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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
feinen Edelmetallteilchen und insbesondere ein Verfahren zur Herstellung
von feinen Teilchen von Rhodium, Platin, Palladium und feinen Legierungsteilchen,
die aus zwei oder mehr davon gebildet sind.
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In
letzter Zeit nimmt der Bedarf für feine Teilchen von Edelmetallen,
wie z. B. Platin, Rhodium, Palladium und dergleichen, als Materialien
zu, die als sehr feine Elektrodenmaterialien von elektronischen Hochleistungsbauteilen
und als Elektrodenkatalysatoren von Hochleistungsbrennstoffzellen
essentiell sind. Daher ist auch eine Erhöhung des Leistungsvermögens
der feinen Edelmetallteilchen erwünscht.
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Es
gibt zwei Verfahren zur Herstellung von feinen Edelmetallteilchen,
d. h. ein Zerkleinerungsverfahren und ein „bottom-up”-Verfahren.
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Bei
dem Zerkleinerungsverfahren werden Oxide von Edelmetallen, anorganische
Salze von Edelmetallen, organische Verbindungen, die Edelmetalle
enthalten, und dergleichen als Edelmetallmaterialien verwendet.
Die Edelmetallmaterialien werden mechanisch pulverisiert und dann
reduziert, um feine Edelmetallteilchen zu erhalten.
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Insbesondere
beschreiben die
japanischen ungeprüften
Patentveröffentlichungen Nr. 1998-102104 ,
1998-102106 und
1998-102107 Verfahren
zur Herstellung von Platinpulver, Rhodiumpulver oder Platin/Rhodium-Legierungspulver,
bei denen ein Platinverbindungspulver, ein Rhodiumverbindungspulver
oder ein Gemisch davon mit Calciumcarbonatpulver gemischt wird und
durch Erhitzen bei 800 bis 1400°C reduziert wird, wodurch
ein Teilchenwachstum verursacht wird. Ferner beschreiben die
japanischen ungeprüften
Patentveröffentlichungen Nr. 2003-277802 und
2003-277812 Verfahren
zur Herstellung von Platinpulver oder Rhodiumpulver, bei denen ein
Rhodiumverbindungspulver oder ein Platinverbindungspulver mit einem
Alkalimetallverbindungspulver und einem Erdalkalimetallverbindungspulver
gemischt wird und in einer nicht-Sauerstoffgas-Atmosphäre
auf 1500°C oder weniger erhitzt wird, wodurch ein Teilchenwachstum
verursacht wird. In jedwedem der vorstehend genannten Verfahren weisen
die erhaltenen Edelmetallteilchen einen übermäßig
großen Teilchendurchmesser auf, da Edelmetallverbindungsteilchen
einen großen Teilchendurchmesser aufweisen. Darüber
hinaus können in jedwedem der vorstehend genannten Verfahren
keine Verbesserungen bei der Kris tallinität und der Reinheit der
Edelmetallteilchen erwartet werden, da die Kristallinität
und die Reinheit der Edelmetallteilchen von der Kristallinität
und der Reinheit der Edelmetallverbindungsteilchen abhängen.
Ferner neigen Edelmetalllegierungsteilchen, die von dem Pulvergemisch aus
zwei oder mehr Arten von Edelmetallverbindungsteilchen erhalten
werden, zu einer uneinheitlichen Zusammensetzung in jedem Teilchen
und die Einheitlichkeit der Zusammensetzung kann mit keinem der
vorstehend genannten Verfahren erhalten werden.
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In
dem „bottom-up”-Verfahren werden anorganische
Salze von Edelmetallen, organische Verbindungen, die Edelmetalle
enthalten, und dergleichen als Edelmetallmaterialien verwendet.
Dann werden die Edelmetallmaterialien in organischen Lösungsmitteln,
wie z. B. Polyolen und dergleichen, reduziert, um feine Edelmetallteilchen
zu erhalten. Insbesondere beschreiben die
japanischen ungeprüften Patentveröffentlichungen
Nr. 2006-241494 ,
2007-19055 und
2006-124787 Verfahren
zur Herstellung von Silber-Nanoteilchen mit einer Größe
von 50 bis 100 nm und deren Aufschlämmung. Mit den Herstellungsverfahren
ist es möglich, Edelmetall-Nanoteilchen mit einer Größe
von 100 nm oder kleiner herzustellen, jedoch ist es schwierig, relativ
große feine Legierungsteilchen von 100 nm oder größer
herzustellen.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines
Verfahrens zur Herstellung von feinen Edelmetallteilchen, durch
das feine Edelmetallteilchen erhalten werden, deren Teilchendurchmesser
und Legierungszusammensetzung einfach eingestellt werden können
und deren Kristallinität und Reinheit hoch sind.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben als Ergebnis sorgfältiger
Untersuchungen zur Lösung der vorstehend genannten Aufgabe
gefunden, dass ein Verfahren zur Herstellung von feinen Edelmetallteilchen,
das spezifische Schritte umfasst, die vorstehend genannte Aufgabe
lösen kann und haben die vorliegende Erfindung gemacht.
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Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung die folgenden Verfahren zur Herstellung
von feinen Edelmetallteilchen.
- 1. Verfahren
zur Herstellung von feinen Edelmetallteilchen, wobei das Verfahren
die Schritte umfasst:
(1) Erhalten eines geschmolzenen Gemischs,
das ein Edelmetallchlorid enthält, durch Einleiten von Chlorgas
in ein Gemisch aus einem geschmolzenen Salz eines Alkalimetallchlorids
und einem Edelmetall,
(2) Erhalten eines Edelmetalloxids als
Niederschlag durch Zusetzen eines Alkalimetallcarbonats zu dem geschmolzenen
Gemisch in einer Inertgasatmosphäre,
(3) Erhalten
eines Gemischs, das feine Edelmetalloxidteilchen enthält,
durch Pulverisieren des Edelmetalloxids mit mindestens einem eines
Alkalimetallcarbonats und eines Erdalkalimetallcarbonats, und
(4)
Erhalten von feinen Edelmetallteilchen durch Erwärmen des
im Schritt (3) erhaltenen Gemischs in einer Atmosphäre
eines Gases, das Wasserstoff enthält, und dann Behandeln
des wärmebehandelten Gemischs mit Säure.
- 2. Verfahren nach Gegenstand 1, bei dem im Schritt (1) ein geschmolzenes
Gemisch A und ein geschmolzenes Gemisch B, die verschiedene Edelmetalle
enthalten, hergestellt und zum Erhalten eines geschmolzenen Gemischs
C miteinander gemischt werden.
- 3. Verfahren nach Gegenstand 1 oder 2, bei dem das Edelmetall
mindestens ein Mitglied ist, das aus der Gruppe, bestehend aus Rhodium,
Platin und Palladium, ausgewählt ist.
- 4. Verfahren nach einem der Gegenstände 1 bis 3, bei
dem das Alkalimetallchlorid mindestens ein Mitglied ist, das aus
der Gruppe, bestehend aus LiCl, NaCl, KCl, CsCl, LiCl-NaCl, LiCl-KCl, NaCl-KCl,
NaCl-CsCl, LiCl-CsCl, KCl-CsCl, LiCl-KCl-NaCl, LiCl-MgCl2, LiCl-CaCl2, LiCl-BaCl2, NaCl-MgCl2, NaCl-CaCl2, NaCl-BaCl2, KCl-MgCl2, KCl-CaCl2, KCl-BaCl2, CsCl-MgCl2, CsCl-CaCl2 und CsCl-BaCl2,
ausgewählt ist.
- 5. Verfahren nach einem der Gegenstände 1 bis 4, bei
dem im Schritt (1) das Mischungsverhältnis des Edelmetalls
und des Alkalimetallchlorids 1:5 bis 20, bezogen auf das Gewichtsverhältnis,
beträgt.
- 6. Verfahren nach einem der Gegenstände 1 bis 5, bei
dem im Schritt (1) die eingeleitete Menge des Chlorgases so eingestellt
wird, dass das Molverhältnis des Chlorgases zu dem Edelmetall 1:1,5
bis 5 beträgt.
- 7. Verfahren nach einem der Gegenstände 1 bis 6, bei
dem im Schritt (2) die zugesetzte Menge des Alkalimetallcarbonats
so eingestellt wird, dass das Molverhältnis des Alkalimetallcarbonats zu
dem Edelmetallchlorid 1:1 bis 10 beträgt.
- 8. Verfahren nach einem der Gegenstände 1 bis 7, bei
dem im Schritt (3) das Edelmetalloxid so pulverisiert wird, dass
es einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 10 nm bis 10 μm
aufweist.
- 9. Verfahren nach einem der Gegenstände 1 bis 8, bei
dem das mindestens eine des Alkalimetallcarbonats und des Erdalkalimetallcarbonats,
die im Schritt (3) eingesetzt werden, mindestens ein Mitglied ist,
das aus der Gruppe, bestehend aus Natriumcarbonat, Magnesiumcarbonat,
Calciumcarbonat und Bariumcarbonat, ausgewählt ist.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von
feinen Edelmetallteilchen ist dadurch gekennzeichnet, dass es die
Schritte umfasst:
- (1) Erhalten eines geschmolzenen
Gemischs, das ein Edelmetallchlorid enthält, durch Einleiten
von Chlorgas in ein Gemisch aus einem geschmolzenen Salz eines Alkalimetallchlorids
und einem Edelmetall,
- (2) Erhalten eines Edelmetalloxids als Niederschlag durch Zusetzen
eines Alkalimetallcarbonats zu dem geschmolzenen Gemisch in einer
Inertgasatmosphäre,
- (3) Erhalten eines Gemischs, das feine Edelmetalloxidteilchen
enthält, durch Pulverisieren des Edelmetalloxids mit mindestens
einem eines Alkalimetallcarbonats und eines Erdalkalimetallcarbonats,
und
- (4) Erhalten von feinen Edelmetallteilchen durch Erwärmen
des im Schritt (3) erhaltenen Gemischs in einer Atmosphäre
eines Gases, das Wasserstoff enthält, und dann Behandeln
des wärmebehandelten Gemischs mit Säure.
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In
dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung
von feinen Edelmetallteilchen, das die vorstehend genannten Merkmale
umfasst, werden insbesondere durch das Erhalten des geschmolzenen
Gemischs, welches das Edelmetallchlorid enthält, im Schritt
(1) feine Edelmetallteilchen erhalten, deren Teilchendurchmesser
und Legierungszusammensetzung einfacher einzustellen sind und deren Kristallinität
und Reinheit höher sind als bei denjenigen, die mit einem
herkömmlichen Verfahren erhalten werden. Insbesondere in
dem Fall, bei dem im Schritt (1) eine Mehrzahl von geschmolzenen
Gemischen (z. B. das geschmolzene Gemisch A und das geschmolzene
Gemisch B), die verschiedene Edelmetalle enthalten, hergestellt
und in einem gewünschten Verhältnis gemischt wird,
kann die Zusammensetzung der erhaltenen feinen Edelmetalllegierungsteilchen
einfach eingestellt werden.
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Die
einzelnen Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Herstellung von feinen Edelmetallteilchen werden nachstehend
detailliert erläutert.
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Schritt 1
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Im
Schritt (1) wird ein geschmolzenes Gemisch, das ein Edelmetallchlorid
enthält, durch Einleiten von Chlorgas in ein Gemisch aus
einem geschmolzenen Salz eines Alkalimetallchlorids und einem Edelmetall
erhalten.
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Das
Edelmetall ist z. B. vorzugsweise eines, das aus der Gruppe, bestehend
aus Rhodium, Platin, Palladium, ausgewählt ist. Insbesondere
können einfache Metalle, wie z. B. Rhodiummetall, Platinmetall, Palladiummetall
und dergleichen und die Legierungen dieser Metalle verwendet werden.
Die Arten der einfachen Metalle und der Legierungen werden abhängig
von den Arten und Zusammensetzungen der feinen Edelmetallteilchen
ausgewählt, bei denen es sich um die gewünschten
Produkte handelt. Die einfachen Metalle und die Legierungen der
Edelmetalle können in Pulverform oder in massiver Form
vorliegen.
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Das
Alkalimetallchlorid ist vorzugsweise eines, das aus der Gruppe,
bestehend aus LiCl, NaCl, KCl, CsCl, LiCl-NaCl, LiCl-KCl, NaCl-KCl,
NaCl-CsCl, LiCl-CsCl, KCl-CsCl, LiCl-KCl-NaCl, LiCl-MgCl2, LiCl-CaCl2, LiCl-BaCl2, NaCl-MgCl2, NaCl-CaCl2, NaCl-BaCl2, KCl-MgCl2, KCl-CaCl2, KCl-BaCl2, CsCl-MgCl2, CsCl-CaCl2 und CsCl-BaCl2,
ausgewählt ist. Von diesen Alkalimetallchloriden steht
jedes Alkalimetallchlorid, das zwei oder mehr Komponenten enthält,
für das Gemisch der Komponenten, und beispielsweise steht
NaCl-CsCl für das Gemisch von NaCl und CsCl. Von diesen
Alkalimetallchloriden sind NaCl-CsCl, KCl-CsCl, usw., bevorzugt,
und das Gemisch von NaCl und CsCl mit einem Molverhältnis von
1:2 und das Gemisch von KCl und CsCl mit einem Molverhältnis
von 1:2 sind bevorzugt.
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Das
Alkalimetallchlorid kann bei 600 bis 700°C erhitzt und
geschmolzen werden und ein Gemisch wird durch Mischen des geschmolzenen
Salzes und des Edelmetalls hergestellt. Dabei beträgt das
Mischungsverhältnis des Edelmetalls und des Alkalimetallchlorids
vorzugsweise 1:5 bis 20, bezogen auf das Gewichtsverhältnis.
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Ein
geschmolzenes Gemisch, das ein Edelmetallchlorid enthält,
wird durch Einleiten von Chlorgas in das vorstehend genannte Gemisch
erhalten. Das Edelmetallchlorid löst sich durch das Chlorieren des
Edelmetalls in dem geschmolzenen Salz. Dabei beträgt das
Molverhältnis der eingeleiteten Menge des Chlorgases zu
dem Edelmetall vorzugsweise 1:1,5 bis 5.
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In
der vorliegenden Erfindung ist es in dem Fall, bei dem die gewünschten
Endprodukte feine Edelmetalllegierungsteilchen sind, zusätzlich
zur Verwendung einer Edelmetalllegierung als Edelmetallmaterial
auch bevorzugt, dass ein geschmolzenes Gemisch A und ein geschmolzenes
Gemisch B, die verschiedene Edelmetalle enthalten, hergestellt und zum
Erhalten eines geschmolzenen Gemischs C miteinander gemischt werden.
Dabei wird das Mischungsver hältnis des geschmolzenen Gemischs
A und des geschmolzenen Gemischs B gemäß einer gewünschten
Legierungszusammensetzung eingestellt. Wie es vorstehend beschrieben
worden ist, kann dann, wenn das geschmolzene Gemisch A und das geschmolzene
Gemisch B zum Erhalten des geschmolzenen Gemischs C in einem gewünschten Verhältnis
gemischt werden, der Anteil der Edelmetallkomponente, die in dem
geschmolzenen Gemisch C enthalten ist, einfach eingestellt werden.
Folglich kann die Zusammensetzung der schließlich erhaltenen
feinen Edelmetalllegierungsteilchen leicht eingestellt werden.
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Schritt 2
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Im
Schritt (2) wird ein Edelmetalloxid durch Zusetzen eines Alkalimetallcarbonats
zu dem geschmolzenen Gemisch in einer Inertgasatmosphäre als
Niederschlag erhalten. Beispiele für das Inertgas umfassen
Stickstoffgas, Argongas, Stickstoff-Argon-Mischgas und dergleichen.
Ferner umfassen Beispiele für das Alkalimetallcarbonat
Natriumcarbonat, Calciumcarbonat und dergleichen und von diesen
ist Natriumcarbonat bevorzugt.
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Die
Temperatur des geschmolzenen Gemischs ist nicht speziell beschränkt,
so lange ein geschmolzener Zustand aufrechterhalten wird, jedoch beträgt
die Temperatur vorzugsweise etwa 600 bis etwa 800°C. Die
Menge des dem geschmolzenen Gemisch zugesetzten Alkalimetallcarbonats
wird vorzugsweise so eingestellt, dass das Molverhältnis
des Alkalimetallcarbonats zu dem Edelmetallchlorid 1:1 bis 10 beträgt.
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Schritt 3
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Im
Schritt (3) wird ein Gemisch, das feine Edelmetalloxidteilchen enthält,
durch Pulverisieren des Edelmetalloxids mit mindestens einem eines
Alkalimetallcarbonats und eines Erdalkalimetallcarbonats erhalten.
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Das
mindestens eine des Alkalimetallcarbonats und des Erdalkalimetallcarbonats,
die im Schritt (3) verwendet werden, wird als Matrix verwendet, wenn
das Edelmetalloxid pulverisiert (gemahlen) wird, und dient auch
in vorteilhafter Weise zur Einstellung des Teilchendurchmessers
feiner Edelmetallteilchen, bei denen es sich um das gewünschte Produkt
handelt.
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Beispiele
für das mindestens eine des Alkalimetallcarbonats und des
Erdalkalimetallcarbonats umfassen Natriumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Calciumcarbonat,
Bariumcarbonat und dergleichen. Von diesen ist Calciumcarbonat bevorzugt.
Der durchschnittliche Teilchendurch messer des Metallcarbonats vor
dem Pulverisieren ist nicht speziell beschränkt, jedoch
liegt das Metallcarbonat im Hinblick auf die Handhabbarkeit vorzugsweise
in Granulatform vor.
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Die
Menge der dem Edelmetalloxid zugesetzten Matrix wird vorzugsweise
so eingestellt, dass das Gewichtsverhältnis der Matrix
zu dem Edelmetalloxid 1:1 bis 10 beträgt.
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Um
das Edelmetalloxid zusammen mit der Matrix zu pulverisieren, kann
eine Pulverisiervorrichtung, wie z. B. ein bekanntes Mörsermahlgerät,
eine Planetenkugelmühle, eine Kugelmühle oder
eine Reibmühle, verwendet werden.
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Der
durchschnittliche Teilchendurchmesser der feinen Edelmetalloxidteilchen
nach dem Pulverisieren beträgt vorzugsweise etwa 10 nm
bis etwa 10 μm.
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Durch
das Pulverisieren werden die feinen Edelmetalloxidteilchen im Allgemeinen
im folgenden Zustand erhalten. Das Carbonat, bei dem es sich um die
Matrix handelt, wird pulverisiert und aggregiert unter Bildung von
Sekundärteilchen mit einer Größe von
etwa mehreren hundert μm und die feinen Edelmetalloxidteilchen
werden in einem Zustand erhalten, bei dem die feinen Edelmetalloxidteilchen
mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von etwa 10 nm
bis etwa 10 μm auf den Oberflächen der Sekundärteilchen
geträgert sind.
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Schritt 4
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Im
Schritt (4) werden feine Edelmetallteilchen durch Erwärmen
des im Schritt (3) erhaltenen Gemischs in einer Atmosphäre
eines Gases, das Wasserstoff enthält, und dann Behandeln
des wärmebehandelten Gemischs mit Säure erhalten.
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Das
Gas, das Wasserstoff enthält, unterliegt keinen Beschränkungen,
so lange es 1 bis 100 Vol.-% Wasserstoff enthält, und es
handelt sich vorzugsweise um ein reduzierendes Mischgas aus Wasserstoff
und Inertgas. Die Erwärmungstemperatur beträgt
vorzugsweise 1000 bis 1500°C und die feinen Edelmetalloxidteilchen
werden reduziert, so dass sie durch das Erwärmen in einer
Atmosphäre eines solchen reduzierenden Gases in feine Edelmetallteilchen
umgewandelt werden. Ferner wird die im Schritt (3) verwendete Matrix
durch die Wärmebehandlung zu einem Metalloxid (Calciumoxid,
Natriumoxid, Magnesiumoxid, Bariumoxid und dergleichen) und Kohlendioxid
zersetzt und die feinen Edelmetallteilchen werden auf dem erzeugten
Metalloxid geträgert.
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Danach
können der Teilchendurchmesser und die Größe
der feinen Edelmetallteilchen, die auf dem Metalloxid geträgert
sind, durch Aufrechterhalten der Wärmebehandlung bei etwa
1000 bis etwa 1500°C (Altern) eingestellt werden. Beispielsweise
in dem Fall, bei dem feine Rhodiumteilchen auf Calciumoxid geträgert
sind, aggregieren die feinen Rhodiumteilchen nicht und extrem kleine
Teilchen auf den Calciumoxidoberflächen verschwinden durch
das Altern, und Teilchen mit einem relativ großen Teilchendurchmesser
werden durch ein Teilchenwachstum größer und bilden
eine Kugelform. Dies ist darauf zurückzuführen,
dass feine Edelmetallteilchen mit einem kleineren Teilchendurchmesser
eine größere freie Oberflächenenergie
aufweisen und deshalb chemisch instabil sind und durch große
Teilchen absorbiert werden (Ostwald-Reifung). Folglich ist die Zeitdauer
für die Wärmebehandlung nicht speziell beschränkt,
so lange die feinen Edelmetalloxidteilchen reduziert werden, so
dass sie in die feinen Edelmetallteilchen umgewandelt werden, und
die Zeitdauer wird in geeigneter Weise eingestellt, wie z. B. in
einem Bereich von 0,5 bis 20 Stunden, abhängig vom gewünschten
Teilchendurchmesser. Mit anderen Worten: Der Teilchendurchmesser,
die Form und dergleichen der feinen Edelmetallteilchen, bei denen es
sich um das gewünschte Produkt handelt, können durch
möglichst vollständiges Pulverisieren des Edelmetalloxids
in kleine Teilchen im Schritt (3) und Durchführen einer
Alterungsbehandlung im Schritt (4) innerhalb des gewünschten
Bereichs eingestellt werden.
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Nach
der Wärmebehandlung werden die gewünschten feinen
Edelmetallteilchen durch Behandeln des wärmebehandelten
Gemischs mit Säure erhalten. Durch die Säurebehandlung
wird das Metalloxid (d. h. das vorstehend genannte Matrixpulver), wie
z. B. Calciumoxid, gelöst und entfernt. Für die Säurebehandlung
kann Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure
und dergleichen verwendet werden. Ferner wird kombiniert damit gegebenenfalls
ein Waschen mit Wasser durchgeführt. Durch die vorstehend
genannten Schritte werden die gewünschten feinen Edelmetallteilchen
erhalten.
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In
dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung
von feinen Edelmetallteilchen werden insbesondere durch das Erhalten
des geschmolzenen Gemischs, welches das Edelmetallchlorid enthält,
im Schritt (1) feine Edelmetallteilchen erhalten, deren Teilchendurchmesser
und Legierungszusammensetzung einfacher einzustellen sind und deren Kristallinität
und Reinheit höher sind als bei denjenigen, die mit einem
herkömmlichen Verfahren erhalten werden. Insbesondere in
dem Fall, bei dem im Schritt (1) eine Mehrzahl von geschmolzenen
Gemischen (z. B. das geschmolzene Gemisch A und das geschmolzene
Gemisch B), die verschiedene Edelmetalle enthalten, hergestellt
und in einem gewünschten Verhältnis gemischt wird,
kann die Zusammensetzung der erhaltenen feinen Edelmetalllegierungsteilchen
einfach eingestellt werden.
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Die
feinen Edelmetallteilchen, deren Teilchendurchmesser und Legierungszusammensetzung
eingestellt sind, werden zweckmäßig als sehr feine
Elektrodenmaterialien von elektronischen Hochleistungsbauteilen
und Elektrodenkatalysatoren von Hochleistungsbrennstoffzellen verwendet.
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1 zeigt
ein Röntgenbeugungsmuster (XRD-Muster) von feinen Pt/Rh-Legierungsteilchen (Beispiel
3),
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2 zeigt
ein rasterelektronenmikroskopisches (SEM) Bild der feinen Pt/Rh-Legierungsteilchen
(Beispiel 3),
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3 zeigt
ein rasterelektronenmikroskopisches (SEM) Bild von feinen Pt/Pd/Rh-Legierungsteilchen
(Beispiel 4),
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4 zeigt
ein Röntgenbeugungsmuster (XRD-Muster) von feinen Pt/Rh-Legierungsteilchen (Beispiel
5) und
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5 zeigt
ein rasterelektronenmikroskopisches (SEM) Bild der feinen Pt/Rh-Legierungsteilchen
(Beispiel 5).
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf Beispiele
und Vergleichsbeispiele detailliert beschrieben. Die vorliegende
Erfindung ist jedoch nicht auf die Beispiele beschränkt.
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Beispiel 1
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3
g Rh-Metallpulver und ein 35 mol-% NaCl-65 mol-% CsCl-Gemisch wurden
in einem Gewichtsverhältnis von 1:10 gemischt. Nach dem Schmelzen
des Gemischs bei 650°C in einer Ar-Gasatmosphäre
zum Erhalten eines geschmolzenen Salzgemischs, welches das Rh-Pulver
enthält, wurde Chlorgas in einer Menge, die dem 3-fachen
der äquivalenten Menge des Rh-Pulvers entsprach, in das geschmolzene
Salzgemisch eingeleitet, während das geschmolzene Salzgemisch
bei 650°C gehalten wurde, um ein Rh-Chlorid zu erzeugen.
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Als
nächstes wurde das geschmolzene Salzgemisch, welches das
Rh-Chlorid enthielt, bei 650°C in einer Ar-Gasatmosphäre
geschmolzen. Während das geschmolzene Salzgemisch bei 650°C
gehalten wurde, wurde dann dem geschmolzenen Salzgemisch Na2CO3 in einer Men ge
zugesetzt, die dem 1,5-fachen der äquivalenten Menge des
Rh-Chlorids entsprach, und Ar-Gas wurde für 1 Stunde eingeleitet,
um das Gemisch zu mischen. Dann wurde das Gemisch abgekühlt
und mit Wasser gewaschen und ein Rh-Oxid wurde als schwarzer Niederschlag
gesammelt.
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Als
nächstes wurde das Rh-Oxid mit CaCO3 gemischt,
dessen Menge dreimal größer war als diejenige
des Rh-Oxids, bezogen auf das Gewichtsverhältnis, und dann
wurde das Gemisch durch ein automatisches Mörsermahlgerät
gemahlen, so dass ein Rh-Oxidpulver mit einer Größe
von 100 bis 1000 nm erhalten wurde, das in einer CaCO3-Matrix
dispergiert war. Das Pulvergemisch wurde bei 1200°C für
1 Stunde in einer Atmosphäre von 4 mol-% H2-96 mol-%
Ar-Gas erwärmt (reduziert), so dass CaCO3 zu CaO
und CO2 zersetzt wurde, und dann wurde das Pulvergemisch
abgekühlt, in HCl gelöst und mit Wasser gewaschen,
um feine Rh-Teilchen zu erhalten.
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Das
Ergebnis einer SEM(Rasterelektronenmikroskop)-Untersuchung zeigte,
dass der Teilchendurchmesser der feinen Rh-Teilchen 0,1 bis 2 μm
betrug. Ferner wurde durch das Ergebnis einer XRD(Röntgenbeugung)-Analyse
bestätigt, dass die feinen Rh-Teilchen eine hohe Kristallinität
aufwiesen. Die Reinheit der feinen Rh-Teilchen betrug 99,99% oder
mehr.
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Beispiel 2
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3
g eines Pt-Metallstücks und ein 35 mol-% NaCl-65 mol-%
CsCl-Gemisch wurden in einem Gewichtsverhältnis von 1:10
gemischt. Nach dem Schmelzen des Gemischs bei 650°C in
einer Ar-Gasatmosphäre zum Erhalten eines geschmolzenen Salzgemischs,
welches das Pt-Stück enthält, wurde Chlorgas in
einer Menge, die dem 4-fachen der äquivalenten Menge des
Pt-Stücks entsprach, in das geschmolzene Salzgemisch eingeleitet,
während das geschmolzene Salzgemisch bei 650°C
gehalten wurde, um ein Pt-Chlorid zu erzeugen.
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Als
nächstes wurde das geschmolzene Salzgemisch, welches das
Pt-Chlorid enthielt, bei 650°C in einer Ar-Gasatmosphäre
geschmolzen. Während das geschmolzene Salzgemisch bei 650°C
gehalten wurde, wurde dann dem geschmolzenen Salzgemisch Na2CO3 in einer Menge
zugesetzt, die dem 2-fachen der äquivalenten Menge des
Pt-Chlorids entsprach, und Ar-Gas wurde für 1 Stunde eingeleitet,
um das Gemisch zu mischen. Dann wurde das Gemisch abgekühlt
und mit Wasser gewaschen und ein Pt-Oxid wurde als schwarzer Niederschlag
gesammelt.
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Als
nächstes wurde das Pt-Oxid mit CaCO3 gemischt,
dessen Menge dreimal größer war als diejenige
des Pt-Oxids, bezogen auf das Gewichtsverhältnis, und dann
wurde das Gemisch durch ein automatisches Mörsermahlgerät
gemahlen, so dass ein Pt-Oxidpulver mit einer Größe
von 100 bis 1000 nm erhalten wurde, das in einer CaCO3-Matrix
dispergiert war. Das Pulvergemisch wurde bei 1200°C für
1 Stunde in einer Atmosphäre von 4 mol-% H2-96 mol-%
Ar-Gas erwärmt (reduziert), so dass CaCO3 zu CaO
und CO2 zersetzt wurde, und dann wurde das Pulvergemisch
abgekühlt, in HCl gelöst und mit Wasser gewaschen,
um feine Pt-Teilchen zu erhalten.
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Das
Ergebnis einer SEM-Untersuchung zeigte, dass der Teilchendurchmesser
der feinen Pt-Teilchen 0,1 bis 2 μm betrug. Ferner wurde
durch das Ergebnis einer XRD-Analyse bestätigt, dass die feinen
Pt-Teilchen eine hohe Kristallinität aufwiesen. Die Reinheit
der feinen Pt-Teilchen betrug 99,99% oder mehr.
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Beispiel 3
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1,6
g Rh-Metallpulver und ein 35 mol-% NaCl-65 mol-% CsCl-Gemisch wurden
in einem Gewichtsverhältnis von 1:10 gemischt. Nach dem Schmelzen
des Gemischs bei 650°C in einer Ar-Gasatmosphäre
zum Erhalten eines geschmolzenen Salzgemischs, welches das Rh-Pulver
enthält, wurde Chlorgas in einer Menge, die dem 3-fachen
der äquivalenten Menge des Rh-Pulvers entsprach, in das geschmolzene
Salzgemisch eingeleitet, während das geschmolzene Salzgemisch
bei 650°C gehalten wurde, um ein Rh-Chlorid zu erzeugen.
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Entsprechend
wurden 2,4 g eines Pt-Metallstücks und das geschmolzene
Salzgemisch in einem Gewichtsverhältnis von 1:10 gemischt.
Nach dem Schmelzen des geschmolzenen Salzgemischs bei 650°C
in einer Ar-Gasatmosphäre wurde Chlorgas in einer Menge,
die dem 4-fachen der äquivalenten Menge des Pt-Stücks
entsprach, in das geschmolzene Salzgemisch eingeleitet, während
das geschmolzene Salzgemisch bei 650°C gehalten wurde,
um ein Pt-Chlorid zu erzeugen.
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Als
nächstes wurden das Pt-Chlorid und das Rh-Chlorid in einem
Gewichtsverhältnis von 6:4 gemischt. Das geschmolzene Salzgemisch,
das diese Chloride enthielt, wurde bei 650°C in einer Ar-Gasatmosphäre
geschmolzen. Während das geschmolzene Salzgemisch bei 650°C
gehalten wurde, wurde dann dem geschmolzenen Salzgemisch Na2CO3 in einer Menge
zugesetzt, die der Summe des 2-fachen der äquivalenten
Menge des Pt-Chlorids und des 1,5-fachen der äquivalenten
Menge des Rh-Chlorids entsprach, und Ar-Gas wurde für 1
Stunde eingeleitet, um das Gemisch zu mischen. Dann wurde das Gemisch
abgekühlt und mit Wasser gewaschen und ein Pt/Rh-Oxid wurde
als schwarzer Niederschlag gesammelt.
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Als
nächstes wurde das Pt/Rh-Oxid mit CaCO3 gemischt,
dessen Menge dreimal größer war als diejenige
des Pt/Rh-Oxids, bezogen auf das Gewichtsverhältnis, und
dann wurde das Gemisch durch ein automatisches Mörsermahlgerät
gemahlen, so dass ein Pt/Rh-Oxidpulver mit einer Größe von
100 bis 1000 nm erhalten wurde, das in einer CaCO3-Matrix
dispergiert war. Das Pulvergemisch wurde bei 1200°C für
1 Stunde in einer Atmosphäre von 4 mol-% H2-96
mol-% Ar-Gas erwärmt (reduziert), so dass CaCO3 zu
CaO und CO2 zersetzt wurde, und dann wurde
das Pulvergemisch abgekühlt, in HCl gelöst und
mit Wasser gewaschen, um feine Pt/Rh-Legierungsteilchen zu erhalten.
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Das
Ergebnis einer XRD-Analyse, das in der 1 gezeigt
ist, bestätigte, dass die feinen Pt/Rh-Legierungsteilchen
feine Pt/Rh-Legierungsteilchen waren, die eine bestimmte Zusammensetzung und
eine hohe Kristallinität aufwiesen und in denen zwei Phasen
so koexistieren, dass sie im thermodynamischen Gleichgewicht vorliegen.
Das Ergebnis einer SEM-Untersuchung, das in der 2 gezeigt ist,
zeigte, dass der Teilchendurchmesser der feinen Pt/Rh-Legierungsteilchen
0,1 bis 2 μm betrug. Die Reinheit der feinen Pt/Rh-Legierungsteilchen
betrug 99,99% oder mehr.
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Beispiel 4
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0,4
g Rh-Metallpulver und ein 35 mol-% NaCl-65 mol-% CsCl-Gemisch wurden
in einem Gewichtsverhältnis von 1:10 gemischt. Nach dem Schmelzen
des Gemischs bei 650°C in einer Ar-Gasatmosphäre
zum Erhalten eines geschmolzenen Salzgemischs, welches das Rh-Pulver
enthält, wurde Chlorgas in einer Menge, die dem 3-fachen
der äquivalenten Menge des Rh-Pulvers entsprach, in das geschmolzene
Salzgemisch eingeleitet, während das geschmolzene Salzgemisch
bei 650°C gehalten wurde, um ein Rh-Chlorid zu erzeugen.
-
Entsprechend
wurden 1,8 g eines Pt-Metallstücks und das geschmolzene
Salzgemisch in einem Gewichtsverhältnis von 1:10 gemischt.
Nach dem Schmelzen des geschmolzenen Salzgemischs bei 650°C
in einer Ar-Gasatmosphäre wurde Chlorgas in einer Menge,
die dem 4-fachen der äquivalenten Menge des Pt-Stücks
entsprach, in das geschmolzene Salzgemisch eingeleitet, während
das geschmolzene Salzgemisch bei 650°C gehalten wurde,
um ein Pt-Chlorid zu erzeugen.
-
Entsprechend
wurden 1,8 g eines Pd-Metallstücks und das geschmolzene
Salzgemisch in einem Gewichtsverhältnis von 1:10 gemischt.
Nach dem Schmelzen des geschmolzenen Salzgemischs bei 650°C
in einer Ar-Gasatmosphäre wurde Chlorgas in einer Menge,
die dem 2-fachen der äquivalenten Menge des Pd-Stücks
entsprach, in das geschmolzene Salzgemisch eingeleitet, während
das geschmolzene Salzgemisch bei 650°C gehalten wurde,
um ein Pd-Chlorid zu erzeugen.
-
Als
nächstes wurden das Pt-Chlorid, das Pd-Chlorid und das
Rh-Chlorid in einem Gewichtsverhältnis von 4,5:4,5:1 gemischt.
Das geschmolzene Salzgemisch, das diese Chloride enthielt, wurde bei
650°C in einer Ar-Gasatmosphäre geschmolzen. Während
das geschmolzene Salzgemisch bei 650°C gehalten wurde,
wurde dann dem geschmolzenen Salzgemisch Na2CO3 in einer Menge zugesetzt, die der Summe
des 2-fachen der äquivalenten Menge des Pt-Chlorids, der äquivalenten
Menge des Pd-Chlorid und des 1,5-fachen der äquivalenten Menge
des Rh-Chlorids entsprach, und Ar-Gas wurde für 1 Stunde
eingeleitet, um das Gemisch zu mischen. Dann wurde das Gemisch abgekühlt
und mit Wasser gewaschen und ein Pt/Pd/Rh-Oxid wurde als schwarzer
Niederschlag gesammelt.
-
Als
nächstes wurde das Pt/Pd/Rh-Oxid mit CaCO3 gemischt,
dessen Menge dreimal größer war als diejenige
des Pt/Pd/Rh-Oxids, bezogen auf das Gewichtsverhältnis,
und dann wurde das Gemisch durch ein automatisches Mörsermahlgerät
gemahlen, so dass ein Pt/Pd/Rh-Oxidpulver mit einer Größe von
100 bis 1000 nm erhalten wurde, das in einer CaCO3-Matrix
dispergiert war. Das Pulvergemisch wurde bei 1200°C für
1 Stunde in einer Atmosphäre von 4 mol-% H2-96
mol-% Ar-Gas erwärmt (reduziert), so dass CaCO3 zu
CaO und CO2 zersetzt wurde, und dann wurde
das Pulvergemisch abgekühlt, in HCl gelöst und
mit Wasser gewaschen, um feine Pt/Pd/Rh-Legierungsteilchen zu erhalten.
-
Das
Ergebnis einer SEM-Untersuchung, das in der 3 gezeigt
ist, zeigte, dass der Teilchendurchmesser der feinen Pt/Pd/Rh-Legierungsteilchen
0,1 bis 2 μm betrug. Die Reinheit der feinen Pt/Pd/Rh-Legierungsteilchen
betrug 99,99% oder mehr.
-
Beispiel 5
-
5,1
g Rh-Metallpulver und ein 35 mol-% NaCl-65 mol-% CsCl-Gemisch wurden
in einem Gewichtsverhältnis von 1:10 gemischt. Nach dem Schmelzen
des Gemischs bei 650°C in einer Ar-Gasatmosphäre
zum Erhalten eines geschmolzenen Salzgemischs, welches das Rh-Pulver
enthält, wurde Chlorgas in einer Menge, die dem 4-fachen
der äquivalenten Menge des Rh- Pulvers entsprach, in das geschmolzene
Salzgemisch eingeleitet, während das geschmolzene Salzgemisch
bei 650°C gehalten wurde, um ein Rh-Chlorid zu erzeugen.
-
Als
nächstes wurden das Rh-Chlorid und ein Pt-Metallstück
in einem Gewichtsverhältnis von 2:3 gemischt und das geschmolzene
Salzgemisch wurde dem Gemisch in einem Gewichtsverhältnis
von 1:10 zugesetzt. Nach dem Schmelzen des geschmolzenen Salzgemischs
bei 650°C in einer Ar-Gasatmosphäre wurde Chlorgas
in einer Menge, die dem 2-fachen der äquivalenten Menge
des Pt-Stücks entsprach, in das geschmolzene Salzgemisch
eingeleitet, während das geschmolzene Salzgemisch bei 650°C
gehalten wurde, um ein Pt/Rh-Chlorid zu erzeugen.
-
Während
das geschmolzene Salzgemisch bei 650°C gehalten wurde,
wurde dann dem geschmolzenen Salzgemisch Na2CO3 in einer Menge zugesetzt, die der Summe
des 2-fachen der äquivalenten Menge des Pt-Chlorids und
des 1,5-fachen der äquivalenten Menge des Rh-Chlorids entsprach,
und Ar-Gas wurde für 1 Stunde eingeleitet, um das Gemisch
zu mischen. Dann wurde das Gemisch abgekühlt und mit Wasser
gewaschen und ein Pt/Rh-Oxid wurde als schwarzer Niederschlag gesammelt.
-
Als
nächstes wurde das Pt/Rh-Oxid mit CaCO3 gemischt,
dessen Menge dreimal größer war als diejenige
des Pt/Rh-Oxids, bezogen auf das Gewichtsverhältnis, und
dann wurde das Gemisch durch ein automatisches Mörsermahlgerät
gemahlen, so dass ein Pt/Rh-Oxidpulver mit einer Größe von
100 bis 1000 nm erhalten wurde, das in einer CaCO3-Matrix
dispergiert war. Das Pulvergemisch wurde bei 1200°C für
1 Stunde in einer Atmosphäre von 4 mol-% H2-96
mol-% Ar-Gas erwärmt (reduziert), so dass CaCO3 zu
CaO und CO2 zersetzt wurde, und dann wurde
das Pulvergemisch abgekühlt, in HCl gelöst und
mit Wasser gewaschen, um feine Pt/Rh-Legierungsteilchen zu erhalten.
-
Das
Ergebnis einer XRD-Analyse, das in der 4 gezeigt
ist, bestätigte, dass die feinen Pt/Rh-Legierungsteilchen
eine bestimmte Zusammensetzung aufwiesen. Das Ergebnis einer SEM-Untersuchung,
das in der 5 gezeigt ist, zeigte, dass
der Teilchendurchmesser der feinen Pt/Rh-Legierungsteilchen 0,2
bis 2 μm betrug. Die Reinheit der feinen Pt/Rh-Legierungsteilchen
betrug 99,99% oder mehr.
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Beispiel 6
-
0,5
g Rh-Metallpulver und ein 35 mol-% NaCl-65 mol-% CsCl-Gemisch wurden
in einem Gewichtsverhältnis von 1:10 gemischt. Nach dem Schmelzen
des Gemischs bei 650°C in einer Ar-Gasatmosphäre
zum Erhalten eines geschmolzenen Salzgemischs, welches das Rh-Pulver
enthält, wurde Chlorgas in einer Menge, die dem 4-fachen
der äquivalenten Menge des Rh-Pulvers entsprach, in das geschmolzene
Salzgemisch eingeleitet, während das geschmolzene Salzgemisch
bei 650°C gehalten wurde, um ein Rh-Chlorid zu erzeugen.
-
2,25
g eines Pt-Metallstücks, 2,25 g Pd-Metallpulver und das
geschmolzene Salzgemisch wurden in einem Gewichtsverhältnis
von 1:10 gemischt. Nach dem Schmelzen des geschmolzenen Salzgemischs
bei 650°C in einer Ar-Gasatmosphäre wurde Chlorgas
in einer Menge, die der Summe des 2-fachen der äquivalenten
Menge des Pt-Stücks und des 2-fachen der äquivalenten
Menge des Pd-Stücks entsprach, in das geschmolzene Salzgemisch
eingeleitet, während das geschmolzene Salzgemisch bei 650°C
gehalten wurde, um ein Pt/Pd/Rh-Chlorid zu erzeugen.
-
Während
das geschmolzene Salzgemisch bei 650°C gehalten wurde,
wurde dann dem geschmolzenen Salzgemisch Na2CO3 in einer Menge zugesetzt, die der Summe
des 2-fachen der äquivalenten Menge des Pt-Chlorids, der äquivalenten Menge
des Pd-Chlorids und des 1,5-fachen der äquivalenten Menge
des Rh-Chlorids entsprach, und Ar-Gas wurde für 1 Stunde
eingeleitet, um das Gemisch zu mischen. Dann wurde das Gemisch abgekühlt
und mit Wasser gewaschen und ein Pt/Pd/Rh-Oxid wurde als schwarzer
Niederschlag gesammelt.
-
Als
nächstes wurde das Pt/Pd/Rh-Oxid mit CaCO3 gemischt,
dessen Menge dreimal größer war als diejenige
des Pt/Pd/Rh-Oxids, bezogen auf das Gewichtsverhältnis,
und dann wurde das Gemisch durch ein automatisches Mörsermahlgerät
gemahlen, so dass ein Pt/Pd/Rh-Oxidpulver mit einer Größe von
100 bis 1000 nm erhalten wurde, das in einer CaCO3-Matrix
dispergiert war. Das Pulvergemisch wurde in einer Atmosphäre
von 4 mol-% H2-96 mol-% Ar-Gas so erwärmt,
dass CaCO3 zu CaO und CO2 zersetzt
wurde. Dann wurde das Pt/Pd/Rh-Oxid auf den CaO-Oberflächen
geträgert und reduziert und die resultierenden feinen Metallteilchen
wurde in einer verteilten Weise auf den CaO-Oberflächen
geträgert und 1 Stunde bei 1200°C gehalten, so
dass die Form und der Teilchendurchmesser des Pt/Pd/Rh-Pulvers mittels
eines Atomdiffusionsphänomens eingestellt wurden. Das Pulver
wurde abgekühlt, in HCl gelöst und mit Wasser
gewaschen, um feine Pt/Pd/Rh-Legierungsteilchen zu erhalten.
-
Das
Ergebnis einer SEM-Untersuchung zeigte, dass der Teilchendurchmesser
der feinen Pt/Pd/Rh-Legierungsteilchen 0,2 bis 2 μm betrug.
Die Reinheit der feinen Pt/Pd/Rh-Legierungsteilchen betrug 99,99%
oder mehr.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Rhodiumschwarz-Pulver
mit einem Teilchendurchmesser von 10 bis 100 nm wurde mit CaCO3 gemischt, dessen Menge dreimal größer
war als diejenige des Rhodiumschwarz-Pulvers, bezogen auf das Gewichtsverhältnis,
und dann wurde das Gemisch durch ein automatisches Mörsermahlgerät
gemahlen, so dass ein feines Rhodiumschwarz-Pulver erhalten wurde,
das in einer CaCO3-Matrix dispergiert war.
Das Pulvergemisch wurde bei 1200°C für 1 Stunde
in einer Atmosphäre von 4 mol-% H2-96 mol-%
Ar-Gas reduziert, so dass CaCO3 zu CaO und CO2 zersetzt wurde, und dann wurde das Pulvergemisch
abgekühlt, in HCl gelöst und mit Wasser gewaschen,
um ein Rh-Pulver zu erhalten.
-
Das
Ergebnis einer SEM-Untersuchung zeigte, dass der Teilchendurchmesser
des Rh-Pulvers 0,5 bis 5 μm betrug. Das Ergebnis einer XRD-Analyse
zeigte, dass die Teilchen des Rh-Pulvers eine geringe Kristallinität
aufwiesen. Die Reinheit des Rh-Pulvers betrug 99,9%.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Platinschwarz-Pulver
mit einem Teilchendurchmesser von 10 bis 100 nm wurde mit CaCO3 gemischt, dessen Menge dreimal größer
war als diejenige des Platinschwarz-Pulvers, bezogen auf das Gewichtsverhältnis,
und dann wurde das Gemisch durch ein automatisches Mörsermahlgerät
gemahlen, so dass ein feines Platinschwarz-Pulver erhalten wurde,
das in einer CaCO3-Matrix dispergiert war. Das
Pulvergemisch wurde bei 1200°C für 1 Stunde in einer
Atmosphäre von 4 mol-% H2-96 mol-%
Ar-Gas reduziert, so dass CaCO3 zu CaO und
CO2 zersetzt wurde, und dann wurde das Pulvergemisch
abgekühlt, in HCl gelöst und mit Wasser gewaschen,
um ein Pt-Pulver zu erhalten.
-
Das
Ergebnis einer SEM-Untersuchung zeigte, dass der Teilchendurchmesser
des Pt-Pulvers 0,5 bis 5 μm betrug. Das Ergebnis einer
XRD-Analyse zeigte, dass die Teilchen des Pt-Pulvers eine geringe
Kristallinität aufwiesen. Die Reinheit des Pt-Pulvers betrug
99,9%.
-
Vergleichsbeispiel 3
-
Palladiumschwarz-Pulver
mit einem Teilchendurchmesser von 10 bis 100 nm wurde mit CaCO3 gemischt, dessen Menge dreimal größer
war als diejenige des Palladiumschwarz-Pulvers, bezogen auf das
Gewichtsverhältnis, und dann wurde das Gemisch durch ein
automatisches Mörsermahlgerät gemahlen, so dass
ein feines Palladiumschwarz-Pulver erhalten wurde, das in einer
CaCO3-Matrix dispergiert war. Das Pulvergemisch
wurde bei 1200°C für 1 Stunde in einer Atmosphäre
von 4 mol-% H2-96 mol-% Ar-Gas reduziert,
so dass CaCO3 zu CaO und CO2 zersetzt
wurde, und dann wurde das Pulvergemisch abgekühlt, in HCl
gelöst und mit Wasser gewaschen, um ein Pd-Pulver zu erhalten.
-
Das
Ergebnis einer SEM-Untersuchung zeigte, dass der Teilchendurchmesser
des Pd-Pulvers 0,5 bis 5 μm betrug. Das Ergebnis einer XRD-Analyse
zeigte, dass die Teilchen des Pd-Pulvers eine geringe Kristallinität
aufwiesen. Die Reinheit des Pd-Pulvers betrug 99,9%.
-
Vergleichsbeispiel 4
-
Ein
Pulvergemisch aus Platinschwarz-Pulver und Rhodiumschwarz-Pulver,
die jeweils einen Teilchendurchmesser von 10 bis 100 nm aufwiesen,
wurde mit CaCO3 gemischt, dessen Menge dreimal
größer war als diejenige des Pulvergemischs, bezogen auf
das Gewichtsverhältnis, und dann wurde das Gemisch durch
ein automatisches Mörsermahlgerät gemahlen, so
dass ein feines Platinschwarz-Pulver und ein feines Rhodiumschwarz-Pulver
erhalten wurden, die in einer CaCO3-Matrix
dispergiert waren. Das Pulvergemisch wurde bei 1200°C für
1 Stunde in einer Atmosphäre von 4 mol-% H2-96
mol-% Ar-Gas reduziert, so dass CaCO3 zu
CaO und CO2 zersetzt wurde, und dann wurde
das Pulvergemisch abgekühlt, in HCl gelöst und
mit Wasser gewaschen, um ein Pt/Rh-Legierungspulver zu erhalten.
-
Das
Ergebnis einer SEM-Untersuchung zeigte, dass der Teilchendurchmesser
des Pt/Rh-Legierungspulvers 0,5 bis 5 μm betrug. Das Ergebnis einer
XRD-Analyse zeigte, dass die Teilchen des Pt/Rh-Legierungspulvers
eine geringe Kristallinität aufwiesen. Die Reinheit des
Pt/Rh-Legierungspulvers betrug 99,9%.
-
Vergleichsbeispiel 5
-
Ein
Pulvergemisch aus Platinschwarz-Pulver, Palladiumschwarz-Pulver
und Rhodiumschwarz-Pulver, die jeweils einen Teilchendurchmesser
von 10 bis 100 nm aufwiesen, wurde mit CaCO3 gemischt,
dessen Menge dreimal größer war als diejenige
des Pulvergemischs, bezogen auf das Gewichtsverhältnis,
und dann wurde das Gemisch durch ein automatisches Mörsermahlgerät
gemahlen, so dass ein feines Platinschwarz-Pulver, ein feines Palladiumschwarz-Pulver
und ein feines Rhodiumschwarz-Pulver erhalten wurden, die in einer CaCO3-Matrix dispergiert waren. Das Pulvergemisch wurde
bei 1200°C für 1 Stunde in einer Atmosphäre von
4 mol-% H2-96 mol-% Ar-Gas reduziert, so
dass CaCO3 zu CaO und CO2 zersetzt
wurde, und dann wurde das Pulvergemisch abgekühlt, in HCl
gelöst und mit Wasser gewaschen, um ein Pt/Pd/Rh-Legierungspulver
zu erhalten.
-
Das
Ergebnis einer SEM-Untersuchung zeigte, dass der Teilchendurchmesser
des Pt/Pd/Rh-Legierungspulvers 0,5 bis 5 μm betrug, Das
Ergebnis einer XRD-Analyse zeigte, dass die Teilchen des Pt/Pd/Rh-Legierungspulvers
eine geringe Kristallinität aufwiesen. Die Reinheit des Pt/Pd/Rh-Legierungspulvers
betrug 99,9%.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 1998-102104 [0005]
- - JP 1998-102106 [0005]
- - JP 1998-102107 [0005]
- - JP 2003-277802 [0005]
- - JP 2003-277812 [0005]
- - JP 2006-241494 [0006]
- - JP 2007-19055 [0006]
- - JP 2006-124787 [0006]