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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Behandeln
von mehreren multifilen Fäden in parallelen Garnkanälen
mittels einer Blockdüse, wobei zu jedem Garnkanal wenigstens
ein Luftzufuhrkanal angeordnet ist.
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Bei
der Herstellung von synthetischen multifilen Fäden wird
ein Faden aus einer Vielzahl von strangförmigen feinsten
Filamenten gebildet. Ein derartig schmelzgesponnener Faden, auch
Glattgarn genannt, stellt ein Bündel einer Vielzahl von
Filamentsträngen dar. Um einen Zusammenhalt der Filamentstränge
für nachfolgende Verarbeitungsprozesse zu erhalten, wird
der multifile Faden mit Druckluft behandelt. Solche Fäden
können im Spinnprozess oder in einem nachgelagerten Prozess
texturiert werden. Texturierte Fäden können aus
dem gleichen Grund wie Glattgarne verwirbelt werden.
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Man
kennt im besonderen zwei Behandlungsmethoden:
Bei der Verwirbelung
wird aus dem losen Filamentverbund (Glatt- oder Texturgame) ein
Knotengarn erzeugt. Bei der Migration sind die die Knoten sind nur so
fest, dass sie sich im Laufe der Garnbehandlung wieder auflösen.
Dabei werden die Filamente nur leicht verkreuzt, derart, dass keine
Filamente abstehen.
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In
der Folge wird als erstes Beispiel auf die Verwirbelung Bezug genommen.
Hierzu wird der Faden durch einen Garnkanal geführt, in
welchem Druckluft durch einen Luftzufuhrkanal quer zur Fadenlaufrichtung
eingeblasen wird. Dabei entstehen Verflechtungen der Filamentstränge,
die als Knoten bezeichnet werden. Die Anzahl und Stabilität
der Knoten je Längeneinheit in dem Faden stellt ein wesentliches
Mass für den Fadenschluss dar.
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Die
Vorrichtungen zur Herstellung von Knotengarn können in
drei unterschiedliche Düsenkonzepte eingeteilt werden:
- 1. Düsen mit einem dauernd offenen
Einfädelschlitz. Diese werden als offene Düsen
bezeichnet, wie beispielsweise in der EP
0 532 458 und der WO
03/029539 (8).
- 2. Düsen, welche durch eine Schiebeplatte in eine offene
Einfädelstellung sowie eine geschlossene Betriebsstellung
bringbar sind. Diese werden als offen-geschlossene Düsen
bezeichnet, wie zum Beispiel in der EP
0 216 951 und der WO 03/029539 (8a).
- 3. Geschlossene Düsen: Hier muss das Garn in der Regel
mit einer dafür konzipierten Luftpistole durch den Garnkanal
eingefädelt werden, wie beispielsweise bei der US-PS 5 157 819 .
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Weitere
Gesichtspunkte sind die Ausgestaltung des Düsenkanalquerschnittes
und die Ausgestaltung der Verwirbelungsdüse als Einzel-,
allenfalls als Zweierdüse gemäss
EP 383 722 oder als Vielfachdüse,
beispielsweise gemäss
WO
2006/002562 oder gemäss
DE 10 2004 007 073 (
6).
Die letztgenannte DE zeigt in
6 eine Vielfachdüse,
welche in der Fachwelt als Blockdüse bezeichnet wird.
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Betreffend
Ausgestaltung des Garnkanales wird auf die
EP 383 722 sowie die
WO 2004/097087 Bezug genommen.
Bei der heute klassischen Verwirbelungsdüse zur Herstellung
von Knotengarn wird der Garnkanal durch eine sogenannte Düsenplatte sowie
eine Prallplatte gebildet. Die Düsenplatte weist im Falle
der
WO 2004/097087 den
ganzen Düsenkanal auf. Die Prallplatte ist hier eine ebene
Schiebeplatte. Je nach der Stellung der Schiebeplatte ist der Einfädelschlitz
offen oder geschlossen. Bei der
EP 383
722 werden die Düsenplatte und die Prallplatte zueinander
durch Schrauben fixiert. Für das Einfädeln ist
auf einer Seite der beiden Platten ein dauernd offener Einfädelschlitz
vorgesehen.
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Sinngemäss
zur
EP 383 722 schlägt
die
WO 2006/002562 eine
Vielfachdüse vor. Dabei werden die einzelnen Garnkanäle
durch je zwei benachbarte Düsen- bzw. Deckplättchen
gebildet.
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Die
DE 10 2004 007 073 schlägt
einen Garnkanal vor, der in der Praxis schwierig zu beherrschen ist
und keinen direkten Zugang zur Querschnittskontrolle zulässt.
Die Ausgestaltung des Einfädelschlitzes gemäss
6 der
DE 10 2004 007 073 wird
in der Praxis als weniger gut beurteilt.
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Der
Erfindung wurde nun die Aufgabe gestellt, die Nachteile des Bekannten
zu vermeiden, insbesondere also nach Lösungen für
das gleichzeitige Behandeln von mehreren multifilen Fäden
zu suchen, mit den folgenden Grundforderungen und unter Berücksichtigung
aller Qualitätsmerkmale:
- – eine
praktische Lösung für das Einfädeln,
- – eine offen zugängliche Ausgestaltung des
Garnkanales,
- – eine preisgünstige Herstellung,
- – ein möglichst minimaler Abstand von Garnkanal zu
Garnkanal sowie
- – frei zugängliche Kanalformen für
Inspektionen und Qualitätssicherung, insbesondere für
die Herstellung von identischen Garnkanälen in einer Blockdüse.
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Diese
und weitere Aufgaben werden mit einer Vorrichtung gemäss
den Merkmalen des Oberbegriffs der unabhängigen Patentansprüche
gelöst. Die Vorrichtung dient zum gleichzeitigen Behandeln
von mehreren multifilen Fäden. Dazu weist die Vorrichtung
eine Blockdüse mit parallelen Garnkanälen auf. Zu
jedem Garnkanal ist wenigstens ein Luftzufuhrkanal angeordnet.
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Die
erfindungsgemässe Lösung ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Blockdüse als zweigeteilte Düse ausgebildet
ist, wobei ein Grundkörper als Düsenkörper
mit offenen Garnkanälen mit den entsprechenden Luftkanälen
ausgebildet ist, wobei die Luftkanäle in diese Garnkanäle
münden.
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Die
neue Erfindung hat sich vollständig gelöst von
dem Konzept der
DE 10 2004
007 073 . Diese schlägt bei der Herstellung von
mehreren Fäden in einem Spinnprozess vor, die Fäden
durch eine gemeinsame Vorrichtung zu verwirbeln. Die
6 zeigt ein
Ausführungsbeispiel für eine Blockdüse,
bei welcher mehrere Garnkanäle nebeneinander in einem Düsenkörper
eingearbeitet sind. Jedem der Garnkanäle ist ein Einlegschlitz
und ein Luftzufuhrkanal zugeordnet. Die Luftzufuhrkanäle
der Garnkanäle werden bevorzugt über eine gemeinsame
Druckluftleitung versorgt. Zum Einfädeln der Fäden
ist jeweils zwischen zwei benachbarten Garnkanälen (links
und rechts) ein gemeinsamer Einlegschlitz angeordnet. Der Sammeleinlegschlitz
ist an einem geschlossenen Ende mit jeweils zwei Einlegschlitzen
verbunden, die jeweils einem der benachbarten Fadenkanäle
zugeordnet sind. Her besteht die Gefahr, dass beim Einlegen des
Fadens zwei Fäden in einen Grankanal eingelegt werden,
anstatt dass der eine Faden nach links und der andere nach rechts
geschoben werden. Die Blockdüse stellt eine kompakte Bauweise
dar, hat jedoch Grenzen in Bezug auf die Garnkanalteilung, welche
nicht zuletzt durch eine Bruchgefahr gegeben ist. Die Herstellung
einer Vielfachdüse gemäss
DE 10 2004 007 073 ist sehr schwierig
zu beherrschen.
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Die
Lösung gemäss
WO
2006/002562 weist zwar ein optimales Einfädelkonzept
auf und ist kostengünstiger, wird jedoch im Bereich der
Spinnerei noch als zu teuer beurteilt.
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Die
neue Erfindung schlägt einen einfachen Grundkörper
vor, der bevorzugt als Keramikkörper in einem Vorgang hergestellt
werden kann. Dies führt naheliegenderweise zu einer extremen
Kostenreduktion, da in einem Arbeitsgang beispielsweise 12 bis 24
Garnkanäle hergestellt werden können. In der Einfädelstellung
ist der Garnkanal nach oben für alle Garnläufe
vollständig offen. Damit wird die Aufgabe auf überraschende
Weise gelöst:
Die Garnkanäle können
optimal gestaltet werden, weil sie mit dem Grundkörper
vollständig frei liegen. Die Einfädelung ist sehr
praktisch.
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Die
Herstellung ist ausserordentlich preisgünstig. Die neue
erfindungsgemässe Lösung erlaubt ausserdem eine
enge Teilung zwischen den Garnläufen, wie sie im Stande
der Technik nicht möglich war. Wegen der freien Zugänglichkeit
des Garnkanales ist zudem die Qualitätssicherung besser
beherrschbar und bei Betriebsstörungen die Reinigung einfacher.
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Die
neue Erfindung erlaubt eine ganze Anzahl besonders vorteilhafter
Ausgestaltungen. Es wird dazu auf die abhängigen Ansprüche
Bezug genommen.
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Ganz
besonders bevorzugt wird dem Düsenkörper eine
bewegliche Prallplatte zugeordnet, mit der die Garnkanäle
für die Verwirbelung der Fäden verschliessbar
und für das Einfädeln freilegbar sind. Diese Lösung
lehnt sich an den Grundgedanken der
WO 2004/097087 an. Bei der neuen
Lösung werden mit einer einzigen Handbewegung gleichzeitig
beispielsweise 12 oder 24 Garnkanäle freigelegt bzw. geschlossen.
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Vorteilhafterweise
weist der Düsenkörper entsprechend der Anzahl
der Fadenkanäle zwischen jedem Garnkanal je einen planen
Flächenabschnitt auf. Dabei werden die planen Flächenabschnitte
als eine obere Begrenzungsebene für alle Garnkanäle ausgebildet,
wobei die Begrenzungsebene bei durch die Prallplatte verschlossenen
Garnkanälen identisch ist mit der entsprechenden Ebene
der Prallplatte.
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Die
neue Lösung gestattet, je nach Ausgestaltung die zwei eingangs
erwähnten Gambehandlungsverfahren durchzuführen.
So kann der Garnkanal mit den Luftkanälen ausgebildet sein
als Verwirbelungsdüse zum Verwirbeln oder als Migrationsdüse
zum Migrieren oder zum Entdrallen eines Garnes. Für die
Ausgestaltung des Garnkanales wird auf die
EP 383 722 sowie die
EP 1 165 868 Bezug genommen. Der Garnkanal
kann in dem Mündungsbereich des Luftkanals eine Mirowirbelkammer
aufweisen. Dazu wird als Beispiel auf die Ausgestaltungen gemäss
WO 2006/099763 der Anmelderin
vollinhaltlich Bezug genommen. Im Falle der Verwirbelung oder Migration
können die Luftkanäle senkrecht zum Garnkanal
oder mit Neigung angeordnet sein. In der beweglichen Prallplatte
sind zusätzliche Luftkanäle angeordnet. Hierzu
wird auf die
WO 03/029539 Bezug
genommen.
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Gemäss
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann der Grundkörper
als Wechselelement ausgebildet sein. Dies erlaubt es, unterschiedliche
Luftkanal- und/oder Garnkanalgeometrien auf einfache Art und Weise
bereitzustellen. Dazu kann auch ein Satz unterschiedlicher Grundkörper
vorgesehen werden, welche je nach Bedarf in die Vorrichtung eingesetzt
werden können.
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Vorteilhafterweise
weist die Prallplatte eine plane, insbesondere polierte Dichtfläche
auf, derart, dass in der Betriebsstellung jeder Garnkanal seitlich luftdicht
verschliessbar ist. Gemäss einem weiteren Ausgestaltungsgedanken
wird zu jedem Garnkanal in der Prallplatte je eine Garnkanalhälfte
eingelassen, welche je mit den korrespondierenden Garnkanälen
in der Düsenplatte den ganzen Garnbehandlungskanal bildet.
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Das
neue Konzept ist in erster Linie auf die Herstellung des Düsenkörpers
bevorzugt in Keramik ausgerichtet. Diese kann zum Beispiel durch
Schleifen oder Spritzen erfolgen. Die Prallplatte kann ebenfalls
in Keramik hergestellt werden. Dabei ist es besonders vorteilhaft,
die Kanäle im Düsenkörper und/oder die
Kanäle in der Prallplatte durch simultane Bearbeitung zu
erzeugen.
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Die
Luftzufuhrkanäle sind bevorzugt zumindest angenähert
senkrecht zu den Garnkanälen oder aber auch geneigt angeordnet.
Gemäss einem weiteren Ausgestaltungsgedanken ist der Düsenkörper luftdicht
auf einem Düsenkörperhalter fixiert. Der Grundkörper
weist wenigstens 4, vorzugsweise 6 bis 40, besonders vorzugsweise
6 bis 30 Garnkanäle auf, wobei je ein Grundkörper
in einem Düsenkörperhalter angeordnet ist. Dabei
wird vor und nach jedem Garnkanal ein Fadenführer angeordnet.
Das Konzept der offenen Garnkanäle erlaubt die beliebige
Anwendung insbesondere aller bisherigen Düsengeometrien,
beispielsweise gemäss
EP
383 722 einzeln und/oder in Kombination.
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Die
Bewegung der Prallplatte kann grundsätzlich auf verschiedene
Weise erfolgen. Zum Beispiel kann die Prallplatte als Kipphebel
oder als Schiebeplatte ausgebildet werden. Im letzteren Fall würde
die Prallplatte auf die Seite weggeschoben. Ganz besonders bevorzugt
ist die bewegliche Prallplatte als Drehschieber ausgebildet. Dieser
weist bevorzugt einen endseitigen Drehzapfen auf, welcher senkrecht
zu den planen Flächenabschnitten angeordnet ist. Der Drehschieber
kann mit einem angemessen langen Handgriff ausgerüstet
sein, sodass ohne grossen Kraftaufwand alle parallel laufenden Garnkanäle
in eine offene bzw. geschlossene Stellung gebracht werden können.
Dabei kann die bewegliche Prallplatte als von Hand betätigbarer
Drehschieber ausgebildet sein. Die bewegliche Prallplatte ist durch
eine etwa 900 Drehbewegung zwischen einer offenen Einfädelstellung
und einer geschlossenen Betriebsstellung verschwenkbar. In der geschlossenen
Betriebsstellung verläuft die Prallplatte etwa parallel
zu der Düsenplatte.
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Gemäss
einem weiteren sehr vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist
der Drehschieber als Drehhahn ausgebildet, wobei in der Betriebsstellung
die Luftzufuhr offen und in der Einfädelstellung die Luftzufuhr
verschlossen ist. Mit dem Freilegen der Garnkanäle wird
gleichzeitig die Luftzufuhr verschlossen und umgekehrt für
die Betriebsstellung geöffnet.
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Vorteilhafterweise
wird dem Drehschieber für die Haltung der Betriebsstellung
eine Verriegelung zugeordnet, welche als Positionssicherungselement ausgebildet
ist, wobei die Verriegelung für die Drehbewegung lösbar
ist. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen liegen darin, dass die
bewegliche Prallplatte als von Hand betätigbarer Drehschieber
ausgebildet ist oder dass dem Drehschieber mechanische, elektrische,
pneumatische oder hydraulische Betätigungsmittel oder Anpressmittel
zugeordnet sind. Zur Erzeugung einer Dichtkraft für die
Betriebsstellung des Drehschiebers werden Anpressmittel vorgeschlagen,
primär auf das in Bezug auf den Drehzapfen andere Ende
der Prallplatte wirkend. Zusätzlich kann im Bereich des
Drehzapfens eine Feder als Anpresselement angeordnet werden.
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Typischerweise
ist dem Düsenkörper eine Prallplatte fest zugeordnet.
Dies bedeutet insbesondere, dass die Prallplatte beispielsweise über
den Drehzapfen mit dem Düsenkörper verbunden und damit
ortsfest ist.
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Typischerweise
wird die vorstehend beschriebene Vorrichtung in einer Spinnlinie
oder in einer Kettstreckanlage oder in einer Zettelmaschine verwendet.
Entsprechend betrifft ein weiterer Aspekt der Erfindung eine solche
Verwendung und eine Spinnlinie, Kettstreckanlage oder Zettelmaschine
mit wenigstens einer wie vorstehend beschriebenen Vorrichtung.
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Die
neue Lösung erlaubt eine ganze Anzahl unerwarteter Vorteile
im Zusammenhang mit Blockdüsen: Dadurch, dass die Garnkanäle
in dem Düsenkörper vollständig offen
liegen, ist die Zugänglichkeit maximal, sei es für
die Reinigung oder die Prüfung des Garnkanales. Die Praxis
zeigt, dass diese beiden Punkte besonders wichtig sind. Mit einem
Handgriff kann ein geschlossenes oder ein offenes Paket gebildet
werden. In Bezug auf die Lösung gemäss
DE 10 2004 007073 wird
die neue Lösung als bedeutend weniger fragil beurteilt.
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In
jüngster Zeit steht mehr und mehr eine enge Teilung der
Fadenläufe im Vordergrund. In der Fachwelt wird eine Teilung
zwischen zwei Fadenläufen mit 3,5 mm bis 4 mm als unterste
Grenze angesehen. Die neue Lösung gestattet, diese Grenzen
bis hinunter auf 2 mm bis 3 mm zu senken. Dies gilt besonders bei
feinen Garnen. Eine enge Teilung erlaubt, eine entsprechend kompaktere
Maschine zu bauen.
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In
der Folge wird die erfindungsgemässe Lösung anhand
einiger Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
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die 1 ein
Beispiel für einen Grund- bzw. Düsenkörper;
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die 2 bis 5 einen
ganzen Block mit verschiedenen Stellungen des Drehschiebers;
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die 2 und 3 zeigen
eine halb offene Stellung des Drehschiebers;
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die 3 eine
Ansicht (Pfeil III) der 2;
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die 4 und 5 eine
geschlossene Betriebsstellung des Drehschiebers, wobei die 4 eine
Ansicht gemäss Pfeil IV der 5 ist;
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die 6 einen
ganzen Einbausatz mit der Luftzufuhr mit halb offener Stellung des
Drehschiebers;
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die 7 eine
Ansicht gemäss Pfeil VII der 6;
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die 8 den
Einsatz der neuen Lösung in einer Spinnerei;
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die 9 die
Verwendung der neuen Erfindung nach einem Spulengatter einer Kettstreckanlage
oder einer Zettelmaschine und
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die 10 einen
Block mit geöffnetem Drehschieber einer alternativen Ausführungsform
in perspektivischer Ansicht.
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In
der Folge wird auf die 1 Bezug genommen, welche einen
Düsenkörper 1 zeigt. Der Düsenkörper 1 ist
eine flache längliche Platte 2, in welcher als
Beispiel zwölf Garnkanäle 3 eingelassen sind.
In der Mehrzahl der Anwendungsfälle sind alle Garnkanäle 3 parallel,
entsprechend den Garnläufen 4, 4' angeordnet.
An beiden seitlichen Endseiten der Platte 2 ist je eine
Bohrung 5 für Befestigungsschrauben vorgesehen.
Mit dem Buchstaben D ist die Dicke des Düsenkörpers 1 bezeichnet.
Die Dicke D ist insofern wichtig, als einerseits die Höhe
H des Garnkanals 3 und andererseits die Länge
l der Luftkanäle 7 (siehe 3) festgelegt
bzw. frei optimiert werden können. Die Teilung der Fadenläufe
bzw. Garnkanäle 3 ist mit T bezeichnet. Die gesamte
Länge der Platte 2, welche mit dem Grossbuchstaben
L bezeichnet ist, richtet sich nach der Anzahl und Breite B der
Garnkanäle 3 sowie der Breite F der jeweiligen
Flächenabschnitten zwischen zwei Garnkanälen 3.
Die Luftkanäle 7 (3) sind
im Falle einer Verwirbelungsdüse oder Migrationsdüse
senkrecht oder geneigt angeordnet. Die Garnkanalform und -grösse
kann entsprechend der speziellen Behandlungsmethode (Verwirbelung
oder Migration) festgelegt werden. Zwischen den Garnkanälen
befinden sich plane Flächenabschnitte 6 für
die seitliche Abdichtung.
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Die 2 und 3 zeigen
ein Beispiel für eine Blockdüse 10 mit
einem Düsenkörper 1 aus einer Grundplatte
sowie einer als Drehschieber 12 ausgebildeten Prallplatte 11.
Der Drehschieber 12 weist einen Handgriff 13 auf,
mit dem die Prallplatte 11 in eine geschlossene Betriebsstellung
bzw. eine offene Einfädelstellung gebracht werden kann.
Mit einer strichpunktierten Linie 14 ist die offene Einfädelstellung
angedeutet. Dafür muss der Handgriff 13 mit dem
Drehschieber 12 aus der in 2 gezeigten Zwischenposition
um den Winkel α (Alpha) in eine Stellung, etwa parallel
zum Fadenlauf 4, 4' (siehe 1), gesetzt
werden. Bei entgegengesetzter Drehung um den Winkel β (Beta)
wird die Prallplatte 11 exakt über den Düsenkörper 1 in
die Betriebsstellung gesetzt. Ein Drehzapfen 15 (siehe 3)
des Handgriffes 13 ist senkrecht zum Düsenkörper 1 und
an dem Düsenkörper 1 drehbeweglich verankert.
Mit einer Spiralfeder wird dafür gesorgt, dass die Prallplatte 11 mit
einer Kraft P angepresst wird. Die Flächen, insbesondere
die Flächenabschnitte 6 sowie die untere Gleitfläche 16 der
Prallplatte 11, sind auf eine höchste Oberflächenebenheit
poliert, damit in der Betriebsstellung eine Dichtfunktion sichergestellt wird.
Auf der linken Seite der 1 und 3 ist ebenfalls
eine Spiralfeder 18 gezeigt, welche über ein Auffahrelement 19 eine
genügende Anpresskraft P' auf das freie Ende der Prallplatte 11 bewirkt.
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Das
Auffahrelement 19 weist eine Nocke 20 auf, welche
in der geschlossenen Betriebsstellung zu einer entsprechenden Vertiefung 21 in
der Prallplatte 11 passt. Beide zusammen ergeben eine Verriegelung
für den Drehschieber 12. Die Grundplatte des Düsenkörpers 1 weist
ausserdem Bohrungen 31, 31' auf, mittels welcher
die Blockdüse 10 über eine Schraubverbindung
mit einem Haltekörper (siehe auch 6 und 7)
verbunden werden kann.
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Die 4 und 5 zeigen
die geschlossene Einfädelstellung. Dabei ist die 5 eine
Draufsicht auf die 4 gemäss Pfeil V.
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Die 6 und 7 zeigen
einen ganzen Einbausatz mit einer Blockdüse 10 sowie
einem Haltekörper 30. Die Blockdüse 10 kann über
eine Schraubverbindung über die Bohrungen 31 und 31' (siehe 3)
mit dem Haltekörper 30 verbunden werden. Am Haltekörper 30 können
nicht dargestellte Fadenführer oder Gleitstifte angeordnet
werden. Mit dem Bezugszeichen 32 ist ein Druckluftanschluss bezeichnet.
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Die 8 zeigt
den Einsatz nach einem Spulengatter 50 bei einer Kettstreckanlage
oder einer Zettelmaschine. Der Spulengatter 50 ist nur
symbolisch dargestellt. Von einer grossen Anzahl Einzelspulen 51 werden
die Fäden abgezogen und direkt über eine entsprechende
Anzahl von beispielsweise 12 bis 40 Garnkanälen 3 einer
Blockdüse 10 zugeführt und dabei verwirbelt
und als verwirbeltes Garn 48 abgezogen. Auch hier kommt
der Gedanke der engen Teilung zwischen den Garnläufen ganz
besonders vorteilhaft zum Tragen.
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Die 9 zeigt
den Einsatz der Blockdüse 10 in einer Spinnlinie.
Dabei ist von oben zuerst der Spinnschacht 40 dargestellt.
Anschliessend ist mit 41 eine Präparation mit
einer Verwirbelung bzw. Migration 41, mit einer Blockdüse 10 und
einem Düsenkörper 1 auf einem Haltekörper 30 gezeigt.
Der Faden wird über eine Streckzone mit heissen Godets 42, 42' geführt.
Im Bereich des zweiten Godets ist eine Verwirbelungseinheit 43 mit
einer Blockdüse 10 mit einem Düsenkörper 1 auf
einem Haltekörper 30 angeordnet. Nach dem zweiten
Godet 42' wird der verwirbelte Faden 47 einem
Wickler 44 zugeführt. Die einzelnen Filamente
haben das Bezugszeichen 45, der präparierte Faden
das Bezugszeichen 46.
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10 zeigt
eine alternative Ausführungsform einer Blockdüse 10. Ähnlich
wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen sind in
einem Düsenkörper 1 aus einer Grundplatte
Garnkanäle 3 parallel zueinander eingebracht.
Luftkanäle 7 münden wie in den vorstehenden
Ausführungsbeispielen gezeigt in die Garnkanäle 3.
Im Unterschied zu den vorstehenden Ausführungsbeispielen
sind gemäss dem Ausführungsbeispiel in 10 in
der als Drehschieber 12 ausgebildeten Prallplatte 11 Garnkanäle 3' eingebracht.
Die Garnkanäle 3' befinden sich auf der den Düsenkörper 1 zuwendbaren
Seite der Prallplatte 11. Sie sind so angeordnet, dass
sie bei geschlossenem Drehschieber 12 jeweils zusammen
mit einem der Kanäle 3 im Düsenkörper 1 einen
gesamten Garnkanal bilden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 0532458 [0005]
- - WO 03/029539 [0005, 0005, 0020]
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- - WO 002562 [0006]
- - DE 102004007073 [0006, 0009, 0009, 0013, 0013, 0030]
- - WO 2004/097087 [0007, 0007, 0018]
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