DE3711761C2 - Vorrichtung zum Verwirbeln von Multifilamentgarnen - Google Patents
Vorrichtung zum Verwirbeln von MultifilamentgarnenInfo
- Publication number
- DE3711761C2 DE3711761C2 DE3711761A DE3711761A DE3711761C2 DE 3711761 C2 DE3711761 C2 DE 3711761C2 DE 3711761 A DE3711761 A DE 3711761A DE 3711761 A DE3711761 A DE 3711761A DE 3711761 C2 DE3711761 C2 DE 3711761C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- yarn
- channels
- plates
- block
- plate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02J—FINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
- D02J1/00—Modifying the structure or properties resulting from a particular structure; Modifying, retaining, or restoring the physical form or cross-sectional shape, e.g. by use of dies or squeeze rollers
- D02J1/08—Interlacing constituent filaments without breakage thereof, e.g. by use of turbulent air streams
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Verwirbeln von Multifilamentgarnen gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Vorrichtungen sind bekannt (DE-AS 26 11 547,
DE 34 13 276 A1, EP 01 52 919 A2).
Das Verwirbeln hat den Zweck, den Zusammenhalt der
Filamente des betreffenden Multifilamentgarnes und
damit seine weitere Verarbeitbarkeit zu verbessern.
Und zwar ist das einzelne Multifilamentgarn, wenn es
der Verwirbelungsvorrichtung zuläuft, noch ungedreht
oder hat nur geringen Schutzdrall, der noch keinen
genügenden Zusammenhalt seiner vorzugsweise thermo
plastischen oder aus sonstigen Materialien bestehenden
Filamente für die Weiterverarbeitung ergibt. Den er
forderlichen Zusammenhalt erhält das Multifilamentgarn
erst durch die Verwirbelung seiner Filamente. Ggf.
können die Filamente mehrerer Multifilamentgarne gemein
sam zu einem Multifilamentgarn verwirbelt werden.
Vorrichtungen, auf die sich die Erfindung bezieht,
können vorzugsweise Verwendung bei Schäranlagen,
Streckschäranlagen und Zettel-Anlagen finden, da
hier jeweils eine große Anzahl von Multifilament
garnen während ihres kontinuierlichen, gleichzeitig
erfolgenden Laufes zu verwirbeln sind.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE
34 13 276 A1) sind auf einem im wesentlichen horizontal
verlaufenden Luftzufuhrbalken eine Reihe dicht an
einandersitzender Düsenkörper befestigt. Jeder
Düsenkörper weist eine Anzahl Wirbeldüsen auf, deren
Garnkanäle zueinander parallel verlaufen und deren
Blasdüsen mit einer gemeinsamen Luftzufuhr in Ver
bindung stehen. Die Garnkanäle und Blasdüsen sind dabei
in jeweils einstückige Körper eingearbeitet.
Dies bedingt bedeutenden herstellungstechnischen
Aufwand. Auch muß dieser Körper im ganzen ausge
wechselt werden, wenn einer der Garnkanäle beschädigt
oder zu stark abgenutzt ist.
Durch die EP 01 52 919 A2 ist es ferner
bekannt, solche Düsenkörper in einer solch langen Reihe
nebeneinander anzuordnen, die es erforderlich macht,
die Lage der Düsenkörper relativ zueinander und
zur Garnschar verstellbar vorzusehen, um für jedes
Multifilamentgarn im wesentlichen einheitliche Durch
laufverhältnisse durch die Garnkanäle zu schaffen.
Dies bedingt zusätzlichen herstellungstechnischen
Aufwand und auch komplizierte Einstellungsarbeiten
nach dem Einbau der Düsenkörper in die betreffende
Anlage.
Aus der DE 35 23 711 A1 ist
eine Vorrichtung zum Luftverwirbeln einer Vielzahl
von laufenden Fäden bekannt. Die Vorrichtung weist
in einem Düsenkörper eine Vielzahl von Blasdüsen
auf, die in Garnführungskanäle münden. Mittels eines
gemeinsamen Deckels werden diese Fadenführungskanäle
nach außen hin abgeschlossen.
Aus der GB 21 32 859 geht
eine Verwirbelungsvorrichtung hervor, die in einem
Grundblock eine Nut aufweist, welche durch einen
Deckel verschlossen wird. Die Nut bildet einen
Garnführungskanal. In den Garnführungskanal, das
heißt in die Nut, mündet ein Luftkanal, der die
Verwirbelungsluft zuführt.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die baulich
einfach und betriebssicher ist, sich kostengünstig her
stellen läßt, bei der ferner die Garnkanäle sich für
das Verwirbeln problemlos günstig ausbilden und ferner
so kompakt anordnen lassen, daß auch bei Einsatz einer
solchen Vorrichtung in einer Schär-, Streckschär- oder
Zettelanlage normalerweise alle Garnkanäle parallel
zueinander vorgesehen sein können und es so normaler
weise keiner komplizierten Einstellungsarbeiten bedarf
und die auch kostengünstige Reparaturen ermöglicht, falls
einzelne Garnkanäle durch Verschleiß oder Beschädigungen
nicht mehr optimal funktionsfähig sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vor
richtung gemäß Anspruch 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist baulich einfach,
kostengünstig herstellbar und läßt sich auch problemlos
reparieren, wenn einer oder mehrere Garnkanäle durch
Verschleiß oder Beschädigung nicht mehr optimal
funktionsfähig sind, indem man einfach die betreffen
den Platten oder, falls nur eine Platte beschädigt
ist, oder zu starkem Verschleiß ausgesetzt war, nur die
betreffende Platte auswechselt.
Die die Garnkanäle bildenden Platten können unter sich
gleich ausgebildet sein, ggfs. mit Ausnahme einer end
seitigen Platte oder beider endseitigen Platten des Blocks. Bei
einer anderen bevorzugten Ausführungsform sind die die
Garnkanäle der jeweiligen Ebene bildenden Platten unter
schiedlich ausgebildet.
Bevorzugt kann der jeweilige Block vertikal oder
horizontal oder ggfs. auch schräg zur Vertikalen ge
richtet angeordnet sein.
Auch kann man in weiten Grenzen einem Block unter
schiedliche Anzahlen von Ebenen mit Garnkanälen geben,
je nach Anzahl der in dem betreffenden Block gewünschten
Garnkanäle, wobei die Anzahl der Platten eines Blocks
nur dadurch begrenzt wird, daß im Betrieb noch in alle
Garnkanäle ausreichend starke Blasluftstrahlen zum
Verwirbeln der Multifilamentgarne eingeblasen werden.
Bevorzugt kann der einzelne Block mindestens vier
Ebenen mit Garnkanälen, besonders zweckmäßig mindestens
acht solche Ebenen aufweisen; besonders günstig sind
zehn bis zwanzig solche Ebenen. Jede Ebene mit
Garnkanälen kann durch ein gesondertes Plattenpaar
gebildet sein oder es können zwischen allen Stoßfugen
der an der Bildung der Garnkanäle beteiligten Platten
des Plattenstapels Garnkanäle gebildet sein.
Die Blöcke können nebeneinander und/oder übereinander
ohne Abstand angeordnet sein, so daß sich eine sehr kompakte
Anordnung der Garnkanäle übereinander und nebeneinander
ergibt. Auch können die Garnkanäle mit kleinen Abständen
ihrer Längsachsen voneinander angeordnet sein,
vorzugsweise mit Abständen von 4 bis 12 mm, besonders
zweckmäßig von ungefähr 9 bis 11 mm.
Auch lassen sich die Garnkanäle problemlos und
kostengünstig in für das Verwirbeln günstigen Gestalten
ausbilden, da jeder Garnkanal durch zwei Platten gebildet
wird und so bspw. ihm kostengünstig für das Verwirbeln
günstige unrunde Querschnitte gegeben werden können.
Die kompakte Garnkanalanordnung ermöglicht es,
daß auch bei Schär-, Streckschär- und Zettelanlagen
zumindest normalerweise alle Garnkanäle der
Vorrichtung parallel zueinander angeordnet sein
können und so keine komplizierten Einstellungs
arbeiten anfallen.
Die Erfindung ermöglicht auch auf baulich sehr
einfache Weise problemlos und kostengünstig, daß
alle Garnkanäle und die zugeordneten Blasdüsen
eines Blockes und ggf. aller Blöcke einer Vor
richtung unter sich exakt gleich ausgebildet
sein können und entsprechend die diese Garnkanäle
durchlaufenden Multifilamentgarne gleichen Ver
wirbelungsbedingungen unterliegen und also gleich
mäßig verwirbelte Multifilamentgarne erzeugt
werden. Die Voraussetzung hierfür ist allerdings,
daß zu den Blasdüsen des Blockes oder der Blöcke
die Druckluftzufuhr gleichmäßig und für die
Garnkanäle unter sich im wesentlichen gleich stark
erfolgt, was problemlos erreicht werden kann,
indem dem einzelnen Block ein entsprechend aus
reichend groß dimensioniertes Druckluftkanalsystem
zugeordnet ist. Der einzelne Block kann zu diesem
Zweck vorzugsweise pro Garnkanalreihe einer Ebene zwei bis
zehn Garnkanäle, besonders zweckmäßig zwei oder
vier Garnkanäle aufweisen. Auch kann er im all
gemeinen ohne weiteres mindestens vier Garnkanal
reihen, vorzugsweise mindestens acht Garnkanal
reihen aufweisen. Auch kann er im allgemeinen zweck
mäßig mindestens zwanzig Garnkanäle, beson
ders zweckmäßig mindestens vierzig Garnkanäle
aufweisen.
Wenn die Blöcke in zwei Reihen übereinander ange
ordnet sind, können für die unteren Blöcke die
Druckluftanschlüsse zweckmäßig an deren Basis
platten und für die oberen Blöcke an deren oberen
Abschlußplatten vorgesehen sein.
Wenn nur eine Reihe von nebeneinander angeordneten
Blöcken vorgesehen ist, ist es besonders zweckmäßig,
die Druckluftanschlüsse an Basisplatten und/oder
an oberen Abschlußplatten dieser Blöcke vorzusehen.
Es ist auch möglich, Druckluftanschlüsse
zwischen zwei nebeneinander oder übereinander
angeordneten Blöcken vorzusehen oder zwischen zwei
Plattenpaaren eines Blocks. In letzterem Fall kann
zwischen die betreffenden zwei Plattenpaare eine
mit dem Druckluftanschluß versehene Zwischenplatte
eingefügt sein und von dieser Zwischenplatte aus
können dann die oberhalb und unterhalb dieser
Zwischenplatte befindlichen Garnkanäle mit Druckluft
versorgt werden. Dabei ist es auch möglich, mehrere
solcher Zwischenplatten mit Druckluftanschlüssen
in einem Block in vorzugsweise gleich großen
Abständen voneinander anzuordnen. Dabei können
erforderlichenfalls auch noch eine obere Abschluß
platte mit einem Druckluftanschluß und/oder eine
untere Basisplatte mit einem Druckluftanschluß
zusätzlich vorgesehen sein.
Im allgemeinen ist es jedoch vorteilhaft, wenn
der einzelne Block nur einen einzigen Druckluftanschluß
aufweist.
Die Blasdüsen können zweckmäßig in die Böden der geraden
Garnkanäle, also von unten her in sie einmünden.
Jedoch sind auch andere Anordnungen möglich. Bspw.
kann in manchen Fällen auch vorgesehen sein, daß
sie an den Decken oder an Seitenwänden der Garn
kanäle in sie einmünden. Die Garnkanäle können
selbst besonders zweckmäßig halbkreisförmige
Querschnitte aufweisen, ggf. jedoch auch andere
Querschnitte.
Im allgemeinen ist es zweckmäßig, vorzusehen, daß
die Blasdüsen eines Plattenpaares durch mindestens
einen unten- oder obenseitig von ihnen angeordneten
Querkanal mit mindestens einem, vorzugsweise
mit zwei senkrecht zu den Garnkanälen verlaufenden
Steigkanälen verbunden sind, der
bzw. die mit mindestens einem Druckluftanschluß
des Blockes verbunden ist bzw. sind. Vorzugsweise
kann das Luftkanalsystem aus Steig- und Querkanälen
in Bezug auf zumindest eine Längsmittelebene
des Blockes symmetrisch ausgebildet sein. Wenn
die Blasdüsen seitlich in die Garnkanäle münden, ist es
auch möglich, sie zwischen den betreffenden Ober- und
Unterplatten durch Nuten in der betreffenden Ober- und/
oder Unterplatte kostengünstig zu bilden.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Multifilamentgarne
parallel zu den Längsachsen der Garnkanäle in sie einge
leitet und/oder aus ihnen herausgeleitet werden und/oder
wenn sie so geführt werden, daß sie bei abgestellter
Druckluftzufuhr jeweils ungefähr auf einer Mantellinie
der Garnkanalinnenumfangswandung und vorzugsweise auf
der Blasdüsenaustrittsmündung aufliegen.
Im allgemeinen kann vorgesehen sein, daß in jeden
einzelnen geraden Garnkanal jeweils nur ein einziges
Multifilamentgarn eingeleitet und verwirbelt wird. Es
ist jedoch auch möglich, in mindestens einen Garnkanal
mehrere Multifilamentgarne nebeneinander einlaufen zu
lassen und ihre Filamente hierdurch durch das Ver
wirbeln zu einem einzigen Multifilamentgarn zu verbinden.
Besonders zweckmäßig ist es, vorzusehen, daß der
Blaswinkel der Blasdüse ungefähr 60 bis 89°, vor
zugsweise 75 bis 85° beträgt. Bevorzugt kann die
Längsachse der Blasdüse die Längsachse des Garnkanales
schneiden. Dies ist sowohl für die Herstellung
der betreffenden Platten vorteilhaft,
als auch aus technologischen Gründen günstig.
Bevorzugt kann es sich bei den Multifilamentgarnen
um Multifilamentglattgarne handeln. Unter Multi
filamentglattgarnen sind solche Multifilamentgarne
verstanden, die nicht gebauscht, also nicht ge
kräuselt sind. Man kann auch sagen, daß Glattgarne
nicht texturiert sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine ausschnittsweise Seitenansicht einer
Streckschäranlage in schematischer
Darstellung,
Fig. 2 eine Vorderansicht der in Fig. 1
dargestellten Verwirbelungsvorrichtung,
Fig. 3 eine Vorderansicht eines Blocks der
unter sich gleichen Blöcke der
Verwirbelungsvorrichtung nach Fig. 2
in vergößerter und teilweise geschnittener
Darstellung,
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
des Blocks nach Fig. 3,
Fig. 5 eine Draufsicht der Basisplatte des Blocks
nach Fig. 3 und 4,
Fig. 6 einen Schnitt durch den Block nach Fig. 3
gesehen entlang der Schnittlinie 6-6,
Fig. 7 einen Schnitt durch den Block nach Fig. 3
gesehen entlang der Schnittlinie 7-7,
Fig. 8 und 9 je einen Block gemäß weiteren Ausführungs
beispielen der Erfindung in teilgeschnittenen
Darstellungen an je einer Anschlußplatte.
Die in Fig. 1 in ausschnittsweiser Seitenansicht
schematisch dargestellte Streckschäranlage 10 weist
ein die Vorlagespulen 11 für die zu verstreckenden
und zu schärenden Multifilamentgarne 12 enthaltendes
Spulengatter 13 auf, von dem sie zu einem Streckwerk 14
und von diesem als Garnschar 18 zu einer Verwirbelungs
vorrichtung 16 laufen, in welcher jedes Multifilament
garn 12 einen ihm zugeordneten Garnkanal 15 durchläuft,
wo seine Filamente durch einen Luftstrahl miteinander
verwirbelt werden. Hierdurch wird der Zusammenhalt,
auch Fadenschluß genannt, der Einzelfilamente eines
jeden Multifilamentgarnes 12 verbessert. Die Multi
filamentgarne 12 laufen dann
ebenfalls als Garnschar 18′ zu einem angetriebenen
Walzenpaar 17 und von diesem zu einem nicht darge
stellten Kettbaum weiter, wo sie aufgenommen werden.
Das Walzenpaar 17 und das Streckwerk 14 sind relativ
zu der Verwirbelungsvorrichtung 16 so angeordnet,
daß die ungedrehten oder nur mit jeweils einem
geringen Schutzdrall versehenen Multifilamentgarne
12 vom Streckwerk 14 aus in zur Horizontalen schwach
geneigten Richtungen schräg aufwärts zu der Ver
wirbelungsvorrichtung 16 laufen und von dieser
wieder schwach geneigt zur Horizontalen schräg
abwärts zum Walzenpaar 17 laufen. Die obersten und
untersten Multifilamentgarne der Garnschar 18 und
18′ können sowohl vor der Verwirbelungsvorrichtung 16
als auch hinter ihr jeweils einen Winkel α bzw. β von
5 bis 15° oder
von ungefähr 9 bis 11°
einschließen, was stets durch entsprechend ausreichend
große Abstände der Verwirbelungsvorrichtung 16 von
dem Streckwerk 14 und dem Walzenpaar 17 oder durch
sonstige Maßnahmen erreichbar ist. Die Winkel γ und δ
der untersten Multifilamentgarne zur Horizontalen
können ungefähr 0 bis 9° oder
1 bis 5° betragen. Bei abgestellter Druckluftzufuhr
liegen so alle Multifilamentgarne in den
Garnkanälen 15 auf deren Böden ungefähr entlang von
die Austrittsmündungen von in sie einmündenden Blas
düsen 19 querenden Mantellinien der Innenumfangs
wandungen dieser Garnkanäle 15 auf, was besonders
günstig ist. Diese Garnkanäle weisen über ihre Längen
konstante, gleiche lichte Querschnitte auf.
Wesentlich ist, daß die Spreizung α bzw. β der
der Verwirbelungsvorrichtung 16 zulaufenden und von ihr
ablaufenden Multifilamentgarne 12 zueinander in solchen
Grenzen bleiben, daß alle Multifilamentgarne 12
ungefähr gleich verwirbelt werden, sich also keine
störenden Differenzen zwischen den unterschiedlich
zur Horizontalen geneigten Multifilamentgarnen 12
ergeben.
Jedes der Verwirbelungsvorrichtung 16 zulaufende
Multifilamentgarn 12 besteht aus einer Mehrzahl
oder Vielzahl von Filamenten. Diese Filamente können
aus thermoplastischen Kunststoffen
bestehen, wie bspw. Polyamiden, Polyester, Poly
propylen, Polyäthylen usw.
Bei den Multifilamentgarnen kann es sich vorzugs
weise um Multifilamentglattgarn, also um glatte Garne
handeln. Unter glattem Garn ist ein Garn verstanden,
dessen Filamente nicht gekräuselt, d.h. nicht
texturiert sind.
Jedes Multifilamentgarn 12 wird beim Durchlaufen des
betreffenden Garnkanales 15 in der Verwirbelungsvor
richtung 16 durch einen intensiven Luftstrahl beauf
schlagt, der seine Filamente miteinander verwirbelt. Zu
diesem Zweck ist im Boden jedes Garnkanales 15 eine
Blasdüse 19 angeordnet, die einen spitzen Blaswinkel ϕ
aufweist, der in diesem Ausführungsbeispiel ca. 80°
beträgt.
Zu diesem vorzugsweise spitzen Blaswinkel ϕ sei noch
erläutert, daß er dem Winkel zwischen dem von der Blas
düse weglaufenden Garnbereich und dem oberhalb der Blas
düse 19 befindlichen Bereich der Längsachse 32 der
Blasdüse entspricht.
Jeder Garnkanal 15 hat über seine Länge konstanten,
halbkreisförmigen lichten Querschnitt. Der Radius
des Halbkreises dieses Querschnittes kann bspw.
1 bis 4 mm betragen. Die Decke des Garnkanales 15
ist eben und horizontal. Die Blasdüse 19 mündet
in den Garnkanal 15 in seiner Längsmitte untenseitig
ein. Der Garnkanal 15 ist gerade.
Eine solche Verwirbelungsvorrichtung 16 benötigt
für Schär-, Streckschär- und Zettelanlagen oder
dgl. eine große Anzahl von Garnkanälen 15 von
normalerweise mehr als 100 und in vielen Fällen
von mehreren hundert oder sogar von tausend oder mehr
als tausend Garnkanälen 15.
Damit alle Garnkanäle 15 zueinander parallel sein
können, ist deshalb kompakte Anordnung der Garn
kanäle 15 nebeneinander und übereinander erforderlich.
Dies liegt auf baulich einfache, kostengünstige
Weise bei der dargestellten Verwirbelungsvorrichtung
16 vor. Diese besteht in diesem Ausführungsbeispiel
aus fünf unter sich gleichen, in einer Reihe vertikal
nebeneinander ohne Abstand angeordneten Blöcken 21
mit je sechsunddreißig Garnkanälen 15.
Jeder Block 21 ist über eine Basisplatte 33 an einen Druckluft
zufuhrstutzen 22, der ein von Hand betätigbares Drosselventil 23
aufweist, angeschlossen. Diese Druckluftstutzen 22
zweigen von einem Drucklufthauptkanal 24 ab, der
an eine nicht dargestellte Druckluftquelle angeschlossen
ist.
Die Garnkanäle 15 jedes Blocks 21 sind in neun
vertikal übereinander angeordneten horizontalen
Reihen zu je vier Garnkanälen 15 angeordnet.
Jeder Block 21 bildet äußerlich einen Quader.
Alle Garnkanäle 15 dieser Blöcke 21 sind zueinander
parallel und gemäß einem Raster in horizontalen
Zeilen und vertikalen Spalten in gleich großen
horizontalen und vertikalen Abständen von bspw.
ungefähr 10 mm angeordnet.
Wenn eine noch größere Anzahl von Garnkanälen 15
erwünscht ist, können auch entsprechend mehr Blöcke
21 vorgesehen sein.
Bspw. können diese Blöcke auch anstatt in einer
einzigen horizontalen Reihe auch in zwei oder
mehreren horizontalen Reihen übereinander ange
ordnet werden. Auch können die Blöcke 21 auch noch
mehr oder weniger Garnkanalreihen aufweisen, vor
zugsweise acht bis sechzehn Garnkanalreihen.
Die einzelne Garnkanalreihe des einzelnen Blocks 21
kann auch weniger oder mehr als vier Garnkanäle 15
aufweisen, vorzugsweise können pro Reihe zwei
bis zehn Garnkanäle 15 vorgesehen sein, besonders
zweckmäßig zwei oder vier Garnkanäle 15. Wesentlich
ist, daß die Garnkanäle 15 mit Druckluft ausreichend
großen Druckes versehen werden.
Um allen Garnkanälen 15 mit ausreichendem Druck
Druckluft zuzuleiten, kann ggf. auch vorgesehen sein,
daß die Blöcke 21 nicht nur untenseitig an Druck
luftanschlüsse angeschlossen sind, sondern auch
obenseitig oder daß im Falle von zwei übereinander
angeordneten Reihen von solchen Baueinheiten der
oberen Reihe die Druckluft mittels an ihnen obenseitig
angeordneter Druckluftanschlüsse zugeleitet wird.
Und zwar ist es wichtig, daß die Garnkanäle 15 zur
Erzielung gleichmäßig verwirbelter Garne 12 mit
Druckluft ähnlichen Druckes versorgt werden. Diese
Forderung begrenzt die Anzahl der Garnkanäle eines
solchen Blocks 21, wenn an ihm nur an einer Stelle
ein Druckluftanschluß angeordnet ist. Man kann
deshalb bei größerer Höhe eines solchen Blocks 21
an ihm sowohl obenseitig als auch untenseitig Druck
luftanschlüsse anordnen oder in manchen Fällen auch
mindestens einen Druckluftanschluß an einer oder
mehreren vertikalen Außenseiten vorsehen, sei es
allein oder zusätzlich zu einem oder mehreren sonstigen
Druckluftanschlüssen.
Es ist auch möglich, den einzelnen Block 21 nicht,
wie dargestellt, vertikal anzuordnen, sondern
horizontal anzuordnen, also bspw. die in Fig. 2
dargestellte Vorrichtung im ganzen um 90° zu drehen.
Ferner sind in diesem Ausführungsbeispiel die Garnkanäle 15
des einzelnen Blocks 21 so angeordnet, daß diese Garnkanäle
15 in neun horizontalen Ebenen je eine horizontale Reihe
und vier vertikale Reihen bilden, wobei die Garnkanäle
15 in jeder vertikalen Reihe entsprechend vertikal
übereinander angeordnet sind. Es ist jedoch auch
möglich, die Garnkanäle in unmittelbar übereinander
angeordneten horizontalen Reihen in horizontaler
Richtung zueinander versetzt anzuordnen, bspw. um
den halben Mittenabstand zwischen zwei in einer
horizontalen Reihe einander benachbarter Garnkanäle 15,
wenn noch ausreichende Verlegung der Druckluftlei
tungen zu ihnen erreicht werden kann.
Der einzelne Block 21 ist aus vertikal übereinander angeord
neten, mit ihren Breitseiten aneinander anliegenden Platten
paaren 25 zusammengesetzt, deren in vertikaler Draufsicht be
trachteten Umrisse rechteckförmig und von gleicher Größe sind.
Jedes Plattenpaar 25 weist eine ebene Unterplatte 26
und eine ebene Oberplatte 27 bzw. 27′ auf, die mit ihren
Breitseiten aneinander anliegen.
Sämtliche Unterplatten 26 der neun Plattenpaare 25
aller Blöcke 21 sind unter sich genau gleich ausge
bildet und haben den selben rechteckförmigen Umriß
wie die dünneren Oberplatten 27, 27′.
Auch die Oberplatten 27, 27′ sind mit Ausnahme der
jeweils die Decke eines Blocks 21 bildenden obersten
Oberplatte 27′ unter sich gleich ausgebildet, d.h.
daß pro Block 21 jeweils acht Oberplatten 27 gleich
ausgebildet sind.
Alle Garnkanäle 15 und die Blasdüsen 19 sind genau
gleich ausgebildet.
Die Unterplatten 26 weisen auf ihren Oberseiten vier zu
einander parallele Nuten 29 halbkreisförmigen, konstanten,
gleich großen Querschnittes auf, die die lichten
Bereiche halbkreisförmigen Querschnittes der vier
Garnkanäle 15 des betreffenden Plattenpaares 25 bilden.
Jeder Garnkanal 15 ist obenseitig durch eine ebene,
horizontale Decke 30 abgeschlossen, die durch die
ebene Unterseite der betreffenden Oberplatte 27 bzw. 27′
gebildet ist. Zumindest die unter der obersten Deck
platte 27′ angeordneten acht Oberplatten 27 können
zweckmäßig unter sich gleiche Dicke aufweisen. Desgleichen
können alle neun Unterplatten unter sich zweckmäßig
gleiche Dicke aufweisen. Hierdurch sind die vertikalen
Mittenabstände zwischen benachbarten Garnkanälen 15
konstant und in diesem Ausführungsbeispiel gleich groß
wie die horizontalen Mittenabstände benachbarter
Garnkanäle 15.
Der einzelne Block 21 bildet also durch seine übereinander
angeordneten Plattenpaare 25 neun horizontale Reihen zu je
vier Garnkanälen 15, die in übereinander angeordneten,
zueinander parallelen, horizontalen Ebenen des Blockes 21
angeordnet sind, und zwar in den ebenen Stoßfugen zwischen
den Platten 26, 27 und 26, 27′ der Plattenpaare 25.
In jeden Garnkanal 15 mündet von unten eine gerade
Blasdüse 19, die an einem untenseitigen Querkanal 31
der betreffenden Unterplatte 26 mit einer trompetenförmigen
Einlaßmündung beginnt und sich danach bis zum Garnkanal 15
kreiszylindrisch verlaufend fortsetzt. Die Längsachse 32
der rotationssymmetrischen Blasdüse 19 fällt in die
vertikale Längsmittelebene des zugeordneten Garnkanales 15,
ist jedoch zur Längsachse des Blaskanals 15 um den
Blaswinkel ϕ geneigt.
Die Winkel α, β, die die Längsrichtung des Garnkanales 15
mit dem ihm zulaufenden und von ihm ablaufenden
Bereich des Multifilamentgarnes 12 jeweils bildet,
können 0 bis 15° zur Horizontalen
betragen. Das Multifilamentgarn 12 wird bei solchen
Winkeln, wenn sie größer als 0° sind, an die boden
seitigen Kanten der Einlaß- und der Auslaßmündung
des Garnkanales 15 angelegt, da es dann zu ihm von
schräg unten aus zuläuft und von ihm aus nach schräg
unten weiterläuft.
Das Garn 12 kann also zumindest dann, solange es nicht
mit Druckluft angeblasen wird, an dem die Austritts
mündung der Blasdüse 19 aufweisenden Boden des Garn
kanales 15 anliegen. Dies ist für gutes Verwirbeln
des Multifilamentgarnes 12 besonders günstig.
Die in den Unterplatten 26 an ihren Unterseiten eingelassenen
Querkanäle 31 sind an den Unterplatten 26 seitlich
abgeschlossen. Die oberen acht Querkanäle 31 sind
untenseitig durch die unter ihnen befindlichen Ober
platten 27 begrenzt und der unterste Querkanal 31 ist
durch eine Ausnehmung in der Basisplatte 33 in der
Höhe vergrößert. Die Querkanäle 31 dienen der Versor
gung der in den Unterplatten 26 eingelassenen Blas
düsen 19 mit Druckluft, zu welchem Zweck deren
Eintrittsmündungen an den ebenen Decken 34 der Querkanäle 31
vorgesehen sind. Diese ebenen Decken 34 sind senkrecht
zu den Längsachsen 32 dieser Blasdüsen 19 gerichtet, so
daß sie bei einem Blaswinkel ϕ = 80° entsprechend um 10° zur Horizontalen geneigt
sind. Dies ermöglicht rotationssymmetrische Blasdüsen
ausbildungen durch Bohren.
Die neun Unterplatten 26 und die acht unteren Oberplatten 27
des Blocks 21 bilden ferner mittels je zwei in ihnen
angeordneten Durchbrüchen 35, die in Draufsicht die Form
von Längslöchern haben, zusammen je zwei gerade, vertikale
Steigkanäle 37 konstanter, gleich großer Querschnitte, für
die vom Anschlußstutzen 22 in einen mittigen vertikalen
Kanal 36 der Basisplatte 33 einleitbare Druckluft zum
Weiterleiten dieser Druckluft zu den Querkanälen 31.
Die Unterplatten 26 und die Oberplatten 27, 27′ sind von
jeweils vier Löchern 39 durchdrungen, die dem Hindurchstecken
von vertikalen Schrauben dienen, die sämtliche Ober- und
Unterplatten 26, 27, 27′ dieses Blockes 21 auf der Basis
platte 33 aufspannen, indem diese Schrauben in Gewinde
bohrungen 39′ der Basisplatte 33 eingeschraubt sind. Die
Schraubenköpfe dieser Schrauben sind in der obersten
Platte 27′ versenkt angeordnet. Das durch diese Schrauben
bewirkte aneinander Anpressen aller Platten 26, 27, 27′ des Blocks
und diesen an die Basisplatte 33 dichtet die Quer- und Steig
kanäle 31, 37 gegen Austritt von Druckluft nach außen ab, desgleichen
werden die Garnkanäle 15 hierdurch umfangsseitig gegen
Austritt von Druckluft abgedichtet, so daß die aus den
Steigkanälen 37 durch die Querkanäle 31 und die Blasdüsen
19 hindurch in die Garnkanäle 15 einströmende Druckluft
nur aus ihren Mündungen ausströmen kann.
Die Basisplatte 33 weist ferner in zu den Garnkanälen
15 senkrechter horizontaler Richtung eine deren
Länge entsprechende Breite auf, so daß die Blöcke
21 ohne Abstand nebeneinander angeordnet werden
können. In zu den Garnkanälen 15 paralleler Richtung
steht sie jedoch über den vertikalen "Stapel" aus
den Platten 26, 27, 27′ über und weist auf diesen
überstehenden Bereichen Durchgangslöcher 40 für Befesti
gungsschrauben auf, um den einzelnen Block an einem
Gestell 36′ festzuschrauben.
Im Betrieb strömt Druckluft von dem Hauptkanal 24 aus über
die Anschlußstutzen 22 in die Basisplatten 33 und von diesen
in die fünf Blöcke 21 ein, in denen sie über die Steigkanäle
37 und die Querkanäle 31 zu sämtlichen Blasdüsen 19 mit
ungefähr gleich großem Druck strömt und so die die
Garnkanäle 15 durchlaufenden Multifilamentgarne 12
hierdurch durch aus den Blasdüsen 19 ausströmende,
sie beaufschlagende, intensive Blasluftstrahlen ver
wirbelt werden. Es gelingt hervorragende Verwirbelung
des Garnes 15.
In diesem Ausführungsbeispiel sind die lichten Innen
räume der Garnkanäle 15 durch in die Unterplatten 26
eingelassene Nuten gebildet. Es ist jedoch auch
möglich, diese lichten Innenräume zumindest teil
weise durch in den Oberplatten 27, 27′ eingelassene
Nuten zu bilden.
Wie dargestellt, ist die Höhe jedes Blockes 21 wesent
lich größer als die horizontalen Abmessungen seiner
Unter- und Oberplatten 26, 27, 27′.
Die jeweils oberste Oberplatte 27′ unterscheidet
sich von den anderen Oberplatten 27 im wesentlichen
nur dadurch, daß sie keine Durchbrüche 35 aufweist,
sondern die Steigkanäle 37 obenseitig abschließt.
Die zu den Garnkanälen 15 parallele vertikale Längs
mittelebene des einzelnen Blockes 21 ist jeweils
eine Symmetrieebene dieses Blockes. Entsprechend
ist auch das durch die Steigkanäle 37 und Quer
kanäle 31 gebildete Kanalsystem des Blockes 21 in
Bezug auf diese Symmetrieebene symmetrisch, was
günstig ist.
In dem Ausführungsbeispiel ist jedem Garnkanal 15 eine
einzige Blasdüse 19 zugeordnet. Dies ist im allgemeinen
besonders günstig. Falls zweckmäßig, können jedoch jedem
Garnkanal 15 auch zwei oder mehr Blasdüsen zugeordnet
sein, die in der Unterplatte 26 und/oder der Oberplatte
27, 27′ angeordnet sein können. Bspw. kann man gegenüber
der Blasdüse 19 eines Garnkanals 15 eine in der be
treffenden Oberplatte 27, 27′ gebohrte Blasdüse anordnen,
ohne an den Steig- und Querkanälen 37, 31 etwas ändern
zu müssen.
Anstatt die Blöcke 21 vertikal anzuordnen, können sie
ggfs. auch horizontal oder schräg gerichtet angeordnet
werden.
Um bei dem Block 21 nach den Fig. 3 bis 7 die
Querschnitte der Steigkanäle 37 noch zu vergrößern,
kann auch vorgesehen sein, sie etwa, wie strichpunktiert
bei 37′ angedeutet, so groß zu machen, daß die dem
Zusammenhalt der Platten des Blocks 21 dienenden
Schrauben sie mit vorzugsweise glatten Schäften
durchdringen können. Auch können ein oder mehrere
zusätzliche Steigkanäle vorgesehen sein, vorzugsweise
noch ein in Fig. 6 strichpunktiert angedeuteter
mittlerer Steigkanal 37′′.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 ist ein ebenfalls
einen Plattenstapel bildender Block 21 dargestellt, der in
mehreren, zueinander parallelen vertikalen Ebenen je eine
Reihe von zueinander parallelen Garnkanälen 15 bildet, der
hier jedoch mit Ausnahme der Platte 26′′ aus unter sich
gleichen Platten 26′ besteht. Alle Platten 26′, 26′′ weisen
gleich große, rechteckförmige Umrisse auf, sind eben und
sind so zu dem querförmigen Stapel 21 zusammengesetzt.
Diese Platten 26′, 26′′ sind mit ihren Breitseiten durch
Schrauben fest aneinander angepreßt.
Dieser Plattenstapel 21 ist hier horizontal gerichtet,
indem seine Platten 26′, 26′′ vertikal gerichtet sind.
Die Oberseite dieses Blockes 21 ist mittels Schrauben
an der Unterseite einer horizontalen Trägerplatte 33′
befestigt. Alle aneinander anliegenden Stoßflächen
der Platten 26′, 26′′ und 33′ sind plan und so fest
aneinander angepreßt, daß die Hohlräume dieser Platten
ein Druckluftleitungssystem bilden, das die von einem
Druckluftanschluß 22 der Anschlußplatte 33′ in deren
untenseitige große Ausnehmung 41, die einen Luftver
teilungskanal bildet, eingeleitete Druckluft in vertikale
Kanäle 42 der Platte 26′ einleiten kann. Von diesen
Kanälen 42 führen horizontale Blasdüsen 19 zu den durch
im Querschnitt halbkreisförmigen Nuten der Platten 26′
gebildeten lichten Innenräumen von geraden, senkrecht
zur Bildebene verlaufenden Garnkanälen 15. Die Decken
dieser Garnkanäle 15 sind durch ebene Rückseiten von
Platten 26′ und der Platte 26′′ gebildet. Die Platte 26′′
ist eine quaderförmige massive Platte. Sie kann jedoch
auch wie eine Platte 26′ ausgebildet sein, wobei dann
die Nuten auf der freien Breitseite dieser Platte frei
liegen würden. Man könnte diese Nuten dann jedoch auch
abdecken, die jedoch keine Garnkanäle 15 bilden.
In diesem Ausführungsbeispiel sind die in hier insgesamt
fünf vertikalen Ebenen angeordneten, zueinander
parallelen Garnkanäle 15 zwischen allen Stoßfugen der
Platten 26′, 26′′ dieses Stapels oder Blocks 21 gebildet.
Die vom Kanal 41 der Trägerplatte 33′ zu den Blasdüsen 19
führenden Kanäle 42 können hier besonders große lichte
Querschnitte erhalten. Alle aneinander anliegenden
Flächen der Platten 26′, 26′′ und 33′ sind plan und
dichten die durch diese Platten gebildeten Druckluft
kanäle gegen unerwünschten Austritt von Druckluft nach
außen ab, so daß die in den Druckluftstutzen 22 einge
leitete Druckluft nur aus den Mündungen der Garnkanäle 15
ausströmen kann.
In Fig. 9 ist ein Block 21 gemäß einer Variante des
Blocks 21 nach Fig. 8 teillängsgeschnitten dargestellt,
welcher sich im wesentlichen dadurch unterscheidet,
daß bei gleicher Ausbildung aller aneinander anliegenden
Platten 26′ unter sich die durch diese Platten 26′
gebildeten Garnkanäle 15 durch Nuten in allen aneinander
anliegenden Stoßflächen 43, 43′ aller Platten 26′
gebildet sind. Und zwar weisen die Garnkanäle 15
hier lichte Querschnitte auf, die jeweils aus einem
halbkreisförmigen Bereich und einem rechteckförmigen
Bereich wie dargestellt bestehen, wobei der halb
kreisförmige Bereich durch Nuten in den einen
Breitseiten 43 der Platten 26′ und die rechteckförmigen
Bereiches durch Nuten in den anderen Breitseiten 43′
der Platten 26′ des Plattenstapels 21 gebildet sind.
Auch in diesem Block 21 ist also eine Vielzahl von
zueinander parallelen Garnkanälen 15 zwischen den zu
einem Stapel angeordneten Platten 26′ in mehreren zu
einander parallelen Ebenen dieses Stapels 21 gebildet.
In jeder solchen vertikalen Ebene des Plattenstapels 21
ist eine Reihe von parallel übereinander liegenden
Garnkanälen 15 durch Nuten in den Platten gebildet.
Claims (21)
1. Vorrichtung zum Verwirbeln von Multifilamentgarnen,
vorzugsweise von Multifilamentglattgarnen, die
eine Vielzahl von mit Druckluft speisbaren Garnkanälen
aufweist, wobei in jedem Garnkanal die Filamente
jeweils mindestens eines Multifilamentgarnes
mittels Druckluftstrahlen, die durch in den Wandungen
der Garnkanäle angeordnete Blasdüsen in die
Garnkanäle einblasbar sind, verwirbelbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mindestens einen Block
(21) aufweist,
aus zu einem
Stapel angeordnete Platten (26′, 26′′; 26, 27, 27′),
wobei in
den versetzten Ebenen des Blockes pro Ebene eine
Mehrzahl von zueinander parallelen Garnkanälen
(15) zwischen den zu einem Stapel angeordneten
Platten (26′, 26′′, 26, 27, 27′) gebildet werden, wobei der lichte Innenraum
jedes zwischen zwei dieser Platten gebildeten
Garnkanales (15) durch eine Nut in der einen Platte
(26; 26′, 26′′) und/oder eine Nut in der anderen
Platte (27, 27′; 26′) gebildet ist und daß die
den Garnkanälen (15) der einzelnen Ebene zugeordneten
Blasdüsen (19) in einer oder beiden, die Garnkanäle
der betreffenden Ebene bildenden Platten
(26; 26′), angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Block (21) die Garnkanäle (15)
der einzelnen Ebenen durch je ein gesondertes Plattenpaar
(25) gebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen allen Stoßfugen der an der
Bildung von Garnkanälen (15) beteiligten Platten (26′,
26′′) des Blocks (21) Garnkanäle (15) angeordnet
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Blasdüsen (19) der
Garnkanäle der einzelnen Ebene durch mindestens
einen Querkanal (31) mit mindestens einem, vorzugsweise
mit zwei senkrecht zu den Garnkanälen verlaufenden
Steigkanälen (37) verbunden sind, der mit
mindestens einem Druckluftanschluß des Blockes verbunden
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Querkanal (31) eine ebene Decke
(34) aufweist, in der die stromaufwärtige Mündung
der Blasdüse (19) angeordnet ist, und daß diese
Decke (34) vorzugsweise senkrecht zur Längsachse
(32) der Blasdüse verläuft.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß drei Steigkanäle (37, 37′′; 37′,
37′′) im Block angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse
(20) der Blasdüse (19) die Längsachse des zugeordneten
Garnkanales (15) schneidet.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Oberplatten
(27) der Plattenpaare des Blocks, die sich unterhalb
der obersten Platte (27′) des die
Garnkanäle bildenden Plattenstapels befinden, unter
sich gleich ausgebildet sind und/oder daß alle Unterplatten
(26) der Plattenpaare des Blocks (21)
unter sich gleich ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterplatten (26) auch im Falle
mehrerer Blöcke (21) für alle Blöcke (21) unter
sich gleich ausgebildet sind, desgleichen zumindest
die unterhalb der jeweils obersten Oberplatte (27′)
befindlichen Oberplatten (27) dieser Blöcke.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Block (21)
eine Basisplatte (33, 33′) für einen Druckluftanschluß
(22) und/oder eine obere Anschlußplatte für einen
Druckluftanschluß zugeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen
Ebenen des Blocks zwei bis zehn Garnkanäle (15),
vorzugsweise zwei oder vier Garnkanäle aufweisen.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Block (21)
mindestens vier Ebenen, in denen sich Garnkanäle
(15) befinden, vorzugsweise mindestens acht Ebenen
aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Blasdüsen
(19) in die Garnkanäle (15) untenseitig einmünden.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Garnkanäle
(15) ungefähr halbkreisförmige lichte Querschnitte
aufweisen, wobei vorzugsweise diese lichten Querschnitte
durch in übernächste Platten (26) eingelassene
Nuten gebildet sind, die durch durch andere
Platten (27, 27′) gebildete ebene Garnkanaldecken
(30) obenseitig begrenzt sind.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrere
Blöcke (21) aufweist und die Garnkanäle (15) aller
Blöcke zueinander parallel sind.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Multifilamentgarne
so zum Block (21) leitbar sind und von
ihm wieder abgeleitet werden, daß die Multifilamentgarne
bei abgestellter Druckluft auf den Austrittsmündungen
der Blasdüsen (19) aufliegen.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Blasdüsen (19)
durch Bohrungen in der Unterplatte (26) und/oder
der Oberplatte (27, 27′) gebildet sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das aus den Steigkanälen
(37) und den Querkanälen (31) bestehende Kanalsystem
zumindest in Bezug auf eine zu den Garnkanälen
parallele Längsmittelebene des Blocks (21) symmetrisch
ausgebildet ist.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Platten
des Blocks (21) übereinander angeordnet sind.
20. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche für Schär-, Streckschär-
oder Zettel-Anlagen.
21. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Blaswinkel (ϕ) der Blasdüse
(19) ungefähr 60 bis 89°, vorzugsweise ungefähr 75
bis 85° beträgt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3711761A DE3711761C2 (de) | 1986-04-08 | 1987-04-07 | Vorrichtung zum Verwirbeln von Multifilamentgarnen |
DE19873727262 DE3727262A1 (de) | 1987-04-07 | 1987-08-15 | Vorrichtung zum verwirbeln von multifilamentgarnen |
PCT/EP1987/000452 WO1989001538A1 (en) | 1987-04-07 | 1987-08-15 | Device for twisting multifilament yarns |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3611763 | 1986-04-08 | ||
DE3711761A DE3711761C2 (de) | 1986-04-08 | 1987-04-07 | Vorrichtung zum Verwirbeln von Multifilamentgarnen |
DE19873727262 DE3727262A1 (de) | 1987-04-07 | 1987-08-15 | Vorrichtung zum verwirbeln von multifilamentgarnen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3711761A1 DE3711761A1 (de) | 1987-12-23 |
DE3711761C2 true DE3711761C2 (de) | 1994-06-16 |
Family
ID=25842713
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3711761A Expired - Fee Related DE3711761C2 (de) | 1986-04-08 | 1987-04-07 | Vorrichtung zum Verwirbeln von Multifilamentgarnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3711761C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3727262A1 (de) * | 1987-04-07 | 1989-02-23 | Inst Textil & Faserforschung | Vorrichtung zum verwirbeln von multifilamentgarnen |
CN101864623A (zh) * | 2009-04-20 | 2010-10-20 | 浙江泰坦股份有限公司 | 一种纺纱涡流喷嘴 |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH699327B1 (de) | 2007-02-14 | 2010-03-15 | Oerlikon Heberlein Temco Wattw | Vorrichtung zum gleichzeitigen Behandeln von mehreren multifilen Fäden. |
DE102018103446A1 (de) * | 2018-02-15 | 2019-08-22 | Michael Schröter | Vorrichtung und Verfahren zum Verdichten und/oder Verdrängen eines Fluids |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2611547B2 (de) * | 1976-03-18 | 1978-01-05 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Verfahren und vorrichtung zum schaeren von teilkettbaeumen |
JPS58220839A (ja) * | 1982-05-21 | 1983-12-22 | 村田機械株式会社 | 糸条の流体処理装置 |
US4592119A (en) * | 1984-02-18 | 1986-06-03 | Barmag Barmer Maschinenfabrik Ag | Air jet yarn entangling apparatus |
DE3413276A1 (de) * | 1984-04-07 | 1985-10-17 | Barmag Barmer Maschinenfabrik Ag, 5630 Remscheid | Vorrichtung zum gleichzeitigen verwirbeln einer grossen zahl multifiler faeden |
DE3523711A1 (de) * | 1984-02-18 | 1986-10-02 | Barmag Barmer Maschinenfabrik Ag, 5630 Remscheid | Vorrichtung zum luftverwirbeln einer vielzahl von laufenden faeden |
-
1987
- 1987-04-07 DE DE3711761A patent/DE3711761C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3727262A1 (de) * | 1987-04-07 | 1989-02-23 | Inst Textil & Faserforschung | Vorrichtung zum verwirbeln von multifilamentgarnen |
CN101864623A (zh) * | 2009-04-20 | 2010-10-20 | 浙江泰坦股份有限公司 | 一种纺纱涡流喷嘴 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3711761A1 (de) | 1987-12-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0152919B1 (de) | Vorrichtung zum Luftverwirbeln einer Vielzahl von laufenden Fäden | |
DE19521466C2 (de) | Anlage für die Herstellung einer Spinnvliesbahn aus thermoplastischen Endlosfäden | |
DE3936846C1 (de) | ||
EP0742851B1 (de) | Spinnbalken zum spinnen einer mehrzahl von synthetischen fäden und spinnanlage mit einem derartigen spinnbalken | |
DE3505256C2 (de) | Vorrichtung zum berührungsfreien Führen von Warenbahnen, insbesondere Metallbändern, mittels eines Gasmediums | |
DE1292990B (de) | Vorrichtung zum gleichzeitigen Tragen, Transportieren und Fuehren einer Materialbahn mittels eines zugefuehrten gasfoermigen Stroemungsmittels | |
DE3414602C2 (de) | Fadenkühlschacht zum Abkühlen und Verfestigen schmelzgesponnener Fäden und Fadenbündel | |
EP0216951B1 (de) | Vorrichtung zum Verwirbeln von multifilen Fäden | |
DE10258170B3 (de) | Schmelzblaskopf | |
DE4213707A1 (de) | Stoffauflaufeinrichtung für eine Papiermaschine | |
DE3711761C2 (de) | Vorrichtung zum Verwirbeln von Multifilamentgarnen | |
DE19925061A1 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Mehrkomponentenfäden aus unterschiedlichen Kunststoffen, insbesondere für ein Vlies | |
DE3727262A1 (de) | Vorrichtung zum verwirbeln von multifilamentgarnen | |
DE2220575C3 (de) | Vorrichtung zum Herstellen eines Fadenvlieses | |
CH632469A5 (de) | Fadenspleissvorrichtung. | |
WO1989001538A1 (en) | Device for twisting multifilament yarns | |
EP4123063A1 (de) | Düsenkopf zur erzeugung von filamenten | |
EP0979985A2 (de) | Vorrichtung zur Wärmebehandlung einer Warenbahn | |
DE3704910C1 (en) | Blowing device for blowing a treatment medium onto a material web moving in the longitudinal direction | |
DE8705186U1 (de) | Vorrichtung zum Verwirbeln von Multifilamentgarn | |
DE3807483A1 (de) | Vorrichtung zum gleichmaessigen ablegen der elementarfaeden beim herstellen eines vliesstoffes im direktverfahren | |
EP0360185B1 (de) | Verwirbelungsdüse | |
DE4138509A1 (de) | Kuehlvorrichtung fuer einen laufenden faden | |
DE4447420A1 (de) | Spinndüsenanordnung für Mehrkomponentenfäden | |
DE3732755C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
AG | Has addition no. |
Ref country code: DE Ref document number: 3727262 Format of ref document f/p: P |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
AG | Has addition no. |
Ref country code: DE Ref document number: 3727262 Format of ref document f/p: P |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |