DE10008739C1 - Zeitanzeigeeinrichtung und Zeitanzeigeverfahren - Google Patents
Zeitanzeigeeinrichtung und ZeitanzeigeverfahrenInfo
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- G04G9/00—Visual time or date indication means
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Abstract
Bei der Erfindung handelt es sich um eine Zeitanzeigeeinrichtung umfassend: eine Steuereinheit, einen Taktgeber und ein numerisches Unterzeiteinheiten-Display und ein numerisches Überzeiteinheiten-Display umfassende Anzeigeeinrichtung. DOLLAR A Dabei stellt die Steuereinheit mit Hilfe des Taktgebers sicher, daß das numerische Unterzeiteinheiten-Display im Unterzeiteinheitentakt kontinuierlich zwischen den Zahlen X¶1¶ und X¶2¶ fortgeschaltet und gleichzeitig das numerische Überzeiteinheiten-Display im Überzeiteinheitentakt kontinuierlich zwischen Y¶1¶ und Y¶2¶ fortgeschaltet wird. Die Steuereinheit schaltet das Überzeiteinheiten-Display numerisch ansteigend und das Unterzeiteinheiten-Display numerisch absteigend fort, dergestalt, daß die noch bis zum Erreichen einer bestimmten vollen Überzeiteinheit verbleibenden Unterzeiteinheiten angezeigt werden.
Description
Als Zeitanzeigeeinrichtungen sind beispielsweise Radiowecker bekannt, bei denen als eine
Unterzeiteinheit die Minuten zwischen X1 = 0 und X2 = 59 und als eine Überzeiteinheit die
Stunden zwischen Y1 = 0 und Y2 = 11 bzw. zwischen Y1 = 0 und Y2 = 23 angegeben wer
den. Eine derartige Zeitangabe bestehend aus einer numerischen Stunden- und einer nume
rischen Minutenangabe ist heute weit verbreitet. Eine derartige Anzeige ist aus Gründen
des Zeitgefühls und bei einer ohnehin hektischen Lebensweise jedoch nachteilhat. Stellt
man beispielsweise eine Weckzeit von 5.55 Uhr ein, drängt sich unweigerlich der Eindruck
auf, einige Minuten nach 5.00 Uhr aufstehen zu müssen.
Aus DE 297 12 763 U1 ist eine Taschen- oder Armbanduhr bekannt mit einer Anzeige der
Tageszeit durch ein Zifferblatt mit Stunden- und Minutenzeiger (Fig. 1) oder eine digitale
Anzeige der Stunden und dahinter der angefangenen Minuten der nächsten Stunde
(Fig. 2). Zusätzlich sind vier digitale Anzeigen vorgesehen, mit Hilfe derer rückwärts die
Zeit bis auf einen Zeitpunkt 0 in Sekunden, Minuten, Stunden und Tagen nach Art eine
Count-Down-Zählmodus angezeigt werden. Bei dieser bekannten Uhr wird also die be
kannte Zeitanzeige in Stunden und Minuten mit einer bekannten Rückwärtszeitanzeige
nach Art eines Count-Down-Zählers kombiniert.
Die DE 41 34 710 A1 offenbart ein Verfahren zur optischen Darstellung der Uhrzeit, bei
dem die Anzeige der Uhrzeit durch Buchstabenziffern erfolgt und die Ziffern- und die
Buchstabenfolge dem allgemeinen Sprachgebrauch entspricht. Dabei werden, sobald 40
Minuten einer angefangenen Stunden erreicht sind, die Minuten rückwärts gezählt und die
Stunden weiterhin vorwärts, so daß die Anzeige von 20 Minuten bis 1 Minute rückwärts
zählt und die Minutenzahl vor der Stundenzahl angibt, beispielsweise "Zwanzig vor Eins".
Bei 45 Minuten der angefangenen Stunde wird als Ausnahme von dieser Zählweise "Viertel
vor" angezeigt. Im übrigen Bereich der Stunde vor der 40. Minute wird anders gezählt und
angezeigt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, bei einer Zeitanzeigeeinrichtung
und einem Zeitanzeigeverfahren eine neuartige numerische Zeitanzeige vorzusehen.
Diese Aufgabe wird mit einer Zeitanzeigeeinrichtung nach den Merkmalen des Anspruchs
1 bzw. einem Zeitanzeigeverfahren nach den Merkmalen des Anspruchs 7 gelöst. Vorteil
hafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Kerngedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Zeit - so wie sie physika
lisch grundsätzlich definiert ist - nicht ständig fortlaufend anzuzeigen, sondern eine Zeit
anzeigeeinrichtung so zu modifizieren, daß nur die Überzeiteinheit, insbesondere die Stun
denanzeige, numerisch ansteigend fortgeschaltet wird, wo hingegen die Unterzeiteinheit,
insbesondere die Minuten, numerisch absteigend vorgeschaltet werden. Hierdurch entsteht
automatisch ein wesentlich besseres, positives Zeitgefühl. Während beim Stand der Tech
nik als Weckzeit im oben erwähnten Beispiel 5.55, also 5 Uhr und 55 Minuten angezeigt
würden, ist mit der erfindungsgemäßen Anzeigeeinrichtung eine Anzeige gemäß der im
Sprachgebrauch hierfür ohnehin üblicheren Konvention von 5 Minuten vor 6 Uhr mög
lich.
Während im Sprachgebrauch die Konvention meist zur halbvollen Stunde gewechselt wird,
wird mit der erfindungsgemäßen Zeitanzeigeeinrichtung eine grundsätzlich andere Zeitan
zeige ermöglicht. Ein wesentlicher Grundgedanke besteht vor allem darin, die Unter
zeiteinheit, insbesondere die Minuten stets absteigend, also von 59 beginnend fortzuschal
ten mit der Folge, daß stets der Eindruck vermittelt wird, noch eine entsprechende Menge
an Unterzeiteinheiten zur Verfügung zu haben, bis die Überzeiteinheit - diese allerdings
numerisch ansteigend - um eine Einheit fortgeschaltet wird.
Die Erfindung ist nicht auf eine Zeitanzeigeeinrichtung zur numerischen Anzeige von
Stunden und Minuten beschränkt. Viermehr könnte auch das Datum in der genannten
Weise angezeigt werden, so daß als Unterzeiteinheit die Tage eines Monats, als Über
zeiteinheit die Monate selbst zugrundegelegt werden. Hier würden die verbleibenden Tage
eines Monats numerisch absteigend fortgeschaltet, die Monate selbst dagegen numerisch
ansteigend fortgeschaltet werden. Auch hier würde sich unmittelbar der Eindruck ergeben,
bis zum Monatswechsel noch jeweils die angezeigte Anzahl von Tagen zur Verfügung zu
haben. Ein positiveres Zeitgefühl ist auch hier die Folge.
In einer besonders zu bevorzugenden Ausführungsform sind Steuereinheit und/oder Takt
geber als mikroelektronischer Prozessor ausgebildet. Auf diese Weise kann die erfindungs
gemäße Zeitanzeigeeinrichtung herstellungstechnisch vergleichsweise einfach realisiert
werden, da Geräte nach dem Stand der Technik unter Beachtung der erfindungsgemäßen
Lehre beispielsweise durch Umprogrammierung modifiziert werden können.
Es ist jedoch auch denkbar, die Zeitanzeigeeinrichtung, insbesondere die Steuereinheit me
chanisch auszubilden, wobei ein mechanisches Uhrwerk die numerisch ansteigende Fort
schaltung der Überzeiteinheit und gleichzeitig die numerisch absteigende Fortschaltung der
Unterzeiteinheit bewirkt.
In einem konkreten Ausführungsbeispiel kann die Zeitanzeigeeinrichtung in einem Wecker
oder Radiowecker integriert sein.
Als unabhängige Erfindung wird gemäß Anspruch 7 auch ein Zeitanzeigeverfahren bean
sprucht, wobei die Zeit numerisch unterteilt in Unterzeiteinheiten und Überzeiteinheiten,
insbesondere unterteilt in Minuten und Stunden angezeigt wird, wobei der erfinderische
Gedanke darin zu erblicken ist, die Überzeiteinheit numerisch ansteigend und die Unter
zeiteinheit numerisch absteigend anzuzeigen, dergestalt, daß die noch bis zum Erreichen
einer bestimmten vollen Überzeiteinheit verbleibenden Unterzeiteinheiten ausgegeben
werden.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die skizzenhafte Darstellung in Fig. 1,
die ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel darstellt, auch hinsichtlich weiterer Merkmale und
Vorteile näher beschrieben.
In der skizzenhaften Darstellung gemäß der einzigen Fig. 1 wird mit der Bezugsziffer 17
eine Zeitanzeigeeinrichtung nach der Erfindung bezeichnet. Die Zeitanzeigeeinrichtung 17
umfaßt einen Mikroprozessor 16. Der Mikroprozessor 16 definiert eine Steuereinheit 11 und
gleichzeitig einen Taktgeber 12. Steuereinheit 11 und Taktgeber 12 geben bei der konkreten
Ausführungsform Fortschaltimpulse an eine Anzeigeeinrichtung 15 aus. Die
Anzeigeeinrichtung 15 umfaßt ein Unterzeiteinheiten-Display, das hier als Minutendisplay 13
und ein Überzeiteinheiten-Display, das hier als Stundendisplay 14 ausgebildet ist.
Minutendisplay 13 und Stundendisplay 14 sind durch ein Konventionsfeld 18 getrennt
nebeneinanderliegend angeordnet. Das Konventionsfeld 18 hilft beim Verständnis der
numerischen Zeitangabe. In dem konkret dargestellten Ausführungsbeispiel ist das
Minutendisplay 13 links vom Konventionsfeld 18, das Stundendisplay 14 dagegen rechts vom
Konventionsfeld 18 angeordnet. Zur Erleichterung des Verständnisses können auf dem
Konventionsfeld 18 Begriffe wie "vor" oder englisch "to" angegeben werden. Die in der
skizzenhaften Darstellung gemäß Fig. 1 rein beispielhaft angegebene Uhrzeit liest sich "23
Minuten vor 6 Uhr".
Auch aus dem konkret erläuterten Ausführungsbeipiel wird deutlich, daß sich die
erfindungsgemäße Zeiteinrichtung mit herstellungstechnisch vertretbarem Aufwand
realisieren läßt. Gleichzeitig kann sie dazu beitragen, ein besseres - positives - Zeitgefühl zu
bewirken.
11
Steuereinheit
12
Taktgeber
13
Unterzeiteinheiten-Display, Minutendisplay
14
Überzeiteinheiten-Display, Stundendisplay
15
Anzeigeeinrichtung
16
mikroelektronischer Prozessor
17
Zeitanzeigeeinrichtung
18
Konventionsfeld
Claims (7)
1. Zeitanzeigeeinrichtung umfassend
- a) eine Steuereinheit (11),
- b) einen Taktgeber (12) und
- c) eine ein numerisches Unterzeiteinheiten-Display (13) und ein numerisches Über zeiteinheiten-Display (14) umfassende Anzeigeeinrichtung (15),
- d) wobei die Steuereinheit (11) mit Hilfe des Taktgebers (12)
- 1. das numerische Unterzeiteinheiten-Display (13) im Unterzeiteinheitentakt kontinu ierlich zwischen zwei vorgegebenen Zahlen numerisch ansteigend fortschaltet und gleichzeitig
- 2. das numerische Überzeiteinheiten-Display (14) im Überzeiteinheitentakt kontinu ierlich zwischen zwei vorgegebenen Zahlen stets numerisch absteigend fortschaltet, dergestalt, daß stets die noch bis zum Erreichen einer bestimmten vollen Über zeiteinheit verbleibenden Unterzeiteinheiten angezeigt werden.
2. Zeitanzeigeeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das numerische Unterzeiteinheiten-Display als Minutendisplay (13) und das
numerische Überzeiteinheiten-Display als Stundendisplay (14) ausgebildet ist, wobei
die Steuereinheit (11) mit Hilfe des Taktgebers (12) das numerische Minutendisplay
(13) im Minutentakt kontinuierlich zwischen 59 und 0 fortschaltet und gleichzeitig
das Stundendisplay (14) im Stundentakt kontinuierlich zwischen 0 und 11 bzw. 0
und 23 fortschaltet, so daß die bis zum Erreichen einer bestimmten vollen Stunde
verbleibenden Minuten angezeigt werden.
3. Zeitanzeigeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (11) und/oder der Taktgeber (12) als mikroelektronischer
Prozessor (16) ausgebildet sind.
4. Zeitanzeigeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (11) als mechanisches Uhrwerk ausgebildet ist.
5. Zeitanzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitanzeigeeinrichtung in einen herkömmlichen Wecker oder Radiowecker
integriert ist.
6. Zeitanzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das
Unterzeiteinheiten-Display (13) und das Überzeiteinheiten-Display (14) durch ein
zur Erleichterung des Verständnisses der Zeitangabe vorgesehenes Konventions
feld (18) getrennt nebeneinanderliegend angeordnet sind.
7. Zeitanzeigeverfahren, bei dem die Zeit numerisch unterteilt in Unterzeiteinheiten
und Überzeiteinheiten, insbesondere unterteilt in Minuten und Stunden, angezeigt
wird und bei dem die Überzeiteinheit numerisch ansteigend und die Unterzeitein
heit numerisch absteigend angezeigt werden, dergestalt, daß stets die noch bis zum
Erreichen einer bestimmten vollen Überzeiteinheit verbleibenden Unterzeiteinhei
ten angezeigt werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000108739 DE10008739C1 (de) | 2000-02-24 | 2000-02-24 | Zeitanzeigeeinrichtung und Zeitanzeigeverfahren |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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DE10008739C1 true DE10008739C1 (de) | 2001-05-10 |
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Family Applications (1)
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DE2000108739 Expired - Fee Related DE10008739C1 (de) | 2000-02-24 | 2000-02-24 | Zeitanzeigeeinrichtung und Zeitanzeigeverfahren |
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DE (1) | DE10008739C1 (de) |
Citations (2)
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2000
- 2000-02-24 DE DE2000108739 patent/DE10008739C1/de not_active Expired - Fee Related
-
2001
- 2001-02-13 EP EP01103280A patent/EP1130483A3/de not_active Withdrawn
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Publication number | Publication date |
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EP1130483A2 (de) | 2001-09-05 |
EP1130483A3 (de) | 2006-04-05 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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