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Die Erfindung betrifft eine Aufnahmevorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine derartige Aufnahmevorrichtung ist aus der
DE 10 2012 221 398 A1 bekannt. Die bekannte Aufnahmevorrichtung ist für einen Fahrzeuginnenraum eines Personenkraftwagens vorgesehen und in einer Mittelarmlehne einer Fondsitzbank oder in einer Mittelkonsole zwischen entsprechenden Vordersitzen angeordnet. Die Aufnahmevorrichtung weist ein wannenförmiges Aufnahmegehäuse auf, das einen Boden sowie umlaufende Wandungsabschnitte umfasst. Im Inneren des wannenförmigen Aufnahmegehäuses sind zwei im Aufnahmegehäuse längsverlagerbare Stützteile vorgesehen, die jeweils gemeinsam mit entsprechenden Wandungsabschnitten des Aufnahmegehäuses eine Behältnishalterung definieren. Die Verstellbarkeit der beiden Stützteile dient dazu, Behältnisse unterschiedlicher Größe in dem Aufnahmegehäuse sicher stützen zu können. Jedes Stützteil ist an seinen gegenüberliegenden Stirnseiten mittels jeweils einer Führungsanordnung in jeweils einer Führungsnut des Aufnahmegehäuses verschiebbar geführt. Sowohl den Führungsanordnungen als auch den Führungsnuten sind zudem Rastmittel zugeordnet, um das jeweilige Stützteil in einer gewünschten Verstellposition arretieren zu können. Das Ineinandergreifen der Rastmittel der jeweiligen Führungsanordnung und der Führungsnut erfolgt über Federkraft, die in Hochrichtung auf die Stützteile wirkt.
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Aus der
DE 103 59 294 A1 ist eine weitere Aufnahmevorrichtung für wenigstens ein Getränkebehältnis bekannt. Die Aufnahmevorrichtung weist ein wannenförmiges Aufnahmegehäuse auf, das mit zwei beweglichen Stützteilen versehen ist, die in unterschiedlichen Stellungen zu dem Aufnahmegehäuse verrastbar sind. Hierzu sind in gegenüberliegenden Seitenwandungsabschnitten des Aufnahmegehäuses Lochreihen vorgesehen, in denen die Stützteile mittels komplementärer Zapfen stufenförmig verrastbar sind.
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Die
DE 10 2004 011 306 A1 offenbart eine weitere Aufnahmevorrichtung für ein Getränkebehältnis mit einem wannenförmigen Aufnahmegehäuse, in dem ein ringförmiger Schieber verschiebbar angeordnet ist. In dem Schieber ist eine zylindrische Aufnahme zur Halterung eines Getränkebehältnisses vorgesehen. Der Schieber ist innerhalb des Aufnahmegehäuses linearbeweglich verlagerbar.
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Aus der
DE 101 34 027 A1 ist ein weiteres Aufnahmebehältnis bekannt, in dem verstellbare Schwenkklammern angeordnet sind, die zur Sicherung unterschiedlicher Getränkebehältnisgrößen in der Aufnahmevorrichtung dienen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Aufnahmevorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfach aufgebaut ist und eine äußerst einfache Anpassung des wenigstens einen Stützteils an unterschiedlich große Speisen- oder Getränkebehältnisse ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Das wenigstens eine Stützteil wird durch die Zug- oder Druckfederanordnung demzufolge permanent in einer Endstellung in Verstellrichtung gehalten. Dabei wird das Stützteil vorzugsweise durch die Zug- oder Druckfederanordnung permanent in der Endstellung gehalten, in der der geringstmögliche Aufnahmeraum für eine Behältnishalterung definiert wird. Eine Bedienperson kann in einfacher Weise ein entsprechendes Speisen- oder Getränkebehältnis unter Verstellung des Stützteils gegen die Zug- oder Druckkraft in das Aufnahmegehäuse einsetzen, indem manuell durch einen einzigen Handgriff das Stützteil verstellt, d.h. der Aufnahmeraum für die Behältnishalterung aufgeweitet wird. Die permanente Zug- oder Druckkraft, die auf das Stützteil wirkt, bewirkt zwangsläufig, dass das Stützteil sich nach dem Einsetzen des entsprechenden Speisen- oder Getränkebehältnisses automatisch an eine entsprechende Behältniswandung anlegt und diese in der Behältnishalterung klemmt. Die erfindungsgemäße Lösung eignet sich in besonders vorteilhafter Weise für Dosen-, Becher- oder Flaschenbehältnisse, in denen Getränke aufbewahrt werden. In gleicher Weise können aber auch becher- oder dosenartige Speisenbehältnisse in das Aufnahmegehäuse abgestellt werden. Die erfindungsgemäße Lösung eignet sich in besonders vorteilhafter Weise für den Einsatz in einem Fahrzeuginnenraum eines Personenkraftwagens. Vorteilhaft ist das wannenförmige Aufnahmegehäuse im Bereich einer Mittelkonsole des Fahrzeuginnenraums oder im Bereich einer Mittelarmlehne einer Fondsitzbank angeordnet. Das wenigstens eine Stützteil kann linearbeweglich, schwenkbeweglich oder längs einer Kurvenbahn beweglich verstellbar angeordnet sein. Der Einsatz einer Zug- oder Druckfederanordnung ist abhängig von der Positionierung der Federanordnung relativ zu dem Stützteil. Falls für die Überführung des Stützteiles in die den geringstmöglichen Aufnahmeraum definierende Endstellung eine Druckkraft erforderlich ist, wird eine Druckfederanordnung eingesetzt, im umgekehrten Fall eine Zugfederanordnung.
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Erfindungsgemäß ist jedes Stützteil mittels jeweils eines einzelnen Führungsschlittens in jeweils einer einzelnen Längsführung des Seitenwandungsabschnitts linearbeweglich geführt. Erfindungsgemäß ist der Führungsschlitten auf einer Seite des Stützteils angeordnet und starr mit dem Stützteil verbunden. Das Stützteil ist demzufolge lediglich einseitig mit dem Führungsschlitten versehen. Der Führungsschlitten ist derart ausgeführt, dass eine ausreichende Stützung eines Behältnisses in der durch Wandungsabschnitte des Aufnahmegehäuses und durch das Stützteil gebildeten Behältnishalterung gewährleistet ist. Die starre Anordnung des Führungsschlittens am Stützteil kann durch eine einstückige Verbindung bzw. Herstellung des Führungsschlittens mit dem Stützteil vorgesehen sein, oder durch eine starre Befestigung des Führungsschlittens an der Seite des Stützteils mithilfe von mechanischen Befestigungsmitteln wie insbesondere wenigstens einer Befestigungsschraube.
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Erfindungsgemäß sind zwei Stützteile vorgesehen, die jeweils einseitig mit einem starr angeordneten Führungsschlitten versehen sind, wobei die Führungsschlitten auf gegenüberliegenden Seiten in den Seitenwandungsabschnitten des Aufnahmegehäuses linearbeweglich gelagert sind. Beide Stützteile sind hierdurch innerhalb des Aufnahmegehäuses linearbeweglich verschiebbar und vorzugsweise parallel zueinander aufeinander zu oder voneinander weg beweglich. Dadurch, dass jedes Stützteil jeweils mit einem einseitig angeordneten Führungsschlitten versehen ist und die Führungsschlitten gegenüberliegend zueinander positioniert sind, muss in jedem der beiden gegenüberliegenden Seitenwandungsabschnitte des Aufnahmegehäuses jeweils lediglich eine Führungsanordnung für jeweils einen Führungsschlitten vorgesehen sein. Dadurch ergibt sich eine günstige Bauteilverteilung und eine einfache Herstellbarkeit der Aufnahmevorrichtung.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist das Stützteil auf einer zu dem Führungsschlitten gegenüberliegenden Seite mit einer zu einem gegenüberliegenden Seitenwandungsabschnitt des Aufnahmegehäuses hin abragenden Stütznase versehen, die in dem Seitenwandungsabschnitt des Aufnahmegehäuses gleitbeweglich abgestützt ist. Die Stütznase auf der zu dem Führungsschlitten gegenüberliegenden Seite des Stützteils trägt dazu bei, dass Kippmomente auf die starre Verbindung zwischen Führungsschlitten und Stützteil reduziert werden, die durch das Aufsetzen eines schweren Speisen- oder Getränkebehältnisses auftreten können. Eine linearbewegliche Verstellbarkeit des wenigstens einen Stützteils wird hierdurch verbessert.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine zu der Stütznase komplementäre Längsnut in dem Seitenwandungsabschnitt vorgesehen. Hierdurch wird eine Momentenabstützung über die Stütznase in dem Seitenwandungsabschnitt des Aufnahmegehäuses weiter verbessert. Die Stütznase in Verbindung mit der Längsnut kann zudem die Gleitbeweglichkeit des Stützteils relativ zu den gegenüberliegenden Seitenwandungsabschnitten des Aufnahmegehäuses verbessern.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Zug- oder Druckfederanordnung an dem Stützteil einerseits und an dem Aufnahmegehäuse andererseits angelenkt. Vorzugsweise wird die Zug- oder Druckfederanordnung durch ein längserstrecktes Strangelement gebildet, das elastisch nachgiebig in Zugrichtung oder in Druckrichtung ausgeführt ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Zug- oder Druckfederanordnung an gegenüberliegenden Stirnendbereichen mit zwei benachbarten Stützteilen verbunden, die in dem Aufnahmegehäuse linearbeweglich geführt sind. Das jeweils benachbarte Stützteil bildet somit die Gegenstütze zu einer entsprechenden Zug- oder Druckbelastung, die auf das andere Stützteil wirkt. In besonders vorteilhafter Weise wirkt wenigstens ein Druckfederelement zwischen den benachbarten Stützteilen, das beide Stützteile permanent in eine Endstellung drückt, die jeweils den kleinsten Aufnahmeraum der jeweiligen Behältnishalterung definiert.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Zugfederanordnung durch ein Elastomerband oder eine Schraubenzugfeder gebildet. Die Zugfederanordnung ist vorzugsweise am Aufnahmegehäuse einerseits und an dem entsprechenden Stützteil andererseits angelenkt.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen. Nachfolgend sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben und anhand der Zeichnungen dargestellt.
- 1 zeigt in perspektivischer Darstellung schräg von oben eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Aufnahmevorrichtung,
- 2 die Aufnahmevorrichtung nach 1 in vergrößerter, perspektivischer Darstellung,
- 3 eine perspektivische Schnittdarstellung der Aufnahmevorrichtung nach den 1 und 2, wobei eine Schnittebene parallel zu einem Boden eines Aufnahmegehäuses unterhalb eines oberen Randbereichs liegt,
- 4 die Aufnahmevorrichtung nach den 1 bis 3 in perspektivischer Querschnittsdarstellung auf Höhe eines beweglichen Stützteils,
- 5 in vergrößerter perspektivischer Darstellung zwei Stützteile der Aufnahmevorrichtung nach den 1 bis 4,
- 6 eine weitere Ausführungsform einer Aufnahmevorrichtung ähnlich den 1 bis 5 in perspektivischer Darstellung,
- 7 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Aufnahmevorrichtung ähnlich den 1 bis 5 und
- 8 eine Ausführungsform einer nicht zur Erfindung gehörenden Aufnahmevorrichtung mit schwenkbeweglich angeordneten Stützteilen.
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Eine Aufnahmevorrichtung 1 nach den 1 bis 5 ist für den Einsatz im Bereich einer Mittelkonsole oder einer Mittelarmlehne in einem Fahrzeuginnenraum eines Personenkraftwagens vorgesehen. Die Aufnahmevorrichtung 1 wird vorzugsweise in eine entsprechende Vertiefung der Mittelkonsole oder der Mittelarmlehne eingesetzt und dort derart fixiert, dass ein oberer Randbereich 5 eines Aufnahmegehäuses 2 der Aufnahmevorrichtung 1 zumindest im Wesentlichen bündig mit einer Oberfläche der Mittelkonsole bzw. der Mittelarmlehne abschließt.
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Die Aufnahmevorrichtung 1 weist ein wannenförmiges Aufnahmegehäuse 2 auf, das eine im Wesentlichen ovale Grundfläche besitzt. Das Aufnahmegehäuse 2 weist einen geschlossenen, ebenen Boden 3 auf, der von nach oben abragenden, umlaufenden Wandungsabschnitten umgeben ist. Auf gegenüberliegenden Seiten weist das Aufnahmegehäuse 2 zwei im Wesentlichen geradlinig erstreckte Seitenwandungsabschnitte 4 auf. Nach oben schließen die Wandungsabschnitte mit einem umlaufenden Randbereich 5 ab, der als nach außen kragender Stützrand gestaltet ist, um das Aufnahmegehäuse 2 in einer entsprechenden Vertiefung der Mittelkonsole oder der Mittelarmlehne versenken und mit dem oberen Randbereich 5 im Bereich der Oberfläche der Mittelkonsole bzw. der Mittelarmlehne abstützen zu können. Das Aufnahmegehäuse 2 ist einschließlich des Bodens 3, der gegenüberliegenden Seitenwandungsabschnitte 4 und der stirnseitigen, halbzylinderartig gekrümmten Wandungsabschnitte sowie des oberen Randbereichs 5 einstückig aus Kunststoff hergestellt. Das Aufnahmegehäuse 2 bildet zwei Behältnishalterungen, denen am Boden 3 jeweils eine kreis- oder scheibenartige Noppung zugeordnet ist, um einen Stand jeweils eines entsprechenden Speisen- oder Getränkebehältnisses zu verbessern. In das Aufnahmegehäuse 2 der Aufnahmevorrichtung 1 können ein bis zwei Speisen- oder Getränkebehältnisse unterschiedlicher Größe, insbesondere in Form von Bechern, Dosen oder Flaschen, eingesetzt werden. Entsprechende Innenabmessungen des Aufnahmegehäuses 2, insbesondere seine Breite zwischen den gegenüberliegenden Seitenwandungsabschnitten 4, begrenzen einen maximalen Durchmesser eines entsprechenden Speisen- oder Getränkebehältnisses, um noch ein Einsetzen in das Aufnahmegehäuse 2 zu ermöglichen.
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Um auch Speisen- oder Getränkebehältnisse in dem Aufnahmegehäuse 2 mit kleineren Durchmessern oder Grundflächen sicher in dem Aufnahmegehäuse 2 haltern zu können, ist jeder der beiden Behältnishalterungen innerhalb des Aufnahmegehäuses 2 jeweils ein Stützteil 6 zugeordnet, das jeweils längs der gegenüberliegenden Seitenwandungsabschnitte 4 im Aufnahmegehäuse 2 linearbeweglich verschiebbar gelagert ist. Die beiden Stützteile 6 sind identisch zueinander gestaltet und erstrecken sich in montiertem Zustand innerhalb des Aufnahmegehäuses 2 als Trennstege quer zwischen den gegenüberliegenden Seitenwandungsabschnitten 4. Beide Stützteile 6 sind aus Kunststoff hergestellt.
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Wie anhand der 5 gut erkennbar ist, ist jedes Stützteil 6 auf einer Seite mit einem Führungsschlitten 8 versehen, der als in Längsrichtung des Aufnahmegehäuses 2 erstreckte Profilschiene ausgeführt ist. Die Profilschiene weist ein U-förmiges Profil auf, dessen U-Schenkel vom Stützteil 6 weg seitlich nach außen erstreckt sind. Der Führungsschlitten 8 ist mithilfe von zwei Befestigungsschrauben seitlich an dem jeweiligen Stützteil 6 befestigt. Die Befestigungsschrauben sind durch Senkkopfbohrungen 14 in einem Bodenbereich des Führungsschlittens 8 angedeutet. Die Befestigungsschrauben schneiden sich beim Einschrauben in einfacher Weise in das Kunststoffmaterial des jeweiligen Stützteils 6 ein. Jeder Führungsschlitten 8 ist in montiertem Zustand am jeweiligen Stützteil 6 - in einer Draufsicht gesehen - rechtwinklig abragend vom Stützteil 6 ausgerichtet.
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Jedes Stützteil 6 weist auf seiner zu dem Führungsschlitten 8 gegenüberliegenden Seite ergänzend eine einstückig angeformte Stütznase 10 auf, die zur gegenüberliegenden Seite seitlich nach außen abragt und als Hilfsführung für das jeweilige Stützteil 6 dient. Anhand der 5 ist erkennbar, dass die Stützteile 6 im Aufnahmegehäuse 2 entgegengerichtet zueinander ausgerichtet sind, so dass der eine Führungsschlitten 8 des einen Stützteils 6 im Bereich des linken Seitenwandungsabschnitts 4 und der andere Führungsschlitten 8 des anderen Stützteils 6 im Bereich des rechten Seitenwandungsabschnitts 4 positioniert sind. Die beiden Führungsschlitten 8 dienen zur linearbeweglichen Führung des jeweiligen Stützteils 6 in jeweils einem Seitenwandungsabschnitt 4 des Aufnahmegehäuses 2. Hierzu ist jeder Seitenwandungsabschnitt 4 mit einer Längsführung 7 versehen, die als Längsschlitz im entsprechenden Seitenwandungsabschnitt 4 sowie als außenseitig an den jeweiligen Seitenwandungsabschnitt 4 angesetztes Führungsschienenprofil 13 ausgeführt ist. In betriebsfertig montiertem Zustand der Aufnahmevorrichtung 1 sind die beiden Führungsschienenprofile 13 starr mit jeweils einer Außenseite des jeweiligen Seitenwandungsabschnitts 4 verbunden, insbesondere durch Verschweißung oder durch Verklebung. Jedes Führungsschienenprofil 13 ist derart gestaltet, dass der jeweilige Führungsschlitten 8 linearbeweglich in dem Führungsschienenprofil 13 verschiebbar gelagert ist. Jeder Seitenwandungsabschnitt 4 weist zudem oberhalb des Längsschlitzes der Längsführung 7 eine Längsführungsnut 9 auf, in die in montiertem Zustand die Stütznase 10 des jeweiligen Stützteils 6 gleitbeweglich eintaucht. Die Längsnut 9 und die Stütznase 10 bilden so die gewünschte Hilfsführung zur Stützung des Stützteils 6 auf der zu dem jeweiligen Führungsschlitten 8 gegenüberliegenden Seite.
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Sowohl der Längsschlitz der jeweiligen Längsführung 7 als auch die Längsnut 9 für die jeweilige Stütznase 10 erstrecken sich über eine Länge längs der beiden Seitenwandungsabschnitte 4, die einer maximalen Verschiebbarkeit des jeweiligen Stützteils 6 angepasst ist. Anhand der 1 und 3 sind die minimalen Endstellungen der beiden Stützteile 6 dargestellt, in denen die beiden Behältnishalterungen, die durch eine Anlagefläche des jeweiligen Stützteils 6 einerseits und eine Innenwandung der gekrümmten Wandungsabschnitte des Aufnahmegehäuses 2 andererseits definiert werden, mit minimalem Aufnahmeraum dargestellt. Zur Vergrößerung des Aufnahmeraums für die jeweilige Behältnishalterung wird in einfacher Weise das jeweilige Stützteil 6 zur Mitte des Aufnahmegehäuses 2 hin in Richtung zum anderen Stützteil 6 hin verschoben. Die Verschiebbarkeit der beiden Stützteile 6 erfolgt stufenlos durch die Gleitbeweglichkeit der Führungsschlitten 8 in dem jeweiligen Führungsschienenprofil 13.
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Um die Stützteile 6 zum einen in nicht benutzter Ruhestellung in der jeweils minimalen Endstellung der jeweiligen Behältnishalterung zu halten und zum anderen bei einem in die entsprechende Behältnishalterung eingesetzten Speisen- oder Getränkebehältnis eine permanente Anlage des Stützteils 6 an einer Außenwandung des entsprechenden Behältnisses zu gewährleisten, ist jedes Stützteil 6 permanent durch eine Zugfederanordnung belastet, die beim Ausführungsbeispiel nach den 1 bis 5 durch jeweils einen elastischen Zugstrang 11 in Form eines Elastomerbands gebildet ist. Das Elastomerband 11 ist an einem Stirnendbereich über zwei Befestigungspunkte 15 (5) mit dem Boden des jeweiligen Führungsschlittens 8 fest verbunden. Dabei weist das Elastomerband 11 eine Streifenbreite auf, die etwa einem Abstand der U-Schenkel des Führungsschlittens 8 zueinander entspricht, so dass das Elastomerband 11 zwischen die beiden U-Schenkel des Führungsschlittens 8 eingebettet ist. Das Elastomerband ist außenseitig um den jeweils halbzylindrisch gekrümmten Wandungsabschnitt des Aufnahmegehäuses 2 herumgeführt und im Bereich einer gegenüberliegenden Seite des Aufnahmegehäuses 2 mit seinem anderen Stirnendbereich über eine weitere Befestigungsstelle 12 am Aufnahmegehäuse 2 fixiert. In montiertem Zustand erstreckt sich das Elastomerband 11 parallel unterhalb des oberen Randbereichs 5 um die halbkreisartige Krümmung des gekrümmten Wandungsabschnitts herum, wie anhand der 2 und 3 erkennbar ist. Die Aufnahmevorrichtung 1 weist demzufolge zwei Elastomerbänder 11 auf, wobei jeweils ein Elastomerband 11 am jeweiligen Führungsschlitten 8 des jeweiligen Stützteils 6 befestigt und mit seinem anderen Stirnendbereich am Aufnahmegehäuse fixiert ist. Die Fixierung des Elastomerbands 11 am Aufnahmegehäuse 2 einerseits und an dem Führungsschlitten 8 andererseits erfolgt so, dass das Elastomerband 11 auch in der minimalen Endstellung des jeweiligen Stützteils 6, in der das Stützteil 6 am Ende des Längsschlitzes der jeweiligen Längsführung 7 anschlägt, noch unter Vorspannung ist.
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Sobald nun ein Speisen- oder Getränkebehältnis mit etwas größeren Querschnittsabmessungen als den minimalen Abmessungen der Behältnishalterung in der jeweiligen minimalen Endstellung des Stützteils 6 in die Aufnahmevorrichtung eingesetzt wird, kann beim Einsetzen in einfacher Weise mit einem Bodenbereich des Speisen- oder Getränkebehältnisses durch eine entsprechende Bedienperson das Stützteil 6 zur Mitte des Aufnahmegehäuses 2 hin verschoben werden, bis das Speisen- oder Getränkebehältnis von selbst in die entsprechende Behältnishalterung eintaucht und auf dem Boden 3 des Aufnahmegehäuses 2 auftrifft. Die permanente Zugbelastung durch das jeweilige Elastomerband 11 führt zwangsläufig dazu, dass das Stützteil 6 sich mit seiner Innenfläche an die Seitenwandung des Speisen- oder Getränkebehältnisses anpresst und so das Speisen- oder Getränkebehältnis auch gegen die Innenwandung des jeweils gekrümmten Wandungsabschnitts des Aufnahmegehäuses 2 andrückt. So ist eine sichere Halterung des entsprechenden Speisen- oder Getränkebehältnisses in der Aufnahmevorrichtung 1 gewährleistet, um ein Kippen des Speisen- oder Getränkebehältnisses im Fahrbetrieb des Personenkraftwagens zu vermeiden.
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Die Ausführungsform gemäß 6 entspricht im Wesentlichen der zuvor anhand der 1 bis 5 beschriebenen Ausführungsform einer Aufnahmevorrichtung 1. Die Aufnahmevorrichtung 1' ist bezüglich bau- oder funktionsgleicher Teile und Abschnitte mit gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung eines Strichs versehen. Wesentlicher Unterschied bei der Ausführungsform nach 6 ist es, dass die beiden Stützteile 6'a und 6'b mit nicht näher dargestellten Führungsschlitten versehen sind, die auf der gleichen Seite, jedoch in unterschiedlichen Höhen in einem gemeinsamen Seitenwandungsabschnitt des Aufnahmegehäuses linearbeweglich verschiebbar gelagert sind. Die beiden Führungsschlitten sind somit parallel übereinander in dem entsprechenden Seitenwandungsabschnitt verfahrbar. Hierzu ist das Führungsschienenprofil 13' als Doppelführung mit zwei übereinander angeordneten Längsführungen versehen. Demzufolge sind die zur Hilfsführung dienenden Stütznasen 10'a beider Stützteile 6'a, 6'b ebenfalls auf einer gemeinsamen Seite im Bereich des gegenüberliegenden Seitenwandungsabschnitts abgestützt. Hierzu weist der gegenüberliegende Seitenwandungsabschnitt zwei übereinander angeordnete, parallel zueinander verlaufende Längsnuten 9'a, 9'b auf. Die beiden Stütznasen 10'a der beiden Stützteile 6'a und 6'b sind auf unterschiedlicher Höhe seitlich des jeweiligen Stützteils 6'a, 6'b angeordnet, um in jeweils eine der beiden Längsnuten 9'a, 9'b eintauchen zu können. In analoger Weise sind verständlicherweise auch die Führungsschlitten 8 der beiden Stützteile 6'a, 6'b in unterschiedlicher Höhe in dem Führungsschienenprofil 13' linearverschiebbar gelagert. Demzufolge weist der mit dem Führungsschienenprofil 13' versehene Seitenwandungsabschnitt des Aufnahmegehäuses zwei übereinander angeordnete Längsschlitze auf, die anhand der 6 nicht erkennbar sind. Aufgrund der in Hochrichtung zueinander beabstandeten Anordnung der beiden Führungsschlitten für die Stützteile 6'a, 6'b greifen auch die beiden Zugfederanordnungen in Form der Elastomerbänder 11'a, 11'b in unterschiedlichen Höhen auf der gleichen Seite an dem jeweiligen Führungsschlitten an und sind im Bereich der gegenüberliegenden Seite des Aufnahmegehäuses gehäuseseitig befestigt. Auch bei der Ausführungsform gemäß 6 üben die Elastomerbänder 11'a, 11'b eine permanente Vorspannung auf die Stützteile 6'a, 6'b auch in den minimalen Endstellungen der beiden Stützteile 6'a, 6'b aus. Die minimalen Endstellungen der Stützteile 6'a, 6'b sind entsprechend der zuvor beschriebenen Ausführungsform gemäß den 1 bis 5 durch die Endstellungen der Stützteile 6'a, 6'b gebildet, in denen die jeweils umgrenzte Behältnishalterung ihren minimalen Aufnahmeraum einnimmt.
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Die Aufnahmevorrichtung 1" gemäß 7 entspricht im Wesentlichen der zuvor anhand der 1 bis 5 beschriebenen Ausführungsform der Aufnahmevorrichtung 1. Gleiche Bauteile und Abschnitte sind daher mit gleichem Bezugszeichen unter Hinzufügung eines Zweistrich " versehen. Einziger Unterschied bei der Ausführungsform nach 7 ist es, dass die Zugfederanordnung statt jeweils eines Elastomerbands durch jeweils eine Schraubenzugfeder 11" gebildet wird. Die Schraubenzugfeder 11" ist in analoger Weise wie bei der Ausführungsform nach den 1 bis 5 einerseits an dem jeweiligen Führungsschlitten 8" und andererseits am Aufnahmegehäuse 2" mit ihren gegenüberliegenden Stirnenden angelenkt und derart vorgespannt, dass das jeweilige Stützteil 6" auch in der minimalen Endstellung durch die jeweilige Schraubenzugfeder 11" unter Vorspannung steht.
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Bei der Ausführungsform nach 8 ist eine Aufnahmevorrichtung 1"' vorgesehen, die ebenfalls ein Aufnahmegehäuse 2'" mit einem Boden, gegenüberliegenden Seitenwandungsabschnitten sowie stirnseitig gekrümmten Wandungsabschnitten umfasst, wie dies anhand der zuvor beschriebenen Ausführungsformen bereits dargelegt wurde. Wesentlicher Unterschied bei der Aufnahmevorrichtung 1"' nach 8 ist es, dass die beiden Stützteile 6"' zur innenseitigen Begrenzung der beiden Behältnishalterungen innerhalb des Aufnahmegehäuses 2'" nicht durch linearbeweglich verschiebbare Trennstege, sondern vielmehr durch schwenkbewegliche Stützarme gebildet sind. Beide Stützteile 6"' sind im Bereich eines gemeinsamen Seitenwandungsabschnitts des Aufnahmegehäuse 2"' in einem Aufnahmekörper 16 um zueinander parallele und in Hochrichtung erstreckte Schwenkachsen S schwenkbeweglich gelagert, so dass sich für beide Stützteile 6"' identische Schwenkebenen ergeben, die parallel zum Boden des Aufnahmegehäuses 2'" verlaufen. Der Aufnahmekörper 16, in dem die Schwenklagerung für die beiden Stützteile 6'" einschließlich der beiden Drehfederanordnungen 17 integriert sind, ist fest mit dem Seitenwandungsabschnitt des Aufnahmegehäuses 2'" verbunden, insbesondere durch Verklebung oder Verschweißung, oder formschlüssig durch Verrastung. Die beiden Stützteile 6'" sind gegensinnig zueinander durch jeweils eine Drehfederanordnung 17 um die Schwenkachse S drehmomentbeaufschlagt, wobei die Drehfederanordnungen 17 vorzugsweise durch Schenkelfedern gebildet sind, die sich am Aufnahmekörper 16 einerseits und am jeweiligen Stützteil 6'" anderseits abstützen. Die Schwenkbeweglichkeit jedes Stützteils 6"' ist begrenzt zwischen einer Minimalstellung und einer Maximalstellung, die durch Anschläge im Aufnahmekörper 16 oder im Bereich des Seitenwandungsabschnitts des Aufnahmegehäuses 2"' gebildet sind. Die beiden Drehfederanordnungen 17 sind derart ausgeführt, dass jedes Stützteil 6"' in Richtung der minimalen Endstellung analog der zuvor beschriebenen Ausführungsformen permanent federkraft- und demzufolge drehmomentbeaufschlagt sind. Beide Stützteile 6"' ragen derart ins Innere des Aufnahmegehäuses 2'" zum gegenüberliegenden Seitenwandungsabschnitt hin ab, dass sie zur Mitte des Aufnahmegehäuses 2"' aufgeschwenkt werden können, um den Aufnahmeraum für die entsprechende Behältnishalterung vergrößern zu können.