DE102008036790A1 - Abstichkanal zur Ableitung von Eisen- und Metallschmelzen sowie flüssige Schlacke aus metallurgischen Behältern, insbesondere Hochöfen und Schmelzöfen - Google Patents

Abstichkanal zur Ableitung von Eisen- und Metallschmelzen sowie flüssige Schlacke aus metallurgischen Behältern, insbesondere Hochöfen und Schmelzöfen Download PDF

Info

Publication number
DE102008036790A1
DE102008036790A1 DE102008036790A DE102008036790A DE102008036790A1 DE 102008036790 A1 DE102008036790 A1 DE 102008036790A1 DE 102008036790 A DE102008036790 A DE 102008036790A DE 102008036790 A DE102008036790 A DE 102008036790A DE 102008036790 A1 DE102008036790 A1 DE 102008036790A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tapping
tapping channel
melt
tube
pipe sections
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102008036790A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102008036790B4 (de
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
TMT Tapping Measuring Technology GmbH
Original Assignee
TMT Tapping Measuring Technology GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to DE102008036790.7A priority Critical patent/DE102008036790B4/de
Application filed by TMT Tapping Measuring Technology GmbH filed Critical TMT Tapping Measuring Technology GmbH
Priority to CN2009801398992A priority patent/CN102177259A/zh
Priority to BRPI0917121A priority patent/BRPI0917121A2/pt
Priority to EP09781573A priority patent/EP2310541A1/de
Priority to PCT/EP2009/060228 priority patent/WO2010015687A1/de
Priority to JP2011521588A priority patent/JP2011530011A/ja
Priority to US13/056,819 priority patent/US20110180173A1/en
Priority to RU2011106575/02A priority patent/RU2011106575A/ru
Publication of DE102008036790A1 publication Critical patent/DE102008036790A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102008036790B4 publication Critical patent/DE102008036790B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/10Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B1/21Arrangements of devices for discharging
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/12Opening or sealing the tap holes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/14Discharging devices, e.g. for slag
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D1/00Casings; Linings; Walls; Roofs
    • F27D1/16Making or repairing linings increasing the durability of linings or breaking away linings
    • F27D1/1621Making linings by using shaped elements, e.g. bricks
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D3/00Charging; Discharging; Manipulation of charge
    • F27D3/14Charging or discharging liquid or molten material
    • F27D3/145Runners therefor
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D3/00Charging; Discharging; Manipulation of charge
    • F27D3/15Tapping equipment; Equipment for removing or retaining slag
    • F27D3/1509Tapping equipment
    • F27D3/1518Tapholes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D3/00Charging; Discharging; Manipulation of charge
    • F27D3/15Tapping equipment; Equipment for removing or retaining slag
    • F27D3/1509Tapping equipment
    • F27D3/1536Devices for plugging tap holes, e.g. plugs stoppers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Blast Furnaces (AREA)
  • Furnace Charging Or Discharging (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Abstichkanal (1) zur Ableitung von Eisen- und Metallschmelzen sowie flüssiger Schlacke aus metallurgischen Behältern, insbesondere Hochöfen (2) und Schmelzöfen. Der Abstichkanal (1) wird durch ein Außenrohr (3) und ein in diesem axial verschiebbares Innenrohr (4) gebildet, wobei das Außenrohr (3) fest mit der feuerfesten Ausmauerung (5) des Ofens (2) verbunden ist und beide Rohre (3, 4) aus einem hochfeuerfesten Material bestehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft Abstichkanäle zur Ableitung von Eisen- und Metallschmelzen sowie der flüssigen Schlacke aus metallurgischen Behältern, insbesondere Hochöfen und Schmelzöfen.
  • Zur Ableitung der Roheisenschmelze und der flüssigen Schlacke aus Hochöfen sind im unteren Bereich der Öfen ein oder mehrere Stichlochkanäle angeordnet, die durch die meist mehrere Meter dicke feuerfeste Ausmauerung hindurchgeführt sind. Zum Unterbrechen des aus dem Ofen austretenden Schmelzestroms und zum Verschließen der Stichlöcher nach einem Abstichvorgang wird mit besonderen Stopfmaschinen plastische Stopfmasse so weit in die Abstichkanäle über deren gesamte Länge hineingedrückt, bis sich an der Innenwand des Hochofens ein sogenannter Pilz ausbildet. Beim Hineindrücken der Stopfmasse in den Stichlochkanal muss der Innendruck des Hochofens beziehungsweise Schmelzofens überwunden werden. Durch die hohen Temperaturen härtet die Stopfmasse aus und bildet einen Verschlussstopfen.
  • Zum Öffnen des Stichlochkanals für einen erneuten Abstichvorgang wird die ausgehärtete Stopfmasse bis zum Erreichen der Schmelze im Inneren des Hochofens durchbohrt, so dass der Schmelzestrom erneut einsetzt. Dabei kommt dem durch die Stopfmasse gebildeten Pilz an der feuerfesten Ausmauerung der Innenwand des Hochofens die Aufgabe zu, den Verschleiß, welcher durch die auslaufende Schmelze und vor allem durch die Schlacke an der Einlauföffnung des Stichlochkanals verursacht wird, von der Hochofeninnenwand fernzuhalten. Über die gesamte Länge des Stichlochkanals ist die ausgehärtete Stopfmasse während des Abstichvorgangs einem chemischen und abrasiven Verschleiß ausgesetzt, so dass sich der Stichlochkanal in unkontrollierbarer, unerwünschter Weise aufweitet.
  • Das Öffnen des Stichlochkanals für einen erneuten Abstichvorgang erfolgt von außen mittels Bohrmaschinen oder Schlagbohrmaschinen, die auf ein- und ausschwenkbaren Lafettenarmen geführt werden, wobei die Bohrmaschinen mit Bohrstangen entsprechender Länge ausgerüstet sind. Wenn die Bohrkrone einer Bohrstange das Schmelzebad im Ofen erreicht, werden die Krone und die vorderen Teile der Bohrstange abgeschmolzen.
  • Aus der DE 44 92 636 C2 ist ein Verfahren zur Bildung eines Abflusskanals eines Abstichlochs an einem Schachtofen bekannt, bei dem ein auf eine Abstichstange geschobenes, feuerfestes Rohr axial in eine in das Abstichloch eingespritzte Stopfmasse eingeführt wird. Bei diesem Verfahren wird im Wesentlichen nur das Vorderende des Rohres in die Stopfmasse eingeführt, so dass ein Großteil des Rohres mit Bezug auf die Wand des Schachtofens herausragt. Das Rohr wird in der Verlängerung des Abstichlochs arretiert und zum Öffnen des Abstichlochs wird die Abstichstange durch das Rohr aus der erhärteten Stopfmasse herausgezogen, so dass der Abflusskanal des Abstichlochs innerhalb der Wand des Schachtofens unmittelbar in der Stopfmasse gebildet wird und der Abflusskanal außerhalb der Wand des Schachtofens durch das Rohr verlängert wird.
  • Aus der FR 260 301 30 , der JP-A-58800 1007 , der JP-A-6300 7308 sowie der SU-A-605 068 ist es bekannt, ein Rohr aus feuerfestem Material in die Stopfmasse zu montieren, das in das Schmelzebad im Inneren des Schachtofens mündet und durch die Wand des Schachtofens geführt ist. Dieses feuerfeste Rohr bildet einen Abflusskanal in der Stopfmasse, mit der das Abstichloch verfüllt ist, und verhindert den direkten Kontakt des aus dem Schachtofen austretenden Schmelzestroms mit der Stopfmasse. Durch das in die Stopfmasse eingeschobene Rohr soll die Verschleißbeständigkeit der Wandung des Stichlochs gegenüber dem ausfließenden Schmelzestrom deutlich erhöht werden, jedoch ist das Hineinschieben des Rohres in die Stopfmasse außerordentlich aufwendig und bei Hochöfen mit Ausmauerungen von mehreren Metern Dicke im Stichlochbereich praktisch unmöglich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Abstichkanal zur Ableitung von Eisen- und Metallschmelzen sowie der flüssigen Schlacke aus metallurgischen Behältern, insbesondere Hochöfen und Schmelzöfen, zu entwickeln, der gegenüber einem abrasiven und chemischen Verschleiß, der durch den aus dem Ofen austretenden Schmelze- und Schlackestrom bewirkt wird, eine hohe Beständigkeit aufweist und der gegenüber den bekannten Ausführungen von Stichlochkanälen in regelmäßigen zeitlichen Abständen mit einem wesentlich verringerten Zeit- und Kostenaufwand erneuert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Abstichkanal mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
  • Die Unteransprüche beinhalten vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen des Abstichkanals.
  • Der erfindungsgemäße Abstichkanal für Hochöfen und Schmelzöfen zeichnet sich durch folgende Vorteile aus: Durch die Ausbildung als Doppelrohr mit einem Außenrohr aus hochfeuerfestem Material, das mit der Ausmauerung eines Hochofens oder Schmelzofens fest verbunden ist, sowie einem in diesem axial verschiebbaren Innenrohr, das aus Rohrabschnitten aus einem hochfeuerfesten sowie gegen abrasiven und chemischen Verschleiß beständigen Material besteht, zeichnet sich der Abstichkanal durch eine hohe Dauerstandfestigkeit aus. Ferner können die Rohrabschnitte des Innenrohres in regelmäßigen Zeitabständen mit einem gegenüber bekannten Abstichkanälen erheblich verringerten Zeit- und Kostenaufwand erneuert werden.
  • Der erfindungsgemäße Abstichkanal ist nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen erläutert, die folgendes darstellen:
  • 1 eine Längsschnittdarstellung des Abstichkanals, die
  • 2a und 2b eine ausschnittsweise, vergrößerte, perspektivische Darstellung eines aus Rohrmantelsegmenten zusammengesetzten Innenrohrabschnitts des Abstichkanals sowie eine perspektivische, vergrößerte Darstellung eines Rohrmantelsegments,
  • 3 eine Längsschnittdarstellung einer Maschine zum Einschieben der Innenrohrabschnitte vor dem Einschieben eines Innenrohrabschnitts in das Außenrohr des Abstichkanals eines Hochofens,
  • 4 eine Querschnittsdarstellung des mit einer Vorrichtung zur Regelung der Strömungsgeschwindigkeit und zum Abbremsen eines Schmelzestroms ausgestatteten Abstichkanals,
  • 5 eine Längsschnittdarstellung eines mit einer Kühlvorrichtung ausgestatteten Abstichkanals und
  • 6 eine Längsschnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform des Abstichkanals mit einem Außenrohr und einem Innenrohr mit einer profilierten Innenwand.
  • Der in 1 dargestellte Abstichkanal 1 eines Hochofens 2 wird durch ein Außenrohr 3 und ein in diesem axial verschiebbares Innenrohr 4 gebildet, wobei das Außenrohr 3 durch Vermörtelung fest mit der feuerfesten Ausmauerung 5 des Hochofens 2 verbunden ist. Beide Rohre 3, 4 bestehen aus einem hochfesten, vorzugsweise keramischen Material beziehungsweise Kohlenstein und das Material des Innenrohres 4, das dazu dient, den abrasiven und den chemischen Verschleiß durch das ausfließende Roheisen und die ausfließende Schlacke aufzuhalten, ist zusätzlich widerstandsfähig gegen abrasiven und chemischen Verschleiß.
  • Das Innenrohr 4 besteht aus Rohrabschnitten 6, die zur Kompensation des auftretenden abrasiven und chemischen Verschleißes in bestimmten Zeitabständen durch neue Rohrabschnitte 6a ersetzt werden, wobei die neuen Rohrabschnitte 6a durch die Auslauföffnung 7 des Abstichkanals 1 entgegen der Strömungsrichtung a des aus dem Hochofen 2 austretenden Schmelzestroms 8 in das Außenrohr 3 eingeschoben und dabei gleichzeitig verschlissene Rohrabschnitte 6b durch die Einlauföffnung 9 des Abstichkanals 1 aus dem Außenrohr 3 heraus in den Hochofen 2 geschoben werden. An der Auslauföffnung 7 des Abstichkanals 1 schließt dieser in etwa bündig mit der Hochofenaußenwand 10 ab. Der Innenrohrabschnitt 6b, durch den der Schmelzestrom 8 in den Abstichkanal 1 des Hochofens 2 eintritt, ragt um ein bestimmtes Maß 11 zum Schutz des Außenrohres 3 und der Ausmauerung 5 des Hochofens 2 gegen Abrasionsverschleiß in die Schmelze 12 im Hochofen hinein, so dass beim Ausfließen des Roheisens, des Roheisen-Schlackegemischs und der hochabrasiven Schlacke aus dem Hochofen 2 während des Abstichvorgangs kein Abrasionsverschleiß durch die Auslaufwirbel am Außenrohr 3 des Abstichkanals 1 und an der Hochofeninnenwand 13 auftreten kann.
  • Dieser Innenrohrabschnitt 6b übernimmt die Funktion des sogenannten durch die Stopfmasse gebildeten Pilzes auf der Innenseite der Ausmauerung eines Hochofens beim herkömmlichen Abstichverfahren. Der zeitliche Abstand des Einschiebens neuer Rohrabschnitte 6a wird so gewählt, dass eine Zerstörung der Innenrohrabschnitte 6 vermieden und dadurch eine Berührung der Schmelze und der Schlacke mit dem Außenrohr 3 ausgeschlossen wird.
  • Zwischen dem Außenrohr 3 und den Innenrohrabschnitten 6 befindet sich eine Schicht 14 eines Schmiermittels vorzugsweise auf mineralischer Basis, das bei den hohen Temperaturen des ausfließenden Eisens und der ausfließenden Schlacke seine volle Gleitfähigkeit entfaltet und erst bei Temperaturen, die deutlich unter denen von flüssigem Metall liegen, erstarrt.
  • Der während des Abstichvorgangs durch das Roheisen, das Roheisen-Schlackegemisch und vor allem durch die aggressiv verschleißend wirkende Schlacke am Einlauf des Abstichkanals und über die gesamte Länge des Abstichkanals auftretende Verschleiß wird von dem Innenrohr 4 aufgenommen. Vom Außenrohr 3 wird jeglicher Verschleiß ferngehalten, so dass der Abstichkanal 1 seine Formgebung beibehält und nicht aufgeweitet wird.
  • Die Innenrohrabschnitte 6 sind wesentlich verschleißfester als die herkömmliche, während des Abstichvorgangs erstarrte Stopfmasse. Bei der Werkstoffauswahl können diese Rohrabschnitte ausschließlich mit Zielrichtung auf eine möglichst hohe Verschleißbeständigkeit gestaltet werden, während die Stopfmasse auch noch anderen Anforderungen wie beispielsweise Plastizität während des Stopfvorgangs und Bohrbarkeit zum erneuten Einleiten des nachfolgenden Abstichvorgangs genügen muss.
  • Allerdings werden auch die hochverschleißfesten Innenrohrabschnitte 6 trotz einer wesentlich geringeren Verschleißrate mit der Zeit dem Verschleiß unterliegen. Dabei wird durch die Anordnung von Außenrohr 3, Schmiermittel 14 und Innenrohrabschnitten 6 gewährleistet, dass bei eintretendem Verschleiß die Innenrohrabschnitte 6 in den Hochofen 2 hineingeschoben und durch Innenrohrabschnitte ersetzt werden können, bevor Zerstörungen auftreten. Das Material der Innenrohrabschnitte wird so gewählt, dass diese nach längerer Verweilzeit in der Schmelze im Inneren des Hochofens durch die dortigen Fließbewegungen und Wirbel im Laufe der Zeit zerfallen und deren Reste bei späteren Abstichen durch den Abstichkanal ausgetragen werden können.
  • Zum Unterbrechen des Abstichvorganges können verschiedene Verfahren angewandt werden, beispielsweise das herkömmliche Stopfen, wobei die Stopfmasse dann lediglich noch Verschließeigenschaften besitzen muss und keine Verschleißbeständigkeit mehr aufzuweisen braucht. Günstig wird es sein, bei dem neuen Abstichkanal mit einem Doppelrohr Pulverkartuschen zum Verschließen des Abstichkanals zu benutzen. Außerdem ist es möglich, Verschlussschieber und Verschlussklappen sowie ein gezielt herbeigeführtes Erstarren der Schmelze im Abstichkanal für die Beendigung des Abstichvorgangs und ein späteres Wiederaufschmelzen der erstarrten Schmelze für einen erneuten Abstichvorgang anzuwenden.
  • Bei einer weiteren in den 2a und 2b gezeigten Ausführungsform des Abstichkanals 1 bestehen die Innenrohrabschnitte 6 aus stabförmigen, axial nebeneinander angeordneten Rohrmantelsegmenten 15. Damit die durch die Rohrmantelsegmente 15 gebildeten Innenrohrabschnitte 6 beim Einschieben in das Außenrohr 3 des Abstichkanals 1 und beim Abstichvorgang nicht zusammenfallen, sind die Rohrmantelsegmente 15 formschlüssig miteinander verbunden. Dazu weisen die stabförmigen Rohrmantelsegmente 15 am Außenumfang auf einer Seite jeweils einen Längssteg 16 und auf der gegenüberliegenden Seite einen dem Längssteg 16 angepassten Absatz 17 auf, derart, dass beim Zusammenbau der Rohrabschnitte 6 des Innenrohres 4 der Längssteg 16 eines Rohrmantelsegments 15 mit dem Absatz 17 des angrenzenden Rohrmantelsegments 15 in Eingriff gelangt.
  • Der Vorteil des Aufbaus der Innenrohrabschnitte aus einer Anzahl von stabförmigen, axial nebeneinander angeordneten Rohrmantelsegmenten, die formschlüssig miteinander verbunden sind, besteht darin, dass die verschlissenen Innenrohrabschnitte, die beim Einsetzen neuer Innenrohrabschnitte in das Außenrohr an der Auslaufseite des Abstichkanals an der Einlaufseite des Abstichkanals aus dem Außenrohr in den Hochofen oder Schmelzofen hineingeschoben werden, in die stabförmigen Rohrmantelsegmente zerfallen, die bei nachfolgenden Abstichen wieder mit der abfließenden Schmelze durch den Abstichkanal aus dem Hochofen ausgetragen werden. Da die Rohrmantelsegmente in Folge des Abrasionsverschleißes bei den Abstichen über einen längeren Zeitraum beim Einschieben in den Innenraum des Hochofens einen wesentlichen Teil ihrer ursprünglichen Dicke verloren haben, zerbrechen sie an der Einlaufseite des Abstichkanals an der Innenwand des Hochofens durch die Strömungsenergie und die Wirbelbildung beim Einfließen von Eisen und Schlacke in den Abstichkanal.
  • Beim Einschieben neuer Innenrohrabschnitte in das Außenrohr des Abstichkanals werden die Rohrmantelsegmente durch entsprechende Hilfsmittel zusammengehalten.
  • 3 zeigt eine Maschine 18 zum Einschieben von Innenrohrabschnitten 6a in das Außenrohr 3 des Abstichkanals 1 des Hochofens 2. An einem dreh- und schwenkbaren Ausleger 19 ist die Maschine 18 angebracht, mittels derer neue Innenrohrabschnitte 6a in das Außenrohr 3 des Abstichkanals 1 eingesetzt und in den Abstichkanal nachgeschoben werden können. Hierzu wird der Abstichkanal 1 zunächst einmal durch einen Stopfen 20 verschlossen, der gleichzeitig als Führung für den einzubringenden und nachzuschiebenden neuen Rohrabschnitt 6a dient. Nach dem Verschließen des Abstichkanals 1 schieben die Kolbenstangen 21 der Hubzylinder 22 der Maschine 18 den neuen Rohrabschnitt 6a in das Außenrohr 3 hinein. Dieser Vorgang erfolgt am besten dann, wenn der Abstichvorgang beendet ist und der Abstichkanal 1 verschlossen werden muss. Im Anschluss an das Nachschieben des neuen Rohrabschnitts 6a kann der Abstichkanal 1 mit herkömmlicher Stopfmasse verfüllt werden, eine Pulverkartusche zum Einsatz kommen oder es können andere Verfahren zum Verfüllen des Abstichkanals eingesetzt werden.
  • 4 veranschaulicht einen Abstichkanal 1, der mit einer Vorrichtung 23 zur Regelung der Strömungsgeschwindigkeit sowie zum Abbremsen und zum Anhalten eines nichtferromagnetischen Schmelzestroms 8 ausgestattet ist. Die Regelvorrichtung 23 weist einen Kern 25 auf, der als Doppeljoch mit zwei Jochen 26, 27 ausgebildet ist, auf denen vier elektrische Induktionsspulen 2831 angeordnet sind. Der Kern 25 besitzt zwei Pole 32, 33, die um den Abstichkanal 1 angeordnet sind. Die Induktionsspulen 2831 erzeugen ein Magnetfeld 34, das über die schmalen Spalte 35 zwischen den Polen 32, 33 und dem Außenrohr 3, das Außenrohr und die Innenrohrabschnitte 6 auf den Schmelzestrom 8 in dem Abstichkanal 1 einwirkt, derart, dass in dem Schmelzestrom 8 Wirbelströme erzeugt werden, wobei durch das Zusammenwirken von Magnetfeld und Wirbelströmen Kräfte erzeugt werden, die der Strömungsrichtung a des Schmelzestroms 8 entgegengerichtet sind und diesen abbremsen. Dabei können sowohl Magnetfelder mit gleicher Polarität als auch Wechselmagnetfelder Verwendung finden.
  • Mit der Regelvorrichtung kann man den verfahrenstechnischen Vorteil erreichen, dass der Schmelzestrom nur dann unterbrochen werden muss, wenn neue Innenrohrabschnitte 6a in das Außenrohr 3 des Abstichkanals 1 eingesetzt und nachgeschoben werden müssen.
  • Der Abstichkanal 1 nach 5 ist mit einer Kühlvorrichtung 36 in Form von rohrförmigen Kühlschlagen 37 ausgestattet, die über die gesamte Länge des Abstichkanals 1 hinweg oder – wie in diesem Ausführungsbeispiel – über eine Teillänge den Abstichkanal 1 umgeben und möglichst nahe am Außenrohr 3 angeordnet sind. Schmelzeströme 8, die durch Magnetfelder der Regelvorrichtung 23 nach 4 stark abgebremst sind, können nach einem Abstichvorgang an einem Hochofen unter der Kühlwirkung des Kühlmittels, das durch die Kühlschlagen 37 strömt, zum Erstarren gebracht werden, so dass im Auslaufbereich des Abstichkanals 1 ein ausreichend starker Verschlussstopfen 38 gebildet wird. Durch mit dem elektrischen Induktionsspulensystem nach 4 oder durch um den Abstichkanal herumgeführte elektrische Induktionsspulen erzeugte Wirbelströme kann der Verschlussstopfen 38 aus erstarrter Schmelze an seiner mit den Innenrohrabschnitten 6 in Kontakt stehenden äußeren Umfangsfläche wieder angeschmolzen werden, so dass der Stopfen unter der Wirkung des Innendrucks des Hochofens aus dem Abstichkanal herausgedrückt wird und ein neuer Abstichvorgang eingeleitet werden kann.
  • Der Kühlvorgang kann jedoch auch derart feinfühlig gesteuert werden, dass lediglich im äußeren Strömungsbereich des Schmelzestroms unmittelbar an den Innenrohrabschnitten eine Erstarrung oder ein extrem zählflüssiger Zustand des Schmelzestroms kurz vor dem Erstarrungspunkt herbeigeführt wird, so dass ein Innenbelag auf der Innenwand der Innenrohrabschnitte erzeugt wird. Auf diese Weise wird während des Abstichvorgangs der gesamte oder zumindest der überwiegende Teil des Verschleißes von den Innenrohrabschnitten ferngehalten.
  • Der Abstichkanal 39 gemäß 6 wird durch ein Außenrohr 3 und ein Innenrohr 4 gebildet, das aus Rohrabschnitten 6 besteht, deren Innenwände 40 als Buhnen 41 ausgebildet sind, derart, dass sich eine Reihenanordnung von Buhnen 41 ergibt, deren Öffnungen 42 sich in Strömungsrichtung a des Schmelzestroms 8 verjüngen. Die Reihenanordnung der Buhnen 41 bewirkt, dass die Strömungsgeschwindigkeit des Schmelzestroms 8 an den Innenwänden 40 der Innenrohrabschnitte 6 gegenüber der Strömungsgeschwindigkeit des zentralen Schmelzestroms stark verlangsamt wird und dadurch auch der Abrasionsverschleiß der Innenrohrabschnitte 6 verringert wird. Aufgrund der niedrigen Strömungsgeschwindigkeit des Schmelzestroms 8 im Innenwandbereich der Rohrabschnitte 6 des Innenrohres 4 des Abstichkanals 39 ist es möglich, in diesem Bereich mittels des Kühlmittels, dass die das Außenrohr 3 des Abstichkanals 39 umschließende Kühlschlange 37 durchströmt, die Schmelze stark abzukühlen, während der zentrale, schnellfließende Schmelzestrom nicht oder nur wenig abgekühlt wird. Durch eine genaue Steuerung des Kühlvorgangs wird auf der durch die Innenwände 40 der Innenrohrabschnitte 6 gebildeten Innenwand 43 des Innenrohres 4 eine erstarrte, gegen Verschleiß schützende Schmelzeschicht 44 gebildet. Wegen der geringeren Strömungsgeschwindigkeit des Schmelzestroms 8 an der Innenwand 43 des Innenrohres 4 ist es mit wesentlich weniger Energieaufwand als bei dem Abstichkanal 1 nach 5 möglich, unter der Einwirkung des die Kühlschlangen 37 durchströmenden Kühlmittels eine Schicht 44 von erstarrter oder sehr zähflüssiger Schmelze auf der Innenwand 43 des Innenrohres 4 des Abstichkanals 39 zu erzeugen. Die Buhnen 41 wirken sich gemeinsam mit den Kühlschlangen 37 auch dann besonders günstig aus, wenn die Beendigung eines Abstichvorgangs durch einen im Innenrohr 4 des Abstichkanals 39 gebildeten Verschlussstopfen 38 aus erstarrter Schmelze erfolgen soll.
  • 1
    Abstichkanal
    2
    Hochofen
    3
    Außenrohr
    4
    Innenrohr
    5
    Ausmauerung von 2
    6
    Rohrabschnitt von 4
    6a
    neuer Rohrabschnitt von 4
    6b
    verschlissener Rohrabschnitt von 4
    7
    Auslauföffnung von 1
    8
    Schmelzestrom
    9
    Einlauföffnung von 1
    10
    Hochofenaußenwand
    11
    Überstandsmaß von 6b
    12
    Schmelze
    13
    Hochofeninnenwand
    14
    Schmiermittelschicht
    15
    Rohrmantelsegment
    16
    Längssteg von 15
    17
    Absatz von 15
    18
    Maschine zum Einschieben von 6a in 3
    19
    Ausleger von 18
    20
    Verschlussstopfen von 1
    21
    Kolbenstange von 22
    22
    Hubzylinder von 18
    23
    Regelvorrichtung (4)
    25
    Kern von 23
    26
    Joch von 25
    27
    Joch von 25
    28
    Induktionsspule auf 26
    29
    Induktionsspule auf 26
    30
    Induktionsspule auf 26
    31
    Induktionsspule auf 27
    32
    Pol von 25
    33
    Pol von 25
    34
    Magnetfeld zwischen 32, 33
    35
    Spalt zwischen 32, 33 und 3
    36
    Kühlvorrichtung
    37
    rohrförmige Kühlschlange
    38
    Verschlussstopfen von 1, 39
    39
    Abstichkanal (6)
    40
    Innenwand von 6
    41
    Buhne
    42
    Öffnung von 41
    43
    Innenwand von 4
    44
    Schmelzeschicht auf 43
    a
    Strömungsrichtung von 8
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 4492636 C2 [0005]
    • - FR 26030130 [0006]
    • - JP 588001007 A [0006]
    • - JP 63007308 A [0006]
    • - SU 605068 A [0006]

Claims (11)

  1. Abstichkanal zur Ableitung von Eisen- und Metallschmelzen sowie flüssiger Schlacke aus metallurgischen Behältern, insbesondere Hochöfen und Schmelzöfen, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstichkanal (1) durch ein Außenrohr (3) und ein in diesem axial verschiebbares Innenrohr (4) gebildet wird, wobei das Außenrohr (3) fest mit der feuerfesten Ausmauerung (5) des Ofens (2) verbunden ist und beide Rohre (3, 4) aus einem hochfeuerfesten Material bestehen.
  2. Abstichkanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenrohr (4) aus Rohrabschnitten (6) besteht, die zur Kompensation des abrasiven und chemischen Verschleißes, der durch den aus dem Ofen (2) austretenden Schmelze- und Schlackestrom bewirkt wird, in bestimmten Zeitabständen durch neue Rohrabschnitte (6a) ersetzt werden, wobei die neuen Rohrabschnitte (6a) durch die Auslauföffnung (7) des Abstichkanals (1) entgegen der Strömungsrichtung (a) des Schmelzestroms (8) in das Außenrohr (3) eingeschoben und dabei gleichzeitig verschlissene Innenrohrabschnitte (6b) durch die Einlauföffnung (9) des Abstichkanals (1) aus dem Außenrohr (3) heraus in den Ofen (2) geschoben werden.
  3. Abstichkanal nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenrohrabschnitt (6b), durch den der Schmelzestrom (8) in den Abstichkanal (1) des Ofens (2) eintritt, um ein bestimmtes Maß (11) zum Schutz des Außenrohres (3) und der Innenwand (13) des Ofens (2) in diesen hineinragt.
  4. Abstichkanal nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenrohrabschnitte (6) aus stabförmigen, axial nebeneinander angeordneten Rohrmantelsegmenten (15) bestehen, die formschlüssig miteinander verbunden sind.
  5. Abstichkanal nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die stabförmigen Rohrmantelsegmente (15) am Außenumfang auf einer Seite jeweils einen Längssteg (16) und auf der gegenüberliegenden Seite einen dem Längssteg (16) angepassten Absatz (17) aufweisen, derart, dass beim Zusammenbau der Rohrabschnitte (6) des Innenrohres (4) der Längssteg (16) eines Rohrmantelsegments (15) mit dem Absatz (17) des angrenzenden Rohrmantelsegments (15) in Eingriff gelangt.
  6. Abstichkanal nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein zwischen Außenrohr (3) und Innenrohr (4) wirkendes Schmiermittel (14) vorzugsweise auf mineralischer Basis, das bei den hohen Temperaturen des aus dem Hochofen (2) oder Schmelzofen austretenden Schmelze-Schlackestroms seine volle Gleitfähigkeit entfaltet und erst bei Temperaturen, die unter den Temperaturen der fließfähigen Schmelze und der Schlacke liegen, erstarrt.
  7. Abstichkanal nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Außenrohr (3) und Innenrohr (4) aus einem hochfesten, insbesondere keramischen Material beziehungsweise Kohlenstein bestehen und dass das Material des Innenrohres (4) zusätzlich beständig gegen abrasiven und chemischen Verschleiß ist.
  8. Abstichkanal nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass dieser (1) mit einer Vorrichtung (23) zur Regelung der Strömungsgeschwindigkeit sowie zum Abbremsen und zum Anhalten von nichtferromagnetischen Schmelzeströmen (8) ausgestattet ist, wobei die Regelvorrichtung (23) mindestens einen Kern (25) aus ferromagnetischem Material mit mindestens zwei Polen (32, 33) aufweist, die um den Abstichkanal (1) angeordnet sind, und wobei auf dem Kern (25) elektrische Induktionsspulen (2831) zur Erzeugung mindestens eines Magnetfeldes (34) angeordnet sind, das auf den Schmelzestrom (8) in dem zwischen den beiden Polen (32, 33) angeordneten Abstichkanal (1) wirkt, derart, dass in dem Schmelzestrom (8) eine Spannung induziert wird, durch die in dem Schmelzestrom Wirbelströme erzeugt werden, wobei durch das Zusammenwirken von Magnetfeld und Wirbelströmen Kräfte erzeugt werden, die die Strömungsgeschwindigkeit des Schmelzestroms beeinflussen.
  9. Abstichkanal nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass dieser (1) außen von einer Kühlvorrichtung (36) zur Überführung des Schmelzestroms (8) in den Erstarrungszustand nach einem Abstichvorgang und einer Heizvorrichtung zum Aufschmelzen der erstarrten Schmelze zur Wiederherstellung des Schmelzestroms für einen erneuten Abstichvorgang umgeben ist.
  10. Abstichkanal nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine Ausbildung der Innenwände (40) der Innenrohrabschnitte (6) als Buhnen (41) mit einer sich in Strömungsrichtung (a) des Schmelzestroms (8) verjüngenden Öffnung (42) zum Abbremsen der Strömungsgeschwindigkeit im äußeren Bereich des Schmelzestroms (8) zur Verringerung des abrasiven und chemischen Verschleißes an den Innenwänden (40) der Innenrohrabschnitte (6).
  11. Abstichkanal nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch die Ausbildung einer zählflüssigen oder erstarrten, gegen Verschleiß schützenden Schmelzeschicht (44) auf den Innenwänden (40) der Innenrohrabschnitte (6) durch eine intensive Abkühlung des im äußeren Bereich verlangsamten Schmelzestroms (8) durch mindestens eine Kühlschlange (37), die das Außenrohr (3) umgibt.
DE102008036790.7A 2008-08-07 2008-08-07 Abstichkanal zur Ableitung von Eisen- und Metallschmelzen sowie flüssige Schlacke aus metallurgischen Behältern, wie Hochöfen und Schmelzöfen Expired - Fee Related DE102008036790B4 (de)

Priority Applications (8)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008036790.7A DE102008036790B4 (de) 2008-08-07 2008-08-07 Abstichkanal zur Ableitung von Eisen- und Metallschmelzen sowie flüssige Schlacke aus metallurgischen Behältern, wie Hochöfen und Schmelzöfen
BRPI0917121A BRPI0917121A2 (pt) 2008-08-07 2009-08-06 canal de vazamento para drenar ferro e fundidos metálicos e escória líquida de recipientes metalúrgicos tais como altos-fornos e fornos de fundição.
EP09781573A EP2310541A1 (de) 2008-08-07 2009-08-06 Abstichkanal zur ableitung von eisen- und metallschmelzen sowie flüssiger schlacke aus metallurgischen behältern wie hochöfen und schmelzöfen
PCT/EP2009/060228 WO2010015687A1 (de) 2008-08-07 2009-08-06 Abstichkanal zur ableitung von eisen- und metallschmelzen sowie flüssiger schlacke aus metallurgischen behältern wie hochöfen und schmelzöfen
CN2009801398992A CN102177259A (zh) 2008-08-07 2009-08-06 用于从如高炉和熔炉的冶金容器中排出铁和金属熔液以及液态炉渣的出料通道
JP2011521588A JP2011530011A (ja) 2008-08-07 2009-08-06 例えば溶鉱炉および溶解炉などの冶金の容器から鉄溶融物および金属溶融物並びに溶融スラグを排出するための湯出しチャンネル
US13/056,819 US20110180173A1 (en) 2008-08-07 2009-08-06 Tapping Channel for Draining Iron and Metal Melts and Liquid Slags from Metallurgical Containers Such as Blast Furnaces and Melt Furnaces
RU2011106575/02A RU2011106575A (ru) 2008-08-07 2009-08-06 Выпускной канал для выпуска расплава железа и других металлов, а также жидкого шлака из металлургических емкостей, таких как доменные и плавильные печи

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008036790.7A DE102008036790B4 (de) 2008-08-07 2008-08-07 Abstichkanal zur Ableitung von Eisen- und Metallschmelzen sowie flüssige Schlacke aus metallurgischen Behältern, wie Hochöfen und Schmelzöfen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102008036790A1 true DE102008036790A1 (de) 2010-02-11
DE102008036790B4 DE102008036790B4 (de) 2014-05-15

Family

ID=41136857

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102008036790.7A Expired - Fee Related DE102008036790B4 (de) 2008-08-07 2008-08-07 Abstichkanal zur Ableitung von Eisen- und Metallschmelzen sowie flüssige Schlacke aus metallurgischen Behältern, wie Hochöfen und Schmelzöfen

Country Status (8)

Country Link
US (1) US20110180173A1 (de)
EP (1) EP2310541A1 (de)
JP (1) JP2011530011A (de)
CN (1) CN102177259A (de)
BR (1) BRPI0917121A2 (de)
DE (1) DE102008036790B4 (de)
RU (1) RU2011106575A (de)
WO (1) WO2010015687A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2011120673A1 (de) * 2010-04-01 2011-10-06 Uwe Geib Schmelzprozess mit durchschiebbarer verblendung
WO2012003977A1 (de) * 2010-07-06 2012-01-12 Uwe Geib Verfahren und vorrichtung zur verbesserung des schmelzprozesses
WO2012055536A1 (de) * 2010-10-27 2012-05-03 Uwe Geib Reduzierung der reibung von durchschiebbaren, auswechselbaren bauteilen im schmelzprozess
US20150259233A1 (en) * 2008-10-08 2015-09-17 Uwe Geib Melting furnace having infinite furnace campaign

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102944117B (zh) * 2012-11-14 2015-05-06 云南建水锰矿有限责任公司 矿热炉开炉眼的方法
CN102944118B (zh) * 2012-11-14 2014-12-10 云南建水锰矿有限责任公司 矿热炉开炉眼的方法
CN104350348A (zh) * 2013-05-27 2015-02-11 奥图泰(芬兰)公司 放出口组件、用来制造放出口组件的方法、和冶金炉
CN104515397B (zh) * 2013-09-30 2016-10-05 林州市林丰铝电有限责任公司 一种更换式炉眼装置及其安装方法
KR101517210B1 (ko) * 2013-12-11 2015-05-04 조선내화(주) 고내열성 세라믹 조인트
US9781776B2 (en) * 2015-06-15 2017-10-03 Pyrotek, Incorporated Molten metal handling device heating system
CN109052408A (zh) * 2018-10-17 2018-12-21 大连颐和顺新材料科技有限公司 一种金刚线切割硅粉的连续熔炼方法及设备
CN110195982B (zh) * 2019-06-27 2024-05-10 米易锦秀机械制造有限公司 两段式可拆卸堵头
CN110701917B (zh) * 2019-11-08 2021-05-04 嘉善荣德金属制品股份有限公司 一种方便液态金属输送的熔炼炉

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SU605068A1 (ru) 1976-01-19 1978-04-30 Всесоюзный Научно-Исследовательский Институт Абразивов И Шлифования Устройство дл заделки выпускных отверстий плавильных печей
JPS581007A (ja) 1981-06-23 1983-01-06 Nippon Steel Corp 高炉出銑孔
JPS637308A (ja) 1986-06-27 1988-01-13 Kawasaki Refract Co Ltd 高炉出銑口の閉塞方法
FR2603013A1 (fr) 1986-08-21 1988-02-26 Shimano Industrial Co Dispositif de recouvrement pour une chaine d'entrainement de bicyclette
JPH02205610A (ja) * 1989-02-01 1990-08-15 Nkk Corp 出銑孔形成方法
JPH07145414A (ja) * 1993-11-24 1995-06-06 Nkk Corp 金属溶解炉の溶融金属排出方法及びその排出口
JPH11256214A (ja) * 1998-03-09 1999-09-21 Nkk Corp 高炉出銑口用スリーブ定型耐火物
DE4492636C2 (de) 1993-04-28 2003-08-21 Wurth Paul Sa Abstichloch und Verfahren zur Bildung eines Abflusskanals eines Abstichlochs

Family Cites Families (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1233410A (fr) * 1958-08-26 1960-10-12 Stoecker & Kunz G M B H Tube réfractaire en céramique pour la coulée de masses en fusion
JPS474890Y1 (de) * 1967-05-26 1972-02-21
JPS58163547U (ja) * 1981-12-18 1983-10-31 新日本製鐵株式会社 高炉出銑口のレンガ構造
JPS6077994U (ja) * 1983-11-02 1985-05-31 株式会社神戸製鋼所 出銑孔煉瓦構造
SU1235905A1 (ru) * 1984-04-25 1986-06-07 Всесоюзный Научно-Исследовательский,Проектно-Конструкторский Технологический Институт Механизации Труда В Черной Металлургии И Ремонтно-Механических Работ Съемный желоб дл расплава
JPS6133390U (ja) * 1984-07-31 1986-02-28 ヤマト科学株式会社 加熱器の異常検出装置
DE3843545A1 (de) * 1988-12-23 1990-06-28 Didier Werke Ag Abstichkanal fuer metallurgische gefaesse
JPH0469440U (de) * 1990-10-26 1992-06-19
US5331102A (en) * 1993-06-28 1994-07-19 Union Carbide Chemicals & Plastics Technology Corporation Method for decolorization of alkanolamines and alkyleneamines
JPH07188718A (ja) * 1993-12-28 1995-07-25 Kawasaki Steel Corp 高炉出銑孔からの出銑滓速度制御方法
JPH07188717A (ja) * 1993-12-28 1995-07-25 Kawasaki Steel Corp 高炉の出銑滓速度制御方法
JP3007264B2 (ja) * 1994-04-22 2000-02-07 新日本製鐵株式会社 高炉の出銑口煉瓦構造
JPH09235603A (ja) * 1996-02-29 1997-09-09 Nkk Corp 高炉出銑口用スリーブ耐火物
DE19641169C1 (de) * 1996-10-08 1998-05-28 Didier Werke Ag Verfahren und Vorrichtung zum disontinuierlichen Abstechen von Schmelzen
JP2000212616A (ja) * 1999-01-27 2000-08-02 Kobe Steel Ltd 高炉出銑口用スリ―ブ状耐火物
WO2000071761A1 (en) * 1999-05-18 2000-11-30 Danieli Technology, Inc. Electromagnetic braking process in the outlet channel of a furnace
DE102005038172B4 (de) * 2005-08-12 2013-01-03 Sms Siemag Aktiengesellschaft Abstichkanal für einen metallurgischen Ofen

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SU605068A1 (ru) 1976-01-19 1978-04-30 Всесоюзный Научно-Исследовательский Институт Абразивов И Шлифования Устройство дл заделки выпускных отверстий плавильных печей
JPS581007A (ja) 1981-06-23 1983-01-06 Nippon Steel Corp 高炉出銑孔
JPS637308A (ja) 1986-06-27 1988-01-13 Kawasaki Refract Co Ltd 高炉出銑口の閉塞方法
FR2603013A1 (fr) 1986-08-21 1988-02-26 Shimano Industrial Co Dispositif de recouvrement pour une chaine d'entrainement de bicyclette
JPH02205610A (ja) * 1989-02-01 1990-08-15 Nkk Corp 出銑孔形成方法
DE4492636C2 (de) 1993-04-28 2003-08-21 Wurth Paul Sa Abstichloch und Verfahren zur Bildung eines Abflusskanals eines Abstichlochs
JPH07145414A (ja) * 1993-11-24 1995-06-06 Nkk Corp 金属溶解炉の溶融金属排出方法及びその排出口
JPH11256214A (ja) * 1998-03-09 1999-09-21 Nkk Corp 高炉出銑口用スリーブ定型耐火物

Non-Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
JP 02-205 610 A (Abstract) JP 11-256 214 A (Abstract) JP 07-145 414 A (Abstract)
Patent Abstracts of Japan & JP 02 205 610 A *
Patent Abstracts of Japan & JP 07 145 414 A *
Patent Abstracts of Japan & JP 11 256 214 A *

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20150259233A1 (en) * 2008-10-08 2015-09-17 Uwe Geib Melting furnace having infinite furnace campaign
US10233106B2 (en) * 2008-10-08 2019-03-19 Uwe Geib Melting furnace having infinite furnace campaign
WO2011120673A1 (de) * 2010-04-01 2011-10-06 Uwe Geib Schmelzprozess mit durchschiebbarer verblendung
CN103038178A (zh) * 2010-04-01 2013-04-10 吴韦·盖布 具有能够推进通过的屏障的熔融过程
EA026566B1 (ru) * 2010-04-01 2017-04-28 Уве Гайб Способ плавления с проталкиваемым экраном
US10161681B2 (en) 2010-04-01 2018-12-25 Uwe Geib Melting process having sheathing that can be pushed through
WO2012003977A1 (de) * 2010-07-06 2012-01-12 Uwe Geib Verfahren und vorrichtung zur verbesserung des schmelzprozesses
WO2012055536A1 (de) * 2010-10-27 2012-05-03 Uwe Geib Reduzierung der reibung von durchschiebbaren, auswechselbaren bauteilen im schmelzprozess

Also Published As

Publication number Publication date
EP2310541A1 (de) 2011-04-20
WO2010015687A1 (de) 2010-02-11
US20110180173A1 (en) 2011-07-28
DE102008036790B4 (de) 2014-05-15
CN102177259A (zh) 2011-09-07
RU2011106575A (ru) 2012-09-20
BRPI0917121A2 (pt) 2015-11-17
JP2011530011A (ja) 2011-12-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102008036790B4 (de) Abstichkanal zur Ableitung von Eisen- und Metallschmelzen sowie flüssige Schlacke aus metallurgischen Behältern, wie Hochöfen und Schmelzöfen
DE102009035241B4 (de) Verfahren und Vorrichtungen zur Regelung der Strömungsgeschwindigkeit und zum Abbremsen von nichtferromagnetischen, elektrisch leitfähigen Flüssigkeiten und Schmelzen
DE1508177B1 (de) Vorgefertigter Abstichblock fuer metallurgische OEfen
EP0942796B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum diskontinuierlichen abstechen von schmelzen
DE3843545A1 (de) Abstichkanal fuer metallurgische gefaesse
DE102013114578A1 (de) Glühofen und Verfahren zum Glühen eines Strangs aus Stahl
DE102008036791A1 (de) Verfahren und Schmelzekanäle zur Unterbrechung und Wiederherstellung des Schmelzestroms von Eisen- und Metallschmelzen, insbesondere in Stichlochkanälen von Hochöfen und Abflusskanälen von Schmelzöfen
EP0182974B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Öffnen und Schliessen eines Stichloches an Öfen
WO1998005452A1 (de) Verfahren, vorrichtung und feuerfester ausguss zum angiessen und/oder vergiessen von flüssigen metallen
DE2744311C2 (de) Induktiv beheizte Gießpfanne
EP0760395B1 (de) Vorrichtung zum Flüssigmetall-Transport in der Giesshalle eines Schachtofens und Verfahren zum Betrieb dieser Vorrichtung
EP0109348B1 (de) Stopfenstangenanordnung an Abgussöfen und anderen metallurgischen Gefässen
EP0959997A2 (de) Verfahren, vorrichtung und verschlussglied zum angiessen von flüssigen schmelzen
DE10347947B4 (de) Industrieofen und zugehöriges Düsenelement
DE6608495U (de) Rohrfoermiger formstein fuer abstichkanaele an metallurgischen gefaessen, oefen u. dgl.
DE69102722T2 (de) Verfahren zur Erzeugung von Roheisen.
DE102009018530A1 (de) Induktionsofen und Verfahren zu seiner Herstellung
DE10352182B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines dünnwandigen Stahlgußbauteils aus Edelstahl
DE102005031170B3 (de) Metallurgische Vorrichtung
DE19925038C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Heißreparieren eines Auslaufes eines insbesondere metallurgischen Gefässes
DE202011000787U1 (de) Formbauteilanordnung
DE10252276C1 (de) Metallurgisches Schmelzgefäß und Verfahren zur sekundärmetallurgischen Behandlung
DE1508177C (de) Vorgefertigter Abstichblock für metallurgische öfen
WO2024023095A1 (de) Metallurgisches gefäss mit einer abstichvorrichtung zum kontrollierten abstechen von flüssigem metall
DD233029A5 (de) Verfahren und vorrichtung zum leichten austausch von plasmageneratoren in schachtoefen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee
R020 Patent grant now final

Effective date: 20150217

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20150303