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Die
Erfindung betrifft eine Aufnahmeeinheit für ein Staufach
eines Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
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Weiter
betrifft die Erfindung ein Staufach für einen Kraftfahrzeuginnenraum
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 7.
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Zudem
betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 10.
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Bekannt
sind aus dem Stand der Technik verschiedene Staufächer
für Kraftfahrzeuginnenräume, wie beispielsweise
Handschuhfächer, Seitenfächer an Kraftfahrzeugtüren,
Fächer in Mittelkonsolen oder unter Armlehnen. Derartige
Staufächer weisen Staufachteiler auf, welche das Staufach
in kleinere Staufacheinheiten unterteilen. Derartige Staufachteiler
sind formfest ausgebildet und lassen sich von einer ersten Verstauposition
bei Bedarf in einer Gebrauchsposition bewegen.
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Aus
der
DE 10 2005
017 565 B4 ist beispielsweise eine Haltevorrichtung für
einen Gegenstand bekannt, mit einer Schiebeeinrichtung, die eine Schiebeführung
und ein Betätigungselement aufweist, und mit einer Halteeinrichtung,
die ein Haltemittel und zumindest ein Abstützelement aufweist, wobei
durch das Haltemittel und das zumindest eine Abstützelement
eine Aufnahme für den Gegenstand ausbildbar ist, wobei
ein Endabschnitt des Haltemittels ortsfest an dem Abstützelement
und der diesem Endabschnitt entgegengesetzte Endabschnitt des Haltemittels
an der Schiebeführung und mittels des Betätigungselements
entlang dieser bewegbar angeordnet ist, und wobei die Haltevorrichtung
ein Bodenelement für die Aufnahme aufweist, das gemeinsam mit
dem Haltemittel entlang der Schiebeführung bewegbar ist,
wobei das Bodenelement einstückig mit dem bandförmigen
Haltemittel ausgebildet und über ein Filmscharnier an dem
Haltemittel angelenkt ist.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Aufnahmeeinheit
für ein Staufach zu schaffen, mit welcher eine flexiblere
Ausbildung von Halteräumen realisierbar ist. Weiter ist
es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Staufach zum Verstauen
von Gegenständen zu schaffen, welche optimal an die zu
verstauenden Gegenstände anpassbar ist und die flexibel
Rückhaltebereiche bilden kann.
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Schließlich
ist es noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Kraftfahrzeug mit einer an Gegenstände optimal anpassbaren
Verstaueinrichtung zu schaffen.
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Diese
und weitere Aufgaben werden ausgehend von einer Aufnahmeeinheit
gemäß dem Anspruch 1, einem Staufach gemäß dem
Anspruch 7 und einem Kraftfahrzeug gemäß dem Anspruch
10 in Verbindung mit deren Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
angegeben.
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Die
Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass bei einer
Aufnahmeeinheit für ein Staufach eines Kraftfahrzeugs umfassend
einen Rahmen, der mehrere rahmenbildende Rahmenabschnitte aufweist,
mit welchem der Rahmen in dem Staufach führbar lagerbar
ist, vorgesehen ist, dass in einem von dem Rahmen aufgespannten
Raum mindestens ein mit mindestens zwei Rahmenabschnitten verbundenes
formvariables Halteelement sich zwischen den Rahmenabschnitten in
dem aufgespannten Raum erstreckend angeordnet ist, um mindestens
einen Rückhaltebereich auszubilden. Als Rückhaltebereich wird
im Zusammenhang mit der Erfindung ein durch wenigstens ein Halteelement
begrenzter Bereich bezeichnet, durch welchen ein Gegenstand wenigstens beim
Bremsen und/oder Beschleunigen zurückgehalten wird. Der
Rahmen ist bevorzugt im Wesentlichen zweidimensional ausgebildet,
das heißt, seine Dimensionen sind in zwei Richtungen wesentlich
größer als in eine dritte Richtung. Dabei entsprechen
die zwei Richtungen einer Längs- und einer Breitenrichtung
eines Staufachs und die dritte Richtung der Tiefe eines Staufachs,
insbesondere eines mit einer im Wesentlichen horizontal ausgerichteten
Zugriffsöffnung. Der Rahmen ist gleitbar lagerbar, das
heißt an äußeren Bereichen des Rahmens
oder der längs angeordneten Rahmenabschnitte weist der
Rahmen entsprechende Führungsmittel auf, beispielsweise für
eine Wälz-, Roll- oder Gleitlagerung. Die Form des Rahmens
ist im Wesentlichen rechteckig, sodass im Wesentlichen vier Rahmenabschnitte
vorgesehen sind, die die Seiten des Rahmens bilden. Durch die Rahmenabschnitte
wird ein Raum aufgespannt, der von den Rahmenabschnitten umgeben
ist. Um in dem Raum Rückhaltebereiche zu schaffen, welche flexibel
an verschiedene Gegenstände anpassbar sind, ist mindestens
ein formvariables Halteelement vorgesehen. Das Halteelement ist
bevorzugt als elastisches Halteelement oder als verschiebbares oder
verformbares Halteelement vorgesehen. Obwohl das Halteelement an
einem Rahmenabschnitt befestigbar sein kann, ist es bevorzugt, das
Halteelement an unterschiedlichen Rahmenabschnitten zu befestigen.
Hierbei sind die Enden des bevorzugt bandartigen oder streifenartigen
Halteelements mit dem entsprechenden Rahmenabschnitt verbunden. Das
Halteelement erstreckt sich auf diese Weise durch den aufgespannten
Raum und unterteilt so den Raum in zumindest zwei Rückhaltebereiche.
Dabei sind die so gebildeten Rückhaltebereiche zumindest in
eine, bevorzugt in zwei Richtungen offen, nämlich in eine
Zugriffsrichtung, in welcher ein Gegenstand in den Rückhaltebereich
einsteckbar ist. In einer Ausführungsform ist eine Austrittsöffnung
vorgesehen, aus welcher der eingesteckte Gegenstand über
den Rahmen in zum Beispiel einen Stauraum hineinragen kann. Der
von dem Rahmen gebildete Rückhaltebereich umgibt somit
einen Teil des Gegenstandes, wodurch dieser in Richtung der zwei
wesentlichen Erstreckungsrichtungen des Rahmens gesichert ist und in
die Dritte (Tiefen-)Richtung frei ist.
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In
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen,
dass mehrere Halteelemente vorgesehen sind, um mehrere netzartig
angeordnete Rückhaltebereiche auszubilden. Die Halteelemente
sind zueinander etwa gitterförmig, wabenförmig
oder dergleichen ausgebildet, wobei sich Bereiche der Halteelemente überschneiden.
Dabei können die Halteelemente in einer gemeinsamen Ebene angeordnet
sein oder zumindest teilweise in unterschiedlichen Ebenen. Verbindungsstellen,
mit denen die Halteelemente an den Rahmenabschnitten befestigt sind,
können in einer Ebene oder in unterschiedlichen Ebenen
liegen, das heißt in etwa gleichem Abstand in Tiefenrichtung
oder in unterschiedlichen Abständen.
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Bevorzugt
ist eine engmaschige Anordnung, um möglichst viele Rückhaltebereiche
zu bilden. Die Streifen können gespannt oder durchhängend
angeordnet sein, sodass sich auch taschenähnliche Rückhaltebereiche
bilden können, die in eine Tiefenrichtung begrenzt sind
und seitlich offen sind. Die Halteelemente können über
separate Gelenke oder integrierte Gelenke, beispielsweise als Scharniergelenk ausgebildete
Bereiche, an den Rahmenabschnitten befestigt sein.
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In
einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist vorgesehen, dass mindestens ein Halteelement verschiebbar an
mindestens einem der Rahmenabschnitte ausgebildet ist, um variierbare
Rückhaltebereiche auszubilden. Auf diese Weise lassen sich
beispielsweise bei einer Gitteranordnung die Abstände der
Halteelemente zueinander variieren, um unterschiedliche große
Gegenstände optimal zusichern. Bevorzugt sind mehrere Halteelemente, einzeln
oder gruppiert, variabel, bewegbar oder verschieb- oder versetzbar
an den Rahmenabschnitten angeordnet. Um die Halteelemente in einer
Position zu sichern, sind entsprechende Fixiermittel vorgesehen,
die sich bei Bedarf lösen und/oder sichern lassen.
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In
noch einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist vorgesehen, dass mindestens einer der Rahmenabschnitte Ausgleichsmittel aufweist,
um den Rahmenabschnitt und/oder den Rahmen in einer Richtung räumlich
zu verändern. Die Ausgleichsmittel können beispielsweise
als ausfahrbare Ausgleichsmittel, elastische Ausgleichsmittel oder
dergleichen ausgebildet sein, mit denen sich zum Beispiel ein Rahmenabschnitt
in eine Richtung verlängern lässt. Die Ausgleichsmittel
können eine Veränderung in eine beliebige Richtung
oder in einem beliebigen Winkel ermöglichen. Auf diese
Weise kann der Rahmen auch entlang nicht paralleler Schienen geführt
werden. Bei größeren Gegenständen lässt
sich der Rahmen verlängernd, beispielsweise in eine Längsrichtung,
in eine Breitenrichtung oder in eine Tiefenrichtung.
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In
noch einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist vorgesehen, dass mindestens zwei Halteelemente zumindest teilweise
miteinander verbunden sind, um mindestens einen taschenartig ausgebildeten
Rückhaltebereich zu bilden. Zudem können mehrere
Halteelemente miteinander verbunden sein, um beispielsweise bei
einer Gitteranordnung eine höhere Stabilität des
Gitters zu erreichen. Die Halteelemente können an beliebiger Stelle
miteinander verbunden sein, beispielsweise an den Enden oder dem
Bereich zwischen den Enden. Die Halteelemente können beispielsweise
auch über ein gemeinsames Gelenk mit dem Rahmenabschnitt verbunden
sein.
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Noch
eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
sieht vor, dass ein Rahmenabschnitt ein bistabiles Halteband aufweist,
um einen weiteren Rückhaltebereich auszubilden. Das Halteband
kann in den von den Rahmenabschnitten aufgespannten Bereich ragen
oder in eine andere Richtung, beispielsweise entgegengesetzt nach
außen. Auf diese Weise lässt sich zusätzlich
ein außerhalb des aufgespannten Raums liegender Rückhaltebereich
ausbilden. Die Kontur des Rahmens oder der Rahmenabschnitte kann
dabei beliebig ausgebildet sein, beispielsweise als gerade oder
zumindest teilweise gekrümmte Stege.
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Die
Erfindung schließt außerdem die technische Lehre
ein, dass bei einem Staufach für einen Kraftfahrzeuginnenraum
mit einem einen Stauraum ausbildenden Gehäuse, vorgesehen
ist, dass in dem Stauraum eine Aufnahmeeinheit nach einem der vorherigen
Ansprüche vorgesehen ist. Der Stauraum ist bevorzugt topf-
oder becherförmig, das heißt als zu einer Seite
offener Raum ausgebildet. An zumindest einer Wandung bevorzugt zwei
zueinander beabstandeten Wandungen weist das Gehäuse Aufnahmen
für die Aufnahmeeinheit auf. Die Aufnahmeeinheit erstreckt
sich bevorzugt über einen Teilbereich des Stauraums. Auf
diese Weise lässt sich der Stauraum mittels der Aufnahmeeinheit
in kleinere Rückhaltebereich unterteilen, sodass eine optimierte
Aufnahme von Gegenständen realisierbar ist.
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In
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen,
dass das Gehäuse eine Führung aufweist, in welcher
die Aufnahmeeinheit mit mindestens einem Rahmenabschnitt gelagert
ist, um die Aufnahmeeinheit entlang des Stauraums zu verfahren,
wobei die Aufnahmeeinheit beim Verfahren zugänglich bleibt.
Der gesamte Stauraum lässt sich zum Beispiel mittels eines
Deckels verschließen. Bei geöffnetem Deckel ist
der Zugang zu der Aufnahmeeinheit stets zugänglich, das
heißt, eine Positionsveränderung der Aufnahmeeinheit
beeinträchtigt nicht deren Zugänglichkeit. Die
Führung kann eine Führungsschiene oder mehrere
Führungsschienen umfassen. Entlang der Führung
lässt sich die Aufnahmeeinheit verschieben oder verfahren.
Die Führung kann zumindest abschnittsweise nicht parallel und/oder
in verschiedenen Ebenen in Bezug auf eine Stauraumbodenebene des
Stauraums ausgebildet sein. Durch die Ausgleichsmittel lässt
sich die Aufnahmeeinheit auch hier verschieben oder verfahren.
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In
einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist vorgesehen, dass die Führung als im Wesentlichen horizontal
ausgerichtete Schienenführung ausgebildet ist, entlang
welcher die Aufnahmeeinheit in dem Stauraum verfahrbar ist. Die Führungsschienen
sind bevorzugt zumindest abschnittsweise linear, gerade verlaufend
und/oder nicht linear ausgebildet. Bevorzugt sind die Schienen zueinander äquidistant
beabstandet und parallel zueinander.
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Die
Erfindung schließt auch die technische Lehre ein, dass
bei einem Kraftfahrzeug mit mindestens einer in einem Innenraum
vorgesehenen Verstaueinrichtung, vorgesehen ist, dass die Verstaueinrichtung
als erfindungsgemäßes Staufach ausgebildet ist.
Es können mehrere Staufächer vorgesehen sein.
Das Staufach kann beispielsweise als Staufach einer Mittelarmkonsole,
einer Seitentür, eines Rücksitzes, eines Handschuhfachs
und dergleichen ausgebildet sein.
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Weitere,
die Erfindung verbessernde Maßnahmen sind in den Unteransprüchen
angegeben oder ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen der Erfindung, welche in den Figuren
schematisch dargestellt sind. Für gleiche oder ähnliche
Bauteile oder Merkmale werden dabei einheitliche Bezugszeichen verwendet. Merkmale
oder Bauteile verschiedener Ausführungsformen können
kombiniert werden, um so weitere Ausführungsformen zu erhalten.
Sämtliche aus den Ansprüchen der Beschreibung
oder Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und/oder Vorteile einschließlich
konstruktive Einzelheiten, räumliche Anordnung und Verfahrensschritte,
können so für sich als auch in verschiedensten
Kombinationen erfindungswesentlich sein.
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Es
zeigen:
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1 schematisch
in einer Perspektivansicht ein Staufach mit einer Aufnahmeeinheit
mit zwei Haltebändern in einer ersten Position,
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2 schematisch
in einer Perspektivansicht das Staufach nach 1 mit den
Haltebändern in einer zweiten Position,
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3 schematisch
in einer Perspektivansicht das Staufach nach 1 mit einer
anderen Ausführungsform einer Aufnahmeeinheit mit zwei Haltebändern
in einer ersten Position,
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4 schematisch
in einer Perspektivansicht das Staufach nach 3 mit den
Haltebändern in einer zweiten Position,
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5 schematisch
eine teilweise geschnittene Draufsicht einer Aufnahmeeinheit nach 3,
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6 schematisch
in einer Perspektivansicht eine in einem Staufach verfahrbare Aufnahmeeinheit
mit gitterförmig angeordneten Halteelementen,
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7 schematisch
in einer Perspektivansicht eine Schnitt durch ein Staufach mit verfahrbarer Aufnahmeeinheit.
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8 schematisch
in einer Draufsicht verschiedene Verstellmöglichkeiten
der Halteelemente,
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9 schematisch
in einer Perspektivansicht und einer geschnittenen Seitenansicht
eine Ausführungsform eine Aufnahmeeinheit mit bandförmigen
und taschenförmigen Halteelementen,
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10 schematisch
in Perspektivansichten verschiedene Ausführungsformen der
Aufnahmeeinheit und ihre Anwendungen und
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11 schematisch
in verschiedenen Perspektivansichten verschiedene Einsatzmöglichkeiten der
Aufnahmeeinheit.
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1 zeigt
schematisch in einer Perspektivansicht ein Staufach 1 mit
einer Aufnahmeeinheit 2 mit zwei Haltebändern 3 in
einer ersten Position. Das Staufach 1 ist in einer Mittelkonsole 4 eines
Kraftfahrzeugs (hier nicht dargestellt) angeordnet. Begrenzt wird
das Staufach 1 durch ein Gehäuse 5, welches einen
Stauraum 6 umgibt. Der Stauraum 6 ist von oben
zugänglich. Um den Stauraum 6 zu unterteilen und
insbesondere kleinere Rückhaltebereiche zum Halten von
kleineren Gegenständen zu realisieren, ist in dem Staufach 1 die
Aufnahmeeinheit 2 angeordnet. Um die Aufnahmeeinheit 2 in
dem Gehäuse 5 aufzunehmen, sind entsprechende
Aufnahmen 7 an dem Gehäuse 5 vorgesehen,
die vorliegend als zwei parallel zueinander verlaufende, voneinander
beabstandete Führungsschienen 7a ausgebildet sind
(nur eine ist in der Ansicht nach 1 sichtbar).
Die Aufnahmeeinheit 2 ist entsprechend verfahrbar an den Führungsschienen 7a gelagert
aufgenommen. Um in dem Staufach 1 verfahrbar angeordnet
zu sein, ist die Aufnahmeeinheit 2 kleiner als das Staufach 1 ausgebildet,
sodass die Aufnahmeeinheit 2 sich in einem Bereich an einer
Zugriffsöffnung in einem oberen Bereich des Gehäuses 5 in
eine Längsrichtung L verschieben lässt und in
eine Breitenrichtung B begrenzt ist. Die Aufnahmeeinheit 2 umfasst
einen Rahmen 8, der mehrere rahmenbildende Rahmenabschnitte 8a aufweist.
In dem Ausführungsbeispiel nach 1 sind zwei
etwa gerade Rahmenabschnitte 8a einer Breitseite zugeordnet
und zwei gekrümmte, insbesondere konkav bzw. konvex gekrümmte
Rahmenabschnitte 8a einer Längsseite. Der Rahmen 8 spannt einen
Raum auf, in welchem Gegenständer haltbar sind. Hierzu
sind an den Rahmenabschnitten 8a formvariable Halteelemente 9 angeordnet
und zwar so, dass diese sich in dem Raum erstrecken. Die Halteelemente 9 sind
so angeordnet, dass sie an zwei unterschiedlichen Rahmenabschnitten 8a befestigt sind
und den aufgespannten Raum teilen. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind die Halteelemente 9 etwa gleich beabstandet parallel
in eine Längsrichtung angeordnet. Zudem liegen die Halteelemente 9 etwa
in einer Ebene. Die Halteelemente 9 selbst können
beispielsweise aus einem elastischen Material wie Gummi oder dergleichen
ausgebildet sein. Zudem können die Halteelemente 9 hinsichtlich der
Anordnung variierbar sein, beispielsweise zueinander verschiebbar.
An einer Frontseite und einer Rückseite des Rahmens 8,
das heißt den der Breitenrichtung B zugeordneten Rahmenabschnitten 8a, sind
von dem aufgespannten Raum weg weisend die Haltebänder 3 angeordnet.
Die Haltebänder 3 sind jeweils als bistabiles
Band ausgebildet, welches in einer ersten Position an den entsprechenden
Rahmenabschnitt 8a angeschmiegt ist. In der anderen stabilen
Position bilden die Haltebänder 3 mit den entsprechenden
Rahmenabschnitten 8a einen Rückhaltebereich, in
dem Gegenstände gehalten werden können, wie in 2 näher
dargestellt.
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2 zeigt
schematisch in einer Perspektivansicht das Staufach 1 nach 1 mit
den Haltebändern 3 in einer zweiten Position.
Die zwei Haltebänder 3 sind als bistabile Haltebänder 3 ausgebildet.
In der in 2 dargestellten Ausführungsform
befinden sich die stirnseitig angeordneten Haltebänder 3 in
der zweiten stabilen Position, sodass sie zusammen mit dem entsprechenden
Rahmenabschnitt 8a einen Stauraum 6 oder einen
Rückhaltebereich zum Halten von Gegenständen bilden.
Die entsprechenden Rahmenabschnitte 8a, denen die Haltebänder 3 zugeordnet
sind, sind konvex bzw. konkav gekrümmt, sodass ein in der
Draufsicht etwa ovalförmiger Rückhaltebereich
gebildet ist, in welchen sich beispielsweise Gefäße
wie Trinkbecher und dergleichen halten lassen. Um eine entsprechende
Haltekraft zu erzeugen, sind die Haltebänder 3 bevorzugt
aus einem elastischen Material gebildet, sodass diese einen Becher
oder einen anderen Gegenstand durch Klemmen an den Rahmenabschnitt 8a halten.
Um beispielsweise Tassen oder andere Gegenstände mit Anformungen
zu halten, können die Rahmenabschnitte 8a entsprechend
angepasst an diese Gegenstände ausgebildet sein, wie beispielsweise
in den 3 und 4 dargestellt ist.
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3 zeigt
schematisch in einer Perspektivansicht das Staufach 1 nach 1 mit
einer anderen Ausführungsform einer Aufnahmeeinheit 2 mit
den zwei zusätzlichen Haltebändern 3 in
einer ersten Position. In der ersten Position sind die elastisch
ausgebildeten Haltebänder 3 an die zugeordneten
Rahmenabschnitte 8a angeschmiegt und stehen so nicht vor,
um einen Rückhaltebereich zu bilden. Der einem ersten Halteband 3a zugeordnete
Rahmenabschnitt 8a weist eine schlitzartige oder nutartige
Ausnehmung 10 auf. Der dem zweiten Halteband 3b zugeordnete
Rahmenabschnitt 8b weist eine etwa halbzylindrische Vertiefung 11 auf.
Die Ausnehmung 10 dient beispielsweise zur teilweisen Aufnahme
von Gegenständen mit Anformung, die Vertiefung 11 dient
beispielsweise zum Bewegen des Haltebands 3 von einer ersten
stabilen Position in eine zweite stabile Position, wie in 4 dargestellt.
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4 zeigt
schematisch in einer Perspektivansicht das Staufach 1 nach 3 mit
den Haltebändern 3 in einer zweiten Position.
In der zweiten Position bildet das erste Halteband 3a mit
dem zugeordneten Rahmenabschnitt 8a und der entsprechenden Ausnehmung 10 einen
Rückhaltebereich für eine Tasse oder andere Gegenstände
mit entsprechender Anformung. Das zweite Halteband 3b bildet
zusammen mit dem zugeordneten Rahmenabschnitt 8b einen
Rückhaltebereich beispielsweise für einen Becher
oder eines anderen Gegenstandes ohne Anformung.
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5 zeigt
schematisch eine teilweise geschnittene Draufsicht auf eine Aufnahmeeinheit 2 nach 3.
Die Aufnahmeeinheit 2 weist einen Rahmen 8 auf,
der aus mehreren Rahmenabschnitten 8a, 8b, 8c ausgebildet
ist und so einen zwischen den Rahmenabschnitten 8a ausgebildeten
Rückhaltebereich 12 aufspannt. Die Rahmenabschnitte 8a können
beliebig zusammengesetzt sein und beliebig ausgeformt sein. Vorliegend
sind die Rahmenabschnitte 8a an den Stirnseiten konkav
bzw. konvex ausgebildet, wobei eine Ausnehmung 10 und eine Vertiefung 11 vorgesehen
sind. An den Längsseiten des Rahmens 8 sind an
den Rahmenabschnitten 8a Führungselemente 13 vorgesehen,
mit welchen der Rahmen 8 entlang einer Führung,
beispielsweise eines Staufachs 1, verfahrbar lagerbar ist.
Vorliegend sind vier Führungselemente 13 vorgesehen,
die als Gleitschlitten ausgebildet sind. An den die Stirnseiten bildenden
Rahmenabschnitten 8a ist jeweils ein Halteband 3 angeordnet,
welches als bistabiles Halteband 3, insbesondere als elastisches,
bistabiles Halteband 3 ausgebildet ist. Das erste bistabile
Halteband 3a ist in einer ersten stabilen Position dargestellt,
in welcher es sich im Wesentlichen an die Form des zugeordneten
Rahmenabschnitts 8a anschmiegt. Das zweite bistabile Halteband 3b ist
in einer zweiten stabilen Position dargestellt, in welcher es zusammen
mit dem zugeordneten Rahmenabschnitt 8b einen zweiten Rückhaltebereich 12a bildet, in
welchem Gegenstände klemmbar sind. Von den Rahmenabschnitten 8a, 8b, 8c verlaufen
den Rückhaltebereich 12 überspannend
verlaufen mehrere Halteelmente 9. Die Halteelemente 9 verlaufen
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel parallel zur Längsrichtung
L. Dabei verlaufen die nach Art von elastischen Bändern
ausgebildeten Halteelemente 9 in einem oberen Bereich des
Rahmens. Die Halteelmente 9 können einzeln ausgebildet
sein, beispielsweise als einzelnes Band, welches entsprechend um Befestigungsteile 14 gewunden
ist und an den beiden Enden fixiert ist.
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6 zeigt
schematisch in einer Perspektivansicht eine in einem Staufach 1 verfahrbare
Aufnahmeeinheit 2 mit gitterförmig angeordneten
Halteelementen 9. Die Aufnahmeeinheit 2 ist entlang
der durch den Pfeil P gekennzeichneten Längsrichtung verfahrbar
gelagert. Die Halteelemente 9 sind als elastische Bänder
ausgebildet, die in verschiedenen Ebenen eine dreidimensionale Gitterstruktur
zur Bildung von Rückhaltebereichen 12 formen.
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7 zeigt
schematisch in einer Perspektivansicht einen Schnitt durch ein Staufach 1 mit
verfahrbarer Aufnahmeeinheit 2.
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8 zeigt
schematisch in einer Draufsicht verschiedene Verstellmöglichkeiten
der Halteelemente 9. Die Halteelemente 9 sind
in einer dreidimensionalen Gitterstruktur angeordnet. Über
einen entsprechende Befestigung der Halteelemente 9, lassen
diese sich an dem Rahmen entsprechend verschieben, sodass variable
Rückhaltebereiche 12 ausbildbar sind.
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9 zeigt
schematisch in einer Perspektivansicht und einer geschnittenen Seitenansicht
eine Ausführungsform einer Aufnahmeeinheit 2 mit
bandförmigen und taschenförmigen Halteelementen 9. Die
bandförmigen Halteelemente 9a sind gitternetzartig
angeordnet. Die taschenförmigen Halteelemente 9b hängen
schlaufenartig in den Stauraum 6 hinein und sind seitlich
offen, wie in dem Querschnitt dargestellt.
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10 zeigt
schematisch in Perspektivansichten verschiedene Ausführungsformen
der Aufnahmeeinheit 2 und ihre Anwendungen. So lässt
sich das dreidimensionale Gitter aus Halteelementen 9 für die
entsprechenden aufzunehmenden Gegenstände, wie etwa einen
Getränkebecher 15, beliebig einstellen, um die
entsprechenden Rückhaltebereiche 12 zu schaffen.
Die Halteelemente 9 können unterschiedlich ausgebildet
sein, zum Beispiel als erste Halteelemente 9a, die etwa
bandförmig ausgebildet sind, und als zweite Halteelemente 9b,
die etwa taschenförmig ausgebildet sind. Auf diese Weise
lassen sich geeignete Rückhaltebereiche 12 für
verschiedene Gegenstände wie Obst 16, Flaschen 17,
Handy 18 und dergleichen schaffen. Die Halteelemente 9 sind
bevorzugt elastisch ausgebildet, um aufzunehmende Gegenstände,
wie zum Beispiel eine Brieftasche 19 oder andere Gegenstände,
klemmend zu halten. Die Aufnahmeeinheit 2 lässt
sich zusammenfahren oder auseinanderfahren, wobei die mittels der
Halteelemente 9 gebildeten, rahmenförmigen Rückhaltebereiche 12 zugänglich
bleiben. So lässt sich zum Beispiel die Aufnahmeeinheit 2 in
einem Staufach 1 gleitbar anordnen, sodass sich der Stauraum 6 beliebig
befüllen lässt und alle dort unterzubringenden Gegenstände
sicher verstaut sind. In den bisher gezeigten Ausführungsformen
ist die Aufnahmeeinheit in Mittelkonsolen 4 angeordnet.
Andere Einsatzgebiete zeigt die folgende Figur.
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11 zeigt
schematisch in verschiedenen Perspektivansichten verschiedene Einsatzmöglichkeiten
der Aufnahmeeinheit 2. In der dargestellten Ausführungsform
ist die Aufnahmeeinheit 2 in einem Staufach 1 angeordnet,
das in einer Armlehne 20 in einer Seitenverkleidung 21,
beispielsweise einer Seitentür 22, eines Kraftfahrzeugs 23 ausgebildet
ist. Das Staufach 1 lässt sich beispielsweise
durch einen entsprechende Deckel 24 verschließen.
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- 1
- Staufach
- 2
- Aufnahmeeinheit
- 3
- Halteband
- 3a
- erste
Halteband
- 3b
- zweite
Halteband
- 4
- Mittelkonsole
- 5
- Gehäuse
- 6
- Stauraum
- 7
- Aufnahme
- 7a
- Führungsschiene
- 8
- Rahmen
- 8a
- Rahmenabschnitt
- 9
- Halteelement
- 9a
- bandförmige
Halteelemente
- 9b
- taschenförmigen
Halteelemente
- 10
- Ausnehmung
- 11
- Vertiefung
- 12
- Rückhaltebereich
- 12a
- erster
Rückhaltebereich
- 12b
- zweiter
Rückhaltebereich
- 13
- Führungselemente
- 14
- Befestigungsteile
- 15
- Getränkebecher
- 16
- Obst
- 17
- Flaschen
- 18
- Handy
- 19
- Brieftasche
- 20
- Armlehne
- 21
- Seitenverkleidung
- 22
- Seitentür
- 23
- Kraftfahrzeug
- 24
- Deckel
- 25
- Stifte
- L
- Längsrichtung
- B
- Breitenrichtung
- P
- Pfeil
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005017565
B4 [0005]