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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum Wechsel von Druckplatten in Bogenrotationsdruckmaschinen mit
mehreren Druckwerken, wobei die Plattenzylinder in den Druckwerken
während des Druckbetriebs mechanisch miteinander gekoppelt
sind.
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Bei
Bogenrotationsdruckmaschinen sind die Druckzylinder in den einzelnen
Druckwerken während des Druckbetriebs mechanisch miteinander
gekoppelt und werden über einen gemeinsamen Antriebsmotor
angetrieben. Diese mechanische Kopplung hat den Nachteil, dass beim
Plattenwechsel der Druckplatten keine ausreichende Flexibilität
vorhanden ist, so dass alle Druckplatten nacheinander in einer vorgegebenen
Reihenfolge durch die gemeinsame mechanische Verbindung angetrieben
herausgefördert und auch wieder eingezogen werden müssen. Dies
führt dazu, dass der Druckplattenwechsel unnötig
lange dauert. Die Verkürzung von Rüstzeiten insbesondere
beim Plattenwechsel ist ein wichtiger Gesichtspunkt, um die Produktivität
einer Bogenrotationsdruckmaschine zu erhöhen. Des weiteren
müssen zwischen zwei Druckaufträgen also beim
Plattenwechsel Gummituchzylinder und Gegendruckzylinder in der Druckmaschine
gewaschen werden, um die Druckfarbe des alten Druckauftrags zu entfernen. Aus
der Patentschrift
EP
0 834 398 B1 ist eine Bogenrotationsdruckmaschine bekannt,
bei der die Druckzylinder in den einzelnen Druckwerken mechanisch
miteinander gekuppelt sind und über einen gemeinsamen Antriebsmotor
angetrieben werden. Zusätzlich weisen die Plattenzylinder
in den Druckwerken Schaltkupplungen auf, mit denen die Plattenzylinder
aus der gemeinsamen mechanischen Verbindung ausgekuppelt werden
können. Auf diese Art und Weise sind die Plattenzylinder
gegenüber den übrigen Zylindern frei drehbar.
Die Plattenzylinder sind über separate Antriebe gegenüber
dem übrigen Räderzug verdrehbar. Damit ist es
möglich, das Wechseln der Druckplatte in den Druckwerken gleichzeitig
mit Waschvorgängen für die Gummituchzylinder oder
Gegendruckzylinder durchzuführen.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein
Verfahren zum Wechsel von Druckplatten zu schaffen, welches einen
zuverlässigen Plattenwechsel ermöglicht und gleichzeitig
die Rüstzeiten beim Plattenwechsel mit Waschvorgängen
an den Gummituchzylindern und Gegendruckzylindern verkürzt.
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Die
vorliegende Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
die Patentansprüche 1 und 19 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
und den Zeichnungen zu entnehmen. Die vorliegende Erfindung kann
bei allen Offsetrotationsdruckmaschinen eingesetzt werden, welche über einzeln
antreibbare Plattenzylinder verfügen, welche in einen gemeinsamen
Zahnräderzug eingekuppelt können, so dass beim
Druckbetrieb mechanische Verbindungen zwischen sämtlichen
Zylindern in der Maschine bestehen. Diese mechanische Verbindung in
Form eines Zahnräderzugs ist wichtig, um register- und
passergenau drucken zu können. Die neue Art des Plattenwechsels
zeichnet sich dadurch aus, dass zu Beginn des Plattenwechsels die
Plattenzylinder zunächst mechanisch miteinander gekuppelt
bleiben und gemeinsam von einem Hauptantriebsmotor der Druckmaschine
angetrieben werden. Sobald in einem Druckwerk der zugehörige
Plattenzylinder seine alte Druckplatte herausgefördert
hat, wird dieser Plattenzylinder durch eine Kupplung vom mechanischen
Räderzug abgekuppelt und durch einen zugeordneten separaten
Antriebsmotor angetrieben. Dadurch wird vermieden, dass die einzelnen
Plattenzylinder zunächst zum Plattenwechsel ausgekuppelt werden
müssen und in eine Auskuppelposition gedreht werden müssen,
so dass dann darauffolgend wie beim Stand der Technik der Plattenwechsel
synchron durchgeführt wird. Hier verbleiben die Plattenzylinder
stattdessen im Verbund und in ihrer zu letzt verbliebenen relativen
Winkelposition. Dafür dreht der Hauptantriebsmotor den
gesamten Zahnräderzug samt Plattenzylindern, Gummituchzylindern,
Gegendruckzylindern und Transportzylindern der Bogenoffsetdruckmaschine
langsam rückwärts, wobei in den entsprechenden
Stellungen der einzelnen Plattenzylinder die Plattenhinterkantenklemmeinrichtung
in Form einer Spannschiene geöffnet wird und so die alte
Druckplatte jeweils in den Plattenwechsler geschoben wird. Das Herausfördern
kann durch die weiterhin mechanisch gekuppelten Gummituchzylinder
und Plattenzylinder erfolgen, so dass die alten Druckplatten zwischen
den beiden aufeinander abrollenden und miteinander gekuppelten Zylindern
herausgefördert werden. Diese Art des Plattenwechsels ist
besonders robust und zuverlässig im Vergleich zu den beim
Herausfördern einzeln angetriebenen Plattenzylindern im
Stand der Technik. Gemäß der Erfindung reichen
insgesamt maximal zwei Umdrehungen des Zahnräderzugs aus,
um sämtliche alten Druckplatten in die Plattenwechsler
zu schieben. Da nach dem Herausschieben der Druckplatten in den
Druckwerken die Plattenzylinder abgekuppelt sind, kann auch unmittelbar
mit den Waschvorgängen in den Druckwerken begonnen werden.
Des weiteren ist durch die gemeinsame mechanische Verbindung während
dem Herausfördern der Druckplatte sichergestellt, dass
sich Plattenzylinder und Gummituchzylinder mit der gleichen Geschwindigkeit
bewegen, so dass die alte Druckplatte zwischen den aufeinander ablaufenden
Plattenzylindern und Gummituchzylindern herausgefördert
wird. Dies hat den großen Vorteil, dass keine separate
Gummiwalze zum Herausfördern der Druckplatte benötigt
wird, so dass Reinigungsvorgänge dieser separaten Gummiwalze
nicht mehr notwendig sind.
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In
der ersten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass während
des Plattenwechsels in den Druckwerken Waschvorgänge an
den Gummituchzylindern und/oder Gegendruckzylindern vorgenommen
werden. Der Plattenwechsel besteht aus dem Herausfördern
der alten Druckplatte und dem Anlegen und Einführen der
neuen Druckplatte. Während dieses gesamten Vorgangs oder
zwischen dem Einführen der neuen Druckplatte und dem Herausfördern
der alten Druckplatte können die Gummituchzylinder oder/und
Gegendruckzylinder angetrieben durch die separaten Antriebsmotoren
effektiv gewaschen werden. Dies reduziert die Rüstzeit.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
der jeweilige Plattenzylinder in den Druckwerken dann aus der gemeinsamen mechanischen
Verbindung ausgekuppelt wird, wenn die alte Druckplatte aus dem
Plattenzylinder in den Plattenwechsler geschoben wurde und die Endstellung
erreicht hat. Die Endstellung der Druckplatte kann durch einen Sensor
im Plattenwechsler abgefragt werden, welcher mit dem Steuerungsrechner der
Druckmaschine verbunden ist. Sobald der Sensor erkannt hat, dass
sich die alte Druckplatte in der Endposition befindet, wird ein
Signal an den Steuerungsrechner der Druckmaschine abgegeben, dass die
Kupplung des jeweiligen Plattenzylinders betätigt werden
kann und der Plattenzylinder nun aus dem Zahnräderzug ausgekuppelt
und stattdessen durch den separaten Antriebsmotor angetrieben werden kann.
Damit ist sichergestellt, dass die Druckplatte sicher in den Plattenwechsler
gefördert worden ist, bevor auf den separaten Betrieb umgeschaltet
wird.
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Weiterhin
ist vorgesehen, dass nach dem Auskuppeln des Plattenzylinders dieser
durch den separaten Antriebsmotor abgebremst wird. Nach dem Auskuppeln
und Abbremsen aller Plattenzylinder kann mit den Waschvorgängen
begonnen werden.
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Vorteilhafter
Weise ist vorgesehen, dass die Plattenzylinder nach dem Einführen
der neuen Druckplatte noch während des Waschvorgangs wieder
in die gemeinsame mechanische Verbindung eingekuppelt werden. Während
des Waschvorgangs sind die Plattenzylinder in den Druckwerken aus
der gemeinsamen mechanischen Verbindung ausgekuppelt. Um die Rüstzeit
zu verkürzen, kann das Einkuppeln der separat angetriebenen
Plattenzylinder noch während des Waschvorgangs vorgenommen
werden.
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Vorteilhafter
Weise ist außerdem vorgesehen, dass die alte Druckplatte
im Druckwerk nach dem Herausfördern in einer Plattenklemmeinrichtung des
Plattenwechslers gegen Absenken verriegelt ist. Damit wird die Druckplatte
im Plattenwechsler gegen ein Zurückgleiten gesichert, so
dass die Druckplatte nicht mehr zurück in das Druckwerk
gelangen kann und mit dem Plattenzylinder oder Gummituchzylinder kollidieren
kann. Die Plattenklemmeinrichtung des Plattenwechslers kann durch
eine selbst hemmende Klemmeinrichtung hergestellt werden, bei der
eine Führungsrolle durch die heraus geförderte
Plattenhinterkante der alten Druckplatte nach oben geschoben wird.
Durch das Eigengewicht der alten Druckplatte oder eine zusätzliche
Federunterstützung klemmt die Führungsrolle die
alte Druckplatte gegen die Klemmfläche, so dass die alte
Druckplatte sich aufgrund der Form der Führungsbahn nur
noch nach oben bewegen lässt. Damit wird ein Zurückgleiten der
alten Druckplatte vermieden. Es handelt sich somit um eine selbsthemmende
nur eine Richtungsbewegung zulassende Klemmeinrichtung.
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Die
genannte selbsthemmende Klemmeinrichtung im Plattenwechsler zeichnet
sich außerdem dadurch aus, dass beim Hochschieben des Plattenwechslers
die alte Druckplatte durch die Plattenklemmeinrichtung mitgenommen
und aus einer Plattenklemmeinrichtung für die Vorderkante
im Plattenzylinder gezogen wird. Zur Entnahme der alten Druckplatte
kann der Plattenwechsler unterstützt durch Federkraft,
hydraulische Elemente oder Gasdruckfedern vom Drucker nach oben
geschoben werden. Durch die selbsthemmende Klemmeinrichtung wird
beim Hochschieben des Plattenwechslers gleichzeitig die alte Druckplatte
mit nach oben genommen und so aus der geöffneten Plattenklemmeinrichtung
für die Plattenvorderkante im Plattenzylinder gezogen.
Somit befindet sich nun die alte Druckplatte komplett außerhalb
des Plattenzylinders.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass durch das Hochschieben des Plattenwechslers ein schwenkbares
Leitelement des Plattenwechslers vom Plattenzylinder abgeschwenkt
und in einer weitgehend senkrechten Stellung eingerastet wird. Durch
das Abschwenken des Leitelements vom Plattenzylinder wird sichergestellt,
dass die alte Druckplatte auch dann nicht mehr in den Bereich des
Plattenzylinders gelangen kann, wenn der Plattenwechsler durch den Drucker
wieder nach unten geschoben wird. Damit wird auch bei einer Fehlbedienung
eine Kollision der alten Druckplatte mit dem Plattenzylinder zuverlässig vermieden,
so dass die alte Druckplatte nicht mehr in das Druckwerk gelangen
kann, sondern durch das eingerastete Leitelement sicher positioniert
wird. Das Abschwenken und Einrasten des Leitelements ist mechanisch
an das Hochschieben des Plattenwechslers gekuppelt, so dass dieser
Vorgang zuverlässig ausgestaltet ist.
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Vorteilhafter
Weise ist außerdem vorgesehen, dass eine Schutzeinrichtung
den zugänglichen Gummituchzylinder in den Druckwerken abdeckt. Beim
Wechseln der Druckplatte ist bedingt durch das Anheben des Plattenwechslers
und zum Einlegen der neuen Druckplatte der Plattenzylinder zugänglich.
Da der benachbarte Gummituchzylinder ebenfalls zugänglich
ist, besteht die Gefahr, dass der sich während der Waschvorgänge
drehende Gummituchzylinder eine Gefahrenquelle für den
Drucker darstellt, welcher die Druckplatten wechselt. Insbesondere
wenn der Drucker die neue Druckplatte in die Plattenklemmeinrichtung
für die Vorderkante legt, besteht die Gefahr, dass der
Drucker mit seinen Fingern mit den sich drehenden Gummituchzylindern
in Kontakt kommt. Dies wird durch eine abklappbare oder einfahrende
Schutzeinrichtung am Gummituchzylinder vermieden, welche den Gummituchzylinder
so abdeckt, dass er für den Drucker während des
Plattenwechselvorgangs nicht zugänglich ist. Auf diese Art
und Weise wird die Sicherheit für den Drucker während
des Plattenwechselvorgangs deutlich erhöht.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
beim Druckplattenwechsel die neuen Druckplatten in den Druckwerken
durch die separaten Antriebsmotoren der Plattenzylinder eingezogen
werden. Der Einzug der neuen Druckplatten durch die separaten Antriebsmotoren
bietet den Vorteil, dass die Gummituchzylinder und restlichen Zylinder
in der Druckmaschine weiterhin durch den Hauptantriebsmotor angetrieben
für den Waschvorgang zur Verfügung stehen. Dies
bedeutet, dass, während der Waschvorgang noch läuft,
angetrieben durch die separaten Antriebsmotoren die neuen Druckplatten
bereits wieder eingezogen werden können. Auf diese Art
und Weise wird die Umrüstzeit beim Druckplattenwechsel
verkürzt.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass die neuen Druckplatten beim Einzug durch eine Aufbügelwalze
gegen die Mantelfläche des Plattenzylinders gedrückt
werden. Durch diese Aufbügelwalze wird sichergestellt,
dass die neue Druckplatte stramm auf dem Mantel des Plattenzylinders
auf liegt. Durch die stramme Auflage der neuen Druckplatte auf dem
Plattenzylinder wird verhindert, dass die Druckplatte in den Bereich
des Gummituchzylinders kommt, welcher aufgrund der Waschvorgänge
noch rotiert, und so von dem rotierenden Gummituchzylinder beschädigt
wird. Die Aufbügelwalze ist also dazu da, die einfahrende
neue Druckplatte vor dem benachbarten Gummituchzylinder während
der noch andauernden Waschvorgänge zu schützen.
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Alternativ
oder zusätzlich ist es außerdem möglich,
dass beim Einzug der neuen Druckplatten die Geschwindigkeit der
Gummituchzylinder beim Waschvorgang an die Einzugsgeschwindigkeit
der Plattenzylinder, welche von den separaten Antriebsmotoren angetrieben
werden, angepasst wird. In diesem Fall müssen die Rotationsgeschwindigkeiten
der separaten Antriebsmotoren und des Hauptantriebsmotors so aufeinander
abgestimmt werden, dass zwischen Gummituchzylinder und Plattenzylinder keine
Geschwindigkeitsdifferenz auftritt. In diesem Fall kann auf eine
Aufbügelwalze verzichtet werden, da darin bei der Berührung
des Gummituchzylinders durch die neue Druckplatte diese nicht vom
Gummituchzylinder gegenüber dem Plattenzylinder bewegt und
so falsch positioniert oder beschädigt werden kann. Sobald
die neue Druckplatte auf dem Plattenzylinder anliegt und eingezogen
ist, kann die Geschwindigkeit des Gummituchzylinders wieder geändert
werden, um den Waschvorgang ungehindert fortzusetzen oder abzuschließen.
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Vorteilhafter
Weise ist außerdem vorgesehen, dass zum Abschluss des Einzugsvorgangs
der neuen Druckplatte die Plattenhinterkante mittels eines Andrückelements
in die Plattenklemmeinrichtung des Plattenzylinders geschoben und
die Plattenklemmeinrichtung geschlossen wird. Durch das ausfahrende
Andrückelement wird die Plattenhinterkante zuverlässig
in der Plattenklemmeinrichtung für die Hinterkante auf
dem Plattenzylinder positioniert, so dass die Plattenklemmeinrichtung
für die Hinterkante diese sicher ergreifen und auf dem
Plattenzylinder befestigen kann. Das Andrückelement wird
dazu kurz in Richtung des Plattenzylinders ausgefahren und drückt
die Plattenhinterkante in die dazu vorgesehene Plattenklemmeinrichtung
auf dem Plattenzylinder. Nach dem Schließen der Plattenklemmeinrichtung wird
das Andrückelement wieder vom Plattenzylinder abgestellt,
so dass im weiteren Betrieb keine Berührung mehr zwischen
Andrückelement und Plattenzylinder möglich ist.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass
nach dem Plattenwechsel die Plattenzylinder bei sich drehendem Hauptantriebsmotor
in die gemeinsame mechanische Verbindung wieder eingekuppelt werden.
Wenn die Plattenzylinder bei laufender Maschine eingekuppelt werden,
so muss der Hauptantriebsmotor nicht erst zum Stillstand abgebremst
werden, was weitere Rüstzeitverkürzung ermöglicht.
Die korrekte Positionierung der Plattenzylinder gegenüber
den anderen Zylindern im mechanischen Zahnräderzug wird
dabei durch entsprechende Ansteuerung der separaten Antriebsmotoren
der Plattenzylinder durchgeführt, so dass die Plattenzylinder
in korrekter Winkelstellung wieder in den Zahnräderzug
eingekuppelt werden.
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Des
weiteren ist vorgesehen, dass mittels eines Sensors überprüft
wird, ob sich die alte Druckplatte noch im Plattenwechsler befindet.
Mit diesem Sensor werden die schwenkbaren Leitelemente gesteuert,
welche erst dann wieder ausrasten, wenn die alte Druckplatte auch
entnommen wurde. Damit wird verhindert, dass eine zurückgebliebene
alte Druckplatte durch die zurückschwenkende Leitelemente wieder
an die Plattenzylinder angelegt wird und mit diesen kollidiert.
Erst wenn die alte Druckplatte tatsächlich entnommen wurde,
rasten die Leitelemente aus und werden wieder an die Plattenzylinder
angeschwenkt, so dass die Leitelemente für den nächsten Druckplattenwechsel
bereit sind.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Figuren näher
beschrieben und erläutert. Es zeigen:
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1:
eine Bogenoffsetrotationsdruckmaschine mit drei Druckwerken in unterschiedlichen Stadien
des Plattenwechsels,
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2:
das Herausfördern der alten Druckplatte aus dem Plattenzylinder,
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3:
eine vergrößerte Darstellung des Plattenzylinders,
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4:
die alte Druckplatte im heraus geförderten Zustand,
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5:
der Plattenwechsler im angehobenen Zustand beim Einzug der neuen
Druckplatte und
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6:
ein Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Plattenwechselverfahrens.
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Die 1 zeigt
eine Bogenoffsetrotationsdruckmaschine 30 mit drei Druckwerken 1, 2, 3.
Die Anzahl der Druckwerke ist beliebig veränderbar. Jedes
der Druckwerke 1, 2, 3 weist ein Farbwerk 25 auf, welches
die Druckfarbe auf einen Plattenzylinder 23 überträgt,
welcher die Druckplatte 6, 7 mit dem Druckbild
trägt. Vom Plattenzylinder 23 wird das Druckbild über
einen Gummituchzylinder 22 auf einen Bedruckstoff 31 übertragen,
welcher im Druckspalt zwischen Gummituchzylinder 22 und
Gegendruckzylinder 26 bedruckt wird. Zwischen den Druckwerken 1, 2, 3 werden
die Bedruckstoffe mittels Transportzylindern 24 bewegt.
Die Gegendruckzylinder 26 und Transportzylinder 24 sowie
die Gummituchzylinder 22 sind über einen Zahnräderzug
mechanisch miteinander fest verbunden und werden von einem Hauptantriebsmotor 5 angetrieben.
Während des Druckbetriebs werden über den Zahnräderzug
auch die Plattenzylinder 23 in den Druckwerken 1, 2, 3 angetrieben,
indem die Kupplungen 29 zwischen den Plattenzylindern 23 und
den Gummituchzylindern 22 geschlossen sind. Wenn ein Druckauftragswechsel ansteht,
so müssen neue Druckplatten 6 mit den neuen Farbauszügen
auf den Plattenzylindern 23 aufgezogen werden und die alten
Druckplatten 7 entfernt werden. Dazu weisen die Druckwerke 1, 2, 3 jeweils
auf der linken Seite einen Plattenwechsler 17 auf, welcher
die alte Druckplatte 7 aufnimmt und die neue Druckplatte 6 bereitstellt.
Während des Druckplattenwechsels können außerdem die
Plattenzylinder 23 ausgekuppelt und unabhängig von
den anderen Zylindern 22, 24, 26 mittels
eines eigenen Antriebsmotors 4 angetrieben werden. Die Steuerung
von Hauptantriebsmotor 5 und den separaten Antriebsmotoren 4 geschieht über
eine nicht gezeigte Maschinensteuerung mit einem entsprechenden
Steuerungsrechner. In 1 befinden sich die drei Druckwerke 1, 2, 3 in
unterschiedlichen Positionen während des Plattenwechsels.
In Druckwerk 1 wird gerade die Plattenhinterkante der alten
Druckplatte 7 freigegeben, so dass die alte Druckplatte 7 herausgefördert
werden kann. In Druckwerk 2 wurde die alte Druckplatte 7 vom
Plattenzylinder 23 entfernt, so dass nun die Entnahme der
alten Druckplatte 7 erfolgen kann. In Druckwerk 3 ist
der Plattenwechsler 17 angehoben worden, so dass die alte
Druckplatte 7 komplett aus dem Druckwerk 3 entnommen
ist und die neue Druckplatte 6 eingezogen wird.
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In 2 ist
ausschnittsweise das erste Druckwerk 1 dargestellt. Dabei
ist zu erkennen, dass der Plattenwechsler 17 ein unteres
Plattenführungselement 8 und ein oberes Plattenführungselement 9 aufweist.
Im unteren Plattenführungselement 8 befindet sich
ein schwenkbares Leitelement 10, welches dazu vorgesehen
ist, die alte Druckplatte 7 über Rollen vom Plattenzylinder 23 abzuführen.
Der Plattenwechsler 17 selbst ist mechanisch so gelagert,
dass er vom Bedienpersonal unterstützt durch Gasdruckfedern
oder andere Hilfsmittel leicht angehoben und wieder abgesenkt werden
kann. Der Plattenwechsler 17 trägt außerdem
einen Sensor 27, mit dem die korrekte Entnahme der alten
Platte 7 festgestellt werden kann. An der Außenseite
des Plattenwechslers 17 befinden sich Führungselemente
mit Rollen, in welchen die neue Druckplatte 6 aufnahmebereit
gelagert ist. Zur Entnahme der alten Druckplatte 7 ist
das Leitelement 10 zum Plattenzylinder 23 hin
geschwenkt, so dass die alte Druckplatte 7 auf den Rollen
des Leitelements 10 heraus gleiten kann. Zum Herausfördern
der alten Druckplatte 7 wird die Plattenklemmeinrichtung
an der Hinterkante 12 auf dem Plattenzylinder 23 geöffnet,
so dass sich die alte Druckplatte 7 bedingt durch ihre
Steifigkeit vom Plattenzylinder 23 löst und auf
den Rollen des schwenkbaren Leitelements 10 heraus gleiten
kann. Das Herausfördern der alten Druckplatte 7 geschieht
bei an den Plattenzylinder 23 angestelltem Gummituchzylinder 22,
so dass die alte Druckplatte 7 im Spalt zwischen Gummituchzylinder 22 und
Plattenzylinder 23 in Richtung des schwenkbaren Leitelements 10 gefördert
wird. Auf dem schwenkbaren Leitelement 10 ist ein weiterer
Sensor 28 angebracht, der Plattensensor 28. Mit diesem
Plattensensor 28 wird der Maschinensteuerung mitgeteilt,
ob sich die alte Druckplatte 7 tatsächlich vom
Plattenzylinder 23 gelöst hat und nicht aus irgendeinem
Grund verkantet ist. Während des Herausförderns
der alten Druckplatte 7 sind Gummituchzylinder 22 und
Plattenzylinder 23 mechanisch miteinander gekuppelt und
werden vom durchgehenden Räderzug über den Hauptantriebsmotor 5 angetrieben.
Der Plattenzylinder 23 bewegt sich dabei in Pfeilrichtung,
so dass die alte Druckplatte 7 in den Plattenwechsler 17 gefördert
wird.
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Die
Abbildung in 3 zeigt eine Vergrößerung
des Bereiches um den Plattenzylinder 23 im ersten Druckwerk 1.
In 3 ist geöffnete Plattenklemmeinrichtung
für die Plattenhinterkante 12 zu erkennen, welche
das Herausfördern der alten Druckplatte 7 ermöglicht.
Die Plattenklemmeinrichtung für die Vorderkante 13 auf
dem Plattenzylinder 23 bleibt dagegen solange geschlossen,
bis die alte Druckplatte 7 den Spalt zwischen Gummituchzylinder 22 und
Plattenzylinder 23 passiert hat. In 3 ist außerdem
ein Andrückelement 16 zu erkennen, welches später
beim Einspannen der neuen Druckplatte 6 benötigt
wird.
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In 4 ist
alte Druckplatte 7 aus dem Plattenzylinder 23 herausgefördert
worden, so dass nur noch die Plattenklemmeinrichtung für
die Vorderkante 13 geöffnet werden muss. Diese
Endstellung der heraus geschobenen alten Druckplatte 7 kann
auch über den Sensor 27 festgestellt werden. Wenn
diese Endstellung erreicht ist, so öffnet der Steuerungsrechner
die mechanische Kupplung 29 zwischen Plattenzylinder 23 und
Gummituchzylinder 22 und kuppelt die beiden Zylinder voneinander
ab. Ab diesem Zeitpunkt wird der Plattenzylinder 23 nur
noch über seinen zugeordneten separaten Antriebsmotor 4 angetrieben.
Damit ist der Plattenzylinder 23 dann unabhängig
von den anderen Zylindern 22, 24, 26 im Zahnräderzug
antreibbar. Sobald der Plattenzylinder 23 vom Gummituchzylinder 22 abgekuppelt
ist, wird auch die Beistellung zwischen Plattenzylinder 23 und Gummituchzylinder 22 geöffnet,
so dass sich die beiden Zylinder nicht mehr berühren. Der
beispielhaft für das Druckwerk 1 beschriebene
Vorgang wird nacheinander an den anderen Druckwerken 2 und 3 ebenfalls
vorgenommen. Des weiteren ist in 4 eine am
Plattenwechsler 17 befindliche Plattenklemmeinrichtung 11 zu
erkennen. Diese Plattenklemmeinrichtung 11 ist so ausgestaltet,
dass die alte Druckplatte 7 nur in eine Richtung nach oben
hineingeschoben werden kann, so dass die alte Druckplatte 7 nicht wieder
zurückrutschen kann. Damit wird ein ungewolltes Zurückrutschen
in Richtung Plattenzylinder 23 zuverlässig verhindert.
Diese Plattenklemmeinrichtung 11 besteht aus einer Klemmrolle 11.1,
einer Klemmfläche 11.2 und einer Führungsbahn 11.3. Beim
Herausfördern der alten Druckplatte 7 wird die Klemmrolle 11.1 entlang
der Führungsbahn 11.3 nach oben geschoben. Durch
ihr Eigengewicht oder eine zusätzliche Unterstützung
in Form einer Federkraft klemmt die Rolle 11.3 die alte
Druckplatte 7 gegenüber der Klemmfläche 11.2,
so dass ein Zurückrutschen zuverlässig verhindert
wird. Dadurch lässt sich die alte Druckplatte 7 nur
noch nach oben bewegen.
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Mit
der Plattenklemmeinrichtung 11 am Druckplattenwechsler 17 wird
außerdem sichergestellt, dass bei einem Anheben des Druckplattenwechslers 17 die
alte Druckplatte 7 mit nach oben geführt wird.
In 5 ist der Plattenwechsler 17 in dieser
angehobenen Stellung gezeigt. Das Anheben des Plattenwechslers 17 nimmt
das Bedienpersonal von Hand vor. Außerdem ist zu erkennen,
dass das bewegliche Leitelement 10 des unteren Plattenführungselements 8 beim
Anheben des Plattenwechslers 17 in die Vertikale zurück
geschwenkt wird und dort einrastet. Das zurück geschwenkte
Leitelement 10 verhindert, dass die ausgeschobene alte
Druckplatte 7 in den Bereich des Plattenzylinders 23 gelangen
kann, falls der Plattenwechsler 17 mit der alten Druckplatte 7 vom
Bedienpersonal wieder nach unten geschoben wird. In 5 ist
außerdem zu erkennen, dass die neue Druckplatte 6,
welche sich an der Außenseite des Plattenwechslers 17 befindet,
in Richtung des Plattenzylinders 23 geschoben wird. Dazu
ist für das Bedienpersonal ein Zugang geschaffen, welcher
durch den hochgeschobenen Plattenwechsler 17 geöffnet
wurde. Die herunter gleitende neue Druckplatte 6 kann das
Bedienpersonal dann von Hand an der Plattenklemmeinrichtung der
Vorderkante 13 anlegen. Da während des gesamten Plattenwechselvorgangs
die Gummituchzylinder 22 z. B. beim Waschen rotieren können,
ist zusätzlich eine Schutzeinrichtung 14 vorgesehen,
welche den rotierenden Gummituchzylinder 22 gegenüber
Zugriffen durch das Bedienpersonal abschirmt. Die Schutzeinrichtung 14 wird
dazu automatisch beim Anheben des Plattenwechslers 17 in
Richtung des Plattenzylinders 23 geklappt, so dass der
Gummituchzylinder 22 abgeschirmt ist. An der Schutzeinrichtung 14 ist
weiterhin das Andrückelement 16 befestigt, welches
nach dem vollständigen Einzug der neuen Druckplatte 6 die
Plattenhinterkante in die Plattenklemmeinrichtung der Hinterkante 12 hineindrückt. Wenn
das Andrückelement 16 die Platte vollständig hineingedrückt
hat und sich die Plattenklemmeinrichtung der Hinterkante 12 geschlossen
hat, so ist der Plattenwechselvorgang abgeschlossen. Über
den Sensor 27 am Plattenwechsler 17 wird außerdem überprüft,
ob sich die alte Druckplatte 7 noch im Plattenwechsler 17 befindet.
Erst wenn auch die alte Druckplatte 7 aus dem Plattenwechsler 17 entnommen
worden ist, rastet das schwenkbare Leitelement 10 in den
Druckwerken 1, 2, 3 wieder aus und schwenkt
wieder zum Plattenzylinder 23 hin, so dass beim nächsten
Druckplattenwechsel wieder die alte Druckplatte 7 herausgefördert
werden kann. Beim Einzug der neuen Druckplatte 6 in 5 wird
diese auf den Plattenzylinder 23 mittels einer Aufbügelwalze 15 gepresst,
so dass die neue Druckplatte 6 nicht von dem rotierenden
Gummituchzylinder 22 erfasst werden kann. Alternativ oder
zusätzlich ist es auch möglich, dass während
des Aufziehens der neuen Druckplatte 6 auf den Plattenzylinder 23 die
Rotationsgeschwindigkeiten des entkoppelten Plattenzylinders 23 angetrieben
durch den separaten Motor 4 und des Gummituchzylinders 22 angetrieben
durch den Hauptantriebsmotor 5 über den Steuerungsrechner
der Druckmaschine 30 aneinander angeglichen werden. Nachdem
die neue Druckplatte 6 auch an der Hinterkante durch die
Plattenklemmeinrichtung 12 verriegelt ist, kann der Plattenzylinder 23 in
die laufende Maschine eingekuppelt werden. Dazu werden die Drehzahlen
vom Plattenzylinder 23 und Gummituchzylinder 22 aneinander
angeglichen und dann die Kupplung 29 zwischen den beiden
Zylindern geschlossen.
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Der
gesamte Vorgang des Plattenwechsels einschließlich der
Waschvorgänge ist dem Ablaufdiagramm in 6 zu
entnehmen. Zu Beginn des Plattenwechsels befindet sich der Plattenwechsler 17 in der
unteren Stellung wie in 2 abgebildet. Der Plattenwechsel
wird vom Bediener am Bedienpult ausgelöst. Dadurch wird
der Hauptantriebsmotor 5 der Druckmaschine 30 abgebremst
und beginnt sich langsam rückwärts zu drehen.
Bei den entsprechenden Stellungen der einzelnen Plattenzylinder 23 in den
Druckwerken 1, 2, 3 öffnen sich
wie bereits dargelegt die Plattenklemmeinrichtungen an der Hinterkante 12.
Die alte Druckplatte 7 wird dann zwischen den aufeinander
abrollenden Plattenzylindern 23 und Gummituchzylindern 22 herausgefördert.
Sobald die alte Druckplatte 7 die Endstellung im Plattenwechsler 17 erreicht
hat, wird der Plattenzylinder 23 vom Haupträderzug
abgekuppelt und durch den zugeordneten Antriebsmotor 4 abgebremst.
Mittels der Plattenklemmeinrichtung 11 wird die alte Druckplatte 7 im Plattenwechsler 17 gegen
ein Herausrutschen verriegelt, und die Plattenklemmeinrichtung an
der Vorderkante 13 auf dem Plattenzylinder 23 öffnet
sich. Danach kann das Bedienpersonal den Plattenwechsler 17 nach
oben schieben, so dass die alte Druckplatte 7 komplett
aus dem Druckwerk 1, 2, 3 herausbefördert
wird und außerdem durch das zurückschwenkende
Leitelement 10 in der Senkrechten gegen ein Zurückrutschen
gehindert wird. In der nach oben geschobenen Position rastet der
Plattenwechsler 17 ein. Nun kann das Bedienpersonal die
seitlich am Plattenwechsler 17 angebrachte neue Druckplatte 6 lösen
und an die Registerstifte in der Plattenklemmeinrichtung der Vorderkante 13 anlegen.
Wenn die neue Druckplatte 6 korrekt anliegt, wird die Plattenklemmeinrichtung
an der Vorderkante 13 geschlossen und das Bedienpersonal
löst über eine Eingabe am Steuerungsrechner den
Platteneinzug aus. Dazu wird der Plattenzylinder 23 mit
separatem Antriebsmotor 4 langsam vorwärts gedreht,
wobei die neue Druckplatte 6 über die Aufbügelwalze 15 an
den Plattenzylinder 23 gedrückt wird. Nach komplettem
Einzug der neuen Druckplatte 6 wird die Hinterkante der neuen
Druckplatte 6 mittels des Andrückelements 16 in
die Plattenklemmeinrichtung für die Hinterkante 12 geschoben,
so dass die Plattenklemmeinrichtung 12 schließen
kann und die Platte sicher an der Hinterkante verriegelt. Der Plattenwechsler 17 kann
dann vom Bedienpersonal wieder ausgerastet und nach unten geschoben
werden. Das Einkuppeln der Plattenzylinder 23 in den mechanischen
Räderzug wird dann vom Steuerungsrechner der Druckmaschine 30 automatisch
vorgenommen. Auf diese Art und Weise wird ein sicherer und schneller
Plattenwechselvorgang ermöglicht, der durch parallele Waschvorgänge die
Rüstzeit minimiert.
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- 1
- erstes
Druckwerk
- 2
- zweites
Druckwerk
- 3
- drittes
Druckwerk
- 4
- Antriebsmotor
- 5
- Hauptantriebsmotor
- 6
- neue
Druckplatte
- 7
- alte
Druckplatte
- 8
- unteres
Plattenführungselement
- 9
- oberes
Plattenführungselement
- 10
- schwenkbares
Leitelement
- 11
- Plattenklemmeinrichtung
- 11.1
- Klemmrolle
- 11.2
- Klemmfläche
- 11.3
- Führungsbahn
- 12
- Plattenklemmeinrichtung
Hinterkante
- 13
- Plattenklemmeinrichtung
Vorderkante
- 14
- Schutzeinrichtung
- 15
- Aufbügelwalze
- 16
- Andrückelement
- 17
- Platenwechsler
- 22
- Gummituchzylinder
- 23
- Plattenzylinder
- 24
- Transportzylinder
- 25
- Farbwerk
- 26
- Gegendruckzylinder
- 27
- Sensor
- 28
- Plattensensor
- 29
- Kupplung
- 30
- Druckmaschine
- 31
- Bogen
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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