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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Luftreifen. Insbesondere betrifft
die vorliegende Erfindung einen Luftreifen, der mit einem herkömmlichen
Prozeß hergestellt wird, eine Lauffläche in Silikatechnik
und dergleichen besitzt, einen geringen Rollwiderstand und verbesserte
Naßlaufeigenschaften aufweist und der die statische Elektrizität,
mit der sich ein Fahrzeug aufgeladen hat, an die Straßenoberfläche
abgeben kann.
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Stand der Technik
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Um
den Rollwiderstand und die Laufeigenschaften auf einer nassen Straßenoberfläche
(das Naßlaufverhalten) bei einem Luftreifen zu verbessern,
ist es bekannt, der Gummimischung für die Lauffläche
als Verstärkungsmittel anstelle des herkömmlichen
Industrierußes ein Silika-Verstärkungsmittel hinzuzufügen.
Bei Reifen in dieser Silikatechnik ergibt sich jedoch das Problem,
daß die statische Elektrizität, mit der sich Fahrzeuge
aufladen, zu heftigen Entladungen führt, wenn der Reifen
zum Beispiel über einen eisernen Kanaldeckel rollt und
dergleichen, mit der Folge von elektromagnetischen Störungen,
negativen Einflüssen auf elektronische Schaltungen, Erzeugung
von Kurzschlüssen undsoweiter.
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Herkömmlich
wird dieses Problem dadurch gelöst, daß ein Ruß enthaltendes
leitendes Element in einen Teil der Lauffläche eingebracht
wird, um dadurch sicherzustellen, daß der Reifen elektrisch
leitfähig ist. Zum Beispiel ist in der unten genannten
Patent-Druckschrift 1 angegeben, daß auf die Außenseite
der Lauffläche und der Seitenwand des Reifens eine leitende
dünne Schicht aufgebracht wird, über die elektrische
Ladungen abgeführt werden können. Gemäß Patent-Druckschrift
2 wird der Kronenbereich des Reifens von der Lauffläche
bis zur Unterseite mit einer leitenden Einlage versehen, wobei ein
leitender Streifen, der ein leitendes Material enthält
und der mit dieser Einlage in Kontakt steht, über einen
leitenden Wulstbereich mit der Felge in Kontakt steht, so daß die
statische Elektrizität abgeführt werden kann.
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- Patent-Druckschrift 1: JP-A-8-230407
- Patent-Druckschrift 2: JP-A-2006-143208
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Darstellung der Erfindung
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Probleme, die mit der Erfindung gelöst
werden sollen
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Bei
der in der Patent-Druckschrift 1 beschriebenen Vorgehensweise werden
jedoch die Verbesserungen, die durch die in Silikatechnik ausgeführte
Lauffläche beim Rollwiderstand und beim Naßlaufverhalten
erhalten werden, durch die leitende dünne Schicht, die
Ruß enthält, zum Teil wieder aufgehoben, und es
ist schwierig, die ursprünglichen Verbesserungen wieder
herzustellen. Die an der Außenseite der Lauffläche
und der Seitenwand aufzubringende leitende dünne Schicht
macht zusätzliche Materialelemente und Prozeßschritte
erforderlich, so daß die Produktivität abnimmt
und die Kosten ansteigen.
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Bei
der Vorgehensweise der Patent-Druckschrift 2 sind sowohl ein leitender
Einsatz als auch ein leitender Streifen vorgesehen. Die Anzahl der
Teile nimmt daher zu, und es sind spezielle Prozeßschritte
erforderlich. Die Herstellung eines entsprechend ausgestalteten
und aufgebauten Reifens ist nicht einfach, und es ist vorauszusehen,
daß die Produktivität darunter leidet.
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Aufgrund
dieser Probleme ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Luftreifen mit sehr geringem Rollwiderstand und sehr gutem Naßlaufverhalten
zu schaffen, der elektrisch leitend ist und der mit dem herkömmlichen
Prozeß hergestellt werden kann, ohne daß spezielle
Schritte bei der Herstellung des Reifens erforderlich sind und ohne
daß zusätzliche Materialelemente und Prozeßstufen
erforderlich sind.
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Die
im Patentanspruch 1 beschriebene Erfindung umfaßt einen
Luftreifen mit einer blattförmigen Gummi-Zwischenlage mit
einer Dicke von 1 mm oder weniger an der zur Reifen-Innenseite zeigenden
Seite des Seitenwandgummis des Reifens, wobei die Gummi-Zwischenlage
mit einem Felgenstreifen in Kontakt steht und über einen
Seitenwandabschnitt mit dem Randbereich eines Laufflächenabschnitts
in Verbindung steht, der mit dem Boden in Kontakt kommt, wobei der
Luftreifen dadurch gekennzeichnet ist, daß einseitig oder
beidseitig am Umfang der Seitenbereiche des Reifens der Felgenstreifen,
die Gummi-Zwischenlage und wenigstens ein Oberflächenabschnitt
des mit dem Boden in Kontakt kommenden Randbereichs durch ein leitendes Gummimaterial
einen durchgehend leitenden Pfad ausbilden, wobei nur der leitende
Pfad als Leitungsweg für den Reifen verwendet wird und
die Elemente außerhalb des leitenden Pfads aus einem leitenden
oder einem nichtleitenden Gummimaterial sind.
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Die
mit dem Patentanspruch 2 beanspruchte Erfindung ist ein Luftreifen
nach Patentanspruch 1, der dadurch gekennzeichnet ist, daß der
in radialer Richtung äußere Rand der Seitenwand
des Reifens integral den mit dem Boden in Kontakt kommenden Randbereich
bildet, wobei die Oberseite der Gummi-Zwischenlage an der Oberfläche
des mit dem Boden in Kontakt kommenden Randbereichs freiliegt.
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Die
mit dem Patentanspruch 3 beanspruchte Erfindung ist ein Luftreifen
nach Patentanspruch 1, der dadurch gekennzeichnet ist, daß der
Reifen in Axialrichtung des Reifens an beiden Rändern der
Lauffläche Flügel aufweist, die mit der Seitenwand
in Kontakt stehen und den Oberflächenabschnitt des mit
dem Boden in Kontakt kommenden Randbereichs bilden, wobei die Oberseite
der Gummi-Zwischenlage mit dem Flügel in Kontakt steht.
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Die
mit dem Patentanspruch 4 beanspruchte Erfindung ist ein Luftreifen
nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, der dadurch gekennzeichnet
ist, daß das leitende Gummimaterial eine Gummimischung
mit einem spezifischen elektrischen Widerstand von weniger als 108 Ωcm ist.
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Die
mit dem Patentanspruch 5 beanspruchte Erfindung ist ein Luftreifen
nach Patentanspruch 4, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die
Gummimischung als Kautschukkomponente einen Dienkautschuk und Ruß mit
einer spezifischen Stickstoffadsorptionsfläche von 25 bis
100 m2/g in einer Menge von 14 Vol.-% oder mehr
der gesamten Gummimischung enthält.
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Die
mit dem Patentanspruch 6 beanspruchte Erfindung ist ein Luftreifen
nach Patentanspruch 1, der dadurch gekennzeichnet ist, daß das
nichtleitende Gummimaterial eine Gummimischung umfaßt,
die als Verstärkungsmittel ein Verstärkungsmittel
ohne Ruß enthält.
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Die
mit dem Patentanspruch 7 beanspruchte Erfindung ist ein Luftreifen
nach Patentanspruch 6, der dadurch gekennzeichnet ist, daß das
Verstärkungsmittel ohne Ruß ein Silika-Verstärkungsmittel
ist.
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Vorteile der Erfindung
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Durch
die Verwendung der Gummi-Zwischenlage an der zur Innenseite des
Reifens zeigenden Seitenwand des Reifens, die zum Verbessern der
Haftung zwischen den verschiedenen Gummiarten wie dem Seitenwandgummi,
der Karkasse und dem Felgenstreifengummi dient, als leitendem Pfad
wird erfindungsgemäß ein Luftreifen erhalten,
der elektrisch leitfähig ist und der gleichzeitig aufgrund
der Silikatechnik einen geringen Rollwiderstand und ausgezeichnete
Naßlaufeigenschaften aufweist, der mit dem herkömmlichen
Prozeß hergestellt werden kann, ohne daß wie beim
Stand der Technik spezielle Reifen-Herstellungsschritte erforderlich sind,
und bei dem keine zusätzlichen Materialelemente und Prozeßstufen
erforderlich sind, so daß dadurch auch bei einem nichtleitenden
Reifen in Silikatechnik die Probleme mit elektrischen Störungen,
negativen Einflüssen auf elektronische Teile und Kurzschlüsse
durch die in den Fahrzeugen vorhandene statische Elektrizität
vermieden werden können.
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Beste Art der Erfindungsausführung
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Im
folgenden werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
beschrieben.
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Erste Ausführungsform
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Die 1 zeigt
eine halbe Schnittansicht eines Luftreifens 10 gemäß einer
ersten Ausführungsform.
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Der
Luftreifen (im folgenden wird der Luftreifen auch einfach als "Reifen"
bezeichnet) 10 umfaßt ein Paar von Wulstabschnitten 11,
mit denen der Reifen auf eine Felge montiert wird, einen Seitenwandabschnitt 16,
der sich in der Radialrichtung des Reifens vom Wulstabschnitt 11 nach
außen erstreckt, und einen Laufflächenabschnitt 13,
der zwischen den Seitenwandabschnitten 16, 16 liegt
und der mit der Straßenoberfläche bzw. dem Boden
in Kontakt kommt. Der Laufflächenabschnitt 13 umfaßt
einen Kronenabschnitt 15, der in der Breitenrichtung im
mittleren Bereich des Reifens den hauptsächlich mit dem
Boden in Kontakt kommenden Bereich des Reifens bildet. An den beiden
Seiten des Laufflächenabschnitts 13 befindet sich
jeweils ein Schulterabschnitt 17, der ebenfalls einen mit
dem Boden in Kontakt kommenden Bereich bildet und der sich kontinuierlich
an den Seitenwandabschnitt 16 anschließt.
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Der
Reifen 10 weist in der Axialrichtung des Reifens außerhalb
des Wulstabschnitts 11 einen Felgenstreifen 19 auf,
der mit dem Flansch einer Felge in Kontakt kommt. Durch Überlappen
am oberen Rand des Felgenstreifens 19 steht der untere
Rand des Seitenwandabschnitts 16 mit dem Felgenstreifen 19 in
Kontakt.
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Der
Reifen 10 weist einen Seitenwand-über-der-Lauffläche-Aufbau
(SWOT-Aufbau) auf, bei dem der in Radialrichtung des Reifens äußere
Rand des Seitenwandabschnitts 16 überlappend über
dem Rand des Laufflächengummis 21 liegt, wie es
in der 1 gezeigt ist. Das heißt, daß der äußere
Rand des Seitenwandabschnitts 16 die Oberfläche
der beiden seitlichen Abschnitte des Laufflächenabschnitts 13 am
Umfang des Reifens bedeckt und den Schulterabschnitt 17 bildet,
der den mit dem Boden in Kontakt kommenden Bereich bildet.
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Im
Seitenwandabschnitt 16 des Reifens 10 ist auf
der zum Reifeninneren zeigenden Seite des Seitenwandgummis 22 eine
Seitenwand-Gummi-Zwischenlage 25 ausgebildet, die mit dem
Felgenstreifen 19, der Karkasse 14 und dem Rand
des Laufflächengummis 21 in Kontakt steht und
die eine Trennschicht bildet, die die Haftung zwischen den verschiedenen
Gummiarten verbessert.
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Bei
dem Reifen 10 mit dem SWOT-Aufbau erstreckt sich der Seitenwandabschnitt 16 in
der Radialrichtung des Reifens vom Wulstabschnitt 11 durchgehend
in einem Stück nach außen und bildet auch den
Schulterabschnitt 17, der den mit dem Boden in Kontakt
kommenden Bereich bildet. Die Oberseite 25a der Gummi-Zwischenlage 25 liegt
an der Außenseite des mit dem Boden in Kontakt kommenden
Bereichs frei.
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Der
Reifen 10 stellt einen Reifen für einen Personenwagen
mit einem radialen Aufbau dar mit einer Karkasse 14, die
zwei Karkassenlagen umfaßt, wobei ein Cordelement in der
Radialrichtung um den Wulstkern 12 in den beiden Wulstabschnitten 11 verläuft
und von der Innenseite des Reifens nach außen um diesen
umgeschlagen und an der Außenseite befestigt ist. Unterhalb
des Laufflächenabschnitts 13 ist ein Gürtel 18 aus zwei
gekreuzten Gürtellagen vorgesehen, wobei eine Abschlußlage 20 ein
Cordelement umfaßt, das am Außenumfang des Gürtels 18 spiralförmig
mit einem Winkel von nahezu 0° in der Umfangsrichtung um
den Reifen gewickelt ist.
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In
der Karkassenlage der Karkasse 14 wird als Verstärkungsmaterial
ein Cordmaterial aus einer organischen Faser wie Polyester, Nylon
oder Rayon verwendet. In der Gürtellage des Gürtels 18 wird
als Verstärkungselement eine feste Cordlage aus Stahlcord
oder einer Aramidfaser verwendet. In der Abschlußlage 20 wird
als Verstärkungsmaterial ein Cordmaterial mit einem relativ
großen Wärmeschrumpfvermögen wie Nylon oder
Polyester verwendet.
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Für
den Laufflächengummi 21 des Kronenabschnitts 15,
der den hauptsächlich mit dem Boden in Kontakt kommenden
Bereich des Laufflächenabschnitts 13 bildet, wird
bei einer rußfreien Gummimischung als Verstärkungsmittel
anstelle des herkömmlichen Rußes ein Silika-Verstärkungsmittel
wie ausgefällte Kieselerde oder Siliziumanhydrid, Ton wie
gebrannter Ton oder harter Ton oder Kalziumkarbonat verwendet. Dadurch nimmt
das tan δ der Gummimischung ab, so daß der Rollwiderstand
kleiner wird und sich die Naßlaufeigenschaften des Reifens 10 verbessern.
Vorzugsweise wird ein Silika-Verstärkungsmittel verwendet,
das beim Rollwiderstand und dergleichen einen großen Verbesserungseffekt
bewirkt.
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Die
Zugabemenge an rußfreiem Verstärkungsmittel wie
einem Silika-Verstärkungsmittel variiert in Abhängigkeit
von der Art des Rußes und des Ersatzanteils, beträgt
jedoch in der Regel 30 bis 100 Gewichtsteile, vorzugsweise 40 bis
80 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteilen der Kautschukkomponente.
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Im
Falle eines Silika-Verstärkungsmittels bestehen bezüglich
der Art des Siliziumoxids keine besonderen Einschränkungen.
Hinsichtlich des Verstärkungseffekts und der Verarbeitbarkeit
wird nasse Kieselerde mit einer spezifischen Stickstoffabsorptionsfläche
(BET) von 100 bis 250 m2/g und einer DBP-Ölabsorption
von 100 ml/100 g oder mehr bevorzugt. Es können die kommerziell
zur Verfügung stehenden Produkte wie NIPSIL AQ und VN3
von der Tosoh Silika Corporation und ULTRASIL VN3 von der Degussa
verwendet werden. In Verbindung damit wird vorzugsweise ein Silan-Haftmittel
wie bis(Triethoxysilylpropyl)-Tetrasulfid verwendet.
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Hinsichtlich
der Abriebfestigkeit und der exothermen Eigenschaften wird als Ruß für
den Laufflächengummi 21 SAF-Ruß, ISAF-Ruß,
HAF-Ruß und dergleichen verwendet.
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Als
Kautschukkomponente für die Gummimischung des Laufflächengummis 21 werden
im allgemeinen Dienkautschuke wie Naturkautschuk (Natural Rubber,
NR), Isoprenkautschuk (IR), Styrol-Butadienkautschuk (SBR) und Butadienkautschuk
(BR) verwendet. Diese Kautschukarten können jeweils alleine
oder in einer Mischung verwendet werden. Je nach Bedarf werden außerdem Öle
als Gummiverbindungsmittel, Weichmacher wie Wachs, Stearinsäure,
Zinkweiß, Kunstharze, Alterungsinhibitoren, Vulkanisiermittel
wie Schwefel, Vulkanisationsbeschleuniger und dergleichen in geeigneten
Mengen hinzugemischt.
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Um
die Verbesserungseffekte für den Rollwiderstand und dergleichen
zu erhöhen, wird nicht nur für den Laufflächengummi,
sondern auch für den Seitenwandgummi 22 des Seitenwandabschnitts 16 eine
Gummimischung verwendet, die in einer Menge von 30 bis 100 Gewichtsteilen
pro 100 Gewichtsteilen der Kautschukkomponente ein rußfreies
Verstärkungsmittel enthält.
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Die
nichtleitende Seitenwand 22 enthält als Kautschukkomponente
einen Dienkautschuk wie NR, IR, SBR, BR oder einen Butadienkautschuk
(VCR) mit syndiotaktischem 1,2-Polybutadien allein oder in einer
Mischung sowie Ruß mit einer spezifischen Stickstoffabsorptionsfläche
(N2SA) von 25 bis 100 m2/g
in einer Menge von weniger als 14 Vol.-% der ganzen Gummimischung.
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Wenn
das N2SA des Rußes kleiner ist
als 25 m2/g, nimmt die Haltbarkeit aufgrund
einer Abnahme der Festigkeit der Gummimischung ab, und wenn das
N2SA größer ist als 100
m2/g, nimmt der Hystereseverlust zu, mit
der Folge einer Erhöhung des Rollwiderstands und einer
starken Erwärmung.
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Ruß mit
einem N2SA von 25 bis 100 m2/g
umfaßt die Ruße der Spezifikation HAF, FEE und
GPF.
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Zusammen
mit dem Ruß können in einer geeigneten Menge rußfreie
Verstärkungsmittel wie Silika-Verstärkungsmittel,
Ton oder Kalziumkarbonat verwendet werden. Außerdem werden
in geeigneten Mengen Öle als Gummiverbindungsmittel, Weichmacher
wie Wachs, Stearinsäure, Zinkweiß, Kunstharze,
Alterungsinhibitoren, Vulkanisiermittel wie Schwefel, Vulkanisationsbeschleuniger
und dergleichen hinzugemischt.
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Dadurch
weisen der Laufflächengummi 21 und der Seitenwandgummi 22 einen
geringeren Rollwiderstand und ein besseres Naßlaufverhalten
auf, andererseits steigt jedoch der spezifische elektrische Widerstand
der Gummimischung auf 108 Ωcm und
mehr an, und es ergibt sich ein nichtleitender Gummi. Insbesondere
werden der mit dem Boden in Kontakt kommende Bereich der Lauffläche
und der Seitenwandabschnitt 16 nichtleitend, und der Reifen 10 wird
durch die Kombination der einzelnen Elemente zu einem nichtleitenden Reifen
mit einem spezifischen elektrischen Widerstand von 109 Ωcm
und mehr. Statische Elektrizität, mit der sich das Fahrzeug
aufgeladen hat, kann nicht mehr über den Laufflächenabschnitt 13 an
die Straßenoberfläche abgegeben werden.
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Um
das Problem mit der statischen Elektrizität zu lösen,
mit der sich die Fahrzeuge aufladen, wird bei dem erfindungsgemäßen
Reifen 10 am Umfang des Reifens 10 zumindest auf
einer Seite des Reifens für den Felgenstreifengummi 23 und
die Seitenwand-Gummi-Zwischenlage 25 ein leitender Gummi
mit einem spezifischen elektrischen Widerstand von weniger als 108 Ωcm verwendet. Dadurch bilden
der Felgenstreifengummi 23 und die Seitenwand-Gummi-Zwischenlage 25 einen
durchgehenden leitenden Pfad aus.
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Bei
dem Reifen 10 bildet nur dieser leitende Pfad einen Leitungsweg,
und die statische Elektrizität des Fahrzeugs wird über
die Felge, den Felgenstreifengummi 23 und die Seitenwand-Gummi-Zwischenlage 25 an der
Oberseite 25a der Seitenwand-Gummi-Zwischenlage 25,
die an der Oberfläche des mit dem Boden in Kontakt kommenden
Randbereichs freiliegt, an die Straßenoberfläche
abgeleitet.
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Die
leitende Gummimischung kann leicht dadurch erhalten werden, daß eine
entsprechende Menge an Ruß zugemischt wird. Vorzugsweise
weist die Gummimischung einen spezifischen elektrischen Widerstand auf,
der kleiner ist als 10 Ωcm.
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Für
den leitenden Gummi der Seitenwand-Zwischenlage 25 wird
für die Kautschukkomponente ein Dienkautschuk wie NR, IR,
SBR, BR oder VCR jeweils allein oder in einer Mischung mehrerer
Sorten verwendet und Ruß mit einem N2SA
von 25 bis 100 m2/g in einer Menge von 14
Vol.-% der gesamten Gummimischung oder mehr hinzugefügt.
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Wenn
die Menge an Ruß kleiner ist als 14 Vol.-%, beträgt
der elektrische Widerstand der Gummimischung 108 Ωcm
oder mehr, mit der Folge einer zu geringen Leitfähigkeit.
Wenn das N2SA des Rußes kleiner ist
als 25 m2/g, nimmt die Haltbarkeit aufgrund
einer Abnahme der Festigkeit der Gummimischung ab, und wenn das
N2SA größer ist als 100
m2/g, steigen die Hystereseverluste an,
mit der Folge eines erhöhten Rollwiderstands und einer
vermehrten Erzeugung von Wärme.
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Ruß mit
einem N2SA von 25 bis 100 m2/g
umfaßt die Ruße der Spezifikation HAF, FEE und
GPF.
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Zusammen
mit dem Ruß können in geeigneten Mengen nicht
rußhaltige Verstärkungsmittel wie ein Silika-Verstärkungsmittel,
Ton oder Kalziumkarbonat verwendet werden. Außerdem werden
in geeigneten Mengen Öle als Gummiverbindungsmittel, Weichmacher
wie Wachs, Stearinsäure, Zinkweiß, Kunstharze,
Alterungsinhibitoren, Vulkanisiermittel wie Schwefel, Vulkanisationsbeschleuniger
und dergleichen hinzugemischt.
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Die
Elemente des Reifens 10 außerhalb des leitenden
Pfades (das heißt außerhalb des Felgenstreifengummis 23 und
der Seitenwand-Gummi-Zwischenlage 25) können aus
leitendem Gummimaterial oder nichtleitendem Gummimaterial bestehen,
solange sie keinen leitenden Pfad ausbilden.
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Wenn
zum Beispiel die leitende Seitenwand-Gummi-Zwischenlage 25 nur
auf einer Seite des Reifens 10 aufgebracht wird, kann auf
der anderen Seite dafür ein nichtleitender Gummi mit einem
elektrischen Widerstand von 108 Ωcm
und mehr verwendet werden. Dadurch können der Rollwiderstand
und die Naßlaufeigenschaften des Reifens 10 weiter
verbessert werden, da die Menge an nichtleitendem Gummi größer
wird. In einem solchen Fall steigt der elektrische Widerstand des
Reifens 10 im Vergleich zu dem Fall, daß auf beiden Seiten
für die Seitenwand-Gummi-Zwischenlage ein leitender Gummi
verwendet wird, etwas an. Die Entladungsmöglichkeiten für
die statische Elektrizität nehmen jedoch kaum ab, und in
der Praxis gibt es dadurch keinerlei Probleme.
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Eine
nichtleitende Seitenwand-Gummi-Zwischenlage wird dadurch erhalten,
daß nur die Menge an Ruß im leitenden Gummi verringert
wird. Das heißt, daß die nichtleitende Seitenwand-Gummi-Zwischenlage aus
einer Gummimischung besteht, die Ruß mit einem N2SA von 25 bis 100 m2/g
in einer Menge von weniger als 14 Vol.-% der gesamten Gummimischung
enthält.
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Wenn
die Menge an Ruß 14 Vol.-% oder mehr beträgt,
hat die Gummimischung einen elektrischen Widerstand von weniger
als 108 Ωcm und ist damit leitend.
Der Rollwiderstand wird dadurch jedoch nicht verbessert.
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Der
leitende Felgenstreifengummi 23 enthält als Kautschukkomponente
einen Dienkautschuk wie NR, IR, SBR, BR oder VCR allein oder in
einer Mischung mehrerer Sorten und Ruß mit einem N2SA von 70 bis 100 m2/g
in einer Menge von 14 Vol.-% der gesamten Gummimischung oder mehr.
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Wenn
die Menge an Ruß kleiner ist als 14 Vol.-%, beträgt
der elektrische Widerstand der Gummimischung 108 Ωcm
oder mehr, mit der Folge einer zu geringen Leitfähigkeit.
Wenn das N2SA des Rußes kleiner ist
als 70 m2/g, besteht aufgrund der Abnahme
der Abriebfestigkeit der Gummimischung die Gefahr, daß der Wulstabschnitt
durch die Reibung an der Felge beschädigt wird. Wenn das
N2SA größer ist als 100
m2/g, steigen die Hystereseverluste an,
mit der Folge eines erhöhten Rollwiderstands und einer
vermehrten Erzeugung von Wärme.
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Ruß mit
einem N2SA von 70 bis 100 m2/g
umfaßt Ruß der Spezifikation HAF.
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Zusammen
mit dem Ruß können in geeigneten Mengen nicht
rußhaltige Verstärkungsmittel wie ein Silika-Verstärkungsmittel,
Ton oder Kalziumkarbonat verwendet werden. Außerdem werden
in geeigneten Mengen Öle als Gummiverbindungsmittel, Weichmacher
wie Wachs, Stearinsäure, Zinkweiß, Kunstharze, Alterungsinhibitoren,
Vulkanisiermittel wie Schwefel, Vulkanisationsbeschleuniger und
dergleichen hinzugemischt.
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Wenn
nur auf einer Seite die Seitenwand-Gummi-Zwischenlage 25 aus
leitendem Gummi besteht, ist auf der gleichen Seite auch der Felgenstreifengummi 23 aus
einem leitenden Gummi. Die Leitfähigkeit des Reifens wird
somit dadurch sichergestellt, daß sowohl für die
Seitenwand-Gummi-Zwischenlage 25 als auch den Felgenstreifengummi 23 auf
einer oder auf beiden Seitenabschnitten des Reifens 10 ein
leitender Gummi verwendet wird.
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Bei
dem Reifen 10 der 1 bildet
der Laufflächengummi 21 eine Lauffläche
mit einem integrierten Aufbau. Wenn der Laufflächenabschnitt 13 einen
Basis-Auflagen-Aufbau aufweist, wird unter den Gesichtspunkten des
Rollwiderstands und der Naßlaufeigenschaften für
den Gummi der Auflage ein nichtleitender Gummi verwendet. Für
den Gummi der Basislage kann ein leitender oder ein nichtleitender
Gummi verwendet werden. An anderen Stellen des Reifens 10 wie
bei dem Abdeckgummi für die Karkasse oder den Gürtel
und für den Wulstfüller kann jeweils ebenfalls
ein leitender oder ein nichtleitender Gummi verwendet werden, solange
dadurch kein leitender Pfad ausgebildet wird. Unter dem Gesichtspunkten
einer Verbesserung des Rollwiderstands und der Naßlaufeigenschaften
wird vorzugsweise ein nichtleitender Gummi verwendet.
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Zweite Ausführungsform
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Die 2 zeigt
eine halbe Schnittansicht eines Luftreifens 30 gemäß einer
zweiten Ausführungsform.
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Der
Luftreifen 30 umfaßt ein Paar von Wulstabschnitten 31,
mit denen der Reifen auf eine Felge montiert wird, einen Seitenwandabschnitt 36,
der sich in der Radialrichtung des Reifens vom Wulstabschnitt 31 nach
außen erstreckt, und einen Laufflächenabschnitt 33,
der zwischen den Seitenwandabschnitten 36, 36 liegt
und der mit der Straßenoberfläche bzw. dem Boden
in Kontakt kommt. Der Laufflächenabschnitt 33 umfaßt
einen Kronenabschnitt 35, der in der Breitenrichtung im
mitt leren Bereich des Reifens den hauptsächlich mit dem
Boden in Kontakt kommenden Bereich des Reifens bildet. An den beiden
Seiten des Laufflächenabschnitts 33 befindet sich
jeweils ein Schulterabschnitt 37, der ebenfalls einen mit
dem Boden in Kontakt kommenden Bereich bildet und der sich kontinuierlich
an den Seitenwandabschnitt 36 anschließt.
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Der
Reifen 30 weist in der Radialrichtung außen am
Wulstabschnitt 31 einen Felgenstreifen 39 auf, der
mit dem Flansch einer Felge in Kontakt kommt. Durch Überlappen
am oberen Rand des Felgenstreifens 39 steht der untere
Rand des Seitenwandabschnitts 36 mit dem Felgenstreifen 39 in
Kontakt.
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Der
Reifen 30 weist einen Lauffläche-über-der-Seitenwand-Aufbau
(TOS-Aufbau) auf, bei dem die beiden Seitenränder des Laufflächenabschnitts 33 überlappend über
dem äußeren Rand des Seitenwandabschnitts 36 liegen,
wie es in der 2 gezeigt ist.
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Ein
Flügelgummi 44 am Schulterabschnitt 37 bildet
in der Axialrichtung des Reifens an den beiden Seitenrändern
des Laufflächenabschnitts 33 einen mit dem Boden
in Kontakt kommenden Bereich. Der Flügelgummi 44 steht
mit dem Seitenwandabschnitt 36 in Kontakt und bildet die
Oberseite des Schulterabschnitts 37 am Umfang des Reifens.
Das heißt, daß der Flügelgummi 44 so
vorgesehen ist, daß er mit dem Seitenrand des Laufflächengummis 41 und
dem oberen Rand des Seitenwandgummis 42 in Kontakt steht
und dazwischen eine Brücke bildet.
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Im
Seitenwandabschnitt 36 des Reifens 30 ist auf
der zum Reifeninneren zeigenden Seite des Seitenwandgummis 42 eine
Seitenwand-Gummi-Zwischenlage 45 ausgebildet, die mit dem
Felgenstreifen 39, der Karkasse 34 und dem Rand
des Laufflächengummis 41 in Kontakt steht und
eine Trennschicht bildet, die die Haftung zwischen den verschiedenen
Gummiarten verbessert.
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Bei
dem Reifen 30 mit dem TOS-Aufbau erstreckt sich der Seitenwandgummi 42 in
der Radialrichtung des Reifens vom Wulstabschnitt 31 nach
außen bis zur Innenseite des Flügel gummis 44 im
Schulterabschnitt 37, der den mit dem Boden in Kontakt
kommenden Bereich bildet.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform erstreckt sich die Seitenwand-Gummi-Zwischenlage 45 über die
Oberseite des Seitenwandgummis 42 hinaus und bildet wie
in der 3(a) gezeigt eine Verlängerung 45a. Die
Verlängerung 45a wird wie in der 3(b) gezeigt
an der Oberseite des Seitenwandgummis 42 nach außen
umgeschlagen. Als Folge davon steht die Seitenwand-Gummi-Zwischenlage 45 mit
dem unteren Rand des Flügelgummis 44 in Kontakt,
so daß ein leitender Pfad ausgebildet wird.
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Das
Verfahren, mit dem die Seitenwand-Gummi-Zwischenlage 45 mit
dem Flügelgummi 44 in Kontakt gebracht wird, ist
nicht auf diese Methode beschränkt, und es kann jedes Verfahren
angewendet werden, mit dem der Gummi der Zwischenlage 45 mit
dem Flügelgummi 44 in Kontakt gebracht werden
kann.
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Der
Reifen 30 stellt einen Reifen für einen Personenwagen
mit einem radialen Aufbau dar mit einer Karkasse 34, die
zwei Karkassenlagen umfaßt, wobei ein Cordelement in der
Radialrichtung um den Wulstkern 32 in den beiden Wulstabschnitten 31 verläuft
und von der Innenseite des Reifens nach außen um diesen
umgeschlagen und an der Außenseite befestigt ist. Innerhalb
des Laufflächenabschnitts 33 ist ein Gürtel 38 aus zwei
gekreuzten Gürtellagen vorgesehen, wobei eine Abschlußlage 40 ein
Cordelement umfaßt, das am Außenumfang des Gürtels 38 spiralförmig
mit einem Winkel von nahezu 0° in der Umfangsrichtung um
den Reifen gewickelt ist.
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In
der Karkassenlage der Karkasse 34 wird als Verstärkungsmaterial
ein Cordmaterial aus einer organischen Faser wie Polyester, Nylon
oder Rayon verwendet. In der Gürtellage des Gürtels 38 wird
als Verstärkungselement eine feste Cordlage aus Stahlcord
oder einer Aramidfaser verwendet. In der Abschlußlage 40 wird
als Verstärkungsmaterial ein Cordmaterial mit einem relativ
großen Wärmeschrumpfvermögen wie Nylon oder
Polyester verwendet.
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In
der Gummimischung für den Laufflächengummi 41 wird
anstelle des herkömmlichen Rußes als Verstärkungsmittel
ein keinen Ruß enthaltendes Verstärkungsmittel
wie ein Silika-Verstärkungsmittel, Ton oder Kalziumkarbonat
verwendet, um wie bei dem Reifen 10 das tan δ der
Gummimischung herabzusetzen und den Rollwiderstand zu verringern
sowie die Naßlaufeigenschaften zu verbessern. Es wird eine
Gummimischung mit der gleichen Zusammensetzung wie für
den Laufflächengummi 21 der ersten Ausführungsform
verwendet. Die Gummimischung bildet einen nichtleitenden Gummi mit
einem elektrischen Widerstand von 108 Ωcm
oder mehr.
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Um
eine Verbesserung des Rollwiderstandes und dergleichen zu erreichen,
wird für den Seitenwandgummi 42 des Seitenwandabschnitts 36 ähnlich
wie beim Laufflächengummi eine Gummimischung verwendet, die
als Verstärkungsmittel ein keinen Ruß enthaltendes
Verstärkungsmittel in einer Menge von 30 bis 100 Gewichtsteilen
pro 100 Gewichtsteilen der Kautschukkomponente enthält.
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Die
nichtleitende Seitenwand 42 wird dadurch erhalten, daß für
die Kautschukkomponente ein Dienkautschuk wie NR, IR, SBR, BR oder
VCR jeweils allein oder in einer Mischung davon verwendet wird und
Ruß mit einem N2SA von 25 bis 100
m2/g in einer Menge von weniger als 14 Vol.-%
der ganzen Gummimischung zugegeben wird.
-
Wenn
das N2SA des Rußes kleiner ist
als 25 m2/g, nimmt die Haltbarkeit aufgrund
einer Abnahme der Festigkeit der Gummimischung ab, und wenn das
N2SA größer ist als 100
m2/g, steigt der Hystereseverlust an, mit
der Folge einer Erhöhung des Rollwiderstands und einer
starken Erwärmung.
-
Ruß mit
einem N2SA von 25 bis 100 m2/g
umfaßt Ruß der Spezifikation HAF, FEF und GPF.
-
Zusammen
mit dem Ruß können in einer geeigneten Menge keinen
Ruß enthaltende Verstärkungsmittel wie Silika-Verstärkungsmittel,
Ton oder Kalziumkarbonat verwendet werden. Außerdem werden
in geeigneten Mengen Öle als Gummiver bindungsmittel, Weichmacher
wie Wachs, Stearinsäure, Zinkweiß, Kunstharze,
Alterungsinhibitoren, Vulkanisiermittel wie Schwefel, Vulkanisationsbeschleuniger
und dergleichen hinzugemischt.
-
Dadurch
weisen der Laufflächengummi 41 und der Seitenwandgummi 42 einen
geringeren Rollwiderstand und ein besseres Naßlaufverhalten
auf, andererseits steigt jedoch der spezifische elektrische Widerstand
der Gummimischung auf 108 Ωcm und
mehr an, und es ergibt sich ein nichtleitender Gummi mit einem spezifischen
elektrischen Widerstand von 109 Ωcm
und mehr. Als Folge davon kann keine statische Elektrizität mehr
vom Fahrzeug über den Laufflächenabschnitt 33 und
den Felgenstreifengummi 43 des Wulstabschnitts 31 und
den Seitenwandgummi 42 des Seitenwandabschnitts 36 und
die Felge an die Straßenoberfläche abgegeben werden.
-
Um
das Problem mit der statischen Elektrizität zu lösen,
mit der sich die Fahrzeuge aufladen, wird bei dem Reifen 30 der
vorliegenden Ausführungsform auf wenigstens einer Seite
des Reifens für den Felgenstreifengummi 43, die
Seitenwand-Gummi-Zwischenlage 45 und den Flügelgummi 44 ein
leitender Gummi mit einem spezifischen elektrischen Widerstand von
weniger als 108 Ωcm verwendet.
Dadurch wird vom Felgenstreifen 39 bis zum Flügel 44 ein
durchgehender leitender Pfad ausgebildet.
-
Bei
dem Reifen 30 bildet nur dieser leitende Pfad einen Leitungsweg,
und die statische Elektrizität des Fahrzeugs wird über
die Felge, den Felgenstreifengummi 43, die Seitenwand-Gummi-Zwischenlage 45 und den
Flügelgummi 44, der mit dem umgeschlagenen Teil 45a der
Gummi-Zwischenlage in Kontakt steht, an die Straßenoberfläche
abgeleitet.
-
Die
leitende Gummimischung kann leicht dadurch erhalten werden, daß eine
entsprechende Menge an Ruß zugemischt wird. Vorzugsweise
weist die Gummimischung einen spezifischen elektrischen Widerstand auf,
der kleiner ist als 107 Ωcm.
-
Die
Gummimischungen für die leitende Seitenwand-Gummi-Zwischenlage 45 und
den Felgenstreifengummi 43 weisen jeweils die gleiche Zusammensetzung
auf wie die Gummimischung für die Seitenwand-Gummi-Zwischenlage 25 und
den Felgenstreifengummi 23 der ersten Ausführungsform,
wodurch ein leitender Gummi mit einem elektrischen Widerstand erhalten
wird, der kleiner ist als 108 Ωcm.
-
Für
den leitenden Flügelgummi 44 wird in der Kautschukkomponente
ein Dienkautschuk wie NR, IR, SBR, BR oder VCR jeweils allein oder
in einer Mischung davon verwendet und Ruß mit einem N2SA von 25 bis 100 m2/g
in einer Menge von 14 Vol.-% der ganzen Gummimischung oder mehr
zugegeben.
-
Wenn
die Menge an Ruß kleiner ist als 14 Vol-%, beträgt
der elektrische Widerstand der Gummimischung 108 Ωcm
oder mehr, und die Leitfähigkeit nimmt ab. Wenn das N2SA des Rußes kleiner ist als 25
m2/g, nimmt die Haltbarkeit aufgrund einer
Abnahme der Festigkeit der Gummimischung ab, und wenn das N2SA größer ist als 100
m2/g, steigt der Hystereseverlust an, mit
der Folge einer Erhöhung des Rollwiderstands und einer
starken Erwärmung.
-
Ruß mit
einem N2SA von 25 bis 100 m2/g
umfaßt Ruß der Spezifikation HAF, FEF und GPF.
-
Zusammen
mit dem Ruß können in einer geeigneten Menge keinen
Ruß enthaltende Verstärkungsmittel wie ein Silika-Verstärkungsmittel,
Ton oder Kalziumkarbonat verwendet werden. Außerdem werden
in geeigneten Mengen Öle als Gummiverbindungsmittel, Weichmacher
wie Wachs, Stearinsäure, Zinkweiß, Kunstharze,
Alterungsinhibitoren, Vulkanisiermittel wie Schwefel, Vulkanisationsbeschleuniger
und dergleichen hinzugemischt.
-
Die
Elemente des Reifens 30 außerhalb des leitenden
Pfades (das heißt außerhalb des Felgenstreifengummis 43,
der Seitenwand-Gummi-Zwischenlage 45 und des Flügelgummis 44)
können aus leitendem Gummimaterial oder nichtleitendem
Gummi material bestehen, solange dadurch kein leitender Pfad ausgebildet
wird.
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Wenn
zum Beispiel die leitende Seitenwand-Gummi-Zwischenlage 45,
der leitende Felgenstreifengummi 43 und der leitende Flügelgummi 44 nur
auf einer Seite des Reifens 30 aufgebracht werden, kann
auf der anderen Seite ein nichtleitender Gummi mit einem elektrischen
Widerstand von 108 Ωcm und mehr
verwendet werden, der ein Verstärkungsmittel ohne Ruß enthält.
Dadurch können der Rollwiderstand und die Naßlaufeigenschaften
des Reifens 30 verbessert werden. In einem solchen Fall
steigt zwar der elektrische Widerstand des Reifens im Vergleich
zu dem Fall etwas an, daß in beiden Seitenabschnitten ein
leitender Gummi verwendet wird. Die Entladungsmöglichkeiten
für die statische Elektrizität nehmen jedoch kaum
ab, und in der Praxis gibt es dadurch keinerlei Probleme.
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Ein
nichtleitender Flügelgummi 44 wird dadurch erhalten,
daß nur die Menge an Ruß im leitenden Gummi verändert
wird. Das heißt, daß der nichtleitende Flügelgummi
aus einer Gummimischung besteht, die Ruß mit einem N2SA von 25 bis 100 m2/g
in einer Menge von weniger als 14 Vol.-% der gesamten Gummimischung
enthält.
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Wenn
die Menge an Ruß 14 Vol.-% oder mehr beträgt,
hat die Gummimischung einen elektrischen Widerstand von weniger
als 108 Ωcm und ist damit leitend.
Der Rollwiderstand wird dadurch jedoch nicht verbessert.
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Es
erübrigt sich zu bemerken, daß der leitende Gummi
bei allen drei Elementen Seitenwand-Gummi-Zwischenlage 45,
Felgenstreifengummi 43 und Flügelgummi 44 verwendet
wird, damit der Reifen 30 leitfähig ist.
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Bei
dem Reifen 30 wird, wenn der Laufflächenabschnitt 33 einen
Basis-Auflagen-Aufbau hat, für die Auflage ein nichtleitender
Gummi verwendet. Für die Basis kann ein leitender oder
ein nichtleitender Gummi verwendet werden. An anderen Stellen des
Reifens 30 wie bei dem Abdeckgummi für die Kar kasse
oder den Gürtel und für den Wulstfüller
kann jeweils ebenfalls ein leitender oder ein nichtleitender Gummi
verwendet werden, solange dadurch kein leitender Pfad ausgebildet
wird. Unter dem Gesichtspunkten einer Verbesserung des Rollwiderstands
und der Naßlaufeigenschaften wird vorzugsweise ein nichtleitender
Gummi verwendet.
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Dritte Ausführungsform
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Bei
der dritten Ausführungsform wird das Ausbildungsverfahren
für die Seitenwand-Gummi-Zwischenlage geändert.
Die vorliegende Ausführungsform wird anhand der Schnittansicht
des Reifens 10 in der 1 beschrieben.
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Herkömmlich
wird die Seitenwand-Gummi-Zwischenlage 25 der ersten Ausführungsform
durch ein Verfahren erhalten, bei dem eine blattartige Gummi-Zwischenlage 25 mit
einer Dicke von etwa 0,2 bis 1,0 mm, die an einer Gummi-Extrusionsmaschine
extrudiert wird, an der zur Reifen-Innenseite zeigenden Seite des Seitenwandgummis 22 angebracht
wird, der separat durch Extrusion geformt wird, gefolgt von dem
Extrusionsformen der Gummi-Zwischenlage 25, um so die Zwischenlageschicht
auszubilden.
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Außerdem
kann eine Gummi-Zwischenlagenfolie, die durch eine Rollenbearbeitung
durch Kalandrieren und dergleichen erhalten wird, an der vorher
extrusionsgeformten Seite des Seitenwandgummis 22 angebracht
werden, die zur Reifen-Innenseite zeigt, um sich mit dem Seitenwandgummi
zu verbinden.
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Bei
dem herkömmlichen Verfahren ist es erforderlich, daß Gummi-Zwischenlagen
mit verschiedenen Breiten und Dicken entsprechend der Art, Größe
und so weiter des Reifens einem Extrusionsformen und einer Rollenbearbeitung
unterzogen werden. Dadurch sinkt die Fertigungsleistung, und es
werden zusätzliche Einrichtungen wie Extrusionsmaschinen
benötigt.
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Deshalb
wird bei der vorliegenden Ausführungsform bei der Herstellung
des Reifenrohlings ein dünnes, streifenförmiges
Gummiband, das in Längsrichtung durchgehend aus einem leitenden
Gummi mit einem elektrischen Widerstand von weniger als 108 Ωcm besteht, fortlaufend spiralförmig
in etwa der Umfangsrichtung des Seitenwandabschnitts 16 vom
Felgenstreifen 19 des Wulstabschnitts 11 bis zum
Schulterabschnitt 17 aufgewickelt und dadurch die Seitenwand-Gummi-Zwischenlage 25 ausgebildet.
Dieses Herstellungsverfahren wird Streifenaufbauverfahren genannt.
Zusätzliche Einrichtungen wie Extrusionsmaschinen sind
dabei nicht erforderlich, und die Produktivität nimmt zu.
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In
diesem Fall wird das streifenförmige Gummiband vorzugsweise
so aufgewickelt, daß die Ränder des Bandes miteinander
in Kontakt stehen. Wenn die Ränder des Bandes sich überlappen
oder zwischen den Bändern ein Zwischenraum bleibt, ergeben
sich möglicherweise an der Außenseite des Seitenabschnitts
Unebenheiten, unter denen das Erscheinungsbild des Reifens leidet.
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Bei
dem streifenförmigen Gummiband kann das ganze Band aus
leitendem Gummi bestehen, es kann jedoch auch nur in einem Teil
eines streifenförmigen Abschnitts aus einem nichtleitenden
Gummi in Längsrichtung fortlaufend ein leitender Gummi
enthalten sein.
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Im
letzteren Fall steht der Abschnitt aus leitendem Gummi mit dem Felgenstreifen 19 in
Kontakt, und er liegt gleichzeitig an der Oberseite des mit dem
Boden in Kontakt kommenden Abschnitts im Schulterabschnitt 17 frei.
Der spiralförmig am Seitenwandabschnitt 16 vorgesehene
leitende Gummi bildet einen leitenden Pfad, über den die
statische Aufladung eines Fahrzeugs durch den Felgenstreifengummi 23 und
die Gummi-Zwischenlage 25 zur Straßenoberfläche
abgeleitet werden kann. Im nichtleitenden Gummi kann dann eine Gummimischung
verwendet werden, die zur Verbesserung des Rollwiderstands und dergleichen
beiträgt.
-
Durch
Verbinden von Bändern, die einen leitenden Gummi und einen
nichtleitenden Gummi enthalten, wird ein doppeltes Gummiband erhalten.
Zum Beispiel werden ein streifenförmiger leitender Gummi
und ein streifenförmiger nichtleitender Gummi an ihren
Rändern in Breitenrichtung miteinander bandartig in Kontakt gebracht
und verbunden, um so ein einziges Band auszubilden.
-
Das
Streifenaufbauverfahren kann auch bei dem Reifen 30 mit
TOS-Aufbau der 2 angewendet werden.
-
Das
Streifenaufbauverfahren kann auch bei der Ausbildung einer Seitenwand
angewendet werden, die aus einem nichtleitenden Gummi besteht. Außerdem
können auch der Felgenstreifen 19 und der Flügelgummi 44 mit
dem Streifenaufbauverfahren hergestellt werden.
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Beispiele
-
Die
vorliegende Erfindung wird anhand der Beispiele näher beschrieben,
ist darauf jedoch nicht beschränkt.
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In
einem Banbury-Mixer mit einem Inhalt von 200 Litern wurden durch
Kneten eines leitenden Gummis und eines nichtleitenden Gummis Gummimischungen
für einen Felgenstreifen und eine Seitenwand-Gummi-Zwischenlage,
wobei die jeweils enthaltene Menge an Ruß entsprechend
eingestellt wurde, sowie die Gummimischung für eine Lauffläche
in Silikatechnik entsprechend der in der Tabelle 1 gezeigten Zusammensetzungen
(in Gewichtsteilen) hergestellt. Die Komponenten für den
Gummi bzw. Kautschuk und die sonstigen Zusätze zu der Verbindung
sind unten angegeben. Das Vol-% des Rußes ist ein aus der
Menge in der Mischung (in Gewichtsteilen) berechneter Wert.
- Naturkautschuk
(NR): RSS #3, hergestellt in Thailand
- Butadienkautschuk (BR): BR150B, Ube Industries, Ltd.
- Styrol-Butadien-Kautschuk: (SBR): 1502, JSR Corporation
- Ruß HAF für den Felgenstreifengummi: SEAST
3, Tokai Carbon Co., Ltd.
- Ruß FEF für die Seitenwand-Gummi-Zwischenlage:
SEAST SO, Tokai Carbon Co., Ltd.
- Ruß ISAF für den Laufflächengummi:
SEAST 6, Tokai Carbon Co., Ltd.
- Silika: NIPSIL AQ, Tosoh Silica Corporation
- Silan-Haftmittel: Si69, Degussa
- Aromaöl: X-140, Japan Energy Corporation
- Paraffinwachs: OZOACE-0355, Nippon Seiro Co., Ltd.
- Alterungsinhibitor 6C: NOCRAC 6C, Ouchi Shinko Chemical Industrial
Co., Ltd.
- Stearinsäure: RUNAX S-20, Kao Corporation
- Zinkoxid: ZINC WHITE #1, Mitsui Mining & Smelting Co., Ltd.
- Schwefel: 5-%iges ölbehandeltes Schwefelpulver, Hosoi
Chemical Industry Co., Ltd.
- Vulkanisationsbeschleuniger NS: NOCCELER NS-P, Ouchi Shinko
Chemical Industrial Co., Ltd.
-
Der
elektrische Widerstand der einzelnen Gummimischungen wurde gemäß JIS
K6911 gemessen. Der gemessene Wert ist in der Tabelle 1 angegeben.
Die Meßbedingungen waren: Angelegte Spannung 1000 V, Temperatur
25°C, Feuchtigkeit 50%. Tabelle
1:
-
Es
wurden Radialreifen (195/65R15 88S) mit dem in der 1 gezeigten
SWOT-Aufbau in den in der Tabelle 2 gezeigten Kombinationen aus
leitendem Gummi (in der Tabelle 2 mit einem "o" gekennzeichnet)
und aus nicht leitendem Gummi (in der Tabelle mit einem "x" gekennzeichnet)
für den Felgenstreifengummi und die Seitenwand-Gummi-Zwischenlage
hergestellt und der elektrische Widerstand und der Rollwiderstand
mit den folgenden Verfahren gemessen. Bei dem Vergleichsbeispiel
5 wurde eine Ruß enthaltende, leitende Gummifolie (elektrischer
Widerstand = 2 × 107 Ωcm)
mit einer Dicke von 0,2 mm und einer Breite von 10 cm im Bereich vom
Felgenstreifen zur Lauffläche angebracht und dadurch die
Leitfähigkeit des Reifens sichergestellt. Hinsichtlich
des Laufflächengummis wurde für alle Reifen der
in der Tabelle 1 angegebene Laufflächengummi verwendet.
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Für
die Seitenwand-Gummi-Zwischenlage wurde eine Gummi-Zwischenlage
in Blattform mit einer Dicke von 0,3 mm unter Verwendung der für
die Zwischenlage in der Tabelle 1 angegebenen Gummimischungen an
einer Gummiextrusionsmaschine extrudiert. Nach der Extrusionsausbildung
der Gummi-Zwischenlage wurde unter Verwendung eines separat extrudierten
Elements, das auf der Reifen-Innenseite auf den Seitenwandgummi
aufgebracht und damit verbunden wurde, ein Reifenrohling hergestellt.
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Bei
allen Reifen wurde für die Karkasse eine Lage eines Polyestercords
mit 1670 dtex/2 (Fadendichte: 22/25 mm) verwendet, für
den Gürtel wurden zwei Lagen (Kreuzungswinkel: 45°)
eines Stahlcords 2 + 2 × 0,25 (Fadendichte: 18/25 mm) verwendet,
und für die Abschlußlage wurde eine Blattstruktur
aus einem Nylon-66-Cord mit 940 dtex/2 (Fadendichte: 28/25 mm) verwendet.
-
Der
elektrische Widerstand des Reifens wurde wie folgt gemessen. Der
Reifen 10 wurde auf eine Standardfelge R (15 × 6JJ)
montiert und mit einem Luftdruck von 200 kPa versehen. Die Felge
mit dem Reifen wurde auf einen im Inland her gestellten Auto vom
FF-Typ mit einem Hubraum von 1600 ccm montiert. Nach einer Testfahrt
mit dem Auto bei 100 km/h für drei Stunden wurde der elektrische
Widerstand gemäß dem in WDK, Blatt 3, Deutschland
angegebenen "Meßverfahren für den elektrischen
Widerstand von Reifen unter Last" gemessen. Das heißt,
daß wie in der 4 gezeigt der auf der Felge
befindliche Reifen 10 mit einer Last von 400 kg vertikal
gegen eine Kupferplatte 131 gedrückt wurde, die
auf einer isolierenden Unterlage 130 angeordnet ist. Es
wurde dann der elektrische Widerstand zwischen dem mittleren Abschnitt
der Standardfelge R und der Kupferplatte 131 mit einem
Widerstandmeßgerät bei einer angelegten Spannung
von 1000 V gemessen. Bei der Messung betrug die Temperatur 25°C
und die Feuchtigkeit 50%. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 2 angegeben.
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Der
Rollwiderstand wurde wie folgt gemessen. An einem mit einem Luftdruck
von 200 kPa auf einer Standardfelge angeordneten Reifen wurde der
Rollwiderstand bei einer Last von 400 kg bei 60 km/h mit einem uniaxialen
Trommeltester zum Messen des Rollwiderstandes gemessen. Das Ergebnis
wird durch einen Index bezeichnet, dessen Wert im Vergleichsbeispiel
1 100 beträgt. Ein größerer Wert zeigt
einen höheren Rollwiderstand an, bei dem der Kraftstoffverbrauch
groß ist. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 2 angegeben.
-
-
Industrielle Anwendbarkeit
-
Der
Luftreifen der vorliegenden Erfindung kann bei verschiedenen Fahrzeugen
verwendet werden, etwa bei Fahrzeugen mit vier Rädern wie
Personenkraftwagen und bei Fahrzeugen mit zwei Rädern wie
Motorrädern, bei Fahrzeugen mit drei Rädern und
bei Fahrzeugen mit fünf Rädern und mehr, etwa
bei Bussen, Anhängern und Industriefahrzeugen.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
1 ist
eine halbe Schnittansicht einer ersten Ausführungsform
eines Luftreifens.
-
2 ist
eine halbe Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform
eines Luftreifens.
-
3 ist
eine Seitenwand-Schnittansicht, die den oberen Teil einer Seitenwand-Gummi-Zwischenlage bei
der zweiten Ausführungsform zeigt.
-
4 ist
eine schematische Ansicht eines Meßverfahrens für
den elektrischen Widerstand eines Reifens.
-
Zusammenfassung
-
Ein
Luftreifen, der einen sehr geringen Rollwiderstand und ausgezeichnete
Naßlaufeigenschaften aufweist, kann mit den herkömmlichen
Verfahren hergestellt werden, ohne daß dazu besondere Reifenherstellungsschritte
oder besondere Materialelemente und Produktionsstufen erforderlich
sind. Der Luftreifen (10) enthält an der zur Reifen-Innenseite
zeigenden Seite des Seitenwandgummis eine blattförmige
Gummi-Zwischenlage (25) mit einer Dicke von 1 mm oder weniger,
die mit einem Felgenstreifen (19) in Kontakt steht und die
im Seitenwandabschnitt (16) an der Oberfläche
des Randbereichs des Laufflächenabschnitts (13)
freiliegt, der mit dem Boden in Kontakt kommt, und ist dadurch gekennzeichnet,
daß am Umfang der Seitenbereiche des Reifens (10)
einseitig oder beidseitig der Felgenstreifen (19) und die
Gummi-Zwischenlage (25) durch ein leitendes Gummimaterial
einen durchgehend leitenden Pfad ausbilden, wobei nur der leitende
Pfad als Leitungsweg für den Reifen (10) verwendet
wird und die Elemente außerhalb des leitenden Pfads aus
einem leitenden oder einem nichtleitenden Gummimaterial bestehen.
-
- 10
- Luftreifen
- 11
- Wulstabschnitt
- 13
- Laufflächenabschnitt
- 16
- Seitenwand
- 19
- Felgenstreifen
- 25
- Gummi-Zwischenlage
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - JP 8-230407
A [0003]
- - JP 2006-143208 A [0003]