DE202015105511U1 - Auslösegriff für ein Lawinenrettungsgerät - Google Patents

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Abstract

Auslösegriff für ein Lawinenrettungsgerät, insbesondere für einen Lawinenairbag, mit einem länglichen Handgriff (2), der mit einer Betätigungsvorrichtung für das Lawinenrettungsgerät derart in Wirkverbindung steht, dass durch manuelles Ziehen am Handgriff (2) die Betätigungsvorrichtung in Gang gesetzt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Handgriff (2) mit einer Zugstange (5) eines Stößels (3) beweglich verbunden ist,
die Zugstange (5) mit einer Auslöseeinrichtung (4) für die Betätigungsvorrichtung verbunden ist,
der Handgriff (2) von einer Ruheposition in eine Arbeitsposition gebracht werden kann und vice versa
und Schaltmittel (29, 30) vorhanden sind, die dazu geeignet sind, die Auslösevorrichtung (4) scharf zu schalten, wenn sich der Handgriff (2) in der Arbeitsposition befindet, und die Auslösevorrichtung (4) unscharf zu schalten, wenn sich der Handgriff (2) in der Ruheposition befindet.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Auslösegriff für ein Lawinenrettungsgerät, insbesondere für einen Lawinenairbag, mit einem länglichen Handgriff, der mit einer Betätigungsvorrichtung für das Lawinenrettungsgerät derart in Wirkverbindung steht, dass durch manuelles Ziehen am Handgriff die Betätigungsvorrichtung in Gang gesetzt wird.
  • Es sind bereits verschiedene Geräte zur Rettung von Personen in Lawinen (nachstehend auch Lawinenrettungsgeräte genannt) bekannt. Ferner sind verschiedene Geräte bekannt, welche die Lage einer von einer Lawine verschütteten Person anzeigen.
  • Ein bereits seit langem bekanntes Lawinenrettungsgerät ist beispielsweise in der deutschen Patentschrift P3237060 beschrieben, das einen Rettungsrucksack mit zwei Kammern aufweist, in denen sich jeweils ein Ballon befindet, der mit Hilfe eines aus einer Druckgasflasche stammenden Gas-Luft-Gemisches gefüllt wird. Die aufgeblasenen Ballone bewirken, dass der Träger des Lawinenrettungsgerätes, wenn er von einer Lawine erfasst wird, in dieser Lawine einen Auftrieb erfährt und quasi an der Oberfläche der Lawine getragen wird. Ein derartiges Lawinenrettungsgerät wird auch als Lawinenairbag bezeichnet.
  • Es sind ferner verschiedene Geräte zur Lageanzeige von Personen in Lawinen bekannt. So existiert beispielsweise ein sogenannter "Lawinenball".
  • Eine Auslösungsvorrichtung für Lawinenrettungsgeräte ist beispielsweise beschrieben in der EP2162193B1 . Dort sind auch weitere Angaben zum Stand der Technik enthalten, auf die hiermit Bezug genommen wird.
  • Unter einem Lawinenrettungsgerät wird im Rahmen der vorliegenden Unterlagen nicht nur ein Lawinenairbag als solcher, sondern auch ein Lageanzeigegerät verstanden.
  • Allen diesen Geräten und Vorrichtungen ist gemeinsam, dass sie vom Träger bzw. Benutzer ausgelöst bzw. aktiviert oder in Gang gesetzt werden müssen. Dies erfolgt üblicherweise manuell, indem der Träger bzw. Benutzer an einem Handgriff zieht. Dadurch wird eine Betätigungsvorrichtung in Gang gesetzt. Im Falle eines Lawinenairbags bedeutet dies beispielsweise, dass ein Mechanismus aktiviert bzw. betätigt wird, der dafür Sorge trägt, dass das in der Druckgasflasche befindliche Gas in die Ballone bzw. Airbags strömt und diese Ballone aufbläst.
  • Der Handgriff vieler dieser bekannten Lawinenrettungsgeräte ist in etwa T-förmig ausgebildet, wobei der Querbalken dieser T-Form unten angeordnet ist und der senkrechte Balken nach oben zeigt (in Aufsicht ergibt sich eine auf dem "Kopf stehende" T-Form). Der senkrechte Balken steht pneumatisch (beispielweise Druckluft), mechanisch (z.B. Bowdenzug) oder elektrisch mit der Betätigungsvorrichtung in Wirkverbindung.
  • Dieser Handgriff befindet sich üblicherweise vorne auf Brusthöhe des Trägers des Lawinenrettungsgerätes und ist beispielsweise an einem Tragegurt befestigt. Durch diese T-Form und die Anbringung auf Brusthöhe soll sichergestellt werden, dass der Handgriff von dem Träger des Lawinenrettungsgerätes auch in der extremen Situation des Abganges einer Lawine ergriffen werden kann, wobei dies zusätzlich dadurch erschwert wird, dass sich die Hand üblicherweise in einem Handschuh befindet.
  • Allerdings hat diese gute "Ergreifbarkeit" eines T-förmigen Handgriffs dazu geführt, dass das Lawinenrettungsgerät öfters auch unbeabsichtigt ausgelöst wurde, und zwar nicht nur dadurch, dass der Handgriff irrtümlich ergriffen wurde, sondern auch dadurch, dass sich dieser Handgriff hinter einem Gegenstand verhakt hat oder ähnliches.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Auslösegriff mit einer Auslöseeinrichtung bereitzustellen, die durch mechanisches Verbringen des Handgriffs scharf und auch unscharf geschaltet wird und vice versa.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Auslösegriff gemäß der Lehre des Anspruchs 1.
  • Der erfindungsgemäße Auslösegriff verfügt ebenso wie die bisher bekannten Griffe über einen länglichen Handgriff. Im Rahmen der vorliegenden Unterlagen wird jedoch nur dasjenige Teil bzw. Element als Handgriff bezeichnet, welches vom Träger ergriffen wird. Dieser Handgriff zusammen mit den weiteren Elementen ergibt den Auslösegriff.
  • Der Handgriff besitzt eine längliche Form. Im einfachsten Fall kann es sich um einen Zylinderstab handeln, wobei die Querschnittsform dieses "Zylinders" nicht nur scheibenförmig sein kann sondern auch eine andere Form besitzen und beispielsweise oval ausgebildet sein kann. Auch kann sich der Durchmesser dieses Handgriffs im Verlauf seiner Längsachse verändern und zu- bzw. abnehmen. Ferner kann dieser „Zylinder“ auch Ausnehmungen besitzen, so dass er nur bereichsweise einen derartige Zylinderform besitzt. Der Handgriff muss somit lediglich eine solche Form besitzen, dass er seine Funktion als Handgriff erfüllt und dazu geeignet ist, vom Benutzer ergriffen zu werden.
  • Der erfindungsgemäße Auslösegriff ist u.a. dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff mit einer Zugstange eines Stößels beweglich verbunden ist. Zu dem Auslösegriff gehört somit nicht nur der Handgriff als solcher, sondern auch der genannte Stößel mit der Zugstange. Die Längsachse der Zugstange verläuft insbesondere gerade. Die Zugstange kann beliebige Form besitzen.
  • Der erfindungsgemäße Auslösegriff ist ferner dadurch gekennzeichnet, dass die Zugstange mit der Auslöseeinrichtung für die Betätigungsvorrichtung verbunden ist. Auch diese Auslöseeinrichtung ist Bestandteil des Auslösegriffs.
  • Des Weiteren zeichnet sich der erfindungsgemäße Auslösegriff dadurch aus, dass der Handgriff von einer Ruheposition in eine Arbeitsposition gebracht werden kann und vice versa. Der Handgriff des erfindungsgemäßen Auslösegriffs kann somit in zwei Positionen gebracht werden, nämlich eine Ruheposition und in eine Arbeitsposition.
  • Ferner zeichnet sich der erfindungsgemäße Auslösegriff dadurch aus, dass Schaltmittel vorhanden sind, die dazu geeignet sind, die Auslösevorrichtung scharf zu schalten, wenn sich der Handgriff in der Arbeitsposition befindet, und die Auslösevorrichtung unscharf zu schalten, wenn sich der Handgriff in der Ruheposition befindet.
  • Beim Verbringen des Handgriffs in die Arbeitsposition wird die Auslöseeinrichtung scharf geschaltet, während diese Auslöseeinrichtung durch die Verbringung des Handgriffs in die Ruheposition unscharf geschaltet wird.
  • Unter einem „scharf schalten“ wird dabei verstanden, dass durch Ziehen am Handgriff die Auslöseinrichtung veranlasst wird, ein Signal an die Betätigungsvorrichtung zu senden, damit letztere in Gang gesetzt wird und mindestens einen Ballon des Lawinenairbags aufgeblasen wird. Dieses Signal kann beliebig sein, beispielsweise pneumatisch oder mechanisch. Vorzugsweise handelt es sich jedoch um ein elektrisches Signal.
  • Die Schaltmittel können ebenfalls beliebig ausgestaltet sein. Vorzugsweise umfassen die Schaltmittel einen elektrischen Schalter, der in Arbeitsposition geschlossen und in der Ruheposition geöffnet ist. Mit anderen Worten, beim Verbringen des Handgriffs in die Arbeitsposition wird ein elektrischer Kontakt geschlossen, wodurch ein elektrischer Impuls ausgelöst werden kann, der die Betätigungsvorrichtung elektrisch in Gang gesetzt, während der Kontakt durch Verbringen des Handgriffs in die Ruheposition unterbrochen wird.
  • Vorzugsweise handelt es sich bei den Schaltmittel um einen Reedkontakt und einen Magneten. Der Reedkontakt sowie der Magnet sind derart angeordnet, dass der Reed-Kontakt in der Ruheposition des Handriffs außerhalb des Magnetfeldes des Magneten liegt und in der Arbeitsposition des Handriffs innerhalb des Magnetfeldes liegt, sodass der Kontakt geschlossen ist.
  • Vorzugsweise sind der Reedkontakt in der Zugstange und der Magnet im Handgriff angeordnet.
  • Vorzugsweise ist die Zugstange im Bereich ihres axialen Endes, das zu der Auslösevorrichtung zeigt, in dieser Auslöseeinrichtung in Axialrichtung der Zugstange verschiebbar gelagert ist, und ist im Bereich ihres anderen axialen Endes beweglich mit dem Handgriff verbunden.
  • Die Zugstange ist vorzugsweise in der Auslösevorrichtung zwischen zwei Endpositionen axial verschiebbar gelagert. Spätestens beim Erreichen der zum Handgriff zeigenden Endposition oder bei Annäherung an diese Endposition wird die Betätigungsvorrichtung in Gang gesetzt. Das Mittel, um der Betätigungsvorrichtung mitzuteilen, diese Betätigungsvorrichtung solle in Gang gesetzt werden, kann beliebiger Art sein. So kann dies beispielsweise pneumatisch oder auch elektrisch erfolgen.
  • Zudem ist vorzugsweise eine Feder vorhanden, welche in oder an der Auslöseeinrichtung abgestützt ist und die Zugstange in Richtung der Längsachse der Zugstange vom Handgriff weg und somit in Richtung der vom Handgriff entfernt liegenden Endposition drückt. Bei dieser Feder kann es sich um eine helixartige Feder handeln, die an einem ihrer axialen Enden an demjenigen Ende der Zugstange abgestützt ist, das zur Auslöseeinrichtung zeigt.
  • Die Betätigungsvorrichtung befindet sich zweckmäßigerweise in der Nähe desjenigen Bereiches, in dem eine Aktion erfolgen soll. Im Falle eines Lawinenairbags ist die Betätigungsvorrichtung in der Nähe der Druckgasflasche und der Ballone angebracht. Diese Elemente sind bei einem Lawinenairbag zweckmäßigerweise in einem Rucksack angeordnet, der sich, wenn er von einem Träger benutzt wird, auf dem Rücken des Trägers befindet.
  • In der Arbeitsposition schließen die Längsachse des Handgriffs mit der Längsachse der Zugstange einen Winkel α von mindestens 45° ein. Dies hat zur Folge, dass die Einheit aus Handgriff und Stößel kein durchgehendes geradliniges bzw. fluchtendes Element bilden. Dadurch kann der Handgriff leichter ergriffen werden.
  • Dieser Winkel α kann in der Arbeitsposition beispielsweise 45°, 50°, 55°, 60°, 65°, 70°, 75°, 80°, 85° und 90° betragen.
  • Vorzugsweise erstreckt sich die Längsachse des Handgriffs in der Arbeitsposition in einem Winkel α von 90° zur Längsachse der Zugstange. Mit anderen Worten, der Handgriff ist quer bzw. im wesentlichen senkrecht (oder anders ausgedrückt: rechtwinklig) zur Zugstange angeordnet.
  • Weiterhin bevorzugt erstreckt sich die Längsachse des Handgriffs in der Ruheposition in Richtung der Längsachse der Zugstange.
  • Dadurch wird ein Auslösegriff bereitgestellt werden, dessen Handgriff sicher und zuverlässig ergriffen werden kann und der zudem in eine solche Position gebracht werden kann, in der dieser Handgriff nur schwer ergriffen werden kann und sich möglichst nirgendwo verhakt.
  • Wenn davon die Rede ist, dass sich die Längsachse des Handgriffs in Richtung der Längsachse der Zugstange erstreckt, dann können die beiden Längsachsen koaxial angeordnet sein. Es ist jedoch auch möglich, dass diese beiden Längsachsen parallel zueinander versetzt sind. Es kommt lediglich darauf an, dass der Handgriff zusammen mit der Zugstange bzw. dem Stößel in der Ruheposition ein längliches bzw. ein durchgehendes geradliniges Element bilden, das nur schwer ergriffen und leicht in einer Tasche oder ähnlichem des Lawinenairbags verstaut werden kann.
  • Wenn davon die Rede ist, dass die Längsachse des Handgriffs mit der Längsachse der Zugstange einen Winkel α einschließen, bedeutet dies somit nicht zwingend, dass die beiden Achsen aufeinander stehen. Vielmehr wird dadurch lediglich zum Ausdruck gebracht, dass bei Projektion dieser beiden Achsen auf eine Fläche, dieser Winkel eingeschlossen wird.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Handgriff um eine Schwenkachse drehbar an der Zugstange angelenkt. Vorzugsweise verläuft dabei die Längsachse des Handgriffs senkrecht zur Schwenkachse.
  • Es ist möglich, die Schwenkachse im Bereich der axialen Mitte der Längsachse des Handgriffs anzuordnen. In diesem Fall ergibt sich die oben beschriebene bekannte T-Form. Der Handgriff bildet den Querbalken, während der Stößel bzw die Zugstange den senkrechten Balken bildet. Vorzugsweise ist die Schwenkachse jedoch bezüglich der axialen Mitte des Handgriffs seitlich versetzt angeordnet. Mit anderen Worten, der senkrechte Balken der T-Form ist mit dem Querbalken nicht mehr in dessen Mitte sondern seitlich versetzt verbunden. Die Schwenkachse kann dabei derart seitlich versetzt angeordnet sein, dass sie sich in einem axialen Endbereich des Handgriffs befindet. Zweckmäßigerweise ist die Schwenkachse jedoch zwischen dem axialen Ende und der Mitte des Handgriffs angeordnet. Auf diese Weise kann der Handgriff um die Längsachse der Zugstange gedreht werden und optimal für die Benutzung durch einen Rechtshänder oder Linkshänder ausgerichtet werden.
  • Der Handgriff des erfindungsgemäßen Auslösegriffes wird vorzugsweise durch ein Sicherungsmittel in der Arbeitsposition gegen ein Verschwenken gesichert. Auf diese Weise wird verhindert, dass der Handgriff, wenn das Lawinenrettungsgerät in seinem Betriebszustand ist (der Handgriff befindet sich in der Arbeitsposition) und von einem Skiläufer getragen wird, unbeabsichtigt in die Ruheposition gelangen kann.
  • Das Sicherungsmittel weist vorzugsweise eine Sicherungshülse auf, durch die sich die Zugstange koaxial erstreckt, die in Axialrichtung verschiebbar geführt ist und die in eine Ausnehmung im Handgriff eingreifen kann. Die Sicherungshülse ist vorzugsweise in Richtung des Handgriffs wirkend federbeaufschlagt. Dadurch wird erreicht, dass die Sicherungshülse in der dazugehörigen Ausnehmung verbleibt und nur entgegen der Federkraft aus dieser Ausnehmung heraus geschoben bzw. heraus bewegt werden kann.
  • Der Handgriff ist bei einer bevorzugten Ausführungsform aus zwei miteinander verbundenen Hälften, beispielsweise einer Unterschale und einer Oberschale, aufgebaut.
  • Der erfindungsgemäße Auslösegriff wird anhand der nachfolgenden, nicht maßstabsgerechten und schematischen Zeichnungen näher erläutert.
  • Von den Figuren zeigen:
  • 1 eine Explosionsdarstellung des erfindungsgemäßen Auslösegriffs von schräg vorne in der Arbeitsposition,
  • 2 eine Aufsicht von oben auf den zusammengebauten Auslösegriff in der Arbeitsposition,
  • 3 eine Vorderansicht des in der 1 gezeigten zusammengebauten Auslösegriffes in der Arbeitsposition,
  • 4 eine Schnittansicht gemäß D-D in der 3,
  • 5 eine Seitenansicht von links her in der 3
  • 6 eine Schnittansicht gemäß A-A in der 5,
  • 7 eine der 3 entsprechende Vorderansicht des Auslösegriffs, jedoch in der Ruheposition,
  • 8 eine Schnittansicht gemäß E-E in der 7,
  • 9 eine Seitenansicht von rechts her auf den in der 3 gezeigten Auslösegriff,
  • 10 Detailansicht C gemäß 6, und
  • 11 Detailansicht B gemäß 6.
  • Der in der 1 in Explosionsdarstellung gezeigte Auslösegriff 1 besitzt drei wesentliche Elemente, nämlich einen Handgriff 2, einen Stößel 3 und eine Auslöseeinrichtung 4.
  • Der Handgriff 2 verfügt über eine Unterschale 2' und eine Oberschale 2''.
  • Die Unterschale 2' besitzt eine längliche Bodenplatte 14, die an ihrem vorderen Ende 14’ und an ihrem hinteren Ende 14’’ schräg zur Oberschale 2'' hin aufgebogen ist. Im hinteren Ende 14’’ ist eine U-förmige Ausnehmung 15 vorhanden. Die Öffnung dieser U-Form zeigt dabei zur Oberschale 2''.
  • Der Handgriff 2 stellt ein längliches Element dar, dessen Längsachse 7 (3, 4) in etwa mittig verläuft.
  • Der Stößel 3 besitzt eine Zugstange 5, deren zum Handgriff 2 zeigendes axiales Ende 9 als Kugel 6 ausgebildet ist.
  • Auf der Innenseite der Bodenplatte 14 erstreckt sich senkrecht zu dieser Bodenplatte 14 zur Oberschale 2'’ hin eine Ringwand 18, die einen Innenraum 17 umgrenzt. Die Ringwand 18 besitzt dabei zur U-förmigen Ausnehmung 15 hin zeigend ebenfalls eine U-förmige Ausnehmung 16.
  • Der Innenraum 17, der durch die Ringwand 18 umgrenzt wird, besitzt eine in etwa hohlzylindrische Form. Der obere 54 der Ringwand 18 ist nach innen hin abgerundet und bildet eine Art Pfannenring und somit einen Sitz für die Kugel 6 der Zugstange 5. Im zusammengebauten Zustand liegt diese Kugel 6 auf dem oberen Rand 54 der Ringwand 18 auf und kann darin gedreht und verschwenkt werden. So kann die Zugstange 5 einerseits um ihre Längsachse 11 gedreht werden. Ferner kann die Zugstange 5 zur U-förmigen Ausnehmung 15 geschwenkt werden; dieses Phänomen wird weiter nachstehend erläutert.
  • Von der Bodenplatte 14 erstrecken sich ferner zwei Befestigungszylinder 19 zur Oberschale 2'’ hin.
  • Die Oberschale 2'’ ist in etwa sattelförmig ausgebildet und kann passgenau auf die Unterschale 2' unter Ausbildung eines Innenraumes aufgesetzt werden. Zum Verbinden von Unterschale 2' und Oberschale 2'’ dienen zwei Kopfschrauben 20, die sich jeweils durch eine durchgehende Bohrung 21 im oberen Bereich der sattelförmigen Oberschale 2'’ in die Befestigungszylinder 19 erstrecken, die eine Innenbohrung aufweisen, in welche die Kopfschrauben 20 eingedreht werden können, sodass Oberschale 2'’ und Unterschale 2' fest miteinander verbunden sind.
  • Im zusammengebauten Zustand wird der vordere Bereich der sattelförmigen Oberschale 2'’ durch das aufgebogene vordere Ende 14' der Bodenplatte 14 verschlossen.
  • Vom oberen Bereich der sattelförmigen Oberschale 2'’ erstreckt sich zur Unterschale 2' eine Ringwand 22, die derart ausgestaltet und dimensioniert ist, dass sie von oben auf die Kugel 6 der Zugstange 5 im eingebauten Zustand aufgesetzt werden bzw. aufliegen kann. Dazu ist der freie, nach unten zeigende Rand dieser Ringwand 22 ebenfalls abgerundet, wie das auch bei der Ringwand 18 am oberen Rand der Fall ist. Dadurch wird die Kugel 6 an ihrem bestimmungsgemäßen Ort gehalten, kann jedoch die oben beschriebenen Bewegungen durchführen.
  • Auch die Ringwand 22 ist zur U-förmigen Ausnehmung 15 hin offen bzw. besitzt dort ebenfalls eine Ausnehmung 23, die nach oben hin offen ist, man vergleiche auch 6.
  • Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, dass die Zugstange 5 zur U-förmigen Ausnehmung 15 in der Bodenplatte 14 verschwenkt werden kann, um die Ruheposition einzunehmen. Dieser Zustand ist in den 7 und 8 dargestellt. Der in den 2, 3, 4, 5 und 6 dargestellte Zustand stellt die Arbeitsposition dar.
  • Die Zugstange 5 geht von der Kugel 6 zum axialen Ende 13 in einen Zylinderabschnitt 24 über, der wiederum in einen weiteren Zylinderabschnitt 25 mit einem größeren Durchmesser übergeht. Daran schließt sich dann wiederum ein Zylinderabschnitt 26 mit geringerem Durchmesser an.
  • In der Ruheposition kommt der Zylinderabschnitt 24 in der U-förmigen Ausnehmung 16 der Ringwand 22 zu liegen. In dem Bereich der U-förmigen Ausnehmung 15 kommt dabei in dieser Ruheposition eine Sicherungshülse 27 zu liegen, die nachstehend näher erläutert ist.
  • Die Längsachse 7 des Handgriffs 2 und die Längsachse 11 der Zugstange 5 können somit um einen Winkel α von ca. 90° zueinander verschwenkt werden und die Arbeitsposition einnehmen, in der die beiden Achsen in etwa senkrecht zueinander angeordnet sind, und von dort in eine Ruheposition zu gelangen, in der die beiden Längsachsen in etwa achsparallel verlaufen.
  • Der Handgriff 2 ist somit um eine Schwenkachse 8 drehbar bzw. schwenkbar mit der Zugstange 5 und folglich mit dem Stößel 3 an dessen zum Handgriff 2 zeigenden axialen Ende 9 verbunden.
  • Um dieses Verschwenken zu ermöglichen, ist die sattelförmige Oberschale 2'’ beginnend bei der Ringwand 22 bis zum hinteren Ende derart ausgestattet, dass die Oberschale 2'’ eine U-förmige Schale 28 (6) bildet, in der die Zugstange 5 zusammen mit der Sicherungshülse 27 zu liegen kommt, man vergleiche insbesondere 7 und 8.
  • Aufgrund der beschriebenen Konstruktion ist der Handgriff 2 um die Längsachse 11 der Zugstange 5 und somit bezüglich der Auslöseeinheit 4 um beispielsweise 180° drehbar. Der Handgriff 2 kann somit sowohl von Linkshändern als auch von Rechtshändern benutzt werden. In der 1 ist die für einen Rechtshänder geeignete Position gezeigt.
  • Die U-förmige Schale 28 ist derart ausgestaltet, dass ihr freier nach außen zeigender Rand in der U-förmigen Ausnehmung 15 des aufgebogenen hinteren Endes 14’’ der Bodenplatte 14 passgenau unter Ausbildung einer Abdichtung zu liegen kommt.
  • Die Zugstange 5 besitzt eine zentrale durchgehende Bohrung 10, in die ein Reedkontakt 29 eingesetzt ist. Der Durchmesser dieser Bohrung 10 im Bereich der Kugel 6 ist dabei größer als im restlichen Bereich der Zugstange 5, damit der untere Bereich des Reedkontakts 29 aufgenommen werden kann.
  • Dieser Reedkontakt 29 steht mit dem Magnetfeld eines Magneten 30 in Wechselwirkung, der im Inneren des Handgriffs 2 seitlich benachbart zur Kugel 6 der Zugstange 5 angeordnet ist, man vergleiche insbesondere 6 und 10 (Detail C).
  • Zwischen dem Handgriff 2 und der Auslöseeinrichtung 4 erstreckt sich die Zugstange 5 des Stößels 3 durch die Sicherungshülse 27, die in Richtung der Längsachse 11 der Zugstange 5 zwischen zwei Endpunkten axial beweglich ist. Die Zugstange 5 ragt mit ihrem zur Auslöseeinrichtung 4 zeigenden axialen Ende 13 in ein boxartiges Gehäuse 31, das durch einen Gehäusedeckel 33 verschlossen ist.
  • Wie insbesondere aus der 11 und der 6 ersichtlich ist, befindet sich der Zylinderabschnitt 26 der Zugstange 5 vorwiegend im Inneren des Gehäuses 31. Dazu erstreckt sich der Zylinderabschnitt 26 durch eine Öffnung 34 im unteren Bereich des Gehäuses 31 hindurch. Diese Öffnung 34 ist derart dimensioniert, dass der Zylinderabschnitt 26 zwar hindurchragen kann, der Durchmesser des sich anschließenden Zylinderabschnitt 25 jedoch zu groß ist. Der am Übergang vom Zylinderabschnitt 25 zum Zylinderabschnitt 26 ausgebildete Absatz 35 befindet sich in Anlage außen vom Gehäuse 31 an letzterem. Der Zylinderabschnitt 26 ist an seinem zum Gehäuse 31 hin zeigenden Ende als Vierkant 36 ausgebildet, der sich durch eine Bohrung 37 mit hinsichtlich Form und Abmessungen korrespondierendem Querschnitt in ein Führungsplättchen 38 sowie darüber hinaus erstreckt. Der Zylinderabschnitt 26 wird durch einen Sicherungsring 39 gesichert, der an dem sich über das Führungsplättchen 38 hinaus erstreckenden Bereich des Zylinderabschnitts 26 angebracht ist. Für den Spritzwasserschutz dient eine O-Ring-Dichtung 65.
  • Auf diese Weise kann der Zylinderabschnitt 26 der Zugstange 5 nicht aus dem Führungsplättchen 38 herausgezogen werden. Zudem wird ein Verdrehen von Führungsplättchen 38 zum Zylinderabschnitt 26 und daher bezüglich der Zugstange 5 verhindert.
  • Die Zugstange 5 und somit auch ihr Zylinderabschnitt 26 ist zusammen mit dem Führungsplättchen 38 in Längsrichtung und somit in Richtung der Längsachse 11 verschiebbar. Der Verschiebeweg ist jedoch begrenzt. So wird die Begrenzung nach unten hin durch einen Vorsprung 40 gebildet, der sich von der Wand des Gehäuses 31 nach innen erstreckt und gegen den das Führungsplättchen 38 (man vergleiche insbesondere 11) bei seiner Bewegung nach unten in Anlage kommt.
  • Zwischen dem Führungsplättchen 38 und dem die Öffnung 34 umgrenzenden Rand des Gehäuses 31 läuft eine helixartige Feder 41 um, die eine Kraft auf das Führungsplättchen 38 ausübt, wenn letzteres in Richtung der Öffnung 34 mit Hilfe der Zugstange 5 gezogen wird.
  • Das Führungsplättchen 38 besitzt in Aufsicht in etwa eine rechteckige Form. An einer Schmalseite dieses Rechtsecks erstreckt sich vom axialen Ende 13 der Zugstange 5 wegzeigend ein Führungsstreifen 42. Dieser Führungsstreifen 42 zeigt mit anderen Worten zur Öffnung 34 hin.
  • Das Gehäuse 31 besitzt in etwa die Form eines Quaders und umgrenzt somit auch einen in etwa quaderförmigen Innenraum. Die Längsrichtung dieses Quaders erstreckt sich dabei in etwa in Richtung der Längsachse 11.
  • Parallel zu einer Seitenwand 32 des Gehäuses 31 ist beabstandet davon im Inneren des Gehäuses 31 eine Auslöseplatte 44 angeordnet. Diese Auslöseplatte 44 erstreckt sich somit parallel zum Zylinderabschnitt 26 der Zugstange 5 und ist mit einer zu diesem Zylinderabschnitt 26 hin zeigenden Rampe 45 ausgestattet (man vergleiche 11). Diese Rampe 45 ist auf einer Federzunge 46 ausgebildet, die nur im oberen Bereich mit der Auslöseplatte 44 verbunden ist (man vergleiche 1), sodass dieses Federzunge 46 bezüglich des Restes der Auslöseplatte 44 verschwenkt werden kann.
  • Beim Ziehen an der Zugstange 5 und somit bei der Bewegung des Führungsplättchens 38 gegen die Kraft der Feder 41 kommt der Führungsstreifen 42 in Anlage gegen die Rampe 45 und gleitet bei der weiteren Bewegung daran entlang, wobei die Rampe 45 zusammen mit dem Federzunge 46 in Richtung der Seitenwand 43 verschwenkt wird. Diese Federzunge 46, welche auch als eine Art Steg bezeichnet werden kann, bewegt sich dabei in Richtung einer Platine 47, welche zwischen der Auslöseplatte 44 und der Seitenwand 43 angeordnet ist. Auf der der Rampe 45 gegenüberliegenden Seite der Federzunge 46 befindet sich eine Kuppel 48, welche beim Verschwenken gegen einen Drucktaster 49 bewegt wird. Durch diese Kraftübertragung auf den Drucktaster 49 wird dieser betätigt, sodass ein elektrisches Signal an die Betätigungsvorrichtung übermittelt wird, wodurch wiederum der Lawinenairbag ausgelöst wird.
  • Das Gehäuse 31 und der Gehäusedeckel 33 können auf beliebige Art miteinander insbesondere schnee- und wasserdicht miteinander verbunden werden, so dass der Innenraum nach außen abgedichtet ist. Bei der gezeigten Ausführungsform erfolgt die Verbindung mittels Ultraschallschweißen.
  • Um den im Innenraum des Gehäuses 31 befindlichen Zylinderabschnitt 26 der Zugstange 5 läuft eine helixartige Feder 41 um, die einerseits an dem Führungsplättchen 38 und andererseits am Boden des Gehäuses 31 im Bereich der Öffnung 34 abgestützt ist. Diese Feder 41 drückt die Zugstange 5 über das Führungsplättchen 38 im Innenraum des Gehäuses 31 nach oben gegen einen Anschlag.
  • Die Feder 41 ist derart ausgelegt, dass eine definierte minimale Kraft bzw. ein Zug von beispielsweise mindestens 80 N ausgeübt werden muss, um die Zugstange 5 zu bewegen.
  • An das Gehäuse 31 ist unten und somit zum Handgriff 2 hin ein hohlzylindrischer Stutzen 50 angeformt, in dem der Zylinderabschnitt 25 der Zugstange 5 in Längsrichtung beweglich geführt ist. Dieser Stutzen 50 erstreckt sich nur über in etwa die Hälfte der Länge des Zylinderabschnitts 25 und somit über den oberen Bereich davon. Um den unteren Bereich des Zylinderabschnitts 25 läuft eine helixartige Feder 51 um, die oben auf dem freien Rand 52 des Stutzens 50 aufliegt bzw. daran abgestützt ist.
  • Wie unter anderem aus der 10 ersichtlich ist, liegt die Feder 51 an ihrem anderen axialen Ende auf einem umlaufenden Ringkranz 53 der Sicherungshülse 27 auf, der sich von der Seitenwand der Sicherungshülse 27 nach radial innen erstreckt und eine Ausnehmung umgrenzt, durch die sich der Zylinderabschnitt 24 der Zugstange 5 erstreckt sowie diese in etwa ausfüllt, jedoch in Axialrichtung beweglich ist.
  • Durch diese Konstruktion wird bewirkt, dass die Sicherungshülse 27 in Richtung des Handgriffs 2 gedrückt wird bzw. federbeaufschlagt ist.
  • Die Sicherungshülse 27 ist somit zwischen dem Handgriff 2 und der Auslöseeinrichtung 4 angeordnet. Im oberen Bereich umläuft sie den Stutzen 50 und wird durch diesen geführt. Der Innendurchmesser der Sicherungshülse 27 im oberen Bereich entspricht in etwa dem Außendurchmesser des Stutzens 50. Diese Durchmesser sind jedoch derart dimensioniert, dass die Sicherungshülse 24 in Richtung der Längsachse 11 beweglich ist, jedoch durch den Stutzen 50 geführt wird.
  • Im unteren Bereich der Sicherungshülse 27 ist ein Ringraum vorhanden, der dadurch gebildet wird, dass der Innendurchmesser der Sicherungshülse 27 größer ist als der Außendurchmesser des Zylinderabschnitts 25. In diesem Ringraum ist die Feder 51 angeordnet.
  • Die Seitenwand der Sicherungshülse 27 erstreckt sich zum Handgriff 2 hin über den Ringkranz 53 hinaus und bildet einen hohlzylindrischen Fortsatz 55, der in einer Ringnut 56 zu liegen kommt, wenn sich die Sicherungshülse 27 in der untere Position befindet. Diese Ringnut 56 ist in der Oberschale 2' des Handgriffs 2 ausgebildet.
  • Durch die mittels der Feder 51 ausgeübte Federkraft wird die Sicherungshülse 27 nach unten und der hohlzylindrische Fortsatz 55 in die Ringnut 56 gedrückt.
  • Der freie Rand 57 des hohlzylindrischen Fortsatzes 55 ist gezahnt. Eine entsprechende Zahnung findet sich im Boden der Ringnut 56. Diese Verzahnung dient dazu, den Handgriff 2 in verschiedene Positionen drehen und einrasten lassen zu können.
  • Die Sicherungshülse 27 hält die Zugstange 5 in Position und verhindert ein ungewolltes Verschwenken bzw. Klappen des Stößels 3 bzw. der Zugstange 5.
  • Der Handgriff 2 wird durch die Sicherungshülse 27 in der Arbeitsposition gehalten und blockiert. Diese Arbeitsposition kann der Handgriff 2 nur dann verlassen, wenn die Sicherungshülse 27 gegen die von der Feder 51 ausgeübte Kraft zur Auslöseeinrichtung 4 hin verschoben wird, sodass der freie Rand 57 aus der Ringnut 56 bewegt wird und der Stößel 3 verschwenkt werden kann, um in die Ruheposition zu gelangen.
  • Das Verschwenken des Handgriffs 2 von der Arbeitsposition in die Ruheposition und vice versa bewirkt eine An-/Ausschaltung. In der Arbeitsposition ist der Magnet 30 in der Nähe des Reedkontaktes 29, denn in dieser Arbeitsposition ist der Reedkontakt 29 im Bereich des Magnetfeldes des Magneten 30 und schließt einen Stromkreis. Mit anderen Worten, in der Arbeitsposition ist die Auslöseeinrichtung des Auslösegriffs scharf geschaltet.
  • Zieht ein Benutzer am Handgriff 2, dann wird wie oben beschrieben der Drucktaster 49 auf der Platine 47 betätigt und die Betätigungsvorrichtung in Gang gesetzt.
  • In der Ruheposition befindet sich der Magnet 30 in einem ausreichenden Abstand von dem Reedkontakt 29, sodass der Reedkontakt 29 das Magnetfeld des Magneten 30 verlässt. Durch das Schwenken bzw. Klappen wird der Abstand von Reedkontakt 29 zum Magneten 30 vergrößert und der Stromkreis unterbrochen, sodass die Auslöseeinrichtung 4 sich in der Off-Position befindet bzw. unscharf geschaltet ist.
  • In dieser Ruheposition erstreckt sich der Handgriff 2 in etwa in Richtung des Stößels 3 und kann in einer Tasche oder ähnlichem des Lawinenairbags untergebracht werden. Zudem kann der Handgriff 2 in dieser Ruheposition nur schwer von einem Benutzer ergriffen werden, wodurch die Sicherheit vor einer Fehlbenutzung und somit Fehlauslösung weiterhin verstärkt wird.
  • Zum Befestigen des Auslösegriffs 1 an dem Lawinenairbag dient ein Befestigungsclip 58, der mit Hilfe einer Blindniete 59 an einem oben auf dem Gehäuse 31 angebrachten Befestigungselement 60 verbunden ist. Der Befestigungsclip 58 wird an einem Trägergurt des Tragesystems des Lawinenairbags eingehängt. Dieser Befestigungsclip 58 ist um 20° nach links und nach rechts schwenkbar und rastet in diesen Positionen in dem Gehäusedeckel 33 ein, damit die ideale Positionierung erreicht werden kann.
  • Durch diese Ausgestaltung wird die gegebenenfalls durch den Befestigungsclip 58 ausgeübte Kraft auf das Gehäuse 31 und nicht auf den Gehäusedeckel 33 ausgeübt und übertragen, sodass die Ultraschallschweißnaht zwischen Gehäuse 31 und Gehäusedeckel 33 nicht mechanisch belastet wird.
  • Das Gehäuse 31 besitzt oben ferner eine durchgehende Bohrung 61, in welche eine Gummitülle 62 eingesetzt ist, welche für eine spritzwasserdichte Kabelführung und auch eine Zugentlastung Sorge trägt. Durch diese Gummitülle 62 wird ein elektrisches Kabel (nicht gezeigt) zur Betätigungsvorrichtung (ebenfalls nicht gezeigt) geführt.
  • Auf der Vorderseite des Gehäuses 61 ist ein Folientaster 63 angebracht, mit dessen Hilfe verschiedene Funktionszustände eingestellt werden können, die mit Hilfe von zwei LEDs 64 angezeigt werden. Bei einer dieser LEDs handelt es sich um eine grüne LED, während die andere eine rote LED darstellt. Ein Systemfehler kann beispielsweise durch ein schnelles Blinken der roten LED angezeigt werden. Die grüne LED blinkt langsam, wenn das System in Ordnung ist.
  • Die den Auslösegriff 1 ausmachenden Elemente und Teile können aus den dafür geeigneten Materialien gefertigt werden, beispielsweise Kunststoff und Metall. Bei den meisten Teilen handelt es sich vorzugsweise um Kunststoffspitzteile. Federn und Sicherungsringe bestehen vorzugsweise aus einem Metall.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Auslösegriff
    2
    Handgriff
    2'’
    Oberschale des Handgriffs
    2'
    Unterschale des Handgriffs
    3
    Stößel
    4
    Auslöseeinrichtung
    5
    Zugstange
    6
    Kugel
    7
    Längsachse des Handgriffs 2
    8
    Schwenkachse
    9
    axiales Ende der Zugstange 5, das zum Handgriff 2 zeigt
    10
    durchgehende Bohrung
    11
    Längsachse der Zugstange 5
    12
    Welle
    13
    axiales Ende der Zugstange 5, das zur Auslöseeinrichtung 4 zeigt
    14
    Bodenplatte
    14'
    vorderes Ende der Bodenplatte
    14''
    hinteres Ende der Bodenplatte
    15
    U-förmige Ausnehmung der Bodenplatte 14
    16
    U-förmige Ausnehmung der Ringwand 8
    17
    Innenraum
    18
    Ringwand
    19
    Befestigungszylinder
    20
    Kopfschraube
    21
    durchgehende Bohrung
    22
    Ringwand der Oberschale 2’’
    23
    U-förmige Ausnehmung in der Ringwand 22
    24
    Zylinderabschnitt der Zugstange 5
    25
    Zylinderabschnitt der Zugstange 5
    26
    Zylinderabschnitt der Zugstange 5
    27
    Sicherungshülse
    28
    U-förmige Schale der Oberschale 2’’
    29
    Reedkontakt
    30
    Magnet
    31
    Gehäuse
    32
    Seitenwand des Gehäuses 31
    33
    Gehäusedeckel
    34
    Öffnung
    35
    Absatz
    36
    Vierkant
    37
    Bohrung
    38
    Führungsplättchen
    39
    Sicherungsring
    40
    Vorsprung
    41
    Feder
    42
    Führungsstreifen
    43
    Seitenwand
    44
    Auslösplatte
    45
    Rampe
    46
    Federzunge
    47
    Platine
    48
    Kuppel
    49
    Drucktaster
    50
    Stutzen
    51
    Feder
    52
    freier Rand des Stutzens
    53
    Ringkranz der Sicherungshülse 27
    54
    oberer Rand
    55
    hohlzylindrischer Fortsatz
    56
    Ringnut
    57
    freier Rand des hohlzylindrischen Fortsatzes
    58
    Befestigungsclip
    59
    Blindniete
    60
    Befestigungselement
    61
    Bohrung
    62
    Gummitülle
    63
    Folientaster
    64
    LEDs
    65
    O-Ring-Dichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 3237060 [0003]
    • EP 2162193 B1 [0005]

Claims (11)

  1. Auslösegriff für ein Lawinenrettungsgerät, insbesondere für einen Lawinenairbag, mit einem länglichen Handgriff (2), der mit einer Betätigungsvorrichtung für das Lawinenrettungsgerät derart in Wirkverbindung steht, dass durch manuelles Ziehen am Handgriff (2) die Betätigungsvorrichtung in Gang gesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (2) mit einer Zugstange (5) eines Stößels (3) beweglich verbunden ist, die Zugstange (5) mit einer Auslöseeinrichtung (4) für die Betätigungsvorrichtung verbunden ist, der Handgriff (2) von einer Ruheposition in eine Arbeitsposition gebracht werden kann und vice versa und Schaltmittel (29, 30) vorhanden sind, die dazu geeignet sind, die Auslösevorrichtung (4) scharf zu schalten, wenn sich der Handgriff (2) in der Arbeitsposition befindet, und die Auslösevorrichtung (4) unscharf zu schalten, wenn sich der Handgriff (2) in der Ruheposition befindet.
  2. Auslösegriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltmittel (29, 30) einen elektrischen Schalter umfassen, der in der Arbeitsposition geschlossen und in der Ruheposition geöffnet ist.
  3. Auslösegriff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Schaltmitteln um einen Reedkontakt (29) und einen Magneten (30) handelt und der Reedkontakt (29) sowie der Magnet (30) derart angeordnet sind, dass der Reedkontakt (29) in der Ruheposition des Handriffs (2) außerhalb des Magnetfeldes des Magneten (30) liegt und in der Arbeitsposition des Handriffs (2) innerhalb des Magnetfeldes liegt, so dass der Kontakt geschlossen ist.
  4. Auslösegriff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Reedkontakt (29) in der Zugstange (5) und der Magnet (30) im Handgriff (2) angeordnet sind.
  5. Auslösegriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugstange (5) im Bereich ihres axialen Endes (13), das zu der Auslösevorrichtung (4) zeigt, in dieser Auslöseeinrichtung (4) in Axialrichtung (11) der Zugstange (5) verschiebbar gelagert ist, und die Zugstange (5) im Bereich ihres anderen axialen Endes mit dem Handgriff (2) beweglich verbunden ist.
  6. Auslösegriff nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugstange (5) in der Auslöseeinrichtung (4) zwischen zwei Endpositionen axial verschiebbar gelagert ist und spätestens bei Erreichen der zum Handgriff (2) zeigenden Endposition die Betätigungsvorrichtung in Gang gesetzt wird, und eine Feder (41) vorhanden ist, welche in oder an der Auslöseeinrichtung (4) abgestützt ist und die Zugstange (5) in Richtung der Längsachse (11) der Zugstange (5) vom Handgriff (2) weg drückt.
  7. Auslösegriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Längsachse (7) des Handgriffs (2) in der Ruheposition in Richtung der Längsachse der Zugstange (5) und sich die Längsachse (7) des Handgriffs (2) in der Arbeitsposition in etwa senkrecht zur Längsachse (11) der Zugstange (5) erstreckt.
  8. Auslösegriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (2) um eine Schwenkachse (8) drehbar an der Zugstange (5) angelenkt ist und die Längsachse (7) des Handgriffs (2) senkrecht zur Schwenkachse (8) verläuft.
  9. Auslösegriff nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (8) bezüglich der axialen Mitte der Längsachse (7) des Handgriffs (2) seitlich versetzt angeordnet ist.
  10. Auslösegriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (2) durch ein Sicherungsmittel (27, 51) in der Arbeitsposition gesichert werden kann.
  11. Auslösegriff nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungsmittel eine Sicherungshülse (27) aufweist, durch die sich die Zugstange (5) koaxial erstreckt, die in Axialrichtung verschiebbar geführt ist und die in eine Ausnehmung (56) im Handgriff (2) eingreifen kann und die Sicherungshülse (27) durch eine in Richtung des Handgriffs (2) wirkende Feder (51) beaufschlagt ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3237060A1 (de) 1982-10-06 1984-04-12 Aschauer-Aussenwerbung, 8000 München Geraet zur rettung von personen in lawinen
EP2162193B1 (de) 2008-05-15 2012-06-20 Peter Aschauer Auslösevorrichtung für lawinenrettungsgeräte

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3237060A1 (de) 1982-10-06 1984-04-12 Aschauer-Aussenwerbung, 8000 München Geraet zur rettung von personen in lawinen
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