DE10160540A1 - Schutzkleidungsstück - Google Patents

Schutzkleidungsstück

Info

Publication number
DE10160540A1
DE10160540A1 DE10160540A DE10160540A DE10160540A1 DE 10160540 A1 DE10160540 A1 DE 10160540A1 DE 10160540 A DE10160540 A DE 10160540A DE 10160540 A DE10160540 A DE 10160540A DE 10160540 A1 DE10160540 A1 DE 10160540A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oxygen
cavity
protective garment
interior
garment according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE10160540A
Other languages
English (en)
Inventor
Rolf Zander
Karl H Lindner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE10160540A priority Critical patent/DE10160540A1/de
Publication of DE10160540A1 publication Critical patent/DE10160540A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D13/00Professional, industrial or sporting protective garments, e.g. surgeons' gowns or garments protecting against blows or punches
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B19/00Cartridges with absorbing substances for respiratory apparatus
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B7/00Respiratory apparatus
    • A62B7/02Respiratory apparatus with compressed oxygen or air
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62DCHEMICAL MEANS FOR EXTINGUISHING FIRES OR FOR COMBATING OR PROTECTING AGAINST HARMFUL CHEMICAL AGENTS; CHEMICAL MATERIALS FOR USE IN BREATHING APPARATUS
    • A62D9/00Composition of chemical substances for use in breathing apparatus
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C11/00Equipment for dwelling or working underwater; Means for searching for underwater objects
    • B63C11/02Divers' equipment
    • B63C11/18Air supply
    • B63C11/22Air supply carried by diver
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C9/00Life-saving in water
    • B63C9/08Life-buoys, e.g. rings; Life-belts, jackets, suits, or the like
    • B63C9/11Life-buoys, e.g. rings; Life-belts, jackets, suits, or the like covering the torso, e.g. harnesses
    • B63C9/125Life-buoys, e.g. rings; Life-belts, jackets, suits, or the like covering the torso, e.g. harnesses having gas-filled compartments
    • B63C9/1255Life-buoys, e.g. rings; Life-belts, jackets, suits, or the like covering the torso, e.g. harnesses having gas-filled compartments inflatable
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M16/00Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
    • A61M16/22Carbon dioxide-absorbing devices ; Other means for removing carbon dioxide
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B29/00Apparatus for mountaineering
    • A63B29/02Mountain guy-ropes or accessories, e.g. avalanche ropes; Means for indicating the location of accidentally buried, e.g. snow-buried, persons
    • A63B29/021Means for indicating the location of accidentally buried, e.g. snow-buried, persons

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Emergency Medicine (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)

Abstract

Ein wenigstens einen Teil des Oberkörpers eines Menschen überdeckendes doppelwandiges Schutzkleidungsstück ist dadurch gekennzeichnet, daß es einen von den beiden Wänden gebildeten, vor einer Aktivierung gegen Gasaustritt geschlossenen Hohlraum (1) ein mit dem Inneren des Hohlraumes in Verbindung stehendes, vor der Aktivierung gasdicht verschlossenes, bei Aktivierung aber zum Inneren des Hohlraumes öffenbares Mundstück (5), eine mit einer Auslösevorrichtung versehene, bei der Auslösung eine bestimmte Menge Sauerstoff in das Innere des Hohlraumes abgebende Abgabevorrichtung (2) und wenigstens eine mit dem Inneren des Hohlraumes verbundenen CO¶2¶-Absorptionseinrichtung (3.1; 3.2) aufweist.

Description

Priorität
Deutsche Patentanmeldung Nr. 101 13 630.7 vom 21. März 2001
Schutzkleidungsstücke, die einen Teil des Oberkörpers eines Menschen überdecken und dop­ pelwandig ausgebildet sind, um einen Hohlraum zwischen den beiden Wänden zu bilden, sind beispielsweise in der Form von Schwimmwesten bekannt. Derartige Schutzkleidungsstücke sind aber nicht geeignet, in Situationen, in denen der Träger dieses Schutzkleidungsstückes Mangel an Atmungsluft hat, wie im Falle von Verschüttungen durch Lawinen oder zusammen­ stürzende Gebäude, mit Sauerstoff zu versorgen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand somit darin, ein Schutzkleidungsstück bereitzustellen, das einerseits einen mechanischen Schutz insbesondere im Bereich des menschlichen Oberkörpers, und andererseits eine Versorgung mit Atemsauerstoff für einen bestimmten Zeitraum gewährleistet.
Das wenigstens einen Teil des Oberkörpers eines Menschen überdeckende doppelwandige Schutzkleidungsstück nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß es einen von den beiden Wänden gebildeten, vor einer Aktivierung gegen Gasaustritt verschlossenen Hohlraum, ein mit dem Inneren des Hohlraumes in Verbindung stehendes, vor der Aktivierung gasdicht verschlossenes, bei Aktivierung aber zum Inneren des Hohlraumes öffenbares Mundstück, eine mit einer Auslösevorrichtung versehene, bei einer Auslösung eine bestimmte Menge Sauerstoff in das Innere des Hohlraumes abgebende Sauerstoffabgabevorrichtung und wenigstens eine mit dem Inneren des Hohlraumes verbundene CO2-Absorptionseinrichtung aufweist.
Diese Vorrichtung bietet einerseits einen mechanischen Schutz bei Stürzen etwa im Gebirge, bei Verschüttungen von Lawinen oder einstürzenden Gebäuden, bei Seenot, Tauchunfällen usw., versorgt den Verunglückten eine bestimmte Zeit, wie ein oder zwei Stunden oder länger, mit dem erforderlichen Atemsauerstoff und bietet schließlich einen Schutz vor Auskühlung, da Gase ideale Wärmeisolatoren sind. Die Zielgruppe für ein solches Schutzkleidungsstück besteht damit beispielsweise aus Rennfahrern, Bergsteigern, Feuerwehrleuten, Tauchern, Fallschirm­ springern, Flugzeugpiloten und Flugzeuginsassen, Skifahrern, Höhentouristen und Patienten in gefährdender Umgebung, wie beim Transport mit Hubschraubern oder Höhentouristen mit Lun­ genödem.
Zweckmäßig handelt es sich bei dem erfindungsgemäßen Schutzkleidungsstück um eine We­ ste, die über oder unter normalen Kleidungsstücken getragen werden kann. Zweckmäßig kann es sein, solche Westen mit zusätzlichen Kopfschutzeinrichtungen zu versehen, die sich bei der Aktivierung aufrichten.
Wenn der Notfall eintritt, wird die Vorrichtung entweder gezielt manuell durch den Träger des Kleidungsstückes oder automatisch, wie im Falle von Airbags, aktiviert, wobei die Atemsauer­ stoffabgabevorrichtung, wie eine Atemsauerstoffpatrone, ausgelöst wird und eine bestimmte Menge Atemsauerstoff in das Innere des Hohlraums des Schutzkleidungsstückes abgibt. Auf diese Weise bildet das Schutzkleidungsstück einen mechanischen Schutz gegen Stöße und dergleichen, die gegen den überdeckten Teil des menschlichen Körpers ausgeübt werden. Für die Unterstützung der Atmung muß der Träger des Schutzkleidungsstückes das Mundstück in den Mund einsetzen und etwa durch Aufreißen oder Aufbeißen aktivieren, wobei eine Verbin­ dung zwischen der Mundhöhle des Trägers des Schutzkleidungsstückes und dem Inneren des Hohlraumes, der mit Atemsauerstoff gefüllt ist, hergestellt wird.
Beim Ausatmen tritt in das Innere des Hohlraumes mit der Ausatmungsluft Kohlendioxid zu­ sammen mit restlichem Atemsauerstoff ein. Um für die weitere Beatmung des Kleidungsstück­ trägers keinen Sauerstoffmangel beim Einatmen zu erzeugen, ist im Inneren des Hohlraumes oder mit ihm verbunden wenigstens eine CO2-Absorptionseinrichtung vorgesehen, die das beim Ausatmen in den Hohlraum geführte Kohlendioxid absorbiert und damit eine unerwünschte Verdünnung des Sauerstoffs in dem Hohlraum verhindert. Diese CO2-Absorptionseinrichtungen können als Patrone in einem Verbindungsschlauch zwischen dem Mundstück und dem Inneren des Hohlraumes oder aber an beliebiger Stelle innerhalb dieses Hohlraumes angeordnet sein.
Die Abgabevorrichtung zur Abgabe einer bestimmten Menge Sauerstoff zum Inneren des Hohl­ raumes kann eine Patrone sein, die unter Druck stehenden Sauerstoff (100% O2) enthält. Wenn es aber beispielsweise aus Brandschutzgründen erwünscht ist, keinen hundertprozenti­ gen oder annähernd hundertprozentigen Sauerstoff zu verwenden, kann man als Abgabevor­ richtung auch eine Druckluft enthaltende Patrone, die etwa 21% O2 enthält, verwenden. Diese Druckluft kann gegebenenfalls, wenn eine höhere oder niedrigere Sauerstoffkonzentration er­ wünscht ist, mit Sauerstoff angereichert oder abgereichert sein.
Als CO2-Absorber in den CO2-Absorptionseinrichtungen kann in üblicher Weise sogenannter Atemkalk verwendet werden, der auch als Natronkalk bezeichnet wird und aus Natrium- und Calciumhydroxid sowie Wasser besteht. Statt dessen kann auch sogenannter Bariumkalk ver­ wendet werden, der aus Bariumhydroxid und Wasser besteht. Die theoretische Kapazität von Atemkalk liegt bei 26 l CO2 für 100 g Atemkalk, doch werden aus Sicherheitsgründen gewöhn­ lich größere Mengen verwendet.
Bei den erfindungsgemäßen Schutzkleidungsstücken verwendet man zweckmäßig für einen Vorrat von 30 l Sauerstoff ca. 200 g Atemkalk, um die dem Sauerstoff entsprechende Menge an produziertem CO2 zu absorbieren. Günstigerweise werden diese 200 g Atemkalk auf eine Pa­ trone im Verbindungsschlauch zu dem Mundstück und Absorberelementen an anderen Stellen in dem Hohlraum aufgeteilt, um ca. 2 Stunden Atmung aus dem Kleidungsstück sicherzustellen.
Im Falle der Verwendung von Luft, gegebenenfalls angereichert oder abgereichert, ist es zweckmäßig, eine CO2-Absorptionseinrichtung zu benutzen, die nicht nur das CO2 durch Ab­ sorption dem Hohlraum entzieht, sondern dieses dem Hohlraum entzogene CO2 durch chemi­ sche Reaktion unter Bildung von Sauerstoff umwandelt. Dadurch wird der eingeatmete Atem­ sauerstoff laufend durch Umsetzung des ausgeatmeten CO2 ergänzt.
Eine solche CO2-Absorptionseinrichtung kann beispielsweise wenigstens ein mit CO2 unter Sauerstoffbildung reagierendes Peroxid enthalten, wie beispielsweise Kaliumperoxid, das in Kontakt mit der feuchten, CO2-haltigen Ausatmungsluft pro Mol CO2 nach den folgenden Glei­ chungen 1,5 Mol O2 bildet.
Der Träger des Schutzkleidungsstückes nach der Erfindung muß also einerseits das Mundstück in den Mund einsetzen und etwa durch manuelle Öffnung des Ventils oder durch Aufbeißen eines Verschlusses aktivieren und andererseits die Atemsauerstoffzufuhr auslösen. Hierzu kann eine manuell zu betätigende oder automatisch bei bestimmten Bedingungen öffnende Auslöse­ vorrichtung an die Atemsauerstoff-Abgabevorrichtung, wie Atemsauerstoffpatrone, vorgesehen sein. Durch diese Auslösung der Atemsauerstoff-Abgabevorrichtung wird das Schutzkleidungs­ stück mit Atemsauerstoff gefüllt. Dieses Aufblasen des Kleidungsstückes kann an ihm vorgese­ hene Fortsätze etwa am Oberschenkel, Gesäß, Hals und Kopf entfalten und aufrichten. Wegen der Brandgefahr von Sauerstoff besteht das erfindungsgemäße Schutzkleidungsstück zweck­ mäßig aus einem feuerfesten Material.
Nach dem manuell ausgelösten Füllen des Innenraumes mit Atemsauerstoff und dem dadurch erzielten Aufblasen des Schutzkleidungsstückes dient dieses zunächst als mechanischer Schutz im Sinne eines Airbags für wenigstens den Oberkörper. Nach Öffnen der Verbindung zwischen dem Mundstück und dem Inneren des Hohlraumes, etwa durch Aufbeißen eines Ver­ schlusses am Mundstück, verliert das Schutzkleidungsstück die mechanische Schutzfunktion und wird zum alleinigen Atemsauerstoffreservoir.
Um unter allen Bedingungen ein rasches Aufblasen des Hohlraumes zu bekommen, ist es zweckmäßig, in diesem an verschiedenen Stellen Abstandshalter zwischen den beiden Wänden vorzusehen, die ein Kollabieren des Hohlraumes verhindern. Diese Abstandshalter können bei­ spielsweise innere Streben oder miteinander verbundene Kammern sein.
Da im Panikzustand der Träger des Schutzkleidungsstückes möglicherweise die Atemsauer­ stoffzufuhr einleitet, bevor er das Mundstück im Mund angeordnet hat, ist es weiterhin zweck­ mäßig, eine Vorrichtung vorzusehen, die das Entweichen des Atemsauerstoffs verhindert, bis das Mundstück im Mund des Kleidungsstückträgers angeordnet und etwa durch Aufbeißen die Verbindung zwischen dem Inneren des Hohlraumes und der Mundhöhle des Trägers hergestellt wurde. Dadurch muß verhindert werden, daß auch bei unsachgemäßer Behandlung der Atem­ sauerstoff ohne Effekt aus dem Hohlraum entweicht.
Durch die beigefügte Zeichnung wird die Erfindung weiter erläutert. Diese Zeichnung zeigt eine Schutzweste nach der Erfindung in einer Lage, wie sie der Träger dieses Schutzkleidungsstüc­ kes zu tragen hat.
Die gezeigte Schutzweste besitzt zwischen zwei gasundurchlässigen Materialwänden einen Hohlraum 1 zur Aufnahme von Atemsauerstoff. In diesem Hohlraum 1 ist eine Druckluftpatrone 2 mit einer nicht gezeigten Auslösevorrichtung angeordnet. Beim manuellen oder anderweitigen Auslösen dieser Auslösevorrichtung füllt sich der Hohlraum 1 mit Luft. Ebenfalls in dem Hohl­ raum der Weste angeordnet sind Kohlendioxid-Absorptionseinrichtungen 3.1 und 3.2. Die mit Kaliumperoxid gefüllte CO2-Absorptionseinrichtung 3.1 ist als Patrone im Verbindungsschlauch zu dem Mundstück 5 vorgesehen, während mehrere CO2-Absorptionseinrichtungen 3.2 an ver­ schiedenen Stellen im Hohlraum der Weste angeordnet sind. Das Mundstück 5 ist über einen Verbindungsschlauch 4.1; 4.2 mit dem Inneren des Hohlraumes 1 verbunden. Das äußere Stück des Verbindungsschlauches (4.1) endet an der CO2-Absorptionspatrone, die bereits im Inneren des Hohlraumes liegt, und setzt sich in dem Stück 4.2 innerhalb der Weste fort, wobei in diesem Stück des Verbindungsschlauches Löcher vorgesehen sind, die einen unerwünschten Verschluß des Schlauches unter Abnahme des Sauerstoffvolumens verhindern. In dem äuße­ ren Teil des Verbindungsschlauches (4.1) ist ein manuell oder durch Kieferdruck auslösbares Ventil 6 zum Öffnen der mit Sauerstoff gefüllten Weste vorgesehen.
Durch die folgenden Beispiele wird das Funktionieren der erfindungsgemäßen Schutzklei­ dungsstücke erläutert.
Beispiel 1
Nach diesem Beispiel wird durch eine Schutzweste nach der Erfindung ausreichend 100%iger Sauerstoff zur Beatmung während einer Stunde mit 0,25 l/min Verbrauch, was 15 l Sauerstoff entspricht, gewährleistet. Diese Sauerstoffmenge ist bei einer Patrone mit 150 bar Druck und einem Volumen von 100 ml (0,1 ) unterzubringen. 15 l Sauerstoff entsprechen einer Weste von z. B. 50 cm Höhe, 30 cm Breite und 5 cm Tiefe (7500 cm3) auf Brust, Bauch und Rücken verteilt (15 000 cm3).
Beispiel 2
Während 2 h liefert eine Schutzweste nach der Erfindung Atemluft in einer Menge von 0,25 l/min = 30 l Sauerstoff bei einer Patrone mit 150 bar Druck in einem Volumen von 200 ml (0,2 l). Hierzu reicht eine Weste beispielsweise von 75 cm Höhe, 40 cm Breite und 5 cm Tiefe (15.000 cm3) auf Brust, Bauch und Rücken verteilt (30 000 cm3).
Beispiel 3
Nach diesem Beispiel wird durch eine Schutzweste nach der Erfindung ausreichend Atemluft zur Atmung während mehrerer Stunden (O2-Verbrauch 0,25 l/min) zur Verfügung gestellt, wenn 30 l Luft (21% CO2) aus einer Patrone mit 150 bar Druck und einem Volumen von 200 ml (0,2 l) zur kompletten Füllung der Weste (wie in Beispiel 2) freigesetzt werden, und anschließend aus diesem O2-Vorrat von 6,3 l geatmet wird, wobei pro Minute 0,25 l ausgeatmetes CO2 durch 0,375 l O2 ersetzt werden. Das bedeutet, daß das Volumen der Weste pro Stunde um 7,5 l zu­ nimmt, was bei längerer Benutzung einen Druckausgleich über ein Ventil erforderlich machen kann.
Selbstverständlich können gegenüber den oben geschilderten Ausführungsformen Abwandlun­ gen vorgenommen werden. Beispielsweise ist es möglich, die Sauerstoffpatronen so zu gestal­ ten, daß sie durch eine Reservepatrone ersetzt werden können, wenn der Hohlraum weitge­ hend entleert ist. Selbstverständlich muß dabei das Volumen der CO2-Absorptionseinrichtungen entsprechend größer gehalten werden.

Claims (12)

1. Wenigstens einen Teil des Oberkörpers eines Menschen überdeckendes doppelwandi­ ges Schutzkleidungsstück, dadurch gekennzeichnet, daß es einen von den beiden Wänden gebildeten, vor einer Aktivierung gegen Gasaustritt geschlossenen Hohlraum (1), ein mit dem Inneren des Hohlraumes in Verbindung stehendes, vor der Aktivierung gasdicht verschlossenes, bei Aktivierung aber zum Inneren des Hohlraumes öffenbares Mundstück (5), eine mit einer Auslösevorrichtung versehene, bei der Auslösung eine be­ stimmte Menge Sauerstoff in das Innere des Hohlraumes abgebende Abgabevorrichtung (2) und wenigstens eine mit dem Inneren des Hohlraumes verbundene CO2- Absorptionseinrichtung (3.1; 3.2) aufweist,
2. Schutzkleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine be­ stimmte Menge Sauerstoff abgebende Abgabevorrichtung eine gegebenenfalls mit Sau­ erstoff angereicherte oder abgereicherte Druckluft enthaltende Patrone ist.
3. Schutzkleidungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es in den CO2-Absorptionseinrichtungen Natronkalk enthält.
4. Schutzkleidungsstücke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die CO2-Absorptionseinrichtung eine CO2 durch chemische Reaktion unter Bildung von Sauerstoff umwandelnde Vorrichtung ist.
5. Schutzkleidungsstücke nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die CO2- Absorptionseinrichtung wenigstens ein mit CO2 unter Sauerstoffbildung reagierendes Peroxid, vorzugsweise Kaliumperoxid, enthält.
6. Schutzkleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es die Form einer Weste besitzt.
7. Schutzkleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es beim Füllen des Hohlraumes mit Sauerstoff sich entfaltende Fortsätze zum Überdecken der Oberschenkel, des Gesäßes, des Halses und/oder Kopfes aufweist.
8. Schutzkleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es Abstandshalter zwischen den beiden Wänden des Schutzkleidungsstückes be­ sitzt.
9. Schutzkleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem nicht brennbaren oder schwer brennbaren Material besteht.
10. Schutzkleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es eine CO2-Absorptionspatrone in dem Verbindungsschlauch zwischen dem Mundstück und dem Inneren des Hohlraumes aufweist.
11. Schutzkleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösevorrichtung der Sauerstoffabgabevorrichtung (2) manuell betätigbar ist.
12. Schutzkleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß es ein manuell oder durch Kieferdruck öffenbares Ventil zum Ablassen des Sauer­ stoffs aus dem Inneren des Hohlraumes besitzt.
DE10160540A 2001-03-21 2001-12-10 Schutzkleidungsstück Withdrawn DE10160540A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10160540A DE10160540A1 (de) 2001-03-21 2001-12-10 Schutzkleidungsstück

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10113630 2001-03-21
DE10160540A DE10160540A1 (de) 2001-03-21 2001-12-10 Schutzkleidungsstück

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10160540A1 true DE10160540A1 (de) 2002-09-26

Family

ID=7678304

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10160540A Withdrawn DE10160540A1 (de) 2001-03-21 2001-12-10 Schutzkleidungsstück

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10160540A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1679011A1 (de) * 2005-01-06 2006-07-12 Molecular Products Limited Absorbierende Vorrichtung
DE102006004502A1 (de) * 2006-02-01 2007-08-02 Ballonfabrik See- und Luftausrüstung GmbH & Co. KG Rettungsanzug oder -weste mit einem Atemgerät
CN109236356A (zh) * 2018-09-26 2019-01-18 王辉文 具有缓冲防护功能的矿山自救设备
FR3083124A1 (fr) * 2018-06-28 2020-01-03 Tetral Sas Dispositif de sauvetage lors d'une avalanche avec filtration d'air expire

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1679011A1 (de) * 2005-01-06 2006-07-12 Molecular Products Limited Absorbierende Vorrichtung
DE102006004502A1 (de) * 2006-02-01 2007-08-02 Ballonfabrik See- und Luftausrüstung GmbH & Co. KG Rettungsanzug oder -weste mit einem Atemgerät
EP1816068A3 (de) * 2006-02-01 2009-06-10 DSB Deutsche Schlauchboot GmbH & Co. KG Rettungsanzug oder -weste mit einem Atemgerät
FR3083124A1 (fr) * 2018-06-28 2020-01-03 Tetral Sas Dispositif de sauvetage lors d'une avalanche avec filtration d'air expire
CN109236356A (zh) * 2018-09-26 2019-01-18 王辉文 具有缓冲防护功能的矿山自救设备

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3701695C2 (de)
US5690099A (en) Method and apparatus for revitalizing exhaled air
US20140261406A1 (en) Safety vest floatation system with oxygen supply
DE19832000C1 (de) Fluchthaube
US20210121649A1 (en) Portable rebreathing system with staged addition of oxygen enrichment
DE3044030A1 (de) Atmungsgeraet
DE3819736C2 (de)
GB2233905A (en) Emergency escape breathing apparatus
DE10160540A1 (de) Schutzkleidungsstück
EP0171551B1 (de) Atemmaske
DE3010842A1 (de) Sicherheitsoberbekleidung fuer durch schneelawinen gefaehrdete personen
GB2189152A (en) Emergency escape breathing apparatus
DE2651917C3 (de) Atemschutzhaube insbesondere für Fluchtzwecke
EP0211914B1 (de) Notpaket zum schutze einer person in einer mit schadstoffen belasteten atmosphäre
Gradwell et al. Oxygen systems, pressure cabin and clothing
DE102017103216B4 (de) Lawinenatemgerät zur Versorgung einer lawinenverschütteten Person mit Atemluft
DE3829115A1 (de) Atemgeraet
GB2188553A (en) Improved breathing apparatus
DE3227306A1 (de) Minirettungsgeraet fuer schwimmer und wassersportler
KR200366083Y1 (ko) 간이 공기재호흡기
DE3143103C2 (de) Atemschutzgerät als Filtergerät mit zusätzlicher Sauerstoffversorgung, insbesondere als Fluchtgerät
GB2189153A (en) Emergency escape breathing apparatus
DE2410684A1 (de) Isolierendes atemschutzgeraet
DE3814070A1 (de) Sauerstoff-atemschutzgeraet, insbesondere zur anwendung in bergbaubetrieben
WO2024046902A1 (de) Lawinenrettungseinrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
8141 Disposal/no request for examination