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Gebiet der vorliegenden Offenbarung
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Im
Allgemeinen betrifft die vorliegende Erfindung die Herstellung modernster
integrierter Schaltungen mit aufwendigen Transistorelementen, die verformungsinduzierende
Halbleiterlegierungen und Gatestrukturen mit höherer Kapazität aufweisen,
die ein Gatedielektrikum mit großem ε mit erhöhter Permittivität enthalten.
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Beschreibung des Stands der
Technik
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Die
Herstellung moderner integrierter Schaltungen, etwa von CPU's, Speicherbauelementen, ASIC's (anwendungsspezifische
integrierte Schaltungen) und dergleichen erfordert das Herstellen
einer großen
Anzahl an Schaltungselementen auf einer gegebenen Chipfläche gemäß einem
spezifizierten Schaltungsaufbau. In vielen Schaltungen repräsentieren
Feldeffekttransistoren eine wichtige Art an Schaltungselementen,
die im Wesentlichen das Leistungsverhalten der integrierten Schaltungen
bestimmt. Im Allgemeinen werden eine Vielzahl von Prozesstechnologien
aktuell zur Herstellung von Feldeffekttransistoren eingesetzt, wobei
für viele
Arten komplexer Schaltungen die MOS-Technologie eine der vielversprechendsten
Vorgehensweisen auf Grund der guten Eigenschaften im Hinblick auf
die ARbeitsgeschwindigkeit und/oder Leistungsaufnahme und/oder Kosteneffizienz
ist. Während
der Herstellung komplexer integrierter Schaltungen unter Anwendung
beispielsweise der MOS-Technologie werden Millionen Transistoren,
d. h. n-Kanaltransistoren und/oder p-Kanaltransistoren, auf einem Substrat
hergestellt, das eine kristalline Halbleiterschicht aufweist. Ein
Feldeffekttransistor enthält,
unabhängig davon,
ob ein n-Kanaltransistor oder ein p-Kanaltransistor betrachtet wird,
typischerweise sogenannte pn-Überänge, die
durch eine Grenzfläche
stark dotierter Gebiete, die als Drain- und Sourcegebiete bezeichnet
werden, mit einem leicht dotierten oder nicht dotierten Gebiet,
etwa einem Kanalgebiet gebildet werden, das benachbart zu den stark
dotierten Gebieten angeordnet ist. In einem Feldeffekttransistor wird
die Leitfähigkeit
des Kanalgebiets, d. h. der Durchlassstrom des leitenden Kanals,
durch eine Gateelektrode gesteuert, die benachbart zu dem Kanalgebiet
angeordnet und davon durch eine dünne isolierende Schicht getrennt
ist. Die Leitfähigkeit
ders Kanalgebiets beim Aufbau eines leitenden Kanals auf Grund des
Anlegens einer geeigneten Steuerspannung an die Gateelektrode hängt von
der Dotierstoffkonzentration, der Beweglichkeit der Ladungsträger und – für eine gegebene
Abmessung des Kanalgebiets der Transistorbreitenrichtung – von dem Abstand
zwischen dem Sourcegebiet und dem Draingebiet ab, der auch als Kanallänge bezeichnet
wird. Somit ist in Verbindung mit der Fähigkeit rasch einen leitenden
Kanal unter der isolierenden Schicht beim Anlegen der Steuerspannung
an der Gateelektrode aufzubauen, die Leitfähigkeit des Kanalgebiets ein wesentlicher
Faktor, der das Leistungsverhalten von MOS-Transistoren bestimmt.
Da die Geschwindigkeit des Erzeugens des Kanals, die Leitfähigkeit
der Gateelektrode abhängt
und der Kanalwiderstand im Wesentlichen die Transistoreigenschaften
bestimmt, ist somit die Verringerung der Kanallänge – und damit verknüpft die
Verringerung des Kanalwiderstands, was wiederum zu einem höheren Gatewiderstand
auf Grund der geringeren Abmessungen führt, – ein wichtiges Entwurfskriterium,
um eine Zunahme der Arbeitsgeschwindigkeit integrierter Schaltungen
zu erreichen.
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Gegenwärtig wird
der größte Teil
der integrierten Schaltungen auf Grundlage von Silizium hergestellt
auf Grund der nahezu unbegrenzten Verfügbarkeit, auf Grund der gut
verstandenen Eigenschaften von Silizium und entsprechende Materialien
und Prozesse und auf Grund der Erfahrung, die über die letzten 50 Jahre gewonnen
wurde. Daher bleibt Silizium mit hoher Wahrscheinlichkeit das Material
der Wahl für
künftige
Schaltungsgenerationen, die für Massenprodukte
vorgesehen sind. Ein Grund für
die überragende
Rolle des Siliziums bei der Herstellung von Halbleiterbauelementen
liegt in den guten Eigenschaften einer Silizium/Siliziumdioxidgrenzfläche, die eine
zuverlässige
elektrische Isolation unterschiedlicher Gebiete voneinander ermöglicht.
Die Silizium/Siliziumdioxidgrenzfläche ist bei hohen Temperaturen
stabil und erlaubt somit das Ausführen nachfolgender Hochtemperaturprozesse,
wie sie beispielsweise während
der Ausheizzyklen zum Aktivieren der Dotiermittel und zum Ausheilen
von Kristallschäden erforderlich
sind, ohne dass die elektrischen Eigenschaften der Grenzfläche beeinträchtigt werden.
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Aus
den zuvor dargelegten Gründen
wird Siliziumdioxid vorzugsweise als eine Gateisolationsschicht
in Feldeffekttransistoren eingesetzt, die die Gateelektrode, die
häufig
aus Polysilizium oder anderen metallenthaltenden Materialien aufgebaut
ist, von dem Siliziumkanalgebiet trennt. Beim ständigen Verbessern des Leistungsverhaltens
von Feldeffekttransistoren wird die Länge des Kanalgebiets zunehmend
verringert, um damit die Schaltgeschwindigkeit und den Durchlassstrom
zu erhöhen.
Da das Transistorleistungsverhalten durch die Spannung gesteuert wird,
die der Gateelektrode zum invertieren der Oberfläche des Kanalgebiets in eine
ausreichend hohe Ladungsträgerdichte
zugeleitet wird, um damit den gewünschten Durchlassstrom für eine vorgegebene Versorgungsspannung
zu erreichen, ist ein gewisser Grad an kapazitiver Kopplung aufrecht
zu erhalten, die durch den Kondensator erzeugt wird, der durch die
Gateelektrode, das Kanalgebiet und das dazwischenliegende Siliziumdioxid
gebildet ist. Es zeigt sich, dass das Verringern der Kanallänge eine
höhere
kapazitive Kopplung erfordert, um das sogenannte Kurzkanalverhalten
während
des Transistorbetriebs zu vermeiden. Das Kurzkanalverhalten kann
zu einem erhöhten
Leckstrom und zu einer Abhängigkeit der
Schwellwertspannung von der Kanallänge führen. Extrem größenreduzierte
Transistorbauelemente mit einer relativ geringen Versorgungsspannung und
damit einer geringeren Schwellwertspannung weisen eine exponentielle
Zunahme des Leckstromes auf, während
auch höhere
kapazitive Kopplung der Gateelektrode an das Kanalgebiet erforderlich ist.
Somit muss die Dicke der Siliziumdioxidschicht entsprechend verringert
werden, um die erforderliche Kapazität zwischen dem Gate und dem
Kanalgebiet zu erzeugen. Z. B. erfordert eine Kanallänge von
ungefähr
80 nm ein Gatedielektrikum aus Siliziumdioxid mit einer Dicke von
ungefähr
1,2 nm. Obwohl die Verwendung von Hochgeschwindigkeitstransistorelementen
mit einem äußerst kurzen
Kanal auf Hochgeschwindigkeitssignalwege beschränkt ist, wohingegen Transistorelemente
mit einem längeren
Kanal für weniger
kritische Anwendungen eingesetzt werden, etwa als Speichertransistorelemente,
erreicht der relativ hohe Leckstrom, der durch das direkte Tunneln von
Ladungsträgern
durch eine sehr dünne
Siliziumdioxidgateisolationsschicht hervorgerufen wird, Werte bei
einer Oxiddicke im Bereich von 1 bis 2 nm, die nicht mehr mit den
Erfordernissen für
das Leistungsverhalten von Schaltungen kompatibel sind, selbst wenn
nur Transistoren in geschwindigkeitskritischen Signalwegen auf der
Grundlage eines äußerst dünnen Gateoxids
hergestellt werden.
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Dadurch
wurde das Ersetzen von Siliziumdioxid als Material für Gateisolationsschichten
insbesondere für
sehr dünne
Siliziumdioxidgateschichten in Betracht gezogen. Mögliche alternative
Materialien sind solche, die eine deutlich höhere Permittivität zeigen,
so dass eine physikalisch größere Dicke
einer entsprechend ausgebildeten Gateisolationsschicht eine kapazitive
Kopplung hervorruft, die durch eine extrem dünne Siliziumdioxidschicht erreicht
würde. Üblicherweise
wird eine Dicke, die zum Erreichen einer spezifizierten kapazitiven
Kopplung mit Siliziumdioxid erforderlich ist, als eine Kapazitätsäquivalenzdicke
(CET) bezeichnet. Auf den ersten Blick erscheint es relativ einfach,
Siliziumdioxid durch Materia lien mit großem ε zu ersetzen, um damit eine
Kapazitätsäquivalenzdicke
im Bereich von 1 nm und weniger zu erhalten.
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Es
wurde daher vorgeschlagen, Siliziumdioxid durch Materialien mit
hoher Permittivität
zu ersetzen, etwa Tantaloxid (Ta2O5) mit einem ε von ungefähr 25, Strontiumtitanoxid (SrTiO3) mit einem ε von ungefähr 150, Hafniumoxid (HfO2), HfSiO, Zirkoniumoxid (ZrO2)
und dergleichen.
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Ferner
kann das Transistorleistungsverhalten durch Vorsehen eines geeigneten
leitenden Materials für
die Gateelektrode verbessert werden, so dass das für gewöhnlich verwendete
Polysiliziummaterial ersetzt wird, da Polysilizium eine Ladungsträgerverarmung
in der Nähe
der Grenzfläche
zum Gatedielektrikum zeigt, wodurch die effektive Kapazität zwischen
dem Kanalgebiet und der Gateelektrode verringert wird. Daher wurde
ein Gatestapel vorgeschlagen, in welchem ein dieelektrisches Material
mit großem ε eine erhöhte Kapazität auf der
Grundlage der gleichen Dicke wie eine Siliziumdioxidschicht ergibt,
wobei zusätzlich
Leckströme
auf einem akzeptablen Niveau gehalten werden. Andererseits wird ein
nicht-Polysiliziummaterial,
etwa Titannitrid und dergleichen, hergestellt, um mit dem dielektrischen Material
mit großem ε in Kontakt
zu kommen, wodurch das Auftreten einer Verarmungszone im Wesentlichen
verhindert wird.
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Nach
der Herstellung aufwendiger Gatestrukturen mit einem Dielektrikum
mit großem ε und einem
Gatematerial auf Metallbasis sind jedoch Hochtemperaturbehandlungen
erforderlich, die zu einer Verschiebung der Austrittsarbeit und
einer Verringerung der Permittivität des Gatedielektrikums führen können, das
ebenfalls mit einer Zunahme der Schichtdicke begrenzt sein kann,
wodurch viele der Vorteile des Dielektrikums mit großem ε und des
Metallmaterials aufgehoben werden. Es wird angenommen, dass die
Beeinträchtigung
des Metallgates mit großem ε im Wesentlichen
durch den Einbau von Sauerstoff und eine entsprechende Sauerstoffdiffusion
innerhalb des dielektrischen Materials mit großem ε hervorgerufen wird, wobei die
Sauerstoffdiffusion durch Sauerstoff gespeist werden kann, der in
der Umgebung enthalten ist, die mit dem Dielektrikum mit großem ε während der
Bearbeitung der Bauelemente in Kontakt kommt. Da beispielsweise
Oxide auf Basis von Hafnium und Zirkonium sehr schnell auf Grund der
hohen Affinität
zu Sauerstoffdiffusion selbst bei moderat hohen Temperaturen aufwachsen,
mit eine signifikante Modifizierung der Eigen schaften des dielektrischen
Materials mit großem ε beobachtet,
beispielsweise eine Zunahme der Schichtdicke und damit eine geringere
dielektrische Konstante, was bei höheren Temperaturen von ungefähr 950 bis
1300°C ausgeprägter ist,
wie sie typischerweise während
der Aktivierungsbehandlungen und dergleichen angewendet werden.
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Zusätzlich zu
einer ausgeprägten
Modifizierung des dielektrischen Materials mit großem ε kann auch
die Austrittsarbeit des Metalls im Gatestapels in Richtung der Mitte
der Bandlücke
verschoben werden, wodurch die Schwellwertspannung entsprechender
Transistoren modifiziert wird. Auf Grund der hohen Sauerstoffaffinität des dielektrischen
Materials mit großem ε wird gewöhnlich der
Gatestapel nach dem Strukturierungsprozess eingekapselt, um damit einen
Kontakt von Sauerstoff, der in der Prozessumgebung enthalten ist,
zu vermeiden oder zumindest deutlich zu reduzieren, um damit die
Stabilität
des dielektrischen Materials mit großem ε und entsprechender Metall in
dem Gatestapel zu verbessern. Zu diesem Zweck hat sich Siliziumnitrid
als ein vielversprechendes Material auf Grund seiner Sauerstoffblockiereigenschaften
erwiesen. Somit wird in typischen konventionellen Prozessabläufen eine
Siliziumnitridbeschichtung mit einer Dicke im Bereich von ungefähr 1 nm
bis 5 nm an freiliegenden Oberflächenbereichen
des strukturierten Gatestapels mit großem ε gebildet, wobei geeignete Abscheidetechniken
eingesetzt werden, um nicht in unterwünschter Weise Bauteileigenschaften
und/oder nachfolgende Fertigungsschritte zu beeinflussen. Z. B.
werden gut etablierte chemische Dampfabscheide (LPCVD) Techniken
bei geringem Druck eingesetzt, um die Siliziumnitridbeschichtung
zu bilden.
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Zusätzlich zum
Bereitstellen aufwendiger Gateelektrodenstrukturen unter Anwendung
von dielektrischen Materialien mit großem ε und metallenthaltenden Gateelektrodenmaterialien
wurden andere Lösungsmöglichkeiten
entwickelt, um das Transistorleistungsverhalten bei einer vorgegebenen
Gatelänge
von einer Dicke eines Gatedielektrikumsmaterials zu verbessern.
Beispielsweise kann durch das Erzeugen einer gewissen Verformungskomponente
im Kanalgebiet der Transistorelemente die Ladungsträgerbeweglichkeit
und damit die Gesamtleitfähigkeit des
Kanals verbessert werden. Für
ein Siliziummaterial mit einer standardmäßigen Kristallkonfiguration, d.
h. (100) Oberflächenorientierung
und einer Orientierung der Kanallängsrichtung entlang einer (110) äquivalenten
Richtung, erhöht
das Erzeugen einer Zugverformungskomponente in der Stromflussrichtung
die Leitfähigkeit
der Elektronen, wodurch das Transistorverhalten von n-Kanaltransistoren
verbessert wird. Andererseits erhöht das Erzeugen einer kompressiven
Verformungskomponente in Stromflussrich tung die Löcherbeweglichkeit
und ergibt somit eine bessere Leitfähigkeit für p-Kanaltransistoren. Folglich wurden eine
Vielzahl von verformungsinduzierenden Mechanismen in der Vergangenheit entwickelt,
die an sich bereits eine sehr komplexe Fertigungssequenz zum Einrichten
der diversen verformungsinduzierenden Techniken erfordern. Beispielsweise
ist eine vielversprechende Vorgehensweise, die häufig angewendet wird, das Einbauen
einer kompressiven verformungsinduzierenden Halbleiterlegierung
in die Drain- und
Sourcebereiche von p-Kanaltransistoren. Zu diesem Zweck werden in
einer frühen
Fertigungsphase Aussparungen selektiv benachbart zu der Gateelektrodenstruktur
des p-Kanaltransistors
hergestellt, während
die n-Kanaltransistoren durch eine Abstandshalterschicht bedeckt sind.
Des weiteren wird die Gateelektrode des p-Kanaltransistors eingekapselt,
um das Gateelektrodenmaterial nicht in unerwünschter Weise der Ätzatmosphäre zur Herstellung
der Aussparung auszusetzen und auch um eine effiziente Wachstumsmaske
während
des selektiven epitaktischen Aufwachsprozesses zu schaffen, in welchem
eine gewünschte
Halbleiterlegierung auf einem kristallinen Substratmaterial aufgewachsen
wird, während
eine merkliche Abscheidung von Material auf dielektrischen Oberflächenbereichen
durch geeignete Auswahl der entsprechenden Prozessparameter unterdrückt wird. Nach
der Herstellung der verformungsinduzierenden Halbleiterlegierung
werden die entsprechende Abstandshalterstruktur und eine Deckschicht,
die die Gateelektrode des p-Kanaltransistors
umschließt, zusammen
mit der Abstandshalterschicht entfernt, die die n-Kanaltransistoren
bedeckt. Daraufhin wird die weitere Bearbeitung fortgesetzt, indem
Drain- und Sourcegebiete
hergestellt werden, um die grundlegende Transistorstruktur fertig
zu stellen.
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Ein
entsprechender verformungsinduzierender Mechanismus ist ein sehr
effizientes Konzept für die
Verbesserung des Transistorverhaltens und daher ist eine Kombination
mit modernsten Gateelektrodenstrukturen auf der Grundlage von dielektrischen
Materialien mit großem ε und Metallgateelektroden äußerst wünschenswert.
Es zeigt sich jedoch, dass die Kombination beider komplexer Prozesssequenzen
Probleme hinsichtlich der Integrität des empfindlichen dielektrischen
Materials mit großem ε nach sich
ziehen kann, da die entsprechende Schutzbeschichtung in unerwünschter
Weise der reaktiven Ätzumgebung
ausgesetzt wird, wie dies detaillierter mit Bezug zu den 1a bis 1f beschrieben
ist. Diese Figuren zeigen herkömmliche
Herstellungsverfahren.
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1a zeigt
schematisch eine Querschnittsansicht eines Halbleiterbauelements 100 mit
einem Substrat 101, etwa einem Siliziumsubstrat, einem isolierenden
Trägermaterial
und dergleichen, über welchem
eine siliziumbasierte Halbleiterschicht 102 gebildet ist.
In und über
der Halbleiterschicht 102 sind moderne Transistorelemente 110p, 110n auf
Grundlage eines verformungsinduzierenden Mechanismus und auf der
Grundlage einer komplexen Gateelektrodenstruktur hergestellt. In
der gezeigten Fertigungsphase in 1a umfassen
die Transistoren 100p, 100n einen ersten Gatestapel 110p und
einen zweiten Gatestapel 110n, die beide ein dielektrisches
Material mit großem ε in Verbindung
mit einem geeignet ausgewählten
metallenthaltenden Elektrodenmaterial aufweisen. Beispielsweise
enthalten beide Gatestapel 110p, 110n ein Oxidbasismaterial 111 mit
geringer Dicke, beispielsweise mit einer Dicke von ungefähr 100 nm
oder weniger, um damit eine gut etablierte Grenzfläche mit
entsprechenden Kanalgebieten 103 zu bilden, die unter den
jeweiligen Gatestapeln 110p, 110n angeordnet sind.
Des weiteren ist ein dielektrisches Material mit großem ε, etwa eines
der oben spezifizierten Materialien, etwa in Form von Hafniumoxid,
auf der Oxidbasisschicht 111 ausgebildet, wie dies durch 112 angegeben
ist. Beispielsweise liegt eine Dicke des dielektrischen Materials
mit großem ε 112 im
Bereich von 1 bis 2 nm, wenn Hafniumoxid verwendet wird. Ferner
umfasst der erste Gatestapel 110p ein metallenthaltendes
Elektrodenmaterial 113p, dessen Austrittsarbeit in geeigneter Weise
so eingestellt ist, dass eine gewünschte Schwellwertspannung
für den
p-Kanaltransistor 100p erreicht wird. In ähnlicher
Weise besitzt der Gatestapel 110n auf dem dielektrischen
Material mit großem ε 112 ein
geeignet ausgewähltes
Gateelektrodenmaterial 113n mit einer erforderlichen Austrittsarbeit,
um den Bauteilerfordernissen des Transistor 100n zu genügen. Beispielsweise
werden die Materialien 113p, 113n auf der Grundlage
eines Titannitridmaterials vorgesehen, wobei eine zusätzliche
Materialzusammensetzung oder eine entsprechende Anpassung der Materialeigenschaften
in einem der Gatestapel 110p, 110n ausgeführt wird.
Ferner kann ein weiteres Gateelektrodenmaterial 114, etwa
in Form von Polysilizium, typischerweise vorgesehen werden, um damit
eine gewünschte
Höhe der
Gatestapel 110p, 110n zu erhalten, etwa im Hinblick
auf die weitere Bearbeitung, wenn entsprechende Drain- und Sourcegebiete
auf der Grundlage von Implantationsprozessen zu bilden sind, in
denen ein gewisses Maß an
Ionenblockierwirkung der Gatestapel zum Schutz der Kanalgebiete 103 erforderlich
ist. Ein Beschichtungsmaterial 115 gefolgt von einer Deckschicht 116 ist über dem
Material 114 vorgesehen. Das Beschichtungsmaterial 115 enthält typischerweise
Siliziumdioxid, während
die Deckschicht 116 aus Siliziumnitrid aufgebaut ist. Wie
zuvor erläutert
ist, wird im Hinblick auf eine bessere Integrität des empfindlichen dielektrischen
Materials mit großem ε 112 und
im Hinblick auf die Elektrodenmaterialien 113p, 113n,
die während
der weiteren Bearbeitung im Hinblick auf Schwellwertspannungsänderungen
zu stabilisieren sind, eine Schutzbeschichtung aus Siliziumnitrid 104 insbesondere
an Seitenwänden
der Gatestapel 110p, 110n vorgesehen. Des weiteren
sind eine Ätzstoppbeschichtung 105 aus
Siliziumdioxid und eine Abstandshalterschicht 106 über den
Transistoren 100p, 100n gebildet. In der gezeigten
Fertigungsphase ist auch eine Ätzmaske 107 vorgesehen,
um den Transistor 100n abzudecken, über welchem die Abstandshalterschicht 106 während der
nachfolgenden Strukturierungssequenz zur Herstellung von Aussparungen
in den Transistor 100p beizubehalten ist.
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Das
Halbleiterbauelement 100 wird typischerweise auf der Grundlage
der folgenden Prozesse hergestellt. Nach dem Ausbilden entsprechender Isolationsstrukturen
(nicht gezeigt) und dem Erzeugen geeigneter Basisdotierprofile in
der Halbleiterschicht 102, wie dies für die unterschiedlichen Transistoren 100p, 100n erforderlich
ist, werden die Gatestapel 110p, 110n hergestellt.
Dazu wird die Oxidbasisschicht 111 typischerweise unter
Anwendung auf weniger Oxidationsprozesse hergestellt, woran sich
das Abscheiden des dielektrischen Materials mit großem ε 112 anschließt. Daraufhin
wird eine entsprechende Prozesssequenz angewendet, in der die Materialien 113p, 113n selektiv
entsprechend den jeweiligen Austrittsarbeiten im Hinblick auf das
Einstellen der Schwellwertspannung der zugehörigen Transistoren 100p, 100n vorgesehen
werden. Zum Beispiel wird ein geeignetes erstes metallenthaltendes Material
abgeschieden und wird dann von oberhalb eines der Transistoren,
etwa dem Transistor 100p entfernt, woran sich das Abscheiden
eines weiteren Materials mit geeigneten elektronischen Eigenschaften
für den
Transistor 100p anschließt. Als nächstes wird das Polysiliziummaterial
etwa in Verbindung mit den Materialien 115 und 116 aufgebracht,
die nachfolgend unter Anwendung aufwendiger Lithographie- und Ätztechniken
strukturiert werden. Als nächstes wird
die Siliziumnitridbeschichtung 104 der Retikel von ungefähr 1 bis
5 nm unter Anwendung komplexer Abscheidetechniken, etwa ALD (Atomlagenabscheidung),
thermisch aktivierte CVD und dergleichen aufgebracht, wie dies auch
zuvor beschrieben ist. Daraufhin wird die Siliziumdioxidbeschichtung 105 abgeschieden,
woran sich das Abscheiden des Abstandshaltermaterials 106 anschließt. Schließlich wird
die Ätzmaske 107 unter
Anwendung gut etablierter Lithographietechniken bereitgestellt.
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1b zeigt
schematisch das Halbleiterbauelement 100 in einer weiter
fortgeschrittenen Fertigungsphasen, in der die Abstandshalterschicht 106 in
ein entsprechendes Abstandshalterelement 106a strukturiert
ist, das unter Anwendung gut etablierter anisotroper Ätztechniken
erfolgt, in welchem Siliziumnitridmaterial selektiv zu Siliziumdioxidmaterial geätzt wird.
Daraufhin werden freiliegende Bereiche der Beschichtung 105 und
der Beschichtung 104 durch zusätzliche Ätzschritte entfernt. Daraufhin
wird die Maske 107 (siehe 1a) vor
oder nach dem entsprechenden Ätzprozess
zur Herstellung von Aussparungen in dem freiliegenden Bereich der Halbleiterschicht 102 des
Transistors 100p entfernt. Nach der Herstellung der jeweiligen
Aussparungen werden freiliegende Bereiche des Bauelements 100 für den nachfolgenden
selektiven epitaktischen Aufwachsprozess vorbereitet, wofür entsprechende
nasschemische Reinigungsprozesse erforderlich sind. Daraufhin wird
eine geeignete Halbleiterlegierung selektiv innerhalb der zuvor
hergestellten Aussparungen unter Anwendung gut etablierter Abscheiderezepte
aufgebracht.
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1c zeigt
schematisch das Halbleiterbauelement 100 nach dem epitaktischen
Aufwachsprozess. Somit ist eine Halbleiterlegierung 108,
beispielsweise in Form einer Silizium/Germanium-Mischung, in der
Halbleiterschicht 102 lateral benachbart zu dem Gatestapel 110p und
davon durch den Abstandshalter 106a getrennt ausgebildet.
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1d zeigt
schematisch das Halbleiterbauelement 100 während eines Ätzprozesses 109,
der typischerweise auf der Grundlage heißer Phosphorsäure ausgeführt wird,
um die Deckschicht 116 des Gatestapels 110p und
auch die Abstandshalterschicht 106, die über dem
Transistor 100n gebildet ist, zu entfernen. Heiße Phosphorsäure ist
ein gut etabliertes chemisches Mittel zum Entfernen von Siliziumnitrid
selektiv zu Siliziumdioxid und Siliziummaterial. Während des Ätzprozesses 109 kann
ein gewisser Materialabtrag in der Beschichtung 104 in dem
Transistor 100p auftreten, wie dies durch 104p angegeben
ist, wobei jedoch eine zuverlässige
Bedeckung der Seitenwandbereiche des Gatestapels 111p beibehalten
wird. Andererseits wird die Abstandshalterschicht 106 entfernt,
wobei die Beschichtung 105 zuverlässig die Beschichtung 104 abdeckt
und dabei ebenfalls zuverlässig
die Deckschicht 116 des Gatestapels 110 bedeckt.
Folglich wird ein weiterer maskierter Ätzprozess ausgeführt, um
die Deckschicht 116 de Stapels 110n zu entfernen.
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1e zeigt
schematisch das Halbleiterbauelement 100 mit einer Ätzmaske 121,
die den Transistor 100p abdeckt, während der Transistor 100n der
Einwirkung einer Ätzumgebung 120 ausgesetzt ist,
die auf der Grundlage der plasmaunterstützten Ätzchemie erzeugt wird, um damit
freiliegende Bereiche der Beschichtungen 104, 105 von
horizontalen Bauteilbereichen zu entfernen, wodurch die Deckschicht 116 des
Gatestapels 110n freigelegt wird. Während des Ätzprozesses 120 wird
folglich die Beschichtung 105 im Wesentlichen an den Seitenwänden des
Gatestapels 110n beibehalten, da die Einwirkung der Ätzumgebung 120 für eine moderat
kurze Ätzzeit
beschränkt
ist, da die anfängliche
Dicke der Beschichtungen 104, 105 relativ klein
ist. Durch Beschränken
der Ätzzeit
des Prozessors 120 kann eine unerwünschte Materialerosion des
freigelegten Bereichs der Halbleiterschicht 102 in dem
Transistor 100n auf einem akzeptablen Niveau gehalten werden.
Daraufhin wird die Ätzmaske 121 entfernt
oder diese wird während
eines weiteren Ätzprozesses zum
Entfernen der Deckschicht 116 des Stapels 110n beibehalten.
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1f zeigt
schematisch das Halbleiterbauelement 100, wobei ein entsprechender Ätzprozess 122 auf
der Grundlage heißer
Phosphorsäure
der guten Selektivität
in Bezug auf Siliziumdioxid und Silizium ausgeführt wird, wie dies bereits
zuvor erläutert ist.
Während
des Ätzprozesses 122 werden
jedoch auch freiliegende Bereiche der Beschichtung 104n angegriffen
und damit abgetragen, wodurch möglicherweise
das empfindliche dielektrische Material mit großem ε 112 in dem Gatestapel 110n freigelegt
wird. D. h., auf Grund der Sequenz der Ätzprozesse 120, 122 kann
eine unerwünschte
Materialerosion der Beschichtung 104n auftreten, die zu
einer geringeren Integrität
des Gatestapels 110n führen
kann, während
eine entsprechende unerwünschte
Freilegung empfindlicher Materialien in dem Gatestapel 110p weniger
kritisch ist, selbst wenn diese der Einwirkung der Ätzumgebung 122 ausgesetzt
werden, da das entsprechende Beschichtungsmaterial 104p eine größere laterale
Abmessung an der Unterseite des Gatestapels 110p besitzen
kann.
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Während der
weiteren Bearbeitung, d. h. bei der Herstellung der Drain- und Sourcegebiete
auf der Grundlage geeignet gestalteter Abstandshalterstrukturen
und dem Ausführen
entsprechender Hochtemperaturprozesse, ist folglich die Integrität des unteren Bereichs
des Gatestapels 110n nicht mehr sichergestellt, was zu
einer ausgeprägten
Schwellwertvariabilität
nach der Fertigstellung des Transistors 100n führen kann.
Obwohl moderne Prozesstechniken eingesetzt werden, etwa der Einbau
der verformungsinduzierenden Halbleiterlegierung 108 für den Transistor 100p und
das Verwenden einer aufwendigen Gateelektrodenstruktur, kann die
schließlich
erreicht Zunahme des Leistungsverhaltens weniger ausgeprägt sein
auf Grund der entsprechenden Schwellwertreabilität insbesondere für den n-Kanaltransistor 100n.
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Angesichts
der zuvor beschriebenen Situation betrifft die vorliegende Offenbarung
Techniken, in denen komplexe Gateelektrodenstrukturen mit verformungsinduzierenden
Halblei terlegierungen kombiniert werden, wobei eines oder mehrere
der oben erkannten Probleme vermieden oder zumindest in de Auswirkung
reduziert werden.
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Überblick über die Offenbarung
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Im
Allgemeinen stellt die vorliegende Erfindung also Techniken bereit,
in denen eine bessere Integrität
komplexer Gateelektrodenstrukturen während einer aufwendigen Fertigungssequenz
erreicht wird, während
welcher verformungsinduzierende Halbleiterlegierungen zumindest
in eine Art von Transistoren eingebaut werden. Zu diesem Zweck wird die
Integrität
einer Schutzbeschichtung verbessert, indem zumindest die Unterseite
des Gatestapels während
kritischer Ätzprozesse
in geeigneter Weise abgedeckt wird, in denen ein entsprechendes
Deckmaterial des Gatestapels, das auch als „Gateoberseite oder Gatekopfbereich” bezeichnet
wird, zu entfernen ist. In einigen anschaulichen hierin offenbarten Aspekten
wird ein geeignetes Maskenmaterial abgeschieden und so bearbeitet,
dass ein oberer Bereich der Gatestapel freigelegt wird, während die
Unterseite der Gatestapel während
der kritischen Ätzprozesse
zuverlässig
bedeckt bleibt. Folglich kann die Integrität der Gatestapel gewährleistet
werden, ohne dass zu einer größeren Prozesskomplexität beigetragen
wird.
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Ein
anschauliches hierin offenbartes Verfahren betrifft das Herstellen
einer Gateelektrodenstruktur eines Transistors. Das Verfahren umfasst
das Bilden einer Schutzschicht an Seitenwänden eines Gatestapels, der über einer
Halbleiterschicht ausgebildet ist und eine Gateisolationsschicht
mit einem Dielektrikum mit großem ε, ein metallenthaltendes
Elektrodenmaterial auf der Gateisolationsschich mit Dielektrikum
mit großem ε und eine
Deckschicht aufweist. Des weiteren umfasst das Verfahren das Bilden
eines Maskenmaterials über
der Halbleiterschicht, um die Schutzschicht zumindest an der Unterseite
des Gatestapels abzudecken. Schließlich umfasst das Verfahren
das Entfernen der Deckschichten in Anwesenheit des Maskenmaterials.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Weitere
Ausführungsformen
der vorliegenden Offenbarung sind in den angefügten Patentansprüchen definiert
und gehen deutlicher aus der folgenden detaillierten Beschreibung
hervor, wenn diese mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen studiert
wird, in denen:
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1a bis 1f schematisch
Querschnittsansichten eines modernen Halbleiterbauelements während diverser
Fertigungsphasen in einer konventionellen Prozesssequenz zur Herstellung
eines Gatestapels und einer verformungsinduzierenden Halbleiterlegierung
zeigen;
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2a bis 2f schematisch
Querschnittsansichten eines Halbleiterbauelements während diverser
Fertigungsphasen bei der Herstellung von Transistoren unterschiedlicher
Art auf der Grundlage einer komplexen Gateelektrodenstruktur und
eingebauten Halbleiterlegie rung gemäß anschaulicher Ausführungsformen
zeigen, wobei eine erhöhte
Integrität
einer Schutzschicht sichergestellt ist;
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2g bis 2j schematisch
Querschnittsansichten eines Halbleiterbauelements während diverser
Fertigungsphasen gemäß noch weiterer
anschaulicher Ausführungsformen
zeigen, in denen eine verbesserte Schichtintegrität erreicht
wird, indem ein geeignetes Maskenmaterial vorgesehen wird, das die
Unterseite der entsprechenden Gatestapel abdeckt; und
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2k und 2l schematisch
Querschnittsansichten des Halbleiterbauelements gemäß noch weiterer
anschaulicher Ausführungsformen
zeigen, in denen eine verbesserte Schichtintegrität erreicht wird,
indem ein Maskenmaterial und eine geeignet gestaltete Einebnungstechnik
angewendet wird.
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Detaillierte Beschreibung
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Obwohl
die vorliegende Offenbarung mit Bezug zu den Ausführungsformen
beschrieben ist, wie sie in der folgenden detaillierten Beschreibung
sowie in den Zeichnungen dargestellt sind, sollte beachtet werden,
dass die folgende detaillierte Beschreibung sowie die Zeichnungen
nicht beabsichtigen, den hierin offenbarten Gegenstand auf die speziellen
offenbarten anschaulichen Ausführungsformen
einzuschränken,
sondern die beschriebenen anschaulichen Ausführungsformen stellen lediglich
beispielhaft die diversen Aspekte der vorliegenden Offenbarung dar,
deren Schutzbereich durch die angefügten Patentansprüche definiert
ist.
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Im
Allgemeinen stellt der hierin offenbarte Gegenstand Techniken bereit,
in denen eine bessere Integrität
einer Schutzschicht komplexer Gatestapel erreicht wird, indem zumindest
die Unterseite der jeweiligen Gatestapel während kritischer Ätzprozesse zum
Entfernen von Abstandshalterschichten, Deckschichten und dergleichen
von einer Oberseite der Gatestapel abgedeckt wird. Während einer
komplexen Fertigungssequenz zur Bereitstellung eingebetteter Halbleiterlegierungen,
die ein aufwendiges Maskierungs- und Strukturierungsschema fordern, können dennoch
empfindliche dielektrische Materialien mit großem ε und metallenthaltende Gateelektrodenmaterialien
durch ein dünnes
Beschichtungsmaterial geschützt
werden, da eine unerwünschte
Einwirkung der Ätzumgebung,
etwa in Form von heißer Phosphorsäure, verringert
wird. Zu diesem Zweck wird in einigen anschaulichen Ausführungsformen ein
Maskenmaterial abgeschieden, beispielsweise in Form eines organischen
Materials, etwa als ein Polymermaterial, ein Lackmaterial und dergleichen,
so dass eine im Wesentlichen ebene Oberflächentopographie erreicht wird,
die dann der Einwirkung einer Ätzumgebung
ausgesetzt wird, um die Dicke des Maskenmaterials zu verringern.
Folglich kann der obere Bereich oder der Kopf der Gatestapel freigelegt
werden, um ein zuverlässiges
Abtragen von Deck- oder Abstandshaltermaterialien zu ermöglichen,
während
gleichzeitig ein unerwünschtes
Freilegen des Beschichtungsmaterials an der Unterseite der Gatestapel
vermieden wird. Das Abscheiden des Maskenmaterials kann in einer
beliebigen geeigneten Fertigungsphase erfolgen, d. h. zumindest
vor dem Entfernen des Deckmaterials des Transistors, der keine Halbleiterlegierung
erhält,
während
in anderen Fällen
das Maskenmaterial in einer früheren Fertigungsphase
vorgesehen wird. Folglich kann durch das Abscheiden des Maskenmaterials
in einem Zustand geringer Viskosität eine ausreichende ebene Oberflächentopographie
geschaffen werden, die in einigen Fällen für die weitere Bearbeitung verwendet
wird. In anderen Fällen
wird ein zusätzlicher Einebnungsprozess
ausgeführt,
um ein gewünschtes Maß an Oberflächenebenheit
zu erreichen, wobei ebenfalls ein unerwünschter Bereich des Maskenmaterials
entfernt wird. Z. B. beinhaltet in einigen anschaulichen Ausführungsformen
die Einebnung einen Polierprozess, während welchem eine obere Fläche des
Gatestapels freigelegt wird, so dass die entsprechenden freigelegten
Oberflächenbereiche
für das
Aufbringen einer geeigneten Ätzchemie
verfügbar
sind, um damit zumindest einen Teil unerwünschter Materialbereiche der
Gatestapel zu entfernen. In noch anderen anschaulichen Ausführungsformen wird
ein Teil des Gatestapels während
des Einebnungsprozesses zusammen mit dem Maskenmaterial abgetragen,
wodurch die mechanische Integrität der
Gatestapel während
des Einebnungsprozesses verbessert wird und wodurch ebenfalls die
Integrität des
unteren Bereichs der Gatestapel gewährleistet ist, wenn zusätzliche Ätzprozesse
angewendet werden, um unerwünschte
Materialien, etwa Deckschichten, Abstandshalterschichten und dergleichen, abzutragen.
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Mit
Bezug zu den 2a bis 2l werden nunmehr
weitere anschauliche Ausführungsformen detaillierter
beschrieben, wobei auch bei Bedarf auch die 1a bis 1f verwiesen
wird.
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2a zeigt
schematisch eine Querschnittsansicht eines Halbleiterbauelements 200 mit
einem ersten Transistor 200p und einem zweiten Transistor 200n in
einer frühen
Fertigungsphase. Wie gezeigt, umfasst das Bauelement 200 ein
Substrat 201 und eine Halblei terschicht 202, etwa
ein siliziumbasiertes Halbleitermaterial, in und über welchem
die Transistoren 200p, 200n hergestellt sind.
Es sollte beachtet werden, dass das Substrat 201 ein beliebiges
geeignetes Trägermaterial
enthält,
um darüber
die Halbleiterschicht 202 zu bilden. Beispielsweise wird
ein isolierendes Material etwa in Form einer vergrabenen isolierenden
Schicht (nicht gezeigt) vorgesehen, zumindest teilweise über dem
Substrat 201, um eine SOI-(Halbleiter-auf-Isolator-)Architektur
vorzusehen. Des weiteren sind geeignete Isolationsstrukturen (nicht
gezeigt) in der Halbleiterschicht (202) vorgesehen, um
entsprechende „aktive” Gebiete
zu definieren, in denen geeignete Dotierstoffprofile zu schaffen sind,
wie beispielsweise die Transistoren 200p, 200n.
In der gezeigten Fertigungsphase enthalten die Transistoren 200p, 200n entsprechende
Gatestapel 210p, 210n, die einen ähnlichen
Aufbau besitzen, wie dies zuvor mit Bezug zu dem Halbleiterbauelement 100 beschrieben
ist. Beispielsweise besitzt das Halbleiterbauelement, das in 2a gezeigt
ist, einen ähnlichen
Aufbau, wie dies zuvor mit Bezug zu dem Bauelement 100 in 1d beschrieben
ist. Somit enthalten die Gatestapel 210p, 210n ein
dielektrisches Material mit großem ε 212,
möglicherweise
in Verbindung mit einem Basismaterial 211, das etwa in Form
eines Siliziumdioxidmaterials und dergleichen vorgesehen ist. Es
sollte jedoch beachtet werden, dass, wenn dies mit den gesamten
Prozess- und Bauteilerfordernissen kompatibel ist, die Basisschicht 211 weggelassen
werden kann. Z. B. wird das dielektrische Material mit großem ε in Form
eines zuvor spezifizierten dielektrischen Materials mit großem ε mit einer
geeigneten Dicke vorgesehen, um den gewünschten Grad an kapazitiver
Kopplung zwischen dem Gatestapeln 210n, 210p und
einem entsprechenden Kanalgebiet 203 zu erreichen. Des
weiteren sind geeignete metallenthaltende Elektrodenmaterialien 213p, 213n vorgesehen,
um direkt mit dem dielektrischen Material mit großem ε 212 in
Kontakt zu treten, wobei, wie zuvor erläutert ist, die Materialien 213p, 213n eine
geeignete Zusammensetzung aufweisen, so dass dies mit den gesamten
Transistorerfordernissen, etwa im Hinblick auf die Schwellwertspannung,
kompatibel ist. D. h., entsprechende Austrittsarbeitswerte der Materialien 213p, 213n werden geeignet
eingestellt, zumindest in einem Bereich, der mit dem Material mit
großem ε 212 in
Kontakt ist, um damit die gewünschte
Schwellwertspannung zu erzeugen. Beispielsweise repräsentiert
der Transistor 200p einen p-Kanaltransistor, so dass eine
entsprechende Austrittsarbeit zu einem Energieniveau führt, das
für p-Kanaltransistoren
geeignet ist, während
der Transistor 200n, wenn dieser einen n-Kanaltransistor repräsentiert,
ein entsprechendes Energieniveau in der Nähe des Leitungsbandes erhält. Ferner
ist ein weiteres Material 214, etwa ein Form von Polysilizium,
und dergleichen vorgesehen, woran sich eine Beschichtung 215 etwa
in Form von Siliziumdi oxid anschließt. In der in 2a gezeigten
Fertigungsphase enthält
der Gatestapel 210n ferner eine Deckschicht 216,
die beispielsweise aus Siliziumnitrid aufgebaut ist, während eine
entsprechende Deckschicht bereits von dem Gatestapel 210p abgetragen
ist. Des weiteren ist eine Schutzschicht 204 zumindest
an Seitenwänden
der Gatestapel 210p, 210n ausgebildet und eine
entsprechende Ätzstoppbeschichtung 205 ist
zumindest an Bereichen der Beschichtung 204 gebildet. Ferner
ist in der gezeigten Fertigungsphase eine verformungsinduzierende
Halbleiterlegierung 208 benachbart zu dem Kanalgebiet 203 des Transistor 200p vorgesehen.
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Das
Halbleiterbauelement 200 kann auf der Grundlage geeigneter
Prozesstechniken hergestellt werden, um die Gatestapel 210p, 210n zu
erstellen und um die Halbleiterlegierung 208 einzubauen.
Z. B. kann eine ähnliche
Prozesssequenz angewendet werden, wie sie zuvor mit Bezug zu dem
Halbleiterbauelement 100 beschrieben ist, wenn auf die 1a bis 1d Bezug
genommen wird. Es sollte jedoch beachtet werden, dass andere Prozesstechniken
eingesetzt werden können,
solange die Integrität der
empfindlichen Materialien 212 und den Materialien 213p, 213n durch
die Schicht 204 gewährleistet ist.
Während
der vorhergehenden Prozesssequenz kann somit eine entsprechende
Deckschicht von dem Gatestapel 210p abgetragen werden,
wie dies auch zuvor mit Bezug zu dem Bauelement 100 beschrieben
ist, wodurch ein weiterer Ätzprozess
zum Entfernen der Deckschicht 216 von dem Gatestapel 210 erforderlich
ist.
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2b zeigt
schematisch das Halbleiterbauelement 200 in einer weiter
fortgeschrittenen Fertigungsphase, in der ein Maskenmaterial 230 so
gebildet ist, dass die Gatestapel 210p, 210n abgedeckt sind.
In einer anschaulichen Ausführungsform
ist das Maskenmaterial 230 aus einem organischen Material aufgebaut,
das eine hohe Ätzwiderstandsfähigkeit
in einer Vielzahl von etablierten Ätzrezepten besitzt. Z. B. sind
eine Vielzahl von Polymermaterialien im Stand der Technik bekannt,
die in einem Zustand geringer Viskosität, etwa durch Aufschleudertechniken und
dergleichen aufgebracht werden können,
und die nach einer Aushärtung
mittels einer Wärmebehandlung,
durch Strahlung und dergleichen, das gewünschte Ätzverhalten zeigen. In anderen
Fällen werden
Lackmaterialien für
das Maskenmaterial 230 vorgesehen, die ebenfalls eine gewünschte Ätzwiderstandsfähigkeit
in Bezug auf eine Vielzahl von Ätzchemien
zeigen. Während
des Aufbringens des Maskenmaterials 230 in einem Zustand
geringer Viskosität
wird eine moderat ebene Oberflächentopographie
geschaffen, die einen im Wesentlichen gleichförmigen Materialabtrag der Maske 230 in
einer späteren Fertigungsphase
ermöglicht.
In anderen anschaulichen Ausführungsformen
wird ein zusätzlicher
Einebnungsprozess angewendet, etwa in Form eines CMP-(chemisch-mechanischer
Polier-)Prozess, um die resultierende Oberflächentopographie einzuebnen.
Entsprechende Ausführungsformen
mit einem Einebnungsprozess werden nachfolgend detaillierter mit
Bezug zu den 2k und 2l beschrieben.
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2c zeigt
schematisch das Halbleiterbauelement 200, in welchem ein
Teil des Maskenmaterials (siehe 2b) entfernt
wird, um einen oberen Bereich oder Kopfbereich 210h zumindest
des Gatestapels 210n freizulegen. Zu diesem Zweck wird
das Bauelement 200 der Einwirkung einer Ätzumgebung 231 ausgesetzt,
die etwa auf der Grundlage plasmaunterstützter Ätzchemien, etwa in Form von
Plasma auf Sauerstoffbasis und dergleichen, eingerichtet wird, in
denen das Maskenmaterial mit einem hohen Grad an Selektivität in Bezug
auf den Gatestapel 210n und möglicherweise den Gatestapel 210p, wenn
dessen oberer Bereich 210h ebenfalls frei liegt, entfernt
wird. Folglich wird ein reduziertes Maskenmaterial 230r,
das auch als eine Ätzmaske
bezeichnet wird, geschaffen, um damit ein effizientes Abtragen der
Deckschicht 216 des Gatestapels 210n in einer
nachfolgenden Fertigungsphase zu ermöglichen. Es sollte beachtet
werden, dass der Ätzprozess 231 auch
als ein nasschemischer Ätzschritt
angewendet werden kann, solange eine gewünschte hohe Selektivität in Bezug
auf freiliegende Materialien der Gatestapel 210p, 210n sichergestellt
ist. Eine entsprechende Ätzchemie
kann in geeigneter Weise „verdünnt” werden,
um damit eine moderat geringe Abtragsrate zu erreichen, wodurch
ein hohes Maß an Steuerbarkeit
des entsprechenden Materialabtrags erreicht wird. Somit kann das
reduzierte Maskenmaterial 230r zuverlässig beibehalten werden, das
zumindest ein unterer Bereich der Gatestapel 210p, 210n abgedeckt
ist. Es sollte beachtet werden, dass geeignete Ätzchemien effizient auf der
Grundlage von Testdurchläufe
ermittelt werden können,
in denen die Abtragsrate für
eine Vielzahl von Polymermaterialien, Lackmaterialien und dergleichen
gegenüber einer
entsprechenden Abtragsrate für
andere Materialien, etwa Siliziumdioxid, Siliziumnitrid und dergleichen
bestimmt werden.
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2d zeigt
schematisch das Halbleiterbauelement 200 in einer weiter
fortgeschrittenen Fertigungsphase. Wie gezeigt, sind die Schichten 205 (siehe 2c)
entfernt, was auf der Grundlage beliebiger geeigneter Ätzrezepte
erreicht werden kann, wie sie zuvor auch mit Bezug zu dem Bauelement 100 erläutert sind.
Des weiteren ist das Halbleiterbauelement 200 der Einwirkung
einer Ätzumgebung 220 ausgesetzt,
die so gestaltet ist, dass eine Deckschicht 216 von dem
Gatestapel 210n, etwa auf Basis von heißer Phosphorsäure und
dergleichen, entfernt wird. Auf Grund der Anwesenheit des reduzierten
Maskenmaterials oder der Ätzmaske 230r wird eine
unerwünschte
Einwirkung auf entsprechende Schichten 204n, 204p an
der Unterseite 210b der Gatestapel 210p, 210n zuverlässig unterdrückt. Im Vergleich
zur konventionellen Strategie werden die beiden Gatestapel 210p, 210n der
Einwirkung der entsprechenden Ätzsequenz,
die den Ätzprozess 220 mit
einschließt,
ausgesetzt, ohne dass die Gatestapel und die weitere Bearbeitung
auf Grund der Anwesenheit des Maskenmaterials 230r negativ
beeinflusst werden. Folglich kann ein entsprechender Lithographieprozess,
wie er typischerweise in der konventionellen Strategie (siehe 1e)
angewendet wird, weggelassen werden, wobei die gesamte Prozesskomplexität verringert
wird, da typischerweise der entsprechende Lithographieprozess mit
einem deutlich höheren
Aufwand im Vergleich zum Abscheiden und Strukturieren des Maskenmaterials 230r verknüpft ist.
Nach dem effizienten Abtrag der Deckschicht 216 des Stapels 210n kann
somit die entsprechende Beschichtung 215 entfernt werden,
während in
anderen anschaulichen Ausführungsformen
das Entfernen der Beschichtung 215 nach dem Entfernen des
Maskenmaterials 230r erfolgt.
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2e zeigt
schematisch das Halbleiterbauelement 200 in einem weiter
fortgeschrittenen Herstellungsstadium. D. h., das Maskenmaterial 230r wurde
entfernt, etwa durch gut etablierte nasschemische Ätzchemien,
für die
eine Vielzahl geeigneter Rezepte für eine große Anzahl von Lack- und Polymermaterialien
verfügbar
sind. In anderen Fällen werden
plasmaunterstützte Ätzprozesse
eingesetzt, für
die ebenfalls gut etablierte Rezepte verfügbar sind. Daraufhin werden
die verbleibenden Beschichtungen 205p, 205n selektiv
zu den Schutzschichten 204p, 204n abgetragen,
indem beispielsweise sehr selektive Ätzchemien, etwa Flusssäure und
dergleichen verwendet werden, wenn die Beschichtungen 205n, 205p aus
Siliziumdioxid aufgebaut sind. Somit sind die Gatestapel 210p, 210n freigelegt,
mit Ausnahme einer zuverlässigen
Abdeckung der Schichten 204p, 204n, so dass die
weitere Bearbeitung nunmehr mit verbesserter Integrität der Schichten 204p, 204n fortgesetzt
werden kann, das ebenfalls zu einer besseren Integrität des Materials 212 beiträgt. Z. B.
können
geeignete Implantationsprozesse ausgeführt werden, um Dotierstoffsorten
zum Bilden einer geeigneten Dotierstoffkonzentration und eines geeigneten
Profils für
die Transistoren 200p, 200n einzubauen.
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2f zeigt
schematisch das Bauelement 200 in einer weiter fortgeschrittenen
Fertigungsphase, in der geeignete Seitenwandabstandshalterstrukturen
auf den Gatestapel 210p, 210n hergestellt sind, um
als eine geeignete Implantationsmaske für einen oder mehrere Implantationsprozesse 241 zu
dienen. Zum Beispiel werden die Implantationsprozesse 241 auf
der Grundlage einer Implantationsmaske 243 ausgeführt, die
den Transistor 200n bedeckt, der darin ausgebildet vollständige Drain-
und Sourcegebiete 242n aufweist. Andererseits werden entsprechende
Drain- und Sourcegebiete 242p während des Implantationsprozesses 241 hergestellt,
wobei, wie zuvor erläutert
ist, die Gatestapel 210p, 210n für die gewünschte Ionenblockierwirkung
sorgen, um damit ein unerwünschtes
Eindringen von Dotierstoffen in die Kanalgebiete 203 zu
vermeiden. Wie gezeigt erfolgen entsprechende Fertigungsprozesse
zum Bereitstellen der Abstandshalterstruktur 240 mit einem
gewünschten
Maß an
Integrität
der Schichten 204n, 204p, wodurch ebenfalls die
Unversehrtheit der empfindlichen dielektrischen Materialien mit
großem ε in den Gatestapeln 210p, 210n beibehalten
wird. Nach der Herstellung der Drain- und Sourcegebiete 242p, 242n geht
die weitere Bearbeitung weiter, wie dies durch die gesamte Strategie
erforderlich ist. Beispielsweise werden in entsprechende Ausheizprozesse
typischerweise ausgeführt
und bei Bedarf wird die Höhe
der Gatestapel 210p, 210n reduziert und/oder es
wird ein entsprechendes Metallsilizidmaterial darin hergestellt,
und dergleichen.
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Mit
Bezug zu den 2g bis 2j werden nunmehr
weitere anschauliche Ausführungsformen beschrieben,
in denen das Maskenmaterial in einer frühen Fertigungsphase bereitgestellt
wird.
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2g zeigt
schematisch das Halbleiterbauelement 200 in einer Fertigungsphase,
die im Wesentlichen einer Phase entspricht, wie sie zuvor mit Bezug
zu 1c beschrieben ist. D. h., die verformungsinduzierende
Halbleiterlegierung 208 ist in dem Transistor 200p auf
der Grundlage des Abstandshalterelements 206 gebildet,
während
der Transistor 200n weiterhin von der Abstandshalterschicht 206 bedeckt
ist. Des weiteren ist auf Grund der vorhergehenden Erzeugung der
Halbleitelegierung 208 die laterale Abmessung der Schichten 204p, 205p im
Wesentlichen durch die Breite des Abstandshalterelements 206a festgelegt.
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2h zeigt
schematisch das Bauelement 200 nach dem Abscheiden des
Maskenmaterials 230, wodurch die Transistoren 200p, 200n bedeckt werden.
In Bezug auf eine geeignete Materialzusammensetzung des Maskenmaterials 230 gelten
die gleichen Kriterien, wie sie zuvor erläutert sind. In einigen anschaulichen
Ausführungsformen
wird ein entsprechender Ätzprozess
ausgeführt,
um die Dicke der Schicht 230 zu verringern, um somit ein
reduziertes Maskenmaterial 230r bereitzustellen, wie dies durch
die gestrichelte Linie angedeutet ist. Zu diesem Zweck kann eine
beliebige geeignete Ätztechnik
eingesetzt werden, beispielsweise der Ätzprozess 231 (siehe 2c).
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2i zeigt
schematisch das Bauelement 200 in einer weiter fortgeschrittenen
Fertigungsphase. Wie gezeigt ist der obere Bereiche 210h der
Gatestapel 210p, 210n durch das reduzierte Material 230r freigelegt,
und es wird eine geeignete Ätzsequenz 220 ausgeführt, um
die Deckschichten 216 und die Beschichtungen 215 abzutragen.
Andererseits bleiben die unteren Bereiche 210b zuverlässig durch
das Maskenmaterial 213r in dem Transistor 200p bedeckt,
während
in dem Transistor 200n zusätzlich die Abstandshalterschicht 206 vorhanden
ist. Somit wird die laterale Erstreckung der Schicht 204p in
dem Transistor 200p aus der Ätzsequenz 220 beibehalten,
wodurch ausreichend Prozesstoleranzen in einer späteren Fertigungsphase
geschaffen werden, wenn die Reste des Abstandshalters 206a und
der Abstandshalterschicht 206 zu entfernen sind.
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2j zeigt
schematisch das Halbleiterbauelement 200 nach dem Abtrag
des Maskenmaterials 230r (siehe 2i) und
während
der Einwirkung einer weiteren Ätzumgebung 220a,
die so gestaltet ist, dass der Abstandshalter 206a und
die Abstandshalterschicht 206 selektiv zu Silizium und
Siliziumdioxidmaterial abgetragen werden. Beispielsweise wird der Prozess 220a auf
der Grundlage heißer
Phosphorsäure
ausgeführt.
Während
des Ätzprozesses 220a wird
jedoch ein Teil der Schichten 204p, 204n abgetragen,
ohne jedoch die empfindlichen Materialien 212 insbesondere
in dem Gatestapel 210p freizulegen. Folglich wird die Integrität der Gatestapel 210p, 210n bewahrt,
um die verbleibenden Bereiche der Schichten 204p, 204n sorgen
für eine
bessere Unversehrtheit während
der weiteren Bearbeitung. Danach werden die verbleibenden Schichten 205pn, 205n entfernt,
wie dies in ähnlicher
Weise mit Bezug zu 2e beschrieben ist, und die
weitere Bearbeitung wird fortgesetzt, wie dies zuvor beschrieben
ist, wodurch ebenfalls eine verbesserte Integrität der Gatestapel 210p, 210n während der
Fertigstellung der grundlegenden Transistorstruktur sichergestellt
ist.
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Mit
Bezug zu den 2k und 2l werden nunmehr
weitere anschauliche Ausführungsformen beschrieben,
in denen zusätzlich
oder alternativ zum Abtragen eines Teils des Maskenmaterials durch Ätztechniken
ein Einebnungsprozess angewendet wird.
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2k zeigt
schematisch das Halbleiterbauelement 200 in einer Fertigungsphase,
die im Wesentlichen der Struktur des Bauelements 200 entspricht,
wie es mit Bezug zu 2b beschrieben ist. Somit ist
das Maskenmaterial 230 über
den Transistoren 200p, 200n so gebildet, dass
beide Gatestapel 210p, 210n abgedeckt sind. In
der gezeigten Ausführungsform
wird ein Einebnungsprozess 235 angewendet, um die Gesamtoberflächentopographie
zu verbessern, was zu einer besseren Prozesssteuerung beim Entfernen
eines Teils des Materials 230 führt. Zu diesem Zweck wird ein
entsprechender Ätzprozess
angewendet, wie des zuvor mit Bezug zu 2c beschrieben
ist. Folglich kann auf Grund der besseren Oberflächentopographie ein höherer Grad an
Flexibilität
beim Auswählen
geeigneter Ätzchemien
erhalten. In anderen anschaulichen Ausführungsformen wird der Einebnungsprozess 235 etwa
auf der Grundlage eines CMP-Prozesses ausgeführt, um einen Teil des Materials 230 abzutragen,
so dass zumindest eine obere Fläche 210s des
Gatestapels 210n freigelegt wird, wie dies auch durch die
entsprechende gestrichelte Linie angegeben ist. Beim Freilegen der
Oberfläche 210s wird
der Einebnungsprozess 235 angehalten und es wird eine geeignete
Sequenz aus Ätzprozessen
angewendet, beispielsweise um durch die Schichten 205, 204 zu ätzen und schließlich die
Deckschicht 216 abzutragen. Beispielsweise sind plasmaunterstützte Ätzrezepte und/oder
nasschemische Ätzrezepte
anwendbar, während
der Gatestapel 210p zuverlässig durch das Maskenmaterial 230 bedeckt
ist. Z. B. können
nach dem Ätzen
durch die Schichten 205, 204 gut etablierte nasschemische Ätzrezepte
auf der Grundlage heißer
Phosphorsäure
eingesetzt werden, um die Deckschicht 216 selektiv zu der
Beschichtung 215 in dem Gatestapel 210n abzutragen.
Daraufhin wird das Maskenmaterial 230 entfernt und die
weitere Bearbeitung wird fortgesetzt, wie dies zuvor beschrieben ist.
Folglich kann auch in diesem Falle die Integrität insbesondere des Gatestapels 210p bezüglich der Schicht 204p beibehalten
werden.
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In
noch anderen anschaulichen Ausführungsformen
wird das Maskenmaterial 230 mit einer geeigneten mechanischen
Stabilität
vorgesehen, so dass dieses als ein Füllmaterial dient, um eine ausreichende
mechanische Unversehrtheit der Gatestapel 210p, 210n zu
schaffen, wobei diesem Falle der Einebnungsprozess 235 fortgesetzt
wird, wie dies durch die gestrichelte Linien 230a angegeben
ist, und wobei ein entsprechendes nicht-selektives CMP- Rezept eingesetzt
wird, wodurch auch die Schichten 205, 204 und
die Deckschicht 216 in dem Gatestapel 210n abgetragen
werden. In anderen Fällen
wird zumindest die Beschichtung 205 während des Einebnungsprozesses 235 abgetragen,
wodurch die Schicht 204 freigelegt wird, die dann auf der
Grundlage heißer Phosphorsäure geätzt werden
kann, wodurch auch die Deckschicht 216 entfernt wird. Folglich
wird ein sehr effizienter Materialabtrageinebnungsprozess 235 erreicht,
wodurch die Komplexität
einer entsprechenden Ätzsequenz
verringert wird.
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2l zeigt
schematisch das Halbleiterbauelement 200 in einer Fertigungsphase,
die im Wesentlichen der Phase entspricht, wie sie zuvor mit Bezug
zu 2h beschrieben ist. Somit bedeckt das Material 230 die
Transistoren 200p, 200n, wobei der Abstandshalter 206a weiterhin
an dem Gatestapel 210p ausgebildet ist, während die
Abstandshalterschicht 206 weiterhin den Gatestapel 210n abdeckt. In
dieser Konfiguration wird der Einebnungsprozess 235 so
ausgeführt,
dass zumindest der Oberflächenbereich 206s der
Abstandshalterschicht 206 freigelegt wird, wie dies durch
die gestrichelten Linie angegeben ist, wodurch ein weiterer Materialabtrag
ermöglicht
wird, indem eine entsprechende Ätzsequenz
ausgeführt
wird. Z. B. wird ein Teil der Abstandshalterschicht 206 durch
heißer
Phosphorsäure abgetragen
und danach wird die Beschichtung 205 geätzt, woran sich ein weiterer Ätzschritt
auf der Grundlage heißer
Phosphorsäure
anschließt,
um die Schicht 204 und die Deckschicht 216 des
Gatestapels 210n abzutragen. In noch anderen anschaulichen
Ausführungsformen
wird der Einebnungsprozess 235 fortgesetzt, um damit die
Abstandshalterschicht 206 an dem Gatestapel 210n zu
entfernen, wodurch die Schicht 205 freigelegt wird, die
dann zum Freilegen der Schicht 204 geätzt wird. Daraufhin wird das
Material 230 entfernt und der Bereich der Abstandshalterschicht 206 und
des Abstandshalters 206a werden abgetragen, beispielsweise
auf der Grundlage heißer
Phosphorsäure,
wodurch die Deckschichten 216 beider Gatestapel 210n, 210p entfernt
werden. Wie zuvor beschrieben ist, wird während des entsprechenden Ätzprozesses
die Integrität
der Schicht 204p auf Grund der größeren lateralen Abmessungen,
die durch den Abstandshalter 206a bestimmt sind, beibehalten.
Danach wird die weitere Bearbeitung fortgesetzt, wie dies auch zuvor beschrieben
ist.
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In
noch anderen anschaulichen Ausführungsformen
wird das Material 230 mit einer ausreichenden mechanischen
Stabilität
vorgesehen, so dass ein Materialabtrag der Gatestapel 210p, 210n während des
Einebnungsprozesses 235 möglich ist. Z. B. werden, wie
durch die gestrichelte Linie 230a gezeigt ist, die Abstandshalterschicht 206 und
die Deckschichten 216 abgetragen. Daraufhin wird das verbleibende
Material 230a mittels eines selektiven Ätzprozesses entfernt und die
verbleibenden Bereiche des Abstandshalters 206a und der
Abstandshalterschicht 206 werden geätzt, beispielsweise durch heiße Phosphorsäure, wodurch
wiederum die Integrität
des Bereichs 204p beibehalten wird.
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Es
gilt also: Die vorliegende Erfindung stellt Techniken zur Herstellung
aufwendiger Gateelektrodenstrukturen bereit, die auch als Gatestapel
bezeichnet werden, wobei dies auf der Grundlage von dielektrischen
Materialien mit großem ε in Verbindung
mit einem metallenthaltenden Elektrodenmaterial erfolgt, deren Integrität mittels
einer Schutzschicht beibehalten wird, die während einer entsprechenden
komplexen Sequenz zum Entfernen von dielektrischen Materialien nicht
in unerwünschter
Weise angegriffen wird, die typischerweise zum Einkapseln der Gatestapel
während
des Bereitstellens der verformungsinduzierenden Halbleiterlegierung
verwendet werden. Zu diesem Zweck wird ein geeignetes Maskenmaterial
während
einer geeigneten Fertigungsphase aufgebracht, wobei dieses Material
die oberen Bereiche oder Gatekopfbereiche der Gatestapel freilässt, während der
untere Bereich zuverlässig
bedeckt ist.