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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zylinderanhebe-/Absenkvorrichtung zum Anheben und Absenken eines Zylinders zum Einsatz in einer Druckmaschine.
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STAND DER TECHNIK
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Eine Zylinderanhebe-/Absenkvorrichtung für eine Druckmaschine umfasst einen ersten Zylinder und einen zweiten Zylinder sowie ein erstes Zahnrad und ein zweites Zahnrad, die an zumindest einem Seitenende des ersten Zylinders und zweiten Zylinders montiert und dazu ausgelegt sind, in bzw. außer Kämmeingriff gebracht zu werden. Der zweite Zylinder ist so gelagert, dass er angehoben und abgesenkt werden kann, und das zweite Zahnrad wird einhergehend mit dieser Bewegung angehoben bzw. abgesenkt. So lehrt zum Beispiel das
JP-Patent Nr. 2962520 einen Mechanismus zum Anheben und Absenken des zweiten Zylinders relativ zum ersten Zylinder durch lineares Anheben und Absenken des zweiten Zylinders zusammen mit einem Gestell. Für eine Anordnung, bei der das erste Zahnrad und zweite Zahnrad in gegenseitigen Kontakt gebracht werden, muss ein Mechanismus bereitgestellt werden, um bestimmte Zähne beider Zahnräder in den gegenseitigen Kämmeingriff einzusteuern und zu verhindern, dass die Zähne der beiden Zahnräder sich gegenseitig behindern. Im
JP-Patent Nr. 2962520 findet sich keine Lehre über einen derartigen Mechanismus.
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Wenn die Zahnräder in Kontakt miteinander gehalten werden sollen, müssen beide Zahnräder genau positioniert sein. Außerdem besteht ein Bedarf an einem Mechanismus, um die Zahnräder sanfter und sicherer in den gegenseitigen Kämmeingriff einzusteuern.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Deshalb wurde angesichts der oben erwähnten Probleme beim vorstehend beschriebenen Stand der Technik die vorliegende Erfindung geschaffen. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Zylinderanhebe-/Absenkvorrichtung für eine Druckmaschine bereitzustellen, bei der in Verbindung mit dem Anheben und Absenken eines Zylinders die Zahnräder sicher in bzw. außer Kontakt gebracht werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Zylinderanhebe-/Absenkvorrichtung für eine Druckmaschine bereitgestellt, die Folgendes umfasst: einen ersten Zylinder, der drehbar ist und ein erstes Zahnrad aufweist, das an zumindest einem Seitenende des ersten Zylinders vorgesehen ist; und einen zweiten Zylinder, der drehbar ist und relativ zum ersten Zylinder angehoben und abgesenkt werden kann, wobei der zweite Zylinder ein zweites Zahnrad aufweist, das an zumindest einem Seitenende des zweiten Zylinders vorgesehen ist, um in Kämmeingriff mit dem ersten Zahnrad gebracht werden zu können. Der zweite Zylinder ist dazu ausgelegt, relativ zum ersten Zylinder über eine Pendelbewegung angehoben und abgesenkt werden zu können. Die Zylinderanhebe-/Absenkvorrichtung weist darüber hinaus eine Zahnradführungsvorrichtung auf, die das zweite Zahnrad in einen Kämmeingriff mit dem ersten Zahnrad einsteuert und den Kämmeingriff zwischen dem zweiten Zahnrad und ersten Zahnrad erfasst.
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Die Zylinderanhebe-/Absenkvorrichtung kann des Weiteren eine Zahnradpositionierungsvorrichtung aufweisen, die die Position eines Zahns von zumindest dem zweiten Zahnrad erfasst sowie die Drehung des ersten Zylinders und die Drehung des zweiten Zylinders in Bezug auf die erfasste Position synchronisiert, um dadurch die Position einzustellen, an der ein bestimmter Zahn des ersten Zahnrads beginnt, mit einem bestimmten Zahn des zweiten Zahnrads in Kämmeingriff zu gelangen.
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Die Zylinderanhebe-/Absenkvorrichtung kann so ausgelegt sein, dass das erste Zahnrad und/oder zweite Zahnrad drehbar wird bzw. werden, damit sich die Zähne des ersten Zahnrads und/oder zweiten Zahnrads mit Zähnen des verbleibenden Zahnrads ausrichten, wenn sich das zweite Zahnrad zum ersten Zahnrad bewegt.
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Die Zylinderanhebe-/Absenkvorrichtung kann so ausgelegt sein, dass der erste Zylinder ein Druckzylinder und der zweite Zylinder ein Transferzylinder ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische Querschnittsseitenansicht einer Druckmaschine, die eine Zylinderanhebe-/Absenkvorrichtung nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aufweist.
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2 ist eine vereinfachte Querschnittsansicht entlang einer Linie E-E in 1.
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3 ist eine vereinfachte Seitenansicht einer OPS-Seite mit Blick in Richtung eines Pfeils F in 2.
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4 ist eine vereinfachte Seitenansicht einer NOPS-Seite mit Blick in Richtung eines Pfeils G in 2.
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5a ist eine Ansicht, die einen Schritt zeigt, einen Transferzylinder von 3 in Anlagekontakt mit einem Druckzylinder von 3 zu bringen, wobei sich der Transferzylinder in einer getrennten Position und ein Führungsteil in einer zurückgezogenen Position befindet.
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5b ist eine Ansicht, die einen Schritt zeigt, den Transferzylinder von 3 in Anlagekontakt mit dem Druckzylinder von 3 zu bringen, wobei sich der Transferzylinder im getrennten Zustand und das Führungsteil in einer Einsteuerposition befindet.
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5c ist eine Ansicht, die einen Schritt zeigt, den Transferzylinder von 3 in Anlagekontakt mit dem Druckzylinder von 3 zu bringen, wobei der Transferzylinder in einer Anlagekontaktposition und das Führungsteil in der Einsteuerposition gehalten wird.
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5d ist eine Ansicht, die einen Schritt zeigt, den Transferzylinder von 3 in Anlagekontakt mit dem Druckzylinder von 3 zu bringen, wobei der Transferzylinder in der Anlagekontaktposition und das Führungsteil in einer zurückgezogenen Position gehalten wird.
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6a ist eine Ansicht, die einen Schritt der Bewegung eines Transferzylinderzahnrads von 4 in Kämmeingriff mit einem Druckzylinderzahnrad von 4 zeigt, wobei das Transferzylinderzahnrad in einer getrennten Position gehalten wird.
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6b ist eine Ansicht, die einen Schritt der Bewegung des Transferzylinderzahnrads von 4 in Kämmeingriff mit dem Druckzylinderzahnrad von 4 zeigt, wobei das Transferzylinderzahnrad in einer Kämmeingriffsposition gehalten wird.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Nachstehend erfolgt die Beschreibung einer Zylinderanhebe-/Absenkvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf 1 bis 6. Eine nachfolgend beschriebene OPS-Seite bezeichnet eine Betriebsseite (eine Vorderseite mit Blick auf das Blatt von 1), und eine NOPS-Seite entspricht einer Seite, die der Betriebsseite entgegengesetzt ist (eine Rückseite mit Blick auf das Blatt von 1).
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1 zeigt ein Beispiel einer Druckmaschine, die mit einer Zylinderanhebe-/Absenkvorrichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform versehen ist. Wie in 1 gezeigt ist, handelt es sich bei der Druckmaschine der vorliegenden Ausführungsform um eine Bogen-Offsetdruckmaschine. Die Druckmaschine umfasst einen Bogenzuführabschnitt A zur Einzelzuführung von Papierbögen als Druckpapierbögen von einem Bogenstapeltisch zu einem nachgeschalteten Abschnitt durch eine Zuführeinheit bzw. Bogentrennvorrichtung, einen Druckabschnitt B zum Bedrucken der Bögen, die vom Bogenzuführabschnitt A her zugeführt werden, einen Oberflächenbehandlungsabschnitt C, um die am Druckabschnitt B bedruckten Bögen einer Oberflächenbehandlung zu unterziehen, und einen Bogenausgabeabschnitt D zum Abführen der Bögen nach außen. Hier besteht der Druckabschnitt B aus einem Druckabschnitt B, der vier Druckeinheiten 5 aufweist, um einen Vierfarbendruck zu ermöglichen, wobei der Druckabschnitt B aber auch aus einem Druckabschnitt bestehen kann, der eine Druckeinheit 5 oder zwei oder mehr Druckeinheiten umfasst, um neben dem Vierfarbendruck einen Einfarbendruck oder ein Bedrucken mit zwei oder mehr Farben zu ermöglichen. Die spezifische Konstruktion jedes Elements oder Teils zur Bildung der Druckmaschine ist nicht unbedingt auf die in den Figuren dargestellte beschränkt.
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Die Druckeinheiten 5 umfassen jeweils einen Plattenzylinder 1, einen Gummizylinder 2 und eine Farbwalzengruppe 4 sowie einen Druckzylinder 3 als ersten Zylinder und einen Ausgabezylinder 6. Obwohl nicht dargestellt, weisen die Druckzylinder 3 jeweils Greifer auf, die jeweils an zwei Stellen an dessen Umfangsrichtung angebracht sind und jeweils einen Klauenblock und eine Klaue umfassen, um jeden dem Druckzylinder 3 zugeführten Bogen zu erfassen. Es ist auch möglich, dass jeder Druckzylinder nur einen Greifer aufweist, der an einer Stelle montiert ist, oder drei oder mehr Greifer, die an drei oder mehr Stellen in Umfangsrichtung montiert sind. Bezugszahl 7 in 1 stellt einen Bogenzuführzylinder dar, der die jeweiligen Bögen aufnimmt, die auf einer Zuführplatte 8 und einer Einleitplatte 9 von einem Schwingarm 10 her zugeführt werden, und diese dann an den Druckzylinder 3 übergibt. Der Bogenzuführzylinder 7 und der Schwingarm 10 sind in derselben Art und Weise wie vorstehend beschrieben mit Klauenblöcken und Klauen versehen.
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Der Bogenausgabeabschnitt D besteht aus einer Kettenfördervorrichtung, die zwei Bogenausgabezylinder und auch Greifer aufweist. Das heißt, dass die Kettenfördervorrichtung mit einem ersten Bogenausgabezylinder 11 angrenzend an den Druckzylinder 3 des Oberflächenbehandlungsabschnitts C und einem zweiten Bogenausgabezylinder 12 angrenzend an den ersten Bogenausgabezylinder 11 versehen ist. Eine Endloskette 15 ist zwischen einem Kettenrad 13 und einem Kettenrad 14 gespannt, wobei sich das Kettenrad 13 auf der Vorderseite (vorgelagerten Seite) der Bogenbeförderungsrichtung befindet und sich das Kettenrad 14 auf der Rückseite (nachgelagerten Seite) der Bogenbeförderungsrichtung befindet. Durch die Drehung der Kettenräder 13 und 14 läuft die Kette 15 um, während sie durch eine Kettenführung (nicht gezeigt) geführt ist.
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Wie in 1 gezeigt ist, ist der Oberflächenbehandlungsabschnitt C mit einem Transferzylinder 16 als zweitem Zylinder versehen, der dem Druckzylinder 3 zugewandt und dazu ausgelegt ist, am Druckzylinder 3 in Anlagekontakt gehalten zu werden. Der Oberflächenbehandlungsabschnitt C umfasst eine Zylinderanhebe-/Absenkvorrichtung, die den Transferzylinder 16 so haltert, dass sie den Transferzylinder 16 relativ zum Druckzylinder 3 anheben und absenken kann. Wie in 2 bis 4 gezeigt ist, weist ein Anhebe-/Absenkmechanismus der Zylinderanhebe-/Absenkvorrichtung Exzentergehäuse 17 und 18 auf, die den Transferzylinder 16 haltern, und eine Gehäuseantriebseinheit 19, welche die Exzentergehäuse 17 und 18 in Drehung versetzt.
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Die Exzentergehäuse 17 und 18 sind über Gestelle 20 und 21 so gelagert, dass sie drehbar hierzu sind, und weisen eine als Drehmitte dienende Drehachse 22 auf, die exzentrisch zu einer Drehachse 23 des Transferzylinders 16 angeordnet ist. Das heißt, dass sich bei Drehung der Exzentergehäuse 17 und 18 die Drehachse 23 des Transferzylinders 16 um den Abstand hin- und herbewegt, der einem solchen Exzenterabstand entspricht, sodass der Transferzylinder 16 relativ zum Druckzylinder 3 durch diese Pendelbewegung angehoben und abgesenkt werden kann.
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Wie in 2 bis 4 gezeigt ist, umfasst die Gehäuseantriebseinheit 19, die die Exzentergehäuse 17 und 18 in Drehung versetzt, einen Luftzylinder 24, ein Übertragungsteil 27 und ein Antriebsteil 28. Das Übertragungsteil 27 ist aus einer einstückigen Konstruktion aus einem Verbindungsteil 25 und einer Übertragungswelle 26 gebildet. Diese Gehäuseantriebseinheit 19 überträgt eine Antriebskraft des Luftzylinders 24 auf die Exzentergehäuse 17 und 18, indem ein Verbindungsmechanismus zwischen dem Luftzylinder 24 und den Exzentergehäusen 17 und 18 zwischengeschaltet wird. Um die Exzentergehäuse 17 und 18 in Drehung zu versehen, ist es notwendig, das Exzentergehäuse 17 auf der OPS-Seite und das Exzentergehäuse 18 auf der NOPS-Seite gleichzeitig zu drehen. Wie in 2 gezeigt ist, kann durch die Auslegung, bei der das Übertragungsteil 27 im Verbindungsmechanismus vorgesehen ist, die Antriebskraft auf der OPS-Seite somit zur NOPS-Seite übertragen werden, und zwar durch die Übertragungswelle 26, die die Exzentergehäuse 17 und 18 miteinander koppelt. Deshalb können die Exzentergehäuse 17 und 18 gleichzeitig durch einen einzigen Luftzylinder, d. h. nur durch den Luftzylinder 24, gedreht werden.
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Als Nächstes erfolgt die Beschreibung der Pendelbewegung des Transferzylinders 16 mit Bezugnahme auf 5a bis 5d. Wenn im konkreten Fall der Transferzylinder 16 in Anlagekontakt mit dem Druckzylinder 3 kommt, und insbesondere wenn der Luftzylinder 24 in dem Zustand aktiv ausgefahren wird, in dem der Transferzylinder 16 an einer vom Druckzylinder 3 getrennten Position gehalten ist (5a und 5b), dreht sich das Verbindungsteil 25 um die Übertragungswelle 26, wodurch am Antriebsteil 28 eine Zugkraft ausgeübt wird und sich die Exzentergehäuse 17 und 18 mit Blick aus der Richtung eines in 2 gezeigten Pfeils F in Uhrzeigerrichtung drehen (5c). Infolgedessen gelangt der Transferzylinder 16 in Anlagekontakt mit dem Druckzylinder 3 (5d). Wenn der Luftzylinder 24 aktiv zurückgezogen wird, beendet der Transferzylinder 16 den Anlagekontakt mit dem Druckzylinder 3 durch einen Vorgang, der zum Vorgang für den Anlagekontakt umgekehrt verläuft.
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In der vorliegenden Ausführungsform werden der Luftzylinder 24 und der Verbindungsmechanismus als Mechanismus zum Drehen der Exzentergehäuse 17 und 18 verwendet. Die jeweiligen Elemente oder Teile der Gehäuseantriebseinheit 19 sind jedoch nicht notwendigerweise auf die in den Figuren gezeigten beschränkt, solange sie in der Lage sind, die Exzentergehäuse 17 und 18 gleichzeitig zu drehen.
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Wie in 2 und 4 gezeigt ist, ist ein Druckzylinderzahnrad 29 als erstes Zahnrad einstückig an einem Seitenende des Druckzylinders 3 vorgesehen, und ein Transferzylinderzahnrad 30 als zweites Zahnrad ist einstückig an einem Seitenende des Transferzylinders 16 vorgesehen. Das Druckzylinderzahnrad 29 und das Transferzylinderzahnrad 30 sind miteinander in Kömmeingriff gehalten, sodass die Antriebskraft durch deren Kämmeingriff vom Druckzylinderzahnrad 29 auf das Transferzylinderzahnrad 30 übertragen wird. Folglich wird in Verbindung mit dem Anheben und Absenken des Transferzylinders 16 auch das Transferzylinderzahnrad 30 einstückig angehoben und abgesenkt. Hierbei hat an der Stelle, an der der Transferzylinder 16 infolge des Anhebens des Transferzylinders 16 am weitesten vom Druckzylinder 3 entfernt ist, das Transferzylinderzahnrad 30 ein Positionsverhältnis zum Druckzylinderzahnrad 29, bei dem beide Zahnräder vollständig außer Kämmeingriff gehalten werden. Infolgedessen ist der Transferzylinder 16 aus dem Antriebszustand des Druckmaschinenkörpers ausgesteuert. In diesem Fall kann der Transferzylinder 16 durch einen Motor M (nicht gezeigt) unabhängig vom Druckzylinder 3 in Drehung versetzt werden.
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Wenn das Transferzylinderzahnrad 30 und das Druckzylinderzahnrad 29 einhergehend mit dem Anheben und Absenken des Transferzylinders 16 in bzw. außer Kontakt gebracht werden, insbesondere bei einem Kämmeingriffsschritt, bei dem beide Zahnräder 29 und 30 in Kämmeingriff gebracht werden, müssen die Positionen des Transferzylinders 16 und des Druckzylinders 3 in Drehrichtung eingestellt werden, damit bestimmte Zähne beider Zahnräder 29 und 30 miteinander übereinstimmen. Deswegen ist die Auslegung dergestalt, dass bestimmte Zähne der Zähne beider Zahnräder 29 und 30 konstant und sicher in einem gegenseitigen Kämmeingriff gehalten werden, und zwar durch eine Zahnradpositionierungsvorrichtung 31, die die Positionen beider Zahnräder 29 und 30 erfasst, und eine Zahnradführungsvorrichtung 36, die das Transferzylinderzahnrad 30 in den Kämmeingriff am Druckzylinderzahnrad 29 einsteuert und den Kämmeingriff zwischen dem Transferzylinderzahnrad 30 und dem Druckzylinderzahnrad 29 erfasst.
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Die Zahnradpositionierungsvorrichtung 31 ist jeweils am Transferzylinderzahnrad 30 und Druckzylinderzahnrad 29 vorgesehen. Die Zahnradpositionierungsvorrichtung 31 weist Positionierungssensoren 32 und 33 sowie Erfassungsteile 34 und 35 auf. Wie insbesondere in 4 und 6a gezeigt ist, werden das Erfassungsteil 34, das an einer Seitenfläche des Druckzylinderzahnrads 29 befestigt ist, und das Erfassungsteil 35, das an einer Seitenfläche des Transferzylinderzahnrads 30 befestigt ist, von den am Gestell 21 befestigten Positionierungssensor 32 bzw. 33 in dem Zustand erfasst, in dem beide Zahnräder 29 und 30 vollständig außerhalb ihres gegenseitigen Kämmeingriffs gehalten sind. Die Positionen des Druckzylinders 3 und des Transferzylinders 16 werden in Drehrichtung in Bezug auf die erfassten Positionen eingestellt, sodass die Position bestimmt ist, an der die vorstehend erwähnten, bestimmten Zähne beider Zahnräder 29 und 30 damit beginnen, miteinander in Kämmeingriff zu gelangen (6a). Sobald die Kämmeingriffsposition bestimmt ist, fixiert ein Verriegelungsmechanismus R (nicht gezeigt) den Druckzylinder 3 und den Transferzylinder 16, sodass sie sich nicht mehr drehen können, wodurch verhindert wird, dass sich die Kämmeingriffsposition aus ihrer korrekten Position herausbewegt.
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In der vorliegenden Ausführungsform ist die Zahnradpositionierungsvorrichtung 31 also jeweils am Transferzylinderzahnrad 30 und Druckzylinderzahnrad 29 vorgesehen. Die Zahnradpositionierungsvorrichtung 31 kann aber auch nur zumindest am Transferzylinderzahnrad 30 vorgesehen sein, da die Positionierung des Druckzylinderzahnrads 29 auch durch Steuerung der Antriebskraft des Druckmaschinenkörpers erfolgen kann.
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Gemäß der vorstehenden Auslegung bewegt sich der Transferzylinder 16 zum Druckzylinder 3 unter Ausführung einer Pendelbewegung, und deshalb bewegt sich auch das Transferzylinderzahnrad 30 zum Druckzylinderzahnrad 29 unter Ausführung einer Pendelbewegung. Das heißt, dass sich das Transferzylinderzahnrad 30 unter einem Winkel zum Druckzylinderzahnrad 29 bewegt. Deshalb kann es sein, dass, selbst wenn durch die Zahnradpositionierungsvorrichtung 31 die Position bestimmt ist, an der bestimmte Zähne beider Zahnräder 29 und 30 damit beginnen, miteinander in Kämmeingriff zu gelangen, diese Zähne möglicherweise nicht sanft ineinandergreifen, was auf ein Aneinanderstoßen ihrer gegenüberstehenden Zahnradzähne zurückzuführen ist, wenn das Transferzylinderzahnrad 30 mit dem Druckzylinderzahnrad 29 in Kämmeingriff zu bringen ist. Für einen solchen Fall löst der Verriegelungsmechanismus R, wenn sich beide Zahnräder 29 und 30 zu der Position bewegt haben, an der sie beginnen, miteinander in Kämmeingriff zu gelangen, den Verriegelungszustand des Transferzylinders 16, sodass dieser drehbar ist. Damit ist das Transferzylinderzahnrad 30 drehbar, damit sich seine Zähne mit den Zähnen des Druckzylinderzahnrads 29 ausrichten, sodass das Transferzylinderzahnrad 30 unter Drehung mit dem Druckzylinderzahnrad 29 in Kämmeingriff gelangt. Auf diese Weise ist es möglich, den Vorfall zu verhindern, bei dem die Zahnradzähne aufgrund des Aneinanderstoßens von nicht ausgerichteten Zahnradzähnen nicht in Kämmeingriff miteinander gelangen können, womit ein stoßfreier Kämmeingriff ermöglicht werden kann, da der Transferzylinder 16 drehbar wird, damit sich die Zähne des Transferzylinderzahnrads 30 mit den Zähnen des Druckzylinderzahnrads 29 ausrichten, und es kann unter Drehung in den Kämmeingriff mit dem Druckzylinderzahnrad 29 gelangen (6b). Dabei kann es sich bei dem Zylinder, der drehbar wird, um den Druckzylinder 3 handeln, oder aber sowohl der Plattenzylinder 1 als auch der Druckzylinder 3 können drehbar werden. Ebenso wird, wenn beide Zahnräder 29 und 30 aus ihrem Kämmeingriff herauszubewegen sind, der Transferzylinder 16 und/oder Druckzylinder 3 drehbar.
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Obgleich der Kämmeingriff zwischen bestimmten Zähnen beider Zahnräder 29 und 30 alleine durch die Zahnradpositionierungsvorrichtung 31 ermöglicht werden kann, kann es einen Fall geben, bei dem sich die Kämmeingriffsposition zwischen bestimmten Zähnen aus der korrekten Position herausbewegt, was auf Probleme bei den Positionierungssensoren 32 und 33 oder einen Bruchschaden an den Erfassungsteilen 34 und 35 zurückzuführen ist. Deshalb wird zusätzlich eine Zahnradführungsvorrichtung 36 vorgesehen, um die Zahnräder noch sicherer in ihren gegenseitigen Kämmeingriff einzusteuern.
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Wie in 2, 3 und 5a bis 5d gezeigt ist, umfasst die Zahnradführungsvorrichtung 36 ein Kurvenscheiben-Eingriffsglied 37, ein Führungsteil 38, einen Luftzylinder 39 und einen Kämmeingriffs-Erfassungssensor 40. Das Kurvenscheiben-Eingriffsglied 37 ist an einer Seitenfläche des Transferzylinders 16 befestigt, die entgegengesetzt zu der Seitenfläche ist, an welcher das Transferzylinderzahnrad 30 daran angebracht ist, und dreht sich zusammen mit dem Transferzylinder 16. Wenn die Position des Transferzylinderzahnrads 30 durch die Zahnradpositionierungsvorrichtung 31 fixiert ist, ist folglich auch die Position des Kurvenscheiben-Eingriffsglieds 37 fixiert (5a). Das Führungsteil 38 ist so eingebaut, dass es durch den Luftzylinder 39 zwischen einer Einsteuerposition (5b und 5c) und einer zurückgezogenen Position (5a und 5d) verschiebbar ist, sodass das Führungsteil 38 zur Einsteuerposition verschoben wird, wenn die Position des Kurvenscheiben-Eingriffsglieds 37 fixiert ist (5b). Das Führungsteil 38 ist mit einer Führungsschiene 41 versehen, die die Pendelbewegung des Kurvenscheiben-Eingriffsglieds 37 führt, sodass, wenn das Transferzylinderzahnrad 30 und das Druckzylinderzahnrad 29 korrekt in gegenseitigem Kämmeingriff gehalten sind, das Kurvenscheiben-Eingriffsglied 37 auf dem Führungsteil 38 entlang der Führungsschiene 41 aufsetzt (5c). Der Kämmeingriffs-Erfassungssensor 40 ist innerhalb der Führungsschiene 41 vorgesehen, sodass das Kurvenscheiben-Eingriffsglied 37 vom Kämmeingriffs-Erfassungssensor 40 nur dann erfasst wird, wenn sich beide Zahnräder 29 und 30 an der korrekten Kämmeingriffsposition befinden, wodurch erfasst werden kann, ob beide Zahnräder 29 und 30 im korrekten gegenseitigen Kämmeingriff gehalten sind (5c). Wenn der Kämmeingriffs-Erfassungssensor 40 feststellt, dass der Kämmeingriff beider Zahnräder 29 und 30 in korrekter Art und Weise abgeschlossen ist, wird das Führungsteil 38 in die zurückgezogene Position verschoben (5d).
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Wenn der Kämmeingriffs-Erfassungssensor 40 im Verlauf ab dem Beginn des Kämmeingriffsschritts bis zu einem voreingestellten gewissen Zeitpunkt nicht in Form eines „EINSCHALT”-Betriebs betätigt wird, wird bestimmt, dass die beiden Zahnräder 29 und 30 nicht in den korrekten gegenseitigen Kämmeingriff gebracht wurden, und der Kämmeingriffsschritt wird gestoppt, wodurch die Verhinderung eines Bruchschadens an den beiden Zahnrädern 29 und 30 ermöglicht wird, der aus ihrer Umdrehung in dem Zustand resultiert, in dem sie nicht in korrektem Kämmeingriff gehalten sind.
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Somit ermöglicht die Zylinderanhebe-/Absenkvorrichtung der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit dem Anheben und Absenken des Transferzylinders 16, beide Zahnräder 29 und 30 sanft und sicher in gegenseitigen Kontakt bzw. außer Kontakt zu bringen.
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Die Zylinderanhebe-/Absenkvorrichtung der vorliegenden Ausführungsform ist im Oberflächenbehandlungsabschnitt C vorgesehen, wobei die vorliegende Erfindung aber nicht unbedingt auf diese Auslegung beschränkt ist. So kann die Zylinderanhebe-/Absenkvorrichtung zum Beispiel auch am Gummizylinder 2 des Druckabschnitts B vorgesehen sein.
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Gemäß der vorliegenden Ausführungsform umfasst die Zylinderanhebe-/Absenkvorrichtung Folgendes: den ersten Zylinder (Druckzylinder) 3, der drehbar ist und das erste Zahnrad (Druckzylinderzahnrad) 29 aufweist, das an zumindest einem Seitenende des ersten Zylinders 3 vorgesehen ist; und den zweiten Zylinder (Transferzylinder) 16, der drehbar ist und relativ zum ersten Zylinder (Druckzylinder) 3 angehoben und abgesenkt werden kann, wobei der zweite Zylinder (Transferzylinder) 16 das zweite Zahnrad (Transferzylinderzahnrad) 30 umfasst, das an zumindest einem Seitenende des zweiten Zylinders (Transferzylinders) 16 so vorgesehen ist, dass es in Kämmeingriff mit dem ersten Zahnrad (Druckzylinderzahnrad) 29 gebracht werden kann. Der zweite Zylinder (Transferzylinder) 16 ist dazu ausgelegt, über eine Pendelbewegung relativ zum ersten Zylinder (Druckzylinder) 3 angehoben und abgesenkt werden zu können. Die Zylinderanhebe-/Absenkvorrichtung umfasst des Weiteren die Zahnradführungsvorrichtung 36. Die Zahnradführungsvorrichtung 36 steuert das zweite Zahnrad (Transferzylinderzahnrad) 30 in den Kämmeingriff mit dem ersten Zahnrad (Druckzylinderzahnrad) 29 ein und erfasst den Kämmeingriff zwischen dem zweiten Zahnrad (Transferzylinderzahnrad) 30 und dem ersten Zahnrad (Druckzylinderzahnrad) 29.
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Es kann die Zahnradpositionierungsvorrichtung 31 vorgesehen sein, die die Position eines Zahns von zumindest dem zweiten Zahnrad (Transferzylinderzahnrad) 30 erfasst und die Rotation des ersten Zylinders (Druckzylinders) 3 und die Rotation des zweiten Zylinders (Transferzylinders) 16 in Bezug auf die erfasste Position synchronisiert, wodurch die Position eingestellt wird, an der bestimmte Zähne der Zahnräder beginnen, miteinander in Kämmeingriff zu gelangen.
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Darüber hinaus kann die Auslegung dergestalt sein, dass das erste Zahnrad (Druckzylinderzahnrad) 29 und/oder das zweite Zahnrad (Transferzylinderzahnrad) 30 frei drehbar wird bzw. werden, damit sich die Zähne des ersten Zahnrads (Druckzylinderzahnrads) 29 und/oder zweiten Zahnrads (Transferzylinderzahnrads) 30 mit den Zähnen des jeweils anderen Zahnrads ausrichten, wenn sich das zweite Zahnrad (Transferzylinderzahnrad) 30 zum ersten Zahnrad (Druckzylinderzahnrad) 29 bewegt.
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Gemäß der Zylinderanhebe-/Absenkvorrichtung der vorliegenden Ausführungsform, die die Zahnradführungsvorrichtung 36 aufweist, welche das zweite Zahnrad (Transferzahnrad) 30 in den Kämmeingriff mit dem ersten Zahnrad (Druckzylinderzahnrad) 29 einsteuert und den Kämmeingriff zwischen dem zweiten Zahnrad (Transferzylinderzahnrad) 30 und ersten Zahnrad (Druckzylinderzahnrad) 29 erfasst, ist es möglich, den Kämmeingriff der Zahnräder auf noch sicherere Art und Weise zu bewerkstelligen.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht unbedingt auf die vorstehende Ausführungsform beschränkt und kann innerhalb des zugedachten Umfangs der vorliegenden Erfindung zweckentsprechend modifiziert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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