-
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Technik zum Ausführen
einer Plasmabearbeitung auf einem zu bearbeitenden Substrat, und
im Besonderen eine kapazitiv gekoppelte Plasmabearbeitungsvorrichtung.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Bei
einem Herstellungsverfahren einer Halbleitereinrichtung oder eines
FPD (flat panel display), wird häufig ein Plasma in der
Bearbeitung, beispielsweise Ätzen, Ablagern, Oxidieren,
Sputtern oder dergleichen, verwendet, um einem Bearbeitungsgas zu ermöglichen,
bei einer vergleichsweise geringen Temperatur effektiv zu reagieren.
Herkömmlich wird hauptsächlich eine kapazitiv
gekoppelte Bearbeitungsvorrichtung verwendet, um ein Plasma einfach zu
realisieren, das einen großen Durchmesser für eine
Einzel-Wafer-Plasmabearbeitungsvorrichtung aufweist.
-
Im
Allgemeinen sind in einer kapazitiv gekoppelten Plasmabearbeitungsvorrichtung
eine obere Elektrode und eine untere Elektrode parallel zueinander
in einer Vakuumbearbeitungskammer angeordnet, und ein Zielsubstrat
(beispielsweise ein Halbleiterwafer, ein Glassubstrat oder dergleichen)
ist auf der unteren Elektrode angebracht, während eine Leistung
einer Radiofrequenz (RF) zwischen beide Elektroden angelegt wird.
Anschließend werden die Elektronen an dem elektrischen
RF-Feld, das zwischen den Elektroden angelegt ist, beschleunigt, Elektronen
von den Elektroden emittiert, oder erhitzte Elektroden kollidieren
mit Molekülen eines Bearbeitungsgases um diese zu ionisieren,
um dadurch ein Plasma des Bearbeitungsgases zu erzeugen, und folglich
wird eine gewünschte Mikrobearbeitung, beispielsweise Ätzen,
auf der Substratoberfläche durch Radikale und Ionen in
dem Plasma durchgeführt.
-
Hier
dient die Elektrode, an welche die RF-Leistung angelegt wird, als
eine Kathode (negativer Pol), der mit einer RF-Leistungszufuhr über
eine Kapazität in einer Abgleicheinheit verbunden ist.
Eine Art der Kathodenkopplung, in der die RF-Leistung an die untere
Elektrode angelegt wird, worauf ein Substrat angebracht wird und
die als eine Kathode dient, kann ein gut gerichtetes anisotropisches Ätzen
mittels im Wesentlichen vertikal angezogener Ionen in dem Plasma
zum Substrat durchgeführt werden, unter Verwendung einer
Eigenvorspannung, die in der unteren Elektrode erzeugt wird.
-
Zusammen
mit dem jüngsten Trend zur Miniaturisierung einer Gestaltungsregel
der Herstellung einer Halbleitereinrichtung oder dergleichen wird eine
sich ständig vergrößernde hohe Genauigkeit
bezüglich der Abmessung speziell beim Plasmaätzen benötigt,
und folglich muss eine Selektivität gegen eine Ätzmaske
und einer zugrundeliegenden Schicht und/oder eine Gleichförmigkeit
in der Ebene beim Ätzen verbessert werden. Folglich besteht
eine Forderung sowohl nach einer Verringerung der Ionenenergie als
auch eines Drucks in dem Bearbeitungsbereich in der Kammer. Aus
diesem Grund wurde eine RF-Leistung von ungefähr 40 MHz
oder mehr angelegt, die deutlich höher als die ist, die
im herkömmlichen Fall angelegt wird.
-
Hier
wird es schwierig, ein Plasma einer gleichförmigen Dichte
in einem Bearbeitungsraum der Kammer (im Besonderen in der radialen
Richtung) zu erzeugen. Mit anderen Worten, wenn die Frequenz der
RF-Leistung für eine Plasmaerzeugung vergrößert
wird, wird die Plasmadichte ungleichförmig, indem diese
ein bergförmiges Profil aufweist, in dem die Plasmadichte
im Wesentlichen oberhalb des mittleren Abschnitts bzw. des Zentrums eines
Substrats maximal ist und im Wesentlichen oberhalb eines Randabschnitts
des Substrats minimal ist, durch einen Wellenlängeneffekt,
durch den eine stehende Welle in der Kammer erzeugt wird, und/oder
einen Skineffekt, durch den die RF-Leistung an dem mittleren Abschnitt
der Elektrodenoberfläche konzentriert wird. Wenn die Plasmadichte
oberhalb des Substrats ungleichförmig ist, wird auch ein
Plasmaprozess ungleichförmig, was zu einer verringerten Produktionsausbeute
von Einrichtungen führt.
-
Verschiedene
Studien an Elektrodenstrukturen wurden durchgeführt, um
ein solches Problem zu lösen. Beispielsweise offenbart
die
japanische veröffentlichte
Patentanmeldung Nr. 2004-363552 (Entspricht der US Patentanmeldung
Veröffentlichungsnummer 2005/0276928 A1) eine Plasmabearbeitungsvorrichtung,
in der ein dielektrisches Material an einer Hauptoberfläche
einer Elektrode, welche einem Bearbeitungsraum zugewandt ist, eingebettet
ist, und eine Impedanz der RF-Leistung, die von der Elektrodenhauptoberfläche
zum Bearbeitungsraum abgegeben wird, an einem mittleren Abschnitt
der Elektrode relativ groß vorgesehen ist und an einem Randabschnitt
der Elektrode relativ klein vorgesehen ist, wodurch die Gleichförmigkeit
der Plasmadichtenverteilung verbessert wird.
-
In
einem bestimmten Frequenzbereich kann das Verfahren des Einbettens
des dielektrischen Materials an der Elektrodenhauptoberfläche,
wie es oben beschrieben ist, angewendet werden, um ein bergförmiges
Profil der Plasmadichteverteilung auf einem betreffenden Substrat
in ein flaches (gleichförmiges) Profil effektiv umzuwandeln,
das dessen Peak an dem mittleren Abschnitt des Substrats aufweist und
allmählich zu dem Randabschnitt des Substrats niedrig wird.
Allerdings, wenn eine Frequenz der angewendeten RF-Leistung weiter
vergrößert wird, wird eine Verteilung (Höhendifferenz
in der bergförmigen Verteilung) im Verhältnis
zur vergrößerten Frequenz größer,
wodurch es schwierig wird, die Plasmadichteverteilung abzuflachen.
Ferner ist eine Kathoden-gekoppelte Plasmabearbeitungsvorrichtung
darin nachteilig, dass, wenn eine Frequenz der RF-Leistung ungefähr
80 MHz übersteigt, eine Plasmadichteverteilung, die von
einer RF-Leistung eines bestimmten Leistungsniveaus erzeugt wird,
sich ändert, um ein W-förmiges Profil aufzuweisen,
bei dem die Plasmadichte oberhalb des mittleren Abschnitts und des Randabschnitts
des Substrats hoch ist und oberhalb des Abschnitts dazwischen niedrig
ist. Ein solches W-förmiges Profil kann nicht mit dem Verfahren
des Abflachens des bergförmigen Profils bewältigt
werden.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Im
Hinblick auf das Obige stellt die vorliegende Erfindung eine Bearbeitungsvorrichtung
bereit, die imstande ist, eine Gleichförmigkeit eines Plasmaprozesses
in der Ebene in großen RF-Frequenz- und Leistungsbereichen
zu verbessern.
-
Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird ein Plasmabearbeitungsvorrichtung
bereitgestellt, die enthält: eine evakuierbare Bearbeitungskammer;
eine untere Elektrode zum darauf Anbringen eines Substrats in der
Bearbeitungskammer; eine obere Elektrode, welche der unteren Elektrode parallel
in der Bearbeitungskammer zugewandt ist; eine Bearbeitungsgaszufuhreinheit
zum Zuführen eines Bearbeitungsgases zu einem Bearbeitungsraum zwischen
der oberen Elektrode und der unteren Elektrode; eine Leistungszufuhreinheit
der Radiofrequenz (RF) zum Anlegen einer RF-Leistung an entweder
die untere oder die obere Elektrode, um ein Plasma des Bearbeitungsgases
mittels einer RF-Entladung zu erzeugen und ein elektrisch leitfähiges
RF-Erdungselement, das einen Umfangsabschnitt der Elektrode abdeckt,
an welche die RF-Leistung angelegt wird, um eine RF-Leistung zu
empfangen, die in radialen Richtungen von dem Umfangsabschnitt der
Elektrode, an welche die RF-Leistung angelegt wird, ausgesendet wird,
und die empfangene RF-Leistung an eine Erdungsleitung zu schicken.
-
Die
Elektrode, an welche die RF-Leistung angelegt wird, kann die untere
Elektrode sein.
-
In
diesem Aufbau, wenn die RF-Leistung von der Zufuhreinheit der RF-Leistung
herum geht in die Elektrodenhauptoberfläche (obere Oberfläche)
entlang einer Oberflächenschicht der unteren Elektrode, wird
ein Teil der RF-Leistung von dem Umfangsabschnitt der oberen Oberfläche
der Elektrode nach außen abgestrahlt. Da das RF-Erdungselement
den Teil der RF-Leistung empfängt und diesen zu der Erdungsleitung
schickt, trägt der Teil der RF-Leistung nicht zur Entladung
des Bearbeitungsgases, d. h. zur Plasmaerzeugung, bei. Folglich
ist ein Plasmaerzeugungsbereich in dem Bearbeitungsraum auf einen Bereich
rechts oberhalb oder in der Nähe des zu bearbeitenden Substrats
begrenzt und ein Profil der Plasmadichteverteilung auf dem Substrat
kann stabilisiert werden.
-
Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung wird eine Plasmabearbeitungsvorrichtung
bereitgestellt, welche enthält: eine evakuierbare Bearbeitungskammer;
eine untere Elektrode zum darauf Anbringen eines Substrats in der
Bearbeitungskammer; eine obere Elektrode, welche der unteren Elektrode parallel
in der Bearbeitungskammer zugewandt ist; eine Bearbeitungsgaszufuhreinheit
zum Zuführen eines Bearbeitungsgases zum Bearbeitungsraum
zwischen der oberen Elektrode und der unteren Elektrode; eine Leistungszufuhreinheit
der Radiofrequenz (RF) zum Anlegen einer RF-Leistung an entweder
die untere oder die obere Elektrode, um ein Plasma des Bearbeitungsgases
mittels der RF-Entladung zu erzeugen; und ein geerdetes elektrisch leitfähiges RF-Erdungselement,
das einen Umfangsabschnitt einer oberen oder unteren Oberfläche
und eine Seitenoberfläche der Elektrode, an welche die
RF-Leistung angelegt wird, abdeckt.
-
Die
Elektrode, an welche die RF-Leistung angelegt wird, kann die untere
Elektrode sein.
-
In
diesem Aufbau, wenn die RF-Leistung von der RF-Leistungszufuhreinheit
herum geht in die Elektrodenhauptoberfläche (obere Oberfläche)
entlang einer Oberflächenschicht der unteren Elektrode, wird
ein Teil der RF-Leistung aus dem Umfangsabschnitt der oberen Oberfläche
und einer Seitenoberfläche der Elektrode nach außen
abgegeben. Da das RF-Erdungselement den Teil der RF-Leistung empfängt
und diesen zu der Erdungsleitung schickt, trägt der Teil
der RF-Leistung nicht zur Entladung des Bearbeitungsgases, d. h.
zur Plasmaerzeugung, bei. Folglich ist ein Plasmaerzeugungsbereich
in dem Bearbeitungsraum auf einen Bereich rechts oberhalb oder in
der Nähe des zu bearbeitenden Substrats begrenzt, und ein
Profil der Plasmadichteverteilung auf dem Substrat kann stabilisiert
werden.
-
Ferner
kann das RF-Erdungselement vorzugsweise im Wesentlichen einen gesamten
Bereich der oberen Oberfläche der unteren Elektrode, welche in
radialer Richtung von dem Substrat nach außen hervorsteht,
abdecken.
-
Ein
dielektrisches Material kann zwischen der unteren Elektrode und
dem RF-Element angeordnet sein. Ferner ist eine Oberfläche
des RF-Erdungselements von einem Isolierfilm abgedeckt.
-
Es
ist vorzuziehen, dass ein ringförmiger Gasabsaugweg bzw.
Gasauslassweg zum Verbinden des Bearbeitungsraums mit einem Gasabsauganschluss
bzw. Gasauslassanschluss, der an einem Bodenabschnitt der Bearbeitungskammer
vorgesehen ist, zwischen dem RF-Erdungselement und einer Innenwand
der Bearbeitungskammer ausgebildet sein kann, und eine Mehrzahl
von leitfähigen Lamellenelementen, die elektrisch geerdet
sind und sich vertikal erstrecken, zum Unterstützen eines
Tilgens eines Plasmas, das sich von dem Bearbeitungsraum ausbreitet,
an einem oberen Bereich des Gasabsaugwegs vorgesehen ist. Diese
Plasmatilgungsunterstützungsfunktion der Lamellenelemente
kann Plasma verringern, das in der Nähe oder oberhalb des
Eingangs des Gasabsaugwegs vorliegt, wodurch die Plasmadichte eines
Bereichs rechts oberhalb des Wafers relativ vergrößert
wird, während Höhendifferenzen in der Plasmadichteverteilung
verringert werden.
-
Die
Mehrzahl von Lamellenelementen kann als eine einzige Einheit nahtlos
mit einem elektrisch leitfähigen Absaugring oder daran
angebracht aufgeformt sein, der ringförmig an dem oberen
Bereich des Gasabsaugwegs vorgesehen ist, und Oberflächen der
Lamellenelemente sind mit Isolierfilmen bedeckt. Ferner sind die
Lamellenelemente in gleichmäßigen Abständen
in der Umfangsrichtung des Gasabsaugwegs radial angeordnet.
-
Ferner
kann durch Bereitstellen des RF-Erdungselements eine Plasmadichteverteilung
auf dem Substrat das bergähnliche Profil in einem großen RF-Leistungsbereich
aufweisen. Um das Profil zu korrigieren, um dieses stärker
abzuflachen, ist es vorzuziehen, dass ein dielektrisches Material,
das eine Dickenverteilung aufweist, in der das dielektrische Material
in dem mittleren Bereich der unteren oder der oberen Elektrode am
dicksten ist und in einem Randbereich der unteren oder der oberen
Elektrode am dünnsten ist, an einem oberen Oberflächenbereich
der unteren Elektrode oder einem Bodenoberflächenbereich
der oberen Elektrode bereitgestellt werden kann.
-
Die
RF-Leistung kann eine Frequenz aufweisen, die gleich oder größer
als 80 MHz ist. Mit einem solchen Aufbau ist es möglich,
die Gleichförmigkeit in der Ebene einer Plasmadichte und
eines Plasmaprozesses in großen RF-Leistungsbereichen zu
verbessern. Ferner wird eine weitere RF-Leistung an die untere Elektrode,
um Ionen in dem Plasma hauptsächlich zu dem Substrat anzuziehen,
das auf der unteren Elektrode angeordnet ist, von einer weiteren RF-Leistungszufuhreinheit
angelegt.
-
Gemäß der
Plasmabearbeitungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung mit dem
oben beschriebenen Aufbau und Betrieb ist es möglich, die
Gleichförmigkeit in der Ebene eines Plasmaprozesses in großen
RF-Frequenz- und Leistungsbereichen zu verbessern.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
Die
Gegenstände und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung der Ausführungsformen deutlich, die in Verbindung
mit den begleitenden Zeichnungen gegeben wird, in denen:
-
1 eine
vertikale Querschnittsansicht ist, die einen Aufbau einer kapazitiv
gekoppelten Plasmaätzvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
-
2 eine
teilweise vergrößerte Schnittansicht ist, die
einen vergrößerten Aufbau eines Hauptteils in
der kapazitiv gekoppelten Plasmaätzvorrichtung gemäß der
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
-
3 eine
Ansicht zum Erläutern eines Betriebs und einer Funktion
eines RF-Erdungselements gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
-
4 eine
perspektivische Ansicht ist, welche ein Beispiel eines Aufbaus eines
Lamellenelements gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
-
5 eine
teilweise vergrößerte Schnittansicht eines vergleichenden
Beispiels ist, das einen Hauptteil eines Aufbaus mit keinem RF-Erdungselement
und keinem Lamellenelement in der Plasmaätzvorrichtung,
die in 1 gezeigt ist, zeigt;
-
6A bis 6C ein
Beispiel einer Ätzratenverteilungscharakteristik zeigen,
die von dem Aufbau der Vorrichtung gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erhalten wird;
-
7A bis 7C eine Ätzratenverteilungscharakteristik
eines vergleichenden Beispiels zeigen, das von dem Aufbau der Vorrichtung,
die in 5 gezeigt ist, erhalten wird;
-
8 eine
teilweise vergrößerte Schnittansicht ist, welche
einen Aufbau eines Hauptteils einer Modifikation der Plasmaätzvorrichtung
gemäß der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt;
-
9 eine
teilweise vergrößerte Schnittansicht ist, welche
einen Aufbau eines Hauptteils einer weiteren Modifikation der Plasmaätzvorrichtung
gemäß der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt; und
-
10 eine
teilweise vergrößerte Schnittansicht ist, welche
einen Aufbau eines Hauptteils noch einer weiteren Modifikation der
Plasmaätzvorrichtung gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
-
Detaillierte Beschreibung der Ausführungsformen
-
Im
Folgenden werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, die einen
Teil davon bilden.
-
1 zeigt
einen Aufbau einer Plasmaätzvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Plasmabearbeitungsvorrichtung
ist als eine kapazitiv gekoppelte Plasmaätzvorrichtung
der Art einer Kathodenkopplung (eine Art der dualen Frequenzanwendung
der unteren Elektrode) aufgebaut, in der Leistungen einer Dualradiofrequenz
(RF) an eine untere Elektrode angelegt werden, und enthält
eine zylindrische Kammer (Bearbeitungskammer) 10, die aus
einem Metall, wie beispielsweise Aluminium, Edelstahl oder dergleichen, gefertigt
ist. die Kammer 10 ist Rahmen-geerdet.
-
Eine
kreisförmige plattenförmige untere Elektrode oder
ein Suszeptor 12 zum darauf Anbringen eines zu bearbeitenden
Substrats, beispielsweise ein Halbleiterwafer W, ist in der Kammer 10 installiert.
Der Suszeptor 12 ist aus einem leitfähigen Material,
wie beispielsweise Aluminium, gefertigt und wird von der unteren
Wand der Kammer 10 durch eine zylindrische Unterstützung 14,
die aus einem Isoliermaterial, wie beispielsweise Aluminiumoxid, gefertigt
ist, unterstützt.
-
Ein
RF-Erdungselement 18 erstreckt sich vertikal von einer
unteren Wand der Kammer 10. Das RF-Erdungselement 18 deck
eine Seitenoberfläche, vorzugsweise die gesamte Seitenoberfläche,
und einen Umfangsabschnitt (Randabschnitt) einer oberen Oberfläche
(im Folgenden als ”oberer Umfangsabschnitt” bezeichnet)
des Suszeptors 12 ab, wobei ein dielektrisches Material 16 dazwischen
angeordnet ist. Das dielektrische Material 16 ist beispielsweise aus
Quartz gefertigt. Ein unterer Abschnitt des dielektrischen Materials 16 ist
mit einem oberen Abschnitt der zylindrischen Isolierunterstützung 14 verbunden, während
ein oberer Abschnitt davon so zur Mitte des Suszeptors 12 ungefähr
um einen rechten Winkel gebogen ist, um den oberen Umfangsabschnitt
des Suszeptors 12 abzudecken. Das RF-Erdungselement 18 ist
aus Aluminium gefertigt, dessen Oberfläche von einem anodischen
Oxidfilm oder einem Isolierfilm 19 (vergleiche 2,
die Darstellung des Isolierfilms 19 wird in den anderen
Figuren ausgelassen), wie beispielsweise Y2O3 oder dergleichen, abgedeckt. Ein unterer
Abschnitt des RF-Erdungselements 18 ist mit der unteren
Wand der Kammer 10 verbunden und ein oberer Abschnitt des
RF-Erdungselements 18 ist so zur Mittel des Suszeptors 12 ungefähr
um einen rechten Winkel gebogen, um den oberen Umfangsabschnitt
des Suszeptors 12 über das dielektrische Material 16 abzudecken.
-
Ein
Gasabsaugweg 20 ist ringförmig zwischen dem RF-Erdungselement 18 und
der Innenwand der Kammer 10 ausgebildet. Ferner ist ein
Absaugring (Ablenkplatte) 22 einer konischen Gestalt ringförmig
in der Nähe des Eingangs oder an einem oberen Abschnitt
des Gasabsaugwegs 20 angebracht, und ein Gasabsaugabschnitt 24 bzw.
Gasauslassabschnitt ist an einem Bodenabschnitt des Gasabsaugwegs 20 vorgesehen.
Ferner ist eine Gasabsaugeinheit 28 mit einem Gasabsauganschluss 24 über
eine Gasabsaugröhre 26 verbunden. Die Gasabsaugeinheit 28 weist
eine Vakuumpumpe auf, sodass der Druck in einem Bearbeitungsraum
in der Kammer 10 auf ein gewünschtes Vakuumniveau verringert
werden kann. An einer äußeren Seitenwand der Kammer 10 ist
ein Torventil 30 zum Öffnen und Schließen
eines Lade-/Entladeanschlusses für den Halbleiterwafer
W angebracht.
-
Eine
erste RF-Leistungszufuhr 32 für eine RF-Entladung
ist mit dem Suszeptor 12 über eine erste Abgleicheinheit 34 und
einen Leistungszufuhrstab 36 elektrisch verbunden. Die
erste RF-Leistungszufuhr 32 legt eine erste RF-Leistung,
die eine relativ hohe Frequenz aufweist, die für eine Plasmaerzeugung
geeignet ist, beispielsweise 100 MHz, an die untere Elektrode, d.
h. den Suszeptor 12, an. Ein Schauerkopf 28, der später
zu beschreiben ist, der als eine obere Elektrode eines Erdungspotentials dient,
ist in einem Deckenabschnitt der Kammer 10 vorgesehen.
Mit diesem Aufbau wird die erste RF-Leistung von der ersten RF-Leistungszufuhr 32 kapazitiv
zwischen dmn Suszeptor 12 und dem Schauerkopf 38 angelegt.
-
Ferner
ist eine zweite RF-Leistungszufuhr 70 mit dem Suszeptor 12 über
eine zweite Abgleicheinheit 72 und den Leistungszufuhrstab 36 elektrisch verbunden.
Die zweite RF-Leistungszufuhr 70 gibt eine zweite RF-Leistung
aus, die eine relativ geringe Frequenz aufweist, die für
eine Ionenanziehung geeignet ist, beispielsweise 3,2 MHz.
-
Eine
elektrostatische Haltevorrichtung 40 zum Anziehen und Halten
des Halbleiterwafers W mittels einer elektrostatisch anziehenden
Kraft ist auf der oberen Oberfläche des Suszeptors 12 vorgesehen.
Die elektrostatische Haltevorrichtung 40 ist durch Einbetten
einer Elektrode, die aus einer Lage oder einem netzförmigen
leitfähigen Material gefertigt ist, in einem Isolierfilm
ausgebildet. Diese Elektrode ist mit der DC-Leistungszufuhr 42 über
einen Schalter 43 und einen elektrischen Draht verbunden. Mittels
einer Coulomb-Kraft, die durch eine DC-Spannung von der DC-Leistungszufuhr 42 erzeugt
wird, kann der Halbleiterwafer W angezogen werden, um von der elektrostatischen
Haltevorrichtung 14 gehalten zu werden.
-
In
dem Suszeptor 12 ist eine Kühlkammer 44 installiert,
die sich beispielsweise in einer Umfangsrichtung erstreckt. In der
Kühlkammer 44 wird ein Kühlmittel mit
einer vorbestimmten Temperatur, beispielsweise Kühlwasser,
von einer Kälteeinheit 46 über Leitungen 48 und 50 in
Umlauf gebracht. Eine Bearbeitungstemperatur des Halbleiterwafers
W auf der elektrostatischen Haltevorrichtung 40 kann basierend
auf der Temperatur des Kühlmittels gesteuert werden. Ferner
wird ein Wärmeübertragungsgas, beispielsweise
He-Gas, von der Wärmübertragungsgaszufuhreinheit 52 zwischen
der oberen Oberfläche der elektrostatischen Haltevorrichtung 40 und
der Rückseite des Halbleiterwafers W über eine
Gaszufuhrleitung 54 zugeführt.
-
Der
Schauerkopf 38 auf dem Deckenabschnitt enthält
eine Elektrodenplatte 56, die eine Mehrzahl von Gaseinbringöffnungen 56a in
der Bodenoberfläche aufweist, und eine Elektrodenunterstützung 58 zum
lösbaren Unterstützen der Elektrodenplatte 56.
Eine Pufferkammer 60 ist in der Elektrodenunterstützung 58 vorgesehen,
und eine Gaszufuhrleitung 64, die sich von einer Bearbeitungsgaszufuhreinheit 62 erstreckt,
ist mit einem Gaseinlassanschluss 60a der Pufferkammer 60 verbunden.
-
Zwei
Ringmagnete 66a und 66b, die sich ringförmig
oder konzentrisch erstrecken, sind um die Kammer 10 angeordnet,
und magnetische Felder werden an einem Umfangsbereich eines Bearbeitungsraums
PS zwischen dem Suszeptor 12 und der oberen Elektrode 38 erzeugt.
Diese Ringmagneten 66a und 66b sind angeordnet,
um von einem Drehmechanismus (nicht gezeigt) gedreht zu werden.
-
Eine
Steuereinheit 68 ist vorgesehen, um einen Betrieb von jeder
Einheit in der Plasmaätzvorrichtung zu steuern, wie beispielsweise
die Gasabsaugeinheit 28, die erste RF-Leistungszufuhr 32,
die erste Abgleicheinheit 34, den Schalter 43 für
die elektrostatische Haltevorrichtung, die Kälteeinheit 46,
die Wärmeübertragungsgaszufuhreinheit 52,
die Bearbeitungsgaszufuhreinheit 62, die zweite RF-Leistungszufuhr 70,
die zweite Abgleicheinheit 72 und dergleichen. Ferner ist
die Steuereinheit 68 mit einem Host-Computer (nicht gezeigt)
und dergleichen verbunden.
-
Um
einen Ätzprozess in der Plasmaätzvorrichtung durchzuführen,
wird zunächst das Torventil 30 geöffnet.
Als nächstes wird der zu bearbeitende Halbleiterwafer W
in die Kammer 10 geladen bzw. eingebracht, um an der elektrostatischen
Halteeinrichtung 40 angebracht zu werden. Danach wird ein Ätzgas
(im Allgemeinen eine gasförmige Mischung) mit einer vorbestimmten
Durchflussrate von der Bearbeitungsgaszufuhreinheit 62 in
die Kammer 10 eingebracht, und der interne Druck der Kammer 10 wird durch
die Gasabsaugeinheit 28 auf einen vorbestimmten Wert eingestellt.
Ferner wird die RF-Leistung mit einer vorbestimmten Leistung von
der ersten RF-Leistungszufuhr 32 zum Suszeptor 12 zugeführt, während
die zweite RF-Leistung mit einer vorbestimmten Leistung von der
zweiten RF-Leistungszufuhr 70 zum Suszeptor 12 zugeführt
wird. Ferner wird eine DC-Spannung von der DC-Leistungszufuhr 42 an
die Elektrode der elektrostatischen Haltevorrichtung 40 angelegt,
wodurch der Halbleiterwafer W auf die elektrostatische Halteeinrichtung 40 angezogen und
darauf gehalten wird. Das Ätzgas, das durch den Schauerkopf 38 eingebracht
wird, wird zwischen beiden Elektroden 12 und 38 durch
eine erste RF-Entladung in ein Plasma umgewandelt, und die Hauptoberfläche
des Halbleiterwafers W wird bezüglich eines gewünschten
Musters mittels Radikale oder Ionen, die durch das Plasma erzeugt
werden, geätzt.
-
In
der Plasmaätzvorrichtung kann durch Anlegen der ersten
RF-Leistung, welche eine Radiofrequenz (vorzugsweise 80 MHz oder
höher) aufweist, die deutlich höher als die ist,
die in den herkömmlichen Techniken angelegt wird, von der
ersten RF-Leistungszufuhr 32 an den Suszeptor (untere Elektrode) 12 ein
Plasma einer hohen Dichte in einem gewünschten dissoziierten
Zustand erzeugt werden, selbst bei einem geringen Druck. Gleichzeitig
kann durch Anlegen der zweiten RF-Leistung, die eine vergleichsweise
geringe Frequenz aufweist (beispielsweise 3,2 MHz), die für
das Anziehen von Ionen zum Suszeptor 12 angemessen ist,
ein anisotropisches Ätzen mit einer hohen Selektivität
für einen Film, der zu bearbeiten ist, auf einem Halbleiterwafer W
durchgeführt werden. Während die erste RF-Leistung
für eine Plasmaerzeugung immer in allen Plasmaprozessen
verwendet wird, kann die zweite RF-Leistung für das Anziehen
von Ionen in Abhängigkeit eines Prozesses verwendet werden
oder nicht.
-
Das
Hauptmerkmal dieser kapazitiv gekoppelten Plasmaätzvorrichtung
liegt in dem Aufbau, dass das elektrisch leitfähige RF-Erdungselement 18 die
Seitenoberfläche und den oberen Umfangsabschnitt des Suszeptors 12 über
das dielektrische Material 16, wie es in einer vergrößerten
Teilansicht in 2 gezeigt ist, abdeckt.
-
Im
Folgenden werden der Betrieb und die Funktion des RF-Erdungselements 18 mit
Bezug auf 3 beschrieben. Die Anziehung
von Ionen durch die zweite RF-Leistung weist keine bestimmte Beziehung
zum Betrieb des RF-Erdungselements 18 auf, und folglich
ist die zweite RF-Leistungszufuhr 70 in 3 nicht
gezeigt.
-
In 3 wird
eine erste RF-Leistung, die von der ersten RF-Leistungszufuhr 32 ausgegeben
wird, zur Bodenmitte des Suszeptors 12 durch eine Oberflächenschicht
der Umfangsoberfläche des Leistungszufuhrstabs 36 übertragen,
um sich in radialer Richtung entlang einer Oberflächenschicht
der Bodenoberfläche des Suszeptors davon nach außen fortzupflanzen,
und erreicht die obere Oberfläche des Suszeptors durch
Fließen durch die Außenumfangsoberfläche
(Seitenoberfläche) des Suszeptors. An der oberen Oberfläche
des Suszeptors 12 tritt die erste RF-Leistung aus dem Halbleiterwafer
W heraus und wird in den Bearbeitungsraum PS abgestrahlt, während
sich diese nach innen in entgegengesetzten radialen Richtungen von
dem oberen Umfangsabschnitt zum mittleren Abschnitt der oberen Oberfläche
(im Folgenden als ”oberer mittlere Abschnitt” bezeichnet)
des Suszeptors fortpflanzt. Die erste RF-Leistung, die in den Bearbeitungsraum
PS emittiert bzw. ausgesendet wird, kollidiert mit Molekülen des
Bearbeitungsgases, wodurch die Gasmoleküle ionisiert oder
dissoziiert werden. Hier, wenn die Frequenz der ersten RF- Leistung
ungefähr 80 MHz übersteigt, wird ein Anteil der
ersten RF-Leistung, die durch die Außenumfangsoberfläche
(Seitenoberfläche) oder die obere Umfangsoberfläche
des Suszeptors 12 entkommt, bevor die erste RF-Leistung
den Abschnitt unterhalb des Halbleiterwafers W erreicht, d. h. die
obere Oberfläche des Suszeptors 12, messbar vergrößert.
-
In
der vorliegenden Ausführungsform tritt der RF', der Teil
der ersten RF-Leistung, welcher durch die äußere
Umfangsoberfläche (Seitenoberfläche) oder den
oberen Umfangsabschnitt des Suszeptors 12 entkommt, in
das RF-Erdungselement 18 unmittelbar nach dem Entkommen
von dem dielektrischen Material 16 ein, pflanzt sich zur
Bodenwand der Kammer 10 entlang einer Oberflächenschicht
der Innenseite des RF-Erdungselements 18 fort und fließt
anschließend in eine Erdungsleitung davon.
-
Folglich
trägt unter der ersten RF-Leistung, die zum Suszeptor 12 zugeführt
wird, lediglich die Leistung, welche von der oberen Oberfläche
des Suszeptors 12 in den Bearbeitungsraum PS durch den
Halbleiterwafer W abgestrahlt bzw. emittiert wird, effektiv zur
Ionisation oder Dissoziation des Bearbeitungsgases, d. h. zur Plasmaerzeugung,
bei, und ein Bereich zur Plasmaerzeugung in dem Bearbeitungsraum
PS ist idealerweise auf einen Bereich rechts oberhalb des Halbleiterwafers
W beschränkt. Mit anderen Worten ist eine Plasmaerzeugung
in einem Bereich an einer Außenseite in der radialen Richtung, die
sich von dem Bereich rechts oberhalb des Halbleiterwafers W in dem
Bearbeitungsraum PS unterscheidet, äußerst begrenzt,
und irgendein Einfluss von benachbarten Bereichen auf die Plasmadichteverteilung
des Bereichs rechts oberhalb des Wafers wird unterdrückt.
Folglich kann die Plasmadichteverteilung auf dem Halbleiterwafer
W, der auf dem Suszeptor 12 aufgebracht ist, kaum ein W-förmiges
Profil aufweisen, in dem die Plasmadichteverteilung an dessen Randabschnitt
als auch an dessen mittleren Abschnitt vergrößert
ist und an dem Abschnitt dazwischen gesenkt ist.
-
Ferner
betrifft ein weiteres Merkmal der kapazitiv gekoppelten Plasmaätzvorrichtung,
um eine Plasmadichteverteilungscharakteristik zu verbessern, eine
Mehrzahl von plattenförmigen Lamellenelementen 25,
wobei jedes vertikale flache Oberflächen aufweist. Die
Lamellenelemente 25 sind nahtlos als eine einzelne Einheit
mit einer Ablenkplatte 22 oder daran angebracht ausgeformt,
die in der Nähe des Eingangs des Gasabsaugwegs 20 angeordnet ist.
Wie es in 4 gezeigt ist, sind die Lamellenelemente 25 radial
in regelmäßigen Abständen in der Umfangsrichtung
der Ablenkplatte 22 angeordnet. Ferner sind Entlüftungsöffnungen 22a in
der Bodenwand der Ablenkplatte 22 ausgebildet. Jedes der
Lamellenelemente 25 und die Ablenkplatte 22 sind
aus einem elektrisch leitfähigen Material, beispielsweise Aluminium,
dessen Oberfläche mittels eines anodischen Oxidfilms oder
eines Isolierfilms 23 (vergleiche 2, wobei
die Darstellung des Isolierfilms 23 in den anderen Figuren
ausgelassen ist), wie beispielsweise Y2O3, abgedeckt ist, und über die Kammer 10 oder
das RF-Erdungselement 18 elektrisch geerdet ist.
-
Die
Lamellenelemente 25 weisen keine Wirkung bezüglich
inhärenter Funktionen (Vakuumabsaugstabilisierungsfunktion
und Bearbeitungsraum-Drucksteuerfunktion) der Ablenkplatte 22 auf und
weisen eine Funktion auf, um eine Tilgung des Plasmas zu fördern,
das von dem Bearbeitungsraum PS zum Gasabsaugweg 20 diffundiert
bzw. sich verteilt. Diese Plasmatilgungsförderungsfunktion
der Lamellenelemente 25 kann den Betrag des Plasmas reduzieren,
das in der Nähe oder oberhalb des Eingangs des Gasabsaugwegs 20 vorliegt,
wodurch die Plasmadichte eines Bereichs rechts oberhalb des Werfers
relativ vergrößert wird, während die
Höhendifferenzen in dem bergförmigen Profil verringert
werden.
-
6A bis 6C zeigen
ein Beispiel einer Verteilungscharakteristik einer Ätzrate
in der Ebene, die in dem Ätzprozess unter Verwendung der
Plasmaätzvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung, die in 1 gezeigt ist, erhalten wird.
Die Hauptätzbedingungen sind wie folgt:
Waferdurchmesser:
300 mm
Zu ätzender Film: Fotolack (Deckfilm)
Bearbeitungsgas:
O2 100 sccm
Interner Kammerdruck: 5
mTorr
RF-Leistung: 100 MHz/3,2 MHz = 500 bis 2.000/0 W
Temperatur:
obere Elektrode/Seitenwand der Kammer/untere
Elektrode = 60/60/20°C
Wärmeübertragungsgas
(He-Gas) Zufuhrdruck: mittlerer
Abschnitt/Randabschnitt = 10/50
Torr
-
7A bis 7C zeigen
ein vergleichendes Beispiel einer Verteilungscharakteristik einer Ätzrate
in der Ebene unter denselben Ätzbedingungen wie die obigen
für einen Aufbau, der weder ein RF-Erdungselement 18 noch
Lamellenelemente 25 in der Plasmaätzvorrichtung,
die in 1 gezeigt ist, aufweist, d. h. der Aufbau des
Umgebens des Suszeptors 12, wie es in 5 gezeigt
ist.
-
In 5 deckt
ein dielektrisches Material 16' den oberen Umfangsabschnitt
des Suszeptors 12 ab und ist freigelegt, um gegenüberliegend
der oberen Elektrode 38, der Decke oder der Innenwand der Kammer 10 zugewandt
zu sein. Ein Fokusring 80, der beispielsweise aus Si, SiC
oder dergleichen gefertigt ist, ist auf dem dielektrischen Material 16' so
angebracht, um einen Waferanbringbereich der oberen Oberfläche
des Suszeptors 12 zu umgeben. Ein geerdeter zylindrischer
Leiter 82, der eine Seitenoberfläche des dielektrischen
Materials 16' abdeckt, bildet eine Wand des Gasabsaugwegs 20,
deckt aber die Oberseite des Suszeptors 12 und das dielektrische Material 16' nicht
ab.
-
Wenn
das RF-Erdungselement 18 und die Lamellenelemente 25 nicht
vorgesehen sind, wie es in den 7A bis 7C gezeigt
ist, wird die Gleichförmigkeit einer Ätzrate deutlich
entsprechend von ±28,8% bis ±39,6% und ±46,5%
verschlechtert, indem die erste RF-Leistung (100 MHz) für
eine Plasmaerzeugung von 500 W bis 1.000 W und 2.000 W vergrößert
wird. Auf der anderen Seite wird eine Ätzratenverteilung
für ein unteres Leistungsniveau von 500 W sowohl in einem
Randabschnitt als auch einem mittleren Abschnitt auf dem Substrat
so vergrößert, dass die Ätzratenverteilung
in einem Mittelabschnitt zwischen dem Rand und dem mittleren Abschnitt
gesenkt ist. Folglich wird ein W-förmiges Profil erzeugt.
-
Demgegenüber
ist in der vorliegenden Ausführungsform, wie es in den 6A bis 6C gezeigt
ist, selbst wenn die erste RF-Leistung (100 MHz) von 500 W auf 1.000
W und 2.000 W erhöht wird, die Gleichförmigkeit
in der Ebene der Ätzrate stabil, ohne deutliche Änderung,
die sich von ±5,8% bis ±20,7% und ±20,1%
entsprechend ändert. Ferner wird fortwährend ein
bergförmiges Profil in einem beliebeigen Leistungsniveau
erzeugt, obwohl jedes eine unterschiedliche Höhe aufweist,
und ein W-förmiges Profil wird nicht erzeugt.
-
Da
die Ätzrate des Fotolacks im Allgemeinen von der Elektronendichte
abhängt, kann die Ätzratenverteilungscharakteristik,
die in den 6A bis 6C und
den 7A bis 7C gezeigt
ist, durch Substituierung dieser mit elektronendichten Verteilungscharakteristiken
ausgewertet werden.
-
Wie
es oben beschrieben ist, gemäß der vorliegenden
Erfindung, selbst wenn die RF-Leistung für eine Plasmaerzeugung
eine im Wesentlichen hohe Frequenz (80 MHz oder mehr) aufweist,
ist es möglich, die Gleichförmigkeit in der Ebene
der Elektronendichtenverteilung in einem weiten RF-Leistungsbereich
zu stabilisieren, während eine irreguläre Änderung
eines elektronendichten Verteilungsprofils vermieden wird (im Besonderen
eine Erzeugung eines W-förmigen Elektronendichtenverteilungsprofils).
Folglich kann die Gleichförmigkeit in der Ebene des Plasmaätzens
verbessert werden.
-
Ferner,
da die Elektronendichtenverteilung das bergförmige Profil
in irgendeinem RF-Leistungsniveau in der Plasmaätzvorrichtung
der oben beschriebenen Ausführungsform aufweist, kann vorzugsweise
ein Aufbau, in dem ein dielektrisches Material 84 an der
oberen Oberfläche des Suszeptors 13 eingebettet
ist, wie es in 8 gezeigt ist, verwendet werden,
um das bergförmige Profil abzuflachen. In diesem Fall kann
das dielektrische Material 84 so vorgesehen sein, dass
dieses die größte Dicke an der Mitte des Suszeptors 12 auffeist
und allmählich von der Mitte (oder von einem Punkt abseits
der Mitte) zu einem Randabschnitt des Suszeptors 12 dünner
wird.
-
Zu
demselben Zweck kann ein dielektrisches Material 86 an
dem Boden der oberen Elektrode, wie es in 9 gezeigt
ist, eingebettet sein. In diesem Fall kann gleichermaßen
das dielektrische Material 86 so vorgesehen sein, dass
dieses die größte Dicke an der Mitte des Suszeptors 12 aufweist
und sich allmählich von der Mitte (oder von einem Punkt
abseits der Mitte) zu einem Randabschnitt des Suszeptors 12 verringert.
-
Obwohl
die Ausführungsform der vorliegenden Erfindung oben dargestellt
wurde, ist die Erfindung auf die obige Ausführungsform
nicht beschränkt, und kann verschieden modifiziert werden. Im
Besonderen können verschiedene Selektionen und Modifikationen
für das RF-Erdungselement 18 und die Lamellenelemente 25 durchgeführt
werden, sodass diese mit anderen Mechanismen in der Vorrichtung
optimal kombiniert werden.
-
Beispielsweise,
wie es in 9 gezeigt ist, kann eine geeignete
Lücke zwischen einem Randabschnitt des Halbleiterwafers
W und dem RF-Erdungselement 18 auf der oberen Oberfläche des
Suszeptors 12 vorgesehen sein, und eine Abdeckung 88,
die aus einem geeigneten Material (beispielsweise Si, SiC oder dergleichen)
gefertigt ist, ist in der Lücke in einem elektrischen Fließzustand
vorgesehen. In diesem Fall wird die RF-Leistung von der oberen Oberfläche
des Suszeptors 12 in den Bearbeitungsraum PS durch das
dielektrische Material 16 und die Abdeckung 88 ausgesendet,
und es wird auch Plasma in einem Bereich oberhalb der Abdeckung 88 erzeugt.
Ferner kann die Ablenkplatte 22 aufgebaut sein, um eine
andere Gestalt als die konische Gestalt aufzuweisen, beispielsweise
eine flache ringförmige Gestalt, bei der eine Hauptoberfläche
horizontal orientiert ist, und die oberen Oberflächen der Lamellenelemente 25 können
aufgebaut sein, um geneigt zu sein, wie es in 9 gezeigt
ist. Ferner, obwohl es nicht gezeigt ist, können die Lamellenelemente 25 aufgebaut
sein, um von der Ablenkplatte 22 getrennt zu sein.
-
Ferner,
wie es in 10 gezeigt ist, kann die obere
Oberfläche des RF-Erdungselements 18 von einer
Abdeckung 90 abgedeckt sein.
-
Ferner
kann, wie es in 10 gezeigt ist, die obere Oberfläche
des RF-Erdungselements 18 von einer Abdeckung 90 abgedeckt
sein.
-
Ferner
ist die vorliegende Erfindung nicht auf die Art der dualen Frequenzanwendung
einer unteren Elektrode wie in der obigen Ausführungsform
beschränkt, sondern kann beispielsweise für eine
einzige Frequenzanwendungsart einer unteren Elektrode, wenn eine
einzige RF-Leistung an den Suszeptor angelegt wird (untere Elektrode),
oder eine Art angewendet werden, in der eine RF-Leistung für
eine Plasmaerzeugung an die obere Elektrode angelegt wird.
-
Ferner,
obwohl es nicht gezeigt ist, kann in der Vorrichtung, in der die
RF-Leistung für eine Plasmaerzeugung an die obere Elektrode
angelegt wird, ein RF-Erdungselement, das denselben Aufbau und dieselbe
Funktion wie das RF-Erdungselement 18, das in der obigen
Ausführungsform beschrieben ist, aufweist, in dem Umfangsbereich
der oberen Elektrode vorgesehen sein. Durch Bereitstellen des RF-Erdungselements,
das eine Seitenoberfläche und eine Umfangsoberfläche
einer Bodenoberfläche der oberen Elektrode abdeckt, selbst
wenn ein Teil der RF-Leistung, die an die obere Elektrode angelegt wird,
emittiert wird oder nach außen in radialen Richtungen an
der Seitenoberfläche und dem Umfangsabschnitt der Bodenoberfläche
der oberen Elektrode entweicht, kann das RF-Erdungselement die entwichene
RF-Leistung empfangen und diese zur Erdungsleitung schicken, sodass
ein Plasmaerzeugungsbereich in dem Bearbeitungsraum auf einen Bereich
rechts oberhalb und in der Nähe des zu bearbeitenden Substrats
eingeschränkt werden kann.
-
Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf eine Plasmaätzvorrichtung
beschränkt, sondern kann für andere Bearbeitungsvorrichtungen
zum Ausführen einer Plasma-CVD, Plasmaoxidation, Plasmaaufstickung
(plasma nitridation), Sputtering und dergleichen angewendet werden.
Ferner ist das zu bearbeitende Substrat in der vorliegenden Erfindung
nicht auf den Halbleiterwafer beschränkt, sondern kann verschiedene
Substrate für flache Paneldisplays, Fotomasken, CD-Substrate,
gedruckte Substrate usw. umfassen.
-
Während
die Erfindung bezüglich der Ausführungsformen
gezeigt und beschrieben wurde, wird der Fachmann verstehen, dass
verschiedene Änderungen und Modifikationen durchgeführt
werden können, ohne sich vom Gegenstand der Erfindung,
wie er in den folgenden Ansprüchen definiert ist, zu entfernen.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-