DE102008021593B4 - Luftreifen und Verfahren zum Herstellen eines Luftreifens - Google Patents

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Abstract

Luftreifen, der folgendes aufweist:
eine nicht leitfähige Gummischicht (12), die zumindest einen Außenumfangsbereich des Reifens in einem Bereich der Lauffläche (10) bildet; und
eine leitfähige Schicht (13), die sich von einer Lauffläche (10) bis zu einer Bodenfläche oder einer Seitenfläche der nicht leitfähigen Gummischicht (12) durch die nicht leitfähige Gummischicht (12) hindurch erstreckt,
wobei die leitfähige Schicht (13) einen Hauptbereich (13a), der sich von der Lauffläche (10) in Richtung auf den Innenumfang des Reifens erstreckt, sowie eine Vielzahl von Verzweigungsbereichen (13b) aufweist, die von dem Hauptbereich (13a) abzweigen und sich in Richtung auf den Außenumfang des Reifens erstrecken, und
wobei mindestens einer der Verzweigungsbereiche (13b) an der Lauffläche (10) freiliegt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Luftreifen, bei dem zumindest ein Außenumfangsbereich des Reifens in einem Bereich der Lauffläche als nicht-leitfähige Gummischicht ausgebildet ist; ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines derartigen Luftreifens.
  • In jüngerer Zeit ist ein Luftreifen vorgeschlagen worden, der ein Laufflächen-Gummimaterial aufweist, das mit einem hohen Anteil von Siliziumdioxid gemischt ist, um den Rollwiderstand zu reduzieren, der den Kraftstoffverbrauch eines Fahrzeugs stark beeinflußt, und/oder um die Bremsleistung auf einer nassen Straßenoberfläche (Naß-Bremsleistung) zu verbessern.
  • Im Vergleich zu einem Laufflächen-Gummimaterial, das mit einem hohen Anteil Ruß gemischt ist, ist jedoch der elektrische Widerstand von derartigem Laufflächen-Gummimaterial hoch, und dadurch wird verhindert, daß an einer Fahrzeugkarosserie oder einem Reifen erzeugte statische Aufladungen an die Straßenoberfläche abgeführt werden. Infolgedessen treten tendenziell solche Geräusche, wie etwa Radio-Rauschen auf.
  • Es ist bereits ein Luftreifen entwickelt worden, bei dem das Problem hinsichtlich des elektrischen Widerstands in einer Weise gelöst ist, daß eine mit Ruß oder dergleichen gemischte leitfähige Schicht innerhalb eines nicht leitfähigen Laufflächen-Gummimaterials gebildet ist, das mit Siliziumdioxid oder dergleichen gemischt ist.
  • Bei Luftreifen, wie sie z. B. in den japanischen ungeprüften Patentanmeldungsveröffentlichungen (Kokai) Nr. JP 09-071 112 A , JP 10-081 110 A , P 10-175 403 A offenbart sind, ist ein nicht leitfähiges Laufflächen-Gummimaterial mit einer leitfähigen Schicht ausgebildet, die sich in der Durchmesserrichtung des Reifens erstreckt, um statische Aufladungen durch die leitfähige Schicht hindurch an die Straßenoberfläche abzuführen bzw. zu entladen.
  • Die leitfähige Schicht erstreckt sich von einer Lauffläche durch das Laufflächen-Gummimaterial hindurch bis zu einer Bodenfläche und ist mit leitfähigem Basis- Gummimaterial oder Seitenwand-Gummimaterial verbunden, um einen Leitungsweg zum Abführen von statischen Aufladungen zu schaffen.
  • Bei einem Herstellungsverfahren für einen solchen Luftreifen, der eine Lösung hinsichtlich des elektrischen Widerstands aufweist, wird dann, wenn der Reifen einem Vulkanisiervorgang unterzogen wird, ein Endbereich der leitfähigen Schicht, der zu der Lauffläche hin freiliegen soll, möglicherweise mit einer dünnen Schicht des nicht leitfähigen Gummimaterials bedeckt und sozusagen eingehüllt. Bei Verwendung eines derartigen Reifens in der Praxis kann in einem Anfangsstadium der Abnutzung die Abführungsfunktion hinsichtlich statischer Aufladungen fehlschlagen, so daß solche Probleme, wie etwa Radio-Rauschen entstehen können.
  • Als Ergebnis von Untersuchungen wurde festgestellt, daß ein solches Einhüllungsproblem tendenziell in einem zentralen Bereich, in einem mittleren Bereich und in einem Schulterbereich in dem Laufflächen-Gummimaterial in dieser Reihenfolge auftritt. Der Grund hierfür wird im Folgenden erläutert. Beim Vulkanisieren des Reifens kommt es bei einer Änderung des Cord-Winkels der Gürtellage aufgrund der Zunahme des Reifendurchmessers zu einer Kumulierung des Laufflächen-Gummimaterials in dem zentralen Bereich. Da der Durchmesser des Reifens in der Reihenfolge Schulterbereich, mittlerer Bereich und zentraler Bereich zunehmend größer wird, ist in dem zentralen Bereich, in dem der Durchmesser größer ist, das Kumulierungsverhältnis des Gummimaterials höher, und es besteht die Tendenz, daß es zu einem Einhüllungszustand kommt.
  • Das vorstehend geschilderte Problem der Einhüllung läßt sich dadurch verhindern, daß man den Ort bzw. den Bereich einschränkt, in welchem die leitfähige Schicht an dem Schulterbereich freiliegt. In dieser Situation wird das Erfordernis, daß die leitfähige Schicht in dem zentralen Bereich oder in dem Schulterbereich freiliegt, nicht erfüllt. Selbst wenn die leitfähige Schicht in einer Nut freiliegt, läßt sich das Problem nicht lösen. Da die Auswahl der Freilegungsstellen der leitfähigen Schicht in gewissem Umfang von der strukturellen Ausbildung abhängig, ist und auch im Hinblick auf die Gewährleistung der Flexibilität der strukturellen Ausbildung, ist es nicht wünschenswert, daß die Freilegungsstelle der leitfähigen Schicht auf einen bestimmten Ort beschränkt ist.
  • Aus der EP 1 657 050 A1 ist ein Luftreifen bekannt, dessen Lauffläche in Reifenradiusrichtung aus zwei Materialschichten aufgebaut ist. Die äußere Laufflächenschicht weist einen überwiegend nicht-leitfähigen Anteil und einen leitfähigen Anteil auf. Die Schicht aus dem leitfähigen Anteil erstreckt sich von der Lauffläche bis zur Bodenfläche der außerem Laufflächenschicht durch den nicht-leitfähigen Anteil hindurch.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform gemäß der EP 1 657 050 A1 ist die Laufflächenschicht aus nicht-leitfähigen Gummimaterialstreifen sowie leitfähigen Gummimaterialstreifen aufgebaut. Die der Lauffläche zugewandten Enden der leitfähigen Gummimaterialstreifen liegen in Reifenradiusrichtung immer tiefer in der Laufflächenmaterialschicht. Zusätzlich stehen die leitfähigen Gummimaterialstreifen in Verbindung mit einer zweiten leitfähigen Schicht des Laufflächenmaterials.
  • Weiterhin ist aus der EP 1 657 050 A1 ein Verfahren zur Herstellung eines Luftreifens bekannt, dessen Lauffläche aus leitfähigem und nicht-leitfähigem Material besteht, wobei die Schicht aus leitfähigem Material Sich von der Oberfläche der Lauffläche durch die Schicht aus nicht-leitfähigem Material hindurch bis zur Bodenfläche der Schicht aus nicht-leitfähigem Material erstreckt.
  • Aus der EP 1 738 893 A1 ist die Verwendung eines Hybridgummibandes für die Herstellung der Laufflächenschicht eines Reifens durch wendelförmiges Wickeln bekannt. Dieses Hybridgummiband besteht aus einem ersten, High-Performance Material und einem zweiten, leitfähigen Material, wobei die Leitfähigkeit des ersten Materials kleiner ist als die Leitfähigkeit des zweiten Materials und wobei das zweite leitfähige Material zumindest teilweise die Oberfläche des ersten, weniger leitfähigen Materials bedeckt.
  • Die Erfindung ist in Anbetracht der vorstehend geschilderten Umstände konzipiert worden. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Angabe eines Luftreifens, der in der Lage ist, statische Aufladungen unabhängig von der Freilegungsstelle der leitfähigen Schicht von Anbeginn einer einsetzenden Abnutzung des Luftreifens in zuverlässiger Weise abzuführen, sowie in der Angabe eines Verfahrens zum Herstellen eines derartigen Luftreifens.
  • Gelöst wird diese Aufgabe vorrichtungsmäßig mit einem Luftreifen, wie er im Anspruch 1 angegeben ist, und verfahrensmäßig mit einem Verfahren, wie es im Anspruch 4 angegeben ist.
  • Gemäß einem Aspekt gibt die vorliegende Erfindung einen Luftreifen an, der folgendes aufweist: eine nicht leitfähige Gummischicht, die zumindest einen Außenumfangsbereich des Reifens in einem Laufflächenbereich bildet; und eine leitfähige Schicht, die sich von einer Lauffläche bis zu einer Bodenfläche oder einer Seitenfläche des nicht leitfähigen Gummischicht durch die nicht leitfähige Gummischicht hindurch erstreckt, wobei sich der Luftreifen dadurch auszeichnet, daß die leitfähige Schicht einen Hauptbereich, der sich von der Lauffläche in Richtung auf den Innenumfang des Reifens erstreckt, sowie eine Vielzahl von Verzweigungsbereichen aufweist, die von dem Hauptbereich abzweigen und sich in Richtung auf den Außenumfang des Reifens erstrecken, und daß mindestens einer der Verzweigungsbereiche an der Lauffläche freiliegt.
  • Der erfindungsgemäße Luftreifen kann an einer Fahrzeugkarosserie und/oder einem Reifen erzeugte statische Aufladungen durch die leitfähige Schicht, die sich von der Lauffläche bis zu der Bodenfläche oder der Seitenfläche der nicht leitfähigen Gummischicht erstreckt, zur Straßenoberfläche hin abführen bzw. ableiten. Da die leitfähige Schicht den Hauptbereich und die Verzweigungsbereiche aufweist, wie dies vorstehend beschrieben worden ist, kann die leitfähige Schicht an mehreren Stellen an der Lauffläche freiliegen, so daß verhindert werden kann, daß der Endbereich der leitfähigen Schicht während der Vulkanisationsbearbeitung des Reifens eingehüllt wird. Infolgedessen läßt sich die Abführungsfunktion von statischen Aufladungen von Anbeginn einer Abnutzung unabhängig von der Freilegungsstelle der leitfähigen Schicht in zuverlässiger Weise erzielen.
  • Gemäß der Erfindung kann die eigentliche nicht leitfähige Gummischicht das Laufflächen-Gummimaterial bilden oder sie kann ein Abdeckgummimaterial mit einer sogenannten Basis-Abdeckausbildung bilden, bei der ein Basisgummimaterial am Innenumfang des Reifens angeordnet ist. Erfindungsgemäß kann das Basisgummimaterial aus nicht leitfähigem Gummi bestehen. In diesem Fall läßt sich der Verbesserungsgrad unter Nutzung des nicht leitfähigen Gummimaterials steigern.
  • In einem Fall, in dem das Laufflächen-Gummimaterial mit einem hohen Anteil an Siliziumdioxid gemischt ist, lassen sich der Kraftstoff-Wirkungsgrad und die Bremsleistung auf nasser Fahrbahn verbessern.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Luftreifen ist vorzugsweise ein Gummiband mit einem ersten Gummibandteil, der aus nicht leitfähigem Gummimaterial gebildet ist, und einem zweiten Gummibandteil, der aus leitfähigem Gummimaterial gebildet ist und eine Oberfläche des ersten Gummibandteils bedeckt, entlang der Umfangsrichtung des Reifens spiralförmig derart gewickelt, daß der erste Gummibandteil und der zweite Gummibandteil einander derart überlappen, daß ein Endbereich des zweiten Gummibandteils an einem Körperbereich des angrenzenden zweiten Gummibandteils anliegt, und der Hauptbereich und die Verzweigungsbereiche sind aus dem zweiten Gummibandteil gebildet. Mit dieser Ausbildung kann die leitfähige Schicht des erfindungsgemäßen Luftreifens in einfacher Weise gebildet werden.
  • Weiterhin ist bei dem erfindungsgemäßen Luftreifen der zweite Gummibandteil vorzugsweise derart ausgebildet, daß er in Gummiband-Breitenrichtung über den ersten Gummibandteil vorsteht. Da mit dieser Anordnung beim Wickeln des Gummibands ein Endbereich des zweiten Gummibandteils in einfacher Weise an dem Körperbereich des angrenzenden zweiten Gummibandteils in Anlage gebracht werden kann, läßt sich die leitfähige Schicht in einfacher Weise bilden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt gibt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines Luftreifens an, das einen Vorgang zum Bilden einer leitfähigen Schicht beinhaltet, bei dem eine leitfähige Schicht, die sich von einer Lauffläche bis zu einer Bodenfläche oder einer Seitenfläche einer nicht leitfähigen Gummischicht erstreckt, innerhalb der nicht leitfähigen Gummischicht gebildet wird, die zumindest einen Außenumfangsbereich des Reifens in einem Laufflächenbereich bildet, wobei gemäß der Erfindung der Vorgang zum Bilden der leitfähigen Schicht folgende Schritte aufweist: spiralförmiges Wickeln eines Gummibands mit einem ersten Gummibandteil, der aus nicht leitfähigem Gummimaterial gebildet ist, und einem zweiten Gummibandteil, der aus leitfähigem Gummimaterial gebildet ist und die eine Oberfläche des ersten Gummibandteils bedeckt, entlang der Umfangsrichtung des Reifens derart, daß der erste Gummibandteil und der zweite Gummibandteil einander derart überlappen, daß ein Endbereich des zweiten Gummibandteils an einem Körperbereich des angrenzenden zweiten Gummibandteils anliegt; und unter Verwendung des zweiten Gummibandteils erfolgendes Bilden einer leitfähigen Schicht mit einem Hauptbereich, der sich von der Lauffläche in Richtung auf einen Innenumfang des Reifens erstreckt, sowie mit einer Vielzahl von Verzweigungsbereichen, die von dem Hauptbereich abzweigen und sich in Richtung auf den Außenumfang des Reifens erstrecken, wobei mindestens einer der Verzweigungsbereiche an der Lauffläche freiliegt.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Herstellen eines Luftreifens kann die leitfähige Schicht, die den Hauptbereich und die Verzweigungsbereiche in der beschriebenen Weise aufweist, in einfacher Weise gebildet werden. Da die leitfähige Schicht an mehreren Stellen an der Lauffläche freiliegt, kann ein Einhüllen des Endbereichs während der Vulkanisationsbearbeitung des Reifens verhindert werden. Bei dem erfindungsgemäß hergestellten Luftreifen kann somit die Abführungsfunktion hinsichtlich statischer Aufladungen von Anbeginn einer einsetzenden Abnutzung unabhängig von der Freilegungsstelle der leitfähigen Schicht in zuverlässiger Weise erzielt werden.
  • Vorzugsweise wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Herstellen eines Luftreifens der zweite Gummibandteil derart ausgebildet, daß er in Gummiband-Breitenrichtung von dem ersten Gummibandteil vorsteht. Da beim Wickeln des Gummibands ein Endbereich des zweiten Gummibandteils an dem Körperbereich des angrenzenden zweiten Gummibandteils in Anlage gebracht werden kann, läßt sich die leitfähige Schicht in einfacher Weise bilden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Herstellen eines Luftreifens bedeckt der zweite Gummibandteil vorzugsweise eine innenumfangsseitige Fläche des ersten Gummibandteils, und bei dem Vorgang zum Ausbilden der leitfähigen Schicht wird das Gummiband in bezug auf eine Durchmesserrichtung des Reifens in geneigter Weise in Richtung auf den Innenumfang des Reifens gewickelt. Mit dieser Ausbildung kann die den Hauptbereich und die Verzweigungsbereiche aufweisende leitfähige Schicht in einfacher Weise gebildet werden. Unter der Fläche auf der Innenumfangsseite des ersten Gummibandteils ist hierbei die Fläche zu verstehen, die auf der Innenumfangsseite zu liegen kommt, wenn das Gummiband entlang der Umfangsrichtung des Reifens gewickelt wird.
  • Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im folgenden anhand der zeichnerischen Darstellungen eines Ausführungsbeispiels noch näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine Schnittdarstellung einer Hälfte eines Reifens entlang einer Reifenmeridianrichtung zur Erläuterung eines Beispiels eines Luftreifens gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 2 eine vergrößerte Ansicht eines wesentlichen Bereichs der 1;
  • 3 eine Schnittdarstellung eines Einzelkörpers eines Laufflächen-Gummimaterials;
  • 4 eine Schnittdarstellung zur schematischen Erläuterung eines Vorgangs zum Bilden einer leitfähigen Schicht;
  • 5 eine Schnittdarstellung eines Gummibands;
  • 6 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Ausbildung einer Herstellungsvorrichtung zum Wickeln des Gummibands; und
  • 7 eine Schnittdarstellung zur schematischen Erläuterung eines Vorgangs zum Bilden einer leitfähigen Schicht.
  • Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen ausführlich beschrieben.
  • Struktur des Luftreifens
  • 1 zeigt eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Luftreifens entlang einer Reifenmeridianrichtung von diesem. Ein Luftreifen T weist ein Paar Wulstbereiche 1, eine Paar Seitenwandbereiche 2, die sich jeweils von einem Wulstbereich 1 in Richtung auf den Außenumfang des Reifens erstrecken, sowie einen Laufflächenbereich 3 auf, der sich in kontinuierlicher Weise an die jeweilige äußere Peripherie der Seitenwandbereiche 2 anschließt. Der Wulstbereich 1 weist einen ringförmigen Wulstkern 1a, der aus einem Bündel Stahldrähte oder dergleichen mit einer Ummantelung aus Gummimaterial gebildet ist, sowie einen darin angeordneten Wulstfüllstoff 1b aus Hartgummi auf.
  • Eine Karkassenlage 7 ist gebildet aus mindestens einem Karkassenlagen-Flächenkörper (bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei Flächenkörpern), die in einer die Wulstbereiche 1 überbrückenden Weise angeordnet ist. Die Karkassenlage ist gebildet aus mit Gummi umhüllten Corden, die sich unter einem Winkel von im wesentlichen 90° in bezug auf die Reifenäquatorialrichtung C erstrecken. Die Enden der Karkassenlage sind um den Wulstkern 1a herumgeführt und dadurch befestigt. Die Karkassenlage 7 ist mit einem Innenschicht-Gummimaterial 5 versehen, um den Luftdruck an ihrem Innenumfang zu halten.
  • Der Laufflächenbereich 3 in der Karkassenlage 7 ist mit einer Gürtellage 6 versehen, die an ihrem Außenumfang aus zwei Gürtellagen-Flächenkörpern gebildet ist, um den Außenumfang des Laufflächenbereichs 3 unter Nutzung eines Ringeffekts zu verstärken. Jede der Gürtellagen ist aus Stahlcorden gebildet, die sich mit einer Neigung unter einem Winkel von ca. 25° in bezug auf die Reifenäquatorialrichtung C erstrecken. Die Stahlcorde sind jeweils derart aufgebaut, daß sie einander in bezug auf den Stahlcord in den jeweiligen Lagen in gegenläufigen Richtungen kreuzen. Ferner ist die Gürtellage 6 an ihrem Außenumfang mit einer Gürtelverstärkungsschicht 8 versehen.
  • Der Wulstbereich 1 der Karkassenlage 7 ist an seiner äußeren Peripherie mit einem Felgenstreifen-Gummimaterial 4 versehen, das an einer Felge (nicht gezeigt) anliegt. Auch der Seitenwandbereich 2 der Karkassenlage 7 ist an seiner äußeren Peripherie mit einem Seitenwand-Gummimaterial 9 versehen. Gemäß dem Ausführungsbeispiel sind die Karkassenlage, das Felgenstreifen-Gummimaterial 4 und das Seitenwand-Gummimaterial 9 aus leitfähigem Gummimaterial gebildet. Das leitfähige Gummima terial ist gebildet aus Rohgummi bzw. Kautschuk und Ruß, der als Verstärkung in einem hohen Anteil beigemischt ist.
  • Die Gürtellage 6 und die Gürtelverstärkungsschicht 8 sind auf der Seite des Außenumfangs des Reifens mit einem nicht leitfähigem Laufflächen-Gummimaterial 10 versehen. Das nicht leitfähige Laufflächen-Gummimaterial 10 ist mit einem Profilmuster versehen, das in Umfangsrichtung des Reifens verlaufende Hauptnuten 15a und 15b sowie querverlaufende Nuten an seiner Oberfläche beinhaltet. Gemäß dem Ausführungsbeispiel weist das Laufflächen-Gummimaterial 10 einen doppellagigen Aufbau mit einem Basisgummimaterial 11 und einem Abdeckgummimaterial 12 auf, die zusammen das nicht leitfähige Laufflächen-Gummimaterial bilden.
  • Das Abdeckgummimaterial 12 bildet einen Außenumfangsbereich des Reifens in dem Laufflächenbereich 3 und ist auf den Außenumfang des Basisgummimaterials 11 aufgebaut. Ferner verwendet der Laufflächen-Gummibereich 10 einen sogenannten Seitean-Lauffläche-Aufbau (im englischen Sprachraum bekannt als ”side-on-tread”), d. h. einen Aufbau, bei dem der Außenumfangsbereich des Seitenwandgummis 9 auf den am Endbereich des Laufflächengummis 10 befindlichen Außenumfang aufgebaut ist.
  • Das Abdeckgummimaterial 12 ist aus nicht leitfähigem Gummimaterial gebildet, in das Siliziumdioxid in einem hohen Anteil als Verstärkung in das Rohgummimaterial gemischt ist. Innerhalb des Abdeckgummimaterials 12 ist eine leitfähige Schicht 13 aus leitfähigem Gummimaterial in kontinuierlicher Weise in Umfangsrichtung des Reifens gebildet. Das Basisgummimaterial 11 kann aus leitfähigem Gummimaterial gebildet sein.
  • Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist der leitfähige Pfad jedoch nicht durch das Basisgummimaterial 11 hindurch verlaufend ausgebildet, wie dies im folgenden noch beschrieben wird. Aus diesem Grund kann das Basisgummimaterial 11 auch aus nicht leitfähigem Gummimaterial gebildet werden. Das Basisgummimaterial 11 kann einen hohen Anteil Siliziumdioxid enthalten, um den Rollwiderstand des Reifens zu vermindern; dadurch kann der Kraftstoff-Wirkungsgrad verbessert werden.
  • Hinsichtlich des leitfähigen Gummimaterials sind in exemplarischer Weise leitfähige Gummimaterialien zu nennen, die einen spezifischen elektrischen Volumenwiderstand von weniger als 108 Ωcm aufweisen. Das leitfähige Gummimaterial kann durch Zumischen der folgenden, allgemein bekannten, Leitfähigkeit verleihenden Materialien in einer vorbestimmten Menge gebildet werden. D. h. zusätzlich zu Ruß sind aus der Carbon-Gruppe auch Carbonfasermaterial und Graphit verwendbar; oder Metallpulver, Metalloxid, Metallspäne, Metallfasern sind aus der Metallgruppe verwendbar. Hinsichtlich des nicht leitfähigen Gummimaterials sei exemplarisch nicht leitfähiges Gummimaterial genannt, das einen spezifischen elektrischen Volumenwiderstand von 108 Ωcm oder mehr aufweist.
  • Was das Rohgummimaterial für das leitfähige Gummimaterial und das nicht leitfähige Gummimaterial anbelangt, so sind exemplarisch folgende Materialien zu nennen: Naturgummi bzw. Kautschuk, Styrol-Butadien-Gummi (SBR), Butadien-Gummi (BR), Isoprengummi (IR), Butylgummi (IIR) und dergleichen. Diese Materialien können allein oder in Kombination verwendet werden. Das genannte Rohgummimaterial wird in geeigneter Weise mit einem Vulkanisationsmittel, einem Vulkanisationsbeschleuniger, einem Weichmacher, einem Antioxidationsmittel und dergleichen gemischt.
  • Die leitfähige Schicht 13 erstreckt sich von der Lauffläche bis zu der Bodenfläche des Abdeckgummimaterials 12 durch das Abdeckgummimaterial 12 hindurch. Die leitfähige Schicht 13 steht mit dem Seitenwand-Gummimaterial 9 über eine Grenzfläche zwischen dem Abdeckgummimaterial 12 und dem Basisgummimaterial 11 in Berührung. Mit dieser Anordnung ist der leitfähige Pfad durch die Felge, das Felgenstreifen-Gummimaterial 4, das Seitenwand-Gummimaterial 9 und die leitfähige Schicht 13 hindurch gebildet. Statische Aufladungen, die an der Fahrzeugkarosserie und/oder einem Reifen entstehen, werden durch die leitfähige Schicht 13 zur Straßenoberfläche hin abgeführt; dadurch können Radio-Rauschen und ähnliche Geräusche verhindert werden.
  • 2 zeigt eine vergrößerte Darstellung eines wesentlichen Bereichs der 1 zur Erläuterung eines freiliegenden Bereichs der leitfähigen Schicht 13. Erfindungsgemäß weist die leitfähige Schicht 13 einen Hauptbereich 13a, der sich von der Lauffläche in Richtung auf den Innenumfang des Reifens erstreckt, sowie eine Vielzahl von Verzweigungsbereichen 13b auf, die von dem Hauptbereich 13a abzweigen und sich in Richtung auf den Außenumfang des Reifens erstrecken. Mindestens einer der Verzweigungsbereiche 13b (bei dem Ausführungsbeispiel der an der äußersten Peripherie des Reifens befindliche Verzweigungsbereich 13b) liegt an der Lauffläche frei. In 1 sind die Verzweigungsbereiche 13b zur Vereinfachung der Darstellung weggelassen.
  • Mit dieser Anordnung können leitfähige Schichten 13 an mehreren Stellen (bei dem Ausführungsbeispiel an zwei Stellen) der Lauffläche freiliegen. Dadurch wird verhindert, daß die Endbereiche der leitfähigen Schichten 13 mit Gummimaterial umhüllt werden, während die Vulkanisation des Reifens stattfindet. Selbst wenn die leitfähige Schicht 13, wie bei dem Ausführungsbeispiel, auf der Seite des zentralen Bereichs des Laufflächen-Gummimaterials 10 (der linken Seite in 1) freiliegt, können somit statische Aufladungen in zuverlässiger Weise abgeführt werden, und zwar ab Beginn einer einsetzenden Abnutzung unabhängig von der Freilegungsstelle der leitfähigen Schicht 13.
  • Darüber hinaus unterliegt der Freilegungsbereich der leitfähigen Schicht 13 erfindungsgemäß keinen besonderen Einschränkungen, sondern die leitfähige Schicht 13 kann auch in einem zwischengeordneten Bereich oder in einem Schulterbereich des Reifens freiliegen. Das Profilmuster läßt sich somit in flexibler Weise gestalten.
  • Die dargestellte Ausführungsform veranschaulicht ein Beispiel, bei dem der Hauptbereich 13a in bezug auf die Durchmesserrichtung des Reifens in geneigter Weise verläuft und sich jeder der Verzweigungsbereiche 13b im allgemeinen entlang der Durchmesserrichtung des Reifens erstreckt. Obwohl die Erfindung nicht hierauf eingeschränkt ist, erstreckt sich der Hauptbereich 13a im Hinblick auf eine zweckdienliche Verarbeitung (die im folgenden noch beschrieben wird) vorzugsweise in geneigter Weise in bezug auf die Durchmesserrichtung des Reifens. Auch ist der Hauptbereich 13a nicht auf eine linear verlaufende Konfiguration beschränkt, sondern er kann auch im Querschnitt gekrümmt oder gebogen ausgebildet sein.
  • Die Verzweigungsbereiche 13b, die im Anfangsstadium der Abnutzung nicht an der Lauffläche freiliegen, werden mit der Abnutzung des Laufflächen-Gummimaterials 10 nach und nach freigelegt. Da mit dieser Anordnung der Kontakt zwischen der leitfähigen Schicht 13 und der Straßenoberfläche in geeigneter Weise gewährleistet wird, kann die elektrische Leitungs-Leistungsfähigkeit bis zum Endstadium der Abnutzung aufrechterhalten werden. Wenn die leitfähige Schicht 13 dünn ist, wie dies noch beschrieben wird, dann ist diese Anordnung besonders wirksam. Die Verzweigungsbereiche 13b können an der Grenzfläche zwischen dem Abdeckgummimaterial 12 und dem Basisgummimaterial 11 vorhanden sein, jedoch ist dies nicht zwingend erforderlich.
  • Mit Ausnahme des Laufflächen-Gummimaterials 10 wird der Luftreifen T in der gleichen Weise wie beim Stand der Technik hergestellt. Der Hauptbereich 13a und die Verzweigungsbereiche 13b sind aus einem mehrlagigen Gummiband gebildet, das auf den Reifen gewickelt ist. Wie im folgenden noch beschrieben wird, weist das Gummiband ein Band aus einem ersten, nicht leitfähigen Gummiteil sowie einem zweiten, leitfähigen Gummiteil auf, der die eine Seite des ersten Gummiteils bedeckt. Der Hauptbereich 13a und die Verzweigungsbereiche 13b sind aus dem zweiten Gummiteil gebildet.
  • Mit Ausnahme der Tatsache, daß die vorstehend beschriebene nicht leitfähige Schicht und leitfähige Schicht vorhanden sind, ist der Luftreifen gemäß der vorliegenden Erfindung mit einem herkömmlichen Luftreifen identisch. Wenn die Funktion der Abführung von statischen Aufladungen an die Straßenoberfläche erfüllt ist, können beliebige bekannte herkömmliche Materialien, Konfigurationen, Ausbildungen und dergleichen bei der Erfindung verwendet werden.
  • Herstellungsverfahren des Luftreifens
  • Im folgenden wird ein Herstellungsverfahren für den Luftreifen T beschrieben. Das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren für den Luftreifen ist mit dem Herstellungsverfahren für herkömmliche Reifen mit Ausnahme von folgendem Aspekt identisch: Beim Bilden des nicht leitfähigen Laufflächen-Gummimaterials 10 wird die leitfähige Schicht 13 durch den im folgenden beschriebenen Prozeß zum Bilden der leitfähigen Schicht gebildet.
  • 3 zeigt eine Schnittdarstellung eines Einzelkörpers des Laufflächen-Gummimaterials 10. Die Verzweigungsbereiche 13b sind zur Vereinfachung der Darstellung in 3 weggelassen. Das Laufflächen-Gummimaterial 10 wird mit den übrigen Reifenkomponenten, wie etwa der Karkassenlage 7 und dem Seitenwand-Gummimaterial 9 verbunden, um dadurch einen Reifenrohling zu bilden. Der Reifenrohling wird einem Vulkanisationsvorgang unterzogen, und dadurch wird der in 1 dargestellte Luftreifen hergestellt.
  • Die Ausführungsform veranschaulicht ein Beispiel, bei dem der Laufflächen-Gummibereich 10 in 3 gebildet wird, wobei das Basisgummimaterial 11 zuerst erzeugt wird und anschließend das Abdeckgummimaterial 12 auf der äußeren Peripherie von diesem aufgebaut wird. Das Basisgummimaterial 11 kann durch Extrusions-Formbear beitung oder einen Bandwickelvorgang gebildet und geformt werden. Hierbei handelt es sich bei einer Extrusions-Formbearbeitung um ein Bearbeitungsverfahren, bei dem ein Gummimaterialband mit einer vorbestimmten Querschnittsform durch Extrusion gebildet wird und anschließend die Endbereiche von diesem zu einer Ringform miteinander verbunden werden.
  • Im Unterschied dazu handelt es sich bei einem Bandwickelvorgang um ein Verarbeitungsverfahren, bei dem ein Gummiband mit geringer Breite und geringer Dicke entlang der Umfangsrichtung des Reifens spiralförmig gewickelt wird, um auf diese Weise ein Gummielement mit einer gewünschten Querschnittsform zu bilden und zu formen.
  • Wenn bei dem Ausführungsbeispiel das Abdeckgummimaterial 12 auf der äußeren Peripherie des Basisgummimaterials 12 aufgebaut wird, wird eine geneigte Ebene 16 in einem zentralen Bereich gebildet, in dem die leitfähige Schicht 13 freigelegt wird, wie dies in 4 gezeigt ist. D. h. es wird zuerst nur die linke Hälfte des Abdeckgummimaterials 12 in 3 gebildet und geformt, wobei die in dem zentralen Bereich angeordnete Seitenfläche als geneigte Ebene 16 ausgebildet wird. Der halbe Bereich des Abdeckgummimaterials 12 kann durch eine beliebige Verfahrensweise eines Extrusions-Formvorgangs und eines Bandwickelvorgangs gebildet und geformt werden.
  • Anschließend wird die leitfähige Schicht 13 unter Verwendung eines Gummibands 20, wie es in 5 gezeigt ist, in dem Bandwickelvorgang gebildet. Bei dem Gummiband 20 handelt es sich um ein mehrlagiges Gummiband, das ein Band aus einem ersten Gummiteil 21 aus nicht leitfähigem Gummimaterial und einem zweiten Gummiteil 22 aus leitfähigem Gummimaterial aufweist, das die eine Oberfläche des ersten Gummiteils 21 bedeckt.
  • Das nicht leitfähige Gummimaterial, das den ersten Gummiteil 21 bildet, ist vorzugsweise identisch mit dem nicht leitfähigen Gummimaterial, das das Abdeckgummimaterial 12 bildet. Beim Wickeln des Gummibands 20 wird der untere Teil in 5 auf der Innenumfangsseite angeordnet, und der zweite Gummiteil 22 bedeckt eine Oberfläche auf der Innenumfangsseite des ersten Gummiteils 21.
  • Das Gummiband 20 kann z. B. unter Verwendung einer Herstellungsvorrichtung, wie sie in 6 dargestellt ist, gebildet und gewickelt werden. Die Herstellungsvorrich tung beinhaltet eine Gummiband-Erzeugungseinheit 30, die dafür ausgebildet ist, das Gummiband 20 durch gleichzeitiges Extrudieren des nicht leitfähigen Gummimaterials und des leitfähigen Gummimaterials zu bilden, einen drehbaren Träger 31, der das von der Gummiband-Erzeugungseinheit 30 zugeführte Gummiband 20 aufwickelt, sowie eine Steuerung 32, die den Betrieb der Gummiband-Erzeugungseinheit 30 und des drehbaren Trägers 31 steuert.
  • Die Gummiband-Erzeugungseinheit 30 beinhaltet ein Paar von Extrudern 33 und 34, einen Gummimaterial-Zusammenführungsbereich 35, der gemeinsam an dem vorderen Ende der Extruder 33 und 34 vorgesehen ist, sowie ein Formteil 36, das an dem vorderen Ende des Gummimaterial-Zusammenführungsbereichs 35 vorgesehen ist. Eine Austrittsöffnung 36a des Formteils 36 öffnet sich mit einer Formgebung, die der Querschnittsform des Gummibands 20 entspricht. Der drehbare Träger 31 ist derart ausgebildet, daß er sich in einer Richtung R um eine Achse 31a drehen kann sowie in Richtung der Achse beweglich ist.
  • Der Extruder 33 besitzt einen Trichter 33a, in den Gummimaterial eingefüllt wird, eine Schnecke 33b, die das Gummimaterial in Richtung nach vorn befördert, einen Zylinder 33c, in dem die Schnecke 33b aufgenommen ist, eine Antriebseinheit 33d, die die Schnecke 33b antreibt, sowie einen Kopfbereich 33e, in dem eine Zahnradpumpe untergebracht ist. Der Extruder 34 ist mit dem Extruder 33 identisch ausgebildet und besitzt einen Trichter 34a, eine Schnecke 34b, einen Zylinder 34c, eine Antriebseinheit 34d sowie einen Kopfbereich 34e. Die Steuerung 32 steuert den Antrieb der Schnecken 33b und 34b sowie der jeweiligen Zahnradpumpen sowie die Rotation des drehbaren Trägers 31 und die Bewegung von diesem in Achsenrichtung.
  • Gummimaterial in Form von nicht leitfähigem Gummimaterial wird in den Trichter 33a eingebracht, während Gummimaterial in Form von leitfähigem Gummimaterial in den Trichter 34a eingebracht wird. Die Gummimaterialien werden jeweils in Richtung nach vorn befördert, wobei sie von den jeweiligen Schnecken durchgeknetet werden und durch die jeweiligen Kopfbereiche 33e und 34e dem Gummimaterial-Zusammenführungsbereich 35 zugeführt werden. Die Gummimaterialien werden durch die jeweiligen in den Kopfbereichen 33e und 34e untergebrachten Zahnradpumpen jeweils in einer vorbestimmten Menge dem Gummimaterial-Zusammenführungsbereich zugeführt.
  • In dem Gummimaterial-Zusammenführungsbereich 35 wird das nicht leitfähige Gummimaterial in eine Formgebung gebracht, die im Querschnitt dem ersten Gummiteil 21 entspricht, und das leitfähige Gummimaterial wird in eine Formgebung gebracht, die im Querschnitt dem zweiten Gummiteil 22 entspricht. Der erste Gummiteil 21 und der zweite Gummiteil 22 werden vereinigt, und aus der Austrittsöffnung 36a wird das in 5 dargestellte Gummiband 20 extrudiert. Die Querschnittsform des extrudierten Gummibands 20 wird durch ein Paar Walzen 37 weiter geformt und nach vorn befördert sowie entlang der Umfangsrichtung des Reifens auf den drehbaren Träger 31 aufgewickelt. Eine Rolle 38 ist zum Andrücken des Gummibands 20 an den drehbaren Träger 31 vorgesehen.
  • Das Gummiband 20 wird auf die geneigte Ebene 16 gewickelt, die in Bezug auf die Durchmesserrichtung des Reifens in Richtung des Innenumfangs des Reifens geneigt ist, wie dies in 7 gezeigt ist. Hierbei wird das Gummiband 20 spiralförmig gewickelt, wobei die Gummiteile 21 und 22 einander entlang der Umfangsrichtung des Reifens teilweise überlappen, so daß der eine Endbereich 22a des zweiten Gummiteils 22 an dem Körperbereich 22b des angrenzenden zweiten Gummiteils 22 anliegt. Mit dieser Anordnung besitzt der zweite Gummiteil 22 einen Bereich, der entlang der geneigten Ebene 16 verläuft, sowie Bereiche, die von der geneigten Ebene 16 in Richtung auf den Außenumfang des Reifens verlaufen. Dabei bildet der erstere Bereich den Hauptbereich 13a, und die letzteren Bereiche bilden die Verzweigungsbereiche 13b.
  • Beim Wickeln des Gummibands 20 wird der Überlappungsbereich oder dergleichen des Gummibands 20 derart gesteuert, daß mindestens ein Verzweigungsbereich 13b an der Lauffläche freiliegt. Die Ausführungsform veranschaulicht ein Beispiel, bei dem das Gummiband 20 derart gewickelt wird, daß in einer in 7 gezeigten Schnittdarstellung der Endbereich 22c des zweiten Gummiteils 22 des gewickelten Gummibands 20 an der Lauffläche angeordnet ist. Bei dem Bereich, der einen Endbereich 22c beinhaltet, handelt es sich um den vorstehend genannten ”Verzweigungsbereich 13b, der sich an der äußersten Peripherie des Reifens befindet”.
  • In einer Region, in der die Verzweigungsbereiche 13b gebildet sind, ist das Gummiband 20 vorzugsweise derart ausgebildet, daß einjeweiliger Endbereich 22a eines zweiten Gummiteils 22 den Körperbereich 22b eines angrenzenden zweiten Gummiteils 22 in einem Bereich von 40% der Bandbreite w beidseits von dem Zentrum des Gummibands 20 überlappt. Mit dieser Ausbildung ist sichergestellt, daß die Länge des Verzweigungsbereichs 13b angemessen ist und den vorstehend beschriebenen Effekt in geeigneter Weise erzielen kann. Die Bandbreite w kann beispielsweise 10 mm bis 40 mm betragen.
  • Erfindungsgemäß ist der zweite Gummiteil 22 vorzugsweise derart ausgebildet, daß er in Richtung der Bandbreite von dem ersten Gummiteil 21 hervorsteht. 5 veranschaulicht ein Beispiel, bei dem der zweite Gummiteil 22 auf beiden Seiten in Richtung der Bandbreite übersteht. Der zweite Gummiteil 22 braucht bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel jedoch nur zumindest auf der Seite des Endbereichs 22a überzustehen, die den Hauptbereich 13a bildet.
  • Wenn das Gummiband 20 in diesem Fall gewickelt wird, kann der Endbereich 22a des zweiten Gummiteils 22 in einfacher Weise mit dem Körperbereich 22b des angrenzenden zweiten Gummiteils 22 in Verbindung gebracht werden. Die leitfähige Schicht 13, und insbesondere der Hauptbereich 13a, kann somit in einfacher Weise gebildet werden. Der Überstandsbetrag p beträgt im Hinblick auf die Gewährleistung der Konfigurationsstabilität des Endbereichs des zweiten Gummiteils 22 vorzugsweise 0,3 mm bis 4,0 mm.
  • Nach dem Wickeln des Gummibands 20 auf die geneigte Ebene 16, wie vorstehend beschrieben, wird das Gummiband 20 anschließend auf die Außenumfangsfläche des Basisgummimaterials 11 gewickelt, bis das Gummiband 20 den Endbereich des Basisgummimaterials 11 in dessen Breitenrichtung erreicht. Hier werden die aneinander angrenzenden Gummiteile 22 in Berührung miteinander derart angeordnet, daß sich die leitfähige Schicht 13 von dem zentralen Bereich über das Ende von dem Basisgummimaterial 11 hinaus fortsetzt.
  • Oder aber der Wickelvorgang des Gummibands 20 kann in einem Wickelzustand beendet werden, wie er in 7 gezeigt ist, und es kann ein Gummielement-Flächenkörper aus leitfähigem Gummimaterial auf die Außenumfangsfläche des Basisgummimaterials 11 gelegt werden, so daß sich die leitfähige Schicht 13 auf diese Weise von dem zentralen Bereich über das Ende des Basisgummimaterials 11 hinaus fortsetzt.
  • Die Dicke der leitfähigen Schicht 13 unterliegt zwar keinen speziellen Einschränkungen, jedoch beträgt die Dicke t des zweiten Gummiteils 22 vorzugsweise 0,2 mm oder mehr, um ihre elektrische Leitungs-Leistungsfähigkeit zu gewährleisten. Um den Verbesserungseffekt unter Verwendung des nicht leitfähigen Laufflächen-Gummimaterials in zufriedenstellender Weise zu erzielen, ist das Volumen der leitfähigen Schicht 13 vorzugsweise möglichst klein.
  • Erfindungsgemäß kann die Dicke t des zweiten Gummiteils 22 einen Wert von 1 mm oder weniger besitzen, wobei diese in weiter bevorzugter Weise 0,1 mm oder weniger beträgt. Wenn die Dicke der leitfähigen Schicht 13 gering ist, besteht die Tendenz, daß die leitfähige Schicht 13 von dem Gummimaterial umhüllt wird. Da jedoch gemäß der vorliegenden Erfindung die leitfähige Schicht 13 an mehreren Stellen freiliegt, kommt es selbst bei einer dünnen Ausbildung des Gummiteils 22 zu keinem Problem.
  • Nach dem Bilden der leitfähigen Schicht 13 wird die verbleibende Hälfte des Abdeckgummimaterials 12 (rechte Hälfte in 3) durch Extrusions-Formgebung oder einen Bandwickelvorgang gebildet und geformt, um das in 3 gezeigte Laufflächen-Gummimaterial 10 fertigzustellen. Wie vorstehend beschrieben, erhält man durch Verbinden des Laufflächen-Gummimaterials 10 mit den übrigen Reifenkomponenten den Reifenrohling. Der gebildete Reifenrohling wird dann einem Vulkanisationsvorgang unterzogen; auf diese Weise wird ein Luftreifen mit der leitfähigen Schicht 13 hergestellt, wie er in den 1 und 2 dargestellt ist.
  • Mit der Herstellungsvorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel kann durch Wickeln des Bandmaterials ohne Unterbrechung des Extrusionsvorgangs des Gummibands zum kontinuierlichen Bilden des Abdeckgummimaterials 12 die Verarbeitungseffizienz gesteigert werden. D. h., wenn das Gummiband 20 nach dem Ausbilden der linken Hälfte des Abdeckgummimaterials 12 gewickelt wird und wenn der Rest des Abdeckgummibereichs 12 gebildet ist, um eine Querschnittsform nach dem Bilden der leitfähigen Schicht 13 mit dem Gummiband 20 fertigzustellen, kann das Abdeckgummimaterial 12 ohne Unterbrechung des Extrusionsvorgangs des Gummibands gebildet und geformt werden.
  • D. h., in einem Zustand, in dem das Gummiband 20 extrudiert werden kann, wird die Rotationsbewegung der Zahnradpumpe im Inneren des Kopfbereichs 34e gestoppt, um dadurch das Extrudieren des leitfähigen Gummimaterials zu stoppen, wobei bei Bedarf auch die Rotationsbewegung der Schnecke 34b gestoppt wird. Dadurch erhält man ein Gummiband, das nur aus dem ersten Gummiteil 21 besteht. Durch das Ausführen eines umgekehrten Vorgangs wird der Extrusionsvorgang von einem nur aus dem ersten Gummiteil 21 bestehenden Gummiband auf ein doppellagiges Gummiband 20 umgestellt. Durch Steuern der vorstehend beschriebenen Vorgänge kann das Abdeckgum mimaterial 12 in kontinuierlicher Weise gebildet werden. Die Steuerung 32 steuert den Betrieb der Zahnradpumpen im Inneren der Kopfbereiche 33e und 34e sowie der Schnecken 33b und 34b.
  • Weitere Ausführungsbeispiele
    • (1) Die vorstehend beschriebene Ausführungsform veranschaulicht ein Beispiel, bei dem sich die leitfähige Schicht von der Lauffläche bis zu der Bodenfläche der nicht leitfähigen Gummischicht erstreckt. Die leitfähige Schicht kann jedoch, anstatt zu der Bodenfläche der nicht leitfähigen Gummischicht, zu der Seitenfläche hin fortgeführt werden und mit dem leitfähigen Seitenwand-Gummimaterial oder dergleichen verbunden werden.
    • (2) Die vorstehend beschriebene Ausführungsform veranschaulicht ein Beispiel, bei dem die leitfähige Schicht unter Verwendung eines Gummibands gebildet wird, das im Querschnitt eine flache Ellipsenform aufweist. Gemäß der Erfindung unterliegt die Querschnittsform des Gummibands keinen speziellen Einschränkungen. Das Gummiband kann z. B. eine dreieckige Formgebung im Querschnitt aufweisen. Unter Berücksichtigung der zweckdienlichen Ausbildung der leitfähigen Schicht und der Volumenverminderung der leitfähigen Schicht durch Reduzieren der Dicke des zweiten Gummiteils weist die leitfähige Schicht jedoch vorzugsweise eine flache Formgebung auf, bei der die Breite größer ist als die Dicke. Weiterhin unterliegt auch die Anzahl der Lagen des Gummibands erfindungsgemäß keinen besonderen Einschränkungen.
    • (3) Erfindungsgemäß kann das Basisgummimaterial aus leitfähigem Gummimaterial gebildet sein, und es kann die leitfähige Schicht an der Bodenfläche des Abdeckgummimaterials enden. In diesem Fall ist der elektrische Leitungsweg durch das Basisgummimaterial hindurch gebildet. Wenn gemäß der Erfindung die leitfähige Schicht eine Erstreckung zum Herstellen einer Verbindung mit der Felge aufweist oder sie sich von der Felge zu einem leitfähigen Gummimaterial (Seitenwand-Gummimaterial 9 oder Felgenstreifen-Gummimaterial 4 bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel) erstreckt, um einen leitfähigen Pfad zum Abführen von an der Fahrzeugkarosserie oder einem Reifen erzeugten statischen Aufladungen an die Straßenoberfläche zu schaffen, kann die sich von der Lauffläche weg erstreckende leitfähige Schicht an einer beliebigen Stelle enden.
  • 1
    Wulstbereiche
    1a
    Wulstkern
    1b
    Wulstfüllstoff
    2
    Seitenwandbereiche
    3
    Laufflächenbereich
    4
    Felgenstreifen-Gummimaterial
    5
    Innenschicht-Gummi
    6
    Gürtellage
    7
    Karkassenlage
    8
    Gürtelverstärkungsschicht
    9
    Seitenwand-Gummimaterial
    10
    Laufflächen-Gummimaterial
    11
    Basisgummimaterial
    12
    Abdeckgummimaterial
    13
    leitfähige Schicht
    13a
    Hauptbereich von 13
    13b
    Verzweigungsbereiche von 13
    15a, 15b
    Hauptnuten
    16
    geneigte Ebene
    20
    Gummibands
    21
    erster Gummiteil
    22
    zweiter Gummiteil
    22a
    Endbereich
    22b
    Körperbereich
    30
    Gummiband-Erzeugungseinheit
    31
    drehbarer Träger
    31a
    Achse
    32
    Steuerung
    33, 34
    Extruder
    33a, 34a
    Trichter
    33b, 34b
    Schnecken
    33c, 34c
    Zylinder
    33d, 34d
    Antriebseinheiten
    33e, 34e
    Kopfbereich
    35
    Gummimaterial-Zusammenführungsbereich
    36
    Formteil
    36a
    Austrittsöffnung
    37
    Walzen
    38
    Rolle

Claims (6)

  1. Luftreifen, der folgendes aufweist: eine nicht leitfähige Gummischicht (12), die zumindest einen Außenumfangsbereich des Reifens in einem Bereich der Lauffläche (10) bildet; und eine leitfähige Schicht (13), die sich von einer Lauffläche (10) bis zu einer Bodenfläche oder einer Seitenfläche der nicht leitfähigen Gummischicht (12) durch die nicht leitfähige Gummischicht (12) hindurch erstreckt, wobei die leitfähige Schicht (13) einen Hauptbereich (13a), der sich von der Lauffläche (10) in Richtung auf den Innenumfang des Reifens erstreckt, sowie eine Vielzahl von Verzweigungsbereichen (13b) aufweist, die von dem Hauptbereich (13a) abzweigen und sich in Richtung auf den Außenumfang des Reifens erstrecken, und wobei mindestens einer der Verzweigungsbereiche (13b) an der Lauffläche (10) freiliegt.
  2. Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gummiband (20) mit einem ersten Gummibandteil (21), der aus nicht leitfähigem Gummimaterial gebildet ist, und einem zweiten Gummibandteil (22), der aus leitfähigem Gummimaterial gebildet ist und eine Oberfläche des ersten Gummibandteils (21) bedeckt, entlang der Umfangsrichtung des Reifens spiralförmig derart gewickelt ist, daß der erste Gummibandteil (21) und der zweite Gummibandteil (22) einander derart überlappen, daß ein Endbereich des zweiten Gummibandteils (22) an einem Körperbereich des angrenzenden zweiten Gummibandteils (22) anliegt, und daß der Hauptbereich (13a) und die Verzweigungsbereiche (13b) aus dem zweiten Gummibandteil (22) gebildet sind.
  3. Luftreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Gummibandteil (22) derart ausgebildet ist, daß er in der Gummiband-Breitenrichtung über den ersten Gummibandteil (22) vorsteht.
  4. Verfahren zum Herstellen eines Luftreifens, das einen Vorgang zum Ausbilden einer leitfähigen Schicht (13) beinhaltet, bei dem eine leitfähige Schicht (13), die sich von einer Lauffläche (10) bis zu einer Bodenfläche oder einer Seitenfläche einer nicht leitfähigen Gummischicht (12) erstreckt, innerhalb der nicht leitfähigen Gummischicht gebildet wird, die zumindest einen Außenumfangsbereich des Reifens in einem Bereich der Lauffläche (10) bildet, wobei der Vorgang zum Ausbilden der leitfähigen Schicht (13) folgende Schritte aufweist: – spiralförmiges Wickeln eines Gummibands (20) mit einem ersten Gummibandteil (21), der aus nicht leitfähigem Gummimaterial gebildet ist, und einem zweiten Gummibandteil (22), der aus leitfähigem Gummimaterial gebildet ist und die eine Oberfläche des ersten Gummibandteils (21) bedeckt, entlang der Umfangsrichtung des Reifens derart, daß der erste Gummibandteil (21) und der zweite Gummibandteil (22) einander derart überlappen, daß ein Endbereich des zweiten Gummibandteils (22) an einem Körperbereich des angrenzenden zweiten Gummibandteils (22) anliegt, und – unter Verwendung des zweiten Gummibandteils (22) erfolgendes Ausbilden einer leitfähigen Schicht mit einem Hauptbereich (13a), der sich von der Lauffläche (10) in Richtung auf einen Innenumfang des Reifens erstreckt, sowie mit einer Vielzahl von Verzweigungsbereichen (13b), die von dem Hauptbereich (13a) abzweigen und sich in Richtung auf den Außenumfang des Reifens erstrecken, wobei mindestens einer der Verzweigungsbereiche (13b) an der Lauffläche (10) freiliegt.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Gummibandteil (22) derart ausgebildet wird, daß er in der Gummiband-Breitenrichtung von dem ersten Gummibandteil (21) vorsteht.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Gummibandteil (22) eine innenumfangsseitige Fläche des ersten Gummibandteils (21) bedeckt und daß bei dem Vorgang zum Ausbilden der leitfähigen Schicht (13) das Gummiband (20) in bezug auf eine Durchmesserrichtung des Reifens in geneigter Weise in Richtung auf den Innenumfang des Reifens gewickelt wird.
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