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In einem Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung einen Luftausströmer zur Luftbeaufschlagung eines Innenraums eines Kraftfahrzeugs, wobei der Luftausströmer eine Halterung zum Halten zumindest eines Objekts aufweist. In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein dementsprechend ausgestattetes Kraftfahrzeug.
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Hintergrund
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Luftausströmer zur Anordnung im Innenraum von Kraftfahrzeugen, beispielsweise an einer Instrumententafel, sind im Stand der Technik hinlänglich bekannt. Gängige Luftausströmer weisen ein über einen Strömungskanal mit einem Gebläse in Strömungsverbindung stehendes Gehäuse auf, welches einen typischerweise mit Luftleitlamellen versehenen Strömungsauslass aufweist, über welchen die dem Luftausströmer über das Gebläse zugeführte Luft in den Kraftfahrzeuginnenraum einströmen kann.
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Aus der
DE 10 2008 059 260 A1 ist ferner eine Anordnung einer Luftauslassdüse mit einer Einrichtung zum Halten eines Behälters bekannt. Jene Einrichtung weist ein Bodenteil zur Auflage des Behälters und ein parallel zum Bodenteil angeordnetes Halteteil zum seitlichen Positionieren des Behälters auf. Jene Einrichtung ist ferner verschieblich im Düsengehäuse der Luftauslassdüse gelagert. In einer eingeschobenen Endstellung der Einrichtung sind deren Bodenteil und Halteteil im Wesentlichen innerhalb des Düsengehäuses angeordnet. In einer entgegengesetzten Endstellung der Einrichtung sind das Bodenteil und das Halteteil außerhalb des Düsengehäuses angeordnet.
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Eine derartige Einrichtung eignet sich insbesondere zum Halten von Getränkebechern bzw. von geometrisch hierzu ähnlich ausgestalteten Behältern.
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Demgegenüber liegt einem Aspekt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen mit einer Halterung versehenen Luftausströmer bereitzustellen, welcher einen vergleichsweise geringen Bauraum in Anspruch nimmt, der möglichst kostengünstig realisierbar ist, welcher möglichst universell mit einer Vielzahl unterschiedlich ausgestalteter Luftausströmer kombinierbar ist und welcher ferner eine universelle Halterung unterschiedlich geometrisch ausgestalteter Objekte, beispielsweise von Getränkebechern und Smartphones ermöglicht.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen
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Diese Aufgabe wird mittels eines Luftausströmers gemäß dem Schutzanspruch 1 sowie mit einem Kraftfahrzeug 1 gemäß Schutzanspruch 14 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind dabei Gegenstand abhängiger Ansprüche.
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Demgemäß ist ein Luftausströmer zur Luftbeaufschlagung eines Innenraums eines Kraftfahrzeugs vorgesehen. Der Luftausströmer weist ein Gehäuse mit einer Halterung zum Halten zumindest eines Objekts versehen. Das Objekt, das nicht Bestandteil des Luftausströmers ist, befindet sich dann außerhalb des Gehäuses, in Strömungsrichtung stromabwärts des Strömungsauslasses des Luftausströmers im Innenraum des Kraftfahrzeugs.
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Die Halterung weist einen verschiebbar am Gehäuse gelagerten, zwischen einer Grundstellung und einer Auszugsstellung gegenüber dem Gehäuse beweglichen Auszug auf. Der Auszug lässt sich aus dem Armaturenbrett des Kraftfahrzeugs herausziehen. Dabei ist an dem Auszug ein zum zumindest abschnittsweisen Umgreifen des Objekts ausgestaltetes Halteelement schwenkbar gelagert. Das Halteelement kann insoweit als objektumgreifendes Halteelement ausgestaltet sein. Es kann insbesondere eine geschlossene Ringstruktur oder eine geschlossene eckige oder ovale Struktur aufweisen. Es ist insbesondere ausgehend von einer Grundstellung mit einem unteren Ende nach oben hochklappbar, sodass das zu haltende Objekt von oben in das Halteelement einführbar ist.
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Durch die Lagerung des schwenkbaren Halteelements an einem längsverschieblichen Auszug kann eine besonders leichtgängige Verschwenkbarkeit des Halteelements herbeigeführt werden. Befindet sich die Halterung nämlich in Grundstellung, so kann das Halteelement in etwa in der Ebene des Strömungsauslasses liegen, die im Einbauzustand des Luftausströmers im Wesentlichen flächenbündig, beispielsweise in eine Armaturentafel eingebettet sein kann. Es ist sogar denkbar, dass Luftausströmer zumindest geringfügig in die Oberfläche einer Instrumententafel eingelassen sind. Ein Herausschwenken eines Halteelement wäre in einer derartigen Grundstellung nur schwer möglich. Durch den verschiebbaren Halter und die schwenkbare Lagerung des Halteelements an einem gegenüber dem Gehäuse verschiebbar gelagerten Auszug, kann eine freie und ungehinderte Verschwenkbarkeit des Halteelements bereitgestellt werden.
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Zudem ermöglicht die schwenkbare Lagerung des Halteelements eine besonders platzsparende Unterbringung desselben, beispielsweise im Bereich des Strömungsauslasses.
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Nach einer Weiterbildung hiervon ist vorgesehen, dass der Auszug ein Oberteil und ein Unterteil aufweist, welche jeweils entlang einer Oberseite und einer Unterseite des Gehäuses zwischen der Grundstellung und der Auszugsstellung verschiebbar, insbesondere in Hauptströmungsrichtung des Gehäuses längsverschieblich geführt sind. Durch Vorsehen eines Oberteils und eines Unterteils am Auszug kann erreicht werden, dass das Unterteil gleichermaßen wie das Oberteil in Auszugstellung von dem Strömungsauslass des Gehäuses in den Innenraum hineinragend hervorstehen kann.
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Ein nach oben Klappen oder Verschwenken des Halteelements definiert eine von oben zugängliche Einführöffnung für das zu haltende Objekt, welches gleichermaßen an dem ausgezogenen Unterteil des Auszugs eine Abstützung erfahren kann. Die Gewichtskraft des an der Halterung zu lagernden Objekts kann gänzlich vom ausgezogenen Unterteil aufgenommen werden. Des Weiteren kann das Unterteil bei runtergeklapptem Halteelement auch mit diesem verbunden sein und insoweit die mechanische Struktur der sich in Auszugsstellung befindlichen Halterung verbessern bzw. verstärken.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Halteelement schwenkbar an einem freien Ende des Oberteils gelagert ist. Das freie Ende des Oberteils ist dasjenige Ende des Oberteils, welches ausgehend von der Grundstellung des Auszugs längsverschieblich gegenüber dem Gehäuse verschiebbar und bei Erreichen der Auszugsstellung vom Strömungsauslass des Gehäuses hervorsteht, typischerweise in den Innenraum des Kraftfahrzeugs hineinragt. Durch die schwenkbare Lagerung des Halteelements am herausziehbaren freien Ende des Oberteils wird eine ungehinderte Schwenkbewegung des Halteelements ermöglicht.
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Mittels des Auszugs ist das Halteelement nämlich in eine vom Strömungsauslass beabstandete Position überführbar, in welcher ein ungehindertes Verschwenken des Halteelements möglich ist. Die sich durch den Auszug ergebende kombinierte translatorische bzw. verschiebbare und schwenkbare Lagerung des Halteelements ermöglicht eine variable Realisierung einer schwenkbaren Anordnung des Halteelements am Auszug, insbesondere an dessen Oberteil.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung fungiert das Halteelement bei einem in Grundstellung befindlichen Auszug als Blendrahmen des Gehäuses. Das Halteelement liegt in Grundstellung des Auszugs typischerweise in der Ebene des Strömungsauslasses. Insbesondere kann das Halteelement den Außenrand des Strömungsauslasses vollständig umschließen. Dem Halteelement kommt insoweit eine Doppelfunktion zu. In seiner Grundstellung bildet es einen formschönen Abschluss bzw. Übergang vom mit Lamellen versehenen Strömungsauslass in eine angrenzende Verkleidung einer Armaturentafel. In Auszugsstellung kann es hingegen nach oben verschwenkt werden, um als Halterung zum Halten zumindest eines Objekts zu fungieren.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung ist das Halteelement lösbar am Unterteil fixierbar. Das Halteelement kommt insbesondere mit einem unteren Endabschnitt an einem freien Ende des Unterteils, welches vom Gehäuse ausziehbar ist, zur Anlage. Beispielsweise kann das Halteelement in jenem unteren Abschnitt mittels geeigneten Fixier- oder Rastelementen lösbar am Unterteil fixiert sein. Die Fixierung von Halteelement und Unterteil ist insbesondere für ein Herausziehen des Auszugs vom Gehäuse des Luftausströmers von Vorteil. Das schwenkbar am Oberteil gelagerte Halteelement kann durch seine Fixierung am Unterteil quasi eine mechanische Verbindung der freien und in den Raum hineinragenden Enden von Unterteil und Oberteil bereitstellen. Auch kann das Halteelement auf diese Art und Weise dem Auszug, mithin dessen Ober- und/oder Unterteil eine geforderte Steifigkeit verleihen, die sich für den Auszugsvorgang als vorteilhaft erweisen dürfte.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung sind das Unterteil und das Oberteil über eine Rückwand starr miteinander verbunden. Die Rückwand erstreckt sich typischerweise durch den durchströmbaren Querschnitt des Gehäuses des Luftausströmers. Die Rückwand ist insoweit nicht geschlossen, sondern luftdurchlässig ausgestaltet. Sie kann beispielsweise von einem oder von mehreren Stegen gebildet werden, die sich zwischen den hinteren, im oder am Gehäuse befindlichen Endabschnitten von Unterteil und Oberteil erstrecken.
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Die starre Verbindung von Unterteil und Oberteil ist insbesondere für eine kombinierte Auszugsbewegung von Oberteil und Unterteil von Vorteil. Durch die hiermit erzielbare starre Kopplung kann erreicht werden, dass eine Auszugsbewegung des Oberteils gleichermaßen auf eine Auszugsbewegung des Unterteils übertragen wird. Auf diese Art und Weise ist sichergestellt, dass auch das Unterteil bei ausgezogenem Oberteil stets eine Auszugsstellung einnimmt, in welcher es als Träger für das seitlich im Halteelement eingefasste Objekt fungieren kann.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung sind das Gehäuse und der Auszug über zumindest ein Federelement miteinander gekoppelt. Die Kopplung ist hierbei derart, dass das Federelement eine Auszugsbewegung des Auszugs von der Grundstellung in die Auszugsstellung unterstützt. Eine entgegengerichtete Bewegung des Auszugs, das heißt von der Auszugsstellung zurück in die Grundstellung erfolgt hierbei gegen die Wirkung des Federelements. Mittels des Federelements kann insbesondere die Auszugsbewegung des Auszugs erleichtert werden. Zudem kann mittels des Federelements ein besonders eleganter und einfach zu betätigender Verriegelungs- oder Arretiermechanismus des Auszugs am Gehäuse verwirklicht werden. Das Federelement kann beispielsweise mit der Rückwand des Auszugs verbunden sein.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung ist der Auszug mittels eines Push-Push-Mechanismus in der Grundstellung am Gehäuse fixierbar. Der Push-Push-Mechanismus wirkt insbesondere mit dem zwischen Gehäuse und Auszug vorgesehenen Federelement zusammen. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der Push-Push-Mechanismus durch eine geringfügige Bewegung des Auszugs von der Grundstellung in eine weiter in das Gehäuse hinein verlagerte eingerückte Stellung entriegelbar ist, sodass nach erfolgter Entriegelung der Auszug zumindest anfänglich und allein unter Einwirkung des Federelements aus der eingerückten Position in Richtung Auszugsstellung überführbar ist. Typischerweise wird der Push-Push-Mechanismus von einem beweglich am Auszug und/oder an dessen Halteelement angeordneten Betätigungs- oder Entriegelungselement gebildet, welches mit einem hiermit korrespondierenden am Gehäuse des Luftausströmers angeordneten Verriegelungselement zusammenwirkt.
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Ein Push-Push-Mechanismus, der beispielsweise einer Kugelschreibermechanik ähnelt, kann eine besonders einfache und intuitive Handhabung der Halterung unterstützen. Ferner ist der Push-Push-Mechanismus insbesondere bei einem in Grundstellung befindlichen Auszug besonders elegant, insbesondere flächenbündig in die sichtbare Außenkontur des Luftausströmers integrierbar. Mit anderen Worten ist der der Push-Push-Mechanismus bei einem in Montagestellung im Kraftfahrzeug angeordneten Luftausströmer von außen nicht sichtbar.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung ist am Oberteil des Auszugs ein Klemmelement verschiebbar angeordnet, welches in einer ausgezogenen Klemmstellung das in Grundstellung befindliche Halteelement durchsetzt. Der Schwenkradius des Halteelements kann bis zu 90° betragen, sodass sich das Klemmelement beispielsweise bei einem hochgeklappten und in Aufnahmestellung befindlichen Halteelement in etwa parallel zur Ebene des Halteelements erstreckt.
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Das Klemmelement kann auf unterschiedliche Art und Weise universell verwendet werden. Befindet sich das Haltelement beispielsweise in Grundstellung, kann das Klemmelement aus der Ebene des Halteelements nach vorn, dem Endanwender zugewandt, herausgezogen werden. Es kann in jener herausgezogenen Stellung beispielsweise zum Einklemmen von Objekten dienen. In der hochgeklappten Stellung des Halteelements bei ausgezogenem Auszug kann das Klemmelement insbesondere in das gedachte, vom Halteelement umschlossene Innenvolumen hineinragen.
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Beispielsweise kann ein im Halteelement aufgenommener Getränkebecher oder dergleichen Objekt mittels des Klemmelements gegen eine gegenüberliegende Innenseite des Halteelements gedrückt werden. Eine spielfreie, insbesondere eingeklemmte Halterung eines Objekts im Halteelement wird somit auf einfache Art und Weise bereitgestellt.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung ist das Klemmelement mittels eines Federelements selbsttätig in die Klemmstellung überführbar. Das Bereitstellen eines Federelements, welches danach trachtet, das Klemmelement in eine ausgezogene Klemmstellung zu überführen, eignet sich insbesondere zum Einklemmen von Objekten im oder am Haltelement. Auf diese Art und Weise können selbst derartige Objekte, wie zum Beispiel Getränkebecher mit einem Durchmesser deutlich kleiner als der Innendurchmesser des Halteelements sicher und verwacklungsfrei am Halteelement fixiert werden.
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Es ist nach einer weiteren Ausgestaltung ferner vorgesehen, dass das Klemmelement spätestens mit Erreichen seiner ausgezogenen Klemmstellung schwenkbar am Oberteil gelagert ist. Insoweit ist das Klemmelement kombinierbar verschiebbar als auch schwenkbar am Oberteil gelagert. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass das Klemmelement mit zumindest zwei in einer Auszugsrichtung voneinander beabstandeten Nocken in einer Längsführung des Oberteils verschiebbar geführt ist.
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Mit Erreichen der ausgezogenen Klemmstellung kann vorgesehen sein, dass das Klemmelement nur noch mittels eines einzigen Nockens an der Führung, beispielsweise einer längserstreckten Nut, gehalten ist. Es ergibt sich hierbei zwangsläufig eine schwenkbare Lagerung des Klemmelements. Es kann dabei ferner vorgesehen sein, dass das mit dem Klemmelement in Wirkverbindung stehende Federelement danach trachtet, das Klemmelement selbsttätig in eine gegenüber seiner Grundstellung nach unten verschwenkte Klemmstellung zu überführen. Auf diese Art und Weise kann das Klemmelement nicht nur den Innendurchmesser des Halteelements bedarfsgerecht verringern, sondern es kann auch in der ausgezogenen Stellung unabhängig von der Position des Auszugs beispielsweise in Richtung zum Unterteil hin verschwenkt werden.
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Eine derartige Verschwenkbarkeit des Klemmelements ist insbesondere in Kombination einer weiteren Ausgestaltung des Luftausströmers nützlich, nach welcher an einem in Grundstellung am Unterteil anliegenden unteren Abschnitt des Halteelements ein ausziehbarer und in einer Auszugsstellung von einer Ebene des Halteelements hervorstehender Träger angeordnet ist. Das Klemmelement ist insbesondere unter Einwirkung seines Federelements in Richtung zum Träger verschwenkbar, sodass das ausgezogene freie Ende des Klemmelements danach trachtet, den Abstand zum untenliegenden Träger zu minimieren.
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Beide, das Klemmelement als auch der Träger ragen in ihrer jeweiligen Auszugs- bzw. Klemmstellung von der Ebene des Strömungsauslasses bzw. von der Ebene des sich in Grundstellung befindlichen Halteelements hervor. Mittels Träger und Klemmelement können insoweit auch weitere Gegenstände, wie beispielsweise Smartphones oder Displaygeräte klemmend vor dem Strömungsauslass des Gehäuses des Luftausströmers gehalten werden. Der mit der Halterung versehene Luftausströmer kann somit universell beispielsweise für eine Halterung von Getränkebechern als auch für eine Halterung von vergleichsweise flach und eben ausgestalteten Gegenständen Verwendung finden.
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Der Träger am Unterteil des Halteelements und das Klemmelement sind insbesondere bei einem in Grundstellung befindlichen Halteelement nach außen ausziehbar. Es ist hierbei denkbar, dass der ausgezogene Träger und das etwa unter Federeinwirkung ausgerückte Klemmelement an einer dem Betrachter zugewandten Vorderseite eines Objekts zur Anlage gelangen, bzw. das zu haltende Objekt an gegenüberliegenden Seitenrändern seitlich umgreifen, während eine Rückseite des Objekts an der dem Endanwender zugewandten Außenseite des Halteelements zu liegen kommt. Für eine derartige klemmende Halterung eines Objekts ist gleichermaßen denkbar, den Auszug aus dem Gehäuse herauszuziehen. Auf diese Art und Weise kann die dem Luftausströmer zugeführte Luft weiterhin über den Strömungsauslass in den Innenraum des Kraftfahrzeugs einströmen wobei das Objekt, beispielsweise in Form eines Smartphones, den Strömungsauslass strömungstechnisch freigibt, bzw. nicht mehr vollständig blockiert.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung weist der Träger an einem freien und aus der Ebene des Halteelements herausziehbaren Endabschnitt einen seitlich hervorstehenden gebogenen Halter auf. Der Halter kann insbesondere an die geometrische Kontur des Halteelements angepasst sein. Er kann insbesondere flächenbündig in das Halteelement eingelassen sein. Der Halter bzw. der Träger kann insbesondere an oder in einen Innenrand des Halteelements eingelassen oder in das Halteelement integriert sein. Durch eine gebogene, etwa bananenförmige Krümmung des am Halteelement befindlichen Halters kann ein auf dem Träger abgestelltes Objekt mit einer vergleichsweise geradlinigen unteren Kante von den beispielsweise nach oben gebogenen gegenüberliegenden Endabschnitten des Halters gegen ungewollte Bewegungen in Auszugsrichtung gesichert werden.
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Nach einem weiteren Aspekt ist ferner ein Kraftfahrzeug mit einer Kraftfahrzeugkarosserie und einem hiervon gebildeten Fahrzeuginnenraum vorgesehen. Im Fahrzeuginnenraum, insbesondere an einer Instrumententafel oder Innenraumverkleidung ist zumindest ein zuvor beschriebener Luftausströmer mit einer Halterung angeordnet.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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Weitere Ziele, Merkmale sowie vorteilhafte Anwendungsmöglichkeiten werden im nachfolgenden Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Hierbei zeigen:
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1 eine schematische Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs,
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2 eine perspektivische Darstellung eines Luftausströmers in Grundstellung,
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3 den Luftausströmer gemäß 2 mit einem in Auszugsstellung befindlichen Auszug,
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4 den Luftausströmer gemäß 3 jedoch mit einem nach oben, in eine Aufnahmestellung hochgeklappten Halteelement,
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5 den in Auszugsstellung befindlichen Auszug, mit einem herausgezogenen unteren Träger, und
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6 den Luftausströmer gemäß 5, mit einem nach unten verschwenkten Klemmelement,
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7 eine seitliche Schnittdarstellung durch den in Grundstellung befindlichen Luftausströmer,
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8 eine Ansicht auf den Auszug von oben,
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9 einen Querschnitt entlang B-B gemäß 8,
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10 einen Querschnitt entlang des C-C gemäß 8,
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11 eine Ansicht von oben auf den Auszug von oben betrachtet,
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12 einen Querschnitt entlang D-D gemäß 11,
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13 einen Querschnitt entlang E-E gemäß 11,
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14 eine perspektivische und isolierte Darstellung des Auszugs in Grundstellung und
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15 eine isolierte Darstellung des Auszugs gemäß 14 in Auszugsstellung zum Halten eines eben ausgestalteten Objekts.
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Detaillierte Beschreibung
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Das in 1 in Seitenansicht schematisch dargestellte Kraftfahrzeug 1 weist eine Karosserie 2 mit einem als Fahrgastzelle fungierenden Innenraum 3 auf. Im Fahrzeuginnenraum 3 ist typischerweise eine Armaturentafel 4 unterhalb der Frontscheibe angeordnet. In der Armaturentafel 4 ist zumindest ein in diversen Konfigurationen, perspektivisch in den 2 bis 6 dargestellter Luftausströmer 10 angeordnet. Der Luftausströmer 10 weist ein Gehäuse 12 auf, welches mit einem Gebläse einer Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlage 5 des Kraftfahrzeugs 1 in Strömungsverbindung steht.
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Die Armaturentafel 4 ist in 2 lediglich ausschnittsweise angedeutet. Ein Strömungsauslass 14 des Gehäuses, welcher mit parallel verschwenkbaren Lamellen 16 versehen ist, kommt typischerweise flächenbündig oder annähernd flächenbündig in der Armaturentafel 4 zu liegen. An einem unteren Abschnitt des Strömungsauslasses 14 ist ein in Form eines Stellrads ausgestaltetes Stellglied 18 angeordnet. Mittels des Stellglieds 18 kann eine Luftzufuhr zum Luftausströmer 10 reguliert werden.
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Der Luftausströmer 10 ist ferner mit einer Halterung 20 versehen, die in 14 isoliert gezeigt ist. Die Halterung 20 weist einen Auszug 22 auf oder sie besteht im Wesentlichen aus einem Auszug 22, welcher am Gehäuse 12 zwischen der in 2 gezeigten Grundstellung G und der in 3 gezeigten Auszugsstellung A verschiebbar gelagert ist. Der Auszug 22 weist ein Oberteil 30 und ein sich hierzu parallel erstreckendes Unterteil 34 auf. Das Oberteil 30 und das Unterteil 34 sind über eine sich vertikal erstreckende Rückwand 38 starr miteinander verbunden. An den dem Betrachter zugewandten freien Enden von Oberteil 30 und Unterteil 34 ist ein ringförmiges Halteelement 24 angeordnet.
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In der in 2 gezeigten Grundstellung G fungiert jenes Halteelement 24 als Blendrahmen des Gehäuses 12 des Luftausströmers 10. Das Halteelement 24 ist ferner bezüglich einer Schwenkachse 28 schwenkbar am freien Ende des Oberteils 30 gelagert. Ein unterer, der Schwenkachse 28 gegenüberliegender Abschnitt des Halteelements 24 ist hingegen lösbar arretierbar am in etwa in gleicher Höhe zu liegen kommenden freien Ende des Unterteils 34 arretierbar.
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Wie beispielsweise in 4 gezeigt, weisen das Halteelement 24 und das Unterteil 34 miteinander korrespondierende Befestigungselemente 42, 44, beispielsweise in Form von Rastelementen auf, die ein bedarfsgerechtes Lösen des unteren, von der Schwenkachse 28 beabstandeten Bereichs des Halteelements 24 vom Unterteil 34 ermöglichen. Auf diese Art und Weise kann das Halteelement 24, wie in 4 gezeigt, gegenüber dem in Auszugsstellung befindlichen Oberteil 30 nach oben, in eine Aufnahmestellung F, verschwenkt werden.
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In dieser Aufnahmestellung F kann beispielsweise ein becherförmiges Objekt 6 von oben in das Halteelement 24 eingesetzt und vom Halteelement 24 dementsprechend umschlossen werden. Das Unterteil 34 kann, wie beispielsweise in 14 gezeigt, zwei parallel in gleicher Höhe verlaufende und in Querrichtung voneinander beabstandete Stege 35, 36 aufweisen. Die freien, der Rückwand 38 abgewandten Enden der Stege 35, 36, können dabei über ein quererstrecktes Bodenteil 26 starr miteinander verbunden sein. Am Bodenteil 26 kann insbesondere eine Mulde oder Kuhle 27 eingelassen sein, die als Abstützfläche für den Boden eines in das Halteelement 24 eingesetzten Objekts 6 fungieren kann.
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Auch das Oberteil 30 kann zwei parallel verlaufende, auf gleicher Höhe befindliche und in Querrichtung voneinander beabstandete Stege 31, 32 aufweisen.
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An deren der Rückwand 38 abgewandten Endabschnitten verläuft zum einen die Schwenkachse 28. Insoweit ist das Halteelement 24 am nach vorn ragenden, der Rückwand 38 abgewandten Ende der Stege 31, 32 schwenkbar angeordnet. Es ist insbesondere denkbar, dass die Stege 31, 32 über einen Querriegel 33 miteinander verbunden sind.
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Zwischen den Stegen 31, 32 ist ein schieberartiges Klemmelement 54 verschiebbar zwischen einer Grundstellung und einer Auszugsstellung A' verschiebbar gelagert. In 14 ist das Klemmelement 54 in seiner Grundstellung G, in 15 hingegen in seiner Auszugsstellung A' gezeigt. Das Klemmelement 54 ist ferner mittels eines Federelements 50 verschiebbar am Oberteil 30 gelagert. Wie in 15 gezeigt, sind an den einander zugewandten Innenseiten der Stege 31, 32 längserstreckte Nuten 32a oder dementsprechende Kulissen vorgesehen, in welchen seitlich auskragende Nocken 55, wie im Querschnitt gemäß 13 gezeigt, verschiebbar geführt sind.
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Das Klemmelement 54 dient in der hochgeklappten Aufnahmestellung F des Halteelements 24 zur effektiven Verringerung des freien Querschnitts der ringförmigen Halteelements 24. Wie in 4 ersichtlich ragt das freie und vordere Ende des Klemmelements 54 in den Innenraum oder Innenbereich des Halteelements 24 hinein. Da das Klemmelement 54 federbelastet ist kann beispielsweise ein Objekt 6 mit einem Außendurchmesser, welcher deutlich kleiner als der Innendurchmesser des Halteelements 24 ist, mittels des Klemmelements 54 gegen eine gegenüberliegende Innenbegrenzung des Halteelements 24 gedrückt und somit kippsicher und fest in der Halterung 20 fixiert werden.
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Die Nut 32a ist nach vorn, dem Halteelement 24 zugewandt, offen ausgestaltet, sodass das Klemmelement 54 mit Erreichen der beispielsweise in 12, 13 und 15 gezeigten Auszugsstellung A' nach unten verschwenken kann. Es ist insbesondere vorgesehen, dass das Federelement 50 über einen nach oben abragenden Dom 57 des Klemmelements 54 mit dem Klemmelement 54 gekoppelt ist. Durch die Anordnung der Federanbindung, beabstandet vom Nocken 55, induziert das Federelement 50 gleichermaßen ein nach unten gerichtetes Drehmoment auf das Klemmelement 54, sodass dessen freies Ende aufgrund der Kopplung mit dem Federelement 50 selbsttätig nach unten verschwenkt.
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Die Halterung 20, mithin deren Auszug 22 steht mittels eines Federelements 40 mit dem Gehäuse 12 in Wirkverbindung. Das vorliegend als Druckfeder ausgestaltete Federelement 40 ist an einer Rückseite der Rückwand 38 angeordnet und stützt sich andern Ends am Gehäuse 12 ab. Ferner ist die Halterung 20 bzw. der Auszug 22 mittels eines Verriegelungsmechanismus 60 am Gehäuse 12 lösbar arretierbar. Der Verriegelungsmechanismus 60 kann bspw. als Push-Push Mechanismus ausgestaltet und z. B. in das Klemmelement 54 integriert sein. Durch Betätigen, insbesondere durch Eindrücken des Klemmelements 54 kann der Mechanismus 60 entriegelt werden, sodass der Auszug 22 unter Einwirkung des Federelements 40 in die Auszugsstellung A überführbar ist.
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Das in 12 im Vergleich zur Darstellung gemäß 9 nach rechts außen ausgezogene und mit seinem freien Ende nach unten verschwenkte Klemmelement 54 ist ferner entgegen der Rückstellkraft des Federelements 50 nach oben verschwenkbar.
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An einer dem Gehäuse 12 abgewandten Außenseite des Halteelements 24 ist ferner ein Träger 52 aus einer Grundstellung heraus in eine Auszugsstellung herausziehbar, wie dies aus einem Vergleich der 9, 10 und 12, 13 hervorgeht. Am freien Ende des Trägers 52 ist ferner ein gebogener Halter 56 ausgebildet, der von der sich im Wesentlichen horizontal erstreckenden Trägerfläche nach oben abragt. Der Halter 56 kann insbesondere flächenbündig in den Innenrand des Halteelements 24 integriert sein.
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Klemmelement 54 und Träger 52 sind gleichermaßen durch Auszugsbewegungen in eine vor dem Halteelement 24 liegende Ebene transferierbar, sodass in Vertikalrichtung zwischen dem Träger 52 und dem Klemmelement 54 alternativ zu einem als Getränkebecher ausgestalteten Objekt 6 auch flache und eben ausgestaltete Objekte 7, beispielsweise Smartphones oder Displaygeräte, wie in 15 gezeigt, sicher gehalten werden können. Der Träger 52 mit seinem Halter 56 umschließt hierbei einen unteren Seitenrand des Objekts 7, während das Klemmelement 54 in seiner in 15 gezeigten Klemmstellung K einen gegenüberliegenden oberen Seitenrand des Objekts umschließt.
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Träger 52 und Klemmelement sind unabhängig von der jeweiligen Stellung des Auszugs 22 in ihre jeweiligen Auszugs- bzw. Klemmstellungen überführbar. Das Halten eines Objekts 7 mit in Auszugsstellung A befindlichem Auszug 22 hat jedoch den Vorteil, dass die dem Luftausströmer 10 zugeführte Luft nach wie vor über den Strömungsauslass 14 in den Innenraum 3 einströmen kann.
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Die dargestellten Ausführungsformen zeigen lediglich mögliche Ausgestaltung der Erfindung zu welcher weitere zahlreiche Varianten denkbar und im Rahmen der Erfindung sind. Die exemplarisch gezeigten Ausführungsbeispiele sind in keiner Weise hinsichtlich des Umfangs, der Anwendbarkeit oder der Konfigurationsmöglichkeiten der Erfindung als einschränkend auszulegen. Die vorliegende Beschreibung zeigt dem Fachmann lediglich eine mögliche Implementierung eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels auf. So können an der Funktion und Anordnung von beschriebenen Elementen vielfältigste Modifikationen vorgenommen werden, ohne hierbei den durch die nachfolgenden Ansprüche definierten Schutzbereich oder dessen Äquivalente zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- Kraftfahrzeugkarosserie
- 3
- Innenraum
- 4
- Armaturentafel
- 5
- Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlage
- 6
- Objekt
- 7
- Objekt
- 10
- Luftausströmer
- 12
- Gehäuse
- 14
- Strömungsauslass
- 16
- Lamelle
- 18
- Stellglied
- 20
- Halterung
- 22
- Auszug
- 24
- Halteelement
- 26
- Bodenteil
- 27
- Kuhle
- 28
- Schwenkachse
- 30
- Oberteil
- 31
- Steg
- 32
- Steg
- 32a
- Nut
- 33
- Querriegel
- 34
- Unterteil
- 35
- Steg
- 36
- Steg
- 38
- Rückwand
- 40
- Federelement
- 42
- Befestigungselement
- 44
- Befestigungselement
- 50
- Federelement
- 52
- Träger
- 54
- Klemmelement
- 55
- Nocke
- 56
- Halter
- 57
- Dom
- 60
- Verriegelungsmechanismus
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008059260 A1 [0003]