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Beziehung zu anhängiger Anmeldung
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Die
vorliegende Anmeldung ist eine Continuation-in-Part unserer anhängigen,
gewöhnlich
zugeordneten, provisorischen Anmeldung, Aktenzeichen Nr. 60/311
050 vom 008.08.2001 mit dem Titel "Dual Frequency Plasma Etch Reaktor with
Independent Plasma Density/Chemistry and Ion Energy Control".
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Erfindungsgebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Vakuumplasmaprozessoren
und insbesondere auf einen Vakuumplasmaprozessor mit einem Plasmaanregungsbereich,
der erste, zweite und dritte Elektroden aufweist, die mit hochfrequenten
bzw. niederfrequenten Erregerquellen und einer Bezugsspannung verbunden
sind, wobei der Anregungsbereich von einer Vakuumkammer begrenzt
wird, deren Wand an der Bezugsspannung liegt. Ein weiterer Aspekt
der Erfindung betrifft einen Vakuumplasmaprozessor, der ein Blindwiderstandselement
sowie eine Elektrode zur entsprechenden Erregung eines Plasmas in
dem Vakuumplasmaprozessor mit hoher und niedriger HF-Frequenz aufweist,
wobei eine Filteranordnung in den Speiseschaltkreisen für die hohen und
niedrigen Frequenzen ermöglicht,
daß Strom zwischen
der Elektrode und dem Blindwiderstandselement mit der niedrigen
Frequenz durch das Plasma fließt,
und im wesentlichen verhindert, daß Strom mit der hohen Frequenz
von dem Blindwiderstandselement zu der Elektrode fließt.
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Stand der Technik
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Vakuumplasmaprozessoren
dienen zur Abscheidung von Materialien auf Werkstücken und
zum Wegätzen
von Materialien von Werkstücken,
die gewöhnlich
halbleitende, dielektrische und Metallsubstrate sind. In eine Vakuumplasmabehandlungskammer,
in der sich das Werkstück
befindet, wird ein Gas eingeleitet. Der Kammerdruck liegt gewöhnlich im Bereich
von 133 Pascal (Pa) bis 1,333 MPa (0,1 bis 1000 torr). Das Gas wird
in einem HF-Plasma aufgrund eines HF-elektrischen oder elektromagnetischen
Feldes gezündet.
Das HF-Feld ist mit einem Blindwiderstandselement versehen, gewöhnlich entweder
eine Elektrodenreihe oder eine Spule, die die magnetischen und elektrostatischen
Hochfrequenzfilter mit dem Spule, die die magnetischen und elektrostatischen
Hochfrequenzfilter mit dem Gas koppeln. Das Blindwiderstandselement
ist mit einer ersten HF-Quelle verbunden, die eine erste relativ
hohe HF-Frequenz und ausreichende Leistung aufweist, so daß das Gas
in dem Plasma gezüchtet
wird. Anschlüsse
zwischen der ersten HF-Quelle und dem Blindwiderstandselement werden
gewöhnlich
durch ein verhältnismäßig langes
Kabel hergestellt, das direkt mit der ersten HF-Quelle verbunden
ist. Ein erstes resonantes, passendes Netz, das zwischen dem Kabel
und dem Blindwiderstandselement geschaltet ist, weist gewöhnlich ein
Paar veränderliche
Widerstände
auf, die so eingestellt sind, daß sie zum Blindwiderstand der
ersten HF-Quelle, für
die von ihr angetriebene Last passen.
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Typischerweise
wird das Gas in die Kammer durch den Kopf der Kammer eingeleitet
und vom Boden der Kammer abgezogen. Üblich für eine Elektrode an dem Kopf
der Kammer ist, daß sie
einer Prallplatte und Öffnungen
in den Zündbereich
hinein zugeordnet ist, um für
das in den Erregungsbereich einströmende Gas einen Sprühkopfeffekt
zu erzeugen.
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Das
Werkstück
ist gewöhnlich
auf einer Elektrode am Boden eines Plasmaerregungsbereiches in der
Kammer angebracht. In einigen Kammern ist das die Elektrode tragende
Werkstück
das Blindwiderstandselement, das mit der ersten HF-Frequenz versorgt
wird, und eine andere Elektrode, die von der das Werkstück tragenden
Elektrode mit Abstand getrennt ist, ist mit einer Bezugsspannung
verbunden, typischerweise der Erde. Wie in
4 der
US provisorischen Anmeldung Nr.
60/311 050 dargestellt, wird bekanntermaßen eine
Kammer mit Außenwänden und
einem das Plasma umgebenden Bereich innerhalb des Kammerinneren
ausgestattet.
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Bei
anderen Kammern ist das reaktive Scheinwiderstandselement der das
Werkstück
tragenden Elektrode am Boden des Erregungsbereiches mit Abstand
getrennt. In einigen dieser anderen Kammern ist, wie in
1 der
US provisorischen Anmeldung Nr.
60/311 050 dargestellt, das reaktive Scheinwiderstandselement
eine Spule neben dem Kopf des Erregungsbereiches, und die das Werkstück tragende
Elektrode ist häufig
mit einer zweiten HF-Quelle verbunden, die eine zweite HF-Frequenz aufweist,
welche erheblich kleiner ist als die erste HF-Frequenz. Die zweite
HF-Frequenz, die häufig als
Gleichstromvorspannungsquelle bezeichnet wird, weil sie bewirkt,
daß eine
Gleichstromspannung über der
Elektrode aufgebaut wird, ist gewöhnlich mit der Elektrode durch
ein zweites resonantes, passen des Netz verbunden, das ebenfalls
ein Paar veränderlicher
Blindwiderstände
aufweist, die so eingestellt sind, daß sie zu dem Scheinwiderstand
der zweiten HF-Quelle
für die
Last, die sie antreibt, passen. Wenn das reaktive Scheinwiderstandselement
eine Spule ist, hat die zweite HF-Quelle typischerweise eine Frequenz
im Bereich von 2 MHz. Bei diesen anderen Kammern ist die Spule außerhalb
der Kammer gelegen, und das elektromagnetische Feld, das in der Spule
erzeugt wird, wird mit dem Gas in einem Erregungsbereich der Kammer
durch ein dielektrisches Fenster am Kopf der Kammer gekoppelt.
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Die
erste relativ hohe Frequenz, die über 10 MHz liegt, steuert die
Dichte des Plasmas, während die
zweite, verhältnismäßig niedrige
Frequenz, die geringer ist als 10 MHz, die Energie der Ionen im Plasma
steuert. Eine unabhängige
Steuerung der Plasmadichte und der Ionenenergie wird durch unabhängiges Steuern
elektrischer Parameter, wie Leistung, Spannung und/oder Strom, der
ersten und zweiten HF-Quellen erreicht. Diese anderen Vakuumkammern
weisen eine Metallwand auf, die gewöhnlich auf einer Bezugsspannung,
beispielsweise an Erde, gehalten wird.
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In
noch anderen Kammern, in denen die Elektrode am Kopf des Erregungsbereiches
an eine Bezugsspannung angeschlossen ist, liegt die erste relativ
hohe HF-Frequenz
an der Metallwand, die als reaktives Scheinwiderstandselement wirkt,
während die
zweite, relativ niedrige HF-Frequenz der das Werkstück tragenden
Elektrode zugeführt
wird. Wenn die Vakuumkammer eine Metallwand aufweist, begrenzt die
Metallwand gewöhnlich
das Äußere des Plasmaerregungsbereiches.
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Bei
noch anderen Konfigurationen ist die Kammerwand ein Isolator, und
das äußere des
Plasmaerregungsbereiches wird durch das Plasma einschließende Jalousien
begrenzt, die mit Abstand von der Kammerwand angeordnet sind und
an einer Bezugsspannung, beispielsweise der Erde, gehalten werden.
Das Gas, das für
ein Plasma in dem Erregungsbereich erregt wird, strömt durch
die Jalousien in eine Auslaßöffnung am
Boden der Kammer. Bei diesen weiteren Konfigurationen ist die Elektrode
am Kopf des Erregungsbereiches an die Bezugsspannung angeschlossen.
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Obgleich
die obigen Konstruktionen zur Behandlung von zum Stand der Technik
gehörenden Werkstücken angemessen
gewesen sind, sind sie möglicherweise
zur Bearbeitung von Werkstücken, die
weit unter einem Mikrometer liegen, nicht ge eignet, und zwar insbesondere
für Halbleiterwafer,
die bezüglich
der Ätzung
und der Abscheidung von Filmen erhöhten Anforderungen unterliegen.
Schlüsselkonfigurationsparameter
für Plasmaprozessoren,
die diesen erhöhten
Anforderungen entsprechen, erzeugen das richtige Verhältnis von
Ionen und Radikalen zu neutralen Spezies im Plasma und behalten
es bei, sowie die richtige Verweilzeit der Ionen, Radikalen und
neutralen Spezies im Erregungsbereich über dem Werkstück, und
sie steuern die Energie der Ionen, die auf das Substrat auftreffen.
Diese Parameter bieten eine weitläufige Prozeßsteuerung, um die richtigen
Prozesse für
viele Arten von Ätz-
und Ablagerungsverfahren zu entwickeln. Dazu kommt, daß die Bearbeitungskosten
für jedes
Werkstück
bei solchen Werkstücken,
die große
Flächen
aufweisen, ein wesentlicher Parameter bei der Prozessorkonstruktion geworden
ist. Die mittlere Zeit zwischen der Reinigung des Kammerinneren
sowie die Verbrauchskosten, die Kosten für Wartung des Prozessors und
zahlreiche andere Faktoren beeinflussen die Kosten für die Bearbeitung
eines Werkstücks
im Prozessor.
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Das
US-Patent 5 464 499 beschreibt
ein Vielelektrodenplasmabehandlungssystem, das eine Begasungskopfanordnung,
eine Hochfrequenzspanneinrichtung und eine Gitterelektrode aufweist.
Ein perforierter Schirm besteht mit der Basis der Gitterelektrode
aus einem Teil und erzeugt von einem Plasma erzeugenden Gas über eine
Hochfrequenzleistungsquelle ein Plasma. Der Schirm hat zahlreiche Durchgänge, die
das Zusammenwirken von Plasma und Prozeßkammerwänden ermöglichen, und der Schirm umgibt
Brausenanordnung und Halbleiterwafer und kann die gesamte Halbleiterwaferplasmabearbeitungsumgebung,
einschließlich
der Plasmadichte und der Gleichförmigkeit,
beeinflussen. Die elektrische Schaltung verbindet den Schirm mit
einer Leistungsquelle, um dadurch zu bewirken, daß die Schirmelektrode
die Prozeßplasmadichte
und Verteilung beeinflußt.
Sowohl die Plasmaelektroden, die Brausenanordnung, die Spannvorrichtung
als auch die Gitterelektrode, und zwar jeder von den genannten Elementen,
kann an eine Niederfrequenzleistungsquelle, eine Hochfrequenzleistungsquelle
oder elektrische Erde angeschlossen werden oder kann elektrisch
neutral bleiben.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Gemäß einem
Merkmal der vorliegenden Erfindung wird eine Vakuumplasmakammer
zur Behandlung eines Werkstücks
geschaffen, die folgende Elemente aufweist: eine erste Elektrode
zum elektrischen Koppeln mit einem in der Kammer befindlichen Gas
sowie zum Anschließen
an eine erste relativ hochfrequente HF-Quelle, eine zweite Elektrode für die Aufnahme
des Werkstücks
sowie zur elektrischen Kopplung mit dem in der Kammer befindlichen
Gas und zum Anschließen
einer zweiten, relativ niedrigfrequenten HF-Quelle, eine Außenand an
einer Bezugsspannung sowie einen Plasmaerregungsbereich zum Einschließen des
Plasmas, wobei der Bereich von der Außenwand mit Abstand getrennt
ist. Der Plasmaerregungsbereich weist mit Abstand von der Wand getrennte
Jalousien auf und ist so angeordnet, daß das Gas durch die erste Elektrode
in den Plasmaerregungsbereich einströmt und aus dem Plasmaerregungsbereich
zwischen den Jalousien ausströmt,
wobei die Konstruktion durch die erste und zweite Oberflächen, die
an einer Bezugsspannung liegen, gekennzeichnet ist, von denen die
erste Oberfläche
zwischen den Jalousien und der Elektrode zum Tragen des Werkstücks angeordnet
ist und die zweite Oberfläche
zwischen den Jalousien und der ersten Elektrode liegt.
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Gemäß einem
anderen Merkmal der vorliegenden Erfindung wird ein Vakuumplasmaprozessor geschaffen,
der die oben erwähnte
Vakuumplasmakammer aufweist und darüber hinaus erste und zweite
Radiofrequenzquellen, wobei die erste HF-Quelle mit der ersten Elektrode
verbunden ist und die zweite HF-Quelle an die zweite Elektrode angeschlossen ist.
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Die
Erregungsbereichsgeometrie für
die bevorzugte Ausführungsform
ist so gewählt,
daß zwischen
dem Plasma und den unter Spannung stehenden Elektroden und den ersten
und zweiten Oberflächen,
die an der Bezugsspannung liegen, unterschiedliche Hüllen entstehen.
Die Erregungsbereichsgeometrie der bevorzugten Ausführungsform ist
auch so, daß (1)
niederfrequenter Strom dazu neigt, in einem größeren Ausmaß zwischen den Elektroden zu
fließen
als von der durch die Niederfrequenz angetriebene Elektrode zu den
Oberflächen, die
an der Bezugsspannung liegen und (2) Strom unter Hochfrequenz eine
Neigung hat, in einem größeren Ausmaß zwischen
der durch die Hochfrequenz angetriebene Elektrode und den Oberflächen des
unter der Bezugsspannung stehenden Erregerbereiches zu fließen als
zwischen den Elektroden.
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Die
obigen und noch weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden nach Betrachtung der folgenden detaillierten Beschreibung
einer speziellen Ausführungsform
der Erfindung, und zwar insbesondere in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen,
verdeutlicht.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 ist
eine schematische Darstellung eines Plasmaprozessors gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
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2 ist
eine Querschnittsansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Vakuumplasmaprozessorkammer,
die in dem Prozessor von 1 gezeigt ist; und
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3 ist
ein elektrisches Schaltbild des in 1 gezeigten
Plasmaprozessors.
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Detaillierte Beschreibung
der Zeichnung
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Es
wird nunmehr Bezug genommen auf 1, in der
ein Plasmaprozessor 10 gezeigt ist, welcher eine Vakuumkammer 12 aufweist,
die vorzugsweise eine zylindrische Form hat, so daß die Kammer
in Bezug auf die zentrale Längsachse 13 symmetrisch
ist. Die Kammer 12 ist mit einer hochelektrisch leitfähigen, zylindrischen,
metallenen Seitenwand 14 ausgestattet, die auf einer hochfrequenten
Gleichstrombezugsspannung (beispielsweise Erde) gehalten wird, sowie
mit einer kreisrunden Decke 16 und einem kreisrunden Boden 18.
Die Decke 16 weist eine ringförmige, äußere, hochelektrisch leitfähige Metallplatte 20 auf,
die auf ihrer Unterseite einen hochelektrisch leitfähigen Ring 21 trägt. Die
Platte 20 und der Ring 21 sind elektrisch und
mechanisch mit der Wand 14 so verbunden, daß die Platte 20 und
der Ring 21 ebenfalls unter Hochfrequenz und geerdeter Gleichstromspannung
stehen. Die Decke 16 ist auch mit einer kreisrunden, metallenen
Elektrode 22 (einen plasmaerregenden reaktiven Scheinwiderstandselement)
und einem ringförmigen
elektrischen Isolator 24 ausgestattet, der die Elektrode 22 von
der Platte 20 trennt und elektrisch isoliert. Die Platte 20,
der Ring 21, die Elektrode 22 und der Isolator 24 sind
koaxial zur Achse 13 angeordnet.
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Der
Boden 18 weist eine ringförmige äußere Metallplatte 26 auf,
die elektrisch und mechanisch mit der Wand 14 verbunden
ist, so daß die
Platte 26 ebenfalls unter Hochfrequenz steht und an der gleichgerichteten
Erdspannung liegt. Die Platte 26 trägt ein Metallrohr 28 hoher
elektrischer Leitfähigkeit,
das einen Außendurchmesser
hat, der 80 % des Innendurchmessers der Wand 14 beträgt. Das
Rohr 28 ragt in die Kammer 12 hinein und ist mechanisch sowie
elektrisch mit der Platte 26 so verbunden, daß der Zylinder
ebenfalls unter Hochfrequenz steht und an der geerdeten Gleichstromspannung
liegt. Das Rohr 28 trägt
einen elektrisch hoch leitfähigen
Ring 29, der sich radial in die Kammer 12 hinein
erstreckt, so daß der
Ring parallel zu der Bodenplatte 26 verläuft und
unter Hochfrequenz und geerdeter Gleichstromspannung steht. Die
Platte 26 ist außerdem
mit einem rohrförmigen
elektrischen Isolator 30 ausgestattet, der eine äußere Seitenwand
hat, die mit der inneren Seitenwand des Rohres 28 in Berührung steht,
sowie eine Oberseite, die die Unterseite des Rings 29 trägt. Die
Oberseite des Isolators 30 ist außerdem mit einem elektrischen
Isolierring 32 und einer kreisrunden Elektrode 34 ausgestattet,
um das Werkstück 36 zu
tragen, das vorzugsweise ein Halbleiterwafer ist, jedoch ein dielektrisches
oder metallenes Substrat sein kann. Der Ring 32 isoliert
elektrisch die Elektrode 34 von dem Ring 29 dadurch,
daß der Ring äußere bzw.
innere Ränder
aufweist, die an dem inneren Rand 29 bzw. dem äußeren Rand
der Elektrode 34 anliegen. Die Elektrode 34 wird
häufig als
ein elektrostatisches Spannfutter angeordnet, das mit einer Gleichstrom
Spannfutter Spannungsquelle (nicht gezeigt) verbunden ist. In diesem
Fall weist die Elektrode 34 eine Anordnung (nicht gezeigt)
zum Kühlen
des Werkstücks 36 auf,
während
das Werkstück
durch das Plasma in der Kammer 12 bearbeitet wird. Platte 26,
Rohr 28, Ring 29, Isolator 30, Ring 32 und
Elektrode 34 liegen zur Achse 13 koaxial. Wenn das
Werkstück 36 auf
der Elektrode 34 richtig plaziert ist, so liegt das Werkstück ebenfalls
koaxial zur Achse 13.
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Das
Prozeßgas
wird von einer geeigneten Quelle (nicht gezeigt) in den Plasmaerregungsbereich 38 durch
die Elektrode 22 eingeleitet, die eine Reihe Prallplatten
und Öffnungen
aufweist, so daß das
Prozeßgas
in den Bereich 38 mit einem Duschkopfeffekt einströmt. In dem
Plasmaerregungsbereich 38 wird das Prozeßgas in
Plasma umgewandelt, das das Werkstück 36 in Abhängigkeit
von den elektrischen Feldelektroden 22 und 34 behandelt,
die mit dem Erregungsbereich unter relativ hohen bzw. niedrigen
Frequenzen gekoppelt sind. Bei der bevorzugten Ausführungsform
betragen die hohen und niedrigen Frequenzen 27 MHz bzw. 2 MHz. Die Strömstärke, die
bei hoher Frequenz der Elektrode 22 zugeführt wird,
steuert die Dichte des Plasmas im Erregungsbereich 38,
während
die Stromstärke,
die der Elektrode 34 bei niedriger Frequenz zugeführt wird,
die Ionenenergie im Plasma steuert. Obgleich die niedrigen und hohen
Frequenzen vorzugsweise 2 MHz bzw. 27 MHz betragen, versteht es
sich, daß andere
geeignete niedrige und hohe Frequenzen, die die Ionenenergie im
Plasma bzw. die Plasmadichte steuern, verwendet werden können. Die
Steuerung des hochfrequenten und niedrigfrequenten Stroms, der den
Elektroden 22 und 34 zugeführt wird, bewirkt eine gleichmäßige Herstellung
von Ätzmustern
im Plasma über
dem Werkstück 36,
was zu einem gleichmäßigen Ätzen des
gesamten Werkstücks führt.
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Der
Plasmaerregungsbereich 38, der koaxial zur Achse 13 liegt,
ist von der Seitenwand 14 mittels des Bereiches, der die
Jalousieanordnung 40 aufweist, getrennt. Bei einer Ausführungsform
sind die Jalousien der Anordnung 40 für Gleichstrom und HF geerdet
und weisen drei senkrecht übereinander
gesetzte, elektrisch geerdete Ringe 41–43 auf, die eine hohe
elektrische Leitfähigkeit
besitzen. Die geerdeten Ringe 41–43 sowie die Ring 21 und 29 sind
vorzugsweise aus Siliziumcarbid gefertigt, das gedopt ist, um eine
hohe elektrische Leitfähigkeit
von etwa 2 × 10–3 Ohm-Zentimeter
zu erzeugen und in die Lage versetzt zu werden, der rauhen Umgebung
des Plasmas im Bereich 38 zu widerstehen. Die geerdeten Ring 41–43 können auch
aus anderen Materialien gefertigt werden, die eine hohe elektrische
Leitfähigkeit
aufweisen, beispielsweise Aluminium oder Graphit. Die geerdeten
Ring 41–43 sind
elektrisch und mechanisch mit der geerdeten Metallplatte 20 verbunden.
Die geerdeten Ringe 41–43,
die koaxial zur Achse 13 liegen und in Bezug aufeinander
fest angeordnet sind, weisen miteinander fluchtende Innenränder auf,
die auch mit dem Innendurchmesser der sich senkrecht erstreckenden
Wand des Rohres 28 ausgerichtet sind, die an der Außenwand
des Isolators 30 anstößt. Die
Ringe 41–43 sind
mit fluchtenden Außenrändern versehen,
die auch mit dem Außendurchmesser
der äußeren, sich
senkrecht erstreckenden Wand des Rohres 28 ausgerichtet
sind.
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Die
elektrische Erdung der Ringe 41–43 hilft mit, das
Plasma auf den Bereich 38 innerhalb der Jalousien zu begrenzen.
Die mechanische Beziehung der Ringe 41–43 unterstützt ebenfalls
die Begrenzung des Plasmas, während
dem Gas ermöglicht wird,
das nicht länger
ionisiert wird oder das nicht im Bereich 38 ionisiert worden
ist, in einer in etwa waagerechten Richtung durch die Öffnungen
zwischen den Ringen hindurch zu strömen. Das Gas strömt durch
den Raum zwischen den Ringen 41–43 in den ringförmigen Kanal 48 hinein,
der koaxial zu der Achse 13 ausgebildet ist und Innen-
bzw. Außenwände aufweist,
die von der Außenwand
des Rohres 28 bzw. dem Raum innerhalb der Wand 14 begrenzt werden.
Somit kann der Bereich 38 als Plasmaeinschlußbereich
betrachtet werden, der von der Kammerwand 14 beabstandet
ist, auf die im Grunde genommen kein Plasma aus dem Bereich 38 auftrifft. Der
Boden des Kanals 48 ist durch die Öffnung 49 in der Platte 26 mit
einer Leitung (nicht gezeigt) verbunden, die ihrerseits mit einer
Pumpe (nicht gezeigt) in Verbindung steht, welche das Gas aus dem
Inneren der Kammer 12 saugt und das Kammerinnere außerhalb
des Bereiches 38 unter einem Unterdruck hält, der
typischerweise einen Wert unter 66,65 Pascal (Pa) (50 Millitorr)
aufweist und vorzugsweise etwa 6,665 bis 13,33 Pa (5 bis 10 Millitorr).
Der Druck im Bereich 38 ist gewöhnlich beträchtlich höher, d. h. 26,66 bis 666,5
Pa (20 bis 500 Millitorr) und zwar aufgrund des relativ hohen Strömungswiderstandes, den
die Jalousieanordnung 40 erzeugt. Bei einer Ausführungsform
ist der Abstand zwischen benachbarten Paaren geerdeter Jalousien 41–43 6,35
mm (0,25 Inch).
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Es
ist nicht in allen Fällen
notwendig, daß die Jalousien 41–43 hochleitend
und geerdet sind, d. h. so geschaffen sind, daß sie eine elektrische Plasmaabsperrung
bilden. Eine adäquate
Absperrung des Plasmas für
den Bereich 38 wird durch eine mechanische Anordnung geschaffen,
zu der mehrere (vorzugsweise drei) dielektrische (d. h. gering elektrische Leitfähigkeit),
elektrisch ungeerdete Jalousieringe gehören, die beispielsweise aus
Quarz oder SiC niedriger Leitfähigkeit
bestehen. Zur Erzeugung des Plasmaabsperreffektes müssen derartige
Jalousieringe voneinander mit Abstand um einen Betrag getrennt sein,
der einen ausreichend starken Fließwiderstand für den Gasstrom
aus dem Bereich 38 zum Kammerbereich zwischen Jalousieanordnung 40 und Kammerwand 14 ermöglicht.
Zur Unterstützung
der Schaffung der gewünschten
Plasmaabsperrung für unterschiedliche
Druckbedingungen zwischen dem Bereich 38 und dem Rest der
Kammer, d. h. von innerhalb des Bereiches 38 nach außerhalb
des Bereiches 38, ist der Abstand zwischen benachbarten Paaren
der drei dielektrischen Jalousieringe variabel. Es wurde festgestellt,
daß für Drücke im Bereich 38 zwischen
266,6 und 666,5 Pa (200 und 500 Millitorr) und Drücke außerhalb
des Bereiches 38 zwischen 6,665 und 13,33 Pa (5 und 10
Millitorr) der Abstand zwischen benachbarten Paaren von drei ungeerdeten
Jalousieringen zwischen etwa 0,762 und 3,175 mm (0,030 und 0,125
Inch) betragen sollte. Derartige Abstände bei den angegebenen Drücken führen zu einer
angemessenen Plasmaabsperrung für
den Bereich 38 und verhindern im wesentlichen, daß Plasma
auf die Wand 14 trifft. Der veränderliche Abstand zwischen
den Jalousien, der sich durch herkömmliche mechanische Mechanismen
erreichen läßt, unterstützt die
Bestimmung des Gasdruckes im Bereich 38, so daß die Einstellung
des Abstandes den Absperrbereichdruck und den Grad der Plasmaabsperrung
steuert.
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Der
Plasmaerregungsbereich 38 wird von den Elektroden 22 und 34,
den leitenden Ringen 21 und 29 und den Isolierringen 24 und 32 sowie
den Jalousieringen 41–43 begrenzt.
Der Plasmaerregungsbereich 38 wird durch eine Hülle aus
neutralen Teilchen begrenzt, die zwischen dem Plasma eine Kapazität bilden,
welche im allgemeinen als eine auf den Elektroden 22 und 34 und
den die Umgrenzung des Bereiches 38 bildenden Oberflächen liegende
Widerstandsbelastung anzusehen ist. Eine Gleichstromvorspannung über der
Hülle wird
hauptsächlich
durch die Stärke
des niederfrequenten Stroms gesteuert, der der Elektrode 34 zugeführt wird.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
haben die geerdeten Elektroden, die die Oberfläche des Erregungsbereiches 38 begrenzen,
eine Fläche,
die erheblich größer ist
als die Fläche
der an das Netz angeschlossenen Elektroden, die die Oberfläche des Erregungsbereiches
begrenzen. Vorzugsweise ist das Flächenverhältnis der am letzten liegenden
Elektroden zu den geerdeten Elektroden etwa 1,2:2,5. Mit anderen
Worten, die Summe der Flächen
der geerdeten Ringe 20 und 29, die die Oberfläche des
Erregungsbereiches 38 begrenzen, ist etwa zweimal so groß wie die
einzelne Fläche
jeder am Netz liegenden Elektrode 22 und 34, die
die Oberfläche
des Erregungsbereiches 38 begrenzen. Es wurde gefunden,
daß dieses
Flächenverhältnis das
Abkoppeln der hochfrequenten HF-Spannung, die der Elektrode 22 zugeführt wird,
von der Elektrode 34 unterstützt. Dazu kommt, daß das genannte
Flächenverhältnis mithilft,
die hohe Gleichstromvorspannung über
der Elektrode 34 zu entwickeln. Die Gleichstromvorspannung über jeder
Elektrode ist eine Funktion des Verhältnisses der Hüllenkapazität über dieser
Elektrode und der Rückführelektrode.
Für 2 MHz
Leistung weist die Rückführelektrode
die unter Strom stehende Elektrode 22 auf sowie die geerdeten
Ring 20 und 29; für 27 MHz Leistung von der Elektrode 22 ist
die Rückführelektrode
hauptsächlich
mit den geerdeten Ringen 20 und 29 versehen, weil
das Bandfilter 64 (unten beschrieben) die Kopplung von
27 MHz Leistung mit der Elektrode 34 im wesentlichen verhindert. Die
an der Elektrode 34 liegende Gleichstromvorspannung ist
eine Funktion der Hüllenkapazität über der
Elektrode 34 und der Summe der Hüllenkapazitäten über der Elektrode 22 und über den
Erdungsringen 20 und 29.
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Die
Gleichstromvorspannung und damit die zu der Elektrode 34 gehörende Hüllenkapazität können aktiv
durch Verwendung einer Gleichstromspannungssonde (nicht gezeigt)
zur Überwachung
des Gleichstroms zwischen der Elektrode 34 und dem Plasma
gesteuert werden. Eine derartige Gleichstromspannungssonde entwickelt
ein Signal zur Steuerung der 2 MHz Leistung, die der Elektrode 34 zugeführt wird,
so daß eine
relativ hohe Vorspannung auf allen Oberflächen innerhalb des Plasmaerregungsbereiches
aufrechterhalten wird. Durch Optimierung des geeigneten Flächenverhältnisses
unter den Elektroden 22, 34 und dem Erdungsring 20 und 29 läßt sich
eine verhältnismäßig hohe
Vorspannung auf dem Plasmaerregungsbereichoberflächen beibehalten, die das Entfernen
von Polymer unterstützt, welches
dazu neigt, sich während
der Werkstückbearbeitung
auf den Kammeroberflächen
niederzuschlagen. Zur Entfernung des Polymers oder Polymerisats
läuft der
Prozessor 10 in einer Reinigungsbetriebsart, um dadurch
die mittlere Zeit zwischen den Reinigungen stark zu verlängern und
damit einen größeren Werkstückbearbeitungsdurchsatz
zu erreichen.
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Die
Größe des Plasmaerregungsbereiches 38 ist
relativ klein, was zu Vorteilen bezüglich der Wartung, den Kosten
von verbrauchbaren Oberflächen
des Prozessors 10 führt
und damit der Gesamtkosten des Prozessors. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
sind die Radien der Elektroden 22 und 34 10,5 cm bzw. 9,6
cm, und der Radius des Bereiches 40 zwischen der Mittellinie 13 und
dem Innenrand der Ringe 41–43 beträgt 13,45
cm, während
der äußere Radius
jedes der Isolierringe 22 und 34 11,4 cm groß ist. Der
Abstand zwischen der Bodenfläche der
Elektrode 22 und der Kopffläche der Elektrode 34 hat
einen nominalen Wert von 1,8 cm. Der Abstand zwischen diesen Flächen ist
variabel, und zwar in einer unten beschriebenen Weise, über einen
begrenzten Bereich, um dadurch eine zusätzliche Steuerung bezüglich des
Koppelns der 2 MHz- Erregung von der Elektrode 34 zur Elektrode 22 zu
erhalten. Es wurde festgestellt, daß die oben genannten Abmessungen auch
hilfreich dafür
sind, eine hohe Gleichstromvorspannung über der Elektrode 24 zu
erzeugen und dafür,
eine Entkupplung des 27 MHz HF-Stroms,
der der Elektrode 22 zugeführt wird, von der Elektrode 34 zu
erreichen.
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Die
Schaltung 50 bzw. 52 erregen die Elektroden 22 und 34 mit
27 MHz bzw. 2 MHz. Die Schaltung 50 weist eine 27 MHz Quelle 54 auf,
die ausreichenden Strom liefert, um die Elektrode 22 zu
erregen und damit das Gas im Bereich 28 in einem Plasmazustand
zu erregen und die gewünschte
Dichte für das
Plasma zu erzeugen. Die Schaltung 52 weist eine 2 MHz Quelle 60 auf
die ausreichenden Strom liefert, um die Elektrode 34 zu
erregen und dadurch über
der Elektrode 34 eine erhebliche Gleichstromvorspannung
zu erzeugen sowie die gewünschte
Ionenenergie in dem Plasma im Erregungsbereich 38.
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Die
HF-Quelle 54 treibt ein Anpassungsnetz 56 an,
einschließlich
variabler Blindwiderstände (nicht
gezeigt), die in bekannter Weise so gesteuert werden, daß zwischen
dem Ausgangsscheinwiderstand der Quelle 54 und der Last,
die sie antreibt, einschließlich
der Elektrode 22 und des Plasmas im Bereich 38,
eine Scheinwiderstandsanpassung beibehalten wird. Das Bandfilter 58 ist
zwischen die Ausgangsklemme des Anpassungsnetzes 56 und
die Elektrode 22 geschaltet. Das Filter 58 hat
ein Paßband,
das so angeordnet ist, daß der
27 MHz- Ausgang der Quelle 54 zur Elektrode 22 laufen
kann, während
für den
2 MHz Strom, den die Quelle 60 an die Elektrode 34 liefert,
und der durch das Plasma im Bereich 38 zur Elektrode 22 strömt, ein
geerdeter geringer Scheinwiderstandsweg geschaffen wird.
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Das
Filter 58 kann so geschaffen sein, daß es einen Zweig aufweist,
der im Nebenschluß zwischen
der Ausgangsklemme des Anpassungsnetzes 56 und der Erde
geschaltet ist, wobei der Zweig eine Reihenresonanzschaltung aufweist,
die auf die 2 MHz- Frequenz der Quelle 60 abgestimmt ist.
Der Zweig des Filters 58 kann eine einfache abgestimmte Schaltung
in Form einer Induktivität
aufweisen, die mit einem Kondensator in Reihe geschaltet ist. Der 27
MHz Ausgang der Spule 54, der mit der Ausgangsklemme des
Anpassungsnetzes 56 gekoppelt ist, wird durch das Filter 58 nicht
beeinflußt
und ist mit der Elektrode 22 gekoppelt, während der
2 MHz- Strom, der die Quelle 60 die Elektrode 34 speist, durch
das Filter 58 zur Erde fließt. Dadurch wird die 27 MHz
Quelle 54 durch das Filter 58 gegen die 2 MHz
Erregung der Elektrode 34 geschützt, und Strom fließt bei der
2 MHz Frequenz vorteilhafterweise in dem Plasma über dem Spalt zwischen den
entgegengesetzten Flächen
der Elektroden 22 und 34.
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Die
2 MHz- Quelle 60 der Schaltung 52 treibt das Anpassungsnetz 62 an,
einschließlich
variabler Blindwiderstände
(nicht gezeigt), die in einer bekannten Weise gesteuert werden,
um zwischen dem Ausgang des Scheinwiderstandes der Quelle 60 und
der Last, der sie antreibt, einschließlich der Elektrode 34 und
dem Plasma im Bereich 38 eine Blindwiderstandanpassung
aufrecht zu erhalten. Das Bandfilter 64 ist zwischen die
Ausgangsklemme des Anpassungsnetzes 62 und die Elektrode 34 geschaltet.
Das Filter 64 hat einen Durchlaßbereich, der den 2 MHz Ausgang
der Quelle 60 zur Elektrode 34 durchläßt, während für den 27
MHz Strom, dessen Quelle 54 die Elektrode 22 versorgt,
ein hoher Scheinwiderstandsweg geschaffen wird.
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Das
Filter 64 kann als Zweig gestaltet sein, der zwischen der
Ausgangsklemme des Anpassungsnetzes 62 und der Elektrode 34 in
Reihe geschaltet ist, während
der Zweig einen parallelen Resonanzkreis aufweist, der auf die 27
MHz Frequenz der Quelle 54 abgestimmt ist. Der Zweig des
Filters 64 kann eine einfache, abgestimmte Schaltung in Form
einer Induktivität
aufweisen, die mit einem Kondensator parallel liegt. Der 2 MHz Ausgang
der Quelle 60, der mit der Ausgangsklemme des Anpassungsnetzes 62 gekoppelt
ist, wird durch das Filter 64 nicht beeinträchtigt und
steht mit der Elektrode 34 in Verbindung, jedoch blockiert
das Filter 64 den 27 MHz- Strom, den die Quelle 54 der
Elektrode 22 zuführt. Dadurch
wird die 2 MHz Quelle 60 durch das Filter 64 gegen
die 27 MHz Erregung der Elektrode 22 durch das Filter 64 geschützt und
vorteilhafterweise wird verhindert, daß bei der 27 MHz Frequenz ein
beträchtlicher
Strom im Plasma vollständig über den Spalt
fließt,
der zwischen den gegenüberliegenden Flächen der
Elektroden 22 und 34 vorhanden ist.
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Unter
anderem wegen des Filters 64 ist der Strom bei der 27 MHz
Frequenz auf den Teilen des Plasmas im Bereich 38 beschränkt, der
neben der Elektrode 22 liegt. Die 27 MHz- Erregung dringt
im allgemeinen nicht über
den Spalt zum Plasma neben der Elektrode 34 und dem Werkstück 36.
Durch Begrenzung des hochfrequenten 27 MHz Stroms auf den Teil des
Plasmas im Bereich 38 der Elektrode läßt sich eine bessere Steuerung
der Plasmadichte erhalten. Obgleich spezielle Bandpaßfilter
(BPF) 58 und 64 beschrieben worden sind, versteht
es sich, daß auch
andere Filterkonfigurationen dieselben oder im wesentlichen dieselben
Ergebnisse erbringen.
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Es
wird nunmehr auf 2 der Zeichnung Bezug genommen,
in der eine detaillierte Querschnittsansicht einer bevorzugten Ausführungsform der
Kammer 12 dargestellt ist. Die zylindrische Wand 14 weist
metallene, geerdete Zylinder 70 und 72 auf, die
sich über
bzw. unter dem Plasmaerregungsbereich 38 befinden und elektrisch
sowie mechanisch durch den Metallring 74 miteinander verbunden
sind, der eine gläserne
Beobachtungsöffnung 76 aufweist, die
im allgemeinen zum Bereich 38 ausgerichtet ist. Der Zylinder 70 hat
eine Innenwand, die mit einer Außenwand des Metallbalges 82 verbunden
ist, welcher eine ringförmige
Gestalt hat, so daß sich
der Balg koaxial zur Achse 13 erstreckt. Die Innenwand
des Balges 82 ist mit der Metallhülse 84 verbunden,
die koaxial zur Achse 13 liegt. Der Balg 82 hat
eine Oberseite, die mit einem senkrecht translatorisch arbeitenden
Antrieb (nicht ge zeigt) zum Aufwärts-
und Abwärtstreiben
des Balges verbunden ist, um dadurch die Hülse 84 senkrecht in
Bezug auf die fixe Seitenwand 14 einschließlich der
Zylinder 70 und 72 sowie des Ringes 76 zu
bewegen. Die Relativbewegung zwischen der Hülse 84 und der Seitenwand 14 bewirkt,
daß sich
der Spalt im Erregungsbereich 38 zwischen den Elektroden 22 und 34 in
gewünschter
Weise verändert.
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Die
Hülse 84 hat
einen unteren Rand, der mit einer Oberseite des metallenen, vorzugsweise
aus Aluminium bestehenden Rings 86 fest verbunden ist, dessen
Unterseite mit einem Teil der Oberseite des aus Siliziumcarbid hoher
elektrischer Leitfähigkeit bestehenden
Rings 21 in fester Verbindung steht. Der Metallzapfen 46,
der die Siliziumcarbidringe 41–43 trägt und vorzugsweise
wie eine Schraube ausgebildet ist, ist in eine Gewindebohrung eingeschraubt,
die den Ringen 21 und 86 gemeinsam ist, um dadurch
die Ringe 41–43 am
Umfang des Bereiches 38 fest an Ort und Stelle zu halten.
Der elektrische Isolierring 88, der vorzugsweise aus Aluminiumtrioxid
(Al2O3) besteht,
ist zwischen der elektrisch geerdeten Hülse 84 und der Metallplatte 85 der
unter Strom stehenden Elektrode 22 angeordnet, so daß die Hülse 84 und
die Elektrode 22 elektrisch voneinander isoliert sind.
Der Ring 88 weist eine Schulter 90 auf, die mit
entgegengesetzten Oberflächen
versehen ist, welche mit der Platte 85 und der Hülse 84 fest verbunden
sind. Der Ring 88 hat eine Innenwand, die an der Innenwand
des hoch dielektrischen Rings 91 anstößt, welcher eine innere Oberfläche hat,
die eine Außenwand
für eine
Kammer der Drucksonde 92 bildet. Die Innenwand der Kammer
für die
Drucksonde 92 wird von der Innenwand des Isolierrings 34 gebildet,
die vorzugsweise aus Aluminiumtrioxid besteht. Der Durchgang 94 in
der Platte 85 verbindet die Drucksonde 92, so
daß zum
Fittung 94 oben auf der Platte 85 eine Fluidströmung stattfinden
kann.
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Der
Ring 24 weist ein abwärts
gerichtetes Anhängsel
mit einer Unterseite auf, die sich in die Erregungskammer 38 hinein
erstreckt, und zwar etwas unterhalb der fluchtenden Bodenflächen des
Siliziumcarbidrings 21 und der kreisrunden Siliziumplatte 98,
die den Teil der Elektrode auf der oberen Begrenzung der Erregungskammer 38 bildet.
Eine derartige Anordnung unterstützt
die Schaffung der elektrischen Isolierung zwischen dem Ring 21 und
der Platte 98. Das Anhängsel 96 hat
innere und äußere Wände, die an
dem Außenrand
der Platte 98 bzw. dem Innenrand des Rings 21 anliegen.
Der Ring 24 ist mit inneren, sich waagerecht und senkrecht
erstreckenden Oberflächen
versehen, welche an den entsprechenden Oberflächen des Graphitrings 100 anliegen,
der einen unteren Oberflächen
des Graphitrings 100 anliegen, der einen unteren Rand hat,
welcher mit der Siliziumplatte 98 verbunden ist.
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Die
Elektrode 22 weist zusätzlich
zu der Aluminiumplatte 85 am Kopf der Elektrode und der
Siliziumplatte 98 am Boden der Elektrode mit Abstand getrennte
Wallplatten 101–103 auf,
die zwischen den Platten 85 und 98 angeordnet
sind, um einen Fluidströmungsweg
für Gas
zu schaffen, das für
das Plasma im Bereich 38 erregt werden soll. Das Gas wird durch
das Fitting 106 auf der Oberseite der Aluminiumplatte 85 eingeleitet,
die einen Kanal (nicht gezeigt) für die Gaszufuhr zu den Prallplatten
aufweist. Die Platte 98 ist mit Öffnungen (nicht gezeigt) für das Gas
versehen, das durch die Prallplatten 101–103 strömt, um einen
Duschkopfeffekt für
das in den Erregungsbereich 38 strömende Gas zu erzeugen. Die Oberseite
der Aluminiumplatte 85 ist mechanisch und elektrisch mit
dem elektrischen Anschluß 108 verbunden,
der seinerseits an eine Zuleitung angeschlossen ist, um auf den
27 MHz Strom anzusprechen, den die Quelle 54 erzeugt und
der durch das Anpassungsnetz 56 strömt. Die Oberseite der Platte 85 weist
einen Kanal 109 auf, der mit einer Quelle kühlenden
Fluids (nicht gezeigt) zur Steuerung der Temperatur der Elektrode 22 verbunden
ist.
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Das
geerdete Metallrohr 28 der unteren Anordnung weist einen
Aluminiumring 110 auf, der mit einer Oberseite versehen
ist, die elektrisch und mechanisch mit der Unterseite des Siliziumcarbidrings 29 verbunden
ist, und eine Unterseite ist durch mehrere Metallblöcke 112 elektrisch
und mechanisch an die Außenseitenwand
des Aluminiumrohres 114 angeschlossen. Die Blöcke 112 weisen
um die Außenseitenwand
des Rohres 114 im Kanal 48 gleiche Abstände auf,
so daß die
Blöcke
auf den Gasstrom im Kanal 48 von dem Erregungsbereich 38 zu
den Öffnungen
in der metallenen Grundplatte 18 keine wesentliche Wirkung
haben. Die Platte 18 ist mechanisch und elektrisch mit
den unteren Rändern
der Rohre 72 und 114 verbunden. Dadurch befinden
sich der Ring 110 und das Rohr 114, die gemeinsam
das Rohr 28 von 1 bilden, an derselben HF und
demselben Gleichstromerdpotential wie das Rohr 72 und die
Wand 14.
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Die
elektrische, isolierende Anordnung 115 ist mit einem Quarzring 116 und
einem Aluminiumtrioxidring 118 ausgestattet, der elektrisch
den Metallring 118 und das Metallrohr 114 von
der Elektrode 34 isoliert. Der Isolierring 116 hat
eine Oberseite, die neben der jedoch geringfügig beabstandet von der Unterseite
des Siliziumcarbidrings 29 und einer Außenwand ist, welche neben der
Innenwand des Rings 110, jedoch geringfügig beabstandet von dieser
angeordnet ist. Der untere Teil des Rings 116 ist mit einer
Schulter versehen, die an der Oberseite des Rings 118 anliegt.
Der Ring 116 weist außerdem
einen nach unten ragenden Flansch auf, der zwischen der Außenwand
des Rings 118 und dem unteren Teil der Innenwand des Rings 110 angeordnet
ist. Der Ring 118 hat eine Unterseite, die an dem oberen Rand
des Metallrohres 114 anliegt, welches mit einer Innenwand
versehen ist, die an der Außenwand
der elektrisch isolierenden Aluminiumtrioxidhülse 120 anstößt, die
wiederum an dem Boden der kreisrunden Aluminiumplatte 122 durch
mehrere Schrauben 125 (nur eine von ihnen ist dargestellt)
befestigt ist.
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Der
Quarzring 116 hat eine Innenwand, die neben den, jedoch
mit geringfügigem
Abstand von den Umfängen
der übereinander
gestapelten, kreisrunden Aluminiumplatten 122 und 124 liegen,
die die Elektrode 34 bilden und elektrisch sowie mechanisch miteinander
verbunden sind. Der elektrische Anschluß 126 ist mechanisch
und elektrisch mit der Unterseite der Platte 122 sowie
mit einer Leitung verbunden, die den 2 MHz Ausgang der Quelle 60
dem Anschluß zuführt. Der
Hohlraum 128 in der Unterseite der Platte 124 weist
Hubstifte 130 zum Abheben des Werkstücks 36 von der Oberseite
der Platte 124 auf. Die Oberseite der Platte 124 ist
außerdem
mit einem Hohlraum (nicht gezeigt) ausgestattet, in dem ein Kühlmittel,
beispielsweise Helium, strömt,
um die Steuerung der Temperatur des Werkstücks 36 während der
Bearbeitung zu unterstützen.
Die Platte 122 ist mit Nuten (nicht gezeigt) versehen,
durch die eine Kühlflüssigkeit
strömt,
um die Steuerung der Werkstücktemperatur
zu unterstützen.
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Der
Isolierring 32, der die Metallplatte 124 der unter
Strom stehenden Elektrode 34 von dem geerdeten Siliziumcarbidring 29 elektrisch
isoliert, weist einen Quarzring 132 auf, der mit einer
Oberseite versehen ist, an der der relativ dünne Quarzring 134 befestigt
ist. Der Quarzring 132 paßt in ein ringförmiges Volumen
zwischen den äußeren senkrechten
und waagerechten Oberflächen
der Platte 124 und eines Oberseitenwandteils des Quarzrings 116.
Der Ring 132 ist mit den äußeren und waagerechten Oberfächen der
Platte 124 verbunden und weist von dem Oberseitenwandteil
des Quarzrings 116 einen geringfügigen Abstand auf. Die Oberseite
des Rings 134 erstreckt sich in die Kammer 38 geringfügig über die
fluchtenden Oberseiten des Siliziumcarbidrings 29 und der
Platte 124 der Elektrode 34, um dadurch zwischen
dem Ring 29 und der Elektrode 34 die elektrische
Isolierung zu verbessern.
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Es
versteht sich, daß die
in 2 gezeigte Prozessorkammer mit üblichen
Dichtungen und anderen Elementen versehen ist, die zur Abdichtung des
Kammerinneren notwendig sind, um das erforderliche Vakuum für die Werkstückbearbeitung
zu erhalten. Die Abstände
zwischen den verschiedenen Teilen werden aufgrund der unterschiedlichen
Wärmeausdehnungskoeffizienten
dieser Teile und der erhöhten
Temperaturen vorgesehen, die in der Kammer während der Werkstückbearbeitung
auftreten, und zwar im Vergleich zu der Temperatur der Kammer während Intervallen,
in denen keine Verarbeitung stattfindet.
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Es
wird nunmehr auf 3 in der Zeichnung Bezug genommen,
wo ein schematisches, elektrisches, äquivalentes Schaltkreisdiagramm
des in 1 gezeigten Prozessors und der in 2 gezeigten
Kammer zu sehen sind. Der Prozessor von 1 kann als
Dualfrequenztriode betrachtet werden, weil der Erregungsbereich 38 eine
geerdete und zwei mit verschiedenen HF-Frequenzen beaufschlagte,
unter Spannung stehende Elektroden aufweist.
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Da
das erregte Plasma im Bereich 38 als relativ geringer Widerstand
betrachtet werden kann, ist das Plasma in 3 als Anschlußklemme 140 dargestellt.
Die Schaltung 50 weist die Hochfrequenz HF-Quelle 54,
das Anpassungsnetz 56 und das Nebenschlußbandpaßfilter 58 auf,
welches mit einer Induktivität
und einem Kondensator 144 versehen ist, die zwischen der
Ausgangsklemme des Anpassungsnetzes 56 und der Erde miteinander
in Reihe geschaltet sind. Die Induktivität 142 und der Kondensator 144 weisen
Werte auf, die so geartet sind, daß sie für den 2 MHz Strom, den die
Quelle 60 liefert, eine Reihenresonanzschaltung bilden.
Die Schaltung 52 weist eine relativ niedrige Frequenz HF-Quelle 60 auf
sowie das Anpassungsnetz 62 und das Reihenbandpaßfilter 64 mit
einer Induktivität 146 und
einem Kondensator 148, die zwischen der Ausgangsklemme
des Anpassungsnetzes 56 und der Elektrode 34 miteinander
parallel geschaltet sind. Die Induktivität 146 und der Kondensator 148 haben
Werte, die so geartet sind, daß sie
für den
27 MHz Strom, den die Quelle 54 liefert, eine parallele
Resonanzschaltung bilden.
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Die
obere Elektrode 22 kann als Kondensator 150 betrachtet
werden, der mit dem Widerstand 152 parallel liegt, während die
untere Elektrode 34 als Kondensator 154 anzusehen
ist. Die Plasmahülle zwischen
der Elektrode 22 und dem Plasma 140 wird durch
die parallele Kombination von Widerstand 156, Kondensator 158 und
Diode 160 gebildet, die so gepolt ist, daß positiver
Strom von der Quelle 54 zum Plasma 140 läuft, so
daß das
Plasma unter einer Gleichstromspannung steht, die geringer ist als
die Gleichstromspannung der Elektrode 22. Die Plasmahülle zwischen
der Elektrode 34 und dem Plasma 140 wird durch
die parallele Kombination von Widerstand 162, Kondensator 164 und
Diode 166 dargestellt, die so gepolt ist, daß positiver
Strom von der Quelle 60 zum Plasma 140 fließt, so daß das Plasma unter
einer Gleichstromspannung steht, die geringer ist als die Gleichstromspannung
der Elektrode 34. Die Plasmahülle zwischen dem Plasma 140 und
den geerdeten Oberflächen,
die u. a. die Ringe 21, 29, 41–43 und 110 aufweist,
wird die parallele Kombination von Widerstand 168, Kondensator 170 und
einer Diode 172 dargestellt, die so gepolt ist, daß negativer Strom
vom Plasma 140 zu den geerdeten Oberflächen (dargestellt durch Klemme 174)
fließen
kann, so daß das
Plasma unter einer Gleichstromspannung steht, die höher ist
als die Gleichstromspannung der geerdeten Oberflächen.
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Aus 3 geht
hervor, daß der
hochfrequente Strom von Quelle 54 durch die obere Elektrode 22 fließt, die
obere Hülle,
die durch den Widerstand 156 dargestellt wird, den Kondensator 158 und
die Diode 160 zum Plasma 140. Aufgrund der hohen
Scheinwiderstandswirkungen des Bandpaßfilters 64 auf den hochfrequenten
Strom, wird der hochfrequente Strom im wesentlichen daran gehindert,
in den Schaltkreis 52 zu fließen und fließt vom Plasma 140 mit
Hilfe der Hülle,
die den Widerstand 168, den Kondensator 170 und
die Diode 172 aufweist, zur Erdungsklemme 174.
Die Geometrie der Kammer 12 verstärkt, wie oben beschrieben,
diesen Stromfluß von
der Quelle 54 zum Plasma 140 und damit zur Erdungsklemme 174.
Somit läßt sich
eine präzise
Steuerung der Dichte des Plasmas im Erregungsbereich 38 durch
präzise
Steuerung der Leistung der RF Quelle 54 erreichen.
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Der
niedrigfrequente Strom von der Quelle 70 fließt durch
die untere Elektrode 34, von dort hauptsächlich zu
der oberen Elektrode 22 durch die untere Hülle, zu
der der Widerstand 162, der Kondensator 164 und
die Diode 166 sowie das Plasma 140 gehören und
die obere Hülle,
zu der der Widerstand 156, der Kondensator 158 und
die Diode 160 gehören.
Wegen der geringen Scheinwiderstandswirkungen des Bandpaßfilters 58 auf
den niederfrequenten Storm fließt
der niederfrequente Strom rasch vom Plasma 140 durch das
Filter 58 zur Erde. Die Geometrie der Kammer 12 hilft
mit, wie oben beschrieben, zu verhindern, daß ein wesentlicher Fluß des niederfrequenten
Stroms von der Quelle 60 zur Erdungsklemme 174 über die
Erdungshülle
stattfindet, zu der der Widerstand 168, der Kondensator 170 und
die Diode 172 gehören.
Somit läßt sich
eine genaue Kontrolle der Ionen energie im Plasma im Bereich 38 durch
genaue Kontrolle der Leistung der RF-Quelle 60 erreichen.
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Durch
präzise
Steuerung bzw. Kontrolle der Dichte des Plasmas und der Ionenenergie
im Bereich 38 wird das richtige Verhältnis von Ionen und Radikalen
zu neutralen Arten im Plasma einstellen und aufrecht erhalten. Demzufolge
wird die genaue Kontrolle der Verweilzeit der Ionen, der Radikalen
und der neutralen Arten im Raum über
dem Werkstück 36 ermöglicht,
sowie der Energie der Ionen, die auf das Werkstück auftreffen. Aufgrund dieser
Faktoren ermöglicht der
Prozessor 10 eine bessere Steuerung als bekannte Prozessoren
für eine
große
Vielzahl von Ätzprozessen,
so beispielsweise HARC, SAC und Low-K.
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Die
Geometrie der Kammer 12 einschließlich des Einschlusses des
Plasmas in dem verhältnismäßig kleinen
Volumen des Bereiches 38 ist so gewählt, daß auf allen Oberflächen im
Bereich 38, wie aus 3 ersichtlich,
eine beträchtliche
Vorspannung erzeugt wird. Die beträchtliche Vorspannung wird mit Hilfe
der Hüllen
zwischen dem Plasma 140 und (1) der Elektrode 22,
(2) der Elektrode 34 und (3) der geerdeten Oberflächen des
Bereiches 38, dargestellt durch die Anschlußklemme 174,
geschaffen. Die Vorspannungen und die Hüllen haben die Neigung zu verhindern,
daß das
Plasma im Erregungsbereich 38 auf die Oberflächen auftrifft,
um dadurch (1) die Oberflächen
während
der Bearbeitung sauber zu halten und damit die Zwischenzeit zwischen
den Reinigungsgängen
des Kammerinneren zu vergrößern, und
(2) den Verbrauch dieser Oberflächen
durch das Plasma zu reduzieren, um dadurch die Lebensdauer der Oberflächen zu
verlängern.
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Obgleich
eine spezielle Ausführungsform
der Erfindung beschrieben und dargestellt worden ist, versteht es
sich, daß Abänderungen
von Details der speziell dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen
vorgenommen werden können.
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So
läßt sich
beispielsweise der Druck im Bereich 38 mit einem geschlossenen
Schieifenregler steuern, der einen Drucksensor in diesem Bereich sowie
einen Antrieb aufweist, der auf einen eingestellten Druckwert anspricht,
wobei der Drucksensor zur Steuerung des Abstandes zwischen den Jalousien 41–43 dient.
Somit kann angenommen werden, daß die Kammer eine Wand aufweist,
die an einem Bezugspotential (Erde) liegt, und erste und zweite Elektroden
aufweist, die sich im Plasmaerregungsbereich 38 befinden,
wo das Plasma eingeschlossen ist.
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Der
Bereich 38 besitzt wenigstens einen von der Kammerwand 24 mit
Abstand getrennten Ort, der so angeordnet ist, daß er dem
Gas ermöglicht,
aus dem Bereich über
die Jalousien 41–43 zum übrigen Teil
der Kammer zu strömen.
Freiliegende Flächen der
oberen und unteren Elektroden 22 und 34 sowie Jalousien 41–43 und
andere Strukturen bilden Grenzen für den Bereich 38,
wo das Plasma eingeschlossen ist.