DE4039930A1 - Vorrichtung fuer plasmabehandlung - Google Patents
Vorrichtung fuer plasmabehandlungInfo
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Description
Vorrichtung zur Plasmabehandlung von Substraten in ei
ner durch Hochfrequenz angeregten Plasmaentladung
zwischen zwei durch eine Hochfrequenzquelle versorgten
Elektroden, von denen die erste als Hohlelektrode aus
gebildet ist und die zweite, eine ein Substrat tragende
Elektrode dem Hohlraum der ersten Elektrode vorgelagert
und an dieser vorbeibewegbar ist, wobei die Hohl
elektrode von einer Dunkelraumabschirmung umgeben ist
und einen in Richtung der zweiten Elektrode zeigenden
Rand sowie zwischen dem Rand liegende Vorsprünge auf
weist, die auf dem gleichen Potential wie die zweite
Elektrode liegen.
Üblicherweise enthalten Vorrichtungen zur Plasmabe
handlung von Substraten mittels Hochfrequenz zwei
Elektroden, von denen die eine durch die Vakuumkammer
und/oder durch den Substrathalter gebildet wird, die
beide aus metallischen Werkstoffen bestehen. Es ist be
kannt, daß sich dabei jeweils an derjenigen Elektrode
eine gegenüber dem Plasma überwiegend negative Spannung
ausbildet, die in bezug auf die als Gegenelektrode wir
kenden, Oberflächen die kleinere wirksame Oberfläche
aufweist. Die negativ vorgespannte Elektrode wird daher
auch hier regelmäßig als "Kathode" bezeichnet.
Bei Verwendung eines plattenförmigen Substrathalters,
der mit der Vakuumkammer auf gleichem Potential liegt
und damit einerseits die eine Elektrode bildet und
andererseits bei Verwendung einer plattenförmigen, dem
Substrathalter gegenüberliegenden Elektrode, bildet
sich aufgrund der hierdurch notwendigerweise vorge
gebenen Flächenverhältnisse an der zuletzt genannten
Elektrode das negative Potential aus. Dadurch wird auf
dieser Elektrode (=Kathode) befindliches Material
(=Target) zerstäubt und auf dem Substrat nieder
geschlagen. Will man in einer solchen Vorrichtung die
Substrate ätzen, so müssen Substrate und Target
sinngemäß vertauscht werden.
Bei Verwendung von Gleichspannung ist die Polarität der
Elektroden durch ihre Verbindung mit dem jeweiligen Pol
der Gleichspannungsquelle zwingend vorgegeben. Durch
die DE OS 21 15 590 ist es beispielsweise bekannt, eine
Hohlkathode mit einem in Richtung auf den Substratträ
ger vorspringenden Rand zu verwenden, um die Gleichmä
ßigkeit der Schichtdickenverteilung zu verbessern. Die
ser vorspringende Rand führt aber bei Verwendung von
Gleichspannung nicht zu einer Umkehrung der Polarität.
Durch die DE PS 22 41 229 ist eine Vorrichtung bekannt,
bei der durch Verwendung von Hochfrequenz erreicht
wird, daß die hohle Elektrode wegen ihres Randes
relativ zu der dem Hohlraum unmittelbar zugekehrten
Oberfläche der anderen Elektrode (des Substrathalters)
die größere Oberfläche aufweist und hierdurch die
Funktion einer Anode erhält, so daß also gewissermaßen
eine Umkehrung der Verhältnisse bezüglich der Vor
spannung erfolgt. Dies läßt sich vereinfacht so er
klären daß bei ausreichend geringem Abstand zwischen
dieser anderen Elektrode und dem Rand der Hohlelektrode
(Spalt S;) der Rand der Hohlelektrode einen Entladungs
raum eingrenzt, relativ zu welchem die außerhalb
liegenden metallischen Teile der Vorrichtung keine
Elektrodenfunktion mehr ausüben, so daß die Verhält
nisse ausschließlich durch die einander zugekehrten
Oberflächenteile der Hohlelektrode einerseits und den
Substrathalter andererseits bestimmt werden. Man kann
dies als "Randeffekt" bezeichnen.
Die bekannte Lösung führt jedoch im Falle einer Anwen
dung dieses Prinzips bei bestimmten Vorrichtungen mit
kontinuierlichem Substrattransport zu einigen Schwie
rigkeiten: Wird nämlich der Substrathalter mit dem
Substrat entfernt, so wirkt als Gegenelektrode min
destens die metallische Grundplatte der Vakuumkammer,
die in der Regel eine größere Fläche als die hohle
Elektrode besitzt und an Masse gelegt ist. In diesem
Fall bildet sich in völliger Umkehrung der Poten
tialverhältnisse die negative Spannung auf der Hohl
elektrode aus, die nunmehr als Kathode wirkt.
Daraus ergibt sich, daß die Größe des Spaltes zwischen
dem Rand der Hohlelektrode einerseits und dem Substrat
bzw. Substrathalter andererseits von wesentlicher Be
deutung für die Ausbildung der Potentialverteilung im
Bereich des vom Plasma erfüllten Raumes ist. Da der er
wähnte Spalt die Verbindung des Plasmas zu dessen
Umgebung darstellt, entscheidet die Spaltgröße darüber,
ob die Hohlelektrode als Anode oder als Kathode der An
ordnung wirkt. Durch Versuche wurde festgestellt, daß
eine Vergrößerung des genannten Spaltes über einen
Betrag von etwa 2 mm hinaus den Einfluß vergrößert, und
zwar mit der Konsequenz der Ausbildung einer negativen
Vorspannung auf der Hohlelektrode anstatt auf dem Sub
strat. Derartige Spaltvergrößerungen sind nun aber bei
kontinuierlichen Vorrichtungen, bei denen die Substrate
auf beweglichen Substrathaltern angeordnet sind, prak
tisch unvermeidbar, insbesondere dann, wenn derartige
Substrathalter mit Abständen zueinander an der Öffnung
der Hohlelektrode vorbeigeführt werden. Auch kann der
betreffende Spalt nicht beliebig klein gehalten werden,
da dies nicht nur eine außerordentlich präzise Führung
der Substrathalter erforderlich macht, sondern weil
auch die gegebenenfalls auf der Oberfläche des Sub
strathalters liegenden Substrate bei ihrem Durchlauf
durch die Anlage die Spaltweite verändern, wenn man
nicht den sehr aufwendigen Weg geht, für jede Sub
stratform und -größe unterschiedliche Substrathalter
einzusetzen, in denen die Substrate vertieft und bündig
mit der Oberfläche des Substrathalters angeordnet sind.
Damit wird die Anwendungsbreite des bekannten Prinzips
stark eingeschränkt.
Ferner ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art
bekannt (DE OS 36 06 959 A1), die zur Plasmabehandlung
von Substraten in einer durch Hochfrequenz angeregten
Plasmaentladung zwischen zwei durch eine Hochfrequenz
quelle versorgten Elektroden dient, von denen die erste
als Hohlelektrode ausgebildet ist und die zweite, ein
Substrat tragende Elektrode, dem Hohlraum der ersten
Elektrode vorgelagert und an dieser vorbeibewegbar ist.
Bei dieser bekannten Anordnung ist die Hohlelektrode
von einer Dunkelraumabschirmung und von einem in
Richtung der zweiten Elektrode zeigenden Rand umgeben.
Ferner befinden sich zwischen dem Rand Vorsprünge, die
auf dem gleichen Potential wie die Elektrode liegen. Da
bei der bekannten Anordnung keine Entkopplung zwischen
Radiofrequenzleistung und dem Gleichspannungsanteil von
Substrat und Plasma (Selfbias=Substratvorspannung) mög
lich ist, kann die (Selfbias) Substratvorspannung nur
durch Veränderung der Radiofrequenzleistung beeinflußt
werden. Es wird aber auch bei kleiner werdender Radio
frequenzleistung die Abscheidrate kleiner und die Qua
lität des Substrats in vielen Fällen ungünstig beein
flußt.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfin
dung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist,
löst die Aufgabe, neben einer optimalen Gasversorgung
und Entsorgung und unter Beibehaltung einer annähernd
konstanten Radiofrequenzleistung bestimmte Eigenschaf
ten der auf dem Substrat anwachsenden Schicht gezielt
einzustellen, die von der Substratvorspannung
(selfbias) abhängen.
Hierzu ist es vorteilhaft, daß die Radiofrequenzlei
stung von der Substratvorspannung (selfbias) abge
koppelt wird. Hierdurch kann das Schichtwachstum in
vorteilhafter Weise drastisch verbessert werden. Dies
ist insbesondere bei der Abscheidung von aSi-Schichten
von großem Vorteil. Durch die Entkopplung von der
Radiofrequenzspannung und der Substratvorspannung
(selfbias) zwischen Plasma und Substrat ist es auf
einfache Weise möglich, bestimmte Eigenschaften der
Schicht sehr genau einzustellen. Es ist beispielsweise
möglich, den Wasserstoffgehalt zwischen 8% und 40% und
die Dichte der Schicht zwischen 1,7 und 0,8 g/cm3
einzustellen. Es hat sich gezeigt, daß bei unabhängiger
Biasspannung und Radiofrequenzleistung das Permeations
verhalten von Gasen durch eine aC : H-Schicht gezielt und
weitgehend unabhängig von der jeweils zu erzielenden
Depositionsrate optimal eingestellt werden kann, wobei
das erfindungsgemäße Verfahren sehr wirtschaftlich ist.
Ferner ist es möglich, daß hierdurch ein diffu
siv-adhäsiver Verbund zwischen einer aC : H Oberschicht
(Topocoat) und einer darunterliegenden Schicht ein
gestellt wird.
Das Plasma soll ferner unabhängig von der Stellung des
Targets und anderen eventuell beweglichen, veränder
lichen Einbauten sein, z. B.: Effekt des Mitschleppens
des Plasmas durch den an der stationären Elektrode
vorbeiwandernden Substrathalter zu vermeiden, um auf
diese Weise gleichmäßige, reproduzierbare Beschich
tungsprozesse durchführen zu können.
Gemäß einem besonderen Merkmal der erfindungsgemäßen
Lösung ist nämlich vorgesehen, daß die Flächeninhalte
der ersten und der zweiten Elektrode durch Einsätze
veränderbar sind, mit dem Ziel, das Verhältnis des
Flächeninhaltes der ersten Elektrode gegenüber dem
Flächeninhalt der zweiten Elektrode durch diese Ein
sätze veränderbar zu machen. Durch die damit gegebene
Möglichkeit, die Substratvorspannung (selfbias) bei
einer konstanten Radiofrequenzleistung zu variieren,
läßt sich auf einfache Weise die Herstellung von z. B.
amorphen Siliziumschichten oder Membranschichten ver
bessern und somit die Schicht vorteilhaft beeinflussen.
Ferner bietet die erfindungsgemäße Anordnung die Mög
lichkeit, die Plasmaquelle auch bei Großflächenanlagen
einzusetzen.
Die Fläche der ersten Elektrode 3 ist mit F1, die der
zweiten mit F2 bezeichnet.
Soll die negative Substratvorspannung relativ zum Hohl
elektrodenpotential maximal sein, so muß F1/F2 maximal
sein. Dazu liegen die Einsätze auf dem gleichen Poten
tial wie die Hohlelektrode und es ist wichtig, daß der
Abstand zwischen der Kante des Randes letzterer und dem
ihr zugewandten Rand der Einsätze kleiner oder gleich
1 mm beträgt (entspricht DR; vergl. Definition von DR
auf Seite 26). Der Dunkelraum ist vorzugsweise 1 bis
2 mm groß, wobei zwischen dem Einsatz und dem Plasma
volumen kein Sichtkontakt bestehen soll. Beträgt der
Abstand S2 2 mm wird sich die mit dieser Anordnung
maximal mögliche negative Substratvorspannung UB= -Umax
einstellen. Wird eine Substratvorspannung UB < -Umax
gewünscht, so müssen die Einsätze 9′ auf das Potential
der zweiten Elektrode, in den meisten Fällen also auf
Erdpotential, gelegt werden.
Solange dabei F1/F2 < 1 erfüllt ist, bleibt die Sub
stratvorspannung UB ϑ -10 V, d. h. die Anordnung ist so
gerichtet, daß die Prozesse auf der Substratoberfläche
durch schnelle Ionen unterstützt werden (verstärkt
ionenunterstützter Prozeß).
Die Einsätze können in einfacher Weise durch Steckvor
richtungen oder leicht zugängliche Schrauben an der
Hohlelektrode bzw. an der Erdabschirmung befestigt
werden. Zum Zwecke der Reinigung des Reaktors können
die Einsätze also ebenso einfach und schnell demontiert
werden wie die Hohlelektrode. Hierdurch wird ferner die
Möglichkeit gegeben, die Verschmutzung der kalten,
geerdeten Elektroden und des Rezipienten auf einen
möglichst kleinen Raum einzugrenzen. Hierdurch ergibt
sich eine hohe Standzeit der Anordnung bzw. der Anlage,
sowie eine weitgehende Pinhole-Freiheit der aufgebrach
ten Schichten.
In dem Fall, daß die Einsätze auf Erdpotential liegen,
also Teil der zweiten Elektrode sind und F1/F2 kleiner
als 1 ist, ist die Substratvorspannung UB -10 V. Für
den Fall, daß die Prozesse auf der Substratoberfläche
ohne verstärkte Ionenunterstützung ablaufen sollen,
kann der Abstand S2 auch deutlich größer als 2 mm ge
wählt werden. Ein Abstand S2 von z. B. ca. 30 mm hat den
Vorteil einer relativ unbehinderten Gasver- und -ent
sorgung. Außerdem kann bei Entladungsdrücken < 10 Pa
gearbeitet werden und damit bei relativ niedrigem Grad
der Anregung bzw. Fragmentation der Gasmoleküle. Dar
über hinaus können kompliziertere dreidimensional
geformte Substratoberflächen beschichtet bzw. behandelt
werden.
Schließlich stellte sich heraus, daß durch den geringen
Abstand zwischen der ersten Elektrode und der zweiten
Elektrode eine sehr gute Lokalisation des Plasmas
bewirkt wird. Das kann ausschlaggebend sein, wenn ein
zu enger Plasmakontakt der Substratoberfläche ver
mieden werden soll. Als weitere Ursache für diese gute
Plasmalokalisation erwies sich die für die erfindungs
gemäße Anordnung der Oberflächen der Einsätze zuein
ander, die einander zugewandt sind und die zusammen mit
der Hohlelektrode einen prismatisch geformten zur
Substratseite hin offenen Raum umschließen.
Zu einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können
die Einsätze mit Vorsprüngen versehen werden, die in
etwa den relativ kurzen, parallel verlaufenden Vor
sprüngen der Hohlelektrode entsprechen. Ferner ist es
vorteilhaft, daß die an dem Rand der Dunkelraumab
schirmung sich anschließenden Flächen und somit auf
ihnen ggf. angebrachte, ebenfalls auf Erdpotential lie
genden Einsätze von dem Rand ausgehend zum Substrat hin
trichterförmig erweitert sind.
Bei der Arbeit mit dieser Vorrichtung zeigte sich, daß
dieselbe auch in der Lage war, in einer Längsrichtung
ausgedehnte gleichmäßige Glimmentladungen auch bei
höheren Entladungsdrücken < 10 Pa zu erlangen. Damit
kann die Vorrichtung in der Großflächenbeschichtungs
technik eingesetzt werden.
Tatsächlich ist die in diesem Abschnitt besprochene
Version der Vorrichtung (mit Abstand S2 » DR) sehr
erfolgreich bei der oberflächlichen Oxidation von 2 m
langen Polypropylenformteilen eingesetzt worden, wobei
gerade die gute Gasver- und -entsorgung, der niedrige
Sauerstoffanregungsgrad, Formteiltauglichkeit der Vor
richtung sowie gute Lokalisation und Großflächigkeit
der Glimmentladung erfolgsentscheidend waren.
Hierdurch wird ferner die Möglichkeit gegeben, die
Verschmutzung der "kalten", geerdeten Elektroden und
des Rezipienten auf einen möglichst kleinen Raum einzu
grenzen. Hierdurch ergibt sich eine hohe Standzeit der
Anordnung bzw. der Anlage, sowie eine weitgehende
Lunkerfreiheit der aufgebrachten Schichten. Durch die
erfindungsgemäße Anordnung wird ferner die Filter
bildung der "heißen", nicht geerdeten Elektrode ver
ringert. Ferner werden mit diesem Verfahren die Aus
gangsmonomere im Plasma kaum fragmentiert.
Wesentlich ist, daß die Vorsprünge kürzer als der Rand
der Hohlelektrode sind, wobei die Vorsprünge, der Rand
und die Einsätze auf dem gleichen Potential liegen.
Der Rand der Hohlelektrode zusammen mit dem Einsatz ist
in etwa gleich lang wie der äußere Rand der Dunkelraum
abschirmung.
Von besonderer Bedeutung ist für die vorliegende Erfin
dung, daß der Abstand des Einsatzes zur Außenober
fläche der ersten Elektrode in etwa eins bis drei
Millimeter groß ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vor
teilhaft, daß die Hilfselektrode einen Abstand zur
Oberfläche der ersten Elektrode aufweist, der in etwa
dem Dunkelraumabstand (DR) entspricht. Vorteilhaft ist
es ferner, daß das äußere Ende des Randes der Hohl
elektrode mit Abstand zum äußeren Ende des Randes der
Dunkelraumabschirmung angeordnet ist.
Im Zusammenhang mit der Anordnung der Elektrode ist es
von Vorteil, daß gemäß Anspruch 14 der Abstand zwischen
dem Einsatz und der Oberfläche der zweiten Elektrode
veränderbar ist; insbesondere durch die Abstandsver
änderung kann die Schichteigenschaft auf einfache Weise
verändert bzw. auf eine bestimmte Stärke oder Qualität
eingestellt werden.
Eine andere Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vor
richtung ist, daß in den Wandflächen der Hohlelektrode
und in der Dunkelraumabschirmung Öffnungen für einen
Gasdurchtritt vorgesehen sind, in denen plasma
undurchlässige, labyrinthartige Kanäle bildende Abdeck
vorrichtungen vorgesehen sind.
Um eine optimale Gasver- und -entsorgung zu gewähr
leisten, sind in den Wandflächen der Hohlelektrode und
in der Dunkelraumabschirmung Öffnungen vorgesehen, die
einen unterschiedlich großen Durchmesser aufweisen.
Hierzu ist es ferner vorteilhaft, daß die innenliegen
den Stirnkanten der Öffnungen mit den außenliegenden
Stirnkanten der Abdeckvorrichtung einen labyrintharti
gen Kanal bilden.
Ferner ist es vorteilhaft, daß die Vorsprünge der
ersten Elektrode auswechselbar und in ihrer Höhe
veränderbar sind.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung
der Figuren dargestellt, wobei bemerkt wird, daß alle
Einzelmerkmale und alle Kombinationen von Einzelmerk
malen erfindungswesentlich sind.
Es zeigen:
Fig. 1 bis 3 einen vertikalen Axialschnitt durch
eine vollständige Vorrichtung für den
Durchlauf plattenförmiger Substrathal
ter,
Fig. 4 eine Unteransicht der Hohlelektrode aus
der Ebene II-II in Fig. 1,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer
Hohlelektrode mit einem Koppelelement,
aufgeschnitten entlang einer Symmetrie
ebene der Hohlelektrode,
Fig. 6a ein Detail aus Fig. 5 in perspekti
vischer Darstellung in vergrößertem
Maßstab,
Fig. 6b einen Teilschnitt eines zweiten
Ausführungsbeispiels einer Abdeckvor
richtung,
Fig. 7 eine Anordnung analog Fig. 5, jedoch
mit einem walzenförmigen Substrathalter
für die Plasmabehandlung von flexiblen,
bandförmigen Substraten.
In Fig. 1 ist eine Vakuumkammer 1 dargestellt, die
über einen Saugstutzen 2 auf einem für derartige
Plasmaprozesse üblichen Druck evakuierbar ist. In die
Decke der Vakuumkammer 1 ist eine Hohlelektrode
(Elektrode) 3 eingesetzt, die über eine elektrisch
leitende Tragvorrichtung 4 und einen Kondensator 5 und
i.a. ein hier nicht gezeigtes Anpassungsnetzwerk mit
einer Hochfrequenzquelle 6 verbunden ist. Unterhalb der
Hohlelektrode 3 befindet sich eine zweite, ein Sub
strat 7 tragende Elektrode 8, die einen der Substrat
halter bildet. Die Hohlelektrode 3 besitzt auf ihrem
gesamten, hier als rechteckig gemeinten Umfang einen in
Richtung auf die Elektrode 8 vorgezogenen und auf
gleichem Potential wie die Hohlelektrode 3 liegenden
Rand 9, der gegenüber der zweiten Elektrode 8 allseitig
einen Spalt "S1" von ca. 2 mm bildet. Der Rand 9 kann
durch einen zweiten Rand 9′ ergänzt werden.
Die Flächeninhalte der als Gegenelektrode (Elektrode 8)
zu Elektrode 3 wirkenden Metallflächen lassen sich ver
ändern, indem man Teile bzw. Einsätze einsetzt. Sie
liegen auf dem gleichen Potential wie die Elektrode 8.
Sie sind über in der Zeichnung nicht dargestellte
Befestigungselemente gesichert und liegen auf Erd
potential.
Das Potential, das sich zwischen dem Plasma und der
Elektrode 8 und der Elektrode 8 in der Position 8a
einstellt, bestimmt die Energie, mit der die positiven
Ionen auf die Substrate 7 beschleunigt werden, das
heißt, das Schichtwachstum wird wesentlich davon beein
flußt, mit welcher Energie die Ionen auf das Substrat 7
aufprallen. Durch den vorteilhaften Einbau der Ein
sätze kann die Ionenenergie unabhängig von anderen
Parametern beeinflußt werden. Bisher ließ sich die
Elektronenenergie wesentlich nur dadurch beeinflussen,
daß man die Radiofrequenzleistung veränderte. Wollte
man beispielsweise die Ionenenergie bei gleichblei
bendem Entladungsdruck verringern, verringerte man die
Radiofrequenzleistung. Dadurch wurden auch Abscheid
rate und Produktivität kleiner und infolgedessen in
vielen Fällen auch die Qualität der Beschichtung.
Ferner ist es besonders vorteilhaft, wenn ebenfalls der
Rand 15 der Dunkelraumabschirmung 14 durch Einsätze 15′
und 15′′ verlängert wird. Hierdurch wird sichergestellt,
daß das Plasma keine unerwünschte Gegenelektrode findet
(vergl. Fig. 1) und es wird auf einfache Weise er
reicht, daß das Plasma an Stellen brennt, die erwünscht
sind. An der unteren Stirnkante des Randes 9 kann
(gemäß Fig. 1) ein kleiner Vorsprung 33 vorgesehen
sein, der über den Einsatz 9′ rast, so daß keine Sicht
verbindung zwischen dem Einsatz 15′ und dem Plasma
volumen entsteht.
Die Hohlelektrode 3 umschließt infolgedessen einen
Hohlraum 10, dessen innere Oberfläche 11 durch Vor
sprünge 12 vergrößert ist, die durch parallele Rippen
gebildet werden (siehe auch Fig. 2). Für den Abstand
dieser Vorsprünge gilt, daß dieser wesentlich größer
sein muß, als der Dunkelraumabstand bei dem angewandten
Vakuum, was bei Vakua von ca. 2×10-2 mbar zu einem
praktisch brauchbaren Abstand der Vorsprünge voneinan
der und vom Rand 9 von etwa 20 mm führt. Die Höhe der
Rippen ist hierbei nicht beschränkt, sie sollte jedoch
im Interesse einer guten Homogenität der Gaszusammen
setzung im Bereich des Substrats 7 nicht größer sein
als etwa die Hälfte der Höhe des Randes 9. Diese Ver
hältnisse sind in Fig. 1 etwa maßstäblich dargestellt.
Die untere umlaufende, rechteckige Kante des Randes 9,
ergänzt durch Rand 9′, die gleichzeitig den Spalt mit
der Weite "S1" definiert, ist die Offnung der Hohl
elektrode 3.
Die Hohlelektrode 3 ist mit Ausnahme der unteren
Öffnung allseitig von der quaderförmigen Dunkelraum
abschirmung 14 umgeben, deren Rand 15, ergänzt durch
die Ränder 15′, 15′′, gegenüber der zweiten Elektrode 8
einen Spalt "S1, S2" mit einer Breite von ca. 1 mm bil
den kann. Der Ein- und Austritt der nichtverbrauchten
Reaktionsprodukte der zugeführten Gase erfolgt über die
Spalte S1 und S2.
Die Dunkelraumabschirmung 14 ist über eine weitere
Tragvorrichtung 16 mit der Vakuumkammer 1 elektrisch
leitend verbunden und liegt infolgedessen mit der
Vakuumkammer 1 auf Massepotential.
Am jeweils linken und rechten Ende ist die Vakuumkammer
1 mit je einer hier nicht dargestellten Vakuumschleuse
verbunden, durch die die als Substrathalter dienenden
Elektroden 8 sequentiell in die Anlage eingeführt und
aus dieser wieder herausgeführt werden. Die Elektrode 8
ist auf ihrem Wege in zwei weiteren Positionen 8a und
8b gestrichelt dargestellt.
In Fig. 2 und 3 sind zwei weitere Varianten der Elek
troden 3 dargestellt, und zwar sind die Einsätze 9′
herausgenommen und die Elektrode 3 weist zur Elek
trode 8 einen wesentlich größeren Abstand als die Elek
trode 8 gemäß Fig. 1 auf. Der Abstand ist so gewählt,
daß er deutlich größer ist, als die mittlere freie
Weglänge der Elektronen und Ionen. Hierdurch wird
sichergestellt, daß das Plasma vorwiegend zwischen den
Flächen der Einsätze 15′ brennt.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 sind die Ein
sätze 15′′′ nach außen hin abgebogen, wobei sie in etwa
denselben Abstand zu dem Substrat 7 aufweisen wie die
Einsätze 15′. Mit der in Abbildung 3 gezeigten Anord
nung wurde auf ein 400 mm breites, kontinuierlich an
der Quelle vorbeibewegtes Substrat eine ca. 400 Å dicke
Schicht aus amorphem Kohlenstoff abgeschieden. Bei dem
durchgeführten Versuch war die Anordnung 400 mm lang
(quer zur Bewegungsrichtung), wobei die Hohlelektrode 3
100 mm breit (in Bewegungsrichtung) war. Die Schicht
dicke wurde ellipsometrisch vermessen. Das Ergebnis
dieser Messung zeigt, daß die Schichtdicken-Gleich
mäßigkeit über eine Länge längs zur Substratbewegungs
richtung von 360 mm erzielt wurde, das entspricht 90%
der Elektrodenlänge. Daraus ergibt sich insbesondere
eine Eignung dieses Verfahrens für Großflächen
beschichtung.
Ein Vorteil dieser Anordnung ist die Temperaturunemp
findlichkeit des vorgestellten Gerätes, insbesondere
bei der Herstellung von Si2N3 und amorphen Silizium
schichten. Damit hebt sich dieses erfindungsgemäße Ver
fahren sehr vorteilhaft vom Radiofrequenz-Magnetron ab,
das mit teueren, temperaturempfindlichen Dauermagneten
sowie prinzipiell anfälligen Wasserkühleinrichtungen
bestückt ist.
Bei einer Reihe von PECVD-Prozessen, die auch für die
Großflächenbeschichtung geeignet sein sollen, ist ein
geringer Grad der Monomerfragmentation- bzw. -anregung
in der Glimmentladung angestrebt. Beispiele sind Mem
branherstellung und die Oberflächenmodifikation auf
Kunststoffen. Anbieten würde sich hier das Radio
frequenz-Magnetron, dessen gute Skalierbarkeit bekannt
ist (analog zum Sputtermagnetron) sowie aus ähnlichen
Gründen die ECR PECVD-Plasmaquelle. Jedoch wird infolge
des bei diesen Werkzeugen vorliegenden Plasma
einschlusses im Magnetfeld ein besonders hoher Grad der
Monomerfragmentation erreicht, der für die besprochene
Anwendung unerwünscht ist. Aus diesem Grund sind die
rf-Magnetron- und ECR PECVD-Quellen hier nicht ein
setzbar. Mit der erfindungsgemäßen rf-Hohlelektroden
anordnung kommt man jedoch ohne Magnetfeldunter
stützung aus und erreicht damit in einem besonders ge
ringen Grad eine Monomerfragmentation bzw. -anregung.
Fig. 5 zeigt eine entlang ihrer einen Symmetrieebene
aufgeschnittene Hohlelektrode 3 mit Vorsprüngen 12 und
einer Dunkelraumabschirmung 14 in völliger Analogie zu
Fig. 1. Auf dem Umfang der Dunkelraumabschirmung 14,
die gleichfalls entlang ihrer einen Symmetrieebene
aufgeschnitten dargestellt ist, befindet sich ein vor
bekanntes elektrisches Koppelelement 17, das in Form
eines rechteckigen, ebenen Rahmens ausgebildet ist, der
aus Metall besteht und elektrisch leitend mit der
Dunkelraumabschirmung 14 verbunden ist. Die Rahmen
breite b1 und b2 liegt dabei zwischen etwa 4 und 12 cm.
Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß das Koppel
element 17 exakt bündig mit der offenen Unterseite bzw.
Kante der Einsätze 15′ der Dunkelraumabschirmung 14 ab
schließt. Die das Substrat 7 tragende Elektrode 8 wird
im Abstand des Spaltes S2 parallel zum Koppelelement 17
in Richtung der beiden Pfeile 18 an der Öffnung der
Hohlelektrode 3 vorbeigeführt, wobei es zum Zwecke
einer völlig ausreichenden elektrischen Ankopplung der
Elektrode 8 bereits genügt, wenn diese Elektrode drei
Umfangseiten des Koppelelements 17 überdeckt.
Fig. 6 zeigt in vergrößertem Maßstab Ausschnitte aus
Wandungsteilen, nämlich aus den Rändern der Hohlelek
trode 3 und der Dunkelraumabschirmung 14. Die miteinan
der fluchtenden Öffnungen 19 und 19a sind mit einer
plasmaundurchlässigen, metallenen Abdeckvorrichtung 20
versehen. Entsprechend angepaßt an die Form der Hohl
elektrode 3, besitzt diese Abdeckvorrichtung 20 prisma
tische Gestalt. Die Abdeckvorrichtung 20 kann aus zwei
Abschnitten bestehen, die eine unterschiedlich große
Breite aufweisen. Die innenliegenden Stirnkanten 30 der
Öffnungen 19, 19a bilden mit den außenliegenden Stirn
kanten 29 der Abdeckvorrichtungen 20 einen labyrinth
artigen Kanal 31. Die Abdeckvorrichtung 20 ist mittels
einer Halterung 32 mittelbar an der Elektrode 3
gesichert.
Dadurch wird das Plasma in gleicher Weise wie durch
eine feste Wand im Hohlraum 10 eingeschlossen, wobei
jedoch der Gastransport so wenig wie möglich behindert
wird.
Für die vorzugsweise zu verwendende Frequenz von
13,56 MHz gemäß Fig. 6b muß die lichte Weite zwischen
den Kanälen einige Zehntel- bis ca. 1 Millimeter groß
sein. Der Abstand dieses Abschirmelements 21 von der
zugeordneten Oberfläche der Hohlelektrode 3 beträgt
etwa 5 mm. Das Abschirmelement 21 kann aus porösen
Sintermetall bestehen.
Fig. 7 zeigt eine der Varianten des Gegenstandes nach
Fig. 5, bei der die Elektrode 22 aus einer
metallischen Kühlwalze besteht, über die ein band
förmiges Substrat 23 geführt wird, das von einer
Vorratsrolle 24 kommt und zu einer Aufwickelrolle 25
geführt wird. Die übrigen, dazwischenliegenden Walzen
sind entweder Führungs- oder Kühlwalzen für weitere
Behandlungen, die jedoch hier nicht weiter interes
sieren. Von der Hohlelektrode 3 ist hier nur die
Dunkelraumabschirmung 14 dargestellt, die ebenso wie
die nicht gezeigte Hohlelektrode der zylindrischen
Kontur der Elektrode 22 angepaßt ist. Um hierbei die
axiale Ausdehnung der Anordnung gering zu halten, ist
das elektrische Koppelelement 17 aus mehreren Teilen
zusammengesetzt. Im Bereich der Zylinderfläche der
Elektrode 22 besitzt das Koppelelement 17 auf jeder
Seite ein zylindrisches Teilstück 17a, von dem in
Fig. 7 nur das vordere zu sehen ist. Im Bereich der
kreisförmigen Stirnflächen der zweiten Elektrode 22
besteht das Koppelelement 17 aus zwei ebenen Teilstü
cken 17b, von denen ebenfalls nur das vordere sichtbar
ist. Die Teilstücke 17a und 17b genügen jedoch sämtlich
der Forderung, daß sie im Abstand des Spaltes S2 im
wesentlichen parallel zur benachbarten Oberfläche der
Elektrode 22 verlaufen.
Bezugszeichenliste
1 Vakuumkammer
2 Saugstutzen
3 1. Elektrode=Hohlelektrode
3′ Einsatz
4 Tragvorrichtung
5 Kondensator
6 Hochfrequenzquelle
7 Substrat
8 2. Elektrode=Gegenelektrode
8a Position der 2. Elektrode
8b Position der 2. Elektrode
9 Rand
9′ Einsatz bzw. Hilfselektrode oder 2. Elektrode
10 Hohlraum
11 Oberfläche
12 Vorsprung
13 Gaszuleitung
14 Dunkelraumabschirmung
15 Rand
15′, 15′′, 15′′′ Einsatz
16 Tragvorrichtung
17 Koppelelement
17a Teilstück
17b Teilstück
18 Pfeil
19 Öffnung
19a Öffnung
20 Abdeckvorrichtung
21 Abschirmelement
22 Elektrode
23 Substrat
24 Vorratsrolle
25 Aufwickelrolle
29 Stirnkante
30 Stirnkante
31 Kanal
32 Halterung
33 Vorsprung
2 Saugstutzen
3 1. Elektrode=Hohlelektrode
3′ Einsatz
4 Tragvorrichtung
5 Kondensator
6 Hochfrequenzquelle
7 Substrat
8 2. Elektrode=Gegenelektrode
8a Position der 2. Elektrode
8b Position der 2. Elektrode
9 Rand
9′ Einsatz bzw. Hilfselektrode oder 2. Elektrode
10 Hohlraum
11 Oberfläche
12 Vorsprung
13 Gaszuleitung
14 Dunkelraumabschirmung
15 Rand
15′, 15′′, 15′′′ Einsatz
16 Tragvorrichtung
17 Koppelelement
17a Teilstück
17b Teilstück
18 Pfeil
19 Öffnung
19a Öffnung
20 Abdeckvorrichtung
21 Abschirmelement
22 Elektrode
23 Substrat
24 Vorratsrolle
25 Aufwickelrolle
29 Stirnkante
30 Stirnkante
31 Kanal
32 Halterung
33 Vorsprung
Definition:
Substratvorspannung=Selfbias bedeutet:
Gleichspannungsanteil der hochfrequent (hier: 13.56 MHz, aber Frequenzen zwischen etwa 0,5 MHz und 100 MHz möglich) modulierten Spannung zwischen positiver Säule der Glimmentladung und der Substratoberfläche.
PCVD Physical Chemical Vapour Deposition,
PVD Physikalisches Aufdampfen oder Aufstäuben.
Die Herstellung derartiger Schichten erfolgt u. a. durch sogenannte reaktive Prozesse, bei denen auf dem Substrat die chemische Reaktion erfolgt.
Gleichspannungsanteil der hochfrequent (hier: 13.56 MHz, aber Frequenzen zwischen etwa 0,5 MHz und 100 MHz möglich) modulierten Spannung zwischen positiver Säule der Glimmentladung und der Substratoberfläche.
PCVD Physical Chemical Vapour Deposition,
PVD Physikalisches Aufdampfen oder Aufstäuben.
Die Herstellung derartiger Schichten erfolgt u. a. durch sogenannte reaktive Prozesse, bei denen auf dem Substrat die chemische Reaktion erfolgt.
Claims (18)
1. Vorrichtung zur Plasmabehandlung von Substraten
in einer durch Hochfrequenz angeregten Plasmaentladung
zwischen zwei durch eine Hochfrequenzquelle
versorgten Elektroden (3, 8), von
denen die erste als Hohlelektrode (3) ausgebildet
ist und die zweite, ein Substrat (7) tragende
Elektrode (8), dem Hohlraum (10) der ersten Elek
trode (3) vorgelagert und an dieser vorbei
bewegbar ist, wobei die Hohlelektrode (3) von
einer Dunkelraumabschirmung (14) umgeben ist und
einen in Richtung der zweiten Elektrode (8)
zeigenden Rand (9, 15) sowie zwischen dem Rand (9)
liegende Vorsprünge (12) aufweist, die auf dem
gleichen Potential wie die erste Elektrode (3)
liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Radio
frequenzleistung von der Substratvorspannung
(selfbias) abgekoppelt wird, wobei der Ab
stand S2 zwischen der ersten und zweiten Elek
trode (3 und 8) veränderbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Flächeninhalt der ersten Elek
trode (3) durch Einsätze (9′) veränderbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verhältnis des Flächeninhalts
der ersten Elektrode (3) und/oder Teil des
Flächeninhalts der Dunkelraumabschirmung (14)
gegenüber dem Flächeninhalt der zweiten
Elektrode (8) durch Einsätze (9′) veränderbar
ist, der von der Elektrode (8) nicht abgeschirmt
wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verhältnis des Flächeninhaltes
der ersten Elektrode (3) und/oder der Flächen
inhalt der Dunkelraumabschirmung (14) gegenüber
dem Flächeninhalt der zweiten Elektrode (8) durch
Einsätze (9′) im Bereich der ersten der Substrat
ebene am nächsten gelegenen Vorderkante des
Einsatzes (15′ bzw. 15′′) veränderbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Flächeninhalt der ersten
Elektrode durch Einsätze (9′) veränderbar ist,
die als Verlängerungsteile des Randes (9) der
ersten Elektrode (3) ausgebildet sind und mit der
Elektrode (3) lösbar verbindbar sind.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorsprünge (12) kürzer als der Rand (9) bzw.
der durch die Einsätze (9′) ergänzte Rand (9) der
Hohlelektrode (3) sind, wobei die Vorsprünge
(12), der Rand (9) und die Einsätze (9′) auf dem
gleichen Potential liegen.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rand (9) der Hohlelektrode (3) zusammen mit
dem Einsatz (9′) in etwa gleich lang wie der
äußere Rand (15, 15′) der Dunkelraumabschirmung
(14) ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
sich an den Rand bzw. den Einsatz (15′) der
Dunkelraumabschirmung (14) eine Hilfselektrode
(15) bzw. ein zweiter Einsatz (15′′) anschließt,
die in etwa parallel zur Oberfläche der zweiten
Elektrode (8) verläuft.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand (S₁) der Hilfselektrode bzw. des Ein
satzes (15′′) zur Substratoberfläche (7) in etwa
eins bis drei Millimeter groß ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der an den Rand (15) bzw. an die Hilfselektrode
(15′) angeschlossene zweite Einsatz (15′′′) sich
vom Rand ausgehend nach außen trichterförmig
erweitert.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die an dem Rand (15) angeschlossene Hilfselek
trode bzw. der zweite Einsatz (15′′) einen Abstand
zur Oberfläche der ersten Elektrode (3) aufweist,
der in etwa dem Dunkelraumabstand entspricht.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das äußere Ende des Randes (9) der
Hohlelektrode (3) mit Abstand zum äußeren Ende
des Randes (15) der Dunkelraumabschirmung (14)
angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das äußere Ende des Randes (9) der Hohlelek
trode (3) einen Abstand zu den Stirnkanten der
Vorsprünge aufweist, der gleich groß oder größer
als die Höhe eines Vorsprungs (12) der Hohlelek
trode (3) ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand zwischen dem Einsatz (15′′) und der
Oberfläche des Substrats (7) veränderbar, insbe
sondere stufenlos veränderbar ist.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
in den Wandflächen der Hohlelektrode (3) und in
der Dunkelraumabschirmung (14) Öffnungen (19, 19a)
für einen Gasdurchtritt vorgesehen sind, in denen
sich mindestens eine plasmaundurchlässige, laby
rinthartige Kanäle (31) bildende Abdeckvorrich
tung (20) befindet.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
in den Wandflächen der Hohlelektrode (3) und in
der Dunkelraumabschirmung (14) Öffnungen (19,
19a) vorgesehen sind, die einen unterschiedlich
großen Durchmesser aufweisen.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die innenliegenden Stirnkanten (30) der Öffnungen
(19, 19a) mit den außenliegenden Stirnkanten (29)
der Abdeckvorrichtungen (20) einen labyrinth
artigen Kanal (31) bilden.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorsprünge auswechselbar und in ihrer Höhe
veränderbar sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4039930A DE4039930A1 (de) | 1990-12-14 | 1990-12-14 | Vorrichtung fuer plasmabehandlung |
US07/659,817 US5399254A (en) | 1990-12-14 | 1991-02-22 | Apparatus for plasma treatment |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4039930A DE4039930A1 (de) | 1990-12-14 | 1990-12-14 | Vorrichtung fuer plasmabehandlung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4039930A1 true DE4039930A1 (de) | 1992-06-17 |
Family
ID=6420303
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4039930A Withdrawn DE4039930A1 (de) | 1990-12-14 | 1990-12-14 | Vorrichtung fuer plasmabehandlung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5399254A (de) |
DE (1) | DE4039930A1 (de) |
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