DE102008023679A1 - Auslösevorrichtung für Lawinenrettungsgeräte - Google Patents

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DE102008023679A1
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    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B29/00Apparatus for mountaineering
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Abstract

Bereitgestellt wird eine Auslösevorrichtung für Geräte zur Rettung oder zur Lageanzeige von Personen in Lawinen sowie zur Verminderung des Verschüttungsgrades von durch Lawinen erfassten Personen, die durch manuelle Eigenbetätigung ausgelöst werden kann. Diese Auslösevorrichtung (3, 3') zeichnet sich dadurch aus, dass sie eine Funkeinrichtung (17, 17'), die mit einer Stromversorgung (24), einem Sender, einem Empfänger, einer Antenne (35) und einer Datenverarbeitungseinrichtung ausgestattet ist, besitzt und von der Funkeinrichtung mindestens einer weiteren Auslösevorrichtung ein Funksignal zur Betätigung der eigenen Auslösevorrichtung (3, 3') empfangen kann, die Funkeinrichtung (17) entweder integraler Bestandteil der Auslösevorrichtung (3, 3') oder ein zusätzlicher separater, jedoch funktionell damit verbundener oder lösbar verbindbarer Bestandteil ist und die Auslösevorrichtung (3, 3') eine Betätigungseinrichtung besitzt, die bei Empfang eines Funksignals eine Fremd-Betätigung der eigenen Auslösevorrichtung (3, 3') hervorrufen kann, und die Funkeinrichtung (17, 17') mindestens folgende Schaltungszustände aufweisen kann: a1) Bei manueller Eigenbetätigung wird lediglich die eigene Auslösevorrichtung (3, 3') betätigt und b1) die Fremd-Betätigung der Auslösevorrichtung (3, 3') durch ein von einer weiteren Auslösevorrichtung erhaltenes Funksignal ist möglich. Dadurch ist es möglich, eine Fremdauslösung eines Lawinenrettungsgerätes durch eine andere Person zu ...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Auslösevorrichtung für Geräte zur Rettung oder zur Lageanzeige von Personen in Lawinen sowie zu Verminderung des Verschüttungsgrades von durch Lawinen erfassten Personen, die durch manuelle Eigenbetätigung ausgelöst werden kann.
  • Es sind bereits verschiedene Geräte zur Rettung von Personen in Lawinen (nachstehend auch Lawinenrettungsgeräte genannt) bekannt. Ferner sind verschiedene Geräte bekannt, welche die Lage einer von einer Lawine verschütteten Person anzeigen.
  • Ein Lawinenrettungsgerät ist beispielsweise in der deutschen Patentschrift P 32 37 060 beschrieben, das einen Rettungsrucksack mit zwei Kammern aufweist, in denen sich jeweils ein Ballon befindet, der mit Hilfe eines aus Druckgasflaschen stammenden Gas-Luft-Gemisches gefüllt wird. Die aufgeblasenen Ballone bewirken, dass der Benutzer, wenn er von einer Lawine mitgerissen wird, in dieser Lawine einen Auftrieb erfährt und quasi an der Oberfläche der Lawine getragen wird.
  • Ein weiteres auf diesem Prinzip beruhendes Lawinenrettungsgerät ist aus der österreichischen Patentschrift 366917 bekannt.
  • Ein weiteres Gerät dieser Gattung ist aus der europäischen Patentschrift EP 0 957 995 bekannt, das hier als Lawinenairbag bezeichnet wird.
  • Ferner sind verschiedene Geräte zur Lageanzeigung von Personen in Lawinen bekannt. So existiert beispielsweise ein sogenannter Lawinenball. Es handelt sich dabei um eine Vorrichtung, die der Benutzer über seinen Rucksack schnallt. Wird diese Vorrichtung ausgelöst, dann wird eine Konstruktion abgetrennt, die sich mechanisch wie ein Lampion aufspannt. An diesem Lampion ist eine längere Lawinenschnur befestigt, die wiederum mit dem Benutzer verbunden ist. Da dieser Lampion in einer Lawine in der Schneemasse aufschwimmt, soll eine rasche optische Ortung eines in der Lawine Verschütteten ermöglicht werden.
  • Allen diesen Geräten und Vorrichtungen ist gemeinsam, dass sie vom Träger beziehungsweise Benutzer ausgelöst beziehungsweise aktiviert werden müssen. Dies erfolgt üblicherweise manuell, indem der Benutzer beispielsweise durch einen Schlag auf ein Luftkissen und somit durch eine Schlagbetätigung einen Auslösemechanismus in Gang setzt. Unter einem „Auslösen” wird im Rahmen der vorliegenden Unterlagen im Übrigen ein Betätigen eines Lawinenrettungsgerätes beziehungsweise eines Gerätes zur Lageanzeige von Personen in Lawinen verstanden, wodurch das entsprechende Gerät in einen Zustand gebracht wird, in dem es seine Rettungsfunktion beziehungsweise seine Lageanzeigefunktion ausüben kann.
  • Bei der Auslösung eines Lawinenrettungsgerätes oder eines Lageanzeigegerätes durch den Benutzer (dies wird nachstehend auch als Eigenauslösung bzw. Eigenbetätigung bezeichnet) bestehen im Wesentlichen zwei Schwierigkeiten. Zum einen muss die betroffene Person erkennen, dass sie bereits von einer Lawine erfasst wurde oder kurz davor steht, erfasst zu werden. Eine Auslösung muss dann natürlich möglichst umgehend erfolgen.
  • Wurde die betroffene Person bereits von einer Lawine erfasst und/oder ist sie bereits gestürzt, dann muss sie in der Dynamik der zu Tal rauschenden Lawine auch in der Lage sein, die Eigenauslösung bzw. Eigenbetätigung zu bewirken.
  • In der Praxis ist es schon vermehrt vorgekommen, dass Personen, die mit einem Lawinenrettungsgerät beziehungsweise einem Lageanzeigegerät ausgestattet waren, das entsprechende, von ihnen getragene Gerät nicht mehr auszulösen konnten. Es sind daher bereits mehrere Lawinenunfälle eingetreten, bei denen die von der Lawine erfassten Personen zu Tode gekommen sind, obwohl sie mit einem Lawinenrettungsgerät ausgerüstet waren, dieses jedoch nicht mehr auslösen konnten.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Weg aufzuzeigen, wie eine Fremdauslösung eines Lawinenrettungsgerätes beziehungsweise eines Gerätes zur Lageanzeige von Personen in Lawinen in kontrollierter Weise durch eine andere Person bewirkt werden kann.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Auslösevorrichtung für die Geräte der hier in Rede stehenden Art, welche eine Funkeinrichtung besitzt, die mit einer Stromversorgung, einem Sender, einem Empfänger, einer Antenne und einer Datenverarbeitungseinrichtung ausgestattet ist und von der Funkeinrichtung mindestens einer weiteren Auslösevorrichtung ein Funksignal zur Betätigung der eigenen Auslösevorrichtung empfangen kann, wobei die Funkeinrichtung entweder integraler Bestandteil der Auslösevorrichtung oder ein zusätzlicher separater, jedoch funktionell damit verbundener oder lösbar verbindbarer Bestandteil ist. Zudem ist die Auslösevorrichtung mit einer Betätigungseinrichtung ausgestattet, die bei Empfang eines Funksignals eine Fremd-Betätigung der eigenen Auslösevorrichtung hervorrufen kann.
  • Diese Auslösevorrichtung muss in der Lage sein, ein Funksignal, das von der Funkeinrichtung einer weiteren Auslösevorrichtung ausgesandt wurde, mit Hilfe der eigenen Funkeinrichtung zu empfangen, so dass eine Betätigung des mit dieser Auslösevorrichtung ausgestatteten und somit des damit assoziierten Gerätes durch eine dritte Person (Fremd-Betätigung) ermöglicht wird.
  • Diese Funkeinrichtung muss mindestens folgende Schaltungszustände aufweisen beziehungsweise einnehmen können:
    • a1) bei manueller Eigenbetätigung wird lediglich die eigene Auslösevorrichtung betätigt und
    • b1) eine Fremd-Betätigung der eigenen Auslösevorrichtung durch ein von einer weiteren Auslösevorrichtung (genauer: der Funkeinrichtung dieser weiteren Auslösevorrichtung) erhaltenes Funksignal ist möglich.
  • Vorzugsweise ist die Funkeinrichtung derart ausgestaltet, dass sie ein Funksignal an mindestens eine weitere Auslösevorrichtung zum Betätigen letzterer Auslösevorrichtung übermittelt. Die Funkeinrichtung einer derartigen Auslösevorrichtung muss somit in der Lage sein, an die entsprechende Funkeinrichtung einer weiteren Auslösevorrichtung ein Funksignal zur Fremdbetätigung der anderen, weiteren Auslösevorrichtung zu senden.
  • Diese Funkeinrichtung kann bei dieser bevorzugten Ausführungsform mindestens folgende Schaltungszustände aufweisen beziehungsweise einnehmen.
  • Im Schaltungszustand a1) wird bei manueller Eigenbetätigung lediglich die eigene Auslösevorrichtung betätigt. Es wird kein Funksignal an eine weitere Auslösevorrichtung gesendet. Diejenige Person, welche die Eigenbetätigung ausübt, bewirkt somit lediglich die Betätigung der eigenen, von ihr getragenen Auslösevorrichtung und somit auch des damit ausgestatteten, von ihr getragenen Geräts.
  • Im zweiten Schaltungszustand a2) wird bei Eigenbetätigung einerseits die eigene Auslösevorrichtung betätigt. Zudem wird ein Funksignal an eine weitere Auslösevorrichtung und somit an ein weiteres Gerät übermittelt.
  • Unabhängig davon, ob der Schaltungszustand a1) oder a2) gewählt wird, ist es somit für die die entsprechende Auslösevorrichtung tragende Person immer möglich, eine Eigenbetätigung durchzuführen und damit die von dieser Person getragene Auslösevorrichtung zu betätigen beziehungsweise auszulösen.
  • Unabhängig von den beiden Schaltungszuständen a1) und a2) kann die Funkeinrichtung neben dem Schaltungszustand b1) vorzugsweise auch einen Schaltungszustände b2) einnehmen.
  • Im Schaltungszustand b1) ist eine Fremd-Betätigung – siehe auch oben – der eigenen Auslösevorrichtung durch ein von einer weiteren Auslösevorrichtung erhaltenes Funksignal möglich. In diesem Zustand kann somit die Auslösung sowohl durch die Eigen-Betätigung als auch durch die Funkbetätigung erfolgen.
  • Im Schaltungszustand b2) ist eine Fremd-Betätigung der eigenen Auslösevorrichtung durch ein von einer weiteren Auslösevorrichtung erhaltenes Funksignal nicht möglich. Sendet somit beispielsweise eine weitere Auslösevorrichtung ein Funksignal zur Fremd-Betätigung aus, dann wird dieses Signal im Schaltungszustand b2) nicht berücksichtigt.
  • Die Funkeinrichtung der erfindungsgemäßen Auslösungsvorrichtung kann integraler Bestandteil dieser Auslösevorrichtung oder ein zusätzlicher separater, jedoch funktionell damit verbundener oder lösbar verbindbarer Bestandteil sein.
  • Im ersteren Fall stellt die Auslösevorrichtung vorzugsweise einen Handgriff dar, in dem sich nicht nur die funktionellen Teile, welche zur manuellen Betätigung dieser Auslösevorrichtung dienen, sondern auch diejenigen Element untergebracht sind, welche funktionell der Funkeinrichtung zugehörig sind. Zu letzteren zählen der Sender, der Empfänger, die Stromversorgung sowie die dazugehörigen Schalter und Leitungen. Eine Antenne kann, sofern erforderlich, in die Auslösevorrichtung integriert oder daran angeschlossen sein.
  • Ist die Funkeinrichtung separat konfiguriert, dann ist sie zweckmäßigerweise mit einem Kabel mit der Auslösevorrichtung verbunden. In diesem Kabel befindet sich eine elektrische Leitung zur Ansteuerung der Betätigungseinrichtung, gegebenenfalls eine Leitung zur Stromversorgung der Betätigungseinrichtung sowie zweckmäßigerweise die Antenne. Diese separate Funkeinrichtung kann somit in einigem Abstand von der Auslösevorrichtung von dieser am Körper des Benutzers beziehungsweise an einem zum Gerät dazugehörigen Teil befestigt sein, beispielsweise an einem Haltegurt.
  • Es ist nicht zwingend erforderlich, dass alle für die Funkeinrichtung funktionellen Teile in der separaten Funkeinrichtung untergebracht sind. So kann man beispielsweise die Stromversorgung in der Auslösevorrichtung anordnen, insbesondere dann, wenn es sich um eine Batterie oder einen Akku handelt. Auch müssen die später noch zu beschreibenden Schalter und Anzeigevorrichtungen nicht unbedingt in der Funkeinrichtung angeordnet sein. Auch diese können in der Auslösevorrichtung vorgesehen sein. Die Aufteilung der einzelnen funktionellen Teile kann je nach Bedarf und Erfordernis gewählt werden. Dies gilt unter anderem auch für die unten beschriebene Datenverarbeitungseinrichtung.
  • Zweckmäßigerweise ist der Schlauch sowohl von der Auslösevorrichtung als auch von der Funkeinrichtung abnehmbar und wieder damit verbindbar. Auf diese Weise kann man die erfindungsgemäße Auslösevorrichtung auch ohne Funkeinrichtung zum Einsatz bringen, beispielsweise wenn eine Funkbetätigung einer weiteren Auslösevorrichtung nicht erforderlich und/oder gewünscht ist.
  • Zur Steuerung dieser Abläufe dient eine Datenverarbeitungseinrichtung, welche auch die gegebenenfalls vorhandenen optischen Anzeigen steuert und andere Regelungsaufgaben übernimmt. Bei einer derartigen Datenverarbeitungseinrichtung kann es sich beispielsweise um einen entsprechend den Bedürfnissen programmierten Chip handeln. Die Herstellung und Programmierung derartiger Chips ist bekannt, so dass eine weitere Erörterung überflüssig ist.
  • Die funkgesteuerte Betätigungsvorrichtung der erfindungsgemäßen Funkeinrichtung beziehungsweise Auslösevorrichtung dient zweckmäßigerweise dazu, diejenigen funktionellen Teile, welche bei der manuellen Betätigung durch die Zuführung der „manuellen Energie” bewegt und/oder betätigt werden, durch elektrische oder durch Beaufschlagung mit Druckluft oder auf anderem pneumatischen Wege zu betätigen.
  • Zu der Funkeinrichtung gehört auch ein mit der Datenverarbeitungseinrichtung funktionell verbundener Sensor, der feststellt, wenn die Auslösevorrichtung eigenbetätigt wird. Der Sensor übermittelt diese Information an die Datenverarbeitungseinrichtung, welche dann je nach dem eingestellten Schaltungszustand ein Funksignal an die Funkeinrichtung einer weiteren Auslösevorrichtung übermittelt oder auch nicht.
  • Bei Personen, welche sich in lawinengefährdete Gebiete (unter einer Lawine wird hier im Übrigen vorwiegend eine Schneelawine verstanden) begeben, handelt es sich meistens um Tourengänger, welche die Tour in einer Gruppe durchführen. Eine derartige Gruppe ist häufig von einem Bergführer begleitet.
  • Vor Beginn der Tour werden die Auslösevorrichtungen der verschiedenen Personen der Tour in den gewünschten Schaltungszustand gebracht. So ist es beispielsweise sinnvoll, dass der Bergführer, sobald er eine Eigen-Betätigung und somit seine eigene Auslösevorrichtung und damit sein eigenes Gerät betätigt, damit auch gleichzeitig die Auslösevorrichtungen einiger oder aller der von ihm geführten Personen betätigt und somit für diese Personen eine Fremd-Betätigung bewirkt. Schließlich hat der Bergführer die meiste Erfahrung und kann die Situation am besten beurteilen.
  • Selbst wenn der Bergführer beispielsweise nicht von einer Lawine ergriffen wird und nur einige der Personen seiner Gruppe von einer Lawine mitgerissen werden, kann er durch die Eigen-Betätigung gleichzeitig auch die Fremd-Betätigung der Auslösevorrichtungen der von der Lawine ergriffenen Personen bewirken. Es ist dabei unerheblich, dass auch sein eigenes Gerät ausgelöst wird. Dies ist in Kauf zu nehmen, da die Eigen-Betätigung der eigenen Auslösevorrichtung beim Betätigen des Auslösers immer erfolgen muss.
  • Zudem sollte die Funkeinrichtung des Bergführers den Schaltzustand b2) einnehmen, damit das Gerät des Bergführers nicht durch eine fehlerhafte Eigen-Betätigung der Auslösevorrichtung einer von dem Bergführer geführten Person bewirkt wird.
  • Die Funkeinrichtung des Bergführers befindet sich daher vorzugsweise in den Schaltungszuständen a1) und b2). Die Funkeinrichtungen der von ihm geführten Person befinden sich vorzugsweise in den Schaltungszuständen a1) und b1).
  • Wird eine Gruppe von zwei bezüglich der Auslösevorrichtung gleichberechtigten Bergführern begleitet, dann können diese beiden Bergführer die Schaltungszustände a2) und b1) wählen. Sobald einer der Bergführer seine Auslösevorrichtung betätigt (= Eigen-Betätigung) werden die Auslösevorrichtung der durch die beiden Bergführer in der Gruppe geführten Personen durch den Bergführer fremd-betätigt. Die Auslösevorrichtung des zweiten Bergführers wird jedoch nicht durch den ersten Bergführer fremd-betätigt.
  • Auf diese Weise ist eine variable Anpassung der erfindungsgemäßen Auslöseeinrichtung an die Erfordernisse einer Tourengängergruppe möglich.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist die Funkeinrichtung der erfindungsgemäßen Auslösevorrichtung mit einem ersten Schalter, mit dem die beiden Schaltungszustände a1) und a2) eingestellt werden können, und mit einem zweiten Schalter, mit dem die beiden Schaltungszustände b1) und b2) eingestellt werden können, ausgestattet. Auf diese Weise können die Schaltungszustände a1) und a2) unabhängig von den Schaltungszuständen b1) und b2) gewählt werden.
  • Die gewählten Schaltungszustände werden vorzugsweise durch die Stellung der Schalter und/oder durch eine Lichtquelle angezeigt.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Funkeinrichtung mit einem Sicherungsmittel ausgestattet, das in der Lage ist, die Schalter in der eingestellten Position zu blockieren. Mit anderen Worten, die Schalterstellung kann erst durch Lösen des Sicherungsmittels geändert werden. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass sich die Position der Schalter beziehungsweise die gewählten Schaltungszustände nicht unbeabsichtigt ändern können, wenn das Lawinenrettungsgerät oder das Lawinenlageanzeigegerät vom Benutzer getragen wird. Eine derartiges Sicherungsmittel kann mechanischer oder elektrischer bzw. elektronischer Natuir sein, beispielsweise ein Code, der eingegeben werden kann.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform kann die Funkeinrichtung ein erstes Funksignal von einer weiteren bzw. anderen Funkvorrichtung empfangen, die kein Bestandteil einer weiteren Auslösevorrichtung ist, sondern eine von einer Auslösevorrichtung separates Element darstellt, das sich beispielsweise in einem Hubschrauber oder einer Berghütte befindet und von einer geeigneten Person betätigt wird, sobald diese Person der Auffassung ist, dass eine Fremd-Betätigung einer Auslösevorrichtung angezeigt ist. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn diese Person einen Lawinenabgang beobachtet oder befürchtet und die mit einem Lawinenrettungsgerät ausgestatteten Mitglieder einer Tourengruppe und/oder der Bergführer diesen Abgang oder eine entsprechende Gefahr noch nicht erkannt haben.
  • Sobald die Funkeinrichtungen der Auslösevorrichtungen dieses ersten Funksignal empfangen, erfolgt die Fremd-Betätigung.
  • Vorzugsweise ist die Funkeinrichtung für diesen Fall derart ausgestattet, dass eine Fremd-Betätigung unabhängig von dem Schaltungszustand b1) bzw. b2) erfolgt. Dies kann dadurch erreicht werden, dass für dieses erste Funksignal eine Frequenz gewählt wird, dies sich von den Frequenzen unterscheidet, welche von den Funkeinrichtungen und der anderen Funkvorrichtung für die Blockade bzw. Aufhebung der Blockade benutzt werden. Natürlich müssen die elektronischen Bauteile der Funkeinrichtungen, der Datenverarbeitungsvorrichtung und der Funkvorrichtung entsprechend figuriert sein, um auf verschiedenen Frequenzen senden bzw. empfangen zu können und die gewünschte technische Folge auszulösen bzw. herbeizuführen.
  • Vorzugsweise kann die Funkeinrichtung ein zweites Funksignal von der anderen Funkvorrichtung empfangen. Bei Erhalt dieses zweiten Funksignals blockiert die Funkeinrichtung die Betätigungseinrichtung und/oder die manuelle Eigenbetätigung oder gibt die Blockade, sofern eine Blockade vorhanden ist, wieder frei.
  • Eine derartige weitere Funkvorrichtung kann sich beispielsweise in einem Hubschrauber befinden, der eine Tourengruppe an einem Ausgangspunkt für eine Tiefschneeabfahrt absetzten möchte. Um zu verhindern, dass beim Anflug und beim Absetzen irgendein Lawinenrettungsgerät unbeabsichtigt ausgelöst wird, blockiert der Pilot mit der weiteren Funkvorrichtung die Funkeinrichtungen seiner Gruppe. Sobald er sich ausreichend weit vom Absetzpunkt entfernt hat, schaltet der Pilot die Funkeinrichtungen „wieder scharf” und hebt somit die Blockade auf. Zweckmäßigerweise wird ein derartiges Funksignal auf einer anderen Frequenz gesendet und empfangen als das Funksignal zur Fremd-Betätigung der Auslösevorrichtungen.
  • Die hier verwendeten Ausdrücke „erstes Funksignal und zweites Funksignal” geben keine Rangfolge oder Wertigkeit an, sondern wurden lediglich gewählt, um die Funksignale in der schriftlichen Darstellung besser unterscheiden zu können.
  • Nach einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Auslösevorrichtung in ein Gerät zur Rettung von Personen in Lawinen gemäß dem europäischen Patent 0 957 995 integriert.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beispielhaften, nicht maßstabsgetreuer und skizzenhaften Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 ein Gerät zur Rettung oder zur Lageanzeige von Personen in Lawinen sowie zur Verminderung des Verschüttungsgrades von durch Lawinen erfassten Personen in einer Draufsicht,
  • 2 eine Schnittansicht durch die in der 1 gezeigte Auslösevorrichtung 5 in Form eines Handgriffs,
  • 3 eine Seitenansicht auf die in der 2 gezeigte Auslösevorrichtung und
  • 4 eine schematische Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Auslösevorrichtung mit einer separaten Funkeinrichtung.
  • In der 1 ist ein Gerät zur Rettung oder zur Lageanzeige von Personen in Lawinen sowie zur Verminderung des Verschüttungsgrades von durch Lawinen erfassten Personen 1 (nachstehend auch als Rettungsrucksack bezeichnet) in Draufsicht gezeigt. Dieser Rettungsrucksack 1 wird von einer Person mittels Tragegurt 2, eines nicht gezeigten Gürtels und zwei ebenfalls nicht gezeigten Beingurten an seinem Körper lagegesichert getragen. Der Rettungsrucksack 1 enthält ein nicht gezeigtes Füllgerät für zwei Druckgasflaschen 7 sowie zwei zusammengefaltete Ballone 8, die sich seitlich im Rucksack, d. h. hinter dessen Seitenwänden 18, befinden. Die beiden Ballone 8 sind mittels seitlicher Druckkanäle 19 an das Füllgerät angeschlossen, welches wiederum mit einer Auslösevorrichtung 3 zu betätigen ist.
  • Diese Auslösevorrichtung 3 in Form eines Handgriffs befindet sich auf Brusthöhe des linken Tragegurtes 2 des Benutzers. Die Auslösevorrichtung 3 ist über einen Betätigungsschlauch 12 mit dem Füllgerät verbunden.
  • Beim Betätigen der Auslösevorrichtung 3 werden die zusammengefalteten Ballone 8 auf die unten noch näher beschriebenen Art und Weise aufgeblasen, wodurch sie sich zur Seite hin entfalten können und durch Aufreißen von nicht gezeigten Schlitzen aus den Seitenwänden 18 herausquellen können, bis sie prall gefüllt sind. Diese prall gefüllten Ballone sind in der 1 strichliiert dargestellt.
  • Ein derartiger Rettungsrucksack 1 ist bereits in der europäischen Patentanmeldung 96919725.0 ( EP 0 957 995 A1 ) beschrieben. Auf die Offenbarung dieser europäischen Patentanmeldung wird hiermit ausdrücklich Bezug genommen; deren Inhalt wird durch Bezug auf sie in die vorliegende Anmeldung inkorporiert.
  • Die erfindungsgemäße und weiter unten noch näher beschriebene Auslösevorrichtung 3 ist im Übrigen nicht auf den Einsatz mit dem hier in Rede stehenden Rettungsrucksack 1 beschränkt. Vielmehr kann diese Auslösevorrichtung 3 mit beliebigen Geräten der hier in Rede stehenden Art kombiniert werden. Dies gilt insbesondere für Rettungsrucksäcke mit nur einer Druckgasflasche und zwei Ballonen. Ein derartiger Rettungsrucksack bzw. ein derartiges Lawinenrettungsgerät ist Gegenstand der europäischen Patentanmeldung 98908020.5 ( EP 0 957 994 A1 ), auf deren Offenbarungsgehalt hiermit ebenfalls Bezug genommen wird und dessen Offenbarung durch Bezug darauf in die vorliegende Anmeldung inkorporiert wird.
  • 2 zeigt einen Schnitt durch die Auslösevorrichtung 3 im gespannten Zustand.
  • Die Auslösevorrichtung 3 stellt einen in Seitenansicht in etwa T-förmigen Handgriff dar. Der Querbalken dieser T-Form stellt ein Gehäuse 4 dar, in dem die funktionellen Teile der Auslösevorrichtung 3 angeordnet sind. Dieser Querbalken besitzt in etwa eine ovale Querschnittsform, man vgl. 3.
  • Die Auslösevorrichtung ist über einen sich im senkrechten Balken der T-Form erstreckenden Hohlstift 5 mit dem Betätigungsschlauch 12 lösbar verbindbar bzw. koppelbar.
  • Der Hohlstift 5 weist eine Durchgangsbohrung 6 auf, die innen in einen hohlzylindrischen Innenraum 9 mündet, der sich senkrecht zum Hohlstift 5 erstreckt.
  • Im Innenraum 9 ist eine Platzpatrone 10 angeordnet, die in einem Schlitten 11 gehaltert ist. Dieser Schlitten 11 ist hülsenartig ausgebildet und besitzt zwei Abschnitte mit unterschiedlichem Innendurchmesser. In dem Abschnitt mit größerem Innendurchmesser befindet sich die Platzpatrone 10, während der Abschnitt mit geringerem Innendurchmesser leer ist. Der Schlitten 11 ist mit seinem Abschnitt mit geringerem Durchmesser in das Innere einer helixartigen Spiralfeder 13 eingeschoben. Diese Feder 13 ist in der 2 im gespannten bzw. zusammengepressten Zustand gezeigt und einerseits an der linken Stirnwand des Innenraumes 9 und andererseits an dem Schlitten 11 an einem Absatz am Übergang vom Abschnitt bzw. Bereich mit geringerem Durchmesser zu dem mit größerem Durchmesser abgestützt.
  • Der Schlitten 11 wiederum ist an seinem federabgewandten Ende an dem Hohlstift 5 abgestützt, der sich in das Innere des Innenraumes 9 erstreckt.
  • Der Hohlstift 5 ist in einem sich senkrecht zum Innenraum 9 erstreckenden Zylinderraum 14 in Axialrichtung verschiebbar geführt.
  • Bei manueller Auslösung der Auslösevorrichtung 3, indem beispielsweise der Benutzer des Rettungsgerätes 1 an der Auslösevorrichtung 3 zieht, wird der Hohlstift 5 aus der Auslösevorrichtung 3 eine gewisse Wegstrecke herausgezogen. Dies führt dazu, dass das in den Innenraum 9 hineinragende Ende des Hohlstiftes 5 aus dem Innenraum 9 herausgezogen wird. Dadurch wird der Schlitten 11 freigegeben und kann durch den durch die Feder 13 ausgeübten Druck in Richtung eines Dornes 15 schnellen, der von einem Einsatz 16 gehalten wird, welcher das der Feder 13 gegenüberliegende Ende des Innenraumes 9 nach außen verschließt. Der Innenraum 9 ist also einseitig offen, in der 2 auf der rechten Seite. Dieser Einsatz kann beispielsweise durch Einschrauben in den Innenraum 9 eingesetzt und ortsfest fixiert werden.
  • Beim Auftreffen der Platzpatrone 10 auf den Dorn 15 wird diese gezündet. Die dadurch freigesetzte Druckwelle wird durch den Hohlstift 5 in den Betätigungsschlauch 12, der einen Druckschlauch darstellt, geleitet. Als Platzpatrone 10 kann beispielsweise eine mit Schießpulver gefüllte 9-mm-Platzpatrone eingesetzt werden.
  • Ein derartiger mechanischer Auslösemechanismus ist im Übrigen auch schon Gegenstand der bereits oben genannten EP 0 957 994 A1 .
  • Die Auslösevorrichtung 3 kann nicht nur mechanisch, sondern auch mit Hilfe eines Funksignales betätigt werden. Dazu ist in der Auslösevorrichtung eine Funkeinrichtung 17 angeordnet, die mit einem Sender und einem Empfänger ausgestattet ist. Zur elektrischen Versorgung dient eine Batterie 24, bei der es sich um eine handelsübliche 9 V Blockbatterie handeln kann. Dies Batterie 24 ist in einem von außen zugänglichen, mit einem Deckel verschließbaren Fach bzw. Hohlraum in der Auslösevorrichtung 3 angeordnet.
  • Die elektrischen Bauteile bzw. Module einer derartigen Funkeinrichtung 17 sind bekannt. Daher sind diese Bauteile auch nicht separat dargestellt.
  • Bei Empfang eines Funksignals von einer weiteren Funkeinrichtung wird eine in der Auslösevorrichtung 3 angeordnete Betätigungseinheit in Form einer Anzündeinheit 22 betätigt, die dabei ein Gas ausstößt, wodurch eine Druckwelle entsteht. Dieses Gas strömt in den Zylinderraum 14.
  • Der Hohlstift 5 ist außen mit einem radial umlaufenden Ringbund 23 versehen, der kolbenartig in dem Zylinderraum 14 angeordnet ist.
  • Die Anzündeinheit 22 ist derart in der Auslösevorrichtung 3 angeordnet, dass das aus ihr bei Betätigen austretende Gas in den Bereich des Zylinderraumes 14 einströmt, der sich zwischen dem Ringbund 23 und dem zum Innenraum 9 zeigenden Ende dieses Zylinderraumes 14 befindet.
  • Ferner ist die Auslösevorrichtung derart ausgestaltet, das die Anzündeinheit 22 austauschbar ist. Dies kann dadurch erreicht werden, dass diese Anzündeinheit 22 in einem von außen zugänglichen, mit einem Deckel verschließbaren Fach bzw. Hohlraum (nicht im einzelnen dargestellt) in der Auslösevorrichtung 3 angeordnet ist.
  • An letzterem zum Innenraum 9 zeigenden Ende des Zylinderraumes 14 ist eine Zylinderringhülse 20 in den Zylinderraum 14 eingesetzt. Der Hohlstift 15 besitzt in diesem Bereich einen weiteren, radial außen umlaufenden Ringbund 21, der einen geringeren Außendurchmesser als der Ringbund 23 besitzt und den Hohlstift gegenüber der Innenwandung der Zylinderringhülse 20 abdichtet. Dieser Ringbund 21 stellt somit eine Art Kolbenring dar.
  • Da die von dem Ringbund 23 bereitgestellte Wirkfläche größer ist als die vom Ringbund 21, wird bei Einströmen des aus der Anzündeinheit 22 stammenden Gases der Hohlstift 5 durch den Ringbund 23 und entgegen der durch den Ringbund 21 ausgeübten Kraft nach außen bewegt. Mit anderen Worten, das aus der Anzündeinheit 22 stammende Gas wird in den Zylinderraum 14 im Bereich zwischen dem Ringbund 23 und dem Ringbund 21 geleitet und drückt den Hohlstift 5 in Richtung des senkrechten Schenkels der T-Form nach außen.
  • Sobald der Hohlstift 5 nach außen gedrückt worden ist, werden der Schlitten 11 ebenso wie bei der oben beschriebenen Handbetätigung freigegeben und die Auslösevorrichtung 3 betätigt.
  • Die Auslösevorrichtung 3 ist auch mit einem Sensor (nicht gezeigt) ausgestattet, der anspricht, wenn die Auslösevorrichtung 3 betätigt wurde. Bei diesem Sensor kann es sich um einen elektrischen Sensor handeln, der anspricht, wenn der Hohlstift 5 aus dem Innenraum 9 hinaus bewegt wurde. Ein derartiger Sensor kann ein elektrischer Kontakt sein, der durch den Hohlstift 5 betätigt wird. Es kann sich auch um einen Drucksensor handeln, der anspricht, wenn die Anzündeinheit 22 betätigt wurde und der Zylinderraum 14 mit Druckgas beaufschlagt wurde.
  • Die Auslösevorrichtung 3 umfasst somit zwei Einrichtungen, nämlich eine manuelle Auslösevorrichtung mit denjenigen funktionellen Teilen, welche für die manuelle Auslösung erforderlich sind, und eine Funkeinrichtung mit denjenigen funktionellen Teilen, welche eine Auslösung per Funk bewerkstelligen (= Fremdbetätigung). Einige dieser funktionellen Teile werden dabei von beiden Einrichtungen gemeinsam benutzt bzw. sind Bestandteil beider Einrichtungen.
  • An der linken (bezieht sich auf die 2) Stirnseite des Gehäuses 4 befinden sich zwei Kippschalter 25 und 26, welche zwei Positionen einnehmen können. So kann der Kippschalter 25 die Positionen b1 und b2 einnehmen. In der Position b2 wird ein Schaltungszustand gewählt, der eine Fremdbetätigung der Auslösevorrichtung durch ein mittels der Funkeinrichtung erhaltenen Funksignals nicht möglich macht, während in der Stellung b1 eine derartige Fremdbetätigung möglich ist. Zudem wird der gewählte Zustand durch eine der LEDs 27 angezeigt.
  • Mit dem Kippschalter 26 können die beiden Schaltungszustände a1 oder a2 ausgewählt werden. Im Schaltungszustand a2 ist lediglich eine manuelle Eigenbetätigung der Auslösevorrichtung erlaubt. Ein etwaiges von einer anderen Auslösevorrichtung erhaltenes Funksignal wird nicht berücksichtigt beziehungsweise es erfolgt keine Funkauslösung.
  • Im Schaltungszustand a1 ist sowohl eine manuelle Eigenbetätigung der Auslösevorrichtung als auch eine Betätigung durch ein von der Funkeinrichtung erhaltenes Funksignal möglich. Die beiden Schaltungszustände werden durch die LEDs 28 angezeigt.
  • Zwischen diesen beiden Kippschaltern 25 und 26 ist ein Schiebeschalter 29 angebracht, der in zwei Positionen verschoben werden kann. In einer Position ist ein Kippen der Kippschalter 25 und 26 möglich, während in der anderen Position die beiden Kippschalter 25, 26 in dem gewählten Kippzustand blockiert sind. Dieser Schiebeschalter 29 stellt somit ein Sicherungsmittel dar.
  • Des Weiteren trägt das Gehäuse 4 an seiner Vorderseite (in 2 unten) einen Ein-/Ausschalter 30, mit dem die Funkeinrichtung der Auslösevorrichtung 3 an- oder ausgestellt werden kann. Im angestellten Zustand leuchtet eine LED 31, die neben diesem Schalter 30 angeordnet ist.
  • Die 4 zeigt eine Aufsicht auf eine Auslösevorrichtung, bei der die Funkeinrichtung 17' separat von der Auslösevorrichtung 3' angeordnet ist, wobei beide mittels eines flexiblen Kabelkanals 32 verbunden sind, der an seinen beiden Enden mittels einer mechanischen Zugentlastung 33 versehen. Dieser Kabelkanal 32 kann sowohl von der Auslösevorrichtung 3' als auch von der Funkeinrichtung 17' gelöst als auch wieder daran befestigt werden.
  • Im Gehäuse 4' der Auslösevorrichtung 3' sind alle diejenigen funktionellen Teile untergebracht, welche zur manuellen Handbetätigung erforderlich sind. Diese Teile sind schon in Zusammenhang mit der 2 oben erläutert worden. Auch ist in dem Gehäuse 4' eine Anzündeinheit untergebracht.
  • Die funktionellen Teile der Funkeinrichtung 17' sind hingegen zumindest teilweise im Gehäuse 34 angeordnet. Dazu zählen beispielsweise ein Sender, ein Empfänger, ein Chip und die Stromversorgung. Ausgehend von der Funkeinrichtung 17' erstrecken sich im Kabelkanal 32 ein mehradriges Kabel 36 und eine Antenne 35. Das Kabel 34 ist unter anderem mit der Anzündeinheit 22 in der Auslösevorrichtung 3' beziehungsweise im Griff 4' verbunden. Sobald die Funkeinrichtung 17' ein Funksignal erhält, wird über dieses Kabel 34 die Anzündeinheit betätigt und damit auch die Auslösevorrichtung betätigt.
  • Die oben im Zusammenhang mit der Auslösevorrichtung 3 beziehungsweise dem Gehäuse 4 beschriebenen Kippschalter, Schiebeschalter, Ein-/Ausschalter und LEDs sind bei dieser Ausführungsform auf der Oberseite des Gehäuses 34 angeordnet beziehungsweise angebracht (nicht gezeigt).
  • Der gezeigte Schnitt A-A in der 4 stellt eine Querschnittsansicht des Kabelkanals 32 dar.
  • Die Auslösevorrichtung 3' beziehungsweise dessen Gehäuse 4' ist über den aus diesem Gehäuse 4' herausragenden Hohlstift 5 mittels einer Steckerbuchse 37 mit dem Betätigungsschlauch 12 verbunden. Steckerbuchse 37 und Kabelkanal 32 sind mittels eines Verbindungselementes 38 mit einem nicht gezeigten Gurt verbunden.
  • 1
    Gerät zur Rettung oder Lageanzeige von Personen in Lawinen sowie zur Verminderung des Verschüttungsgrades von durch Lawinen erfassten Personen bzw. Rettungsgeräten
    2
    Tragegurte
    3, 3'
    Auslösevorrichtung
    4, 4'
    Gehäuse
    5
    Hohlstift
    6
    Durchgangsbohrung
    7
    Druckgasflasche
    8
    Ballon
    9
    Innenraum
    10
    Platzpatrone
    11
    Schlitten
    12
    Betätigungsschlauch
    13
    Feder
    14
    Zylinderraum
    15
    Dorn
    16
    Einsatz
    17, 17'
    Funkeinrichtung
    18
    Seitenwand
    19
    Druckkanal
    20
    Zylinderringhülse
    21
    Ringbund
    22
    Anzündeinheit
    23
    Ringbund
    24
    Batterie
    25
    Kippschalter
    26
    Kippschalter
    27
    LED
    28
    LED
    29
    Schiebeschalter
    30
    Ein-/Ausschalter
    31
    LED
    32
    Kabelkanal
    33
    Zugentlastung
    34
    Gehäuse
    35
    Antenne
    36
    mehradriges Kabel
    37
    Steckerbuchse
    38
    Verbindungselement
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Claims (12)

  1. Auslösevorrichtung für Geräte zur Rettung oder zur Lageanzeige von Personen in Lawinen sowie zu Verminderung des Verschüttungsgrades von durch Lawinen erfassten Personen, die durch manuelle Eigenbetätigung ausgelöst werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslösevorrichtung (3, 3') eine Funkeinrichtung (17, 17'), die mit einer Stromversorgung (24), einem Sender, einem Empfänger, einer Antenne (35) und einer Datenverarbeitungseinrichtung ausgestattet ist, besitzt und von der Funkeinrichtung mindestens einer weiteren Auslösevorrichtung ein Funksignal zur Betätigung der eigenen Auslösevorrichtung (3, 3') empfangen kann, die Funkeinrichtung (17) entweder integraler Bestandteil der Auslösevorrichtung (3, 3') oder ein zusätzlicher separater, jedoch funktionell damit verbundener oder lösbar verbindbarer Bestandteil ist, und die Auslösevorrichtung (3, 3') eine Betätigungseinrichtung besitzt, die bei Empfang eines Funksignals eine Fremd-Betätigung der eigenen Auslösevorrichtung (3, 3') hervorrufen kann, und die Funkeinrichtung (17, 17') mindestens folgende Schaltungszustände aufweisen kann: a1) bei manueller Eigenbetätigung wird lediglich die eigene Auslösevorrichtung (3, 3') betätigt und b1) die Fremd-Betätigung der Auslösevorrichtung (3, 3') durch ein von einer weiteren Auslösevorrichtung erhaltenes Funksignal ist möglich.
  2. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das die Funkeinrichtung (17, 17') der Funkeinrichtung mindestens einer weiteren Auslösevorrichtung ein Funksignal zum Betätigen der weiteren Auslösevorrichtung übermitteln kann und die Funkeinrichtung dann folgende Schaltungszustände aufweisen kann a1) bei manueller Eigenbetätigung wird lediglich die eigene Auslösevorrichtung (3, 3') betätigt und es wird kein Funksignal an eine weitere Auslösevorrichtung gesendet oder a2) bei manueller Eigenbetätigung wird einerseits die eigene Auslösevorrichtung betätigt und es wird andererseits ein Funksignal an eine weitere Auslösevorrichtung gesendet und b1) die Fremd-Betätigung der Auslösevorrichtung (3, 3') durch ein von einer weiteren Auslösevorrichtung erhaltenes Funksignal ist möglich oder b2) die Fremd-Betätigung der Auslösevorrichtung (3, 3') durch ein von einer weiteren Auslösevorrichtung erhaltenes Funksignal ist nicht möglich.
  3. Auslösevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, das die Funkeinrichtung (17, 17') mit einem ersten Schalter (26), mit dem die beiden Schaltungszustände a1) und a2) eingestellt werden können, und mit einem zweiten Schalter (25), mit dem die beiden Schaltungszustände b1) und b2) eingestellt werden können, ausgestattet ist.
  4. Auslösevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, das die Funkeinrichtung (17, 17') mit einem Schalter ausgestattet ist, mit dem folgende Schaltungszustände eingestellt werden können: a1 b1, a1 b2, a2 b1 und a2b2.
  5. Auslösevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, das die eingestellten Schaltungszustände durch die Stellung der Schalter (25, 26) und/oder durch eine Lichtquelle (27, 28) angezeigt werden.
  6. Auslösevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Funkeinrichtung (17, 17') mit einem Sicherungsmittel (29) zur Blockierung des oder der Schalter(s) (25, 26) in der eingestellten Position ausgestattet ist.
  7. Auslösevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslösevorrichtung (3) einen Handgriff darstellt, in den die Funkeinrichtung (17) integriert ist
  8. Auslösevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung ein Anzünder (22) ist, der bei Betätigung ein unter Druck stehendes Fluid, insbesondere Luft, abgibt.
  9. Auslösevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem Sensor ausgestattet ist, der bei Eigenbetätigung der Auslösevorrichtung anspricht.
  10. Auslösevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Funkeinrichtung 17, 17' ein erstes Funksignal von einer weiteren Funkvorrichtung erhalten kann und bei Erhalt dieses ersten Funksignals die Fremd-Betätigung der Auslösevorrichtung (3, 3') hervorgerufen wird.
  11. Auslösevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Funkeinrichtung 17, 17' ein zweites Funksignal von einer weiteren Funkvorrichtung erhalten kann bei Erhalt diese Funksignals die Betätigungseinrichtung und/oder die manuelle Eigenbetätigung blockiert oder, sofern eine Blockade vorhanden ist, wieder freigibt.
  12. Auslösevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie in ein Gerät zur Rettung von Personen in Lawinen inkorporiert ist, welches mindestens einen über eine körpernahe Verbindung mit dem Benutzer verbindbaren zerreißfesten Ballon (8), der im Rettungseinsatz mittels Druckgas aufgeblasen wird, so dass er wie ein Auftriebskörper seinen Benutzer an der Lawinenoberfläche hält, und mit einem Füllgerät zum Anschließen des Ballons (8) an wenigstens einen Druckgasbehälter (7), welches eine Vorrichtung zum Öffnen des Behälters (7) umfasst und mit einer Füllöffnung des Ballons (8) verbunden ist, ausgestattet ist, wobei der Druckgasbehälter (7) mit dem Füllgerät unabhängig vom Ballon (8) direkt mittels Befestigungselementen oder indirekt über am Körper zu tragende Kleidungsstücke oder sonstige Gegenstände mit dem Körper des Benutzers verbunden ist.
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