-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Geschirrkorb einer Geschirrspülmaschine
zur Aufnahme von Geschirrstücken, mit einem Boden und mit den
Boden umrahmenden Seitenteilen, wobei an dem Boden mindestens zwei
im Wesentlichen parallel verlaufende Stachelreihen für
die Halterung der Geschirrstücke angeordnet sind, welche
jeweils aus mindestens einem Stachelbasisdraht und mindestens einer
daran befestigten Stachelreihe aus einzelnen Stacheldrähten
bestehen sowie eine Geschirrspülmaschine mit einem entsprechenden
Geschirrkorb.
-
Aus
der
DE 72 35 591 U ist
ein Geschirrkorb bekannt, welcher einen Boden aufweist, der von
Seitenteilen umrahmt ist. Boden und Seitenteile bestehen aus einzelnen
Drähten, die miteinander verbunden sind. Zur Aufnahme von
Geschirrstücken sind am Boden des Geschirrkorbes parallel
verlaufende Welldrähte vorgesehen, an welchen Stacheldrähte mit
jeweils einem Ende fest angeordnet sind. Das andere Ende des jeweiligen
Stacheldrahtes ragt frei in das Korbinnere hinein. Die Welldrähte
dienen zusammen mit den Stacheldrähten zur Aufnahme von
Geschirrstücken. Nachteilig bei dieser Ausführung
eines Geschirrkorbes ist die aufwendige Fertigung des Geschirrkorbes
aufgrund der Welldrähte. Die Welldrähte, welche
sich im Bodenbereich befinden, haben den weiteren Nachteil, dass
zwischen den Welldrähten und den Stacheldrähten
aufgenommene Geschirrstücke, insbesondere kleine Teller,
bis in einen Bereich unterhalb des Geschirrkorbes ragen. Hierdurch ist
eine Beschädigung der Geschirrstücke durch einen
häufig unterhalb des Geschirrkorbes angeordneten Sprüharm
nicht auszuschließen. Außerdem ist durch die Gestaltung
der Stacheldrähte eine Befüllung des Geschirrkorbes
mit im Wesentlichen zylindrischen Geschirrstücken, wie
zum Beispiel Gläsern schwierig. Die Gläser werden
nur instabil aufgenommen und können dadurch beim Spülvorgang
beschädigt werden.
-
Aus
der
DE 299 21 601
U1 ist ein Geschirrkorb für Geschirrspülmaschinen
bekannt, bei welchem am Boden eine Stachelreihe für die
Halterung der Geschirrstücke angeordnet ist. Die Stachelreihe besteht
aus einem Stachelbasisdraht und einer daran befestigten Stachelreihe
aus einzelnen Stacheldrähten. Der Stachelbasisdraht liegt
dabei auf dem Boden des Geschirrkorbes, welcher ein Drahtgitter ist,
auf. Die Geschirrstücke werden durch zwei Stachelreihen
zwischen jeweils zwei Stacheldrähten gehalten. Die Stachelreihen
können bei Bedarf umgeklappt und an den Boden angelegt
werden. Die Lagerung erfolgt mit zusätzlichen, gebogenen
Drähten in der Basismatte des Geschirrkorbes, welche den
Stachelbasisdraht umgreifen. Nachteilig ist hierbei, dass die Lagerstelle
gleichzeitig auch die Stelle ist, an der das Geschirrstück
zu halten ist. Eine stabile und schonende Halterung des Geschirrstückes
ist damit nicht gewährleistet. Sind die Geschirrstücke
beispielsweise kleine Teller oder Gläser, so ragen diese durch
die Basismatte des Geschirrkorbes hindurch und können durch
eine Bewegung eines Sprüharmes, welcher unterhalb des Gitterkorbes
in der Geschirrspülmaschine angeordnet ist, beschädigt
werden. Außerdem kann das Geschirrstück mit Drähten der
Basismatte des Bodens des Geschirrkorbes in Berührung kommen,
wodurch das Geschirrstück nur instabil gehalten wird und
ebenfalls beschädigt werden kann. Zylindrische Geschirrstücke
wie Gläser oder Becher werden durch die Stacheldrähte
auch bei aufgestellten Stachelreihen nicht stabil gehalten und können
dadurch beschädigt werden.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, die oben beschriebenen Nachteile
zu vermeiden und eine stabile Lage eines Geschirrstückes,
insbesondere im Wesentlichen eines zylindrischen Geschirrstückes,
in dem Geschirrkorb sicherzustellen, dabei Beschädigungen
am Geschirrstück zu vermeiden und die Spülleistung
und Trocknung zu verbessern. Der Geschirrkorb soll darüber
hinaus flexibel in der Möglichkeit seiner Beladung sein.
-
Gelöst
wird die Aufgabe durch einen Geschirrkorb und eine Geschirrspülmaschine
mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche.
-
Erfindungsgemäß weist
ein Geschirrkorb einer Geschirrspülmaschine zur Aufnahme
von Geschirrstücken einen Boden sowie Seitenteile auf,
welche den Boden umrahmen. An dem Boden sind mindestens zwei im
Wesentlichen parallel verlaufende Stachelreihen für die
Halterung der Geschirrstücke angeordnet. Jede Stachelreihe
besteht aus mindestens einem Stachelbasisdraht und mindestens einer daran
befestigten Stachelreihe aus einzelnen Stacheldrähten.
Zumindest zwei benachbarte Stacheldrähte einer Stachelreihe
weisen eine in Richtung auf die zweite Stachelreihe gerichtete Abkantung
auf. Die einzelnen Stacheldrähte sind in einem Abstand von
dem Stachelbasisdraht mit einem Verbindungsdraht verbunden. Der
Abkantung ist im aufgestellten Zustand der Stachelreihe vom Boden
beabstandet. Durch die Abkantung ergibt sich eine Auflagerstelle für
das insbesondere zylindrische Geschirrstück, beispielsweise
einen Becher oder ein Trinkglas. Der Rand des Geschirrstückes
wird dabei auf der Abkantung aufgelegt und der von dem Rand beabstandete Teil
des Geschirrstückes stützt sich an der benachbarten
Stachelreihe ab. Das Geschirrstück liegt hierdurch schräg
zwischen den beiden Stachelreihen und ist dennoch stabil gehalten.
Eine Beschädigung des Geschirrstückes wird hierdurch
zuverlässig vermieden. Alternativ zu den Gläsern
können Teller zwischen vier Stacheldrähten zweier
benachbarter Stachelreihen aufgenommen werden.
-
Vorzugsweise
ist zumindest ein Ende des Stachelbasisdrahtes gekantet, das heißt
gebogen und an dem Boden drehbar gelagert. Die Befestigung des Stachelbasisdrahtes
an dem Boden erzeugt eine gegenüber dem Boden klappbare
Stachelreihe in dem Geschirrkorb. Der Geschirrkorb selbst wird hierdurch
vielseitig einsetzbar. Bei aufgestellten Stachelreihen können
beispielsweise Teller oder Schälchen und durch die Abkantung
der Stacheldrähte auch Gläser geordnet und zur
besseren Reinigung und Vermeidung von Beschädigungen beabstandet
zwischen den Stacheldrähten aufgenommen werden. Zur Reinigung
von größeren Geschirrstücken kann die
Stachelreihe weggeklappt werden und somit Platz zur Aufnahme von
beispielsweise Töpfen schaffen.
-
Mit
dem erfindungsgemäß konstruierten Geschirrkorb
wird die sichere Positionierung insbesondere eines zylindrischen
Geschirrstückes, zum Beispiel eines Glases oder einer Tasse
in einer Stachelreihe ermöglicht, die ursprünglich
für Teller und Schälchen ausgelegt ist. Die Halterung
des Geschirrstückes wird zwischen den Stacheldrähten
ohne Zusatzdrähte oder Zusatzteile auf eine einfache und kostengünstige
Weise und vorzugsweise mit einem Abstand eines Geschirrstückes
von dem Boden eines Geschirrkorbes bewirkt. Die zylindrischen Geschirrstücke
werden in einer bevorzugten Ausführung der Erfindung nicht
in der Ebene des Bodens gehalten, sondern in einer darüber
liegenden Ebene, wodurch nach unten ragende Teile der Geschirrstücke
in vorteilhafter Weise innerhalb des Geschirrkorbes verbleiben.
Hierdurch wird sowohl eine stabile Lagerung der Geschirrstücke
und damit wiederum Schutz vor Beschädigung erzielt als
auch vermieden, dass die Geschirrstücke außerhalb
des Geschirrkorbes durch bewegte Teile innerhalb der Geschirrspülma schine
beschädigt werden. Außerdem wird vermieden, dass
die Geschirrstücke beim Aus- und Einschieben des Geschirrkorbes
in bzw. aus der Geschirrspülmaschine an Gehäuseteilen
der Geschirrspülmaschine anstoßen und hierdurch
beschädigt werden könnten.
-
Die
erfindungsgemäße Halterung der Geschirrstücke
in den Stachelreihen wird ohne wesentlichen zusätzlichen
Aufwand bei der Herstellung des Geschirrkorbes erzielt. Durch die
Abkantung der Stacheldrähte wird die Stelle, an welcher
die Geschirrstücke gehalten werden, gegenüber
dem Boden abgehoben. Werden die zylindrischen Geschirrstücke zumindest
teilweise auf der Abkantung der Stacheldrähte aufgestellt
und gehalten, so ragen diese Geschirrstücke, insbesondere
Trinkgläser, Becher oder Tassen, in den Bereich zwischen
Abkantung und Stachelbasisdraht bzw. Boden, aber nicht bis unterhalb des
Bodens. Sie sind somit gegen eine Beschädigung von unten
geschützt. Üblicherweise können in Stachelreihen,
die für Teller ausgelegt sind, nur flache Gegenstände
positioniert werden. Für Gläser oder Tassen würde
ein ungünstiger Ablagewinkel entstehen und sie können
daher nicht optimal in dem Geschirrkorb angeordnet werden. Im Gegensatz dazu
ermöglicht die Halterung eines Geschirrstücks zwischen
mindestens zwei benachbarten Stachelreihen, die nach dem erfindungsgemäßen
Prinzip konstruiert sind, in einer Stachelreihe für Teller
und Schälchen auch zylindrische Geschirrstücke
in für das Spülergebnis und die Trocknung idealen
Situation anzuordnen. Dadurch wird eine höhere Flexibilität des
Geschirrkorbes für den Kunden erreicht.
-
Idealerweise
werden die Geschirrstücke durch zwei gleichartig ausgebildete
Stachelreihen gehalten. Die zylindrischen Geschirrteile können
dadurch an der einen oder der anderen, parallel dazu verlaufenden
Stachelreihe an deren Abkantung aufgelegt werden. Jedes einzelne
Geschirrstück ist insbesondere an zwei parallel verlaufenden
Stachelreihen und zwischen insgesamt vier Stacheldrähten
angeordnet. Das Geschirrstück wird somit vorzugsweise oberhalb
des Bodens gehalten. Ist die Stachelreihe ggf. zweckmäßigerweise
zusätzlich drehbar gelagert, so wird eine flexible Einteilung
des Geschirrkorbes erreicht.
-
Vorteilhafterweise
besteht der Boden aus einer Basismatte aus Draht. Diese Basismatte,
welche im Wesentlichen einem Drahtgitter entspricht, ist kostengünstig
her stellbar und gewährleistet eine gute Zugänglichkeit
an das Geschirrstück für die Reinigungsflüssigkeit
sowie eine gute Trocknung des Geschirrstückes. Die Basismatte
aus Draht ermöglicht eine gute Stabilität des
Geschirrkorbes bei geringst möglicher Abdeckung des Geschirrstückes
gegenüber der Reinigungsflüssigkeit sowie bestmöglicher Abtropfung
des trocknenden Geschirrstückes.
-
Ist
der Basisdraht mit seinen Enden an dem Boden bzw. an der Basismatte
insbesondere mittels jeweils einem Drehlagerelement angeordnet,
so wird eine besonders einfache Verbindung zwischen Basismatte des
Bodens und Stachelbasisdraht der Stachelreihe erzielt. Das Drehlagerelement
kann entweder vorzugsweise durch die Formgebung der Drähte zueinander
erfolgen, oder es wird insbesondere ein separates Drehlagerelement
verwendet, welches mit dem Boden bzw. der Basismatte verbunden wird
und den Stachelbasisdraht drehbar führt. Die Stachelreihe
wird damit flexibel in dem Geschirrkorb angeordnet und ermöglicht
somit einerseits eine stabile Halterung der Geschirrstücke
und andererseits die Schaffung eines großvolumigen Raumes
ohne Einteilung, in welchem auch große Geschirrstücke
gelagert und gereinigt werden können.
-
Ist
eines der Lagerelemente zur drehbaren Lagerung der Stachelreihe
insbesondere ein Loslager und das andere Lagerelement vorzugsweise
ein Festlager für den Basisdraht, so können entstehende Fertigungstoleranzen
der Lagerelemente, der Befestigungsstellen der Lagerelemente am
Boden bzw. der Basismatte und der Stachelreihe mit dem Stachelbasisdraht
in vorteilhafter Weise einfach ausgeglichen werden.
-
Vorteilhafterweise
ist die Abkantung vom Boden beabstandet angeordnet. Hierdurch wird
gewährleistet, dass auch bei einer Schrägstellung
des zylindrischen Geschirrstückes kein Teil des Geschirrstückes
in den Bereich des Bodens des Geschirrkorbes gelangt oder sogar
durch diesen hindurch ragt. Eine Beschädigung des Geschirrstückes
wird damit verhindert und eine stabile Lagerung des Geschirrstückes
gewährleistet.
-
Weist
das Lagerelement in vorteilhafter Weise eine Raste für
das Ende des Basisstacheldrahtes auf, so wird die Stachelreihe in
der entsprechenden Position, insbe sondere in der aufrechten Stellung
gehalten. Die Geschirrstücke können dadurch gut
in die Stachelreihen eingeführt werden, ohne dass diese versuchen,
wegzuklappen. Nur bei einer beabsichtigten Drehung der Stachelreihe
ist diese durch eine etwas höhere Krafteinwirkung aus der
ersten gerasteten Stellung in die andere Stellung zu bewegen.
-
Vorteilhaft
ist es, wenn die Abkantung insbesondere eine Doppelkantung ist.
Bereits hierdurch entsteht eine Auflagerstelle für zylindrische
Geschirrstücke. Die Abkantung soll so erfolgen, dass sie
in Richtung auf die zweite Stachelreihe hin zeigt. Der Zwischenraum
zwischen den beiden Stachelreihen wird dadurch verengt und bildet
eine Aufnahmestelle für das zylindrische Geschirrstück.
Die beiden Endstücke des Stacheldrahtes verlaufen bei einer
Herstellung der Abkantung mittels einer Doppelkantung nicht parallel.
Soll die Parallelität der Enden des Stacheldrahtes gewahrt
bleiben, so ist es vorteilhaft, wenn die Abkantung durch eine Dreifachkantung
erzielt wird. Die Abkantung ist dabei in Form eines U gebildet.
Auf dem zum freien Ende des Stacheldrahtes hin zeigenden Schenkel
wird das Geschirrstück aufgelegt.
-
Vorteilhafterweise
weisen die beiden Enden des Stachelbasisdrahtes fluchtend zueinander
verlaufende Bereiche auf, welche die Drehachse der Stachelreihe
bilden. Besondere Bauteile oder Maßnahmen sind hierdurch
nicht mehr erforderlich. Die Drehung der Stachelreihen ist vorteilhaft
schon durch die Formgebung des Basisdrahtes möglich.
-
Ist
die Abkantung in einem Abstand vom Basisdraht bzw. von dem Boden
des Geschirrkorbes angeordnet, so führt dies zu einem entsprechenden
Abstand der Halterungsstellen für das Geschirrstück. Das
zylindrische Geschirrstück wird dabei zwischen zwei Stachelreihen
aufgenommen, befindet sich zwischen insgesamt vier Stacheldrähten
und liegt auf den beiden Abkantungen der ersten Stachelreihe sowie
an den Spitzen der zweiten Stachelreihe auf. Das Geschirrstück
wird hierdurch stabil aufgenommen und zudem vor Beschädigung
geschützt.
-
Sind
der erste Abstand der Abkantung vom Boden und ein weiterer Abstand
der Abkantung von den Spitzen der zugeordneten Stacheldrähte
der benachbarten zweiten Stachelreihe insbesondere derart aufeinander
abgestimmt, dass zur Aufnahme vor gesehene Gläser in einem
Winkel von vorzugsweise mindestens 20°, bevorzugt in einem
Winkel von etwa 30° gehalten sind, so wird bewirkt, dass
sich keine Wasserflecken beim Trocknen der Geschirrstücke
ergeben. Das Wasser kann rechtzeitig ablaufen und staut sich nicht.
Das Trocknungsergebnis ist hierdurch sehr gut.
-
Sind
der erste Abstand und der weitere Abstand der Abkantung von den
Spitzen der zugeordneten Stacheldrähte der benachbarten
zweiten Stachelreihe in vorteilhafter Weise derart aufeinander abgestimmt,
dass zur Aufnahme vorgesehene Gläser nicht durch den Boden
des Geschirrkorbes ragen oder die Drähte der Basismatte
berühren, so wird eine Beschädigung der Geschirrstücke
beim Einschieben des Geschirrkorbes in die Spülmaschine oder
durch den Sprüharm wirkungsvoll vermieden.
-
Vorzugsweise
sind die Stacheldrähte in Bezug auf den Basisdraht schräg
ausgerichtet. Hierdurch wird die Aufnahme von voluminösen
Geschirrstücken erleichtert und durch eine Schrägstellung
der Geschirrstücke sowohl die Reinigung als auch die Trocknung
der Geschirrstücke verbessert. Durch die Schrägstellung
der Geschirrstücke entstehen keine oder nur wenige Stellen
an dem Geschirrstück, welche horizontal verlaufen, so dass
das Wasser schnell und ohne Trockenspuren zu hinterlassen ablaufen kann.
-
Eine
Geschirrspülmaschine mit mindestens einem oben beschriebenen
Geschirrkorb ist kostengünstig herstellbar und liefert
ein sehr gutes Reinigungs- und Trocknungsergebnis der darin befindlichen
Geschirrstücke.
-
Durch
die vorliegende Erfindung wird durch Herstellen einer erfindungsgemäßen
Abkantung der Stacheldrähte eine vielfältige Befüllung
des Geschirrkorbes mit verschiedenen Geschirrstücken ermöglicht
und außerdem durch einen Abstand von der Basismatte eines
Geschirrkorbes vermieden, dass am Geschirrstück undefinierte
Anlagestellen entstehen, wodurch die Spülleistung und Trocknung
verbessert wird. Während bei vergleichbaren Geschirrspülmaschinen
in Stachelreihen, die für Teller ausgelegt sind, nur flache
Gegenstände positioniert werden, können Gläser
und Tassen aufgrund des ungünstigen Anlagewinkels nicht
optimal positioniert werden. Mit der Erfindung ist es möglich,
in Stachelreihen für Teller und Schälchen auch
zy lindrische Geschirrstücke in für das Spülergebnis
und die Trocknung idealen Situation anzuordnen.
-
Sonstige
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
wiedergegeben.
-
Die
Erfindung und ihre Weiterbildungen sowie deren weiteren Vorteile
werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
-
Es
zeigen schematisch:
-
1 einen
Schnitt durch einen Geschirrkorb, und
-
2 einen
Schnitt durch zwei parallel verlaufende Stachelreihen.
-
1 ist
ein schematisch dargestellter Schnitt durch einen erfindungsgemäß konstruierten Geschirrkorb 1.
Der Geschirrkorb 1 besteht aus einer Basismatte 2,
welche den Boden des Gitterkorbes 1 bildet. Der Boden ist
von Seitenteilen 3.1, 3.2 und 3.3 umrahmt.
Ein viertes Seitenteil ist nicht dargestellt. Die Seitenteile 3.1, 3.2 und 3.3 bestehen
ebenso wie die Basismatte 2 des Bodens aus kreuzweise miteinander
verbundenen Drähten. Diese Drähte bewirken eine
geringe Abschirmung der zu reinigenden Geschirrstücke und
dadurch auch eine sehr gute Trocknung der Geschirrstücke,
da sich kein Stauwasser bildet. Ein Geschirrstück 4 ist
schematisch in dem Geschirrkorb 1 dargestellt.
-
Die
Basismatte 2 besteht aus Längsdrähten 2.1 und
Querdrähten 2.2a bis 2.2d. Zur Aufnahme von
Geschirrstücken 4.1 und 4.2 sind mindestens zwei
Stachelreihen 5 vorgesehen, von welchen in dieser Darstellung
nur eine zu sehen ist. Jede Stachelreihe 5 besteht aus
einer Vielzahl von Stacheldrähten 5.1, welche
an einem Stachelbasisdraht 5.2 befestigt sind. Der Stacheldraht 5.1 ist
im vorliegenden Ausführungsbeispiel schräg an
dem Stachelbasisdraht 5.2 befestigt, insbesondere angeschweißt. Der
Stacheldraht kann auch rechtwinkelig an dem Stachelbasisdraht 5.2 befestigt
sein und im weiteren Verlauf abgewinkelt sein. Durch die Abwinkelung wird
bewirkt, dass das Geschirrstück 4.1, welches im vorliegenden
Fall ein Teller ist, schräg gehaltert wird, so dass sich
kein Stauwasser an dem Geschirrstück 4.1 bildet
und somit keine Trocknungsflecken entstehen. Vorzugsweise sind alle
wesentlichen Flächen des gehaltenen Geschirrstückes 4.1 um
einen Winkel von ca. 30° gegenüber der Horizontalen
geneigt, so dass das Wasser gut von dem Geschirrstück 4.1 abfließen
kann. Das Geschirrstück 4.1 ist zwischen zwei
Stacheldrähten 5.1 einer Stachelreihe 5 gehalten.
Es stützt sich dabei weiterhin auf dem Stachelbasisdraht 5.2 ab,
der die Reihe der Stacheldrähte 5.1 miteinander
verbindet.
-
Der
Stachelbasisdraht 5.2 ist an einem Ende gekantet. Die Enden
sind ihrerseits an dem Boden über Lagerelemente 6.1 und 6.2 drehbar
gelagert. Das Lagerelement 6.2 ist als Festlager und das
Lagerelement 6.1 ist als Loslager ausgebildet.
-
Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel endet der Stachelbasisdraht 5.2 an
seinem linken Endstück 5.2a geradlinig. Das Endstück 5.2a ist
in dem Loslager 6.1 drehbar und längs beweglich
gelagert. Hierdurch sind Fertigungstoleranzen der einzelnen Teile des
Geschirrkorbes 1 ausgleichbar. Das Lagerelement 6.1 besteht
aus einer dreifachen Kantung des Querdrahtes 2.2a der Basismatte 2,
welcher hierdurch eine Öse erzeugt, in die das Endstück 5.2a gesteckt
ist. Das Endstück 5.2a ist in der Öse
drehbar gelagert.
-
Am
anderen Ende des Stachelbasisdrahtes 5.2 befindet sich
bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Einfachkantung.
Der Stachelbasisdraht 5.2 vor dem Endstück 5.2b bildet
eine Drehachse für die Stachelreihe 5. Es ist
in einem Festlager 6.2 drehbar angeordnet und positioniert
dadurch die Stachelreihe 5 in Längsrichtung. Das
Lagerelement 6.2 ist mit dem Boden, hier mit dem Querdraht 2.2d der
Basismatte 2, verbunden, insbesondere eingeklippst. Durch
diese Bauweise mit einem Loslager 6.1 und einem Festlager 6.2 können
Toleranzen von mehreren Millimetern ausgeglichen werden, welche
für die Funktion der Stachelreihe 5 nicht wesentlich
sind, die Fertigung des Geschirrkorbes 1 und der Stachelreihe 5 allerdings
wesentlich vereinfacht und kostengünstiger durchführen
lässt.
-
Die
Kantung, welche in diesem Ausführungsbeispiel in einer
Ebene rechtwinkelig zu der Ebene der Stacheldrähte 5.1 erfolgt,
bewirkt, dass das Endstück 5.2b aus der Zeichenebene
heraus gebogen ist. In aufgestellter Position der Stachelreihe 5 liegt das
Endstück 5.2e auf einer Auflage des Lagerelementes 6.2 auf
und bildet einen Anschlag 7. Die Stachelreihe 5 kann
nur soweit aufgestellt werden, wie es der Anschlag 7 und
das Endstück 5.2b zulassen. Ein Klappen der Stachelreihe 5 ist
nur in einer Richtung möglich wenn das Endstück 5.2b sich
von dem Anschlag 7 an dem Lagerelement 6.2 weg
bewegt. Damit ist gewährleistet, dass ein zu weites Aufklappen
der Stachelreihe 5 vermieden wird.
-
Das
Endstück 5.2b ist in der Position, in der es an
dem Anschlag 7 anliegt, mittels einer Raste 8 gesichert.
Nur durch eine bewusste Kraftaufbringung überwindet das
Endstück 5.2b diese Raste 8 und erlaubt
das Klappen der Stachelreihe 5.
-
Der
Stacheldraht 5.1 weist eine Dreifachkantung 5.3 auf.
Hierdurch wird ein Absatz erzeugt, welcher als Auflager für
Geschirrstücke 4.2 dienen kann, welche nicht zwischen
den oben beschriebenen vier Stacheldrähten 5.1 aufgenommen
werden können, welche also nicht so dünn wie beispielsweise
Teller sind. Die Dreifachkantung 5.3 ist so jedem Stacheldraht 5.1 angeordnet,
dass sie in einem Abstand A von dem Boden bzw. der Basismatte 2 verläuft.
Insbesondere durch den Abstand A zu dem Stachelbasisdraht 5.2 wird
bewirkt, dass Geschirrstücke 4.2, welche zur Aufnahme
in der Stachelreihe 5 vorgesehen sind, keinen Kontakt mit
der Basismatte 2 bzw. dem Boden erhalten und auch nicht
durch die Basismatte 2 bzw. den Boden hindurchragen. Hierdurch wird
gewährleistet, dass zum Beispiel Sprüharme, welche
sich unterhalb der Basismatte 2 bewegen, nicht in Kontakt
mit dem Geschirrstück 4.2 geraten und damit zu
einer Beschädigung des Geschirrstückes 4.2 führen
könnten. Außerdem wird durch die Verwendung zweier
parallel angeordneter Stachelreihen 5 eine stabile Aufnahme
des Geschirrstückes 4.2 bewirkt, wie in den folgenden
Figuren noch näher ausgeführt werden wird.
-
Das
Geschirrstück 4.2, hier ein Trinkglas, liegt mit
seinem Rand auf zwei Dreifachkantungen 5.3 auf. Die Reinigung
des Glases kann von unten durch einen nicht dargestellten Sprüharm
erfolgen. Es stützt sich auf der parallel verlaufenden
Stachelreihe 5 ab und liegt dadurch schräg in
dem Geschirrkorb 1. Idealerweise sind ebene Flächen,
wie zum Beispiel der Boden des Geschirrstückes 4.2 in
einem Winkel zur Horizontalen geneigt. Vorzugsweise ist der Winkel
für die vorgesehenen Geschirrstücke mindestens
20°, idealerweise etwa 30°. Der Abstand A und
ein weiterer Abstand B der Abkantung von den Spitzen der zugeordneten
Stacheldrähte 5.1 der benachbarten zweiten Stachelreihe 5 sind
derart aufeinander abgestimmt, dass zur Aufnahme vorgesehene Gläser
nicht durch den Boden des Geschirrkorbes 1 ragen oder die
Drähte 2.1 und 2.2 der Basismatte berühren.
-
In 2 ist
dementsprechend eine Ansicht quer zur Darstellung der 1 in
einem Ausschnitt dargestellt. Es ist dabei das runde Geschirrstück 4.1, hier
ein Teller, und ein im Wesentlichen zylindrisches Geschirrstück 4.2,
hier ein Trinkglas, gezeigt. Das Geschirrstück 4.2 stützt
sich an den Stacheldrähten 5.1 der beiden Stachelreihen 5 ab.
Der Glasrand befindet sich dabei an der Dreifachkantung 5.3 und
der Zylindermantel an der gegenüberliegenden Stachelreihe 5 an
zwei weiteren Stacheldrähten 5.1. Die Dreifachkantung 5.3 befindet
sich im Abstand A von dem Stachelbasisdraht 5.2, um zu
vermeiden, dass das Geschirrstück 4 in Kontakt
mit dem Querdraht 2.2d gerät. Der Abstand kann
je nach Ausführung und Anordnung der Stachelreihe 5 in
Bezug auf die Querdrähte 2.2a bis 2.2d bzw.
den Längsdrähten 2.1 als Abstand zwischen
dem Verbindungsdraht 5.3 und dem Längsdraht 2.1 oder
als Abstand zwischen dem Verbindungsdraht 5.3 und dem Querdraht 2.2a bis 2.2d bestimmt
sein. Vorteilhaft ist in jedem Fall, dass kein Kontakt zwischen
dem vorgesehenen Geschirrstück 4.2 und einem der
Längsdrähte und Querdrähte 2.1, 2.2 erfolgt.
-
Der
Stachelbasisdraht 5.2 ist an seinem Ende abgekantet und
bildet dadurch einen Lagerbolzen für das Lagerelement 6.2 und
ein Endstück 5.2b für den Anschlag 7 aus.
Der Anschlag 7 wirkt mit dem Endstück 5.2b in
aufgeklappter Position der Stachelreihe 5 zusammen. In
gestrichelter Darstellung ist die rechte Stachelreihe 5 in
nicht vollständig geklappter Position dargestellt. Das
Endstück 5.2b wandert dabei aus einer horizontalen
in eine vertikale Position, während die Stacheldrähte 5.1 horizontal
zu liegen kommen. Eine Raste 8 kann für eine feste
Endstellung sowohl in aufgeklappter als auch in abgeklappter Position
vorgesehen sein.
-
Die
Enden des Stachelbasisdrahtes 5.2 sind auf einer Seite
mit einer Kantung versehen und laufen auf der anderen Seite gerade
aus. Hierdurch wird auf der Seite der Einfachkantung ein Anschlag
in horizontaler Richtung durch das Zusammenwirken mit dem Festlager 6.2 und
auf der anderen Seite mittels des geraden Endes eine längenveränderliche
Befestigung durch das Loslager 6.1, welche eine Öse
des Querdrahtes 2.2a ist, erzeugt. Fertigungstoleranzen werden
durch diese beiden unterschiedlichen Lagerungen 6.1 und 6.2 ausgeglichen.
Das Lagerelement 6.2 ist vorzugsweise im Kreuzungspunkt
der Querdrähte 2.2d und der Längsdrähte 2.1 angeordnet. Hierdurch
wird eine stabile Befestigung der Lagerungen in dem Geschirrkorb 1 erhalten.
Die Endstücke 5.2b sind in diesem Ausführungsbeispiel
beidseitig von dem Festlagerelement 6.2 geführt.
Mittels der Raste 8 sind sie in ihrer Lage gehalten.
-
Die
Stachelreihe 5 wird flexibel am Boden, hier an der Basismatte 2,
angeordnet. Zwischen zwei Stachelreihen 5 ist das Geschirrstück 4 durch
die Stacheldrähte 5.1 gehalten. Ein Kontakt mit
dem Boden des Geschirrkorbes 1 wird durch den Abstand der
Dreifachkantung 5.3 vom Boden des Geschirrkorbes 1 bei
Verwendung der vorgesehenen Geschirrstücke 4.2 vermieden.
-
Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. Insbesondere sind auch Doppelkantungen an den
Stacheldrähten möglich. Die Befestigung an dem
Stachelbasisdraht erfolgt dabei unter einem Winkel. Vorteilhaft
ist insbesondere, dass kein zusätzlicher gebogener oder
gekanteter Draht erforderlich ist. Hierdurch wird eine einfache
Herstellung, welche voll- oder teilautomatisiert in die Stachelfertigung
integriert ist, bei nur geringem Zeitaufwand zum Kanten bzw. Biegen
der Drähte und damit eine deutliche Kostenersparnis im
Vergleich zu bekannten Stachelreihen erreicht. Die Stachelreihen
können auch anders aufgebaut sein, insbesondere können
sie mit einem anderen Schwenkmechanismus ausgestattet sein oder
auch fest und damit undrehbar an dem Boden des Gitterkorbes befestigt
sein.
-
- 1
- Geschirrkorb
- 2
- Basismatte
- 2.1
- Längsdraht
- 2.2a–d
- Querdraht
- 3.1–3.3
- Seitenteile
- 4.1
- flaches
Geschirrstück
- 4.2
- zylindrisches
Geschirrstück
- 5
- Stachelreihe
- 5.1
- Stacheldraht
- 5.2
- Stachelbasisdraht
- 5.2a
- Endstück
- 5.2b
- Endstück
- 5.3
- Dreifachkantung
- 6.1,
6.2
- Lagerelemente
- 7
- Anschlag
- 8
- Raste
- A
- Abstand
- B
- Abstand
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 7235591
U [0002]
- - DE 29921601 U1 [0003]