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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Luftreifen, im Spezielleren
eine Struktur des Laufflächengummis,
der aus mehreren Wicklungen eines Gummibandes besteht, das hauptsächlich aus
einer weniger leitfähigen
Gummimischung wie z. B. einer siliziumdioxidreichen Mischung hergestellt
ist.
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In
jüngster
Vergangenheit besteht dringender Bedarf, den Kraftstoffverbrauch
von Kraftfahrzeugen zu senken. Demgemäß ist es für Reifenhersteller ein sehr
wichtiges Thema, den Rollwiderstand eines Luftreifens zu verbessern.
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Um
den Rollwiderstand zu verbessern, wurde die Verwendung einer siliziumdioxidreichen
Gummimischung als Laufflächengummi
vorgeschlagen. Im Fall der siliziumdioxidreichen Gummimischungen
wird jedoch der elektrische Widerstand des vulkanisierten Gummis
sehr hoch und beinahe isolierend. Um die statische Elektrizität über den
Laufflächenabschnitt
in den Boden zu entladen, ist es daher notwendig, einen Entladungsweg
zu bilden, der durch den Laufflächengummi
dringt.
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Um
hingegen die Größe des Reifenwerkes
zu reduzieren und die Anlagenkosten einzusparen, und auch um eine
flexible Produktion selbst bei Luftreifen relativ geringer Größe wie z.
B. für
Personenkraftwagen und dergleichen zu erreichen, wurde ein Verfahren
zum Herstellen eines Laufflächen gummis
durch mehrmaliges Wickeln eines Gummibandes vorgeschlagen, z. B.
wie in der US-Patentanmeldung Nr. US-2006-042 733-A1 offenbart.
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In
diesem Vorschlag wird, wie in 15 gezeigt,
der Laufflächengummi
(a) durch Wickeln eines Gummibandes (b) in einer einzigen Schicht
gebildet, und ein Entladungsweg (e) wird durch einen leitfähigen Film gebildet,
der auf zumindest einer Seite des Bandes vorgesehen ist, um sich
von der Laufflächen-Oberfläche (as)
zu einer leitfähigen
Grundstruktur (f) hin zu erstrecken.
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In
dieser Struktur stehen die Wicklungen des Gummibandes in der Reifenradialrichtung,
anstatt in der Reifenaxialrichtung zu liegen. Es ist demgemäß schwierig,
die Wicklungen aneinander zu pressen, um einen engen Kontakt herzustellen.
Es besteht daher die Möglichkeit,
dass die Haftung zwischen den Wicklungen ungleichmäßig wird,
obwohl die Tendenz besteht, dass ihre Verbindungsflächen während einer
Kurvenfahrt einer großen
Scherkraft unterworfen sind, da die Verbindungsflächen ebenfalls
in der Reifenradialrichtung stehen.
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Ferner
(1) wird, wenn das Gummiband gewickelt wird, auf Grund der Differenz
zwischen dem Durchmesser an der radial äußeren Kante und dem Durchmesser
an der radial inneren Kante des gewickelten Bandes eine große Differenz
in der Dehnung an dem Gummiband bewirkt, und die Dicke zwischen
der radial äußeren Seite
und inneren Seite des Bandes ändert
sich stark. (2) Wenn die axiale Position des Gummibandes während des
Wickelns nicht gut gesteuert wird, variiert die Dicke in der radialen
Richtung stark. Es ist somit schwierig, die gewünschte Querschnittsform zu
erhalten. (3) Es ist schwierig, das Band exakt auf die nahezu aufrechte
Seitenfläche
des zuvor gewickelten Abschnitts des Bandes aufzubringen.
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Dies
macht es ebenfalls schwierig, die gewünschte Querschnittsform zu
erhalten.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Luftreifen
mit einem Laufflächengummi
bereitzustellen, der eine Vielzahl von Wicklungen eines Gummibandes
besteht, in denen
die Haftung zwischen den Wicklungen verbessert
ist, um die Haltbarkeit des Laufflächenabschnitts zu erhöhen, und
während des
Wickelns des Gummibandes in einem Verfahren zur Herstellung des
Reifenrohlings die gewünschte
Querschnittsform des Laufflächengummis
ohne weiteres erhalten werden kann, während gleichzeitig ein Entladungsweg
in dem Laufflächengummi
hergestellt wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst ein Luftreifen einen Laufflächengummi, der auf einer leitfähigen Grundstruktur
angeordnet ist, wobei
die leitfähige Grundstruktur mit einer
Radfelge elektrisch verbunden ist, wenn der Reifen auf der Radfelge
aufgezogen ist, und
der Laufflächengummi eine Vielzahl von
Schichten mit einer radial innersten Schicht, deren radial innere
Fläche
mit der leitfähigen
Grundstruktur elektrisch verbunden ist, und einer radial äußersten
Schicht umfasst, deren radial äußere Fläche die
Laufflächen-Oberfläche definiert,
die
oben erwähnte
Vielzahl von Schichten jeweils durch überlappendes Wickeln eines
Gummibandes gebildet ist,
das in jeder Schicht gewickelte Gummiband
einen leitfähigen
Teil in der Längsrichtung
des Bandes und den restlichen, weniger leitfähigen Teil aufweist,
in
jeder Schicht der leitfähige
Teil zumindest einmal, vorzugsweise höchstens zehn Mal um den Reifen
gewickelt ist,
in der radial äußersten Schicht der leitfähige Teil
in der Laufflächen-Oberfläche über eine
axiale Gesamtbreite WU von mindestens 1,0 mm frei liegt, in der
radial innersten Schicht der leitfähige Teil in der radial inneren
Fläche
erscheint, sodass er mit der leitfähigen Grundstruktur über eine
axiale Gesamtbreite WL von mindestens 1,0 mm elektronisch verbunden
ist, und
zwischen jeglichen radial benachbarten zwei Schichten
der Vielzahl von Schichten der leitfähige Teil in der radial äußeren Schicht
mit dem leitfähigen
Teil in der radial inneren Schicht über eine axiale Gesamtbreite
WM von mindestens 1,0 mm verbunden ist.
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Da
die Dicke des Laufflächengummis
in eine Vielzahl von Schichten unterteilt ist, nimmt daher die Dicke
jeder Schicht ab. Infolgedessen lehnen sich die Wicklungen des Bandes
jeweils stark gegen die benachbarte. Demgemäß wird es in dem Verfahren
zum Herstellen des Reifenrohlings einfach, die überlappten Wicklungen des Bandes
während
des Wickelns des Bandes in den Laufflächengummi gegeneinander zu
pressen, da die stark geneigten Wicklungen gegeneinander gepresst
werden können,
indem eine Kraft in der Reifenradialrichtung z. B. mithilfe einer
Druckrolle aufgebracht wird. Ferner kann in dem Verfahren zum Vulkanisieren des in
einer Form angeordneten Reifenrohlings vermieden werden, dass die
Wicklungen getrennt und/oder von auf der Innenfläche der Form gebildeten Vorsprüngen zum
Formen von Laufflächenrillen
in der Laufflächen-Oberfläche des
Reifens durchdrungen werden. Vielmehr pressen die Vorsprünge die
Wicklungen gegeneinander. Demgemäß ist das
Haftvermögen
zwischen den Wicklungen und zwischen den Schichten vereinheitlicht
und effektiv verbessert. Somit kann die Haltbarkeit der Lauffläche wirksam
erhöht
werden.
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Des
Weiteren kann in dem Verfahren zum Wickeln des Bandes die gewünschte Querschnittsform
für die
Wicklungen als Ganzes im Vergleich zu dem oben erwähnten Stand
der Technik einfach erhalten werden.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Querschnittsansicht eines Luftreifens gemäß der vorliegenden Erfindung,
der auf einer Standard-Radfelge aufgezogen und auf einen normalen
Luftdruck aufgepumpt ist.
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2, 3 und 4 sind
perspektivische Darstellungen, die jeweils ein Beispiel des teilweise
leitfähigen
Gummibandes zeigen, das verwendet wird, um den Laufflächengummi
herzustellen.
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5 ist
eine schematische Querschnittsansicht zur Erklärung einer Art des Wickelns
des Laufflächengummis.
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6 ist
eine Querschnittsansicht, die ein Beispiel des Laufflächengummis
zeigt, wobei das in 2 gezeigte Gummiband wie in 5 gezeigt
gewickelt ist.
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7 ist
eine partielle vergrößerte Querschnittsansicht
des in 6 gezeigten Laufflächengummis, die einen Entladungsweg
zeigt, der durch den Laufflächengummi
dringt.
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8 ist
eine partielle vergrößerte Querschnittsansicht
eines weiteren Beispiels des Laufflächengummis, wobei das in den 3 und 4 gezeigte
Gummiband wie in 5 gezeigt gewickelt ist.
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9 ist
eine schematische Querschnittsansicht zur Erklärung einer weiteren Art des
Wickelns des Laufflächengummis.
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10 ist
eine schematische Draufsicht zur Erklärung eines Verfahrens zum Herstellen
des in 4 gezeigten Gummibandes.
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11 ist
eine Querschnittsansicht einer Vorrichtung zum Herstellen des in 2 gezeigten
Gummibandes.
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12 und 13 sind
graphische Darstellungen zur Erklärung des Betriebs des Wählventils
davon.
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14 ist
eine graphische Darstellung zur Erklärung eines Verfahrens zum Messen
des elektrischen Widerstands eines Reifens.
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15 ist
eine Querschnittsansicht eines Laufflächengummis nach dem Stand der
Technik.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen
im Detail beschrieben.
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In
den Zeichnungen umfasst ein Luftreifen 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung einen Laufflächenabschnitt 2,
ein Paar Seitenwandabschnitte 3 und ein Paar axial beabstandete
Wulstabschnitte 3. Wie in 1 gezeigt,
ist der Reifen 1 mit einem Wulstkern 5, der in
jedem der Wulstabschnitte 4 angeordnet ist, einer Karkasse 6,
die sich zwischen den Wulstabschnitten 4 durch den Laufflächenabschnitt 2 und
Seitenwandabschnitte 3 erstreckt, und einem Gürtel 7 versehen,
der radial außerhalb
der Karkasse 6 in dem Laufflächenabschnitt 2 angeordnet
ist. Wenngleich die Laufflächenrillen
in 1 weggelassen sind, ist der Laufflächenabschnitt 2 mit
Laufflächenrillen
versehen, um ein Laufflächenprofil
zu bilden. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf ein spezielles
Laufflächenprofil
beschränkt;
es können
daher verschiedene Profile vorgesehen sein.
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Die
oben erwähnte
Karkasse 6 besteht aus mindestens einer Lage 6A von
gummierten Korden, die radial unter einem Winkel im Bereich von
70 bis 90 Grad in Bezug auf den Reifenäquator angeordnet sind, und erstreckt
sich zwischen den Wulstabschnitten 4 durch den Laufflächenabschnitt 2 und
die Seitenwandabschnitte 3 und ist um den Wulstkern 5 in
jedem Wulstabschnitt 4 von der axial inneren Seite zu der
axial äußeren Seite
des Reifens umgeschlagen, um ein Paar Umschlagabschnitte 6b und
einen Hauptabschnitt 6a dazwischen zu bilden. In dieser
Ausführungsform
besteht die Karkasse 6 aus einer einzigen Lage 6A von
Korden, die radial unter einem Winkel von 90 Grad in Bezug auf den
Reifenäquator
angeordnet sind. Zwischen dem Karkasslagenhauptabschnitt 6a und
jedem Umschlagabschnitt 6b ist ein Wulstkernreitergummi 8 angeordnet, der
sich von dem Wulstkern 5 radial nach außen erstreckt.
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Der
Gürtel 7 besteht
aus einem Breaker 9 und/oder einem Band 10. In
dieser Ausführungsform
umfasst der Gürtel 7 sowohl
den Breaker 9 als auch das Band 10.
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Der
Breaker 9 ist auf dem Kronenabschnitt der Karkasse 6 über die
im Wesentlichen gesamte Laufflächenbreite
hinweg angeordnet und besteht aus mindestens zwei Kreuzlagen 9A aus
gummierten, parallelen Korden mit hohem Modul, die unter einem Winkel
von 15 bis 40 Grad in Bezug auf die Reifenumfangsrichtung gelegt
sind. In dieser Ausführungsform
besteht der Breaker 9 aus nur zwei Kreuzlagen 9A.
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Das
Band 10 ist auf dem Breaker 9 angeordnet und besteht
aus spiralförmigen
Wicklungen von mindestens einem gummierten Kord mit einem Kordwinkel
von nicht mehr als 5 Grad in Bezug auf die Reifenumfangsrichtung.
Das Band kann eine axial beabstandete zweiteilige Struktur, in der
die zwei Teile die jeweiligen Kantenabschnitte abdecken; oder eine
einteilige Struktur, in der sich der eine Teil über die im Wesentlichen gesamte
Breite des Breakers erstreckt; oder eine Kombination aus den axial
beabstandeten zwei Teilen und des Teiles über die gesamte Breite sein.
In dieser Ausführungsform
wird eine einteilige Struktur verwendet.
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In
jedem der Seitenwandabschnitte 3 ist ein Seitenwandgummi 3G axial
außerhalb
der Karkasse 6 angeordnet.
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In
jedem der Wulstabschnitte 4 ist ein Abriebgummi 4G entlang
der axialen äußeren Fläche und
der unteren Fläche
des Wulstabschnitts 4 angeordnet, der zumindest eine Fläche, die
mit einer Radfelge in Kontakt steht, wenn der Reifen darauf aufgezogen
ist, abdeckt. Das radial äußere Ende
des Abriebgummis 4G ist mit dem radial inneren Ende des
Seitenwandgummis 3G verspleißt.
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In
dem Laufflächenabschnitt 2 ist
ein Laufflächengummi 2G radial
außerhalb
des Gürtels 7 angeordnet.
Der Laufflächengummi 2G kann
direkt auf der radial äußeren Seite
des Gürtels 7 angeordnet
sein. In dieser Ausführungsform
wird jedoch eine leitfähige
Gummiunterschicht 11 auf der radial äußeren Seite des Gürtels 7 angeordnet
und dann wird der Laufflächengummi 2G auf
der leitfähigen
Gummiunterschicht 11 angeordnet. Die leitfähige Gummiunterschicht 11 wird
an den axialen Enden mit den radial äußeren Enden des Seitenwandgummis 3G verbunden.
Die leitfähige
Gummiunterschicht 11 in diesem Beispiel wird durch überlappendes
Wickeln eines Gummibandes gebildet, das rein aus einer leitfähigen Gummimischung
hergestellt ist.
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Die
leitfähige
Gummiunterschicht 11, der Seitenwandgummi 3G und
der Abriebgummi 4G sind kohlenstoffreiche Mischungen, die
Ruß enthalten
und nach dem Vulkanisieren einen Volumenwiderstand von weniger als
1,0 × 10^8
(Ohm cm), vorzugsweise weniger als 1,0 × 107 (Ohm cm) aufweisen.
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Der
Gummierungsgummi der Karkasskorde und der Gummierungsgummi der Gürtel (Breaker
und Band)-Korde sind ebenfalls kohlenstoffreiche Verbindungen, die
Ruß enthalten
und nach dem Vulkanisieren einen Volumenwiderstand von weniger als
1,0 × 10^8
(Ohm cm), vorzugsweise weniger als 1,0 × 107 (Ohm cm) aufweisen.
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Hier
wird der Volumenwiderstand mit einem Ohmmeter (ADVANTESTER 8340A)
unter Verwendung eines 15 cm × 15
cm × 2
mm Prüfkörpers unter
den folgenden Bedingungen gemessen: angelegte Spannung 500 V, Temperatur
25°C und
relative Feuchtigkeit 50%.
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Daher
wird ein leitfähiger
Weg gebildet, der kontinuierlich von der radial äußeren Fläche 13 der leitfähigen Gummiunterschicht 11 zu
der äußeren Fläche des
Abriebgummis 4G durch den Seitenwandgummi 3G, den
Gürtel-Gummierungsgummi
und den Karkassen-Gummierungsgummi verläuft.
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In
dieser Ausführungsform
bildet die radial äußere Fläche 13 daher
die Laufflächenunterteil-Verbindungsfläche 13,
mit der der leitfähige
Gummi des Laufflächengummis 2G verbunden
ist.
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Wenn
die leitfähige
Gummiunterschicht 11 weggelassen ist, bildet die radial äußere Fläche des
Gürtels die
Laufflächenunterteil-Verbindungsfläche 13.
Im Übrigen
kann/können,
wenn der Seitenwandgummi 3G und der Abriebgummi 4G leitfähig sind,
der Gummierungsgummi des Gürtels 7 und/oder
der der Karkasse 6 weniger oder nicht leitfähig sein.
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Wenn
der Gummierungsgummi des Gürtels 7 und
der der Karkasse 6 leitfähig sind, kann der Seitenwandgummi 3G weniger
oder nicht leitfähig
sein.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung besteht der Laufflächengummi 2G aus
einer großen
Anzahl von Wicklungen eines teilweise leitfähigen Gummibandes 15 wie
in den 2, 3 und 4 gezeigt.
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Der
Laufflächenkautschuk 2G wird
durch mehrmaliges überlappendes
Wickeln eines Rohkautschukbandes 15 gebildet.
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Das
Rohkautschukband 15 ist aus hauptsächlich einer weniger leitfähigen Gummimischung
Ga hergestellt. Anders ausgedrückt
bildet die weniger leitfähige
Gummimischung Ga den nahezu ganzen Teil 15A des Bandes 15 (nachfolgend
als der „weniger
leitfähige
Gummiteil 15A" bezeichnet).
Und zu einem Teil der Längsrichtung
des Bandes ist ein leitfähiger
Gummiteil 15B durch eine leitfähige Gummimischung Gb oder eine
leitfähige
Beschichtung 44 gebildet.
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In
dem in 2 gezeigten Beispiel bildet der leitfähige Gummiteil 15B die
gesamte Dicke T des Bandes 15. Demgemäß ist der weniger leitfähige Gummiteil 15A diskontinuierlich.
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In
dem in 3 gezeigten Beispiel ist der weniger leitfähige Gummiteil 15A entlang
der gesamten Länge
kontinuierlich. Der leitfähige
Gummiteil 15B ist auf jeder Seite des Bandes 15 als
eine dünnere
Oberflächenschicht
gebildet.
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In
dem in 4 gezeigten Beispiel ist der weniger leitfähige Gummiteil 15A ebenfalls
entlang der gesamten Länge
kontinuierlich. Der leitfähige
Gummiteil 15B wird auf einer Seite des Bandes 15 durch
außermittiges Überlappen
eines Bandes aus der leitfähigen
Gummimischung Gb und eines Bandes aus dem wenigen leitfähigen Gummiteils 15A gebildet.
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5 zeigt
eine Art des überlappenden
Wickelns des Rohkautschukbandes 15. In diesem Beispiel wird
eine erste Schicht 14L durch Wickeln des Bandes, beginnend
von einem Ende (auf der linken Seite von 5) des Laufflächengummis 2G,
zu dem anderen Ende gebildet. Dann wird eine zweite Schicht 14M auf
der ersten Schicht gebildet, indem dasselbe Band kontinuierlich
von dem anderen Ende zu dem einen Ende gewickelt wird. Ferner wird
eine dritte Schicht 14U auf der zweiten Schicht gebildet,
indem dieselbe kontinuierlich von dem einen Ende zu dem anderen
Ende gewickelt wird. In diesem Fall werden die Neigungsrichtungen
der Wicklungen daher alternierend.
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Um
die Zeit zur Fertigstellung des Laufflächengummis 2G zu reduzieren,
kann, wie in 9 gezeigt, eine Vielzahl von
Rohkautschukbändern 15 nahezu
gleichzeitig von dem einen Ende zu dem anderen Ende gewickelt werden,
wobei sich die Wicklungs-Beginnzeit von der ersten Schicht zu der
dritten Schicht in kleinen Schritten verzögert. In diesem Fall werden
die Neigungsrichtungen der Wicklungen eine Richtung.
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In
jedem Fall weist der Laufflächengummi 2G mindestens
zwei Schichten 14L und 14U, vorzugsweise mindestens
drei Schichten 14L, 14M und 14U auf,
wobei jede Schicht aus überlappten
Wicklungen 40 des teilweise leitfähigen Gummibandes 15 hergestellt
ist.
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Die
Gründe
für solch
eine vielschichtige Struktur sind die folgenden. Wenn die Anzahl
der Schichten 14 zunimmt, nehmen die einzelnen Dicken ab.
Demgemäß sind in
jeder Schicht 14 die Wicklungen in Bezug auf die Reifenradialrichtung
stark geneigt. Während
des Wickelns des Bandes sowie des Vulkanisierens des Reifens in
einer Form können
daher die Wicklungen in der radialen Richtung gepresst werden, um
einen geschlossenen Kontakt miteinander herzustellen. Infolgedessen
kann die Haftung zwischen den Wicklungen verbessert werden. Ferner
kann auf Grund des großen
Neigungswinkels die Festigkeit gegen eine lokale Trennung zwischen
den Wicklungen (die wie Risse aussehen), welche durch eine große Seitenkraft
verursacht wird, die während
einer Kurvenfahrt mit dem Laufflächenabschnitt
verbunden ist, verbessert werden. Somit kann die Haltbarkeit des
Laufflächenabschnitts
verbessert werden. Dies ist insbesondere wichtig, wenn die siliziumdioxidreiche
Laufflächenmischung
in dem Bandwickelverfahren verwendet wird.
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Wenn
das in 2 gezeigte Rohkautschukband 15 gewickelt
wird, wie in 5 gezeigt, wird der Laufflächengummi 2G mit
einer gezeigten Struktur versehen, die in den 6 und 7 gezeigt
ist. In diesem Fall weisen alle der Schichten 14 (14L, 14M und 14U)
jeweils eine leitfähige
Zone 41B auf, die aus Wicklungen gebildet sind, die nur
aus dem leitfähigen
Teil 158 hergestellt sind, und der restliche Teil 41A jeder
Schicht 14 ist aus Wicklungen gebildet, die nur aus dem
weniger leitfähigen
Teil 15A hergestellt sind.
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Wenn
das in den 3 oder 4 gezeigte
Rohkautschukband 15 gewickelt wird, wie in 5 gezeigt,
wird der Laufflächengummi 2G mit
einer Struktur versehen, die in 8 gezeigt
ist. In diesem Fall weisen alle der Schichten 14 (14L, 14M und 14U)
jeweils leitfähige
Zonen 418 auf, die aus dem leitfähigen Teil 158 der
Wicklungen gebildet sind, und der restliche Teil 41A jeder
Schicht 14 ist aus Wicklungen gebildet, die nur aus dem
weniger leitfähigen
Teil 15A hergestellt sind.
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Der
Unterschied zu dem obigen Beispiel besteht darin, dass der dünne, weniger
leitfähige
Teil 15A zwischen den leitfähigen Zonen 41B angeordnet
ist.
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In
jedem Fall müssen
die leitfähigen
Zonen 41B aller Schichten 14 an nahezu gleichen
axialen Positionen gebildet sein, um von der äußeren Fläche SU (und zwar der Laufflächen-Oberfläche) zu
der inneren Fläche
SL des Laufflächengummis 2G elektrisch
fortzusetzen. Da die innere Fläche
SL mit der oben erwähnten Laufflächenunterteil-Verbindungsfläche 13 in
Kontakt steht, ist ein Entladungsweg gebildet, der sich von der Laufflächen-Oberfläche zu der
Wulstfläche
hin erstreckt.
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Es
ist daher notwendig, dass zwischen den radial benachbarten Schichten 14 die
radial inneren und äußeren leitfähigen Zonen 41B miteinander über eine
axiale Gesamtbreite WM (WMa in 7, WMb +
WMb in 8) von nicht weniger als 1,0 mm in Kontakt stehen.
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In
der Laufflächen-Oberfläche SU muss/müssen die
leitfähigen
Zone/n 41B der radial äußersten Schicht 14U über eine
axiale Gesamtbreite WU (WUa in 7, WUb +
WUb in 8) von nicht weniger als 1,0 mm frei liegt/en.
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In
der inneren Fläche
SL muss/müssen
die leitfähigen
Zone/n 41B der radial innersten Schicht 14L mit der
Laufflächenunterteil-Verbindungsfläche 13 über eine
axiale Gesamtbreite WL (WLa in 7, WLb +
WLb in 8) von nicht weniger als 1,0 mm in Kontakt stehen.
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Die
axialen Gesamtbreiten WU, WL und WM betragen bevorzugt nicht weniger
als 3,0 mm, stärker
bevorzugt nicht weniger als 5,0 mm. Wenn sie jedoch zu groß sind,
besteht die Tendenz, dass sich die Festigkeit des Laufflächengummis
gegenüber
ungleichmäßigem Verschleiß und die
Laufleistung des Reifens und dergleichen verschlechtern. Daher betragen
die axialen Gesamtbreiten WU, WL und WM nicht mehr als 10,0 mm, bevorzugt
nicht mehr als 7,0 mm.
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Um
die elektrische Kontinuität
von der äußeren Fläche SU zu
der inneren Fläche
SL des Laufflächengummis 2G sicherzustellen,
wird bevorzugt, dass die Anzahl der Wicklungen eines Längsabschnittes
des Bandes 15, wobei der Abschnitt den leitfähigen Teil 15B aufweist,
in einem Bereich von 1 bis 10 liegt. Die Anzahl der Wicklungen ist
bevorzugt auf nicht mehr als 5 festgelegt, sofern die oben erwähnten zu
bevorzugenden Breiten WU, WL und WM sichergestellt werden können.
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Hinsichtlich
der Querschnittsform des Rohkautschukbandes 15 können andererseits
verschiedene Formen verwendet werden. Zusätzlich zu dem flachen Rechteck
oder ähnlichem
können
zum Beispiel vorzugsweise Formen, deren beide Seiten verjüngt sind,
wie z. B. ein Parallelogramm und ein Trapez, verwendet werden um
die Breiten WU, WL und WM sicherzustellen und den Einschluss von
Luft zu verhindern.
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Die
oben erwähnte
weniger leitfähige
Kautschuk- bzw. Gummimischung Ga in dieser Ausführungsform ist eine siliziumdioxidreiche
Mischung mit 30 bis 100 Masseteilen Siliziumdioxid als einen Verstärkungsfüllstoff und
100 Masseteilen Basisgummi bzw. Basiskautschuk.
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Der
Basisgummi umfasst eine oder mehrere Arten von Dienkautschuken,
z. B. Naturkautschuk (NR), Butadienkautschuk (BR), Emulsions-Styrol-Butadienkautschuk
(E-SBR), Lösungs-Styrol-Butadienkautschuk (S-SBR),
Polyisoprenkautschuk (IR), Nitrilkautschuk (NBR), Chloroprenkautschuk
(CR) und dergleichen.
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Im
Hinblick auf den Rollwiderstand und die Nassgriffigkeit ist es zu
bevorzugen, dass das Siliziumdioxid nicht weniger als 40 Masseteile,
aber nicht mehr als 80 Masseteile, stärker bevorzugt nicht mehr als
60 Masseteile beträgt.
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Im
Hinblick auf den Verstärkungseffekt
und die Verarbeitbarkeit der Gummimischung ist für das Siliziumdioxid zu bevorzugen,
dass: die für
die Stickstoffadsorption bestimmte BET Oberfläche in einem Bereich von 150
bis 250 m2/g liegt; und die Dibutylphthalat
(DBP)-Ölabsorption
nicht weniger als 180 ml/100 g beträgt; und sie ferner kolloidale
Eigenschaften zeigt.
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Was
den Silan-Haftvermittler betrifft, können vorzugsweise Bis(triethoxysilylpropyl)tetrasulfid,
Alpha-Mercaptopropyltrimethoxysilan oder dergleichen verwendet werden.
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Zusätzlich zum
Siliziumdioxid kann als Hilfsverstärkungsfüllstoff Ruß hinzugefügt werden, um die elastomeren
Eigenschaften wie z. B. den Elastizitätsmodul, die Härte und
dergleichen zu steuern. In diesem Fall ist der Rußgehalt
geringer als jener des Siliziumdioxids, bevorzugt nicht mehr als
15 Masseteile, stärker
bevorzugt nicht mehr als 10 Masseteile in Bezug auf 100 Masseteile
des Basisgummis. Wenn der Rußgehalt mehr
als 15 Masseteile beträgt,
wird die Herabsetzung des Rollwiderstands durch das Siliziumdioxid
behindert und es besteht eine Tendenz, dass die Härte unerwünscht hoch
wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es nicht immer notwendig, dieselbe, weniger leitfähige Gummimischung
Ga in allen der Schichten 14 zu verwenden. Es können verschiedene
weniger leitfähige
Gummimischungen Ga verwendet werden.
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Die
leitfähige
Gummimischung Gb in dieser Ausführungsform
ist eine kohlenstoffreiche Mischung mit 30 bis 100 Masseteilen Ruß und 100
Masseteilen Basisgummi.
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Der
Basisgummi umfasst eine oder mehrere Arten von Dienkautschuk, z.
B. Naturkautschuk (NR), Butadienkautschuk (BR), Emulsions-Styrol-Butadienkautschuk
(E-SBR), Lösungs-Styrol-Butadienkautschuk (S-SBR),
Polyisoprenkautschuk (IR), Nitrilkautschuk (NBR), Chloroprenkautschuk
(CR) und dergleichen.
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Was
den Ruß betrifft,
kann/können
HAF und/oder ISAF vorzugsweise verwendet werden, deren aus der Stickstoffadsorption
bestimmte BET-Oberfläche nicht
weniger als 70 m2/g beträgt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es nicht immer erforderlich, dieselbe leitfähige Gummimischung Gb
in allen Schichten 14 zu verwenden. Sofern der Volumenwiderstand
in dem oben erwähnten
Bereich liegt, können
verschiedene leitfähige
Gummimischungen Gb verwendet werden.
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Im Übrigen können in
der weniger leitfähigen
Gummimischung Ga und der leitfähigen
Gummimischung Gb je nach Bedarf verschiedene Zusatzstoffe wie z.
B. ein Vulkanisiermittel, ein Alterungsschutzmittel, ein Vulkanisationsbeschleuniger,
ein Zusatzvulkanisationsbeschleuniger, ein Vulkanisationsverzögerer, ein Weichmacher
und dergleichen hinzugefügt
werden.
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Die
oben erwähnte
leitfähige
Beschichtung 44 kann gebildet werden, indem ein flüssiges leitendes
Mittel auf beiden Seiten eines Bandes 43 der weniger leitfähigen Gummimischung
Ga aufgebracht wird.
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Das
flüssige
leitfähige
Mittel kann eine Lösung
eines in einem Lösungsmittel
aufgelösten
leitfähigen Materials
oder eine in einem Trägerfluid
dispergierte kolloidale Suspension eines leitfähigen Materials sein. Was das
leitende Material betrifft, werden geeigneterweise Ruß und Metallpulver
verwendet. Was das Trägerfluid
betrifft, werden vorzugsweise organische Lösungsmittel wie z. B. Toluol
und Hexan verwendet, es kann aber auch Wasser verwendet werden.
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Ferner
kann, um die Dicke der leitfähigen
Beschichtung 44 durch Erhöhen des Viskositätsgrades
zu erhöhen
und auch um das Haftvermögen
zwischen dem leitfähigen
Material und dem Band 43 zu erhöhen, ein Latex oder Ähnliches,
in dem das leitfähige
Material zusammen mit dem Kautschuk- bzw. Gummipolymer in einem
wässrigen
Medium oder einem organischen Lösemittel
dispergiert ist, als das flüssige,
leitende Mittel verwendet werden. In diesem Fall wird im Hinblick
auf das Haftvermögen
vorzugsweise das Gummipolymer derselben Art wie bei dem Band 43 (in
dieser Ausführungsform
Dienkautschuk) verwendet.
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Solch
ein flüssiges
leitendes Mittel kann während
des Wickelns des Bandes 15 auf einfache Weise wie z. B.
durch Eintauchen, Gießen,
Aufsprühen
und Pinselauftrag aufgetragen werden. Somit kann die leitfähige Beschichtung 44 einfach
gebildet werden.
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In
jedem Fall bildet die leitfähige
Beschichtung 44 den leitfähigen Teil 15B und
der nicht beschichtete Teil bildet den weniger leitfähigen Teil 15A.
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Im
Fall des in 3 gezeigten teilweise leitfähigen Gummibandes 15 kann
der leitfähige
Teil 15B auf jeder Seite des Bandes durch die leitfähige Beschichtung 44 gebildet
werden. Ferner ist es auch möglich,
den leitfähigen
Teil 15B durch Aufbringen oder Überlappen eines dünneren Bandes
aus der leitfähigen
Gummimischung Gb auf das aus der weniger leitfähigen Gummimischung Ga hergestellte
dickere Basisband 43 zu bilden.
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Im
Fall des in 4 gezeigten teilweise leitfähigen Gummibandes 15 ist
der leitfähige
Teil 15B auch durch Überlappen
eines Bandes 42 aus der leitfähigen Gummimischung Gb gebildet.
In diesem Fall wird jedoch, um das Band 42 zu verwenden,
das so dick ist, wie das aus der weniger leitfähigen Gummimischung Ga hergestellte
Basisband 43, der leitfähige
Gummiteil 15B auf einer Seite des Bandes 15 durch
außermittiges Überlappen
des Bandes 42 und des Bandes 43 gebildet.
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10 zeigt
eine Art des Überlappens
des leitfähigen
Gummimischungsbandes 42 und des weniger leitfähigen Gummimischungsbandes 43,
wobei während
des Wickelns des weniger leitfähigen
Gummibandes 43 als der weniger leitfähige Teil 15A des
Bandes 15, wenn die Wicklungen zu der vorbestimmten axialen
Position reichen, das Ende 42E des leitfähigen Gummibandes 42 an
dem Band 43 angebracht wird. Somit werden die überlappten
Bänder 42 und 43 als
das teilweise leitfähige
Gummiband 15 gewickelt. Nach mehrmaligem Wickeln wird das
Band 42 abgeschnitten, dann wird das Band 43 neuerlich,
alleine gewickelt. Zum Zeitpunkt des Befestigens des Endes 42e und
Schneidens des Bandes 42 ist es nicht notwendig, das Wickeln
des Bandes 43 zu unterbrechen.
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Im
Fall des in 2 gezeigten teilweise leitfähigen Gummibandes 15 ist
es, da der leitfähige
Teil 15B vollständig
zwischen den weniger leitfähigen
Teilen 15A in der Bandlängsrichtung
angeordnet ist, wünschenswert,
das Band 15 aus einer einzigen Düse zu extrudieren, indem zwischen
der weniger leitfähigen
Gummimischung Ga und der leitfähigen
Gummimischung Gb umgeschaltet wird, damit es eine konstante Querschnittsform
entlang der Länge
aufweist.
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11 zeigt
einen Extruder 16 zum Herstellen dieses Typs von Gummiband 15.
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Der
Extruder 16 umfasst: eine Schnecke 17a für die weniger
leitfähige
Gummimischung Ga; eine Schnecke 17b für die leitfähige Gummimischung Gb; ein
Wählventil 25 zum
Umzuschalten zwischen den Mischungen Ga und Gb; und eine einzelne
Düse 24,
aus der die durch das Ventil 25 gewählte Mischung Ga oder Gb extrudiert
wird.
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Die
Schnecke 17a oder 17b ist in einer zylindrischen
Bohrung 20 eines Hauptkörpers 19 des
Extruders 16 angeordnet. Durch Drehen der Schnecke wird
die erweichte Gummimischung Ga oder Gb aus dem Auslass des Hauptkörpers 19 gedrückt, der
an dem vorderen Ende gebildet ist.
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Die
beiden Auslässe
sind mit zwei Kanälen 21a bzw. 21b verbunden,
die in einem Einzelkopfblock 18 gebildet sind, an dem das
vordere Ende jedes Hauptkörpers 19 befestigt
ist.
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Die
beiden Kanäle 21a und 21b erstrecken
sich durch einen Schaltraum 22, mit dem die Kanäle 21a und 21b verbunden
sind, und einen unterstromigen Kanal 23, der sich von dem
Schaltraum 22 zu der Düse 24 erstreckt,
zu der Düse 24.
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In
dem Schaltraum 22 ist das Wählventil 25 vorgesehen,
um den unterstromigen Kanal 23 selektiv zu dem Kanal 21a oder
dem Kanal 21b zu verbinden, wie in den 12 und 13 gezeigt.
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Demgemäß wird die
Gummimischung Ga oder Gb kontinuierlich aus der Düse 24 extrudiert
und das in 2 gezeigte kontinuierliche Gummiband 15 wird
gebildet.
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Das
Wahlventil 25 in diesem Beispiel ist ein Kugelventil 25,
das in dem runden Schaltraum 22 angeordnet ist. Das Kugelventil 25A ist
mit einem Abschneideteil 25A1 versehen. Durch Drehen des
Kugelventils 25A kann der Kanal 23 über das
Abschneideteil 25A1 mit einem der Kanäle 21a und 21b verbunden
werden.
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In
dieser Ausführungsform
ist, während
eine der Gummimischungen aus der Düse 24 extrudiert wird, die
Schnecke für
die andere Gummimischung angehalten, um zu verhindern, dass der
Druck der anderen Gummimischung übermäßig hoch
wird.
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Es
ist jedoch wünschenswert,
beide Schnecken kontinuierlich zu drehen, indem die andere Gummimischung
durch einen für
jede Schnecke vorgesehenen Rücklaufkanal
zu dem Einlass zurückgeführt wird.
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Vergleichstests
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Luftreifen
der Größe 215/45ZR17
(Radfelgengröße: 17 × 7J) für Personenkraftwagen
wurden experimentell hergestellt und auf den Rollwiderstand getestet
und der elektrische Widerstand des Reifens wurde gemessen.
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Abgesehen
von den in Tabelle 1 gezeigten Elementen besaßen alle Reifen dieselbe Struktur
wie in 1 gezeigt.
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In
jedem Reifen wiesen die leitfähige
Gummiunterschicht 11, der Gummierungsgummi des Gürtels, der
Seitenwandgummi und der Abriebgum mi Volumenwiderstände von
etwa 1 × 10^5
(Ohm cm) auf, und eine gute Leitfähigkeit zwischen der radial äußeren Fläche 13 der
leitfähigen
Gummiunterschicht 11 und der axial äußeren Fläche und unteren Fläche der
Wulstabschnitte war gewährleistet.
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Die
leitfähige
Gummiunterschicht 11 wurde durch überlappendes Wickeln eines
Bandes aus der leitfähigen
Gummimischung gebildet.
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In
Bsp. 1–Bsp.
7 wurden die Laufflächengummis
durch überlappendes
Wickeln der in Tabelle 1 gezeigten teilweise leitfähigen Gummibänder gebildet.
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In
Ref. 1 wurde der Laufflächengummi
durch überlappendes
Wickeln eines aus nur der Gummimischung B hergestellten leitfähigen Gummibandes
gebildet.
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In
Ref. 2 wurde der Laufflächengummi
durch überlappendes
Wickeln eines aus nur der Gummimischung A hergestellten weniger
leitfähigen
Gummibandes gebildet.
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Rollwiderstandstest:
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Unter
Verwendung einer Rollwiderstand-Testeinrichtung wurde der Rollwiderstand
bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h, einer Reifenlast von 5,9
kN und einem Reifendruck von 200 kPa gemessen. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 1 durch den auf Ref. 1 = 100 basierenden Index gezeigt,
wobei der Rollwiderstand umso geringer ist, je höher der Wert ist.
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Test des elektrischen Widerstandes
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Wie
in
14 gezeigt, wurde gemäß dem durch die JATMA festgelegten
Verfahren jeder Testreifen, der auf eine Radfelge J aus Aluminiumlegierung
aufgezogen und auf 200 kPa aufgepumpt war, auf eine Metallplatte
31 mit
einer Reifenlast von 5,9 kN angeordnet und der elektrische Widerstand
zwischen der Metallplatte
31 und der Radfelge J wurde mit
einem Widerstandsmesser
33 bei einer Umgebungstemperatur
von 25 Grad C und 50% relativer Feuchte gemessen. Die angelegte
Spannung betrug 1000 V. Tabelle 1
Reifen | Ref.
1 | Ref.
2 | Bsp.
1 | Bsp.
2 | Bsp.
3 | Bsp.
4 | Bsp.
5 | Bsp.
6 | Bsp.
7 |
Gummiband | - | - | Fig. 3* | Fig. 3* | Fig.
2 | Fig.
2 | Fig.
4 | Fig.
4 | Fig.
2 |
Laufflächengummi
Anzahl der Schichten | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 |
Wicklung | Fig.
5 | Fig.
5 | Fig.
5 | Fig.
5 | Fig.
5 | Fig.
5 | Fig.
5 | Fig.
5 | Fig.
5 |
Weniger
leitfähige
Teile 41A | keine | | | | | | | | |
Gummimischung | - | A | A | A | A | A | A | A | A |
Leitfähige Zonen 41B | | keine | | | | | | | |
Gummimischung | B | - | B | B | B | B | B | B | B |
Breite
WU (mm) | - | - | 1,0 | 3,0 | 1,0 | 3,0 | 1,0 | 3,0 | 3,0 |
Breite
WM (mm) | - | - | 1,0 | 3,0 | 1,0 | 3,0 | 1,0 | 3,0 | 2,0 |
Breite
WL (mm) | - | - | 1,0 | 3,0 | 1,0 | 3,0 | 1,0 | 3,0 | 2,0 |
Testergebnisse
Rollwiderstand | 100 | 120 | 119 | 115 | 115 | 112 | 114 | 112 | 113 |
elektrischer
Widerstand (10^8 Ohm) | 0,4 | 2,7 | 0,6 | 0,4 | 0,4 | 0,05 | 0,7 | 0,4 | 0,1 |
- *) Das Band 15 wurde mit der leitfähigen Beschichtung 44 versehen,
indem eine in einem organischen Lösungsmittel aufgelöste Lösung der
Gummimischung (A) aufgetragen wurde.
Tabelle 2 Gummimischung | A | B |
Basisgummi | | |
SBR | 80 | 80 |
BR | 20 | 20 |
Siliziumdioxid | 50 | 10 |
Ruß | 10 | 50 |
Zinkoxid | 3 | 3 |
Stearinsäure | 2 | 2 |
Alterungsschutzmittel | 2 | 2 |
Aromaöl | 20 | 20 |
Schwefel | 1,5 | 1,5 |
Volumenwiderstand
(Ohm cm) | 1 × 10^8 | 1 × 10^5 |