einen Antrieb zu verschwenken.
  • Ein gattungsgemäßes Schloss zeigt außerdem die DE 10 2011 012 656 A1 Insbesondere im Fall eines Fahrzeugs steht nur begrenzt Bauraum zur Verfügung. Auch ist ein Fachmann gerade auch im Fall von Kraftfahrzeugen bestrebt, das Gewicht eines Schlosses zu reduzieren. Bei einem Schloss kommt es vor allem im Fall von Kraftfahrzeugen also auch darauf an, dieses klein und leicht auf technisch einfache Weise bauen zu können.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Schloss mit bereitzustellen, welches sich für einen Einsatz bei einem Kraftfahrzeug und zwar insbesondere für einen Einsatz bei einer Klappe eines Kraftfahrzeugs eignet.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch ein Schloss mit den Merkmalen des ersten Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Das Schloss für ein Kraftfahrzeug umfasst ein Gesperre mit einer Drehfalle und einer Sperrklinke für ein Verrasten der Drehfalle, sowie einen elektrischen Antrieb zum Öffnen des Schlosses, und einer Zuziehhilfe, wobei die Zuziehhilfe die Drehfalle von einer Vorrastposition in eine Hauptrastposition elektrisch betätigt zuzieht, einen Multifunktionshebel der so beschaffen ist, dass dieser die nachfolgenden Eigenschaften aufweist:
    • • der Multifunktionshebel dient einem elektrischen Öffnen des Schlosses und vermag mittelbar oder unmittelbar die Sperrklinke aus ihrer Raststellung heraus zu bewegen;
    • • der Multifunktionshebel weist einen Arm auf, der eine Antriebsklinke der Zuziehhilfe für ein elektrisches und/oder mechanisches Zuziehen des Schlosses auswerfen und somit unterbrechen kann, weiterhin umfassend einen Blockadehebel für ein Blockieren der Sperrklinke im verrasteten Zustand des Gesperres, der zwischen einem Elektromotor und der Sperrklinke angeordnet ist, wobei der Blockadehebel mit einem Arm an einer seitlichen Kontur des Multifunktionshebel angrenzt und ein Verschwenken des Multifunktionshebels im Uhrzeigersinn zur Folge hat, dass der Blockadehebel aus seiner blockierenden Position heraus geschwenkt wird und dass der Multifunktionshebel weiter so beschaffen ist, dass dieser außerdem die nachfolgenden Eigenschaften aufweist:
      • der Multifunktionshebel umfasst ein Speichermittel in Form eines Speicherarms, der ein unplanmäßiges Verrasten der Drehfalle während des Öffnens verhindert, wobei die Drehfalle eine Erhebung aufweist, die von der Hauptoberfläche der Drehfalle absteht und gegen die sich der Speicherarm abstützt, wenn die Drehfalle im Anschluss an ein Entrasten des Gesperres in Richtung Öffnungsstellung verschwenkt.
  • Da der Multifunktionshebel eine Mehrzahl von Aufgaben zu erfüllen vermag, ist die Anzahl an Teilen gering. Eine geringe Anzahl an Teilen wirkt sich regelmäßig vorteilhaft auf die Herstellung aus, da nur wenige Teile montiert und gehandhabt werden müssen. Darüber hinaus wirkt sich eine geringe Anzahl an Teilen regelmäßig günstig auf das Gewicht und den Bauraum aus. Je mehr Eigenschaften bzw. Aufgaben der Multifunktionshebel zu erfüllen vermag, umso besser wird die Aufgabe der Erfindung gelöst. Besonders bevorzugt erfüllt der Multifunktionshebel daher wenigstens vier, wenigstens fünf oder wenigstens sechs der vorgenannten Eigenschaften. Ganz besonders bevorzugt erfüllt der Multifunktionshebel sämtliche sieben vorgenannte Eigenschaften.
  • Je mehr Eigenschaften erfüllt sind, desto universeller kann der Multifunktionshebel in unterschiedlich konzipierten Schlössern eingesetzt werden. Der Multifunktionshebel ist dann insbesondere Teil eines Baukastensystems, welches es erlaubt, nach Bedarf Schlösser mit gewünschten Eigenschaften herzustellen, ohne dafür unterschiedliche Bauteile vorsehen zu müssen. Der Fertigungsaufwand wird so gering gehalten.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Einrichtung für ein elektrisches Öffnen ein Rad, insbesondere ein Zahnrad, welches eine Steuerkurve umfasst. Der Multifunktionshebel umfasst einen Arm, der mit der Steuerkurve zusammenwirkt. Durch Drehen des Rads wird ausgehend vom verrasteten Zustand des Gesperres durch die Steuerkurve der Arm bewegt und so der Multifunktionshebel verschwenkt. Das Verschwenken bewirkt dann ein Herausbewegen der verrasteten Sperrklinke aus ihrer Rastposition. Beispielsweise durch einen Dichtungsdruck und / oder eine vorgespannte Feder und / oder durch manuelles Öffnen einer zugehörigen Tür oder Klappe wird nach dem Herausbewegen die Drehfalle in Richtung Öffnungsstellung gedreht. Hat die Drehfalle ihre Öffnungsstellung erreicht, so kann der Schließbolzen der Klappe oder Tür das Gesperre verlassen. Die Klappe oder Tür kann sich im Anschluss daran öffnen, beispielsweise aufgrund einer vorgespannten Feder, durch einen elektrischen Antrieb oder aber manuell. Ein manuelles Öffnen des Schlosses durch Betätigen eines Griffes oder dergleichen ist also für ein Öffnen des Schlosses dann nicht erforderlich. Das elektrische Öffnen des Schlosses kann durch einen Sensor gesteuert werden, der die Annäherung eines Benutzers an die Tür oder Klappe geeignet zu erkennen vermag. Bedarf für diese Ausführungsform besteht insbesondere im Fall einer Klappe, die einen Kofferraum eines Fahrzeugs zu verschließen vermag.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung weist die Steuerkurve eine Kontur auf, die sich bogenförmig vom Zentrum des Rads zum Außenumfang erstreckt. An dieser Kontur vermag der Arm des Multifunktionshebels anzuliegen. Die Kontur steht insbesondere senkrecht von einer Hauptoberfläche des Rads ab. Dreht sich das Rad in eine entsprechende Richtung, so drückt die Kontur einen entsprechenden Arm des Multifunktionshebels zunehmend nach außen und verschwenkt so den Multifunktionshebel. Das elektrische Verschwenken kann durch diese Ausführungsform auf technisch besonders einfache Weise mit geringem Bauraum realisiert werden.
  • In einer Ausführungsform ist das Rad ein Zahnrad, welches durch eine Schnecke eines Elektromotors angetrieben werden kann. Diese Ausführungsform erlaubt ein besonders zuverlässiges, störungsarmes elektrisches Öffnen des Schlosses.
  • In einer Ausführungsform erstreckt sich der Arm oder ein Abschnitt des Arms des Multifunktionshebels bogenförmig um die Steuerkurve herum. Auf diese Weise wird eine hinreichende Länge des Arms für ein zuverlässiges Funktionieren bereitgestellt, ohne dafür übermäßig großen Bauraum vorsehen zu müssen.
  • Dient der Multifunktionshebel einem elektrischen Öffnen des Schlosses und vermag dieser mittelbar oder unmittelbar die Sperrklinke aus ihrer Raststellung heraus zu bewegen, so kann mit Hilfe eines solchen Schlosses eine Klappe eines Kraftfahrzeugs besonders komfortabel geöffnet werden. Gerade im Fall einer Klappe eines Kraftfahrzeugs besteht Bedarf, dieses elektrisch öffnen zu können. Es können dann zum Beispiel Gegenstände besonders schnell in einem Kofferraum, der mit der Klappe verschlossen werden kann, verladen werden. Insbesondere bei dieser Ausführungsform eignet sich das Schloss ganz besonders für einen Einsatz bei einer Klappe eines Kraftfahrzeugs, mit der ein Kofferraum verschlossen wird.
  • Umfasst ein elektrischer Öffnungsmechanismus den Multifunktionshebel, so ist insbesondere dann außerdem eine Befestigung für einen Seilzug oder ein Gestänge beim Multifunktionshebel vorgesehen, um das Schloss mechanisch öffnen zu können. Die Befestigung kann eine Öffnung oder einen Haken sein, in die bzw. in den ein Seilzug oder ein Gestänge eingehängt werden kann. Ein mechanisches Öffnen des Schlosses wird so ermöglicht, um das Schloss auch bei Ausfall der Elektrik öffnen zu können.
  • Vorzugsweise befindet sich die Befestigung bei dem Arm des Multifunktionshebels, der durch die Steuerkurve für ein elektrisches Öffnen des Schlosses verschwenkt wird. Dieser Arm wird daher doppelt genutzt und zwar sowohl für ein elektrisches als auch für ein mechanisches Öffnen des Schlosses. Eine Doppelnutzung wirkt sich vorteilhaft auf Bauraum und Gewicht aus. Das Vorsehen der Befestigung an einem Arm ermöglicht darüber hinaus das Nutzen einer Hebelwirkung, um ohne übermäßigen Kraftaufwand das Schloss mechanisch öffnen zu können.
  • Gerade im Fall einer Klappe kann das Öffnen durch eine Schneelast behindert werden. Dieses Problem tritt insbesondere dann auf, wenn die Klappe eine hinreichend horizontal verlaufende Fläche aufweist, die mit Schnee bedeckt werden kann. Verzögert sich dadurch das Öffnen der Klappe oder wird ein automatisiertes Öffnen der Klappe dadurch sogar verhindert, so tritt verstärkt das Problem auf, dass sich das Gesperre unplanmäßig verrasten kann. Deshalb weist der Multifunktionshebel erfindungsgemäß ein Speichermittel in Form eines Speicherarms auf, der ein solches unplanmäßiges Verrasten während des Öffnens des Gesperres zu verhindern vermag. Es wird so vermieden, dass beispielsweise aufgrund einer Schneelast Folgestörungen auftreten. Bei dieser Ausführungsform gibt es insbesondere eine Vorrastposition des Gesperres. Das Speichermittel verhindert dann insbesondere, dass das Gesperre in der Vorrastposition verrasten kann, wenn die Drehfalle ausgehend von der Hauptrastposition in Richtung Öffnungsstellung für ein Öffnen des Gesperres gedreht wird.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung schließt sich der Speicherarm vorteilhaft an den Arm an, der dem elektrischen Öffnen dient. Diese Ausführungsform trägt zu einem geringen Bauraum bei. Der Speicherarm bildet dann eine Art Verlängerung des Arms, der dem elektrischen Öffnen dient.
  • Das freie Ende des Speicherarms endet oberhalb oder unterhalb der Hauptoberfläche bzw. der Hauptebene der Drehfalle. Von der Hauptoberfläche steht dann eine Erhebung ab, gegen die sich der Speicherarm abzustützen vermag, wenn die Drehfalle im Anschluss an ein Entrasten des Gesperres in Richtung Öffnungsstellung verschwenkt wird. Durch das Abstützen wird verhindert, dass die Drehfalle sich in einer zweiten Rastposition zu verrasten vermag. Das Abstützen hat also zur Folge, dass eine Sperrklinke daran gehindert wird, die Drehfalle während ihres Verschwenkens in Richtung Öffnungsstellung zu verrasten. So wird auf technisch einfache Weise mit geringem Bauraum erreicht, dass sich das Gesperre während des Öffnens unplanmäßig verrasten kann.
  • Die Erhebung der Drehfalle ist insbesondere an einem seitlichen Rand der Drehfalle angeordnet und verläuft vorzugsweise bogenförmig. Die Erhebung kann auf einer Seite eine Rastfläche für ein Verrasten der Drehfalle in der Vorrastposition umfassen. Es handelt sich insbesondere um die Seite, die in Richtung Achse der Drehfalle, also nach innen, gerichtet ist. Die Erhebung stabilisiert so die Rastfläche mechanisch. Dies trägt zu einem geringen Bauraum und einem geringen Gewicht des Schlosses bei.
  • Weist der Multifunktionshebel eine Sperrklinke auf, dann ist die Sperrklinke unmittelbar mit dem Multifunktionshebel verbunden. Diese Ausführungsform erlaubt ein direktes Steuern der Bewegung der Sperrklinke, um das Gesperre mithilfe des Multifunktionshebels zu entrasten.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Sperrklinke einteilig mit dem Multifunktionshebel verbunden. Die Zahl der Teile wird so weiter vorteilhaft reduziert, die gefertigt und gehandhabt werden müssen. insbesondere bei dieser Ausführungsform umfasst der Multifunktionshebel zwei Sperrklinken und zwar eine Hauptrastsperrklinke und eine Vorrastsperrklinke. Vorzugsweise ist dann die Vorrastsperrklinke einteilig mit dem Multifunktionshebel verbunden.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Sperrklinke drehfest mit dem Multifunktionshebel verbunden. Ein Verschwenken des Multifunktionshebels hat daher unmittelbar ein Verschwenken der Sperrklinke zur Folge. Für ein Entrasten des Gesperres wird bei dieser Ausführungsform der Multifunktionshebel derart verschwenkt, dass dadurch zugleich die Sperrklinke aus ihrer Rastposition herausgeschwenkt wird. Diese Ausführungsform erlaubt eine einfache Mechanik mit geringem Bauraum.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung weist der Multifunktionshebel eine Vorrastsperrklinke auf, die dem Verrasten der Drehfalle in einer Position Vorrast dient. Diese Vorrastsperrklinke ist also unmittelbar mit dem Multifunktionshebel verbunden und zwar vorzugsweise drehfest. Eine drehfeste Verbindung wird auf besonders einfache Weise in einer Ausführungsform durch eine einteilige Herstellungsweise realisiert. Die Vorrastsperrklinke und der Multifunktionshebel stellen dann also ein Bauteil dar, für das keine zwei Teile zusammengefügt wurden. Dies reduziert vorteilhaft den Herstellungsaufwand.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung weist der Multifunktionshebel sowohl eine Vorrastsperrklinke als auch eine Hauptrastsperrklinke auf. Beide Sperrklinken sind also mit dem Multifunktionshebel verbunden. Bei dieser Ausführungsform ist die Hauptrastsperrklinke vorzugsweise drehbar gelagert und kann also relativ zum Multifunktionshebel verschwenkt werden. Beide Sperrklinken sind vorzugsweise übereinander angeordnet, um den Bauraum gering zu halten. Es kann so mit geringem Bauraum und mit geringem Gewicht ein Schloss mit Gesperre bereitgestellt werden, welches in einer Position Vorrast und in einer Position Hauptrast verrastet werden kann.
  • Bei der vorgenannten Ausführungsform ist die Vorrastsperrklinke vorzugsweise so beschaffen, dass diese dazu beitragen kann, die Hauptrastsperrklinke aus ihrer Rastposition heraus zu bewegen. Durch diese Ausführungsform wird verbessert sichergestellt, dass sich das Schloss stets öffnen lässt und zwar auch für den Fall, dass die Hauptrastsperrklinke durch ein öffnendes Moment aus ihrer Raststellung heraus bewegt werden kann. Das öffnende Moment wird dann durch die Drehfalle in der Raststellung in die Hauptrastsperrklinke eingeleitet. Bei dieser Ausführungsform vermag dann der Blockadehebel ein unplanmäßiges Herausbewegen der Hauptrastsperrklinke aus ihrer Raststellung zu blockieren.
  • Der Multifunktionshebel wirkt dabei so auf den Blockadehebel ein oder ist so mit dem vorgenannten Blockadehebel verbunden, dass der Multifunktionshebel den Blockadehebel unmittelbar aus seiner blockierenden Position heraus schwenken kann. Insbesondere bei dieser Ausführungsform vermag die Drehfalle ein öffnendes Moment in der Hauptrastposition in die entsprechende Sperrklinke einzuleiten. Bei dieser Ausführungsform vermag dann der Multifunktionshebel die Sperrklinke mittelbar aus ihrer Raststellung heraus zu bewegen, indem der Multifunktionshebel den Blockadehebel aus seiner blockierenden Position heraus schwenkt. Im Anschluss daran verlässt die Sperrklinke ihre Rastposition aufgrund des eingeleiteten öffnenden Moments und wird also nicht unmittelbar durch den Multifunktionshebel verschwenkt.
  • Eine seitliche Kontur des Multifunktionshebels grenzt im verrasteten Zustand des Gesperres an einen Arm des Blockadehebels an. Durch Verschwenken des Multifunktionshebel wird dann durch dieses Angrenzen der Blockadehebel aus seiner blockierenden Position heraus verschwenkt, um so das Gesperre zu öffnen. Durch das Angrenzen wird ferner ein Öffnungsgeräusch vermieden.
  • Sind Vorrastsperrklinke und Hauptrastsperrklinke übereinander angeordnet, so umfasst die Vorrastsperrklinke vorzugsweise einen abstehenden Bolzen, der die Hauptrastsperrklinke zu erfassen und aus ihrer Raststellung heraus zu bewegen vermag.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Bolzen zugleich eine Fläche auf, die eine Rastfläche darstellt und ein Verrasten in einer Vorrastposition ermöglicht. Der vorstehende Bolzen erfüllt daher eine Doppelfunktion, was sich vorteilhaft auf Gewicht und Bauraum auswirkt. In dieser Ausführungsform umfasst die Drehfalle seitlich eine Rastfläche für ein Verrasten in der Vorrastposition.
  • Alternativ steht ein Bolzen oder eine Erhebung von der Drehfalle ab und zwar in die Ebene hinein, in die er sich die Vorrastsperrklinke befindet. Durch den Bolzen bzw. die Erhebung wird dann eine Rastfläche für ein Verrasten in der Vorrastposition durch die Vorrastsperrklinke bereitgestellt.
  • Um einen besonders kleinen Bauraum zu ermöglichen, ist der Blockadehebel in Aufsicht auf das Gesperre gesehen zwischen einem Elektromotor für ein elektrisches Öffnen des Schlosses und der oder den Sperrklinken angeordnet.
  • Um ein Öffnen, insbesondere ein elektrisches Öffnen, zu jedem Zeitpunkt realisieren zu können, weist der Multifunktionshebel einen Arm auf, der eine Antriebsklinke einer Zuziehhilfe für ein elektrisches und/ oder mechanisches Zuziehen des Schlosses auswerfen kann. Hier verfügt das Schloss also über eine Zuziehhilfe, die die Drehfalle von einer Vorrastposition in eine Hauptrastposition elektrisch betätigt und/ oder manuell zumindest mittelbar betätigt verschwenken und in diesem Sinne zuziehen kann. Wird der Multifunktionshebel für ein Öffnen oder elektrisches Öffnen verschwenkt, so verschwenkt zugleich der Arm die Antriebsklinke zumindest im Bedarfsfall derart, dass die Antriebsklinke die Drehfalle nicht erfassen und verschwenken kann. Ein Bedarfsfall liegt zumindest dann vor, wenn die Zuziehhilfe das Öffnen behindern oder verhindern könnte.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine Mitnehmerfläche für die Antriebsklinke der Zuziehhilfe am Fangarm der Drehfalle angeordnet. Liegt eine Mitnehmerfläche der Antriebsklinke an einer solchen Mitnehmerfläche des Fangarms an, so befindet sich die Antriebsklinke im Eingriff mit der Drehfalle und kann diese zuziehen. Die Anordnung der Mitnehmerfläche für die Antriebsklinke am Fangarm wirkt sich vorteilhaft auf den Bauraum aus. Dieser kann also dadurch gering gehalten werden.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist der Fangarm der Drehfalle eine Rastfläche für ein Verrasten mit einer Sperrklinke auf. In einer Ausführungsform weist der Fangarm der Drehfalle zwei Rastflächen auf und zwar für ein Verrasten der Drehfalle in der Vorrastposition sowie für ein Verrasten der Drehfalle in der Hauptrastposition.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Antriebsklinke einer Zuziehhilfe an einem schwenkbaren Arm drehbar gelagert. Durch die drehbare Lagerung der Antriebsklinke kann auf einfache Weise sichergestellt werden, dass die Antriebsklinke durch den Multifunktionshebel während des Öffnens im Bedarfsfall aus der Eingriffsposition durch den Multifunktionshebel heraus geschwenkt werden kann.
  • Der Arm der Zuziehhilfe ist vorzugsweise schwenkbar gelagert, um durch entsprechendes Verschwenken des Arms die Drehfalle zuzuziehen zu können, wenn sich die Antriebsklinke im Eingriff mit der Drehfalle befindet.
  • Das Verschwenken des Arms der Zuziehhilfe erfolgt insbesondere mithilfe eines Elektromotors oder einem anderen elektrischen Antrieb. Die Antriebsklinke der Zuziehhilfe wird bevorzugt durch Schwerkraft und/oder durch eine vorgespannte Feder in ihre Eingriffsposition verschwenkt und/ oder in dieser gehalten, zumindest solange dies nicht durch den Multifunktionshebel verhindert wird.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weisen der schwenkbare Arm der Zuziehhilfe sowie die Drehfalle eine gemeinsame Achse auf, um die Drehfalle und schwenkbarer Arm herum gedreht werden können. Diese Ausführungsform trägt vorteilhaft zu einem geringen Bauraum bei.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung gibt es einen Anschlag für die Drehfalle und/ oder den schwenkbaren Arm der Zuziehhilfe, um ein übermäßiges Verschwenken in Richtung Schließstellung der Drehfalle zu verhindern. Dient der Anschlag sowohl der Begrenzung für die Drehfalle als auch für den schwenkbaren Arm der Zuziehhilfe, so übernimmt er eine Doppelfunktion, was vorteilhaft zu einem geringen Bauraum beiträgt und die Zahl der benötigten Teile reduziert.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst der schwenkbare Arm der Zuziehhilfe am freien Ende eine Befestigung für ein Gestänge oder einen Bowdenzug, beispielsweise in Form einer Öffnung oder eines Haken. Hierdurch kann der elektrische Antrieb für die Zuziehhilfe entfernt vom Gesperre angeordnet werden, um so vorteilhaft einen zur Verfügung stehenden Raum frei auswählen zu können.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst der schwenkbare Arm der Zuziehhilfe ein Langloch, in welches ein von der Antriebsklinke abstehender Bolzen hineinreicht und bevorzugt hindurchreicht. Hierdurch wird die Schwenkbewegung der Antriebsklinke geeignet begrenzt, um Störungen durch ein übermäßiges Verschwenken der Antriebsklinke zu vermeiden.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung vermag ein Arm des Multifunktionshebel insbesondere den vorgenannten Bolzen der Antriebsklinke zu erfassen und zu verschwenken, umso die Antriebsklinke aus ihrer Eingriffsposition heraus zu verschwenken. Um ein kompaktes Schloss bereitstellen zu können, erfasst der Arm des Multifunktionshebels insbesondere den Teil des Bolzens, der durch das genannte Langloch hindurch reicht.
  • Der Multifunktionshebel kann variabel bei unterschiedlichen Schlössern eingesetzt werden und zwar vor allem sowohl bei einem Schloss, welches keinen Blockadehebel für ein Blockieren einer Sperrklinke aufweist sowie bei einem Schloss, welches einen Blockadehebel für ein Blockieren einer Sperrklinke in einer Raststellung aufweist.
  • Ein erfindungsgemäßes Schloss wird insbesondere bei einem Kraftfahrzeug vorgesehen und zwar vor allem bei einer Klappe eines Kraftfahrzeugs wie Kofferraumklappe oder Heckklappe.
  • Es zeigen
    • 1: Gesperre eines nicht erfindungsgemäßen Schlosses mit Multifunktionshebel und Sperrklinke;
    • 2: Gesperre eines nicht erfindungsgemäßen Schlosses mit Multifunktionshebel und zwei Sperrklinken für ein Verrasten in einer Vorrastposition und in einer Hauptrastposition;
    • 3: Gesperre eines erfindungsgemäßen Schlosses mit Multifunktionshebel, zwei Sperrklinken für ein Verrasten in einer Vorrastposition und in einer Hauptrastposition, mit einem Blockadehebel für ein Blockieren einer Sperrklinke sowie mit einer Zuziehhilfe;
    • 4: Darstellung eines Öffnungsvorganges eines Gesperres;
    • 5: Detailansicht eines Speicherarms des Multifunktionshebels;
    • 6: Gesperre mit Mikroschalter.
  • Das in der 1 gezeigte Gesperre für ein Schloss eines Kraftfahrzeugs umfasst eine Drehfalle 1 und eine Sperrklinke 2 für ein Verrasten der Drehfalle 1. Die Sperrklinke 2 ist mit Kunststoff 3 teilweise beschichtet und kann um eine Achse 4 gedreht werden. Das Gesperre umfasst weiter einen Multifunktionshebel 5, der eine Mehrzahl von Funktionen zu übernehmen vermag. Der Multifunktionshebel 5 kann ebenfalls um die Achse 4 gedreht werden.
  • Ein drehbar gelagertes Zahnrad 6 umfasst eine Steuerkurve 7. Der Multifunktionshebel 5 umfasst einen Arm 8, der mit der Steuerkurve 7 für ein elektrisches Öffnen zusammenwirkt. Durch Drehen des Rads 6 im Uhrzeigersinn wird ausgehend vom verrasteten Zustand des Gesperres durch die Steuerkurve 7 der Arm 8 vom Zentrum des Rads 6 in Richtung Rand des Rads 6 bewegt und so der Multifunktionshebel 5 im Uhrzeigersinn verschwenkt. Das Verschwenken bewirkt dann ein unmittelbares Herausbewegen der verrasteten Sperrklinke 2 aus ihrer Rastposition. Bevorzugt ist bei dem in der 1 gezeigten Gesperre daher die Sperrklinke 2 drehfest mit dem Multifunktionshebel 5 verbunden, so dass ein Verschwenken des Multifunktionshebels 5 aus diesem Grund unmittelbar ein Verschwenken der Sperrklinke 2 zur Folge hat und zwar um die Achse 4 herum. Alternativ kann der Multifunktionshebel 5 einen Mitnehmer aufweisen, der die dann am Multifunktionshebel schwenkbar angebrachte Sperrklinke 2 zu erfassen und für ein Öffnen des Gesperres mitzunehmen vermag. Der Multifunktionshebel 5 vermag daher in beiden Ausführungsformen die Sperrklinke 2 unmittelbar aus ihrer Raststellung heraus zu bewegen.
  • Beispielsweise durch einen Dichtungsdruck und / oder eine vorgespannte Feder wird im Anschluss an das Herausbewegen der Sperrklinke 2 aus ihrer gezeigten Rastposition die Drehfalle 1 im Uhrzeigersinn in Richtung Öffnungsstellung gedreht und zwar um ihre Achse 11 herum. Hat die Drehfalle 1 ihre Öffnungsstellung erreicht, so kann ein nicht dargestellter Schließbolzen das Gesperre verlassen.
  • Um das Zahnrad 6 durch einen elektrischen Antrieb drehen zu können, umfasst das in der 1 gezeigte Gesperre einen Elektromotor 9 mit einer Schnecke 10, die durch den Elektromotor 9 gedreht werden kann. Ein Drehen der Schnecke 10 bewirkt ein Drehen des damit in Eingriff befindlichen Zahnrads 6.
  • Die Steuerkurve 7 wird durch eine von der gezeigten Radoberfläche senkrecht abstehende Kontur gebildet, die sich bogenförmig von dem Achsbereich des Rads 6 zum Außenumfang des Rads 6 erstreckt. An dieser Kontur 7 liegt der Arm 8 des Multifunktionshebels an und zwar vorzugsweise in jeder Positionen des Gesperres, um Geräuschentwicklungen zu minimieren.
  • Der Arm 8 des Multifunktionshebels 5 erstreckt sich im Wesentlichen bogenförmig um die Steuerkurve 7 herum.
  • Der Multifunktionshebel 5 umfasst eine Befestigung in Form einer Öffnung 12 für einen Seilzug oder ein Gestänge, um das Schloss mechanisch öffnen zu können. Ein mechanisches Öffnen des Schlosses wird so ermöglicht, um das Schloss auch bei Ausfall der Elektrik öffnen zu können.
  • Die Befestigung 12 befindet sich bei dem Arm 8 des Multifunktionshebels 5, der durch die Steuerkurve 7 für ein elektrisches Öffnen des Schlosses verschwenkt wird.
  • Der Multifunktionshebel 5 umfasst einen Speicherarm 13, der ein unplanmäßiges Verrasten während des Öffnens des Gesperres zu verhindern vermag. Der Speicherarm 13 ist als Verlängerung des Arms 8 ausgeführt, der durch die Steuerkurve 7 erfasst und verschwenkt werden kann.
  • Das freie Ende des Speicherarms 13 endet im Fall der 1 unterhalb der Hauptoberfläche der Drehfalle 1 und befindet sich oberhalb der Hauptoberfläche des Multifunktionshebels 5. Das freie Ende des Speicherarms 13 befindet sich also außerhalb der Hauptebene der Drehfalle 1.
  • Von der Hauptoberfläche der Drehfalle steht eine in der 1 nicht sichtbare Erhebung ab und zwar in die Papierebene hinein, gegen die sich das freie Ende des Speicherarms 13 abzustützen vermag, wenn die Drehfalle im Anschluss an ein Entrasten des Gesperres in Richtung Öffnungsstellung verschwenkt wird. Durch das Abstützen wird verhindert, dass die Drehfalle sich in einer zweiten Rastposition zu verrasten vermag. Das Abstützen hat also zur Folge, dass eine Sperrklinke daran gehindert wird, die Drehfalle während ihres Verschwenkens in Richtung Öffnungsstellung zu verrasten.
  • In einer in der 2 gezeigten Ausführungsform der Erfindung weist der Multifunktionshebel 5 zusätzlich im Vergleich zu der in der 1 gezeigten Ausführungsform eine Vorrastsperrklinke 14 auf, die dem Verrasten der Drehfalle in einer Vorrastposition dient. Diese Vorrastsperrklinke 14 ist unmittelbar mit dem Multifunktionshebel 5 verbunden und zwar drehfest. Die Vorrastsperrklinke 14 kann daher gemeinsam mit dem Multifunktionshebel 5 um die Achse 4 gedreht werden. Bei der in der 2 gezeigten Ausführungsform ist die Sperrklinke 2, die als Hauptrastsperrklinke dient, nicht drehfest mit dem Multifunktionshebel 5 verbunden. Die Vorrastsperrklinke 14 befindet sich zwischen der Hauptrastsperrklinke 2 und dem Multifunktionshebel 5. Die Drehfalle 1 verdeckt im Fall der 2 einen senkrecht von der Drehfalle 1 abstehenden Bolzen der Drehfalle 1 (der also senkrecht in die Papierebene hinein absteht), die dem Verrasten der Drehfalle 1 durch die Vorrastsperrklinke 14 in der Vorrastposition dient.
  • Mit dem in der 2 dargestellten Gesperre kann ein Schloss mit geringem Bauraum und mit geringem Gewicht bereitgestellt werden, welches in einer Position Vorrast und in einer Position Hauptrast verrastet werden kann.
  • Das freie Ende der Vorrastsperrklinke 14 umfasst einen senkrecht abstehenden Steg oder Bolzen 15, der also senkrecht aus der Papierebene heraus absteht. Wird der Multifunktionshebel 5 um die Achse 4 herum im Uhrzeigersinn verschwenkt, so wird der Bolzen 15 gegen die Hauptrastsperrklinke 2 bewegt und erfasst diese schließlich. Im Anschluss daran wird durch weiteres Drehen des Multifunktionshebels 5 im Uhrzeigersinn mithilfe des Bolzens 15 die Sperrklinke 2 aus ihrer gezeigten Raststellung heraus bewegt. Bei dieser Ausführungsform vermag die Drehfalle 1 kein öffnendes Moment in die Hauptrastsperrklinke 2 einzuleiten.
  • Die in der 3 gezeigte Ausführungsform weist zusätzlich zu dem in der 2 gezeigten Ausführungsform einen Blockadehebel 16 auf, der im gezeigten verrasteten Zustand des Gesperres die Hauptrastsperrklinke 2 wie dargestellt zu blockieren vermag. in dieser gezeigten blockierenden Stellung kann die Hauptrastsperrklinke 2 ihre verrastete Stellung nicht verlassen. Um das Gesperre zu entrasten, muss der Blockadehebel 16 um seine Achse 17 herum entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn gedreht werden. Ein solches Drehen wird in einer Ausführungsform durch Verschwenken eines Arms 18 bewirkt, der durch Drehen des Zahnrads 6 im Uhrzeigersinn geeignet verschwenkt wird. Der Arm 18 ist einerseits geeignet mit dem Blockadehebel 16 verbunden und liegt andererseits beispielsweise an einem vorstehenden Bolzen oder an einer anders geformten Erhebung an, der bzw. die im Fall der 3 von dem Zahnrad 6 verdeckt wird. Der Bolzen bzw. die Erhebung stehen also senkrecht in die Papierebene hinein von dem Zahnrad 6 ab und können durch Drehen des Rads 6 im Uhrzeigersinn gegen den Arm 18 so bewegt werden, dass dadurch der Arm 18 um die Achse 17 herum entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Der Blockadehebel 16 grenzt wie dargestellt mit einem Arm an einer seitlichen Kontur des Multifunktionshebel 5 an. Ein Verschwenken des Multifunktionshebels 5 im Uhrzeigersinn hat dann zur Folge, dass der Blockadehebel aus seiner blockierenden Position heraus geschwenkt wird.
  • Um einen besonders kleinen Bauraum zu ermöglichen, ist der Blockadehebel 16 in der dargestellten Aufsicht auf das Gesperre gesehen zwischen dem Elektromotor 9 und den Sperrklinken 2 und 14 angeordnet.
  • Im Fall der 3 leitet die Drehfalle 1 in der gezeigten verrasteten Position des Gesperres vorzugsweise ein öffnendes Moment in die Hauptrastsperrklinke 2 ein, um das Gesperre mit geringem Kraftaufwand öffnen zu können. Wird der Blockadehebel 16 aus seiner blockierenden Stellung bewegt, so hat dieses öffnende Moment zur Folge, dass die Sperrklinke 2 aus ihrer Raststellung heraus bewegt wird. Sollte dies aus irgendeinem Grund misslingen, so steht der Bolzen 15 der Vorrastsperrklinke zur Verfügung, um schließlich mithilfe des Bolzens 15 die Huaptrastsperrklinke 2 aus ihrer Raststellung heraus zu bewegen.
  • Das in der 3 gezeigte Gesperre umfasst ferner eine Zuziehhilfe, die eine Antriebsklinke 19 aufweist. Die Antriebsklinke 19 ist drehbar relativ zu einem verschwenkbaren Arm 20 gelagert und an diesem mittels einer Achse 21 drehbar befestigt. Durch entsprechendes Verschwenken des Arms 20 wird eine Rastfläche 22 der Antriebsklinke 19 gegen eine Rastfläche 23 der Drehfalle 1 bewegt, wodurch die Drehfalle 1 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn verdreht werden kann. Die Zuziehhilfe dient daher dazu, die Drehfalle mittels eines Antriebs von ihrer Vorrastposition in ihre Hauptrastposition zu bewegen. Ein in die Papierebene hinein abstehender Bolzen, dessen Position durch den Kreis 24 angedeutet wird, reicht durch ein Langloch 25 des Arms 20 hindurch. Hierdurch wird die Schwenkbewegung der Antriebsklinke 19 begrenzt.
  • Der hindurch reichende Bolzen wird ferner dazu genutzt, um die Antriebsklinke 19 mithilfe eines Arms 26 des Multifunktionshebels 5 aus ihrer Antriebsstellung heraus zu bewegen, wenn das Schloss durch Drehen des Multifunktionshebels 5 im Uhrzeigersinn geöffnet werden soll. Der Arm 26 kann also die Antriebsklinke 19 der Zuziehhilfe dann auswerfen, um ein elektrisches Öffnen zu jedem Zeitpunkt realisieren zu können. Wird der Multifunktionshebel 5 bei der in der 3 gezeigten Ausführungsform für ein elektrisches Öffnen verschwenkt, so verschwenkt zugleich der Arm 26 die Antriebsklinke 19 zumindest im Bedarfsfall derart, dass die Antriebsklinke die Drehfalle nicht erfassen und verschwenken kann.
  • Die Mitnehmerfläche 23 für die Antriebsklinke 19 der Zuziehhilfe ist am Fangarm 27 der Drehfalle 1 angeordnet. Liegt die Mitnehmerfläche 22 der Antriebsklinke 19 an dieser Mitnehmerfläche 23 an, so befindet sich die Antriebsklinke 19 im Eingriff mit der Drehfalle 1 und kann diese mithilfe eines nicht dargestellten elektrischen Antriebs zuziehen. Der Fangarm 27 der Drehfalle 1 weist ferner eine Rastfläche 28 für eine Verrasten durch die Hauptrastsperrklinke 2 auf.
  • Der schwenkbare Arm 20 der Zuziehhilfe wird durch die Achse 11 der Drehfalle 1 drehbar gelagert und kann um diese herum gedreht werden.
  • Der Arm 20 der Zuziehhilfe weist an seinem freien Ende einen Haken 29 auf, der mit einem Bowdenzug oder einem Gestänge verbunden werden kann, um den Arm 20 für ein Zuziehen um die Achse 11 herum mit Hilfe eines entfernt angeordneten elektrischen Antriebs verschwenken zu können.
  • Die 4 verdeutlicht im Vergleich zu dem in der 3 gezeigten Gesperre die Situation, dass das Rad 6 im Uhrzeigersinn verdreht worden ist, so dass der Blockadehebel 14 dadurch seine blockierende Stellung verlassen hat. Der Steg bzw. Bolzen 15 hat die Hauptrastsperrklinke 2 erreicht. Ein weiteres Drehen des Rads 6 im Uhrzeigersinn würde also bewirken, dass die Hauptrastsperrklinke 2 aus ihrer gezeigten Raststellung heraus bewegt wird.
  • In der 4 wird ferner ein Anschlag 30 gezeigt, der ein übermäßiges Verschwenken der Drehfalle 1 in Schließrichtung zu begrenzen vermag. Dieser Anschlag 30 kann auch für ein Begrenzen des Verschwenkens des Arms 20 der Zuziehhilfe dienen.
  • Die 5 zeigt eine seitliche Detailansicht des Speicherarms 13. Von der Drehfalle 1 steht eine Kontur 31 so ab, dass das freie Ende 34 des Speicherarms 13 hinter oder vor die Kontur 31 gelangen kann. Befindet sich das freie Ende 34 wie in 5 gezeigt vor der Kontur 31, so kann die Drehfalle 1 in der Position Vorrast verrastet werden, falls das Gesperre über eine Vorrastsperrklinke 14 verfügt. Wird aber ausgehend von der Hauptrastposition das Gesperre geöffnet, so gelangt das freie Ende 34 während des Drehens der Drehfalle 1 hinter die Kontur 31. Die Sperrklinke 14 wird dann von der Drehfalle derart entfernt gehalten, dass ein Verrasten in der Vorrastposition während des Öffnens nicht möglich ist.
  • Die 6 zeigt die bereits erläuterten Komponenten eines Gesperres teilweise in transparenter Darstellung. Hierdurch wird sichtbar, dass der Blockadehebel mittels eines Hebels 32 des Multifunktionshebels 5 verschwenkt werden kann. Die Stellung dieses Arms 32 kann mit einem Mikroschalter 33 detektiert werden, um Stellungen des Gesperres ermitteln und in Abhängigkeit davon zum Beispiel elektrische Antriebe des Gesperres steuern zu können. Der Mikroschalter 33 ist innerhalb des Gesperres integriert, so dass durch diesen keine Bauraum Vergrößerung bewirkt wird.

Claims (8)

  1. Schloss für ein Kraftfahrzeug umfassend ein Gesperre mit einer Drehfalle (1) und einer Sperrklinke (2) für ein Verrasten der Drehfalle (1), sowie einen elektrischen Antrieb zum Öffnen des Schlosses, und einer Zuziehhilfe, wobei die Zuziehhilfe die Drehfalle von einer Vorrastposition in eine Hauptrastposition elektrisch betätigt zuzieht, einen Multifunktionshebel (5) der so beschaffen ist, dass dieser die nachfolgenden Eigenschaften aufweist: • der Multifunktionshebel (5) dient einem elektrischen Öffnen des Schlosses und vermag mittelbar oder unmittelbar die Sperrklinke (2) aus ihrer Raststellung heraus zu bewegen; • der Multifunktionshebel (5) weist einen Arm auf, der eine Antriebsklinke (19) der Zuziehhilfe für ein elektrisches und/oder mechanisches Zuziehen des Schlosses auswerfen und somit unterbrechen kann, gekennzeichnet durch einen Blockadehebel (16) für ein Blockieren der Sperrklinke (2) im verrasteten Zustand des Gesperres, der zwischen einem Elektromotor (9) und der Sperrklinke (2) angeordnet ist, wobei der Blockadehebel (16) mit einem Arm an einer seitlichen Kontur des Multifunktionshebel (5) angrenzt und ein Verschwenken des Multifunktionshebels (5) im Uhrzeigersinn zur Folge hat, dass der Blockadehebel (16) aus seiner blockierenden Position heraus geschwenkt wird und dass der Multifunktionshebel (5) weiter so beschaffen ist, dass dieser außerdem die nachfolgenden Eigenschaften aufweist: der Multifunktionshebel (5) umfasst ein Speichermittel in Form eines Speicherarms (13), der ein unplanmäßiges Verrasten der Drehfalle (1) während des Öffnens verhindert, wobei die Drehfalle (1) eine Erhebung (31) aufweist, die von der Hauptoberfläche der Drehfalle (1) absteht und gegen die sich der Speicherarm (13) abstützt, wenn die Drehfalle (1) im Anschluss an ein Entrasten des Gesperres in Richtung Öffnungsstellung verschwenkt.
  2. Schloss nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Rad, insbesondere ein Zahnrad (6), welches eine Steuerkurve (7) umfasst und einen Arm (8) des Multifunktionshebels (5), der mit der Steuerkurve (7) für ein elektrisches Öffnen zusammenwirkt.
  3. Schloss nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkurve (7) eine Kontur (7) aufweist, die sich bogenförmig vom Zentrum des Rads (6) zum Außenumfang erstreckt.
  4. Schloss nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Arm (8) oder ein Abschnitt des Arms (8) des Multifunktionshebels (5) bogenförmig um die Steuerkurve (7) herum erstreckt.
  5. Schloss nach einem der drei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich eine Befestigung (12) bei dem Arm (8) des Multifunktionshebels (5) befindet, der durch die Steuerkurve (7) für ein elektrisches Öffnen des Schlosses verschwenkt werden kann.
  6. Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Multifunktionshebel (5) eine Vorrastsperrklinke (14) und eine Hauptrastsperrklinke (2) aufweist.
  7. Schloss nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrastsperrklinke (14) drehfest mit dem Multifunktionshebel (5) verbunden ist und/oder die Hauptrastsperrklinke (2) drehbar mit dem Multifunktionshebel (5) verbunden ist.
  8. Schloss nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrastsperrklinke (14) durch Verschwenken die HauptrastsperrklInke (2) aus ihrer Raststellung heraus zu bewegen vermag.
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