DE3701695C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B17/00—Protective clothing affording protection against heat or harmful chemical agents or for use at high altitudes
- A62B17/04—Hoods
-
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- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S55/00—Gas separation
- Y10S55/35—Respirators and register filters
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- Toxicology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Business, Economics & Management (AREA)
- Emergency Management (AREA)
- Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzhaube für den
Notfall, die teilweise aus einer durchlässigen,
staubförmige Schadstoffe zurückhaltenden Bahn geformt
ist, mindestens im Augenbereich einen aus einem
durchsichtigen Werkstoff bestehenden Abschnitt
aufweist und eine Innenhalbmaske mit einem
Atemlufteintritt und einem Ausatemventil besitzt.
Eine derartige Schutzhaube ist aus der US-A 24 35 167
bekanntgeworden.
Schutzhauben für den Notfall werden vorzugsweise bei
der Rettung von Personen aus brandgefährdeten Räumen
benutzt, in denen im Brandfall Rauch- und
Staubentwicklung auftritt, sie dienen aber auch dem
Atemschutz von Flugpassagieren, die im
Dekompressionsfall in der Passagierkabine oder bei
Ausbruch eines Feuers einer zusätzlichen
Atemunterstützung bedürfen, sei es durch Schutz vor
atembaren Schadstoffen und/oder durch Anreicherung der
Atemluft mit Sauerstoff.
Die bekannte Schutzhaube besteht aus einem Material,
welches luft- und wasserdampfdurchlässig ist, jedoch
Staub zurückhält. Sie besitzt eine Innenhalbmaske mit
einer Einlaßöffnung, die in den Innenraum der Haube
mündet und über welche der Haubenträger die Luft
einatmen kann. Die Ausatmung erfolgt über ein
Ausatemventil, welches von der Innenhalbmaske
ausgehend in die Umgebung mündet. Um auch feinste
Stäube, die möglicherweise durch die Zwischenräume der
Haube gedrungen sein könnten, von den Atemwegen des
Haubenträgers fernzuhalten, ist die Einlaßöffnung mit
einem weiteren Staubfilter versehen. Um eine
Pendelatmung in den Haubenraum zu unterdrücken, muß
der Strömungswiderstand dieser Einlaßöffnung deutlich
größer sein als derjenige des Ausatemventils. Dadurch
wird die Atmung erschwert.
Bei der bekannten Schutzhaube ist es von Nachteil, daß
sie den Haubenträger lediglich gegen Stäube zu
schützen vermag, wobei zur Zurückhaltung feinster
Stäube eine Einlaßöffnung mit erheblichem
Einatemwiderstand benötigt wird. Ein Schutz vor
gasförmigen Schadstoffen, die das Haubengewebe
durchdringen und dann Augen und Haut reizen sowie die
Atmung schädigen können, ist nicht gegeben. Die
ausladende Bauform von Einatemöffnung und Auslaßventil
verhindert ein raumsparendes Verpacken der gesamten
Haube und ist daher bei den bekannt engen
Platzverhältnissen im Flugzeug oder am Benutzer selbst
hinderlich.
Eine weitere Schutzhaube ist aus der DE-OS 31 38 697
bekannt.
Diese Schutzhaube dient zur vollständigen Abdeckung
des Kopfes und ist in Form einer Kapuze aus einem
Gewebe gearbeitet, welches durch Einlagerung von
Aktivkohle als Filter ausgebildet ist. Um zu
verhindern, daß der Haubenkörper dicht an Nase und
Mund des Haubenträgers anliegt und dann ein freies
Atmen behindern würde bzw. an dieser Stelle der
Haubenfläche, die dem Mund-Nasenbereich am nächsten
liegt, durch übermäßiges Beatmen vorzeitig eine
Erschöpfung der Schutzwirkung eintreten würde, ist ein
kalottenförmiger Abstandhalter über dem
Mund-Nasenbereich befestigbar. Die Atmung erfolgt
durch die gesamte Oberfläche der Haube, wobei sowohl
die Einatmung als auch die Ausatmung ungerichtet über
den Zwischenraum zwischen Kopf des Haubenträgers und
der Haube selbst erfolgt. Dabei entsteht ein
unerwünscht hoher beatmeter Totraum, welcher bei
länger andauernder Atemtätigkeit zu übermäßiger CO₂-
und Wasserdampfanreicherung führt.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe
zugrunde, eine Schutzhaube der genannten Art so zu
verbessern, daß ihr Einatemwiderstand bei geringem
beatmeten Totraum verringert wird, ihre Bauhöhe und
ihr Gewicht verkleinert und ihr Einsatzbereich auch
auf Schutz vor schädigenden Gasen sowohl der Atemwege
als auch der Kopfoberfläche erweitert wird.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt dadurch, daß die Bahn
aus einem Vliesstoff besteht, der mit einer auch
gasförmige Schadstoffe zurückhaltenden Präparierung
versehen ist, und daß als Atemlufteintritt ein
Einatemventil vorgesehen ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen im
wesentlichen darin, daß nunmehr der großflächige
widerstandsarme Vliesstoff als alleiniges Filter
genügt und ein geringer Einatemwiderstand durch das
leicht ansprechende Einatemventil erreicht wird. Das
Einatemventil verhindert einen Übertritt von
Ausatemluft in den Haubenraum als Totraum, der dort zu
gefährlicher CO₂-Anreicherung und
Sauerstoff-Verarmung des Einatemstromes führen könnte.
Die Schutzwirkung der filternden Bahn ist auf
zusätzliche gasförmige Schadstoffe je nach Wahl der
Imprägnierung erweitert worden. Damit ist auch der
Kopfbereich vor diesen schädigenden Umwelteinflüssen
geschützt. Da außer der zusammenlegbaren Filterbahn
keine weiteren sperrigen Filter vorhanden sind, bildet
die Schutzhaube in der Bereitschaft ein handliches,
leicht mitführbares Notfall-Päckchen.
Eine besonders wirksame Präparierung kann darin
bestehen, daß der Vliesstoff mit Aktivkohle oder
Aluminiumoxid durchsetzt ist, die mit einer
Imprägnierung versehen sind. Die Aktivkohle kann dabei
aus eingearbeitetem körnigen Material oder auch aus
eingebundenen Aktivkohlefasern bestehen. Die
Verwendung von Aktivkohlefasern bietet den Vorteil,
daß sie sowohl als Gewebestruktur als auch vliesartig
in die Haube eingearbeitet werden können und somit
selbsttragende Funktion ausüben.
Der Vliesstoff kann zur Ausfilterung von
beispielsweise Blausäure mit einer Kupfer-Chrom-
und/oder Zink-Imprägnierung versehen sein. Für einen
Schutz vor Kohlenstoffmonoxid kann eine Imprägnierung
mit Edelmetallen aus der Pt-Gruppe vorgesehen sein.
In solchen Fällen, in denen zusätzlich mit einem
Sauerstoffmangel gerechnet werden muß, ist eine
Anreicherung des Atemgases mit Sauerstoff
wünschenswert. Dazu wird die Innenhalbmaske der
Schutzhaube mit einem zusätzlichen, ein Schaltventil
besitzenden Anschlußstück versehen, an welches eine
Atemgasversorgung anschließbar ist. Bei Benutzung der
Schutzhaube als reines Filtergerät ist das
Anschlußstück durch das Schaltventil gegen das
Eindringen ungereinigter Außenluft verschlossen,
während es bei Anschluß einer Atemgasversorgung
geöffnet ist.
Bei Bedarf kann der Haubenträger eine äußere
Sauerstoffquelle als Atemgasversorgung an die
Halbmaske anschließen, wie sie beispielsweise in dem
Bordnetz eines Flugzeuges zur Verfügung steht, oder
bei Benutzung der Haube unter Tage im Bergbau kann
dafür eine tragbare Sauerstoffquelle mitgeführt
werden. Somit ist die Halbmaske sowohl für die
Anreicherung der Atemluft mit Sauerstoff einsetzbar,
als auch für den Fluchtfall aus brandgefährdeten oder
mit Schadstoffen angereicherten Räumen verwendbar, wie
es beispielsweise während der Rettung aus brennenden
Flugzeugen oder auch bei Hotelbränden erforderlich ist.
Das Schaltventil kann vorzugsweise so ausgebildet
sein, daß durch Ankuppeln der Atemgasversorgung der
Gasweg in die Innenhalbmaske geöffnet wird, und es mit
dem Abkuppeln der Atemgasversorgung den Durchtritt von
Umgebungsluft verhindert. Durch diese zwangsläufige
Verbindung der Ventilschaltung mit dem Kuppelvorgang
ist gesichert, daß es auch unter Panik in
Notsituationen nicht zu folgenschweren Fehlschaltungen
kommt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der
schematischen Darstellung gezeigt und im folgenden
näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 die Ansicht einer Schutzhaube mit
Filtervlies,
Fig. 2 die Schutzhaube mit angeschlossener
Sauerstoffversorgung,
Fig. 3 einen Schnitt durch den
Maskenbereich nach Fig. 2.
In Fig. 1 ist die über den Kopf eines Trägers
gestülpte Schutzhaube (1) aus durchsichtigem Material
mit einer aus Vliesstoff bestehenden Bahn (2)
versehen, welche sich im Bereich einer die Nase und
den Mund des Trägers abdeckenden Innenhalbmaske (3)
erstreckt. Die Innenhalbmaske (3) ist des deutlicheren
Verständnisses wegen durch die Bahn (2) durchscheinend
gezeichnet. Sie ist mit einem Einatemventil (4)
versehen, welches in den Zwischenraum zwischen Haube
(1) und Kopf des Trägers mündet und eine Strömung vom
Haubenraum ins Innere der Halbmaske (3) ermöglicht.
Die Halbmaske (3) besitzt fernerhin ein in die
Umgebung weisendes Ausatemventil (5), welches sich am
Endstück (6) der Halbmaske (3) befindet, an das über
einen Wulst (7) die Bahn (2) angearbeitet ist. Für
einen festen Sitz der Halbmaske (3) sorgt eine
Bänderung (8). Den dichtenden Abschluß der Haube (1)
im Hals-Nackenbereich des Trägers besorgt ein
Schnurzug (9), der durch eine Öse (10) geführt ist.
Die Haube (1) in der Fig. 2 ist an dem Endstück (6)
ihrer Innenhalbmaske (3) um ein Schaltventil (11)
erweitert, an welches ein Atembeutel (12)
angeschlossen ist, der über eine Versorgungsleitung
(13) aus einer nicht dargestellten Gasquelle, wie
Bordnetz, Flasche oder Chemikalpatrone, mit
zusätzlichem Sauerstoff füllbar ist. Die
Versorgungsleitung (13) ist an den Atembeutel (12) mit
dem Stutzen (14) verbunden.
Der Atembeutel (12) trägt eine Kupplungshülse (18),
die über das Gehäuse (19) des Schaltventils (11)
greift (siehe Fig. 3). Dabei wird durch einen in der
Kupplungshülse (18) angeordneten Mitnehmer (15) ein
federbelastetes Verschlußelement (16) geöffnet und
gibt den Weg in den Innenraum der Halbmaske (3) frei.
Ein Rückschlagventil (20) verhindert eine Rückatmung
in den Atembeutel (12). Bei abgenommenem Atembeutel
(12) drückt die Feder (17) den Verschluß (16) gegen
seinen Sitz und verhindert ein Eindringen von
Umgebungsluft in die Halbmaske (3) auch während der
Einatemphase.
Claims (6)
1. Schutzhaube für den Notfall, die teilweise aus
einer durchlässigen, staubförmige Schadstoffe
zurückhaltenden Bahn geformt ist, mindestens im
Augenbereich einen aus einem durchsichtigen
Werkstoff bestehenden Abschnitt aufweist und eine
Innenhalbmaske mit einem Atemlufteintritt und
einem Ausatemventil besitzt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bahn (2) aus einem
Vliesstoff besteht, der mit einer auch gasförmige
Schadstoffe zurückhaltenden Präparierung versehen
ist, und daß als Atemlufteintritt der Innenhalbmaske ein
Einatemventil (4) vorgesehen ist.
2. Schutzhaube nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Innenhalbmaske (3) mit
einem zusätzlichen, als Schaltventil (11)
ausgebildeten Anschlußstück versehen ist, an
welches eine Atemgasversorgung (12, 13)
anschließbar ist.
3. Schutzhaube nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das bei nicht angekuppelter
Atemgasversorgung (12, 13) geschlossene
Schaltventil (11) durch die angekuppelte
Atemgasversorgung (12, 13) in Offenstellung
gehalten ist.
4. Schutzhaube nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Präparierung ein
mit imprägnierter Aktivkohle durchsetzter
Vliesstoff vorgesehen ist.
5. Schutzhaube nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vliesstoff zur
Zurückhaltung von Blausäure mit einer
Kupfer/Chrom-Imprägnierung versehen ist.
6. Schutzhaube nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vliesstoff zur
Zurückhaltung von Kohlenstoffmonoxid mit einer
Imprägnierung mit Platin-Metallen versehen ist.
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