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VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG
VON HALBLEITERBAUELEMENTEN
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Die
vorliegende Patentanmeldung beansprucht die Priorität der
(am 26. Juni 2007 eingereichten)
koreanischen Patentanmeldung Nr. 10-2007-0062635 ,
die hiermit durch Bezugnahme vollständig aufgenommen wird.
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TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Halbleiterbauelemente und
insbesondere auf ein Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelements.
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HINTERGRUND
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Da
eine Gatelänge eines Komplementär-Metall-Oxid-Halbleiter-Feldeffekttransistors
(CMOSFET) unter 90 nm verkürzt wurde, wurden Technologien
zum Verbessern der Leistung derartiger Bauelemente und zum Senken
des Energieverbrauchs erforscht. Doch viele Halbleiterhersteller
hängen wegen der Schwierigkeit der Technologieentwicklung,
beachtlicher Technologieentwicklungskosten usw. von der Technologie
fortschrittlicher Unternehmen ab.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ausführungsformen
betreffen ein Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelements,
das die Leistung des Bauelements durch Verwendung von vereinfachenden
Prozessen verbessern kann.
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Ausführungsformen
beziehen sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelements,
das mindestens einen der folgenden Schritte umfassen kann: Ausbilden
einer Wanne in einem Halbleitersubstrat; und dann Ausbilden eines
Gateoxids auf und/oder über dem Halbleitersubstrat; und
dann Ausbilden eines Gates auf und/oder über dem Gateoxid;
und dann Ausbilden eines Taschenbereichs unter dem Gate; und dann Ausführen
einer ersten Spitzen-Ausheilung am Halbleitersubstrat; und dann
Ausführen eines Prozesses zum Implantieren eines tiefen
Source/Drains am Halbleitersubstrat; und dann Ausführen
einer zweiten Spitzen-Ausheilung am Halbleitersubstrat.
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Ausführungsformen
beziehen sich auf ein Verfahren, das mindestens einen der folgenden
Schritte umfassen kann: Ausbilden einer Wanne in einem Halbleitersubstrat;
und dann Ausbilden einer Gatestruktur auf dem Halbleitersubstrat;
und dann Ausbilden eines Taschenbereichs unter der Gatestruktur;
und dann Ausführen einer ersten Spitzen-Ausheilung auf
dem Halbleitersubstrat; und dann Ausführen eines Prozesses
zum Implantieren eines tiefen Source/Drains auf dem Halbleitersubstrat
durch aufeinander folgendes Implantieren einer ersten Vielzahl von
Phosphorionen, einer Vielzahl von Arsenionen und einer zweiten Vielzahl
von Phosphorionen in einen NMOS-Bereich des Halbleitersubstrats
und aufeinander folgendes Implantieren einer ersten Vielzahl von
Borionen und einer zweiten Vielzahl von Borionen in einen PMOS-Bereich
des Halbleitersubstrats; und dann Ausführen einer zweiten
Spitzen-Ausheilung auf dem Halbleitersubstrat.
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Ausführungsformen
beziehen sich auf ein Verfahren, das mindestens einen der folgenden
Schritte umfassen kann: Ausbilden einer Wanne in einem Halbleitersubstrat;
und dann Ausbilden einer Gatestruktur auf dem Halbleitersubstrat;
und dann Ausführen einer Gate-Vordotierung durch Implantieren
von Ionen eines ersten Dotierstofftyps in einen NMOS-Bereich des
Halb leitersubstrats; und dann Ausbilden eines Taschenbereichs unter
der Gatestruktur; und dann Ausführen einer ersten Spitzen-Ausheilung
auf dem Halbleitersubstrat; und dann Ausführen eines Prozesses
zum Implantieren eines tiefen Source/Drains auf dem Halbleitersubstrat durch
aufeinander folgendes Implantieren von Ionen des ersten Dotierstofftyps,
Ionen eines zweiten Dotierstofftyps und Ionen des ersten Dotierstofftyps
in den NMOS-Bereich und aufeinander folgendes Implantieren von Ionen
eines dritten Dotierstofftyps und Ionen des dritten Dotierstofftyps
in einen PMOS-Bereich des Halbleitersubstrats; und dann Ausführen
einer zweiten Spitzen-Ausheilung auf dem Halbleitersubstrat.
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ZEICHNUNGEN
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Die
Beispiele von 1 und 2 stellen
eine Ion-Ioff-Charakteristik
eines Bauelements beim Anwenden einer Plasmanitridierung auf NMOS
und PMOS gemäß Ausführungsformen dar.
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Die
Beispiele von 3 und 4 stellen
einen Vergleich zwischen einem Simulationsergebnis und einem Messergebnis
bei einem tatsächlichen Los für die Ion-Ioff-Charakteristik bei NMOS und PMOS gemäß Ausführungsformen
dar.
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Die
Beispiele von 5 und 6 stellen
Ion-Ioff-Charakteristiken
von NMOS und PMOS bezogen auf eine Gate-Poly-Dicke gemäß Ausführungsformen
dar.
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Das
Beispiel von 7 stellt eine Schwellenspannungsverteilung
eines Langkanal-Bauelements bezogen auf eine Gate-Poly-Dicke gemäß Ausführungsformen
dar.
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Die
Beispiele von 8 und 9 stellen
Ion-Ioff-Charakteristiken
von NMOS und PMOS bezogen auf einen Stickstoffgehalt bei einem Plasmanitridierungsprozess
DPN gemäß Ausführungsformen dar.
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Das
Beispiel von 10 stellt eine Ion-Ioff-Charakteristik eines Bauelements bezogen
auf eine Implantationsdosis bei einem Taschenbereich-Implantationsprozess
gemäß Ausführungsformen dar.
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Das
Beispiel von 11 stellt eine Vt-Roll-off-Charakteristik
eines Bauelements bezogen auf eine Implantationsdosis bei einem
Taschenbereich-Implantationsprozess gemäß Ausführungsformen
dar.
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Die
Beispiele von 12 und 13 stellen
eine Ion-Ioff-Charakteristik
eines Bauelements bezogen auf eine Dosis zum Implantieren eines
tiefen S/D und eine Energie zum Implantieren eines tiefen S/D bei
einem Prozess zum Implantieren eines tiefen S/D für NMOS
und PMOS gemäß Ausführungsformen dar.
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Die
Beispiele von 14 und 15 stellen
eine Ion-Ioff-Charakteristik
von NMOS und PMOS nach der Temperatur eines Spitzen-Ausheilungsprozesses
gemäß Ausführungsformen dar.
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Das
Beispiel von 16 stellt einen Gate-Vordotierprozess
für eine Verbesserung der Bauelementleistung eines NMOS
gemäß Ausführungsformen dar.
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Das
Beispiel von 17 stellt einen Vergleich der
Ion-Ioff-Charakteristik
bei einem NMOS, auf den ein Gate-Vordotierprozess angewendet wird,
und einem NMOS, auf den der Gate- Vordotierprozess nicht angewendet
wird, gemäß Ausführungsformen dar.
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Die
Beispiele von 18 und 19 stellen
ein Messergebnis eines Gate-Leckstroms in einem allgemeinen 90 nm-Logik-Transistor
für NMOS und PMOS gemäß Ausführungsformen
dar.
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Das
Beispiel von 20 stellt ein Ablaufschaubild
eines Verfahrens zur Herstellung von Halbleiterbauelementen gemäß Ausführungsformen
dar.
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Das
Beispiel von 21 stellt die Leistung von einem
mit dem Verfahren zur Herstellung von Halbleiterbauelementen gemäß Ausführungsformen
hergestellten NMOS dar.
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BESCHREIBUNG
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Wenn
in der Beschreibung der Ausführungsform eine jegliche Schicht
(Film), ein Bereich, ein Muster oder Strukturen als "auf/oberhalb/über/oberseitig
von" oder als "unten/unterhalb/unter/niedriger" von jeglicher Schicht
(Film), dem Bereich, dem Muster oder den Strukturen ausgebildet
beschrieben wird bzw. werden, kann das so verstanden werden, dass
jegliche Schicht (Film), ein Bereich, ein Muster oder Strukturen
in direktem Kontakt mit jeglicher Schicht (Film), dem Bereich, dem
Muster oder den Strukturen ausgebildet ist bzw. sind, und es kann
ferner so verstanden werden, dass eine andere Schicht (Film), ein
anderer Bereich, ein anderes Muster oder andere Strukturen zusätzlich
dazwischen ausgebildet ist bzw. sind. Daher sollten die Bedeutungen
in Übereinstimmung mit der technischen Idee der Ausführungsform
beurteilt werden.
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Gemäß Ausführungsformen
werden verschiedene Messungen durchgeführt, indem die Prozessbedingungen
eines Ionenimplantationsprozesses und eines Ausheilungsprozesses
geändert werden, um eine elektrische Eigenschaft des Halbleiterbauelements
zu verbessern. Vor dem Verarbeiten eines tatsächlichen
Loses wird eine Simulation für eine Bestimmung einer Bedingung
für einen Ionenimplantationsprozess durchgeführt, wobei
die Größe eines allgemeinen 90 nm-Logik-Transistors
und eine Änderung der elektrischen Eigenschaft von Bauelementen
bezogen auf einen Plasmanitridierungsprozess und einen Spitzen-Ausheilungsprozess
in Betracht gezogen werden. Auf Grundlage von der durch die Simulation
erhaltenen Ionenimplantationsprozessbedingung wird die elektrische
Eigenschaft des Bauelements bestätigt und ein optimierter
Versuch für eine Ionenimplantationsprozessbedingung und
eine Prozessbedingung einer anschließenden Ausheilung wird
ausgeführt, um die Leistung des Bauelements zu verbessern.
Eine Bestimmung einer Ionenimplantationsprozessbedingung, ein Optimierungsprozess
zum Ionenimplantationsprozess und zum anschließenden Ausheilungsprozess
und eine hierauf basierende Änderung der Bauelementleistung
werden durch die Simulation wie folgt im Einzelnen beschrieben.
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Gemäß Ausführungsformen
können, um die Eigenschaften eines Bauelements zu steigern,
eine Optimierung für einen Gatestapel, eine Prozessbedingung
der Taschenbereich-Implantation, eine Implantation eines tiefen
Source/Drains und eine Spitzen-Ausheilung erzielt werden. Die Bestimmung
für eine Plasmanitridierungsprozess- und eine Ionenimplantationsprozessbedingung
durch eine Simulation wird zuerst wie folgt beschrieben. Gemäß Ausführungsformen
werden eine Beurteilung der Plasmanitridierung und eine Leistungsänderung
eines Bauelements dafür ausgewertet, um einen allgemeinen
90 nm-Logik- Transistor-Prozess zu entwickeln. Bei der Plasmanitridierung
kann ein im Vergleich zur existierenden thermischen Nitridierung
höherer Stickstoffgehalt zu einem Gateoxid hinzugefügt
werden. Durch einen solchen Prozess kann eine äquivalente Oxiddicke
(E. O. T.) wirksam verringert werden. Um eine auf der Plasmanitridierung
basierende Änderung der Bauelementleistung zu erhalten,
wird eine Plasmanitridierung auf einen existierenden 0,13 μm-Logik-Trarisistor-Prozess
angewendet.
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Die
Beispiele von
1 und
2 stellen
jeweils I
on-I
off-Charakteristiken
eines Bauelements beim Anwenden einer Plasmanitridierung auf NMOS
und PMOS bereit. I
on bezeichnet einen Strom
zwischen Drain und Source bei einer Kanalbildung. I
off bezeichnet
einen Strom zwischen Drain und Source bei nicht erfolgender Kanalbildung.
"NO-GATE" bezeichnet ein aus Nitrid-Oxid gebildetes Gate, und 20 Å und
18 Å, geben jeweils die Gatedicke an. 5% DPN bezeichnet
eine entkoppelte Plsmanitridierung (DPN) mit einem Stickstoffgehalt von
5%. • gibt an, das keine Plasmanitridierung ausgeführt
wird, während
angibt,
dass eine Plasmanitridierung ausgeführt wird.
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Wie
in den Beispielen von
1 und
2 dargestellt,
wird, wenn NMOS und PMOS die gleiche Dicke des Gateoxids haben und
wenn die Plasmanitridierung angewendet wird, eine I
on-I
off-Charakteristik eines Bauelements bei
allen NMOS und PMOS verbessert. Wenn die Plasmanitridierung auf
das Gateoxid des NMOS und des PMOS angewendet wird, heißt
das, kann eine äquivalente Oxiddicke (E. O. T.) wirksam
auf die selbe Gateoxiddicke herabgesetzt werden. Mit einem solchen
Ergebnis kann eine Simulation zur Bestimmung einer Ionenimplantationsprozessbedingung
ausgeführt werden. Beim Ausführen der Simulation
können eine Plasmanitridierung, eine bei einem Ausbilden
eines Seitenwandspacers verbleibende Oxidstruktur, ein Spitzen- Ausheilungsprozess
usw. in Betracht gezogen werden. Durch die Simulation können
Bedingungen für Prozesse für eine Kanalimplantation,
eine Taschenbereich-Implantation (hier kann Taschenbereich auch
Halo bedeuten), eine Implantation eines schwach dotierten Drains
(LDD) und eine Implantation eines tiefen S/D vorbestimmt werden.
Die folgende Beispielstabelle 1, die durch die Simulation bestimmt
wurde, stellt einen Ionenimplantationsprozess und einen Ausheilungsprozess
eines 90 nm-Logik-Transistors gemäß Ausführungsformen
bereitet. Tabelle 1
Sequenz | NMOS | PMOS |
Wanne | B,
204–276 KeV, vw. 240 KeV, 1,5E13–2,3E13, vw. 2,0E13
B,
76–104KeV, vw. 90 KeV, 1,2E13–1,8E13, vw. 1,5E13 | P,
380–520 KeV, vw. 450 KeV, 0,85E13–1,15E13, vw.
1,0E13
P, 187–253 KeV, vw. 220 KeV, 0,85E13–1,15E13,
vw. 1,0E13 |
Kanal | B,
17–23KeV, vw. 20 KeV, 3,0E12–4,2E12, vw. 3,6E12
(Neigungswinkel:
7°) | As,
85–115 KeV, vw. 100 KeV, 4,6E12–6,4E12, vw. 5,5E12
(Neigungswinkel:
7°) |
CNH | B,
17–23 KeV, vw. 20 KeV, 6,1E12–8,3E12, vw. 7,2E12
(Neigungswinkel:
7°) | |
Wannenausheilung,
820–1260°C, vw. 1095°C, 17–23
sec, vw. 20 sec |
Taschenbereich | BF2,
42–58 KeV, vw. 50 KeV, 3,4E13–4,8E13, vw. 4,1E13 27–33
Grad, vw. 30 Grad
Neigung (4R) | As,
50–70 KeV, vw. 60 KeV, 1,9E13–2,7E13, vw. 2,3E13 36–44
Grad, vw. 40 Grad
Neigung (4R) |
LDD | As,
1,7–2,3 KeV, vw. 2 KeV, 8,1E14–11,1E14, vw. 9,6E14 | BF2,
1,2–1,8 KeV, vw. 1,5KeV, 4,6E14–6,4E14, vw. 5,5E14 |
LN Ausheilung:
Spitze, 750–1250°C, vw. 1000°C |
SW Ausheilung:
Spitze, 710–1093°C, vw. 950°C |
Tiefes S/D | P,
25–35 KeV, vw. 30 KeV, 5,1E13–6,9E13, vw. 6,0E13
As,
25–35 KeV, vw. 30 KeV, 1,6E15–2,3E15, vw. 2,0E15
P,
6,5–9,5 KeV, vw. 8 KeV, 0,85E15–1,15E15, vw. 1,0E15 | B, 8,5–11,5
KeV, vw. 10 KeV, 4,2E13–5,8E13, vw. 5,0E13
B, 3,4–4,6KeV,
vw. 4 KeV, 2,2E15–3,0E15, vw. 2,6E15 |
XP Ausheilung:
Spitze, 1000–1100°C, vw. 1050°C |
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Wie
in der Beispielstabelle 1 dargestellt, bezeichnet "Wanne" eine Implantation
für eine Wanne, "Kanal" bezeichnet eine Implantation für
einen Kanal eines Niederspannungs-(LV)-Transistors, "CHN" bezeichnet eine
Implantation für einen Kanal eines Hochspannungstransistors,
"Taschenbereich" bezeichnet eine Taschenbereich-Implantation, LDD
bezeichnet eine LDD-Implantation, Tiefes S/D bezeichnet eine Implantation eines
tiefen S/D und B, P, As und BF2 bezeichnen
Fremdionen. LN bezeichnet eine Ausheilung für ein LDD, SW
bezeichnet eine Ausheilung bei einer Seitenwand und XP bezeichnet
eine Ausheilung bei einem tiefen S/D. Des Weiteren bezeichnet vw.
einen Vorzugswert und Neigung (4R) gibt an, dass ein Ionenimplantationstarget
vier Mal um 90 Grad dreht, wobei es jeweils eine viertel Implantation
der gesamten Ionenimplantationsmenge ausführt. E12, E13,
E14 und E15 bezeichnen 1012, 1013,
1014 bzw. 1015.
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Wie
in der Beispielstabelle 1 dargestellt, wurde die Bedingung der Implantation
eines tiefen S/D im Vergleich zum existierenden 0,13 μm-Bauelement
anders. Dies dient zur wirksamen Steuerung eines Kurzkanaleffekts
durch eine Lateraldiffusion eines Dotierstoffs eines tiefen S/D,
da eine Gatelänge und eine Seitenspacerwandbreite im Vergleich
zum existierenden 0,13 μm-Bauelement schnell verringert
werden. Das heißt, dass bei einem NMOS eine Implantation
eines tiefen S/D ausgeführt werden kann, und Arsen (As),
das schwerer als das existierende Phosphor (P) ist, zugleich angewendet
werden kann. Bei einem PMOS kann eine Implantation in zwei Schritten
mit Bor (B) ausgeführt werden. Ferner kann die Implantationsenergie
der LDD-Implantation LN, LP IMP, im Vergleich zu einem 0,13 μm-Bauelement
herabgesetzt werden. Ein Ausheilungsprozess (LN Ausheilung und SW
Ausheilung) kann nach der LDD-Implantation durch eine Spitzen-Ausheilung ausgeführt
werden. Beispiels weise kann die Spitzen-Ausheilung vorzugsweise
bei einer Temperatur zwischen 950 und 1000°C ausgeführt
werden. Außerdem kann ein Ausheilungsprozess XP ANL, der
nach der Implantation eines tiefen S/D ausgeführt wird,
durch eine Spitzen-Ausheilung ausgeführt werden. Beispielsweise kann
die Spitzen-Ausheilung bei einem Temperaturbereich zwischen 1000
und 1100°C ausgeführt werden. Demgemäß kann
eine Sperrschichttiefe zwischen Drain und Source wirksam verringert
werden, und ein Kurzkanaleffekt kann durch Verwendung der Spitzen-Ausheilung
im Vergleich zur existierenden schnellen thermischen Bearbeitung
(RTP) wirksam gesteuert werden.
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Die
Beispiele von 3 und 4 bieten
einen Vergleich zwischen einem Simulationsergebnis (dargestellt
als eine schraffierte Linie) und einem Messergebnis (dargestellt
als Punkte aus o, Δ, ∇ usw.) bei einem tatsächlichen
Los für eine Ion-Ioff-Charakteristik
bei einem NMOS und einem PMOS gemäß Ausführungsformen. Hier
bezeichnet Prozessprotokoll (POR) eine Ausgangsprozessbedingung.
Wie in den Beispielen von 3 und 4 dargestellt,
stimmt das Simulationsergebnis gut mit dem tatsächlichen
Messergebnis überein. Ferner muss die E. O. T. des Bauelements
relativ mehr verringert werden, um die Ion-Ioff-Charakteristik zu verbessern. Die in
den Beispielen von 3 und 4 dargestellte
"Ziel" stellt einen Wert bereit, der zum Angleichen an eine in den
nämlichen Branchen vorgeschlagenen Bauelementeigenschaft
erforderlich ist. Anschließend werden eine Bauelementleistungsänderung
und eine auf der Dicke des Poly-Gates und einem Gateoxidprozess
basierende Prozessoptimierung, d. h. eine Optimierung eines Gatestapels,
wie folgt beschrieben.
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Bei
der Leistung eines MOSFET kann ein aus einem Poly-Gate und einem
Gateoxid aufgebauter Gatestapel eine Kernstruktur aufweisen, die
eine Bauelementleistung bestimmt. Aus diesem Grund bestimmt der Gatestapel
eine Schwellenspannung des Bauelements und einen großen
Teil der Ion-Ioff-Charakteristik.
Bei einer Entwicklung eines 90 nm-Bauelement-Prozesses können
eine Dickenoptimierung des Poly-Gates und eine Optimierung für
einen eine Plasmanitridierung einschließenden Prozess zum
Ausbilden des Gateoxids ausgeführt werden.
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Die
Beispiele von 5 und 6 zeigen
jeweils die Ion-Ioff-Charakteristiken
von NMOS und PMOS bezogen auf eine Gate-Poly-Dicke gemäß Ausführungsformen.
Hier kennzeichnen ⎕, o und Δ jeweils 50 nm, 65
nm und 80 nm für Gatelängen und Breite 10 μm
gibt 10 μm für eine aktive Breite an. Ein Versuch
für zwei Bedingungen von 1500 Å und 1300 Å bei
der Gate-Poly-Dicke wird ausgeführt. Wie in den Beispielen
von 5 und 6 dargestellt, ist bei einer
auf der Gate-Poly-Dicke basierenden Leistungsänderung eines
Bauelements der NMOS im Vergleich zum PMOS empfindlicher. Dies kann
aus einem Unterschied beim Dotierstoff des tiefen S/D des NMOS und
des PMOS resultieren. Das bedeutet, dass beim NMOS Phosphor und
Arsen, die relativ schwer sind, auf den Prozess zum Implantieren
eines tiefen S/D angewendet werden können, und eine Aktivierung
von Dotierstoffen des Gate-Poly in einem anschließenden
Spitzen-Ausheilungsprozess und ein Dotierprofil im Gate-Poly und
in der Gateoxid-Grenzfläche sind entsprechend einem Unterschied
der Gate-Poly-Dicke empfindlich. Andererseits ist beim PMOS ein
Dotierstoff eines tiefen S/D Bor, und eine ausreichende Aktivierung
geschieht im Unterschied zum NMOS beim Durchlaufen eines Spitzen-Ausheilungsprozesses,
wodurch eine relativ hohe Dotierstoffkonzentration im Gate-Poly
und in der Gateoxid-Grenzfläche beibehalten wird. Das heißt,
dass der NMOS im Vergleich zum PMOS entsprechend der Aktivierung
und dem beim Prozess zum Implantieren eines tiefen S/D verwendeten Dotierstoff
einen relativ empfindlicheren Einfluss auf die E. O. T. hat.
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Das
Beispiel von 7 stellt eine Schwellenspannungsverteilung
eines Langkanal-Bauelements bezogen auf eine Gate-Poly-Dicke gemäß Ausführungsformen
dar. Hier gibt 10/10 Transistor eine aktive Breite/Gatelänge
des Transistors an. Wie im Beispiel von 7 dargestellt,
wird mit den Ergebnissen der Beispiele von 5 und 6 eine
kumulative Verteilung der Schwellenspannung Vt eines
Langkanal-Bauelements bezogen auf eine Gate-Poly-Dicke bereitgestellt.
Wenn beispielsweise die Dicke des Gate-Poly verringert wird, kann
bei der Implantation eines tiefen S/D und dem anschließenden
Aktivierungsprozess ein Penetrationseffekt des Dotierstoffs des
Poly-Gates in das Substrat hervorgerufen werden. Daher ist eine
Schwellenspannungsverteilung eines MOSFET-Bauelements unerwünscht.
Wie im Beispiel von 7 dargestellt, besteht bei einem
PMOS kein Unterschied zwischen einer Vt-Verteilung
eines Transistors mit einem Gate-Poly, das eine Dicke von 1300 Å hat,
und einer Vt-Verteilung eines Transistors
mit einem Gate-Poly, das eine Dicke von 1500 Å hat. Bei
einem NMOS ist die Vt eines Transistors
mit einem Gate-Poly der Dicke 1300 Å niedriger als die
Vt eines Transistors mit einem Gate-Poly
der Dicke 1500 Å. Aus diesem Grund kann die E. O. T. beim
Gate-Poly mit der Dicke 1300 Å anders als bei einem mit
der Dicke 1500 Å wie oben beschrieben wirksam verringert
werden.
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Die
Beispiele von 8 und 9 stellen
jeweils die Ion-Ioff-Charakteristiken
eines NMOS und eines PMOS bezogen auf einen Stickstoffgehalt bei
einem Plasmanitridierungs-DPN-Prozess gemäß Ausführungsformen
bereit. Hier gibt 10/0,065 eine aktive Breite/Gatelänge
an. Wie in den Beispielen von 8 und 9 dargestellt,
zeigt eine Änderung der Charakteristik des NMOS und des
PMOS bezogen auf den Stickstoffgehalt eine entgegengesetzte Tendenz
(siehe den Pfeil). Dies hat mit einem Phänomen zu tun,
dass Stickstoff beim Plasmanitridierungsprozess in das Substrat
eindringt, um eine Bor-Diffusion einzuschränken. Dies bedeutet, dass
das Phänomen daraus resultiert, dass, da die Konzentration
des in das Substrat eindringenden Stickstoffs hoch wird, die Diffusion
von Bor in das Kanalgebiet des NMOS und von Bor in das tiefe S/D-Gebiet
des PMOS eingeschränkt wird. Gemäß Ausführungsformen
kann ein 90 nm-Bauelement eine Gatestapelstruktur aus einem Gate-Poly
mit einer Dicke in einem Bereich zwischen 1150 und 1450 Å,
vorzugsweise 1300 Å, einem Gate-Dielektrikum, das ein thermisches
Oxid verwendet, mit einer Dicke in einem Bereich zwischen 14 und
18 Å, vorzugsweise 16 Å, und einer Plasmanitridierung
von Stickstoff mit einer Konzentration in einem Bereich zwischen
8 und 12%, vorzugsweise 10%, unter Berücksichtigung einer
Bedingung für die Implantation eines tiefen S/D, einer
Poly-Verarmung usw. aufweisen.
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Eine
Optimierung für den Taschenbereich-Implantationsprozess
und den Prozess zum Implantieren eines tiefen S/D wird wie folgt
beschrieben. Bei einem CMOSFET-Bauelement beeinflusst der Taschenbereich-Implantationsprozess
die Bauelementleistung erheblich. Die Taschenbereich-Implantation
ist ein Prozess zum Bewältigen eines Kurzkanaleffekts,
der bedenklich wird, wenn eine Gatelänge Lg verkürzt
wird. Die Taschenbereich-Implantation steht in engem Zusammenhang
mit einer Schwellenspannungs-(Vt)-Roll-off-Charakteristik
bezogen auf eine Gatelänge eines Bauelements, eine Band-zu-Band
Tunnelungscharakteristik usw. Des Weiteren kann der Prozess zum
Implantieren eines tiefen S/D mit einem Kurzkanaleffekt und Durchgriff,
Sperrschicht-Leckstrom usw. in Verbindung stehen. Insbesondere kann
der Prozess zum Implantieren eines tiefen S/D ein sehr signifikanter
Prozess sein, weil das Poly-Gate beim Prozess zum Implantieren eines
tiefen S/D zugleich dotiert werden kann.
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Das
Beispiel von 10 stellt eine Ion-Ioff-Charakteristik eines Bauelements bezogen
auf eine Implantationsdosierung bei einem Taschenbereich-Implantationsprozess
gemäß Ausführungsformen bereit, wobei ⎕, o
und Δ jeweils 50 nm, 65 nm bzw. 80 nm für Gatelängen
angeben. Das Beispiel von 11 stellt
eine Vt-Roll-off-Charakteristik eines Bauelements
bezogen auf eine Implantationsdosierung bei einem Taschenbereich-Implantationsprozess
gemäß Ausführungsformen dar, wobei eine
Querachse eine Gatelänge angibt und eine Längsachse
Vt angibt. Neben der Richtung des Pfeils
in der Zeichnung erhöht sich eine Dosismenge.
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Wie
im Beispiel von 10 dargestellt, steigt die Ion-Ioff-Charakteristik
des Bauelements an, je niedriger die Taschenbereich-Implantationsdosierung
ist. Wie im Beispiel von 11 dargestellt,
kann die Vt eines Langkanal-Bauelements
entsprechend der Taschenbereich-Implantationsdosierung verändert
werden. Wie in den Ergebnissen der Beispiele von 10 und 11 dargestellt,
kann erkannt werden, dass die Taschenbereich-Implantationsdosis
die E. O. T. des Bauelements beeinflusst. Das bedeutet, dass ein
beim Taschenbereich-Implantationsprozess freigelegtes Gate-Poly
durch einen Taschenbereich-Implantationsdotierstoff gegendotiert
werden kann. Dadurch wird die Netto-Dotierstoffkonzentration eines
Gate-Poly und einer Gateoxid-Grenzfläche verschieden und
beeinflusst die E. O. T. Durch ein solches Phänomen erhöht
sich, wie im Beispiel von 11 dargestellt,
die Schwellenspannung Vt eines Langkanal-Bauelements
mit zunehmender Taschenbereich-Implantationsdosierung. Wie oben
beschrieben, liegt der Grund dafür, dass die Schwellenspannung
Vt des Langkanal-Bauelements zugleich ansteigt,
darin, dass der Taschenbereich-Implantationsprozess einer relativ
hohen Dosierung ein Faktor für die Zunahme der E. O. T.
des Bauelements wird.
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Die
Beispiele von 12 und 13 stellen
jeweils eine Ion-Ioff-Charakteristik
eines Bauelements bezogen auf eine Dosis zum Implantieren eines
tiefen S/D und eine Energie zum Implantieren eines tiefen S/D bei
einem Prozess zum Implantieren eines tiefen S/D bei einem NMOS und
einem PMOS gemäß Ausführungsformen bereit,
wobei ⎕, o und Δ jeweils 50 nm, 65 nm und 80 nm
für Gatelängen angeben. Der Prozess zum Implantieren
eines tiefen S/D kann ein sehr signifikanter Prozess sein, der nicht
nur einen Kurzkanaleffekt und eine Leckstrom-Charakteristik des
Bauelements, sondern auch die äquivalente Oxiddicke (E.
O. T.) bestimmt. Wie in den Beispielen von 12 und 13 dargestellt,
kann erkannt werden, dass, wenn eine Dosierung für die
Implantation eines tiefen S/D zunimmt, eine Ion-Zoff-Charakteristik des NMOS- oder des PMOS-Bauelements
verbessert werden kann. Der Grund für dieses Phänomen
besteht darin, dass, wenn die Dosierung für die Implantation
eines tiefen S/D und die Implantationsenergie zunehmen, eine Dotierstoffkonzentration
des Gate-Poly zunimmt und die E. O. T. bei einem Betrieb des Bauelements
verringert wird. Doch kann eine laterale Diffusion von Dotierstoffen
bei einem anschließenden Ausheilungsprozess durch eine
Zunahme der Dosierung für die Implantation eines tiefen
S/D und einen Durchgriff zwischen Source und Drain zunehmen.
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Ein
Gate-Vordotierprozess zum Optimieren eines Spitzen-Ausheilungsprozess
und einer Leistungsverbesserung eines NMOS wird wie folgt beschrieben.
Ein Ausheilungs-(XP Ausheilung)-Prozess nach einem Prozess zum Implantieren
eines tiefen S/D kann in einem engen Zusammenhang nicht nur mit
einer lateralen Diffusion des Dotierstoffs des tiefen S/D und der
Aktivierung stehen, sondern auch mit einer Aktivierung des Dotierstoffs
im Gate-Poly. Bei einem 90 nm-Bauelement gemäß Ausführungsformen
kann ein Spitzen-Ausheilungsprozess verwendet werden, um eine Sperrschichttiefe
Xj zwischen Source und Drain wirksam zu
verringern und eine laterale Diffusion des in das Source/Drain implantierten
Dotierstoffs zu steuern. Der Spitzen-Ausheilungsprozess kann eine
Anstiegsrate zwischen 150 und 350°C/sec, vorzugsweise 250°C/sec,
bei einer Spitzen-Ausheilungstemperatur und eine Abnahmerate zwischen
25 und 125°C/sec, vorzugsweise 75°C/sec, bei der
Spitzen-Ausheilungstemperatur aufweisen. Das bedeutet, dass eine
Warmebehandlungszeit im Vergleich zum existierenden RTP-Prozess
verkürzt wird. Der Spitzen-Ausheilungsprozess kann bei
einem Temperaturbereich zwischen 1000 und 1100°C ausgeführt
werden.
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Die
Beispiele von 14 und 15 stellen
jeweils eine Ion-Ioff-Charakteristik
eines NMOS und eines PMOS nach der Temperatur eines Spitzen-Ausheilungsprozesses
gemäß Ausführungsformen bereit, wobei ⎕, o
und Δ jeweils 50 nm, 65 nm bzw. 80 nm für Gatelängen
angeben. Wie in den Beispielen von 14 und 15 dargestellt,
verbessert sich eine elektrische Eigenschaft des Bauelements mit
steigender Temperatur des Spitzen-Ausheilungsprozesses. Der Grund
für dieses Phänomen besteht darin, dass eine Aktivierung
von Dotierstoffen im Gate-Poly beim Spitzen-Ausheilungsprozess bei
hoher Temperatur weicher ausgeführt werden kann. Insbesondere
im NMOS steigt der EIN-Strom Ion an, ohne
den Leckstrom beim Spitzen-Ausheilungsprozess bei einer relativ
hohen Temperatur zu erhöhen. Das bedeutet, dass der Spitzen-Ausheilungsprozess bei
einer relativ hohen Temperatur zu einer Leistungsverbesserung des
Bauelements dienlich sein kann.
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Das
Beispiel von 16 stellt einen Gate-Vordotierprozess
für eine Verbesserung der Bauelementleistung eines NMOS
gemäß Ausführungsformen dar. Das im Beispiel
von 16 dargestellte Halbleiterbauelement kann ein
Halbleitersubstrat 10 (oder Wanne), eine im Substrat 10 ausgebildete
Flachgrabenisolation (STI) 18, ein auf und/oder über
dem Halbleiter 10 und der STI 18 ausgebildetes
Gate-Dielektrikum 12, ein auf und/oder über dem
Gate-Dielektrikum ausgebildetes Gate-Poly 14 und eine auf
und/oder über dem Gate-Poly 14 ausgebildetes Fotolackmuster 16 umfassen.
Wie im Beispiel von 16 dargestellt, kann beim Gate-Vordotierprozess
eine Abscheidung bis zum Gate-Poly 14 ausgeführt
werden, und dann wird nur ein NMOS-Bereich durch Verwendung einer
Fotolack-(PR)-Maske 16 (Maske des tiefen S/D des NMOS)
selektiv freigelegt. Danach kann ein Phosphorion mit einer relativ
hohen Dosierung durch Verwendung der Ionenimplantationsmaske 16 implantiert
werden. Der Prozess kann angewendet werden, weil die E. O. T. nur
mit einem Prozess zum Implantieren eines tiefen S/D des NMOS nicht
wirksam verringert werden kann. Durch den Prozess kann ein Poly-Verarmungseffekt
des NMOS durch Erhöhen einer Dotierstoffkonzentration des
Gate-Poly 14 des NMOS gesteuert werden, und die E. O. T.
des Bauelements kann wirksam verringert werden. Zusätzlich
kann durch einen solchen Prozess eine Dosierung für die
Implantation eines tiefen S/D des NMOS herabgesetzt werden. Wenn
die Dosierung für die Implantation eines tiefen S/D des
NMOS herabgesetzt wird, kann eine Tiefe des tiefen S/D verkürzt
werden, und daher kann eine Isolation zwischen dem PMOS und dem
NMOS verbessert werden.
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Das
Beispiel von
17 bietet einen Vergleich der
I
on-I
off-Charakteristik
bei einem NMOS (dargestellt mit o), auf den ein Gate-Vordotierprozess
gemäß Ausführungsformen angewendet wird,
und bei einem NMOS (dargestellt mit ⎕), auf den der Gate-Vordotierprozess
nicht angewendet wird. Wie im Beispiel von
17 dargestellt,
verbessert sich eine elektrische Eigenschaft des NMOS, auf den der
Gate-Vordotierprozess angewendet wird, um 30% oder mehr gegenüber
dem Bauelement, auf das der Gate-Vordotierprozess nicht angewendet
wird. Wie oben beschrieben, besteht der Grund für das Phänomen
darin, dass die E. O. T. des NMOS-Bauelements durch Verwendung der
Gate-Vordotierung wirksam verringert werden kann. Eine elektrische
Eigenschaft des in einem Verfahren gemäß Ausführungsformen
hergestellten Halbleiterbauelements wird wie folgt beschrieben.
Die Beispielstabelle 2 stellt eine elektrische Eigenschaft I
on, I
off und V
t eines 90 nm-Logik-Transistors gemäß Ausführungsformen
dar. Wie in der Tabelle 2 dargestellt, genügt die elektrische
Eigenschaft jeweils beim NMOS und beim PMOS den Zielwerten. Tabelle 2
| NMOS | PMOS |
Ausführungsform | Zielwert | Ausführungsform | Zielwert |
Vt(V) | 0,35 | 0,347 | –0,33 | –0,322 |
Ion (μA/μm) | 640 | 640 | 239 | 244 |
Ioff (pA/μm) | 11800 | 19007 | 3400 | 3151 |
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Die
Beispiele von 18 und 19 stellen
jeweils ein Messergebnis eines Gate-Leckstroms in einem 90 nm-Logik-Transistor
für einen NMOS und einen PMOS gemäß Ausführungsformen
bereit.
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Eine
Querachse gibt ein Ergebnis an, das durch Ableitung von Vt aus einer Gate-Spannung Vg erhalten wurde,
und eine Längsachse gibt eine Gate-Spannung an. 10/10 Transistor
bezeichnet eine aktive Breite/Gatelänge des Transistors.
Wie in den Bei spielen von 18 und 19 dargestellt,
kann die Messung des Gate-Leckstroms durch ein allgemeines Verfahren
zur Messung des Gate-Leckstroms des 90 nm-Logik-Transistors, der
in den nämlichen Branchen verwendet wird, ausgeführt
werden. Der Gate-Leckstrom erfüllt in einem Inversionszustand
eine Bedingung eines Gate-Leckstroms eines allgemeinen 90 nm-Logik-Transistors, der
in den nämlichen Branchen verwendet wird. Wie oben beschrieben
werden gemäß Ausführungsformen eine Prozessoptimierung
einer Taschenbereich-Implantation, einer Implantation eines tiefen
S/D, einer Spitzen-Ausheilung usw. und ein Gate-Vordotierprozess
für eine Bauelementleistungsverbesserung des NMOS bereitgestellt.
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Das
Beispiel von 20 ist ein Ablaufschaubild für
ein Verfahren zur Herstellung von Halbleiterbauelementen gemäß Ausführungsformen,
während das Beispiel von 21 eine
Leistung eines in einem Verfahren zur Herstellung von Halbleiterbauelementen
gemäß Ausführungsformen hergestellten
NMOS zeigt. Wie im Beispiel von 21 dargestellt,
bezeichnen die Bezugszahl 200 ein Beispiel einer DPN-Anwendung
auf ein dickes Poly-Gate, Bezugszahl 202 ein Beispiel einer
DPN-Anwendung auf ein dünnes Poly-Gate, Bezugszahl 204 ein
Beispiel einer zunehmenden Dosierung eines Taschenbereich-Implantationsprozess,
Bezugszahl 206 ein Beispiel einer zusätzlichen
Ausführung eines Spitzen-Ausheilungsprozesses und Bezugszahl 208 ein
Beispiel einer zusätzlichen Ausführung eines N+-Vor-Gate-Dotierung-Implantationsprozesses.
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Wie
im Beispiel von 20 dargestellt, umfasst im Verfahren
zur Herstellung von Halbleiterbauelementen gemäß Ausführungsformen
Schritt 101 das Ausbilden einer Wanne und einer Flachgrabenisolation (STI)
im ausgebildeten Halbleitersubstrat. In Schritt S103 wird ein Gateoxid
auf und/oder über der Wanne und der STI ausgebildet. Gemäß Ausführungsformen
kann beim Ausbilden des Gateoxids durch Verwendung des Plasmanitridierungsprozesses
Stickstoff in das Gateoxid implantiert werden. In Schritt 105 kann
dann ein Gate auf und/oder über dem Gateoxid ausgebildet
werden. In Schritt 107 kann ein Taschenbereich unter dem
Gate ausgebildet werden. Eine Dosierung der Taschenbereich-Implantation
kann herabgesetzt werden. In Schritt 109 kann dann eine
erste Spitzen-Ausheilung auf dem Halbleitersubstrat ausgeführt
werden. Beispielsweise kann die erste Spitzen-Ausheilung bei einem
Temperaturbereich zwischen 950 und 1000°C ausgeführt
werden. Die Temperatur der ersten Spitzen-Ausheilung kann mit einer
Anstiegsrate in einem Bereich zwischen 150 und 350°C/Sekunde,
vorzugsweise 250°C/Sekunde, erhöht werden und
die Temperatur der ersten Spitzen-Ausheilung kann mit einer Abnahmerate
in einem Bereich zwischen 25 und 125°C/Sekunde, vorzugsweise
75°C/Sekunde, gesenkt werden.
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In
Schritt 111 kann dann ein Prozess zum Implantieren eines
tiefen Source/Drains auf dem Halbleitersubstrat ausgeführt
werden. In Schritt 113 kann dann eine zweite Spitzen-Ausheilung
auf dem Halbleitersubstrat ausgeführt werden. Beim Prozess
zum Implantieren eines tiefen Source/Drains können Phosphor-,
Arsen- und Phosphorionen aufeinander folgend in den NMOS-Bereich
implantiert werden, und Borionen können in zwei aufeinander
folgenden Schritten in den PMOS-Bereich implantiert werden. Die
zweite Spitzen-Ausheilung kann bei einem Temperaturbereich zwischen
1000 und 1100°C ausgeführt werden. Die Temperatur
der zweiten Spitzen-Ausheilung kann mit einer Anstiegsrate in einem
Bereich zwischen 150 und 350°C/Sekunde, vorzugsweise 250°C/Sekunde,
erhöht werden. Die Temperatur der zweiten Spitzen-Ausheilung
kann mit einer Abnahmerate in einem Bereich zwischen 25 und 125°C/Sekunde, vorzugsweise
75°C/Sekunde, gesenkt werden. Die Temperatur der Spitzen-Ausheilung
kann relativ hoch sein.
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Gemäß Ausführungsformen
kann ferner nach dem Ausbilden des Gates eine Gate-Vordotierung
zum Implantieren von Dotierstoffen nur in einen NMOS-Bereich (d.
h. einen Bereich, auf dem ein NMOS ausgebildet ist) ausgeführt
werden. In den NMOS-Bereich implantierte Dotierstoffe können
Phosphor sein, und beim Ausführen der Gate-Vordotierung
können Dotierstoffe durch Verwendung der selben Maske wie
der für den NMOS-Bereich ausgeführte Prozess zum
Implantieren eines tiefen Source/Drains implantiert werden. Eigenschaften
des durch ein Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelements
gemäß Ausführungsformen hergestellten
Halbleiterbauelements können hierdurch verbessert werden.
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Ein
90 nm-Logik-Transistor kann durch einen im Vergleich zum Prozess
für einen 90 nm-Logik-Transistor der nämlichen
Branchen, der einen Indium-Kanal und einen Mehrfach-Taschenbereich
verwendet, vereinfachten Prozess gemäß Ausführungsformen
hergestellt werden. Zusätzlich kann gemäß Ausführungsformen
eine SRAM-Zelle, die kleiner als eine 6T-(sechs Transistoren)-SRAM-Zelle
der nämlichen Branchen ist, realisiert werden. Gemäß Ausführungsformen
tritt eine Prozessänderung, die durch eine Indium-Dotierung
verursacht wird, nicht auf, indem kein Indium-Kanal verwendet wird.
Ferner kann der Prozess vereinfacht werden, indem kein Mehrfach-
Taschenbereich verwendet wird. Das bedeutet, dass der Prozess gemäß Ausführungsformen
relativ mehr vereinfacht werden kann und dass zugleich die gleiche
oder eine im Vergleich zu einer in den nämlichen Branchen
vorgeschlagenen Bauelementeigenschaft bessere Bauelementeigenschaft
realisiert werden kann. Gemäß Ausführungsformen
kann, da eine kritische Dimension (CD) kleiner wird, ein ArF-(193 nm)-Scanner
in einem Fotolithografieprozess verwendet werden. Daher kann ein
Spacer-Prozess, der beim Ausbilden der existierenden STI ausgeführt
wird, weggelassen werden. Außerdem kann für eine
Füllung des STI-Bereichs ein Abscheidung/Nass/Abscheidung-(D/W/D)-Prozess
verwendet werden.
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Durch
einen solchen Prozess kann ein schmaleres und tieferes Füllen
der STI als beim existierenden Bauelement erzielt werden. Um die
E. O. T. in einem Gatestapel wirksam zu verringern, wird ein Plasmanitridierungsprozess,
der imstande ist, Stickstoff hoher Konzentration hinzuzufügen,
nach dem Ausbilden einer Gateoxidbildung angewendet. Um einen Leistungsabfall
eines Bauelements aufgrund der Poly-Verarmung zu reduzieren, kann
eine Gate-Poly-Dicke verringert werden. Dies dient zum wirksamen
Dotieren des Gate-Poly, da die Implantationsenergie beim Prozess
zum Implantieren eines tiefen S/D geringer wird. Ferner wird bei
einem Prozess zum Ausbilden einer Seitenspacerwand ein Restoxidprozess
angewendet, bei dem, anders als beim existierenden Prozess, der
das Oxid vollständig ätzt, Oxid verbleibt. Beim
Verwenden des Restoxidprozesses kann ein STI-Verlust bei einem Prozess
zum Ätzen des Oxids einer Seitenspacerwand verhindert werden.
Solche Hauptprozesse in einer Ausführungsform der Erfindung
werden wie die folgende Beispielstabelle 3 zusammengefasst. Tabelle 3
Prozess | Merkmal. | Bemerkung | |
Litho. | ArF-Scanner
(193 nm) | | AA,
GC, M1C-D4 |
STI
(Tiefe/Weite) (nm) | 350/150 | D/W/D-Prozess
zum Füllen | |
Gatelänge
(nm) | 65
nm (auf TEM) | | |
Poly-Höhe
(nm) | 130 | NMOS-Vordotierung | |
E.
O. T. (Å) | 23/25
(N/P) | 16 Å reines
Oxid + 10% Plasmanitridierung | Plasmanitridierung |
Seitenspacerwandbreite
(nm) | 70
(ONO) | O/N/O
= 200/200/350 | Restoxidschema |
Dotierstoffaktivierung | Spitzen-RTP | | LDD,
S/D |
Salizid | Kobalt | 120 Å | |
Spacer
RIE | Restoxid | 100 Å auf
Aktiv | Kein
Si-Verlust |
-
Wie
in der Beispielstabelle 3 dargestellt, bezeichnet AA aktiv, GC bezeichnet
ein Gate, M1C einen Kontakt und D4 ein Metall von D1 bis D4. Die
in der Beispielstabelle 1 bereitgestellten Angaben sind Vorzugswerte.
Beispielsweise kann die Tiefe der STI in einem Bereich zwischen
290 und 403 nm liegen und eine Breite der STI kann in einem Bereich
zwischen 127 und 225 nm liegen. Eine Gatelänge kann in
einem Bereich zwischen 60 und 70 nm liegen, die Dicke (Höhe)
des Gate-Poly kann in einem Bereich zwischen 115 und 145 nm liegen,
die E. O. T. des NMOS kann in einem Bereich zwischen 21 und 25 Å liegen
und die E. O. T. des PMOS kann in einem Bereich zwischen 23 und
27 Å liegen. Reines Gateoxid kann eine Dicke in einem Bereich
zwischen 14 und 20 Å haben, die Breite eines Seitenwandspacers
kann in einem Bereich zwischen 60 und 80 nm liegen und das verbleibende
Oxid kann eine Dicke in einem Bereich zwischen 50 und 150 Å haben.
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Wie
oben beschrieben kann in einem Verfahren zur Herstellung von Halbleiterbauelementen
gemäß Ausführungsformen eine Bauelementleistung
erhöht werden und die Prozesse können vereinfacht
werden.
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Obwohl
Ausführungen mit Bezug auf eine Anzahl erläuternder
Ausführungsbeispiele beschrieben wurden, sei bemerkt, dass
zahlreiche weitere Abwandlungen und Ausführungen durch
Fachleute entworfen werden können, welche unter Prinzip
und Umfang der vorliegenden Offenbarung fallen. Insbesondere sind
verschiedene Änderungen und Abwandlungen der Bauteile und/oder
der Anordnungen der fraglichen Kombinationsanordnung innerhalb des
Umfangs der Offenbarung, der Zeichnungen und der beigefügten
Ansprüche möglich. Zusätzlich zu Änderungen
und Abwandlungen der Bauteile und/oder der Anordnungen sind alternative
Verwendungen gleichfalls für Fachleute ersichtlich.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - KR 10-2007-0062635 [0001]