DE3042196A1 - Verfahren zur herstellung von metallglaspulver - Google Patents

Verfahren zur herstellung von metallglaspulver

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Description

Verfahren zur Herstellung von Metallglaspulver
Die Erfindung betrifft amorphe Metallpulver und speziell amorphe Metallpulver mit der Zusammensetzung bekannter glasbildender Legierungen.
Metallische Gläser (amorphe Metalle) einschließlich metallischer Gläser in Pulverform sind in der US-PS 3 856 513 beschrieben. Dort werden amorphe Legierungspulver durch Entspannungsverdampfung hergestellt. Die Patentschrift beschreibt weiter, daß Pulver von amorphem Metall mit der Teilchengröße im Bereich von etwa 0,0004 bis 0,01 inch durch Atomisieren der geschmolzenen Legierung zu Tröpfchen in dieser Größe und anschließendes Abschrecken der Tröpfchen in einer Flüssigkeit, wie Wasser, gekühlter Salzlösung oder flüssigem Stickstoff, gewonnen werden können.
Ein Verfahren zur Herstellung von Metallflocken, die zur Herstellung von Metallpulver für pulvermetallurgische Verfahren geeignet sind, ist von Lundgren in der DE-OS 2 55!Ί beschrieben. Das Verfahren besteht darin, daß man einen Strahl von geschmolzenem Metall auf eine rotierende flache Scheibe auftreffen läßt. Man erhält dabei relativ dünne, spröde und leicht zertrümmerbare, im wesentlichen dentritfreie Metallflocken mit einer Struktur zwischen amorpher und mikrokristalliner Struktur, woraus ein Metallpulver erhalten werden kann, indem man beispielsweise in einer Ku-
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gelmühle zertrümmert und mahlt. In den US-PSen 063 942 und 4069 beschreibt Lundgren ein Produkt mit amorpher und kompaktjkörniger Struktur.
Es bleibt ein Bedarf an Methoden zur Herstellung von amorphem (glasartigem) Metallpulver mit guten Eigenschaften für die Verwendung in metallurgischen Verfahren.
Gemäß der Erfindung bekommt man ein Verfahren zur Herstellung von Metallglaspulvern, bei dem ein fester Metallglaskörper, gewöhnlich in Fadenform, mit Wasserstoff beladen wird, um eine Versprödung zu bewirken, ohne die Bildung einer kristallinen Phase zu verursachen. Der versprödete Metallglaskörper wird zu Pulver zerkleinert. Im allgemeinen führt die Entfernung von Wasserstoff aus dem zerkleinerten Produkt, wie beispielsweise indem man es einer im wesentlichen wasserstofffreien Atmosphäre, wie Luft, aussetzt, zu einer Umkehr zu einem duktilen oder geschmeidigen Material. Jedes Teilchen des duktilen glasartigen Metallpulvers ist von einem unregelmäßig geformten Umriß definiert, der aus dem Brechen stammt.
Metallische Glaslegierungspulver werden nach einem Verfahren hergestellt, das darin besteht, daß man zunächst eine glasartige Legierung Wasserstoff aussetzt, um einen versprödeten Zustand herzustellen, und dann die versprödete Legierung zu einem Pulver zerkleinert.
Ein metallisches Glas ist ein Legierungsprodukt einer Schmelze, die ohne Kristallisation zu einem starren Zustanl
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abgekühlt wurde. Solche metallischen Gläser haben im allgemeinen wenigstens einige der folgenden Eig mschaften: Große Härte und Kratzbeständigkeit, große Glattheit einei glasartigen Oberfläche, Dimensions- und Formbeständigkeit, mechanische Steifheit, Festigkeit und Duktilität und einen relativ hohen elektrischen Widerstand im Vergleich mit de η entsprechenden Metallen und Legierungen sowie ein diffuses Röntgenstrahlenbeugungsbild.
Legierungen, die für die Verwendung im vorliegenden Verfahren geeignet sind, sind beispielsweise jene, die in der Technik für die Herstellung von metallischen Gläsern bekemnt sind, wie aus den US-PSen 3 856 513, 3 981 722, 3 986 867, 3 989 517 und vielen anderen hervorgeht. Beispielsweise Ieschreibt die US-PS 3 856 513 Legierungen der Zusammensetzung M Y, Z , worin M eines der Metalle Eisen, Nickel, Ko-
α D C
bait, Chrom und Vanadin bedeutet, Y eines der Metalloide Phosphor, Bor und Kohlenstoff ist und Z Aluminium, Silica um, Zinn, Germanium, Indium, Antimon oder Beryllium ist, wobei "a" 60 bis 90 Atom-% bedeutet, "b" 10 bis 30 Atom-% bedeutet und "c" 0,1 bis 15 Atom-% bedeutet, wobei die Sumit ο von a, b und c 100 Atom-% sind. Bevorzugte Legierungen ir diesem Bereich sind jene, worin "a" im Bereich von 75 bit 80 Atom-%, "b" im Bereich von 9 bis 22 Atom-% und "c" im Bereich von 1 bis 3 Atom-% liegt. Außerdem beschreiben ddese Patentschriften Legierungen der Formel T.X., worin T ein Übergangsmetall und X eines der Elemente aus der Gruj pe Phosphor, Bor, Kohlenstoff, Aluminium, Silicium, Zinn, Gt rmanium, Indium, Beryllium und Antimon bedeutet, und "i"
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im Bereich zwischen 70 und 87 Atom-% und "j" im Bereich zwischen 13 und 30 Atom-% liegt. Diese Legierungen werden schnell aus der Schmelze nach bekannten Verfahren abgeschreckt, um Plättchen oder Fäden (z.B. Bögen, Bänder, Streifen, Drähte usw.) des amorphen Metalles zu erhalten.
Die Beladung des Metallglaskörpers mit Wasserstoff, um eine Versprödung zu bewirken, kann in irgendeiner erwünsclten Weise erfolgen, wie beispielsweise indem man ihn einer Wasserstoffatmosphäre unter Druck in einem geschlossenen Behälter aussetzt oder, nach einem anderen Aspekt der Erfindung, durch elektrolytische Beladung unter Verwendung des zu versprödenden Materials als eine Kathode in einem wasserstoffbildenden elektrolytischen Bad.
Der Wasserstoffdruck (oder Wasserstoffpartialdruck, wenn andere Gase vorhanden sind), der erforderlich ist, um eine Versprödung zu bewirken, hängt von der Legierung ab. Der allgemein erforderliche Wasserstoffdruck liegt bei wenigstens etwa 0,1 kg/cm2, vorzugsweise bis zu wenigstens etwc 1 kg/cm2. Drücke zwischen etwa 1 kg/cm2 und 200 kg/cm2 sind aus praktischen Gründen (Behälterdruck) bevorzugt. Es gibt keine andere obere Grenze für den Druck als die, welche einem durch die Konstruktion der Apparatur auferlegt wird.
Elektrolytische Beladung erhält man, indem man eine Kathode aus glasartiger Metallegierung herstellt und diese Kathode in einer Klektrolytlösung anordnet, die in der Lage ist, Wasserstoff an der Kathode unter Elektrolysebedingungen zu
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bilden. Geeignete Lösungen haben eine Elektrolytkonzentration von etwa 0,01 bis 10 Mol/l und einen pH von etwa 1 bis 12. Solche Lösungen sind beispielsweise wäßrige Schwefelsäure, wäßrige Salzsäure und wäßrige Ammoniaklösungen. Brauchbare Anoden sind beispielsweise inerte Metalle, wie Platin, rostfreier Stahl usw. Vorzugsweise wird ein Diaphragma für die Trennung des Kathodenraumes von dem Anodonraum verwendet. Der Gasdruck in der Kathode ist wenigstens 0,1 kg/cm2 und vorzugsweise etwa 1 kg/cm2 bis 1000 kg/cm'. Die Stromdichte an der Kathodenoberfläche ist wenigstens etwa 0,001 A/cm2 und vorzugsweise etwa 0,005 A/cm2 bis 0,05 A/cm2. Die elektrolytische Beladungszeit kann von eiwa 1/4 Stunde bis zu 100 Stunden betragen. Geeignete Legierungen für das elektrolytische Beladen mit Wasserstoff sind beispielsweise TiCu, Be40Ti50Zr10, Be35Zr65, Ni40Fe40P14H6-
Die Wasserstoffbeladungstemperatur kann im Bereich von Raumtemperatur oder niedriger bis gerade unterhalb der Glasübergangstemperatur und bis zu der Glasübergangstemperatur liegen und ist vorzugsweise im Bereich von 350° C unterhalb der Glasübergangstemperatur bis 50° C unterhalb der Glasübergangstemperatur. Obwohl Verfahren, wie Tempern, glasartige Metallegierungen verspröden können, sind solche Verfahren im wesentlichen irreversibel bezüglich des Duki ilitätsverlustes der glasartigen Legierung. Wasserstoffbeladungstemperaturen ausreichend unterhalb der Glasübergangstemperatur sind bevorzugt, um eine Strukturentspannung infolge Eigenschaftsveränderungen im Glas zu vermeiden und um ein reversibles Versprödungsverfahren zu bekon·-
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:-;; * -:- ' " 3042136
men. Aus Bequemlichkeitesgründen ist das Beladen bei Raumtemperatur bevorzugt. Die Beladungszeit, um die erwünschte; Versprödung zu erreichen, variiert je nach der Temperatur der Zusammensetzung des Glases und dem Wasserstoffdruck und kann im Bereich von etwa 1 Minute bis 100 Stunden liegen und liegt vorzugsweise im Bereich von etwa 10 Minuten bis 10 Stunden.
Ob der metallische Glaskörper einen ausreichenden Versprödungsgrad erreicht hat, kann durch Biegeverfahren getestet werden. Je nach der Dicke des anfangs verwendeten Bandes kann ein geeigneter Radius für das Biegen des versprödeter Bandes gewählt werden. Wenn das Band beim Biegen um einen Radius geeigneter Größe bricht, ist die Versprödung weit genug vorangeschritten. Je größer der Radius beim Brechen ist, desto besser versprödet ist das Material. Um die anschließende Zerkleinerung zu erleichtern, sollten nach dei vorliegenden Erfindung versprödete Materialien brechen, wenn sie um einen Radius von etwa 0,1 cm und vorzugsweise von etwa 0,5 cm gebogen werden.
Außerdem ist es möglich, das Verfahren einer Beladung einer glasartigen Legierung zur Versprödung sowie das Verfahren einer Zerkleinerung der versprödeten Glaslegierung miteinander zu integrieren. Dies kann erfolgen, indem man Bänder unter Wasserstoffdruck zerkleinert. Nachdem das glasartige Material durch Beladen mit Wasserstoff versprödet wurde, ist es relativ leicht, dieses zu Flocken oder feinem Pulver zu zerkleinern, je nachdem was erwünscht ist.
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Eine Mahleinrichtung, die für die Zerkleinerung des versprödeten Metallglases geeignet ist, ist beispielsweise eine Stabmühle, eine Kugelmühle, eine Schlagmühle, eine Scheibenmühle, ein Stampfer, ein Brecher, eine Walze oder dergleichen. Um eine Verunreinigung des Pulvers auf ein Minimum herabzusetzen, sind die sich abnutzenden Teile einer solchen Einrichtung erwünschtermaßen mit harten und dauerhaften Oberflächen versehen. Unnützes Erhitzen und Duktilisierung des Pulvers kann man durch Wasserkühlung der Mahloberflächen verhindern. Zweckmäßig, aber nicht notwendigerweise wird das Zerkleinerungsverfahren in ein·^r Wasserstoffatmosphäre durchgeführt, um das metallische Glas in dem mit Wasserstoff beladenen, versprödeten Zustand zu halten, während es zerkleinert wird.
Eine Mühlentype, die für die Zerkleinerung von versprödetem Metallglas geeignet ist, ist die herkömmliche Hammermühle mit Schlaghämmern, die gelenkig an einer rotierenden Scheibe befestigt sind. Die Zerkleinerung des Metallglases erfolgt durch die großen Schlagkräfte, die durch diese hohe Geschwindigkeit der rotierenden Hämmer erzeugt werden. Ein anderes Beispiel einer geeigneten Mühlentype ist die Strahlmühle oder Luftkraftmühle.
Kugelmühlen sind bevorzugt für die Verwendung in der Zerkleinerungsstufe unter anderem deswegen, da das resultierende Produkt eine relativ enge Teilchengrößenverteilung hat.
BAD ORIGINAL
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Nach der Zerkleinerung kann das Pulver gesiebt werden, win beispielsweise durch ein 100 Maschen-Sieb, wenn erwünscht um übergroße Teilchen zu Entfernen. Das Pulver kann weiter in erwünschte Teilchengrößenfraktionen getrennt werden, w: e
beispielsweise zu Pulver von 325 Maschen und Pulver einer Teilchengröße zwischen 100 und 325 Maschen.
Pulver von Metallglas, das nach der Erfindung gewonnen wurde, kann aus einem feinen Pulver mit einer Teilchengröße unter 100 μ, aus einem groben Pulver mit einer Teilchengröße zwischen 100 und 1000 μ und aus Flocken mit einer Teilchengröße zwischen 1000 und 5000 μ, sowie aus Teilcher irgendeiner anderen erwünschten Teilchengröße und irgendeiner Teilchengrößenverteilung ohne Beschränkung bestehen.
Nach dem Mahlen kann der Wasserstoff aus der glasartigen Metallegierung entfernt werden. Die Wasserstoffentfernung ist mit anschließender Rückkehr der Duktilität zu der glasartigen Metallegierung (reversible Versprödung) verbunden. Methoden zur Entfernung des Wasserstoffes sind beispielsweise die Entlastung des Wasserstoffdruckes, Entfernung von Wasserstoff durch Evakuieren bei Raumtemperatur und ir einigen Fällen Evakuieren unter Erhitzen auf eine Temperatur unterhalb der Glasübergangstemperatur, um die Entfernung zu erleichtern.
Ein Material wird als duktil bezeichnet, wenn es vor dem Brechen einer erheblichen Deformation unterliegt. Eine solche Deformation kann beispielsweise eine Dehnung einer Probe oder eine Biegedeformation einer Probe sein.
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Während glasartige Metallegierungen beim Tempern irreversibel spröde werden und ihre Duktilität permanent verlieren, versprödet eine Wasserstoffbeladung glasartiger Metallegierungen reversibel die glasartige Metallegierung, und bei Entfernung des Wasserstoffes kehrt die ursprüngliche Duktilität im wesentlichen zurück.
Der in den glasartigen Metallegierungen gelöste Wasserstoff vermindert zeitweilig die Duktilität der glasartigen Metalllegierung in einem bestimmten Temperaturbereich und bei bestimmten Deformationswerten.
Obwohl hier nicht eine Bindung an irgendeine Theorie erfolgen soll, wird doch angenommen, daß eine geeignete Temperaturauswahl einen Mobilitätswert des Wasserstoffes in der glasartigen Metallegierung ergibt, der mit dem Deformationswert verträglich ist, so daß die Bewegung der Atome der glasartigen Metallegierung behindert wird und Versprödung resultiert.
Dieses Verfahren, ergibt ein neuartiges Pulver von glasartiger Metallegierung, das eine unregelmäßig geformte Kontur hat, welche von dem Brechen stammen, das aber dennoch aufgrund der Reversibilität des Verfahrens der Wasserstoffbeladung hinsichtlich der duktilen Eigenschaften duktil ist.
Das nach der Erfindung hergestellte Pulver zeigt im allgemeinen keine scharfen Kanten mit Kerben, wie man sie typischerweise in glasartigen Metallpulvern findet, die nach dem Verfahren unter Abschreckgießen einer atomisierten Flüs-
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sigkeit, etwa gemäß den US-Patentanmeldungen Serial No. 023 413 und 023 412 hergestellt wurden. Ein besonderer Vorteil eines Pulvers mit weniger rauhen Kanten und guter Duktilität ist jener, daß die Teilchen gegeneinander gleiten können und als Ergebnis hiervon zu höherer Dichte bei äquivalentem Druck im Vergleich mit einer analogen durch Abschreckgießen erhaltenen atomisierten Legierung verdichtet werden können. Ein verdichteter Körper hoher Dichte ist oftmals ein erwünschteres Ausgangsmaterial für pulvermetallurgische Anwendungen. Das Metallglaspulver nach der Erfindung ist brauchbar für pulvermetallurgische Verfahren.
Die nachfolgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung und zeigen die Methode, wie sie derzeit für die Praxis als am besten angesehen wird.
Beispiel 1
Ein Metallglas in der Form kurzer Bandstücke von 2 bis 5 nim Länge und 2 mm Breite mit der Zusammensetzung Feg^B^ wurde bei Raumtemperatur Wasserstoff mit einem Druck von 135 kg/cm2 in einer modifizierten handelsüblichen 300 ml-Hydrierappa-· ratur aus rostfreiem Stahl ausgesetzt (Magna Dash-Anlage, hergestellt von Autoclave Engineers, Erie, Pa.). Die Modifizierung bestand darin, daß der angetriebene Prallkörper durch eine Wolframkarbidkugel ersetzt wurde, die an den Be tätigungs5tab hartgelötet wurde. Der Schlag der Karbidkugel, die anter Schwerkraft herabfiel, ergab die Mahlwirkung. Nac ι dem Mahlen während 1 3/4 Stunden wurde die re-
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sultierende pulverisierte Probe für eine Analyse entfernt. Die folgende Teilchengrößenverteilung wurde bestimmt: -10 bis +200 Maschen 44,7 %, -200 bis +325 Maschen 39,2 %, -325 Maschen 16,1 %. Aus der Röntgenstrahlenbeugungsanalyse war zu schließen, daß keine Kristallisation stattgefunden hatte und daß der glasartige Zustand erhalten war. Thermogravimetrische Analyse bis 900° C zeigte keinen Gewichtsverlust, was anzeigt, daß jeglicher unter hohem Druck absorbierte Wasserstoff freigesetzt wurde, wenn der Wasserstoff druck aufgehoben wurde. Differentialthermoanalyse des Pulvers zeigte keine Veränderung im T oder Kristallisationsverhalten gegenüber der ursprünglichen Probe.
Beispiel 2
Eine glasartige Metallegierung der Zusammensetzung Fe5Ni45B16Mo4Cr10Co20 (Atomprozente) wurde bei Raumtemperatur 1 Stunde in der Magna Dash-Anlage unter einem Wasserstoffdruck von 125 kg/cm2 gemahlen. Die Teilchengrößenverteilung war folgende: -20 bis +100 Maschen 53,8 %, -100 bis +200 Maschen 29,3 %, -200 bis +325 Maschen 11,6 %, -325 Maschen 5.3 %. Wenn der Druck aufgehoben wurde, wurde kein Wasserstoff von dem Glas zurückgehalten.
Beispiel 3
Glasartige Metallegierung Fe40Ni40B14Bg (Atomprozente) wurde 4 Stunden in der Magna Dash-Anlage unter einem Wasserstoffdruck von 155 kg/cm2 bei Raumtemperatur gemahlen. Die Ted L-chengrößenverteilungsanalyse ergab: -100 bis +200 Maschen
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81,5 %, -200 bis +325 Maschen 14,1 %, -325 Maschen 4,4 %,. Wiederum wurde kein Zurückhalten von Wasserstoff beobachtet, wenn der Druck aufgehoben wurde.
Beispiele 4 bis 8 '
Metallglas in Bandform der in der nachfolgenden Tabelle abgeführten Zusammensetzung wurde in einer Wasserstoffatmosphäre bei den in der Tabelle angegebenen Temperaturen und während der in der Tabelle angegebenen Zeiten gemahlen. Des resultierende Pulver hatte eine feine Teilchengröße zwischen etwa 45 und 850 μ, wie in der Tabelle angegeben ist, und die Pulver erwiesen sich durch Röntgenstrahlenbeugungsanalyse und Differentialabtastkalorimetrie als amorph. Der Wasserstoff, der unter hohem Druck adsorbiert worden war, wurde freigesetzt, wenn der Wasserstoffdruck aufgehoben wurde, ausgenommen im Fall von TiCu, welches längeres Evakuieren und Erhitzen zur Entfernung von absorbiertem Wasserstoff erforderte. Die Pulvergröße ist in der Tabelle in Gewichts-Prozentsätzen für einige Größenbereiche angegeben.
Metallische Glaslegierungen auf Nickel-, Kobalt- und Eiser basis und mit einem Gehalt von Chrom und Molbydän in Pulverform, wie sie nach dem Verfahren der Erfindung erhalter werden, werden nach pulvermetallurgischen Verfahren zu Formteilen mit ausgezeichneten Eigenschaften verarbeitet, die für abnutzungs- und korrosionsbeständige Anwendungen erwünscht sind. Solche Materialien finden Verwendung in Pumpen, Extrudern, Mischern, Kompressoren, Ventilen, Lagern und Dichtungen, besonders in der chemischen Industrie.
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bad
Beispiel 9
Ein Metallglasband der Zusammensetzung TiCu wurde in eine r wäßrigen Lösung mit einem Gehalt von 0,1 Mol je Liter Η2ίΌ. elektrolysiert. Die Anode war Platin, das Potential 10 V und der Strom 0,567 A. Die Elektrolysezeit lag bei 1 Stunde, Nach Beendigung der Elektrolyse wurde ein Teil des Bande?.;, das recht stark*versprödet worden war, leicht zu einem Pulver kleiner als 200 Maschen gemahlen, und ein Röntgenstrahlenbeugungsbild wurde abgenommen. Das Bild zeigte, daß d.ie amorphe Struktur erhalten geblieben war. Ein anderer Tei] des Bandes wurde auf Wasserstoff analysiert, und es wurde die Zusammensetzung TiCuHn „„ gefunden. Die Entfernung von Wasserstoff war schwierig und erforderte längeres Evakuirren und mäßiges Erhitzen.
Die Ergebnisse der Beispiele 1 bis 8 sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt.
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- 1ο -
Tabelle
Zusammen-Beisetzung
spiel (Atom-%)
Fe84B16
Ni45Co20Cr10Fe5Mo4B16
Fe83P16,5Si0,5
Fe40Mo38Mo4B18
Beladungsdruck (kg/cm2)
135
Fe80Si10B 10
CuTi*
125
155
130 146
Co60Fe7,5Ni7,5Mo2Si8B15 145
143 BeIa- Pulverdungs- größe
zeit (h) (μ)
1,75
weniger als 45:16,1% 45-75:39 2% 75-150:4',7%
45-75:11,6%
75-150:2S',3%
150-1850:53,8%
weniger als 45:4,4%
45-75:14,1% 75-150:8',5%
weniger eis 75:100%
weniger a Is 75:6%
75-150:2:,1% 150-85O::1,9%
weniger eis 75:11,6% 150-850:4 4,9%
weniger eis
75:3,9%
75-150:22,8%
150-850:'/2,4%
weniger eis
200:100%
*) Der Wasserstoff war in dieser Probe stark gebunden. Längere Evakuierung war zur Entfernung des Wasserstoffes erforderlich.
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Claims (8)

] )r. Hans-Heinrich Willrath f '"'""' - DipL-Phys. Klaus Seiffert PATENTANWÄLTE D - 6200 WIESBADEN 1 6.11.1980 Postfach 6145 Gujuv-FreyUR-Siraßc 25 WG / Wh 5? (0 61 21) 37 27 20 TcIcKrammidresse: Vi1ILKPATI NT Tel«: 4-186 247 P.D. 7000-1498Ge Allied Chemical Corporation, Columbia Road and Park Avenue, Morristown, N.J. 07960, USA Verfahren zur Herstellung von Metallglaspulver Priorität: Serial No. 094 128 vom 14. November 1979 in USA Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Metallglaspulver, dadurch gekennzeichnet, daß man einen festen Metallglaskörper bei einer Temperatur unterhalb seiner Glasübergangstemperatur so lange mit Wasserstoff belädt, daß man eine Versprödung bekommt, und den versprödeten Metallglaskörper zerkleinert:.
130021/0850 ORlGJfSiAL INSPECTED
Postscheck: Frankfurt/M«in 67 63-602
Buk: Dresdner Bink AG, Wiabiden, Komo-i« r. 276 807
' 2 ~ ' ■ "■-" 30421H6
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mar das Metallglas mit Wasserstoff-unter einem Wasserstoffdruck von wenigstens 1 kg/cma belädt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, ( daß man den Metallglaskörper als Kathode in einer elektrolytischen Lösung, die an der Kathode Wasserstoff entwickeln kann, verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mar als elektrolytische Lösung eine wäßrige elektrolytische Lösung verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den festen Metallglaskörper mit Wasserstoff bei einer Temperatur zwischen etwa 350° C unterhalb seiner GIesübergangstemperatur und 50° C unterhalb seiner Glasübergangstemperatur belädt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man den Metallglaskörper unter einem Wasserstoffdruck von wenigstens etwa 1 kg/cm2 zerkleinert.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man den Wasserstoff nach der Versprödung entfernt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man den Wasserstoff durch Herabsetzung des Druckes oder durch Steigerung der Temperatur entfernt.
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