DE3912572A1 - Zerstaeube-vorrichtung - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Her
stellen eines dünnen Filmes durch Aufstäuben und insbesondere eine Zer
stäube-Vorrichtung nach Art eines Magnetrons, von der die Geschwindigkeit re
gelbar ist, mit derein dünner Film niedergebracht wird.
Bei einer bekannten Zerstäube-Vorrichtung wird eine Glimmentla
dung in einer Niederdruck-Argonatmosphäre oder dgl. hervorgerufen, und
Plasmaionen läßt man mit einer Antikathode kollidieren, um aus dieser Atome
loszureißen, die dann auf einer der Antikathode gegenüberstehenden Grund
platte niedergebracht werden. Bei einer Zerstäube-Vorrichtung nach Art eines
Magnetrons wird insbesondere ein Magnetfeld erzeugt, das zur Antikathode
im wesentlichen parallel verläuft und das elektrische Feld senkrecht schnei
det. In solch einer Vorrichtung ist die Geschwindigkeit hoch, bei der der
dünne Film niedergebracht wird, und Gefahren für die Grundplatte und ein
Anstieg der Plattentemperatur werden verhindert. Wegen dieser Vorteile wer
den Zerstäube-Vorrichtungen nach Art eines Magnetrons in weitem Umfange
angewendet.
Eine bekannte Zerstäube-Vorrichtung nach Art eines Magnetrons
enthält einen Magnetfeld-Generator mit einem Permanentmagneten oder einen
Elektromagneten, der nahe bei der Rückseite der Antikathode angeordnet ist.
Neuerdings wurde eine Zerstäube-Vorrichtung mit mehreren Katho
thoden beschrieben, mit der ein dünner Mischfilm hergestellt werden kann,
während die Zusammensetzung des Filmes beeinflußt wird. In der Fig. 4 ist
eine schematische Ansicht eines größeren Abschnittes einer Vorrichtung
wiedergegeben, bei der zwei Antielektroden 41 A und 41 B jeweils aus unter
schiedlichem Material vorgesehen sind. Der Gestalt der Antielektroden 41 A
und 41 B angepaßte Permanentmagnete 42 A und 42 B sind an deren Rückseite
angeordnet, während an der Vorderseite der Antielektroden durch den Nord
pol und Südpol der Magnete tunnelförmig geschlossene Magnetfelder Xa erzeugt
werden. Zu der Zeit einer zerstäubenden Entladung werden von den tunnel
förmig geschlossenen Magnetfeldern Plasmaelektronen eingefangen, und in dem
Plasma wird eine Ionisation gefördert, um die Geschwindigkeit des Zerstäu
bens zu erhöhen. Unterlagen 6, auf denen die Filme niedergebracht werden,
sind an einem Halter 7 angeordnet.
Bei einem Verfahren zur Aufbringung dünner Mischfilme, die je
aus gegenseitig unterschiedlichen, geschichteten Atomlagen zusammengesetzt
sind, werden vor den Antikathoden 41 A und 41 B angeordnete Blenden 45 A und
45 B wahlweise geöffnet und geschlossen, und der Halter wird zur Aufbringung
der dünnen Mischfilme gedreht. Von Stromquellen 44 A und 44 B werden Spannun
gen von gewünschter Höhe an den Antikathoden 41 A und 41 B aufrechterhalten.
Da die Tiefe jeder gebildeten Schicht des dünnen Mischfilmes mechanisch
durch die Öffnungs- und Schließgeschwindigkeit der Blenden 45 A und 45 B
begrenzt wird, ist es unmöglich, einen dünnen Mischfilm mit periodischer
Schichtenfolge (Schichtentiefe) von ungefähr 10 Å in mehreren Linien von 10
Å niederzubringen. Mit anderen Worten gesagt, ist es unmöglich, unter An
wendung eines solchen Verfahrens die Dicke jeder Schicht eines solchen
Filmes kleiner zu machen.
Bei einem anderen Verfahren zum Niederbringen dünner Mischfilme
sind für die Antikathoden 41 A und 41 B unabhängige Stromquellen 44 A und 44 B
vorhanden, und die Zeitspannen, in denen von den Stromquellen aus die Span
nung an die Antikathoden angelegt wird, werden unabhängig voneinander
eingestellt, um wahlweise die Zeitdauer der Entladung an den Antikathoden
zu verändern. Beim letzteren Verfahren können die dünnen Mischfilme in der
gewünschten Form und Dicke dadurch niedergebracht werden, daß die Zeitdauer
zur Anlegung der Spannungen an den Antikathoden 41 A und 41 B abgeändert wird.
Änderungen bezüglich der Zeitdauer zur Anlegung der Spannung können jedoch
zu einer Schädigung der Stromquellen 44 A und 44 B führen, wie unten ausführ
licher beschrieben wird.
Wenn die Spannungen an die Antikathoden 41 A und 41 B angelegt
werden, ist vor der Erzeugung des Plasmas die Änderung der Impedanz so groß,
daß ein beträchtlicher Anlaßstrom fließt. Wenn daher die Periode einer
Anlegung und Wegnahme der Spannung kurz ist, führt nicht nur eine uner
wünschte Störung der zerstäubenden Entladung, die durch den vorübergehenden
Anlaßstrom verursacht wird, sondern auch die Neigung verschiedener Kompo
nenten der Stromquellen 44 A und 44 B zur Überhitzung zu Schäden. Aus jenem
Grund ist die Periode einer Anlegung und Wegnahme der Spannungen an bzw.
von den Antikathoden 41 A und 41 B durch den Betrieb der Stromquellen 44 A und
44 B beschränkt, wodurch wieder die Niederbringung eines dünnen Mischfilmes
mit einer periodischen Folge von so kleinen Schichten wie 10 Å auf mehreren
Linien von 10 Å verhindert wird.
Demgemäß ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Zer
stäube-Vorrichtung nach Art eines Magnetrons anzugeben, bei der die An- und
Abschaltperiode einer der Zerstäubung dienenden Entladung, nämlich die
Geschwindigkeit einer Niederbringung eines dünnen Filmes, der aus sich
voneinander unterscheidenden Materialschichten zusammengesetzt ist, ohne
eine übermäßige elektrische Belastung der Stromquelle der Vorrichtung beein
flußt werden, wodurch die periodische Schichtenfolge so gering wie 10 Å auf
mehreren Linien von 10 Å oder weniger hergestellt werden kann.
Bei der vorgesehenen Zerstäube-Vorrichtung gemäß der vorliegen
den Erfindung sind kathodenseitig zwei unterschiedliche Arten von Gegen
elektroden, anodenseitig eine Unterlage, auf der die Aufstäubung erfolgt,
und ein Magnetfeld-Generator vorgesehen, von dem nahe an den Vorderseiten
der Gegenelektroden Magnetfelder erzeugt werden, die zwischen der Unterlage
und den Gegenelektroden erzeugte elektrische Felder im wesentlichen senkrecht
schneiden. Die Zerstäube-Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß der
Magnetfeld-Generator zur Erzeugung der Magnetfelder Hauptmagnete und zu
sätzliche, nahe an den Hauptmagneten vorgesehene oder mit diesen kombinier
te Elektromagnete enthält und elektrische Ströme zur Erregung der zusätzli
chen Elektromagnete derart beeinflußt werden, daß zur Regulierung der der
Zerstäubung dienenden Entladung sich die Stärke der Magnetfelder verändert.
Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht eines größeren Teiles
einer Zerstäube-Vorrichtung, die gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
konstruiert ist,
Fig. 2 veranschaulicht einen Verlauf des elektrischen Stromes
zur Erregung der beiden Elektromagnete bei der Vorrichtung der Fig. 1,
Fig. 3 gibt die Phasendifferenz zwischen den elektrischen
Strömen zur Erregung der Elektromagnete der Vorrichtung wieder, und
Fig. 4 ist eine schematische Ansicht eines größeren Teiles
einer bekannten Zerstäube-Vorrichtung.
Anschließend ist eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht eines größeren Teiles
einer Zerstäube-Vorrichtung, die gemäß der Erfindung aufgebaut ist. Diese
enthält ein Vakuumgefäß 10, das von einer Vakuumpumpe oder dgl. (nicht
gezeigt) über einen Gasauslaß 11 bis zu einem erwünschten Druck von Gas
entleert werden kann. Ein geeignetes Gas kann durch eine Gaseinlaßöffnung
12 in das Vakuumgefäß 10 eingebracht werden.
In dem Vakuumgefäß 10 sind kathodenseitig zwei Gegenelektroden
1 A und 1 B vorgesehen. Anodenseitig ist im Vakuumgefäß 10 ein Halter 7 vor
gesehen, an dem eine Unterlage 6, den Gegenelektroden 1 A und 1 B gegenüber
liegend, abnehmbar befestigt ist. Mit der Gegenelektrode 1 A ist eine Strom
quelle 8 A verbunden.
Ein Magnetfeld-Generator mit einem als Hauptmagnet dienenden
Permanentmagnet 3 A und mit einem als Hilfsmagnet dienenden Elektromagnet 5 A
sind, entgegengesetzt zur Anodenseite, hinter der Gegenelektrode 1 A ange
ordnet. Nahe an der Vorderseite (in der Fig. 1 der an der oberen Seite)
erzeugt der Permanentmagnet 3 A ein geschlossenes Magnetfeld Xa. Dieses
geschlossene Magnetfeld Xa schneidet das zwischen der Anode und Kathode der
Zerstäube-Vorrichtung erzeugte elektrische Feld im wesentlichen senkrecht.
Die Stärke des Magnetfeldes Xa kann durch eine Regulierung des den Elektro
magnet 5 A antreibenden Stromes verändert werden. Der Permanentmagnet 3 A
weist einen peripheren, sich längs dem im wesentlichen ganzen Rand der
Gegenelektrode 1 A erstreckenden Magnetpol und einen zentralen, im wesentli
chen in der Magnetmitte gelegenen Magnetpol auf, damit zwischen den Magnet
polen das geschlossene Magnetfeld Xa erzeugt wird. Der periphere Magnetpol
und der zentrale Magnetpol sind magnetisch durch ein Joch 4 A miteinander
gekoppelt, das aus einem weichmagnetischen Material hergestellt ist. Eine
Spule des Elektromagneten 5 A umgibt einen Teil des Joches 4 A, der heraus
ragt und den zentralen Magnetpol des Permanentmagneten 3 A haltert. Um die
Stärke des Magnetfeldes Xa abzuändern, kann eine Stromquelle 9 des Elektro
magneten 5 A eingestellt werden.
Hinter der anderen Gegenelektrode 1 B ist ein Magnetfeld-Genera
tor derselben Konstruktion und Arbeitsweise wie der oben beschriebene
Magnetfeld-Generator angeordnet. Auch er enthält einen als Hauptmagnet
dienenden Permanentmagnet 3 B und einen als Hilfsmagnet dienenden Elektro
magneten 5 B, sowie ein Joch 4 B.
Die Gegenelektroden sind aus gegenseitig unterschiedlichen
Metallen, nämlich aus einem Übergangselement und einer Seltenen Erde herge
stellt. Beispielsweise kann die Gegenelektrode 1 A aus einer Eisen-Kobalt-
Legierung und die andere Gegenelektrode 1 B aus einer Neodym-Dysprosium-
Legierung bestehen. Jede Gegenelektrode 1 A bzw. 1 B kann als Scheibe gestal
tet sein, obgleich hier die Gestalt nicht auf sie beschränkt ist.
Der Randabschnitt der beiden Permanentmagnete 3 A und 3 B braucht
sich monolitisch (= als ein Stück) nicht längs der Peripherie der entspre
chenden Gegenelektrode zu erstrecken und kann aus mehreren säulen- oder
prismenartigen Magneten hergestellt sein, die längs der Peripherie neben
einander angeordnet sind.
Da infolge der der Zerstäubung dienenden Entladung die Tempera
tur der Gegenelektroden 1 A und 1 B ansteigt, wodurch die Wirksamkeit der
Zerstäubung geringer wird, ist zur Reduzierung der Temperatur eine bekann
te Kühlanordnung vorgesehen, deren Kühlwasser unterhalb der Gegenelektroden
strömt.
Auch an der Rückseite der Unterlage 6, auf der ein dünner Film
durch Zerstäuben niedergebracht wird, kann eine bekannte Kühlanordnung mit
Wasserdurchlauf oder eine bekannte Heizvorrichtung angeordnet sein, um die
Unterlage je nach den Eigenschaften des dünnen Filmes zu kühlen oder zu
erwärmen.
Die Stärke der von den Permanentmagneten 3 A und 3 B erzeugten
Magnetfelder ist zur magnetischen Sättigung der Gegenelektroden 1 A und 1 B
ausreichend groß, ohne daß ein elektrischer Strom durch die Elektromagnete
5 A und 5 B fließt. Für die Einstellung der der Zerstäubung dienenden Entla
dung (Magnetron-Entladung) ist es wichtig, daß die Dichte des Magnetflusses
in einer horizontalen Ebene in einem Abstand von 1 mm von der Vorderseite
(der oberen Seite in der Fig. 1) der jeweiligen Gegenelektrode in einem
Bereich von 80 bis 800 Gauß liegt. Falls die Dichte des Magnetflusses in
der horizontalen Ebene kleiner als 80 Gauß ist, wird die der Zerstäubung
dienende Entladung nicht bei einem Druck von 20 mTorr oder weniger aufrecht
erhalten. Wenn die Dichte des Magnetflusses in der horizontalen Ebene 800
Gauß übersteigt, ist der Radius der vom Magnetfeld verursachten Rollbewegung
der Elektronen zu gering, um die Ionisation wirkungsvoll zur Beibehaltung
einer erwünschten Zerstäubungsgeschwindigkeit fördern zu können. Obwohl der
obenerwähnte Dichtebereich des Magnetflusses in der horizontalen Ebene sich
je nach gewissen Bedingungen, z. B. dem Druck oder der Art der Gasatmosphäre
ändert, ist der Betrag der Änderung unter den normalen Bedingungen gering.
Wenn die Dichte des Magnetflusses in der horizontalen Ebene also 80 bis 800
Gauß beträgt, kann eine Zerstäubung in richtiger Weise durchgeführt werden.
Vorzugsweise soll die Magnetflußdichte in der Ebene 100 bis 600 Gauß sein.
Die Richtung des durch den jeweiligen Elektromagneten 5 A bzw. 5 B
fließenden Stromes wird so eingestellt, daß die Stärke des Magnetfeldes ver
ringert wird, das von dem entsprechenden Permanentmagnet 3 A oder 3 B erzeugt
wird. Die kleinstmögliche Stärke des Magnetfeldes, die sowohl vom Permanent
magnet als auch vom Elektromagnet bestimmt wird, wird so festgesetzt, daß
bei magnetischer Sättigung der Gegenelektrode dasVerlustmagnetfeld Xb ent
steht, dessen Flußdichtein der horizontalen Ebene 50 bis 100 Gauß beträgt.
Falls die Stärke des Gesamtmagnetfeldes in der horizontalen Ebene 50 bis 100
Gauß ist, kann die der Zerstäubung dienende Entladung nicht beibehalten
werden, wenn sich der Gasdruck im Vakuumgefäß 10 auf 20 mTorr oder weniger
beläuft. Diese Entladung kann jedoch leicht dadurch aufrechterhalten werden,
daß die Stärke des Gesamtmagnetfeldes von 50 bis 100 Gauß um weitere 50 bis
100 Gauß vergrößert wird, wie in der Fig. 1 durch das Magnetfeld Xa ange
deutet ist.
Es ist wichtig, daß der Verlauf des durch den jeweiligen Elek
tromagnet 5 A bzw. 5 B fließenden Stromes sinusförmig ist und um einen Wert
I 0 schwingt, wie in der Fig. 2 dargestellt ist. Falls dieser Stromverlauf
rechteckig ist, wäre die in der Spule des Elektromagneten erzeugte elektro
motorische Gegenkraft so enorm, daß wahrscheinlich die Bestandteile der
Stromquelle 9 des Elektromagneten infolge des sich ergebenden Übergangs
stromes beschädigt würden. In einem Abschnitt A (Fig. 2) des sinusförmigen
Stromverlaufes durch den Elektromagneten ist die sich ergebende elektro
motorische Kraft so niedrig, daß die der Zerstäubung dienende Entladung
abgeschaltet wird. In einem anderen Abschnitt B der Periode nimmt die sich
ergebende elektromotorische Kraft so weit zu, daß die der Zerstäubung
dienende Entladung angeschaltet wird. Daher kann die Ein- und Abschaltung
der der Zerstäubung dienenden Entladung in der Weise beeinflußt werden, daß
je nach Wunsch die Periode der Sinuskurve eingestellt wird. Da die der Auf
stäubung zu unterwerfende Gegenelektrode bereits magnetisch gesättigt ist,
ist, selbst wenn die der Zerstäubung dienende Entladung im Abschnitt B
abgeschaltet bleibt, der elektrische Strom für den Elektromagneten noch
klein, bis diese Entladung eingeschaltet wird, und deshalb wird die Bela
stung der Stromquelle für den Elektromagneten niedrig gemacht. Aus demselben
Grund kann die der Zerstäubung dienende Entladung sehr leicht zwischen dem
An- und Abschaltzustand geschaltet werden, sogar wenn die An- und Abschalt
periode kurz ist.
Die durch die Elektromagnete 5 A und 5 B fließenden, elektrischen
Ströme werden durch die Stromquelle 9 beeinflußt. Der Verlauf der Ströme
wird derart festgelegt, daß ein Strom I B zu einem passenden Zeitpunkt durch
den Elektromagneten 5 B hindurchgeht, also unmittelbar vor dem Ende der der
Zerstäubung dienenden Entladung, die von einem Strom I A für den Elektroma
gneten 5 A bestimmt ist, wie die Fig. 3 zeigt. Infolgedessen wird die Ein
schaltung der der Zerstäubung dienenden Entladung ständig mit einer sehr
kurzen Periode wiederholt und stabilisiert. Die Entladung erfolgt oberhalb
einer Grenzlinie, die als strichdoppelpunktierte Linie in den Fig. 2 und
3 wiedergegeben ist. Aus diesen Gründen kann ein aus Schichten aufgebauter
Film aus Gadolinium, Dysprosium, Eisen und Kobalt, bei dem die Dicke jeder
Schicht 10 Å in Streifen von 10 Å beträgt und einer sehr kurzen Periode
der der Zerstäubung dienenden Entladung entspricht, von der Zerstäube
Vorrichtung gemäß der Erfindung auf der Unterlage 6 aufgebracht werden,
obgleich nach dem bekannten Stand der Technik die Auftragung eines solchen
dünnen Filmes sehr schwierig ist.
Obgleich bei der oben beschriebenen Ausführungsform Permanent
magnete als Hauptmagnete des Magnetfeld-Generators benutzt werden, ist die
vorliegende Erfindung hierauf nicht beschränkt und kann auch in anderer
Weise derart ausgeführt werden, daß die Hauptmagnete von Elektromagneten
gebildet sind. Darüberhinaus sind die Positionen der Elektromagnete, die
die Hilfsmagnete des Magnetfeld-Generators darstellen, nicht auf jene der
oben beschriebenen Ausführungsform beschränkt, sondern können in angemesse
ner Weise abgeändert werden.
Bei der Zerstäube-Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
sind Permanent- und Elektromagnete miteinander als Haupt- und Hilfsmagnete
kombiniert, und die elektrischen Ströme zur Erregung der Elektromagnete
werden derart beeinflußt, daß die Magnetfelder , die die der Zerstäubung
dienende Entladung bewirken, und andere Magnetfelder, die dies nicht tun,
in einer kurzen Periode stabil bleiben. Infolgedessen kann ein dünner Film,
der aus mehreren Schichten sich unterscheidender Materialien aufgebaut ist,
und die eine geringere Dicke als der dünnste Film aufweisen, der von einer
bekannten Zerstäube-Vorrichtung niedergebracht werden kann, stabil nieder
geschlagen werden, ohne daß im Vergleich zu den bekannten Zerstäube-Vorrich
tungen einer Stromquelle eine unzulässige Belastung auferlegt wird.
Claims (6)
1. Zerstäube-Vorrichtung mit mindestens zwei unterschiedlichen
Arten von kathodenseitig vorgesehenen Gegenelektroden, mit einer anodensei
tig vorgesehenen Unterlage, auf der eine Aufstäubung ausgeführt wird, und
mit einem Magnetfeld-Generator zur Erzeugung von Magnetfeldern, die nahe an
den Vorderseiten der Gegenelektroden zwischen der Anode und den Gegenelek
troden erzeugte elektrische Felder im wesentlichen senkrecht schneiden,
enthaltend:
- a) zusätzlich zu den die Magnetfelder erzeugenden Hauptmagneten in deren Nähe vorgesehene oder mit ihnen kombinierte Hilfs magnete und
- b) elektrische Ströme liefernde Hilfsmittel, von denen die Elektro magnete erregbar sind, und die derart steuerbar sind, daß sich zur Regulierung der der Zerstäubung dienenden Entladung die Stärke der Magnetfelder ändert.
2. Zerstäube-Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Magnetfluß
dichte in einer horizontalen Ebene, die sich in einem Abstand von 1 mm von
der Vorderseite jeder der Gegenelektroden erstreckt, in einem Bereich von
80 bis 800 Gauß liegt.
3. Zerstäube-Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Magnetfluß
dichte in einer horizontalen Ebene, die sich in einem Abstand von 1 mm von
der Vorderseite jeder der Gegenelektroden erstreckt, in einem Bereich von
100 bis 600 Gauß liegt.
4. Zerstäube-Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die elektrischen
Ströme in einer Richtung für eine Erzeugung eines Magnetfeldes angelegt
werden, von dem ein von der Kombination der Elektromagnete und Hauptmagnete
erzeugtes Gesamtmagnetfeld vermindert werden.
5. Zerstäube-Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der eine minimale
Stärke eines von jedem Hauptmagnet und seinem entsprechenden Elektromagnet
erzeugten Feldes zur magnetischen Sättigung der entsprechenden Gegenelek
trode und zur Erzeugung eines Verlustmagnetfeldes bestimmt wird, dessen
Flußdichte in einer horizontalen Ebene in einem Bereich von 50 bis 100
Gauß liegt.
6. Zerstäube-Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die elektrischen
Ströme einen sinusförmigen Verlauf haben und durch einen Gleichstrom ver
setzt sind.
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