DE212007000107U1 - Ringförmige Plasmakammer für Prozesse mit hohen Gasdurchflussraten - Google Patents

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    • H01J37/32449Gas control, e.g. control of the gas flow

Abstract

Plasmakammer zur Verwendung mit einer Reaktionsgasquelle, umfassend:
wenigstens vier Abschnitte, die einen ringförmigen Plasmakanal bilden, wobei jeder Abschnitt eine Querschnittsfläche hat; und
einen an einem Abschnitt gebildeten Auslass, wobei der Auslass eine größere Querschnittsfläche als die Querschnittsfläche der anderen Abschnitte hat.

Description

  • HINTERGRUND
  • Plasmaentladungen können zur Anregung von Gasen zum Erzeugen von aktivierten Gasen verwendet werden, die Ionen, freie Radikale, Atome und Moleküle enthalten. Aktivierte Gase werden für zahlreiche industrielle und wissenschaftliche Anwendungen verwendet, einschließlich der Verarbeitung von Feststoffen wie Halbleiterscheiben, Pulver und anderen Gasen. Die Parameter des Plasmas und die Bedingungen für die Einwirkung des Plasmas auf das zu verarbeitende Material variieren je nach Anwendung beträchtlich.
  • Zum Beispiel erfordern einige Anwendungen die Verwendung von Ionen mit geringer kinetischer Energie (d. h. wenigen Elektronenvolt), weil das zu verarbeitende Material beschädigungsempfindlich ist. Andere Anwendungen, wie z. B. anisotropes Ätzen oder planarisierte dielektrische Abscheidung, erfordern die Verwendung von Ionen mit hoher kinetischer Energie. Bei noch anderen Anwendungen, wie z. B. reaktivem Ionenstrahlätzen, muss die Ionenenergie präzise geregelt werden.
  • Bei einigen Anwendungen ist der direkte Kontakt des zu verarbeitenden Materials mit einem hochdichten Plasma erforderlich. Eine derartige Anwendung ist das Erzeugen von durch Ionen aktivierten chemischen Reaktionen. Zu weiteren derartigen Anwendungen gehören das Ätzen und die Abscheidung von Material in Strukturen mit großem Seitenverhältnis. Bei anderen Anwendungen werden neutrale aktivierte Gase, die Atome und aktivierte Moleküle enthalten, benötigt, während das zu verarbeitende Material von dem Plasma abgeschirmt ist, da das Material gegenüber von Ionen verursachten Beschädigungen empfindlich ist oder weil der Prozess hohe Selektivitätsanforderungen hat.
  • Verschiedene Plasmaquellen können Plasmas auf zahlreiche Weisen erzeugen, einschließlich Gleichstromentladung, Hochfrequenzentladung und Mikrowellenentladung. Gleichstromentladungen werden durch Anlegen eines Potentials zwischen zwei Elektroden in einem Gas erzielt. HF-Entladungen werden entweder durch elektrostatische oder induktive Einkopplung von Energie aus einer Stromversorgung in ein Plasma erzielt. Für die elektrostatische Einkopplung von Energie in ein Plasma werden meist parallele Platten verwendet. Zum Induzieren von Strom in das Plasma werden gewöhnlich Induktionsspulen verwendet. Mikrowellenentladungen werden durch direkte Einkopplung von Mikrowellenenergie durch ein mikrowellendurchlässiges Fenster in eine ein Gas enthaltende Entladungskammer erreicht. Mikrowellenentladungen können zur Unterstützung eines weiten Bereichs von Entladungsbedingungen, einschließlich hoch ionisierten Elektron-Zyklotron-Resonanz-Plasmas (EZR-Plasmas), verwendet werden.
  • Verglichen mit Mikrowellen- oder anderen Arten von HF-Plasmaquellen hat eine ringförmige Plasmaquelle Vorteile durch niedriges elektrisches Feld, geringer Plasmakammererosion, Kompaktheit und Wirtschaftlichkeit. Die ringförmige Plasmaquelle wird mit einem niedrigen elektrischen Feld betrieben und eliminiert grundsätzlich strombegrenzende Elektroden und den damit verbundenen Kathodenpotentialabfall. Die geringere Erosion der Plasmakammer macht den Betrieb von ringförmigen Plasmaquellen bei höheren Leistungsdichten als andere Plasmaquellentypen möglich. Außerdem koppelt die Verwendung von Magnetkernen mit hoher Permeabilität elektromagnetische Energie effizient ins Plasma ein, so dass die ringförmige Plasmaquelle bei relativ niedrigen HF-Frequenzen betrieben werden kann, während die Stromversorgungskosten gesenkt werden. Ringförmige Plasmaquellen wurden bereits zur Erzeugung chemisch reaktiver atomare Gase einschließlich Fluor, Sauerstoff, Wasserstoff, Stickstoff usw. zur Verarbeitung von Halbleiterscheiben, Flachbildschirmen und verschiedenen Materialien verwendet.
  • Keine bestehende ringförmige Plasmaquelle kann bei einem NF3-Durchfluss über 24 Standardliter pro Minute (slm) funktionieren. Es besteht ein wachsender Bedarf an Hochleistungs-Plasmaquellen mit hohem Gasdurchfluss zur Steigerung des Durchsatzes in der Plasmaverarbeitung, insbesondere der Herstellung von Flachbildschirmen und Sonnenkollektoren. Der für diese Anwendungen erforderliche Gasdurchfluss kann zig bis hunderte slm betragen. Bei derart hohen Durchflusswerten wird die Gas-Plasma-Wechselwirkung oder der Dissoziationsgrad des Prozessgases sowie die Stabilität des Plasmas von Strömungsdynamik und Gasströmungsbild stark beeinflusst.
  • Es wurden Methoden zur Regelung des Gasdurchflusses zur Verbesserung der Plasmastabilität und zur Steigerung der Gas-Plasma-Wechselwirkung entwickelt. In bestehenden Plasmaquellenbauweisen werden Prozessgase aber entweder durch ein einzelnes Gaseinblasloch oder mehrere, in einem kleinen Bereich in dem Plasmakanal befindliche Löcher in den Plasmakanal eingeführt, wodurch nahe dem Gaseinblaspunkt eine hohe Plasma-Impedanz erzeugt wird. Die örtlich beschränkte Gaskonzentration und hohen Strömungsgeschwindigkeiten verursachen Strömungsinstabilitäten und begrenzen die Menge der Gase, die durch eine Plasmaquelle verarbeitet werden können.
  • Die hierin beschriebenen Ausführungsformen stellen eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Reduzierung örtlich konzentrierter hoher Plasma-Impedanz und Gasströmungsinstabilität in einem Plasmakanal zur Verfügung.
  • Die Vorrichtung besteht aus einer Plasmakammer zur Verwendung mit einer Reaktionsgasquelle mit wenigstens vier Abschnitten, die einen ringförmigen Plasmakanal bilden, wobei jeder Abschnitt eine Querschnittsfläche hat, und einem an einem Abschnitt gebildeten Auslass, wobei der Auslass eine größere Querschnittsfläche als die Querschnittsfläche der anderen Abschnitte hat, um höheren Gasdurchfluss aufgrund von Dissoziation von Einlassgas durch das Plasma aufzunehmen. Die Plasmakammer weist ferner einen Einlass zur Aufnahme des Prozessgases und einen Verteilerkanal zum Einführen des Prozessgases über einen breiten Bereich entlang des ringförmigen Plasmakanals auf, um örtlich konzentrierte hohe Plasma-Impedanz und Gasströmungsinstabilität zu reduzieren. In einer Ausführungsform führt der Verteilerkanal das Prozessgas entlang des Plasmakanalabschnitts, der dem Auslass gegenüberliegt, über eine Vielzahl von Löchern ein, um eine spiralförmige Gasrotation in dem Plasmakanal bereitzustellen.
  • In einer Ausführungsform können die Löcher im Wesentlichen tangential zu den Innenflächen des Plasmakanals sein und sind so abgewinkelt oder ausgerichtet, dass sie in dem Plasmakanal eine spiralförmige Gasrotation erzeugen. Die Löcher können im Winkel zwischen 30 Grad und 90 Grad relativ zu einer axialen Richtung des Plasmakanalabschnitts und im Winkel zwischen 45 Grad und 90 Grad relativ zu einer Richtung senkrecht zur Achse des Plasmakanalabschnitts abgewinkelt sein. In einer Ausführungsform werden während der Gaseinblasung zwei separate aber kohärente Gasrotationen eingeführt, um die Gas-Plasma-Wechselwirkungen zu verbessern und die Strömungsstabilität aufrecht zu erhalten.
  • In einer Ausführungsform kann die Plasmakammer ferner wenigstens eine Zündvorrichtung zum Einleiten der Plasmaentladung aufweisen. Die Zündvorrichtung kann sich zwischen dem Verteilerkanal und dem Abschnitt, der dem Auslass gegenüberliegt, befinden, durch einen Rohrabschnitt aus dem Plasmakanal zurückversetzt sein und eine Reinigungsöffnung im Rohrabschnitt zur Unterstützung bei der Zündung des Plasmas aufweisen.
  • In einer Ausführungsform kann ein Übergangswinkel zwischen den vertikalen Abschnitten des Plasmakanals und dem Auslass größer als 95 Grad sein. Der Übergangswinkel kann zur Minimierung von Strömungsturbulenz zwischen 100 und 180 Grad betragen.
  • In einer Ausführungsform kann der Plasmakanal geglättet sein, um Strömungsturbulenz, Druckaufstau oder Wechselwirkung von Plasma mit Wänden des Plasmakanals zu verhindern. Die NF3- Durchflussfähigkeit der Plasmakammer kann wenigstens 30 slm betragen.
  • Ein Pufferbereich zur Einführung eines Prozessgases in eine Plasmakammer kann einen Einlass zur Aufnahme des Prozessgases und einen Verteilerkanal zur Einführung des Prozessgases über einen breiten Bereich des Plasmakanals aufweisen, um örtlich konzentrierte hohe Plasma-Impedanz und Gasströmungsinstabilität in dem Plasmakanal zu reduzieren. Der Verteilerkanal kann eine Vielzahl von Löchern zur Bereitstellung einer spiralförmigen Gasrotation in dem Plasmakanal festlegen. Die Löcher können im Wesentlichen tangential zu den Innenflächen des Plasmakanals sein und sind so abgewinkelt oder ausgerichtet, dass sie in dem Plasmakanal eine spiralförmige Gasrotation erzeugen. Die Löcher können im Winkel zwischen 30 Grad und 90 Grad relativ zu der axialen Richtung des Plasmakanalabschnitts und im Winkel zwischen 45 Grad und 90 Grad relativ zu der Richtung senkrecht zur Achse des Plasmakanalabschnitts abgewinkelt sein. Ein Verfahren zum Einführen eines Prozessgases in eine Plasmakammer umfasst das Einführen des Prozessgases über einen breiten Bereich eines Plasmakanals und das Erzeugen einer spiralförmigen Gasrotation in dem Plasmakanal, um örtlich konzentrierte hohe Plasma-Impedanz und Gasströmungsinstabilität in dem Plasmakanal zu reduzieren. Das Verfahren umfasst ferner das Bereitstellen von wenigstens zwei separaten aber kohärenten Gasrotationen während der Gaseinführung, um Gas-Plasma-Wechselwirkungen zu verbessern und die Strömungsstabilität aufrecht zu erhalten. Ferner umfasst das Verfahren das Ausgeben des Gases an einer Auslassstelle mit einer Querschnittsfläche, die größer als die Querschnittsfläche des Plasmakanals ist, um Strömungsturbulenz in der Nähe der Auslassstelle zu verhindern.
  • Eine Plasmakammer zur Verwendung mit einer Reaktionsgasquelle weist Mittel zum Bilden von wenigstens vier Abschnitten zum Bilden eines ringförmigen Plasmakanals auf, wobei jeder Abschnitt eine Querschnittsfläche hat, und Mittel zum Bilden eines Auslasses an einem Abschnitt, wobei der Auslass eine größere Querschnittsfläche als die Querschnittsfläche der anderen Abschnitt hat. Die Plasmakammer weist ferner Mittel zum Aufnehmen eines Prozessgases und Mittel zum Einführen des Prozessgases über einen breiten Bereich des dem Auslass gegenüberliegenden Abschnitts auf, um örtlich konzentrierte hohe Plasma-Impedanz und Gasströmungsinstabilität zu reduzieren, wobei der dem Auslass gegenüberliegende Abschnitt eine Vielzahl von Löchern zum Bereitstellen einer spiralförmigen Gasrotation in dem Plasmakanal festlegt.
  • Die hierin beschriebenen Ausführungsformen erbringen die folgenden Vorteile gegenüber dem Stand der Technik. Die Plasmaquelle kann hohe Durchflussraten von aktivierten Gasen erzeugen, die zum Ätzen, für die Dünnschichtabscheidung und zur Kammerreinigung verwendet werden. Die Plasmaquelle kann zum Mindern schädlicher oder unerwünschter Gase verwendet werden. Die Plasmaquelle erweitert die Betriebsfähigkeit von ringförmigen Plasmaquellen, wodurch Benutzer einen höheren Prozessdurchsatz und geringere Prozesskosten erzielen können. Die Plasmaquelle kann bei hohen Gasdurchflussraten betrieben werden und einen hohen Gasanregungs- oder Dissoziationsgrad erreichen. Die Plasmaquelle kann die NF3-Durchflussfähigkeit der ringförmigen Plasmaquelle auf 30 slm oder mehr erweitern.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die vorangehenden und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile werden aus der nachfolgenden spezielleren Beschreibung der Ausführungsformen ersichtlich, wie sie in den beigefügten Zeichnungen illustriert werden, in denen gleiche Bezugszeichen sich in den verschiedenen Ansichten durchgehend auf dieselben Teile beziehen. Die Zeichnungen sind nicht unbedingt maßstabgerecht, die Betonung liegt stattdessen auf der Veranschaulichung der Grundsätze der Ausführungsformen.
  • 1 ist eine schematische Darstellung einer ringförmigen Niederfeld-Plasmaquelle zur Erzeugung von aktivierten Gasen,
  • 2 zeigt eine Ausführungsform einer Wirbelgasmischvorrichtung,
  • 3 zeigt eine Querschnittansicht einer Ausführungsform einer ringförmigen Plasmakammer,
  • 4 zeigt Betriebsdaten der Plasmaquelle, die ihren Betrieb bei einer NF3-Durchflussrate bis zu 45 slm und bei einem Druck von 100 torr demonstrieren,
  • 5A zeigt eine Draufsicht eines Gasverteilerkanals,
  • 5B zeigt eine Draufsicht einer weiteren Ausführungsform eines Gasverteilerkanals,
  • 5C zeigt eine Querschnittansicht des Gasverteilerkanals aus 5A oder 5B,
  • 6A zeigt eine Seite eines internen Gasvolumens des Plasmakanals,
  • 6B zeigt die spiralförmige Gasrotation in dem Plasmakanal mit Bezug auf in einer vertikalen Richtung von 6A strömendes Gas,
  • 6C zeigt die spiralförmige Gasrotation in dem Plasmakanal mit Bezug auf in einer horizontalen Richtung von 6A strömendes Gas,
  • 7A zeigt eine Ansicht einer Ausführungsform eines Gasauslasses von unten,
  • 7B zeigt eine Querschnittansicht des Gasauslasses von 7A,
  • 8A zeigt den berechneten Druckabfall in der Plasmaquelle auf der Basis einer Gesamtdurchflussrate von 120 slm am Gasauslass,
  • 8B zeigt das Gasströmungsgeschwindigkeitsprofil in der Plasmaquelle auf der Basis einer Gesamtdurchflussrate von 120 slm am Gasauslass,
  • 9A zeigt eine Kühlstruktur 200 für die ringförmige Plasmaquelle und
  • 9B zeigt eine Querschnittansicht der Kühlstruktur aus 9A.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
  • 1 ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer ringförmigen Niederfeld-Plasmaquelle 10 zur Erzeugung von aktivierten Gasen. Die Quelle 10 weist einen Netztransformator 12 auf, der elektromagnetische Energie in ein Plasma 14 einkoppelt. Der Netztransformator 12 weist einen Magnetkern 16 mit hoher Permeabilität, eine Primärspule 18 und eine Plasmakammer 20 auf. Die Plasmakammer 20 lässt das Plasma 14 einen Sekundärkreis des Transformators 12 bilden. Der Netztransformator 12 kann zusätzliche Magnetkerne und Leiterwicklungen (nicht gezeigt) aufweisen, die zusätzliche Primär- oder Sekundärkreise bilden.
  • Die Plasmakammer 20 kann aus einem metallischen Material wie Aluminium oder einem hochschmelzenden Metall, einem beschichteten Metall wie eloxiertem Aluminium hergestellt sein oder sie kann aus einem dielektrischen Material wie Quarz hergestellt sein. Eine oder mehrere Seiten der Plasmakammer 20 können einer Prozesskammer 22 ausgesetzt sein, so dass von dem Plasma 14 erzeugte geladene Teilchen in direktem Kontakt mit einem zu verarbeitenden Material (nicht gezeigt) sein können. Alternativ kann die Plasmakammer 20 von der Prozesskammer 22 entfernt angeordnet sein, so dass aktivierte neutrale Gase zu der Prozesskammer 22 strömen können, während geladene Teilchen während des Gastransports rekombinieren. In der Prozesskammer 22 kann ein Probenhalter 23 positioniert sein, um das zu verarbeitende Material zu tragen. Das zu verarbeitende Material kann relativ zu dem Potential des Plasmas unter Spannung gesetzt sein.
  • Die Plasmaquelle 10 umfasst auch ein Schaltnetzteil 50. In einer Ausführungsform weist das Schaltnetzteil 50 eine Spannungsversorgung 24 auf, die direkt mit einem Schaltnetz 26 verbunden ist, das eine Halbleiterschaltvorrichtung 27 enthält. Die Spannungsversorgung 24 kann eine Leitungsspannungsversorgung oder eine Busspannungsversorgung sein. Die Halbleiterschaltvorrichtung 27 kann ein Satz von Schalttransistoren sein. Das Schaltnetz 26 kann ein Festkörperschaltnetz sein. Ein Ausgang 28 des Schaltnetzes 26 kann direkt mit der Primärwicklung 18 des Transformators 12 verbunden sein.
  • Die ringförmige Niederfeld-Plasmaquelle 10 kann ein Mittel zur Erzeugung freier Ladungen aufweisen, das ein anfängliches Ionisationsereignis bereitstellt, das ein Plasma in der Plasmakammer 20 zündet. Das anfängliche Ionisationsereignis kann ein kurzer Hochspannungsimpuls sein, der an die Plasmakammer angelegt wird. Der Impuls kann eine Spannung von etwa 500–10.000 Volt haben und kann etwa 0,1 bis 10 Mikrosekunden dauern. Zur Erzeugung des anfänglichen Ionisationsereignisses kann auch eine kontinuierliche hohe HF-Spannung von 500–10.000 Volt verwendet werden und die Spannung wird nach dem Aufspalten des Gases abgeschaltet. Ein Edelgas wie Argon kann in die Plasmakammer 20 eingeführt werden, um die zum Zünden eines Plasmas erforderliche Spannung zu reduzieren. Zum Erzeugen der freien Ladungen in der Plasmakammer 20, die das anfängliche Ionisationsereignis, das das Plasma in der Plasmakammer 20 zündet, bereitstellen, kann auch Ultraviolettstrahlung verwendet werden.
  • In einer Ausführungsform wird der elektrische Hochspannungsimpuls an eine Elektrode 30 angelegt, die sich in der Plasmakammer 20 befindet. In einer anderen Ausführungsform wird der kurze elektrische Hochspannungsimpuls direkt an die Primärspule 18 angelegt, um das anfängliche Ionisationsereignis bereitzustellen. In einer weiteren Ausführungsform wird der kurze elektrische. Hochspannungsimpuls an eine Elektrode 32 angelegt, die durch ein Dielektrikum kapazitiv mit der Plasmakammer 20 verbunden ist. In einer weiteren Ausführungsform ist die Plasmakammer 20 einer Ultraviolettstrahlung ausgesetzt, die von einer Ultraviolettlichtquelle 34 ausgegeben wird, die optisch mit der Plasmakammer 20 verbunden ist. Die Ultraviolettstrahlung verursacht das anfängliche Ionisationsereignis, das das Plasma zündet.
  • Die ringförmige Niederfeld-Plasmaquelle 10 kann auch eine Schaltung 36 zum Messen elektrischer Parameter der Primärwicklung 18 aufweisen. Zu den elektrischen Parametern der Primärwicklung 18 gehören der die Primärwicklung 18 treibende Strom, die Spannung an der Primärwicklung 18, die von der Spannungsversorgung 24 erzeugte Bus- oder Leitungsspannungsversorgung, die durchschnittliche Leistung in der Primärwicklung 18 und die Spitzenleistung in der Primärwicklung 18.
  • Außerdem kann die Plasmaquelle 10 Mittel zum Messen relevanter elektrischer Parameter des Plasmas 14 aufweisen. Zu den relevanten elektrischen Parametern des Plasmas 14 gehören Plasmastrom und -leistung. Zum Beispiel kann die Quelle 10 eine Stromsonde 38 aufweisen, die um die Plasmakammer 20 positioniert ist, um den im Sekundärkreis des Transformators 12 fließenden Plasmastrom zu messen. Die Plasmaquelle 10 kann auch einen optischen Sensor 40 zum Messen der optischen Emission aus dem Plasma 14 aufweisen. Außerdem kann die Plasmaquelle 10 eine Leistungsregelungsschaltung 42 aufweisen, die Daten von der Stromsonde 38 und/oder dem Leistungssensor 40 und/oder dem Schaltnetz 26 empfängt und dann die Leistung in dem Plasma durch Verstellen des Stroms in der Primärwicklung 18 einstellt.
  • Im Betrieb wird ein Gas in die Plasmakammer 20 eingelassen, bis ein Druck von im Wesentlichen zwischen 1 mtorr und 100 torr erreicht wird. Das Gas kann ein Edelgas, ein Reaktionsgas oder ein Gemisch aus wenigstens einem Edelgas und wenigstens einem Reaktionsgas umfassen. Das Halbleiterschaltvorrichtungen enthaltende Schaltnetz 26 führt der Primärwicklung 18 einen Strom zu, der in der Plasmakammer 20 ein Potential induziert. Die Größe des induzierten Potentials hängt gemäß dem faradayschen Induktionsgesetz von dem vom Kern produzierten Magnetfeld und von der Frequenz ab, mit der die Halbleiterschaltvorrichtungen betrieben werden. Ein Ionisationsereignis, das das Plasma bildet, kann in der Kammer eingeleitet werden. Das Ionisationsereignis kann das Anlegen eines Spannungsimpulses an die Elektrode 30 in der Kammer 20 oder an die Elektrode 32, die kapazitiv mit der Plasmakammer 20 verbunden ist, sein. Das Ionisationsereignis kann auch das Anlegen einer hohen Spannung an die Primärwicklung sein. Alternativ kann das Ionisationsereignis auch das Aussetzen von Ultraviolettstrahlung auf die Kammer sein.
  • Wenn das Gas ionisiert worden ist, wird ein Plasma gebildet, das einen Sekundärkreis des Transformators schließt. Das elektrische Feld des Plasmas kann im Wesentlichen zwischen 1–100 V/cm betragen. Wenn nur Edelgase in der Plasmakammer 20 vorhanden sind, können die elektrischen Felder im Plasma 14 schon ab 1 Volt/cm betragen. Wenn in der Kammer aber elektronegative Gase vorhanden sind, sind die elektrischen Felder im Plasma 14 beträchtlich starker.
  • 2 zeigt eine Ausführungsform einer Wirbelgasmischscheibe 60 gemäß dem Stand der Technik. Die Wirbelgasmischscheibe 60 enthält eine Anzahl konzentrischer Löcher 62, die tangential zu der Innenfläche des Plasmakanals (nicht gezeigt) ausgerichtet sind. Im Betrieb bläst die Wirbelgasmischscheibe 60 Gas spiralförmig in die Plasmakammer 20, so dass eine spiralförme Strömung entsteht und das Trägergas zur Vermischung und Reaktion mit dem Plasma 14 gezwungen wird. Die Wirbelgasmischscheibe 60 führt das Gas aber an einer festgelegten Position in den Plasmakanal ein, was durch von dem Gas erzeugte hohe Impedanz an dieser Position zu Erosion führt.
  • 3 zeigt eine Querschnittansicht einer Ausführungsform der ringförmigen Plasmakammer 100 zur Minimierung von Strömungsturbulenz und strömungsinduzierten Plasma-Instabilitäten und zur Verbesserung der Gas-Plasma-Wechselwirkungen. Die ringförmige Plasmakammer 100 weist einen Gaseinlass 110, einen ringförmigen Plasmakanal 120 und einen Gasauslass 130 auf. Die Plasmakammer ist mit mehreren Sektionen und mit mehreren dielektrischen Unterbrechungen 136 entlang des Plasmakanals ausgebildet. Die dielektrischen Unterbrechungen hindern induzierten elektrischen Strom daran, in der Plasmakammer zu strömen, und verteilen induzierte elektrische Spannung gleichmäßig über die mehreren dielektrischen Unterbrechungen 136, wodurch elektrische Spitzenfelder im Plasmakanal verringert werden.
  • Der Gaseinlass 110 weist einen Pufferbereich oder einen Gasverteilerkanal 140 zur Einführung von Gas in den Plasmakanal 120 über einen breiten Bereich auf, um örtlich konzentrierte hohe Plasma-Impedanz und Gasströmungsinstabilität zu reduzieren. Der Plasmakanal 120 weist einen oberen Abschnitt 122, einen unteren Abschnitt 124 und zwei Seitenabschnitte 126 auf, die eine rennbahnförmige ringförmige Plasmatopologie bilden. Eine Vielzahl von Gaseinblaslöchern 142 (in den 5A5C besser dargestellt) erzeugt während der Gaseinblasung zwei separate aber kohärente Gasrotationen zur Verbesserung von Gas-Plasma-Wechselwirkungen und zur Erhaltung der Strömungsstabilität. Es ist zu beachten, das der Gasströmungsweg im Plasmakanal 120 geglättet ist (z. B. keine scharfen Ecken hat), um Strömungsturbulenz, Druckaufstau oder eine Wechselwirkung von Plasma mit den Kanalwänden zu verhindern. In einer Ausführungsform weist der obere Abschnitt 122 wenigstens eine Zündvorrichtung 144 zum Bereitstellen eines Ionisationsereignisses auf, das das Plasma bildet. Die Zündvorrichtung 144 kann vom Plasmakanal zurückversetzt sein, um Wärme vom Plasma auf die Elektrode oder das dielektrische Fenster zu reduzieren. Fakultativ kann eine Reinigungsöffnung 146 vorgesehen sein, die einen Teil des Einlassgases in den Rohrabschnitt 148 einbläst, der die Zündvorrichtung 144 und den Plasmakanal 120 verbindet, um die Plasmazündung zu unterstützen. Die Reinigungsöffnung 146 liefert frisches Einlassgas zu der Zündvorrichtung 144 und hilft, an der Zündvorrichtung 144 erzeugte geladene Teilchen zum Plasmakanal 120 zu bringen. Der Gasauslass 130 ist wesentlich größer als die Querschnittsfläche des Plasmakanals 120, um eine aufgrund von Dissoziation des Prozessgases größere Gasmenge an dem Gasauslass 130 aufzunehmen und einen ruhigen Übergang von dem ringförmigen Plasmakanal zu dem Gasauslass 130 zu ermöglichen.
  • 4 zeigt Betriebsdaten der Plasmaquelle 100 (3), die ihren Betrieb bei NF3-Durchflussraten bis zu 45 slm und einem Druck von 100 torr demonstrieren. Wie gezeigt, kann die Plasmaquelle 100 bei hohen Gasdurchflussraten betrieben werden und einen hohen Gasanregungs- oder Dissoziationsgrad erreichen. In einer Ausführungsform kann die NF3-Durchflussfähigkeit der ringförmigen Plasmaquelle 100 wenigstens 30 slm oder höher sein.
  • 5A und 5B zeigen Draufsichten von zwei Ausführungsformen des Gasverteilerkanals 140 (3) und 5C zeigt eine Querschnittansicht des Gasverteilerkanals 140. Der Gasverteilerkanal 140 weist eine Vielzahl von Löchern 142 zum Einführen von Prozessgas in den Plasmakanal 120 (3) auf. Die Gaseinblaslöcher 142 erzeugen eine spiralförmige Gasrotation in dem Plasmakanal 120. Die Ausführungsform von 5A lässt ein symmetrisches Rotationsmuster in den beiden Hälften des oberen Abschnitts des Plasmakanals 120 entstehen, während die Ausführungsform von 5B ein antisymmetrisches Rotationsmuster entstehen lässt. 6A zeigt eine Seite eines inneren Gasvolumens des Plasmakanals 120 (3). Die Löcher 142 sind im Wesentlichen tangential zu der Innenfläche des Plasmakanals 120 und sind so abgewinkelt oder ausgerichtet, dass sie in dem Plasmakanal 120 eine spiralförmige Gasrotation erzeugen. 6B zeigt entlang der Achse eines Seitenabschnitts 126 des Plasmakanals 120 betrachtete Gasströmungsbahnen. 6C zeigt die entlang des oberen Abschnitts des Plasmakanals 120 betrachteten Gasströmungsbahnen. Die spiralförmige Gasrotation zwingt das Plasma zur Mitte des Plasmakanals, wodurch die Plasmastabilität verbessert und auch die Erosion im Plasmakanal 120 verringert wird. Die spiralförmige Gasrotation verbessert auch die Wechselwirkung zwischen dem Prozessgas und dem Plasma. Die Löcher 142 sind im Winkel zwischen 30 Grad und 90 Grad relativ zu einer axialen Richtung des Plasmakanals 120 (allgemein als A gezeigt) und im Winkel zwischen 45 Grad und 90 Grad relativ zu einer zur Achse des Plasmakanals 120 senkrechten Richtung (allgemein als B gezeigt) abgewinkelt. Die Einblaslöcher 142 sind über einen breiten Bereich in dem Plasmakanal 120 verteilt, um eine örtlich beschränkte Gaskonzentration von Einlassgas und eine hohe lokale Plasma-Impedanz zu verhindern. Während der Gaseinblasung werden zwei separate aber kohärente Gasrotationen eingeführt, um die Gas-Plasma-Wechselwirkungen zu verbessern und die Strömungsstabilität aufrecht zu erhalten. Die Löcher 142 sind außerdem tangential zu der Plasmakanaloberfläche ausgerichet, um zu vermeiden, dass das Plasma vom Einlassgas zu den Oberflächen des Plasmakanals 120 gedrückt wird.
  • 7A zeigt eine Ansicht des Gasauslasses 130 des Plasmakanals 120 (3) von unten und 7B zeigt eine Querschnittansicht des Gasauslasses 130 des Plasmakanals 120. In einer Ausführungsform ist die Querschnittsfläche des Gasauslasses 130 größer als das Zweifache der Querschnittsfläche des Plasmakanals 120, um Strömungsturbulenz in der Nähe des Gasauslasses 130 zu verhindern. In einigen Ausführungsformen ist ein Übergangswinkel 128 zwischen den vertikalen Abschnitten 126 des Plasmakanals 120 und dem Gasauslass 130 größer als 95 Grad. In einigen Ausführungsformen kann der Übergangswinkel 128 zur Minimierung der Strömungsturbulenz im Bereich zwischen 100 und 180 Grad liegen.
  • 8A zeigt den berechneten Druckabfall in der Plasmaquelle 100 (3) auf der Basis einer Gesamtdurchflussrate von 120 slm am Gasauslass 130. 8B zeigt das Gasströmungsgeschwindigkeitsprofil in der Plasmaquelle 100 auf der Basis einer Gesamtdurchflussrate von 120 slm am Gasauslass 130. Es ist zu beachten, dass der höchste Druckabfall und die höchste Strömungsgeschwindigkeit am Übergangssektion zwischen dem Plasmakanal 120 und dem Gasauslass 130 stattfinden, wodurch veranschaulicht wird, wie wichtig ein Übergangswinkel zwischen 100 und 180 Grad zur Minimierung der Strömungsturbulenz ist.
  • 9A zeigt eine Kühlstruktur 200 für die ringförmige Plasmaquelle 100 (3). 9B zeigt eine Querschnittansicht der Kühlstruktur 200 von 9A. Die Kühlstruktur ist auf den beiden Seiten der Plasmakammer symmetrisch und in 9A und 9B wird jeweils nur eine Seite gezeigt. Die Kühlstruktur 200 weist ein Einlassrohr 202, ein Auslassrohr 204 und mehrere Kanäle 206 auf. Die Kühlstruktur 200 ist ähnlich der Plasmakammer 100 in viele Sektionen segmentiert. Einzelen Kühlsektionen sind auf jede Plasmakammersektion entlang eines Plasmakanals montiert. Dielektrische Rohre verbinden die verschiedenen Kühlsektionen, damit ein Kühlmittel wie z. B. Wasser zwischen den Kühlsektionen fließen kann. Zur Verbesserung der Wärmeleitung von dem Plasmakanal zur Kühlstruktur wird eine wärmeleitfähige Unterlage oder ein wärmeleitfähiges Schmiermittel verwendet. Im Betrieb wird ein Kühlmittel zur Kühlung der ringförmigen Plasmaquelle 100 durch die Kanäle 206 getrieben. Die Fähigkeit, die Plasmaquelle 100 zu kühlen, ist nützlich, weil sie die Temperatur der Plasmakammer senkt, was das Plasmakammermaterial und die Vakuumdichtungen schützt. Die Kühlfähigkeit lässt es auch zu, dass die Plasmaquelle bei hohem Leistungspegel und hoher Gasdurchflussrate betrieben wird, was den Prozessdurchsatz verbessert und Prozesskosten senkt.
  • Fachkundige Personen werden erkennen, dass die Erfindung in anderen spezifischen Formen ausgestaltet werden kann, ohne von ihrem Sinn oder ihren kennzeichnenden Eigenschaften abzuweichen. Die vorangehenden Ausführungsform sind daher in jeder Hinsicht als veranschaulichend zu betrachten und nicht als die hierin beschriebene Erfindung begrenzend. Der Umfang der Erfindung wird daher von den angehängten Ansprüchen anstatt von der vorangehenden Beschreibung angezeigt und es ist daher vorgesehen, dass alle Änderungen, die in die Bedeutung und den Äquivalenzbereich der Ansprüche fallen, in ihnen eingeschlossen sind.

Claims (16)

  1. Plasmakammer zur Verwendung mit einer Reaktionsgasquelle, umfassend: wenigstens vier Abschnitte, die einen ringförmigen Plasmakanal bilden, wobei jeder Abschnitt eine Querschnittsfläche hat; und einen an einem Abschnitt gebildeten Auslass, wobei der Auslass eine größere Querschnittsfläche als die Querschnittsfläche der anderen Abschnitte hat.
  2. Plasmakammer nach Anspruch 1, ferner umfassend: einen Einlass zur Aufnahme des Prozessgases und einen Verteilerkanal zum Einführen des Prozessgases über einen breiten Bereich des Plasmakanals, um örtlich konzentrierte hohe Plasma-Impedanz und Gasströmungsinstabilität zu reduzieren, wobei eine Vielzahl von Löchern entlang des Plasmakanals verteilt sind, die eine spiralförmige Gasrotation in dem Plasmakanal bereitstellen.
  3. Plasmakammer nach Anspruch 2, bei der die Löcher im Wesentlichen tangential zu den Innenflächen des Plasmakanals sind und so abgewinkelt oder ausgerichtet sind, dass sie in dem Plasmakanal eine spiralförmige Gasrotation erzeugen.
  4. Plasmakammer nach Anspruch 2, bei der die Löcher im Winkel zwischen 30 Grad und 90 Grad in der Richtung entlang einer Achse des Plasmakanals und im Winkel zwischen 45 Grad und 90 Grad in einer Richtung senkrecht zur Achse des Plasmakanals abgewinkelt sind.
  5. Plasmakammer nach Anspruch 2, ferner umfassend wenigstens eine Zündvorrichtung entlang des Plasmakanals.
  6. Plasmakammer nach Anspruch 5, bei der die Zündvorrichtung zu einer Plasmakanaloberfläche zurückversetzt ist und eine Reinigungsöffnung zur Unterstützung der Zündung des Plasmas umfasst.
  7. Plasmakammer nach Anspruch 3, bei der während der Gaseinblasung zwei separate aber kohärente Gasrotationen eingeführt werden, um die Gas-Plasma-Wechselwirkungen zu verbessern und die Strömungsstabilität aufrecht zu erhalten.
  8. Plasmakammer nach Anspruch 1, bei der ein Übergangswinkel zwischen den vertikalen Abschnitten des Plasmakanals und dem Auslass größer als 95 Grad ist.
  9. Plasmakammer nach Anspruch 8, bei der der Übergangswinkel zur Minimierung von Strömungsturbulenz zwischen 100 und 180 Grad betragen kann.
  10. Plasmakammer nach Anspruch 1, bei der der Plasmakanal geglättet ist, um Strömungsturbulenz, Druckaufstau oder Wechselwirkung von Plasma mit Wänden des Plasmakanals zu verhindern.
  11. Plasmakammer nach Anspruch 1, bei der eine NF3-Durchflussfähigkeit der Plasmakammer wenigstens 30 slm beträgt.
  12. Pufferbereich zur Einführung eines Prozessgases in eine Plasmakammer, umfassend: einen Einlass zur Aufnahme des Prozessgases; und einen Verteilerkanal zur Einführung des Prozessgases über einen breiten Bereich des Plasmakanals, um örtlich konzentrierte hohe Plasma-Impedanz und Gasströmungsinstabilität in dem Plasmakanal zu reduzieren.
  13. Pufferbereich nach Anspruch 12, bei dem der Verteilerkanal eine Vielzahl von Löchern zur Bereitstellung einer spiralförmigen Gasrotation in dem Plasmakanal festlegt.
  14. Pufferbereich nach Anspruch 13, bei dem die Löcher im Wesentlichen tangential zu den Innenflächen des Plasmakanals sind und so abgewinkelt oder ausgerichtet sind, dass sie in dem Plasmakanal eine spiralförmige Gasrotation erzeugen.
  15. Pufferbereich nach Anspruch 13, bei dem die Löcher im Winkel zwischen 30 Grad und 90 Grad in einer Richtung entlang einer Achse des Plasmakanals und im Winkel zwischen 45 Grad und 90 Grad in einer Richtung senkrecht zu der Achse des Plasmakanals abgewinkelt sind.
  16. Plasmakammer nach Anspruch 1, ferner umfassend: Mittel zum Aufnehmen eines des Prozessgases; und Mittel zum Einführen des Prozessgases über einen breiten Bereich des dem Auslass gegenüberliegenden Abschnitts, um örtlich konzentrierte hohe Plasma-Impedanz und Gasströmungsinstabilität zu reduzieren, wobei der dem Auslass gegenüberliegende Abschnitt eine Vielzahl von Löchern zum Bereitstellen einer spiralförmigen Gasrotation in dem Plasmakanal festleget.
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