-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Herstellung
von MIS Halbleiterbauteilen, um eine weiter verringerte Abmessung
zu erlangen, während
ein Hochgeschwindigkeitsarbeitsablauf mit einem niedrigen Leistungsverbrauch
ermöglicht
wird.
-
Während die
Anzahl der Bauteile, die in einem integrierten Halbleiterschaltkreis
beinhaltet sind, weiter ansteigt, wird verlangt, dass MIS Transistoren in
ihrer Größe weiter
abnehmen. Um eine derartige Verkleinerung zu erreichen, müssen MIS
Transistoren eine stark dotierte Kanalstruktur aufweisen, in der das
Kanalgebiet eine hohe Dotierstoffkonzentration besitzt. Ein herkömmliches
Verfahren zur Herstellung eines MIS Transistors wird mit Bezug auf
die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
-
5a bis 5c und 6a und 6b sind
Querschnittsansichten, die Arbeitsschritte in dem herkömmlichen
Verfahren zur Herstellung eines MIS Transistors darstellen.
-
Zuerst
werden Indium-Ionen (In) als p-Typ Dotierstoff in ein Halbleitersubstrat 101 aus
p-Typ Silizium mit
einer Beschleunigungsspannung von 100 keV und mit einer Dosis von
ungefähr
1 × 1014/cm2 implantiert.
Nachdem der Implantationsprozess mit Ionen durchgeführt wurde,
wird ein Ausheizungsprozess ausgeführt, um dadurch eine wie in
der 5a gezeigte p-Typ dotierte Kanalschicht 102 in
einem Kanalentstehungsgebiet in dem Halbleitersubstrat 101 zu
bilden.
-
Als
nächstes
wird, wie in der 5b gezeigt, eine Gate-Oxidschicht 103 mit
einer Dicke von ungefähr
1.5 nm auf dem Halbleitersubstrat 101 gebildet, und eine
Gate-Elektrode 104 aus Polysilizium wird mit einer Dicke
von ungefähr
100 nm auf der Gate-Oxidschicht 103 gebildet.
-
Als
nächstes
werden, wie in der 5c gezeigt, Arsen-Ionen (As)
als ein n-Typ Dotierstoff in das Halbleitersubstrat 101 mit
einer Beschleunigungsspannung von 2 keV und mit einer Dosis von ungefähr 5 × 1014/cm2 implantiert,
wobei die Gate-Elektrode 104 als eine Maske verwendet wird, um
dadurch n-Typ Implantationsschichten 105a zu bilden. Dann
werden, mit der Gate-Elektrode 104 als Maske, Bor-Ionen
(B) als ein p-Typ Dotierstoff in das Halbleitersubstrat 101 mit
einer Beschleunigungsspannung von 5 keV und mit einer Dosis von
ungefähr
2 × 1013/cm2 implantiert,
um dadurch p-Typ Implantationsschichten 106a zu bilden.
-
Danach
wird, wie in der 6a gezeigt, eine Isolierschicht
aus Siliziumnitrid oder Siliziumoxid bis zu einer Dicke von ungefähr 50 nm
auf dem Halbleitersubstrat 101 abgeschieden. Die abgeschiedene Isolierschicht
wird dann einem anisotropen Ätzprozess
unterzogen, um dadurch Seitenwände 107 auf den
Seitenflächen
der Gate-Elektrode 104 zu
bilden.
-
Anschließend werden
Arsenionen als ein n-Typ Dotierstoff in das Halbleitersubstrat 101 mit
einer Beschleunigungsspannung von 15 keV und mit einer Dosis von
ungefähr
3 × 1015/cm2 implantiert, wobei
die Gate-Elektrode 104 und die Seitenwände 107, wie in der 6b gezeigt,
als eine Maske verwendet werden. Das Halbleitersubstrat 101 wird dann
einem Hochtemperaturausheizungsprozess mit kurzer Laufzeit unterzogen.
Auf diese Art und Weise werden n-Typ dotierte Source/Drain Schichten 108 in Bereichen
des Halbleitersubstrats 101 lateral hinsichtlich jeder
Seitenwand 107 bestimmt. Zur gleichen Zeit werden die in
den n-Typ Implantationsschichten 105 bestehenden Ionen
diffundiert, wodurch n-Typ dotierte Erweiterungsschichten 105b in Bereichen
des Halbleitersubstrats 101 zwischen den n-Typ dotierten
Source/Drain Schichten 108 und der p-Typ dotierten Kanalschicht 102 festgelegt
werden. Und die in den p-Typ Implantationsschichten 106a bestehenden
Ionen werden diffundiert, wodurch p-Typ dotierte Taschenschichten 106b in
Bereichen des Halbleitersubstrats 101 unterhalb der n-Typ
dotierten Erweiterungsgebiete 105b bestimmt werden.
-
Um
eine Verringerung der Transistorgröße zu erreichen ohne die Kurzkanaleffekte
offensichtlich werden zu lassen, werden in dem herkömmlichen Herstellungsverfahren
für einen
MIS Transistor, wie zuvor beschrieben, Indium-Ionen, die schwere
Ionen mit einer größeren Massenzahl
als Bor-Ionen (B) sind, als Dotierstoff-Ionen verwendet, um die
p-Typ dotierte Kanalschicht 102 zu bilden, und des weiteren wird
die Indiumimplantationsdosis voraussichtlich größer gemacht werden.
-
Indem
man jedoch Indium-Ionen mit einer hohen Dosis in das Halbleitersubstrat 101 implantiert,
werden die mit Ionen implantierten Bereiche des Halbleitersubstrats 101 amorph.
Deshalb bildet sich, wenn der anschließende Ausheizungsprozess ausgeführt wird
um die implantierten Ionen zu aktivieren, in der unteren Umgebung
der Grenzfläche
zwischen der amorphen Schicht und der Kristallschicht eine EOR (end-of-range)
Schicht mit Versetzungsschleifendefekt (im Folgenden einfach als „Versetzungsschleifendefektschicht" bezeichnet), und
das Indium häuft
sich stark an der Versetzungsschleifendefektschicht an. Folglich
verringert sich die aktivierte Konzentration in der p-Typ dotierten
Kanalschicht 102, so dass ein gewünschtes Dotierstoffprofil nicht
erhalten werden kann.
-
Die
Bildung der Versetzungsschleifendefektschicht in der p-Typ dotierten
Kanalschicht 102 veranlasst auch einen Leckstrom entlang
der Versetzungsschleifendefektschicht zu fließen.
-
7 ist
ein Diagramm, das ein Dotierstoffprofil in der p-Typ dotierten Kanalschicht 102 für den entlang
der in der 5a gezeigten Linie A-A genommenen
Querschnitt darstellt. In der 7 repräsentiert
die Abszisse die Tiefe ab der Substratoberfläche, während die Ordinate die Konzentration
der Indium-Ionen logarithmisch darstellt. Wie aus der 7 ersichtlich,
häuft sich
die Verteilung des Indiums, das in der p-Typ dotierten Kanalschicht.
102 enthalten ist, an der Versetzungsschleifendefektschicht an,
die auf Grund des Ausheizungsprozesses in der Nähe der amorph-kristallinen
Grenzfläche
gebildet ist.
-
Aus
dem Dokument D1 (BOUILLON P ET Al. "Re-examiation of indium implantation
for a low power 0.1 μ technology" ELECTRON DEVICES
METTINGS, 1995, New York, NY, USA; IEEE, US, 10 Dezember 1995 (1995-12-10),
Seiten 897–900, XP010161134
ISBN: 0-7803-2700-4) ist bekannt, Indium als einen Dotierstoff für die NMOS
Kanaldotierung in der CMOS Technologie zu verwenden. Des weiteren
wird in US-A-5989963
vorgeschlagen, einen oder mehrere Implantationsprozesse mit Ionen auszuführen, und
nachdem ein oder mehrere Implantationsprozesse ausgeführt wurden,
wird ein inerter Ausheizungsprozess durchgeführt.
-
Mit
dem herkömmlichen
Halbleiterherstellungsverfahren ist folglich die Bildung von stark
dotierten Kanalschichten, derart, dass sie die gewünschte Dotierstoffkonzentration
aufweisen, schwierig, wobei die Bildung von stark dotierten Kanalschichten
unabkömmlich
für eine
Transistorverkleinerung ist.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Angesichts
der oben erwähnten
Probleme ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine hohe
Dotierstoffkonzentration in einer dotierten Kanalschicht zu gewährleisten,
während
die Manifestation der Kurzkanaleffekte, die eine Verkleinerung begleiten,
gesteuert wird, und zur gleichen Zeit Leckstromanstiege, die durch
eine niedrige Schwellspannung und durch den Kanal mit hoher Dotierstoffkonzentration
verursacht werden, zu steuern.
-
Um
die oben erwähnte
Aufgabe zu erfüllen, werden
gemäß eines
Halbleiterherstellungsverfahrens der vorliegenden Erfindung schwere
Ionen mehrere Male als Dotierstoff-Ionen für die Bildung eines Kanals
mit einer Dosis, die keine Versetzungsschleifendefektschichtbildung
verursacht, implantiert, und ein Ausheizungsprozess wird jedes Mal,
nachdem die Ionen implantiert wurden, durchgeführt, wodurch eine stark dotierte
Kanalschicht mit einem steilen retrograden Dotierstoffprofil erhalten
werden kann.
-
Insbesondere
beinhaltet ein erfinderisches Verfahren für die Herstellung eines Halbleiterbauteils folgende
Schritte: (a) mehrmaliges Implantieren von Ionen eines ersten Dotierstoffes
eines ersten Leitfähigkeitstyps,
der schwere Ionen mit einer relativ großen Massenzahl umfasst, in
ein Kanalentstehungsgebiet in einem Halbleitersubstrat mit einer
Dosis, so dass das Kanalentstehungsgebiet nicht amorph wird, und
Ausführen
eines ersten Ausheizungsprozesses, nachdem jede der Implantationen
mit Ionen ausgeführt
wurde, um dadurch den durch die Implantation hervorgerufenen Schaden
in dem Kanalentstehungsgebiet zu beheben und zur gleichen Zeit eine
erste dotierte Schicht des ersten Leitfähigkeitstyps in dem Kanalentstehungsgebiet
zu bilden; (b) Bilden einer Gate-Isolierschicht auf dem Halbleitersubstrat,
und selektives Bilden einer Gate-Elektrode
auf der Gate-Isolierschicht; (c) Implantieren von Ionen eines zweiten
Dotierstoffes eines zweiten Leitfähigkeitstyps in das Halbleitersubstrat,
wobei die Gate-Elektrode
als Maske verwendet wird; und (d) Ausführen eines zweiten Ausheizungsprozesses
an dem Halbleitersubstrat, um die Ionen des zweiten Dotierstoffes zu
diffundieren, um dadurch eine zweite Dotierschicht des zweiten Leitfähigkeitstyps
mit einem relativ flachen Übergang
zu bilden.
-
Gemäß des erfinderischen
Verfahrens wird keine Versetzungsschleifendefektschicht in dem Kanalentstehungsgebiet
durch den ersten Ausheizungsprozess, der ausgeführt wird, nachdem die schweren
Ionen implantiert wurden, gebildet. Deshalb ist es möglich, die
in das Kanalentstehungsgebiet implantierten schweren Ionen daran
zu hindern, sich an der Versetzungsschleifendefektschicht anzuhäufen und
deaktiviert zu werden. Ebenso kann ein durch die Versetzungsschleifendefektschicht
verursachter Leckstrom verhindert werden, da keine Versetzungsschleifendefektschicht
gebildet wird.
-
Da
die schweren Ionen mehrere Male mit einer niedrigen Dosis implantiert
werden, ist zusätzlich die
Dotierstoffkonzentration des Kanalentstehungsgebietes nicht beeinträchtigt.
Außerdem
werden die schweren Ionen mit einer Dosis implantiert, so dass keine
Amorphisierung entsteht, und der Ausheizungsprozess wird ausgeführt, nachdem
jede der Implantationen mit Ionen durchgeführt wurde, der den Halbleiterkristall
von einem durch Implantation hervorgerufenen Schaden, der durch
jedes Implantationsereignis durch schwere Ionen verursacht wird, wieder
herstellen kann. Dem gemäß kann gewährleistet
werden, dass eine dotierte Kanalschicht mit einer vorbestimmten
hohen Dotierstoffkonzentration unter Verwendung von schweren Ionen
verwirklicht wird.
-
In
dem Schritt (d) des erfinderischen Verfahrens kann eine Versetzungsschleifendefektschicht
in der zweiten dotierten Schicht in dem Halbleitersubstrat gebildet
werden, und durch Segregation der Ionen des ersten Dotierstoffes
zu der Versetzungsschleifendefektschicht kann eine dritte dotiert
Schicht des ersten Leitfähigkeitstyp
in einen Bereich unter der zweiten dotierten Schicht gebildet werden.
-
Dann
ist es nicht notwendig, eine dotierte Taschenschicht, die aus der
dritten dotierten Schicht gebildet ist, deren Leitfähigkeitstyp
sich von dem der zweiten dotierten Schicht unterscheidet, unter
einer dotierten Erweiterungsschicht, die aus der zweiten dotierten
Schicht gebildet ist, zu bilden. Dies führt zu einem weiteren Unterdrücken des
Kurzkanaleffekts.
-
Wahlweise
kann das erfinderische Verfahren des weiteren zwischen den Schritten
(b) und (d) folgende Schritte beihalten: Implantieren von Ionen
eines dritten Dotierstoffes des ersten Leitfähigkeitstyps in das Halbleitersubstrat,
wobei die Gate-Elektrode als Maske verwendet wird; und Diffundieren
der Ionen des dritten Dotierstoffes, durch den zweiten Ausheizungsprozess,
um eine dritte dotierte Schicht des ersten Leitfähigkeitstyps unter der zweiten
dotierten Schicht zu bilden.
-
Somit
kann gewährleistet
werden, dass eine dotierte Taschenschicht gebildet wird, die aus
der dritten dotierten Schicht hergestellt ist.
-
Nachdem
der Schritt (d) ausgeführt
wurde, beinhaltet das erfinderische Verfahren vorzugsweise des weiteren
folgende Schritte: Bilden einer Seitenwand aus einer Isolierschicht
auf der Seitenfläche
der Gate-Elektrode; und Implantieren von Ionen eines vierten Dotierstoffes
der zweiten Leitfähigkeitstyps
in das Halbleitersubstrat, wobei die Gate-Elektrode und die Seitenwand
als Maske verwendet werden und danach Ausführen eines dritten Ausheizungsprozesses,
um die Ionen des vierten Dotierstoffes zu diffundieren, um dadurch
außerhalb
der zweiten dotierten Schicht eine vierte dotierte Schicht des zweiten
Leitfähigkeitstyps
zu bilden, wobei die vierte dotierte Schicht einen tieferen Übergang
als die zweite dotierte Schicht aufweist.
-
In
dem erfinderischen Verfahren werden die schweren Ionen mit einer
Dosis implantiert, die nicht mehr als ungefähr 5 × 1013/cm2 beträgt.
-
In
dem erfinderischen Verfahren ist der erste Ausheizungsprozess vorzugsweise
ein schneller thermischer Ausheizungsprozess, in dem die Ausheiztemperatur
auf eine Höchsttemperatur
von ungefähr
580°C bis
1050°C mit
einer Änderungsrate
von nicht weniger als 100°C/Sekunde
erhöht
wird, und anschließend
wird die Höchsttemperatur
entweder längstens
für ungefähr 10 Sekunden
gehalten oder nicht gehalten.
-
In
dem erfinderischen Verfahren sind die schweren Ionen vorzugsweise
Indium-Ionen.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1a bis 1d sind
Querschnittsansichten, die Verfahrensschritte in einem Verfahren
für die Herstellung
eines MIS Transistors gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellen.
-
2a bis 2c sind
Querschnittsansichten, die Arbeitsschritte in dem Verfahren zur
Herstellung eines MIS Transistors gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellen.
-
3a bis 3c sind
Querschnittsansichten, die Arbeitsschritte in einem Verfahren zur
Herstellung eines MIS Transistors gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellen.
-
4a bis 4c sind
Querschnittsansichten, die Arbeitsschritte in dem Verfahren zur
Herstellung eines MIS Transistors gemäß der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellen.
-
5a bis 5c sind
Querschnittsansichten, die Arbeitsschritte in einem herkömmlichen
Verfahren zur Herstellung eines MIS Transistors darstellen.
-
6a und 6b sind
Querschnittsansichten, die Arbeitsschritte in dem herkömmlichen
Verfahren zur Herstellung eines MIS Transistors darstellen.
-
7 ist
ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen der Tiefe ab der Substratoberfläche und der
Dotierstoffkonzentration in einem herkömmlichen MIS Transistor zeigt,
nachdem eine dotierte Kanalschicht gebildet wurde.
-
AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Erste Ausführungsform
-
Eine
erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben.
-
1a bis 1d und 2a bis 2c sind
Querschnittsansichten, die Arbeitsschritte in einem Verfahren zur
Herstellung eines MIS Transistors gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellen.
-
Zuerst
wird, wie in der 1a gezeigt, eine Dosis von ungefähr 1 × 1013/cm2 p-Typ Dotierstoff-Ionen
mit einer relativ großen
Massenzahl, wie z. B. Indium (In) Ionen, mit einer Beschleunigungsspannung von
ungefähr
70 keV vier mal in ein Kanalentstehungsgebiet in einem Halbleitersubstrat 11 aus
p-Typ Silizium implantiert. Nachdem jede Implantation ausgeführt wurde,
wird das Halbleitersubstrat einem schnellen thermischen Ausheizungsprozess
(RTA) ausgesetzt, indem die Temperatur des Substrats 11 auf
ungefähr
850°C bis
1050°C mit
einer Änderungsrate
von nicht weniger als 100°C
pro Sekunde oder vorzugsweise mit einer Änderungsrate von 200°C pro Sekunde
erhöht
wird, und dann wird entweder die Höchsttemperatur längstens
für ungefähr 10 Sekunden
gehalten, oder die Höchsttemperatur
wird nicht gehalten. Auf diese Art und Weise wird der Implantationsprozess
mit schweren Ionen und der Ausheizungsprozess, der nach jeder Implantation
für das Entfernen
des Implantationsschadens ausgeführt wird,
vier mal wiederholt, um dadurch eine p-Typ dotierte Kanalschicht 12 als
eine erste dotierte Schicht in einen oberen Bereich des Halbleitersubstrats 11 zu bilden.
Hier würde
der schnelle thermische Ausheizungsprozess, in dem die Höchsttemperatur
nicht gehalten wird, ausgeführt
werden, indem die Ausheiztemperatur zu dem Zeitpunkt, an dem die
Ausheiztemperatur ihre Höchsttemperatur
erreicht, abgesenkt wird.
-
Die
Anzahl der Häufigkeiten,
mit der der Implantationsprozess mit schweren Ionen und der anschließende Ausheizungsprozess
wiederholt wird, muss nicht notwendigerweise vier mal betragen,
sondern eine Implantation mit Indium-Ionen mit einer derartigen
Implantationsdosis, dass die Implantation keine amorphe Schicht
in dem Kanalentstehungsgebiet bildet, kann so oft wiederholt werden,
bis die p-Typ dotierte Kanalschicht 12 eine gewünschte Dotierstoffkonzentration
aufweist.
-
Die
vier Ausheizungsprozesse, die durchgeführt werden, um die Ionen in
der p-Typ dotierten Kanalschicht 12 zu aktivieren, werden
im Folgenden als erste schnelle thermische Ausheizungsprozesse bezeichnet.
-
Siliziumkristall
wird normalerweise amorph, wenn er mit einer Dosis von nicht weniger
als ungefähr
5 × 1013/cm2 Indium-Ionen
implantiert wird. In der ersten Ausführungsform werden die Indium-Ionen deshalb
mit einer Dosis von ungefähr
1 × 1013/cm2 implantiert
und der Ausheizungsprozess wird, nachdem jede der Implantationen
mit Ionen ausgeführt
wurde, durchgeführt,
um den Implantationsschaden zu beheben. Somit kann gewährleistet
werden, dass die p-Typ dotierte Kanalschicht 12 mit einer
hohen Dotierstoffkonzentration gebildet wird, ohne dass das Kanalentstehungsgebiet
in dem Halbleitersubstrat 11 amorph wird.
-
Als
nächstes
wird, wie in der 1b gezeigt, eine Gate-Isolierschicht 13 aus
Siliziumoxid mit einer Dicke von ungefähr 1,5 nm auf dem Halbleitersubstrat 11 gebildet,
und eine Gate-Elektrode 14 aus Polysilizium oder Poly-Metall
wird mit einer Dicke von ungefähr
100 nm selektiv auf der Gate-Isolierschicht 13 gebildet.
-
Dann
wird, wie in der 1c gezeigt, eine Dosis von ungefähr 3 × 1014/cm2 n-Typ Dotierstoff-Ionen,
beispielsweise Arsen-Ionen (As), in das Halbleitersubstrat 11 mit
einer Beschleunigungsspannung von 3 keV implantiert, um dadurch
n-Typ Implantationsschichten 15a zu bilden, wobei die Gate-Elektrode 14 als
eine Maske verwendet wird.
-
Danach
wird das Halbleitersubstrat 11 einem zweiten schnellen
thermischen Ausheizungsprozess unterzogen, indem die Temperatur
des Substrats 11 auf ungefähr 850°C bis 1050° mit einer Änderungsrate von 200°C/Sekunde
erhöht
wird, und dann entweder die Höchsttemperatur
für längstens
ungefähr
10 Sekunden gehalten wird, oder die Höchsttemperatur nicht gehalten
wird. Durch den zweiten schnellen thermischen Ausheizungsprozess,
wie in der 1d gezeigt, werden die Arsen-Ionen,
die in den n-Typ
Implantationsschichten 15a enthalten sind, diffundiert, wodurch
n-Typ stark dotierte Erweiterungsschichten 15b in Bereichen
im Halbleitersubstrat 11 lateral hinsichtlich der Gate-Elektrode 14 als
zweite dotierte Schichten mit einem relativ flachen Übergang
gebildet werden. Der zweite schnelle thermische Ausheizungsprozess
stellt auch die auf Grund der Implantation mit Arsen-Ionen gebildeten
amorphe Schichten wieder zu Kristallschichten her, bewirkt jedoch
die Bildung einer Versetzungsschleifendefektschicht 20 unterhalb
einer amorph-kristallinen Grenzfläche, die während des Implantationsprozesses
mit Ionen gebildet wurde. Es versteht sich, dass in der ersten Ausführungsform
die n-Typ stark dotierten Erweiterungsschichten 15b derart
gebildet werden, dass deren Übergänge flacher
sind als die Übergang
der p-Typ dotierten Kanalschicht 12.
-
Folglich
häuft sich
das in der p-Typ dotierten Kanalschicht 12 enthaltene Indium,
wie in 2a gezeigt, auf Grund des zweiten
schnellen thermischen Ausheizungsprozesses an der Versetzungsschleifendefektschicht 20 an,
so dass p-Typ dotierte Taschenschichten 16a als dritte
dotierte Schichten unter den n-Typ stark dotierten Erweiterungsschichten 15b durch
die Wechselwirkung der Versetzungsschleifendefektschicht 20 und
des in der p-Typ dotierten Kanalschicht 12 enthaltenen
Indiums gebildet werden. Die p-Typ dotierten Taschenschichten 16a weisen eine
höhere
Dotierstoffkonzentration als die p-Typ dotierte Kanalschicht 12 auf.
-
Anschließend wird
eine Siliziumnitridschicht bis zu einer Dicke von ungefähr 50 nm über dem Halbleitersubstrat 11 und
der Gate-Elektrode 14, beispielsweise durch einen CVD- Prozess, abgeschieden.
Die abgeschiedene Siliziumnitridschicht wird dann einem anisotropen Ätzprozess
unterzogen, um dadurch Seitenwände 17,
wie in der 2b gezeigt, aus der Siliziumnitridschicht
auf den Seitenfläche
der Gate-Elektrode 14 in die Gate-Längsrichtung zu bilden. Die
Seitenwände 17 können aus
Siliziumoxid anstatt aus Siliziumnitrid hergestellt sein. Wahlweise kann
eine mehrlagige Schicht, die aus Siliziumoxid oder Siliziumnitrid
besteht, verwendet werden.
-
Danach
werden Arsen-Ionen als ein n-Typ Dotierstoff in das Halbleitersubstrat 11 mit
einer Beschleunigungsspannung von 15 keV und mit einer Dosis von
ungefähr
3 × 1015/cm2 implantiert,
wobei die Gate-Elektrode 14 und die Seitenwände 17 als eine
Maske verwendet werden. Das Halbleitersubstrat 11 wird
dann einem dritten schnellen thermischen Ausheizungsprozess unterzogen,
indem die Temperatur des Substrats 11 auf ungefähr 850°C bis 1050°C mit einer Änderungsrate
von ungefähr 200°C/Sekunde
bis 250°C/Sekunde
erhöht
wird, und indem dann entweder die Höchsttemperatur für längstens
ungefähr
10 Sekunden gehalten wird, oder die Höchsttemperatur nicht gehalten
wird. Wie in der 2c gezeigt, werden die Arsen-Ionen
durch den dritten schnellen thermischen Ausheizungsprozess diffundiert,
um dadurch n-Typ dotierte Source/Drain Schichten 18 als
vierte dotierte Schichten im Bereichen des Halbleitersubstrats 11 lateral
hinsichtlich jeder Seitenwand 17 zu bilden. Die n-Typ dotierten Source/Drain
Schichten 18 sind mit den n-Typ stark dotierten Erweiterungsschichten 15b verbunden
und weisen einen tieferen Übergang
als die n-Typ stark dotierten Erweiterungsschichten 15b und
sogar als die p-Typ dotierten Taschenschichten 16a auf.
-
Wie
im vorangehenden beschrieben, werden in der ersten Ausführungsform
Indium-Ionen, die schwere
Ionen mit einer relativ großen
Massenzahl sind, mehrere Male mit einer niedrigen Dosis von ungefähr 1 × 1013/cm2 in dem Prozessschritt
zur Herstellung der in 1a gezeigten p-Typ dotierten
Kanalschicht 12 implantiert. Zusätzlich wird der Ausheizungsprozess
nach jeder Implantation ausgeführt, um
den Implantationsschaden in dem Kanalentstehungsgebiet zu beheben,
der das Halbleitersubstrat 11 daran hindert, amorph zu
werden. Somit wird keine amorphe/kristalline Grenzfläche in dem
Kanalentstehungsgebiet durch die Implantation der schweren Ionen
ausgebildet, wobei die Implantation ausgeführt wurde, um die p-Typ dotierte
Kanalschicht 12 zu bilden.
-
Dem
gemäß wird keine
Versetzungsschleifendefektschicht in dem Kanalentstehungsgebiet
in dem Halbleitersubstrat 11 während des schnellen thermischen
Ausheizungsprozesses gebildet, der ausgeführt wird, nachdem die schweren
Ionen implantiert wurden. Folglich ist es auch möglich, dass das in der p-Typ
dotierten Kanalschicht 12 enthaltene Indium gehindert wird,
sich an der Versetzungsschleifendefektschicht anzuhäufen und
während
des schnellen thermischen Ausheizungsprozesses deaktiviert zu werden.
-
Ein
durch die Versetzungsschleifendefektschicht verursachter Leckstrom
kann auch unterdrückt
werden, da keine Versetzungsschleifendefektschicht in der p-Typ
dotierten Kanalschicht 12 gebildet ist.
-
So
kann gewährleistet
werden, dass die p-Typ dotierte Kanalschicht 12 mit einer
hohen Dotierstoffkonzentration durch die Verwendung von Indium-Ionen,
die schwere Ionen sind, gebildet wird.
-
Zusätzlich kann
der Halbleiterkristall von einem durch Implantation hervorgerufenen
Schaden, der durch jedes Implantationsereignis durch schwere Ionen
verursacht wird, wieder hergestellt wird, da der schnelle thermische
Ausheizungsprozess jedes Mal, nachdem die Indium-Ionen implantiert
wurden, ausgeführt
wird. Dies gewährleistet,
dass eine Ansammlung von durch Implantation hervorgerufene Schäden, die
durch jede mit einer bestimmten Dosis ausgeführten Implantation mit Ionen
verursacht werden, und die sich daraus ergebende Amorphisierung
des Halbleitersubstarts 11 verhindert werden. Folglich,
da der Halbleiterkristall von dem durch Implantation hervorgerufenen
Schaden, jedes Mal, wenn der Implantationsvorgang ausgeführt wurde,
wieder hergestellt wird, kann auch die Kristallschicht von den darin
enthaltenen Kristalldefekten wieder hergestellt werden, was zu einer
weiteren Verringerung des Leckstromes führt.
-
Die
Verwendung der eine relativ große
Massenzahl aufweisenden Indium-Ionen bei der Formung der p-Typ dotierten
Kanalschicht 12, ermöglicht
es auch ein sogenanntes „retrogrades
Dotierstoffprofil" zu
erhalten. In der p-Typ dotierten Kanalschicht 12 ist insbesondere
die Dotierstoffkonzentration in der Umgebung der Substratoberfläche niedrig, während sie
im Bereich etwas tiefer von der Substratoberfläche hoch ist. Eine Manifestation
des Kurzkanaleffekts kann somit unterdrückt werden, ohne irgendeine
Verminderung in der Trägermobilität zu verursachen,
die die Miniaturisierung des Transistors gewährleistet.
-
Andererseits,
wenn die Arsen-Ionen implantiert werden, um die n-Typ Implantationsschichten 15a zu
bilden, wird das Halbleitersubstrat 11 amorph. Auf Grund dieser
Amorphisierung bildet sich durch den zweiten schnellen thermischen
Ausheizungsprozess die Versetzungsschleifendefektschicht 20 unter der
amorphen/kristallinen Grenzfläche.
Da es bekannt ist, dass sich Indium stark an der Versetzungsschleifendefektschicht 20 anhäuft, werden
in dieser Ausführungsform,
in der die Indium-Ionen als Dotierstoff-Ionen für die Bildung der p-Typ dotierten
Kanalschicht 12 verwendet werden, Bereiche, an denen sich
das Indium stark anhäuft,
unterhalb der Versetzungsschleifendefektschicht 20 gebildet,
d. h., unterhalb der Übergänge der
n-Typ stark dotierten Erweiterungsschichten 15b. Jene Gebiete
wirken praktisch als die p-Typ dotierten Taschenschichten 16a,
die es nicht mehr notwendig machen, den Prozessschritt für die Bildung
der p-Typ dotierten Taschenschichten 16a auszuführen.
-
In
der ersten Ausführungsform
werden Indium-Ionen als die Dotierstoff-Ionen für die Bildung der p-Typ dotierten
Kanalschicht 12 verwendet. Anstelle der Indium-Ionen können jedoch
auch Ionen eines Elements, die als p-Typ Dotierstoff-Ionen agieren
und schwerer als Bor-Ionen sind, verwendet werden. Wahlweise können auch
Bor-Ionen und Ionen eines Elements, die als p-Typ Dotierstoff-Ionen
agieren und schwerer als Bor-Ionen
sind, verwendet werden. Wahlweise kann ein Gruppe III B Element
mit einer Massenzahl, die größer ist
als die von Indium, verwendet werden.
-
Es
sollte beachtet werden, dass der zweite schnelle thermische Ausheizungsprozess,
der in dem in 1d gezeigten Prozessschritt
ausgeführt wird,
ausgelassen werden kann. In diesem Fall werden die n-Typ stark dotierten
Erweiterungsschichten 15b, die p-Typ dotierten Taschenschichten 16a und die
n-Typ dotierten Source/Drain Schichten 18 zur gleichen
Zeit durch den dritten thermischen Ausheizungsprozess, der in dem
in 2c gezeigten Prozessschritt durchgeführt wird,
gebildet.
-
Obwohl
das Halbleiterbauteil der ersten Ausführungsform ein n-Kanal MIS
Transistor ist, kann das Bauteil stattdessen ein p-Kanal MIS Transistor sein.
Im Falle eines p-Kanal MIS Transistors können Ionen eines Gruppe V B
Elements, die schwerer als Arsen-Ionen
sind, wie Antimon (Sb) Ionen oder Wismut (Bi) Ionen als n-Typ Dotierstoff-Ionen
für die
Bildung einer dotierten Kanalschicht verwendet werden.
-
Zweite Ausführungsform
-
Eine
zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen
beschrieben.
-
3a bis 3c und 4a bis 4c sind
Querschnittsansichten, die Prozessschritte in einem Verfahren für die Herstellung
eines MIS Transistors gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellen. In der zweiten Ausführungsform
werden p-Typ dotierte Taschenschichten auf effiziente Weise unter
n-Typ stark dotierten Erweiterungsschichten gebildet.
-
Zuerst,
wie in der 3a gezeigt, wird eine Dosis
von ungefähr
1 × 1013/cm2 p-Typ Dotierstoff-Ionen
mit einer relativ großen
Massenzahl, wie z. B. Indium-Ionen (In), mit einer Beschleunigungsspannung von
ungefähr
70 keV vier mal in ein Kanalentstehungsgebiet in einem Halbleitersubstrat 11 aus
p-Typ Silizium implantiert. Nachdem jede Implantation ausgeführt wurde,
wird das Halbleitersubstrat 11 einem schnellen thermischen
Ausheizungsprozess (RTA) ausgesetzt, indem die Temperatur des Substrats 11 auf
ungefähr
850°C bis
1050°C mit
einer Änderungsrate
von nicht weniger als ungefähr
100°C/Sekunde oder
vorzugsweise mit einer Änderungsrate
von ungefähr
200°C/Sekunde
erhöht
wird, und indem dann entweder die Höchsttemperatur für längstens
ungefähr
10 Sekunden gehalten wird, oder die Höchsttemperatur nicht gehalten
wird. Auf diese Art und Weise wird der Implantationsprozess mit
schweren Ionen und der Ausheizungsprozess, der für die Entfernung des Implantationsschadens
nach jeder Implantation ausgeführt
wird, vier mal wiederholt, um dadurch eine p-Typ dotierte Kanalschicht 12 als
eine erste dotierte Schicht in einen oberen Bereich des Halbleitersubstrats 11 zu
bilden.
-
Die
Anzahl der Häufigkeiten,
mit der der Implantationsprozess mit schweren Ionen und der anschließende Ausheizungsprozess
ausgeführt
wird, muss nicht notwendigerweise vier Mal betragen, sondern eine
Implantation mit Indium-Ionen mit einer derartigen Implantationsdosis,
dass die Implantation keine amorphe Schicht in dem Kanalentstehungsgebiet
bildet, kann so oft wiederholt werden, bis die p-Typ dotierte Kanalschicht 12 eine
gewünschte
Dotierstoffkonzentration aufweist.
-
Die
vier Ausheizungsprozesse, die ausgeführt werden, um die Ionen in
der p-Typ dotierten Kanalschicht 12 zu aktivieren, werden
im nachfolgenden als erste schnelle thermische Ausheizungsprozesse
bezeichnet.
-
Danach
wird, wie in der 3b gezeigt, eine Gate-Isolierschicht 13 aus
Siliziumoxid mit einer Dicke von ungefähr 1,5 nm auf dem Halbleitersubstrat 11 gebildet,
und eine Gate-Elektrode 14 aus
Polysilizium oder Poly-Metall wird mit einer Dicke von ungefähr 100 nm
selektiv auf der Gate-Isolierschicht 13 ausgebildet.
-
Danach
wird, wie in der 3c gezeigt, eine Dosis von ungefähr 3 × 1014/cm2 n-Typ Dotierstoff-Ionen,
beispielsweise Arsen-Ionen (As), in das Halbleitersubstrat 11 mit
einer Beschleunigungsspannung von 3 keV implantiert, um dadurch
n-Typ Implantationsschichten 15a zu bilden, wobei die Gate-Elektrode 14 als
eine Maske verwendet wird. Dann wird eine Dosis von ungefähr 1 × 1013/cm2 p-Typ Dotierstoff-Ionen,
beispielsweise Bor-Ionen (B), in das Halbleitersubstrat 11 mit
einer Beschleunigungsspannung von 15 keV implantiert, um dadurch
p-Typ Implantationsschichten 16b und den n-Typ Implantationsschichten 15a zu
bilden, wobei die Gate-Elektrode 14 als eine Maske verwendet
wird. Es sollte beachtet werden, dass entweder zuerst der Implantationsprozess
mit Arsen-Ionen oder der Implantationsprozess mit Bor-Ionen ausgeführt werden
kann.
-
Danach
wird das Halbleitersubstrat 11 einem zweiten schnellen
thermischen Ausheizungsprozess unterzogen, indem die Temperatur
des Substrats 11 bis auf ungefähr 850°C bis 1050°C mit einer Änderungsrate von ungefähr 200°C/Sekunde
erhöht
wird, und indem dann entweder die Höchsttemperatur für längstens
10 Sekunden erhalten wird, oder die Höchsttemperatur nicht erhalten
wird. Durch den zweiten schnellen thermischen Ausheizungsprozess, wie
in der 4a gezeigt, werden die in den
n-Typ Implantationsschichten 15a enthaltenen Arsen-Ionen diffundiert,
wodurch n-Typ stark
dotierte Erweiterungsschichten 15c als zweite dotierte
Schichten mit einem relativ flachen Übergang in Bereichen in dem Halbleitersubstrat 11 lateral
hinsichtlich der Gate-Elektrode 14 gebildet werden, und
die in den p-Typ Implantationsschichten enthaltenen Bor-Ionen werden
diffundiert, wodurch p-Typ dotierte Taschenschichten 16c in
Bereichen in dem Halbleitersubstrat 11 unter den n-Typ
stark dotierten Erweiterungsschichten 15b gebildet werden.
Der zweite schnelle thermische Ausheizungsprozess stellt auch amorphe Schichten,
die durch die Implantation mit Arsen-Ionen gebildet wurden, wieder
zu Kristallschichten her, bewirkt jedoch die Bildung einer Versetzungsschleifendefektschicht 20 unterhalb
einer amorphen-kristallinen Grenzfläche, die während des Implantationsprozesses
mit Ionen gebildet wurde. Es versteht sich, dass die n-Typ stark
dotierten Erweiterungsgebiete 15 in der zweiten Ausführungsform
auch derart gebildet werden, dass deren Übergänge flacher sind als der Übergang
der p-Typ dotierten Kanalschicht 12.
-
Anschließend wird
eine Siliziumnitridschicht bis zu einer Dicke von ungefähr 50 nm über dem Halbleitersubstrat 11 und
der Gate-Elektrode 14, beispielsweise durch einen CVD-Prozess, abgeschieden.
Die abgeschiedene Siliziumnitridschicht wird dann einem anisotropen Ätzprozess
ausgesetzt, um dadurch in der 4b gezeigte
Seitenwände 17 aus der
Siliziumnitridschicht auf den Seitenflächen der Gate-Elektrode 14 in
die Gate-Längsrichtung
zu bilden. Die Seitenwände 17 können aus
Siliziumoxid anstatt aus Siliziumnitrid gebildet sein. Wahlweise kann
eine mehrlagige Schicht, die aus Siliziumoxid und Siliziumnitrid
besteht, verwendet werden.
-
Danach
werden Arsen-Ionen als ein n-Typ Dotierstoff in das Halbleitersubstrat 11 mit
einer Beschleunigungsspannung von 15 keV und einer Dosis von ungefähr 3 × 1015/cm2 implantiert,
wobei die Gate-Elektrode 14 und die Seitenwände 17 als
eine Maske verwendet werden. Das Halbleitersubstrat 11 wird
dann einem dritten schnellen thermischen Ausheizungsprozess unterzogen,
indem die Temperatur des Substrats 11 auf ungefähr 850°C bis 1050°C mit einer Änderungsrate
von ungefähr
200°C/Sekunde bis
250°C/Sekunde
erhöht
wird, und indem dann entweder die Höchsttemperatur für längstens
10 Sekunden gehalten wird, oder die Höchsttemperatur nicht gehalten
wird. Wie in der 4c gezeigt, werden die Arsen-Ionen
auf Grund des dritten schnellen thermischen Ausheizungsprozesses
diffundiert, um dadurch n-Typ dotierte Source/Drain Schichten als
vierte dotierte Schichten in Bereichen des Halbleitersubstrats 11 lateral
hinsichtlich jeder Seitenwand 17 zu bilden. Die n-Typ dotierten
Source/Drain Schichten 18 sind mit den n-Typ stark dotierten
Erweiterungsschichten verbunden und weisen einen tieferen Übergang
als die n-Typ stark-dotierten Erweiterungsschichten 15b und
sogar als die p-Typ dotierten Taschenschichten 16c auf.
-
Gemäß der zweiten
Ausführungsform,
werden Indium-Ionen, die schwere Ionen sind, wie im vorangehenden
und in der ersten Ausführungsform
beschrieben, mehrere Male mit einer niedrigen Dosis von ungefähr 1 × 1013/cm2 in dem Prozessschritt
für die
Herstellung der in der 3a gezeigten p-Typ dotierten
Kanalschicht 12 implantiert. Zusätzlich wird ein Ausheizungsprozess
ausgeführt,
um den Implantationsschaden in dem Kanalentstehungsgebiet nach jeder
Implantation zu entfernen, wobei der Ausheizungsprozess das Halbleitersubstrat 11 daran
hindert, amorph zu werden. Somit wird keine amorphe/kristalline
Grenzfläche
in dem Kanalentstehungsgebiet durch die Implantation von schweren
Ionen gebildet, die ausgeführt
wird, um die p-Typ dotierte Kanalschicht 12 zu bilden.
Dem gemäß wird keine
Versetzungsschleifendefektschicht in dem Kanalentstehungsgebiet
in dem Halbleitersubstrat 11 durch den schnellen thermischen
Ausheizungsprozess, der durchgeführt
wird, nachdem die schweren Ionen implantiert wurden, gebildet. Folglich
ist es auch möglich,
das in der p-Typ dotierten Kanalschicht 12 enthaltene Indium
daran zu hindern, sich an der Versetzungsschleifendefektschicht
anzuhäufen
und während
des schnellen thermischen Ausheizungsprozesses deaktiviert zu werden.
-
Ebenso
kann ein durch die Versetzungsschleifendefektschicht hervorgerufener
Leckstrom unterdrückt
werden, da keine Versetzungsschleifendefektschicht in der p-Typ
dotierten Kanalschicht 12 gebildet wird.
-
So
kann gewährleistet
werden, dass die p-Typ dotierte Kanalschicht 12 mit einer
hohen Dotierstoffkonzentration durch die Verwendung von Indium-Ionen,
die schwere Ionen sind, gebildet wird.
-
Zusätzlich ermöglicht die
Verwendung der Indium-Ionen, die eine relativ große Massenzahl
aufweisen, bei der Bildung der p-Typ dotierten Kanalschicht 12 ein
retrogrades Dotierstoffprofil für
die p-Typ dotierte Kanalschicht 12 zu erhalten. Eine Manifestation
des Kurzkanaleffekts kann somit unterdrückt werden, ohne irgendeine
Verminderung in der Trägermobilität zu verursachen,
was die Miniaturisierung des Transistors gewährleistet.
-
In
der zweiten Ausführungsform
verursacht die Implantation der Arsen-Ionen, die ausgeführt wird,
um die n-Typ Implantationsschichten 15a zu bilden, und
der anschließende
zweite schnelle thermische Ausheizungsprozess die Bildung der Versetzungsschleifendefektschicht 20 unterhalb
der amorphen/kristallinen Grenzfläche. Wie in dieser Ausführungsform
dargelegt, da die Indium-Ionen als Dotierstoff-Ionen für die Bildung
der p-Typ dotierten Kanalschicht 12 verwendet werden, werden
unterhalb der Versetzungsschleifendefektschicht 20 Gebiete
gebildet, an denen sich das Indium stark anhäuft, d. h. unterhalb der Übergänge der
n-Typ stark dotierten Erweiterungsschichten 15b, so dass
mehr oder weniger p-Typ dotierte Taschenschichten gebildet werden.
Zusätzlich
werden in der zweiten Ausführungsform
die p-Typ Implantationsschichten 16b durch das Implantieren
von Bor-Ionen in die Gebiete unterhalb der n-Typ Implantationsschichten 15a in
dem in der 3 gezeigten Prozessschritt
gebildet. Dies ersetzt das Dotierstoffkonzentrationsdefizit in den
p-Typ dotierten Taschenschichten 16c.
-
Des
weiteren wird die Dosis der Bor-Ionen, die für die Bildung der p-Typ Implantationsschichten 16b implantiert
werden, so gewählt,
dass das Halbleitersubstrat 11 nicht amorph wird. Somit
wird keine amorphe/kristalline Grenzfläche auf Grund der Implantation
mit Bor-Ionen gebildet.
-
In
der zweiten Ausführungsform
werden auch Indium-Ionen als die Dotierstoff-Ionen für die Bildung
der p-Typ dotierten Kanalschicht 12 verwendet. Anstelle
der Indium-Ionen können
jedoch Ionen eines Elements verwendet werden, die als p-Typ Dotierstoff-Ionen
fungieren und schwerer als Bor-Ionen sind. Wahlweise können Bor-Ionen
und Ionen eines Elements, die als p-Typ Dotierstoff-Ionen fungieren und
schwerer als Bor-Ionen sind, verwendet werden. Wahlweise kann ein
Gruppe III B Element mit einer Massenzahl, die größer ist
als die von Indium, verwendet werden.
-
Es
sollte beachtet werden, dass der zweite schnelle thermische Ausheizungsprozess,
der in dem in der 4a gezeigten Prozessschritt
ausgeführt
wird, ausgelassen werden kann. In diesem Fall werden die n-Typ stark
dotierten Erweiterungsschichten 15b, die p-Typ dotierten Taschenschichten 16c und
die n-Typ dotierten Source/Drain Schichten 18 zur gleichen
Zeit durch den dritten schnellen thermischen Ausheizungsprozess,
der in dem in der 4c gezeigten Prozessschritt
ausgeführt
wird, gebildet.
-
Obwohl
die vorangehende Beschreibung für den
Fall eines n-Kanal MIS Transistors als Halbleiterbauelement dieser
Ausführungsform
ausgeführt
wurde, ist die vorliegende Erfindung auch auf einen p-Kanal MIS
Transistor anwendbar. Im Fall eines p-Kanal MIS Transistors können Ionen
eines Gruppe V B Elements, die schwerer als Arsen-Ionen sind, wie z.
B. Antimon-Ionen oder Wismut-Ionen als n-Typ Dotierstoff-Ionen für die Bildung
einer Kanalschicht verwendet werden.