DE3010842A1 - Sicherheitsoberbekleidung fuer durch schneelawinen gefaehrdete personen - Google Patents

Sicherheitsoberbekleidung fuer durch schneelawinen gefaehrdete personen

Info

Publication number
DE3010842A1
DE3010842A1 DE19803010842 DE3010842A DE3010842A1 DE 3010842 A1 DE3010842 A1 DE 3010842A1 DE 19803010842 DE19803010842 DE 19803010842 DE 3010842 A DE3010842 A DE 3010842A DE 3010842 A1 DE3010842 A1 DE 3010842A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air chambers
air
head protection
outerwear
wearer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19803010842
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Dr.med. 6740 Landau Preglau
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19803010842 priority Critical patent/DE3010842A1/de
Publication of DE3010842A1 publication Critical patent/DE3010842A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D13/00Professional, industrial or sporting protective garments, e.g. surgeons' gowns or garments protecting against blows or punches
    • A41D13/015Professional, industrial or sporting protective garments, e.g. surgeons' gowns or garments protecting against blows or punches with shock-absorbing means
    • A41D13/018Professional, industrial or sporting protective garments, e.g. surgeons' gowns or garments protecting against blows or punches with shock-absorbing means inflatable automatically
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D2200/00Components of garments
    • A41D2200/20Hoods

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)

Description

  • Beschreibung:
  • Obgleich zwischen den Kristallen der Schneemassen noch nicht zum Stillstand gekommener Lawinen ausreichend Luft zum Atmen vorhanden ist, kommt es bei von Lawinenunfällen betroffenen Personen häufig wegen Verlegung der Atemwege zum Erstickungstod. Für Verschüttete besteht eine weitere Gefahr darin, daß nach dem Stillstand der Lawinenbewegung die Schneemassen sich sehr schnell erhärten so daß die Verschütteten vollständig eingeklemmt werden, und, sofern der Tod durch Verlegung der Atemwege noch nicht eingetreten ist, die Atmung infolge Kompression der Brust- und Bauchregion zum Stillstand kommt, was naturgemäß ebenfalls zum Tode führt.
  • Die Schneemassen noch nicht zum Stillstand gekommener Lawinen gleichen Flüssigkeiten, in denen sich beim Vorliegen günstiger Umstände ein Mensch durch Schwimmbewegungen zwar an der Oberfläche halten kann, was aber doch sehr häufig nicht gelingt.
  • Andererseits sind aber auch Verschüttete gerettet worden, um die sich zufällig kleine Höhlen gebildet hatten, so daß keine die Atmung verhindernde Kompression der entsprechenden Körperregionen eintreten konnte und darüber hinaus, zumindest für begrenzte Zeiträume, die in den zufällig gebildeten Schneehöhlen eingeschlossene Luft als Atemluft verfügbar war.
  • Vor diesem Hintergrund hat sich die Erfindung die Schaffung einer Sicherheitsoberbekleidung zum Ziel gesetzt, die dem Träger auch im Falle einer Lawinenverschüttung eine echte Überlebenschance bietet.
  • Die Lösung dieser Aufgabe ist gemäß Patentanspruch 1 durch wenigstens eine in einem Vorderteil und/oder einem Rückenteil des Kleidungsstücks angeordnete, den Brustbereich eines Trägers zumindest teilweise umschließende aufblasbare Luftkammer gekennzeichnet, ferner dadurch, daß ein Druckspeicher zum Aufblasen der Luftkammer mit einem im Gefahrenfalle auslösbaren Ventil vorgesehen ist.
  • Bei der Erfindung handelt es sich um ein Kleidungsstück etwa in der Art eines Anoraks oder einer Windbluse, bei dem zwischen einem Oberstoff und dem Futter mindestens eine so ausgebildete Luftkammer vorgesehen ist, daß wenigstens die Brustregion des Trägers im aufgeblasenen Zustand der Luftkammer von dieser ganz oder teilweise umgeben ist, so daß im Falle einer Verschüttung diese Luftkammer die Ausbildung eines die Brustregion umschließenden Freiraums gewährleistet, so daß ein Atmungsstillstand infolge Kompression der Brustregion verhindert ist.
  • Grundsätzlich stehen hinsichtlich der Anordnung und Ausbildung einer derartigen Luftkammer dem Fachmanne vielfältige Möglichkeiten offen. Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, insbesondere bei Kleidungsstücken mit geteiltem Vorderteil, im Bereich des Vorderteils zwei Luftkammern vorzusehen, die sich tunlichst in Vertikalrichtung über die Vorderteile erstrecken und annähernd bis an eine Vorderteil und Hinterteil verbindende Naht heranreichen sollten. Selbstverständlich können auch im Bereich des Rückenteils eines derartigen Kleidungsstücks mehrere Luftkammern angeordnet sein, vorteilhaftermaßen wiederum tunlicht so, daß die Luftkammern vom Bereich der Schulter bis über die Brustregion reichen. Nach einer anderen Ausgestaltung können auch die Ärmel eines derartigen Kleidungsstücks mit Luftkammern versehen sein, wobei zweckmäßigerweise der Ellbogenbereich und gegebenenfalls auch die Innenseiten der Ärmel im Interesse einer Verbesserung der Beweglichkeit des Trägers ausgespart sein können.
  • Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den nachgeordneten Patentansprüchen 4 bis 13 angegeben.
  • So ist die besonders wichtige Ausgestaltung nach Patentanspruch 4 durch einen kapuzenartigen Kopfschutz gekennzeichnet, der ebenfalls mit wenigstens einer aufblasbaren Luftkammer versehen ist. Anstelle einer Luftkammer kann der Kopfschutz auch mit wenigstens zwei Luftkammern ausgerüstet sein, die im aufgeblasenen Zustand den Kopf des Trägers hinten und seitlich schalenförmig umschließen und mithin ebenfalls begrenzte Freiräume schaffen sowie eine unmittelbare Einwirkung der den Verschütteten einschließenden Schneemassen auf den Kopf unterbinden. Die Anordnung der Luftkammern im Kopfschutz kann dabei so getroffen und letztere können so ausgebildet sein, daß sich der Kopfschutz beim Aufblasen der Luftkammern über den Kopf des Trägers stülpt.
  • Darüber hinaus kann der Kopfschutz im Bereich des Gesichtsausschnittes mit einer luftdurchlässigen, jedoch schneedichten Abdeckung versehen sein, die beim Aufstülpen des Kopfschutzes über den Kopf des Trägers im Gefahrenfalls den Gesichtsbereich abdeckt und damit eine Verlegung der Atemwege durch Schneekristalle verhindert.
  • Eine weitere wichtige Ausgestaltung der Erfindung ist durch wenigstens eine Sauerstoffpatrone als Druckspeicher zum Aufblasen der Luftkammern gekennzeichnet, wobei sich die Anordnung des Druckspeichers im Bereich einer Voraerteilhälfte des Kleidungsstücks als zweckmäßig erwiesen hat.
  • Nach einem weiteren wichtigen Erfindungsmerkmal, das im Patentanspruch 10 angegeben ist, erstrecken sich von den Luftkammern zum Kopfschutz Strömungswege, die innerhalb des Kopfschutzes im unteren Bereich in der Nähe des Gesichtsausschnittes ausmünden. Durch diese Maßnahme ist die Zufuhr von Atemluft bzw.
  • im Falle der Verwendung einer Sauerstoffpatrone zum Aufblasen der Luftkammern die Zufuhr von Sauerstoff zum Gesichtsfeld des Verschütteten gewährleistet, so daß dieser über einen durch die verfügbare Sauerstoff- bzw. Luftmenge vorbestimmten Zeitraum überleben kann. Zur Dosierung der Luft- bzw. Sauerstoffzufuhr zum Gesichtsbereich des Verschütteten hat es sich dabei als zweckmäßig erwiesen, die Strömungswege von den Luftkammern zum Innenraum des Kopfschutzes mit Drosselstellen auszurüsten. Die überlebenschance des Verunglückten wird bei einer derartigen Ausbildung der erfindungsgemäßen Sicherheitsoberbekleidung vornehmlich nur durch die Gefahr einer tötlichen Unterkühlung begrenzt, soweit man von Todesfällen durch Schock absieht, die bei gesunden Personen, und um solche handelt es sich in der Regel bei Lawinenverschütteten, äußerst selten auftreten.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann der Aufblasvorgang der Luftkammern grundsätzlich in beliebiger Weise eingeleitet werden. Eine einfache Lösung besteht in der Verwendung einer Reißleine zum Betätigen des Druckspeicherventils. Wenn Skifahrer oder Bergsteiger von Schneelawinen überrascht werden, ist in aller Regel eine Flucht nicht mehr möglich, aber zwischen dem Erkennen der Gefahr und dem Beginn der Verschüttung verstreicht eine hinreichende Zeit, die der gefährdeten Person das Betätigen beispielsweise einer Reißleine ermöglicht.
  • Wie oben bereits erwähnt, besteht bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Sicherheitskleidung die Gefahr einer Beeinträchtigung der Überlebenschance durch Unterkühlung. Um dieser Gefahr entgegenzuwirken und das mehr zufällige Auffinden eines Vermit schütteten/herkömmlichen Suchmitteln, wie Lawinensonden, zu verbessern, schlägt die Erfindung die Ausrüstung der Sicherhcitsoberbekleidung mit einem batterieversorgten Notsignalsender mit einer Einschalteinrichtung vor, deren Betätigung in Abhängigkeit vom Aufblasen der Luftkammern erfolgt. So kann die Einschalteinrichtung des Notsignalsenders in einfacher Weise mit dem Organ zum Betätigen des Druckspeicherventils gekoppelt werden.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung soll nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung erläutert werden. In schematischen Ansichten zeigen: Fig. 1 eine erfindungsgemäße Windjacke mit aufgeblasenen Luftkammern in den Jackenvorderteilen und im Rückenteil sowie einer Kapuze als Kopfteil mit ebenfalls aufgeblasenen Luftkammern in einer Vorderansicht, Fig. 2 die Windjacke nach Fig. 1 mit aufgeblasenen Luftkammern in einer rückseitigen Ansicht und Fig. 3 in einer Vorderansicht ähnlich Fig. 1 die Windjacke bei nicht aufgeblasenen Luftkammern mit der Anordnung einer Sauerstoffpatrone als Druckspeicher in der einen Vorderteilhälfte und einem Minisender in der anderen Vorderteilhälfte.
  • Bei der als Ausführungsbeispiel veranschaulichten Windjacke 10 besteht das Jackenvorderteil aus zwei durch geeignete Verschlußmittel, etwa einen durchgehenden Reißverschluß 11, trennbaren Vorderteilhälften 12, 13, in denen sich vertikal verlaufende Luftkammern 14, 15 zwischen dem Oberstoff und Futter befinden.
  • Das einstückig ausgebildete Rückenteil 16 ist gleichfalls mit zwei vertikal verlaufenden Luftkammern 17, 18 ausgerüstet.
  • In dem in den Fig. 1 und 2 veranschaulichten aufgeblasenen Zustand umschließen die Luftkammern die Brustregion eines Trägers des Kleidungsstücks und zum Teil auch die Bauchregion schalenförmig. Zur Wahrung der Beweglichkeit des Trägers sind lediglich die Körperseiten von den Luftkammern 124, 15 und 17, 18 ausgespart. Die sich von den Schulterpartien abwärts erstreckenden Ärmel 20, 21 hingegen haben wiederum Luftkammern 22, 23, die im Bereich der Ellbogengelenke unterbrochen und im Bereich der Armunterseiten ausgespart sind.
  • Im Bereich eines nicht weiter dargestellten Kragens ist die Windjacke 10 mit einer angesetzten Kapuze 25 ausgerüstet, die als Kopfschutz dient und ebenfalls zwei Luftkammern 26, 27 besitzt, welche sich vom Kragen des Kleidungsstücks aufwärts erstrecken und so geformt sind, daß sie im aufgeblasenen Zustand die Nackenpartie und den Kopf eines Trägers hinten und seitlich schalenförmig bis zu einer Aussparung für den Gesichtsbereich umgreifen. Im Bereich dieser Gesichtsaussparung ist eine Abdeckung 30 aus luftdurchlässigem, aber schneedichtem Material vorgesehen. Die Luftkammern 26, 27 und die Gesichtsabdeckung 30 des Kopfschutzes 25 sind so ausgebildet, daß beim Aufblasen der Luftkammern 26, 27 der Kopfschutz 25 sich aufrichtet und über den Kopf der das Kleidungsstück tragenden Person stülpt, wobei auch die Abdeckung 30 in ihre das Gesichtsfeld überdeckende Lage gelangt.
  • In Fig. 3 sind jeweils in einer Vorderteilhälfte 12, 13 eine Sauerstoffpatrone 35 als Druckspeicher und ein Notsignalsender 36 schematisch dargestellt. Der Druckspeicher ist mit einem mittels einer nicht gezeigten Reißleine betätigbaren Ventil ausgerüstet, von dem sich Druckleitungen zu den einzelnen Luftkammern des Kleidungsstücks hinerstrecken, so daß im Falle einer Ventilbetätigung von dem Druckspeicher Sauerstoff unter Druck in die Luftkammern einströmt und diese aufbläht. Dadurch entsteht die im aufgeblasenen Zustand die Brustregion eines Trägers des Kleidungsstücks umschließende Luftpolsterung und gleichzeitig stülpt sich als Kopfschutz die Kapuze 25 mit der Gesichtsfeldabdeckung 30 über den Kopf dieses Trägers. Von den einzelnen Luftkammern erstrecken sich Abströmleitungen fort und in den Innenraum des kapuzenartigen Kopfschutzes hinein, die in der Nähe des Gesichtsfeldausschnittes 30 der Kapuze ausmünden, und zwar im unteren Bereich, wie in Fig. 1 bei 32 angedeutet. Diese Leitungen haben entweder einen nur ein allmähliche: Überströmen der Sauerstoffüllung von den Kammern in den Innenraum des Kopfschutzes gewährleistenden Querschnitt oder sind mit entsprechenden Drosselstellen ausgerüstet.
  • Der batteriegespeiste Notsignalsender, der sich in der zweiten Vorderteilhälfte befindet, ist mit einer Einschalteinrichtung versehen, die in Abhängigkeit vom Aufblasen der Luftkammern bzw. in Abhängigkeit vom Betätigen des den Aufblasvorgang auslösenden Ventils des Druckspeichers in die Einschaltstellung gebracht wird.
  • Ein Träger des Kleidungsstücks, der eine Gefahrensituation und mithin die Gefahr einer Verschüttung erkannt hat, dieser jedoch nicht mehr ausweichen kann, betätigt das den Aufblasvorgang auslösende Ventil des Druckspeichers, etwa durch Ziehen einer mit dem Ventil in Wirkverbindung stehenden Reißleine. Dadurch wird das im Druckspeicher 35 gespeicherte Druckmedium zum Einströmen in die Luftkammern freigegeben, wodurch diese sich aufblähen und darüber hinaus der kapuzenartige Kopfschutz 25 sich über den Kopf des Trägers des Kleidungsstücks stülpt, wobei die Gesichtspartie von der luftdurchlässigen, jedoch schneedichten Abdeckung 30 abgedeckt wird. Durch die spezielle Anordnung der Luftkammern 14, 15 und 17, 18 im Bereich der Jackenvorderteile 12, 13 und des Rückenteils 16 sowie durch die Aussparung der Seitenteile und durch die Unterteilung der Luftkammern 22, 23 in den Jackenärmeln 20, 21 ist die Bewegungsfreiheit des Trägers kaum eingeschränkt. Die mit Sauerstoff gefüllten Luftkissen verhindern zunächst während des Verschüttens stumpfe Verletzungen des Trägers und die Atemwege sind gegen das Eindringen von Schneekristallen geschützt. Sobald die den Verunglückten einschließenden Schneemassen einer Lawine zur Ruhe kommen und erhärten, tritt eine Umschließung des Verletzten durch Schnee nur in dem durch das Volumen der aufgeblähten Luftkammern vorgegebenen Umfange ein, so daß eine unmittelbare Kompression der geschützten Körperteile nicht stattfinden kann. Über die sich von den mit Sauerstoff gefüllten Kammern zum Innenraum des kapuzenartigen Kopfschutzes erstreckenden Leitungen strömt Sauerstoff aus den Kammern aus und tritt in den Innenraum des Kopfschutzes 25 ein. Der Überströmvorgang wird dabei durch den anfänglich stärker und mit fortschreitendem Abströmvorgang geringer werdenden Schneedruck auf die Luftkammern unterstützt. Dies gewährleistet einerseits eine bei Schock durchaus erwünschte Erhöhung der Sauerstoffkonzentration in der Atemluft des Verunglückten, zum anderen aber auch eine kontinuierliche Zufuhr von sauerstoffhaltiger Atemluft. Da sich infolge des Abströmvorganges die Luftpolster langsam entleeren, entsteht um den Verschütteten herum eine Höhlung im Schnee, so daß auch nach dessen Verhärtung eine Behinderung der Atmung infolge Kompression der Brust- und Bauchregion des Verunglückten nicht eintreten kann und die Atmung aufrechterhalten bleibt. Vielfach ist angesichts einer gewissen Luft durchlässigkeit der Schneemassen die Atmung auch dann noch möglich, wenn die Sauerstoffreserven verbraucht sind.
  • Angesichts der zusätzlichen Anordnung eines batteriegespeisten Notsignalsenders 36 und dessen Einschaltung in Abhängigkeit vom Aufblasen der Luftkammern gehen von dem Verunglückten Notsign-ale aus, die innerhalb vorbestimmter Reichweiten von Rettungsmannschaften aufgefangen werden können, sofern diese mit entsprechenden Empfangsgeräten ausgerüstet sind. Insofern erscheint es geboten, die Sendefrequenzen solcher Notsignalsender durch internationale Vereinbarungen festzulegen und ausschließlich für derartige Notsignalsender zu reservieren.
  • Bei einer derartigen Ausrüstung ist die Möglichkeit des Auffindens von Lawinenopfern gegenüber der bisher gebräuchlichen Suchmethode mit Lawinensonden wesentlich verbessert.

Claims (14)

  1. Patentansprüche: 1. Sicherheitsoberbekleidung für durch Schneelawinen gefährdete Personen5 wie Bergsteiger oder Skifahrer, gekennzeichnet durch wenigstens eine in einem Vorderteil (12, 13) und/oder Rückenteil (16) des Kleidungsstücks (10) angeordnete, den Brustbereich eines Trägers zumindest teilweise umschließende aufblasbare Luftkammer (14, 15, 17, 18) sowie dadurch, daß ein Druckspeicher (35) zum Aufblasen der Luftkammer mit einem im Gefahrenfalle auslösbaren Ventil vorgesehen ist.
  2. 2. Oberbekleidung nach Anspruch 15 dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Vorderteils (12, 13) zwei Luftkammern (14, 15) angeordnet sind.
  3. 3. Oberbekleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ärmel (20, 21) mit Luftkammern (22, 23) versehen sind.
  4. Oberbekleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen kapuzenartigen Kopfschutz 25), der ebenfalls mit wenigstens einer aufblasbaren Luftkammer (26, 27) ausgerüstet ist.
  5. 5. Oberbekleidung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfschutz (25) wenigstens zwei Luftkammern (26, 27) besitzt, die im aufgeblasenen Zustand den Kopf des Trägers hinten und seitlich schalenförmig umschließen.
  6. 6. Oberbekleidung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkammern (26, 27) im Kopfschutz (25) so ausgebildet und angeordnet sind, daß sich der Kopfschutz beim Aufblasen der Luftkammern über den Kopf des Trägers stülpt.
  7. 7. Oberbekleidung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesichtsausschnitt des Kopfschutzes (25) mit einer luftdurchlässigen, jedoch schneedichten Abdeckung (30) versehen ist.
  8. 8. Oberbekleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch wenigstens eine Sauerstoffpatrone (35) als Druckspeicher zum Aufblasen der Luftkammern.
  9. 9. Oberbekleidung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch die Anordnung des Druckspeichers (35) im Bereich einer Vorderteilhälfte (12) des Kleidungsstücks (10).
  10. 10. Oberbekleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine Reißleine zum Betätigen eines Ventils des Druckspeichers (35).
  11. 11. Oberbekleidung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, gekennzeichnet durch Strömungswege von den Luftkammern zum Kopfschutz (25), die in diesem im unteren Bereich in der Nähe des Gesichtsausschnittes innenseitig ausmünden.
  12. 12. . Oberbekleidung nach Anspruch .11, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungswege von den Lurtkammern zum Innenraum des Kopfschutzes (25) mit Drosselstellen versehen sind.
  13. 13. Oberbekleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch einen batterieversorgten Notsignalsender (36) mit einer Einschalteinrichtung, deren Betätigung in Abhängigkeit vom Ausblasen der Luftkammern erfolgt.
  14. 14. Oberbekleidung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschalteinrichtung des Notsignalsenders (36) mit dem Organ zum Betätigen des Druckspeicherventils gekoppelt ist.
DE19803010842 1980-03-21 1980-03-21 Sicherheitsoberbekleidung fuer durch schneelawinen gefaehrdete personen Withdrawn DE3010842A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803010842 DE3010842A1 (de) 1980-03-21 1980-03-21 Sicherheitsoberbekleidung fuer durch schneelawinen gefaehrdete personen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803010842 DE3010842A1 (de) 1980-03-21 1980-03-21 Sicherheitsoberbekleidung fuer durch schneelawinen gefaehrdete personen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3010842A1 true DE3010842A1 (de) 1981-10-01

Family

ID=6097859

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19803010842 Withdrawn DE3010842A1 (de) 1980-03-21 1980-03-21 Sicherheitsoberbekleidung fuer durch schneelawinen gefaehrdete personen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3010842A1 (de)

Cited By (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4003683A1 (de) * 1990-02-07 1991-08-08 Wilhelm Anton Jakobus Verfahren und eine vorrichtung zum verringern, moeglichst vermeiden von druck oder stoessen auf den koerper eines lebewesens
FR2674761A1 (fr) * 1991-04-02 1992-10-09 Lievain Oscar Combinaison de protection contre les avalanches.
AT8U1 (de) * 1993-11-19 1994-09-26 Kowatsch Claudia Aufblasbares kleidungsstück
DE19545864A1 (de) * 1995-12-08 1997-06-12 Temic Bayern Chem Airbag Gmbh Lawinen-Rettungsweste für Personen
WO2000076589A1 (en) * 1999-06-10 2000-12-21 Matthew James Teeling Survival jacket
FR2822027A1 (fr) * 2001-03-19 2002-09-20 Elez Jose Morcillo Dispositif de securite integre dans un vetement notamment un anorak gonflable, une veste gonflable, un blouson gonflable ou combinaison de survie gonflable
GB2350777B (en) * 1999-06-10 2003-05-21 Matthew James Teeling Survival jacket
WO2005094620A1 (en) * 2004-04-02 2005-10-13 Fabio Ciliegi Protective ski-suit, particularly against damages caused by avalanches or snowslides
DE102006014658A1 (de) * 2006-03-28 2007-10-04 Christoph von Zeschau Gesellschaft mit beschränkter Haftung Verfahren sowie Einrichtung zur Rettung eines lawinenverschütteten Menschen
EP1992241A1 (de) * 2007-05-15 2008-11-19 Olindo Regazzo Aufblasbare Lawinenschutzbekleidung
FR3031881A1 (fr) * 2015-01-28 2016-07-29 In&Motion Systeme electronique amovible de declenchement du deploiement d'un gilet gonflable de securite

Cited By (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4003683A1 (de) * 1990-02-07 1991-08-08 Wilhelm Anton Jakobus Verfahren und eine vorrichtung zum verringern, moeglichst vermeiden von druck oder stoessen auf den koerper eines lebewesens
FR2674761A1 (fr) * 1991-04-02 1992-10-09 Lievain Oscar Combinaison de protection contre les avalanches.
AT8U1 (de) * 1993-11-19 1994-09-26 Kowatsch Claudia Aufblasbares kleidungsstück
DE19545864A1 (de) * 1995-12-08 1997-06-12 Temic Bayern Chem Airbag Gmbh Lawinen-Rettungsweste für Personen
DE19545864C2 (de) * 1995-12-08 2000-10-05 Tieu Anh Dung Lawinen-Rettungsweste für Personen
WO2000076589A1 (en) * 1999-06-10 2000-12-21 Matthew James Teeling Survival jacket
GB2350777B (en) * 1999-06-10 2003-05-21 Matthew James Teeling Survival jacket
FR2822027A1 (fr) * 2001-03-19 2002-09-20 Elez Jose Morcillo Dispositif de securite integre dans un vetement notamment un anorak gonflable, une veste gonflable, un blouson gonflable ou combinaison de survie gonflable
WO2005094620A1 (en) * 2004-04-02 2005-10-13 Fabio Ciliegi Protective ski-suit, particularly against damages caused by avalanches or snowslides
DE102006014658A1 (de) * 2006-03-28 2007-10-04 Christoph von Zeschau Gesellschaft mit beschränkter Haftung Verfahren sowie Einrichtung zur Rettung eines lawinenverschütteten Menschen
EP1992241A1 (de) * 2007-05-15 2008-11-19 Olindo Regazzo Aufblasbare Lawinenschutzbekleidung
FR3031881A1 (fr) * 2015-01-28 2016-07-29 In&Motion Systeme electronique amovible de declenchement du deploiement d'un gilet gonflable de securite
WO2016120568A1 (fr) * 2015-01-28 2016-08-04 In&Motion Systeme electronique amovible de declanchement du deploiement d'un gilet gonflable de securite
CN107635421A (zh) * 2015-01-28 2018-01-26 因与摩申 用于激活充气安全背心部署的可拆卸电子系统
JP2018505321A (ja) * 2015-01-28 2018-02-22 イン アンド モーション 膨張式安全胴衣の展開作動用の着脱型電子システム
CN107635421B (zh) * 2015-01-28 2019-09-24 因与摩申 用于激活充气安全背心部署的可拆卸电子系统
US10524521B2 (en) 2015-01-28 2020-01-07 In&Motion Removable electronic system for activating the deployment of an inflatable safety vest

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3370834B1 (de) Lawinenschutzeinrichtung
DE60126796T2 (de) Selbstausdehnbare weste
DE8513542U1 (de) Rettungsvorrichtung mit Gürtel und aufblasbarem Luftschlauch
DE68903932T2 (de) Aufblasbare schutzbekleidung.
DE3010842A1 (de) Sicherheitsoberbekleidung fuer durch schneelawinen gefaehrdete personen
EP0957995B1 (de) Gerät zur rettung von personen in lawinen
DE2445357A1 (de) Aufblasbare auftriebsvorrichtung
DE9016306U1 (de) Körperschutzvorrichtung für sturtzgefährdete Personen
EP2479105B1 (de) Rettungsanzug für Unterseebootfahrer
DE3607126A1 (de) Aufblasbare schwimmweste
DE8534081U1 (de) Rettungsweste
DE2952406A1 (de) Schutzhelm, insbesondere integralhelm
EP1943140B1 (de) Rettungsweste
EP1069041A2 (de) Rettungskragen
DE3307595A1 (de) Wasserdichte kaelteschutzkleidung
DE102017115297B4 (de) Aufblasvorrichtung und Wasserrettungseinrichtung
AT519725B1 (de) Lawinenatemgerät zur versorgung einer lawinenverschütteten person mit atemluft
AT512458A1 (de) Rettungsgürtel mit aufblasbaren schwimmkörpern
DE19807109A1 (de) Schutz- und Rettungsvorrichtung
DE3625736C2 (de)
DE2904313A1 (de) Nothilfevorrichtung zur erleichterten auffindung von verunglueckten, insbesondere schiffbruechigen
DE19703805C2 (de) Sicherheitskleidung für einen Motorradfahrer
DE19744808A1 (de) Sicherheitskleidung
DE9409193U1 (de) Schutzweste
DE10160540A1 (de) Schutzkleidungsstück

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee