DE102008009346A1

DE102008009346A1 - Digitale Armbanduhr mit Photo- oder Filmdarstellung im Display

Info

Publication number: DE102008009346A1
Application number: DE200810009346
Authority: DE
Inventors: Volker Schafitel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2008-02-14
Filing date: 2008-02-14
Publication date: 2009-08-20

Abstract

Die Erfindung betrifft eine digitale Armbanduhr (1), mit einem von wenigstens einem Mikrocomputer angesteuerten, wenigstens ein Teil des Ziffernblatts bildenden Display (2). Die Erfindung sieht vor, dass der Mikrocomputer einen Speicher zum Speichern von digitalen Daten, betreffend photographische Darstellungen und/oder Filme und/oder Filmsequenzen und/oder Filmszenen, aufweist und dass er das Display (2) ansteuert, um die Photographie und/oder den Film und/oder die Filmsequenz und/oder die Filmszene darzustellen.

Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer digitalen Armbanduhr, mit einem von wenigstens einem Mikrocomputer angesteuerten, wenigstens ein Teil des Ziffernblatts bildenden Display, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Das Uhrengehäuse bekannter Digitaluhren weist hinter einem Uhrenglas entweder ein von einem Mikrocomputer angesteuertes Display auf, auf welchem neben der Uhrzeit oder dem aktuellen Datum noch andere Informationen wie beispielsweise eine gestoppte Zeit digital angezeigt werden können. Alternativ sind analoge Zeiger, nämlich ein Minuten-, ein Stunden- und meist auch ein Sekundenzeiger vorhanden, welche um eine Drehachse auf einem Ziffernblatt der Uhr umlaufen, auf welchem, wenn auch nicht immer, wenigstens die Minuten und die Stunden als Ziffern angezeigt sind. Nicht zuletzt sind Zifferblätter von modischen Digitaluhren aus optischen Gründen oft auch mit Bildern oder Graphiken versehen. Diese Bilder oder Graphiken sind jedoch nicht austausch- oder variierbar.
Vor diesem Hintergrund besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine digitale Armbanduhr der eingangs erwähnten Art derart weiter zu entwickeln, dass sie einen größeren Funktionsumfang aufweist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Offenbarung der Erfindung
Die Erfindung basiert auf dem Gedanken, dass der Mikrocomputer der digitalen Armbanduhr einen Speicher zum Speichern von digitalen Daten betreffend Photographien und/oder Filme und/oder Filmsequenzen und/oder Filmszenen aufweist und dass er das Display ansteuert, um die Photographie und/oder den Film und/oder die Filmsequenz und/oder die Filmszene darzustellen.
Dann können auf dem Display der Uhr ganze Filme, Filmsequenzen oder auch nur einzelne Filmszenen oder digitale Photographien dargestellt werden. Damit erhält eine digitale Armbanduhr eine neue, im Medienzeitalter vorteilhafte Funktionalität. Resultat ist daher eine durch Filme oder Photografien personalisierte Armbanduhr, welche je nach Wahl des Films, der Filmszene oder der Photografie ein Einzelstück darstellen kann.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung möglich.
Besonders bevorzugt sind in dem Speicher eine Mehrzahl von Filmen, Filmsequenzen oder Photografien gespeichert, welche durch Wahlmittel zur Anzeige auf dem Display auswählbar sind.
Gemäß einer Fortbildung dieser Maßnahme kann die Armbanduhr eine Schnittstelle zum Einlesen und/oder zum Auslesen von digitalen Daten betreffend Photographien und/oder Filme und/oder Filmsequenzen und/oder Filmszenen in den Speicher und/oder aus dem Speicher des Mikrocomputers aufweisen. Im Falle von persönlichen Filmen und Photographien stammen die digitalen Daten bevorzugt von externen digitalen Kameras oder Mobiltelefonen mit Kamerafunktion. Solche Bilddaten wie auch kommerzielle Filme können über die Schnittstelle an der Armbanduhr in den Speicher des Mikrocomputers importiert werden. Mit diesen Maßnahmen bleibt der Unterhaltungswert der Armbanduhr auch über einen längeren Zeitraum erhalten.
Damit der Träger der Armbanduhr eine besonders beliebte Filmszenen eines Films oder einer Filmsequenz auswählen kann, weist die Armbanduhr bevorzugt weiterhin eine Start-/Stoppeinrichtung derart auf, dass während eines Filmlaufs auf dem Display der Film an wenigstens einem Szenenbild angehalten und dieses Szenenbild auf dem Display permanent dargestellt werden kann.
Ein besonderer Bezug zu Filmen wird an der Armbanduhr dann sichtbar, wenn das Armband wenigstens teilweise eine beidseitige, durch in Längsrichtung hintereinander angeordnete und durch jeweils einen Steg voneinander getrennte rechteckförmige Ausnehmungen gebildete Randperforation aufweist, welche optisch der zum Transport des Films während des Filmlaufs dienenden Randperforation von realen Filmstreifen entspricht oder eine solche nachahmt. Zu demselben Zweck kann die Armbanduhr auch zwei analoge, um eine zentrale Drehachse drehbare Zeiger als Minuten-, Stunden- oder Sekundenzeiger in Form einer Regieklappe aufweisen. Eine solche Regieklappe beinhaltet üblicherweise zwei um ein Gelenk drehbare Balken, die jeweils abwechselnd schräg angeordnete, schwarze und weiße Querstreifen tragen.
Alternativ könnte das Display neben dem notwendigen Raum zur Photo- und/oder Filmdarstellung auch ein Ziffernfeld z. B. als Teil des Displays beinhalten, auf dem wenigstens die Minute und die Stunde digital oder analog dargestellt werden.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt die einzige Figur eine schematische Draufsicht auf eine digitale Armbanduhr gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Die in 1 gezeigte bevorzugte Ausführungsform einer digitalen Armbanduhr 1 beinhaltet ein von wenigstens einem hier nicht sichtbaren Mikrocomputer angesteuertes, bevorzugt das gesamte Ziffernblatt bildendes Display 2.
Der Mikrocomputer der digitalen Armbanduhr 1 umfasst einen Speicher zum Speichern von digitalen Daten betreffend Photographien und/oder Filme und/oder Filmsequenzen und/oder Filmszenen. Der Mikrocomputer steuert dann das Display 2 an, um die Photographien und/oder den Film und/oder die Filmsequenz und/oder die Filmszene auf dem Display 2 darzustellen. Das Display 2 ist zusammen mit dem Mikrocomputer, dem digitalen Speicher und einer Stromversorgung in Form einer Batterie in einem Uhrengehäuse 4 untergebracht, welches über ein zweiteiliges, endseitig je ein Schließteil einer Schließe tragendes Uhrenarmband 6 am Handgelenk des Trägers befestigt werden kann. Das Display 2 bzw. das Ziffernblatt ist in bekannter Weise durch ein Uhrenglas abgedeckt.
Besonders bevorzugt sind in dem Speicher des Mikrocomputers eine Mehrzahl von Filmen, Filmsequenzen oder Photografien gespeichert, welche durch Wahlmittel zur Anzeige auf dem Display auswählbar sind. Diese Wahlmittel können beispielsweise im Uhrengehäuse 4 geführte mechanische, hier nur schematisch dargestellte Drücker 8 beinhalten, welche auf den Mikrocomputer wirken.
Weiterhin ist an dem Uhrengehäuse 4 eine hier nicht sichtbare Schnittstelle zum Einlesen und/oder zum Auslesen von digitalen Daten betreffend Photographien und/oder Filme und/oder Filmsequenzen und/oder Filmszenen in den Speicher und/oder aus dem Speicher des Mikrocomputers vorhanden.
Darüber hinaus ist an dem Uhrengehäuse 4 eine Start-/Stoppeinrichtung 10 beispielsweise ebenfalls in Form von Drückern vorhanden, mit welcher während eines Filmlaufs auf dem Display 2 der Film an wenigstens einem Szenenbild angehalten und dieses Szenenbild auf dem Display 2 dargestellt werden kann.
Das Uhrenarmband 6, bevorzugt aus einem schwarzen Elastomer oder aus Leder gefertigt, weist beispielsweise eine bevorzugt sich über die gesamte Länge erstreckende, beidseitige Randperforation 12 auf, welche durch in Längsrichtung hintereinander angeordnete, jeweils durch einen Steg getrennte rechteckförmige Ausnehmungen gebildet wird. Eine solche Randperforation 12 entspricht der Randperforation von realen Filmstreifen oder ahmt eine solche nach.
Nicht zuletzt weist die Armbanduhr 1 hinter dem Uhrenglas angeordnete und im Uhrengehäuse um eine zum Ziffernblatt 2 senkrechte Drehachse drehbare analoge Zeiger 14, 16, hier bevorzugt als Minuten- und Stundenzeiger, in Nachahmung einer Regieklappe auf. Die Zeiger 14, 16 tragen in Bezug zu ihrer Längsrichtung schräg abgeordnete, abwechselnd schwarze und weiße Querstreifen, wie sie auch auf Regieklappen angebracht sind.
Alternativ könnte das Display 2 gemäß einer hier nicht gezeigten Ausführungsform neben dem notwendigen Raum zur Photo- und Filmdarstellung auch ein Ziffernfeld z. B. als Teil des Displays beinhalten, auf dem wenigstens Minute und Stunde digital oder analog dargestellt werden.

Claims

Digitale Armbanduhr (1), mit einem von wenigstens einem Mikrocomputer angesteuerten, wenigstens ein Teil des Ziffernblatts bildenden Display (2), dadurch gekennzeichnet, dass der Mikrocomputer einen Speicher zum Speichern von digitalen Daten betreffend Photographien und/oder Filme und/oder Filmsequenzen und/oder Filmszenen aufweist und dass er das Display (2) ansteuert, um die Photographie und/oder den Film und/oder die Filmsequenz und/oder die Filmszene darzustellen.
Digitale Armbanduhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Speicher eine Mehrzahl von Filmen, Filmsequenzen oder Photografien gespeichert sind, welche durch Wahlmittel zur Anzeige auf dem Display (2) auswählbar sind.
Digitale Armbanduhr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Schnittstelle zum Einlesen und/oder zum Auslesen von digitalen Daten betreffend Photographien und/oder Filme und/oder Filmsequenzen und/oder die Filmszenen in den Speicher und/oder aus dem Speicher des Mikrocomputers aufweist.
Digitale Armbanduhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Start-/Stoppeinrichtung (10) derart aufweist, dass während eines Filmlaufs auf dem Display (2) der Film an wenigstens einem Szenenbild anhaltbar und dieses Szenenbild auf dem Display (2) darstellbar ist.
Digitale Armbanduhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Armband (6) eine sich wenigstens über einen Teil seiner Längserstreckung erstreckende beidseitige, durch in Längsrichtung hintereinander angeordnete und durch jeweils einen Steg voneinander getrennte rechteckförmige Ausnehmungen gebildete Randperforation (12) aufweist.
Digitale Armbanduhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens zwei, um eine gemeinsame Drehachse drehbare analoge Zeiger (14, 16) als Minuten-, Stunden- oder Sekundenzeiger in Nachahmung einer Regieklappe aufweist.
Digitale Armbanduhr nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeiger (14, 16) in Bezug zur Längsrichtung schräg angeordnete, abwechselnd schwarze und weiße Querstreifen aufweisen.
Digitale Armbanduhr nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Display (2) ein Ziffernfeld zur Darstellung von wenigstens Minute und Stunde beinhaltet.