DE4138509A1 - Kuehlvorrichtung fuer einen laufenden faden - Google Patents
Kuehlvorrichtung fuer einen laufenden fadenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kühlvorrichtung für einen laufenden
Faden gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Kühlvorrichtungen dieser Art finden vorzugsweise Verwendung in
Falschzwirnkräuselmaschinen beim Texturieren laufender syntheti
scher Fäden. Diesbezüglich bekannte Kühlvorrichtungen bestehen im
allgemeinen aus Schienen, die in Fadenlaufrichtung gekrümmt und im
Querschnitt muldenförmig gestaltet sind.
Beispielsweise offenbart die DE-OS 24 46 138 eine gattungsgemäße
Kühlvorrichtung, in der zwecks Erhöhung der Kühlleistung in einem
hohlen Fadenüberlaufkörper ein Kältemittelverdampfer verwendet
wird.
Nachteil einer solchen Vorrichtung ist nicht nur in ihrem hohen
technischen Aufwand zu sehen, sondern auch und vor allem darin, daß
die Kühlleistung, die durch einen Kontakt des Fadens mit der
Oberfläche der Kühlschiene zu erzielen ist, aus physikalischen
Gründen beschränkt ist und daß die Kühlleistung auch durch ein
erhöhtes Temperaturgefälle aus Gründen von Vereisung nicht beliebig
erhöht werden kann.
Auch die JP-PS 12 39 125, die DE-OS 29 15 497, die US-PS 42 38 921
und die CH-PS 4 45 714 zeigen zum Texturieren synthetischer Garne
erforderliche Kühlvorrichtungen, deren Kühlleistung den Anforde
rungen mit sehr hohen Geschwindigkeiten arbeitender Texturierver
fahren nicht mehr gerecht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kühlvorrichtung mit
hoher Kühlleistung zu schaffen.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 1.
Auch sind in der betrieblichen Praxis nicht veröffentlichte Ver
suche unternommen worden, durch Aufblasen eines Luftstromes auf
einen laufenden Faden eine Kühlwirkung zu erzielen bzw. zu verbes
sern. Insbesondere ist versucht worden, in den Nutengrund von
Kühlschienen Schlitze und Löcher vorzusehen und durch diesen
Nutengrund einen Luftstrom zu leiten. Allerdings sind diese Ver
suche gescheitert; denn eine Verbesserung der Kühlleistung konnte
im Vergleich zu bekannten Kühlvorrichtungen nicht erzielt werden.
Die durch die Erfindung verursachte erhebliche Verbesserung der
Kühlleistung mag darauf zurückführbar sein, daß über die gesamte
Länge des Fadenlaufes in der Kühlvorrichtung der den Faden umgeben
de Mantel aus heißer Luft oder sonstigen heißen Gasen durch die
Nachbarschaft des Fadens zu den feststehenden Spaltwänden aufgebro
chen wird. Das gilt insbesondere bei Verwendung der Kühlvorrichtung
in der Texturierzone einer Falschzwirnkräuselmaschine, in der der
Faden und der ihn umgebende Heißluftmantel infolge des Falschdrall
vorganges rotieren. Allerdings erfolgt auch bei den erwähnten Ver
suchen ein derartiges Aufbrechen des der den Faden umgebenden
Luftmantels, doch geschieht dieses Aufbrechen nur an Stellen, an
denen der Faden in Kontakt mit der Heizschiene steht, nicht aber an
Stellen, an denen der Faden mit dem quer zu seiner Laufrichtung
gerichteten Luftstrom in Verbindung kommt. Dahingegen besteht bei
der Erfindung die Besonderheit, daß der Luftmantel im wesentlichen
gleichzeitig mit dem Abführen der aufgebrochenen Luftschicht in den
Kühlluftstrom aufgebrochen wird.
Eine weitere erhebliche Steigerung der Kühlleistung läßt sich durch
die in Anspruch 2 beschriebene Maßnahme erzielen. Dabei wirkt sich
zusätzlich aus, daß zum einen eine Summierung der Kühlwirkung durch
den Kühlluftstrom und die Berührung des Fadens mit der Wandung
erfolgt. Von höherer Bedeutung ist es jedoch, daß durch die Berüh
rung des sich drehenden Fadens mit der Wandung ein Abschälen des
mitdrehenden Luftmantels erfolgt, daß durch die Kühlluft dieser
Luftmantel sofort an der Stelle, an der seine Störung erfolgt, auch
abgeführt wird. Ferner ist dem Umstand Bedeutung beizumessen, daß
die Kühlluft auch eine Kühlung der Berührstelle des Fadens mit der
Wandung bewirkt, d. h., eine Kühlwirkung wird genau an der Stelle
erzielt, an der die Wärme auf die Wandung übertragen wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen darge
stellt und werden nachfolgend näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Kühlvorrichtung, bei der die
Kühlung eines Fadens ausschließlich durch einen Luftstrom
in einem Fadenführungsspalt erfolgt;
Fig. 2 eine Vergrößerung mit Strömungslinien;
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Kühlvorrichtung, bei der die
Kühlung durch einen Kühlstrom mit gleichzeitigem Kontakt
mit einer Kühlfläche erfolgt;
Fig. 4 eine Vergrößerung von Teilen, der in Fig. 3 gezeigten
Vorrichtung;
Fig. 5 eine veränderte Ausführungsform der in Fig. 3 gezeigten
Vorrichtung;
Fig. 6 eine Draufsicht in starker Vergrößerung der Anordnung von
Luftstromlöchern wie sie in Vorrichtungen gemäß der Erfin
dung Anwendung finden kann;
Fig. 7 eine veränderte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Kühlschiene im Querschnitt;
Fig. 8 eine veränderte Ausführungsform der in Fig. 3 gezeigten
Kühlvorrichtung; und
Fig. 9 einen Längsschnitt durch die in Fig. 8 dargestellte
Vorrichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte Kühlvorrichtung ist zusammengesetzt aus
zwei im wesentlichen U-förmigen Profilen 10 und 12, deren einer
Schenkel länger ist als der andere. Die Profile 10 und 12 sind mit
ihren längeren Schenkeln luftdicht miteinander verbunden, so daß
zwischen ihren einander gegenüberliegenden kürzeren Schenkeln ein
Spalt 14 und zwischen den Profilen 10 und 12 ein im Querschnitt im
wesentlichen O-förmiger Hohlraum 16 geschaffen wird, der sich, wie
auch der Spalt 14, über die gesamte Länge der Vorrichtung
erstreckt. Der Spalt 14 wird im regelmäßigen Abstand von Stiften
18, ggf. aber auch von einem in regelmäßigem Abstand perforierten
Streifen aus geeignetem Material (nicht gezeigt) überbrückt. Auf
der dem Hohlraum 16 gegenüberliegenden Seite der Stifte 18 bzw. des
Streifens kann ein Faden 20 gleitend geführt werden. Beispielsweise
ist der Spalt 14 etwa 1000 mm lang und hat eine lichte Weite von
0,5 mm. Die lichte Weite des Spalts 14 kann im wesentlichen dem
zwischen den Stiften 18 gebildeten Abstand bzw. dem Durchmesser der
in dem Streifen gebildeten Perforationen entsprechen. Vorzugsweise
sind die Profile 10 und 12 um die in Fig. 2 gezeigte Achse 22 um
einen Radius von wenigstens 2 m gekrümmt. Die Breite des Spaltes 14
ist in jedem Falle größer als die Fadendicke, damit der Fadenlauf
durch die sich gegenüberliegenden Wandungen des Spaltes nicht
behindert werden kann. Andererseits wird aber die Spaltweite so
gering gewählt wie dies eben möglich ist, wenn der Fadenlauf nicht
behindert werden soll.
Die Fadenführungsstifte 18 sind quer zur Ebene des Spaltes 14 in
die sich gegenüberliegenden Wandungen eingebracht. Der zwischen den
Profilen 10 und 12 liegende Hohlraum 16 bildet eine Luftkammer, die
durch eine das Profil 12 durchdringende Anschlußleitung 24 an eine
nicht dargestellte Absaugung angeschlossen ist. Die Stirnflächen
der Profile 10 und 12 sind im Bereich des Fadeneingangs und des
Fadenausgangs durch nicht dargestellte Stirnplatten verschlossen,
die allerdings an einer Seite einen engen Schlitz für den Fadenlauf
freilassen. Durch das in der Luftkammer 16 stehende Vakuum wird
atmosphärische Luft, wie durch die Pfeile 26 dargestellt, in den
Spalt 14 Ein- und über die Absaugleitung 24, die durch den Pfeil 28
dargestellt ist, wieder abgesogen. Die Spaltlänge kann etwa 800 mm
betragen, um einen Faden von 165 dtex, der mit einer Geschwin
digkeit von 1000 m/min läuft, von einer Temperatur von 50°C auf
eine Temperatur von 20°C abzukühlen. Der erforderliche Luftunter
druck ist sehr gering und beträgt nicht mehr als 0,3 bar.
In Fig. 2 sind die Strömungslinien dargestellt, die sich bilden,
wenn und in dem Augenblick, wo der Faden 20 nahe an eine der
Wandungen des Spaltes 14 läuft. In jedem Falle bilden sich hinter
dem Faden Totwasser und Wirbel, die den Luftmantel stören, welchen
der Faden mitschleppt und der sich mit dem sich zwirnenden Faden
dreht. Vor allem aber bewirkt die Nähe zu einer oder beider Wandun
gen eine Störung und ein Aufplatzen dieses Luftmantels. Die ab
platzenden Luftschichten werden von der den Spalt 14 quer zur
Fadenlaufrichtung strömenden Luft sofort abgeführt. Es ist er
sichtlich, daß der Faden 20 von den in die Wandungen des Spaltes 14
eingebrachten Stiften 18 geführt wird.
Die Kühleinrichtung nach Fig. 3 weist ein rechteckiges Hohlprofil
30 auf, das sich z. B. über 1000 mm längs des Fadenlaufes erstreckt.
Im Inneren des Hohlprofils 30 befindet sich eine Luftkammer 32, die
an ihren beiden Enden in nicht gezeigter Weise verschlosssen ist.
Die Luftkammer 32 kann an eine Absaug- oder eine Druckluftleitung
34 angeschlossen sein, so daß die Kammer 32 entsprechend der Pfeile
38 und 36 von Luft durchströmt werden kann. In der dargestellten
Ausführungsform ist in die Außenfläche des Hohlprofils 30, die der
Leitung 34 gegenüberliegt, eine sich über die Länge des Fadenlaufes
erstreckende muldenförmige Ausnehmung 40 eingelassen, in der ein
Faden 42 laufen kann. In Fadenlaufrichtung ist das Längsprofil
gekrümmt, z. B. um einen Krümmungsradius von 2 m.
Auf der mit der Mulde 40 versehenen Außenfläche des Hohlprofils 30
ist eine Längsleiste 44 beispielsweise durch Verschraubung befe
stigt. Die Längsleiste 44 ist mit einer Längsnut 46 versehen, die
sich ebenfalls in Längsrichtung, d. h. Fadenlaufrichtung erstreckt.
Diese Längsleiste 46 ist so an dem Hohlprofil 30 befestigt, daß die
Nut 46 mit der ihr benachbarten Wandung des Hohlprofils 30 eine
Verteilerkammer bildet. Diese Verteilerkammer wird an ihren Enden
durch in sie eingeführte Schikanewände in Längsrichtung verschlos
sen. Die Längsleiste 44 ist derart auf dem Hohlprofil 30 ange
bracht, daß die Seitenwandung der Nut 46, welche die Verteilerkam
mer bildet, über der Fadenführungsmulde 40 liegt und eine Spaltlip
pe 48 bildet. Die Spaltlippe 48 ist in ihrer Querschnittskontur der
Mulde 40 derart angepaßt, daß sie mit der Mulde 40 einen Spalt
bildet, der quer zur Fadenlaufrichtung und in Fadenlaufrichtung im
wesentlichen gleichbleibende Spaltbreite besitzt bei einer Spalt
länge von mehreren Millimetern. Dieser Spalt steht mit der Verteil
erkammer in Verbindung. Die Verteilerkammer ihrerseits steht mit
der Luftkammer 32 über eine Vielzahl von Bohrungen 50 in Verbin
dung, die längs des Fadenlaufes vorzugsweise in regelmäßigem
Abstand voneinander in die Wandung des Hohlprofils 30 eingebracht
sind.
Wenn an die Luftkammer 32 ein Vakuum angelegt wird, entsteht eine
Luftströmung, die durch den Spalt in die Verteilerkammer gerichtet
ist. Wird hingegen an die Luftkammer 32 ein Überdruck angelegt, so
werden die Bohrungen 50 mit nicht dargestellten Drosseln versehen.
Daher erfolgt in den Bohrungen 50 eine Entspannung der Druckluft
bei gleichzeitiger Abkühlung der Wandung des Hohlprofils 30. In
beiden Fällen wird in der Mulde 40 der Faden 42 geführt. Da der
Faden 42 sich dreht, kann er - wie in Fig. 4 dargestellt - sich
abhängig von seiner Drehrichtung in der einen oder anderen Richtung
quer zur Mulde verlagern. Da der durch die Spaltlippe 48 und die
Mulde 40 gebildete Spalt quer zum Faden eine gleichbleibende Weite
besitzt, werden durch die Verlagerung des Fadens die Strömungs
verhältnisse am Faden 42 jedoch nicht verändert.
Da der Faden 42 sich auf und in der Mulde 40 dreht, wird durch die
Berührung mit der Mulde 40 der Heißluftmantel, der von dem Faden
mitgeschleppt wird und sich gleichfalls dreht, abgestreift. Der
Kühlluftstrom in dem Spalt, der quer zum Faden 42 gerichtet ist,
transportiert diesen Heißluftmantel weg und bewirkt gleichzeitig
eine Kühlung des Fadens 42. Zur gleichen Zeit wird der Faden 42
aber auch durch den Kontakt und seine Anlage an die in Fadenlauf
richtung gekrümmte Muldenwandung abgekühlt. Der Kühlluftstrom
bewirkt aber gleichzeitig auch eine Kühlung der Muldenwandung. Die
Bedeutung liegt darin, daß die Kühlung der Muldenwandung genau an
der Stelle erfolgt, an der die Muldenwandung die Wärme des Fadens
aufnimmt. Zur Kühlung der Mulde ist also kein Wärmetransport in dem
Hohlprofil 30 erforderlich.
Aus den Fig. 5 und 6 sind die für die Ausführungsformen nach
Fig. 3 und 4 maßgeblichen Abmessungen ersichtlich. So hat es sich
beispielsweise als vorteilhaft erwiesen, für die erfindungsgemäße
Kühlvorrichtung ein Hohlprofil von 50 mm Breite und 20 mm Höhe zu
verwenden, wobei die Blas- bzw. Saugbohrungen 50 jeweils einen
Durchmesser von 5 mm aufweisen und entlang einer Geraden im Abstand
von 9 mm, gemessen von ihren jeweiligen Mittelpunkten, neben der
Mulde 40 angeordnet sind.
Die in Fig. 8 gezeigte Ausführungsform ähnelt der in Fig. 3 gezeig
ten insofern, als daß auch sie aus einem Hohlprofil mit einer
Längsnut und einer diese teilweise überdeckenden Längsleiste
besteht. In diesem Falle ist das Hohlprofil mit 52, die Mulde mit
54 und die Längsleiste mit 56 gekennzeichnet. Wie auch in der
vorher beschriebenen Ausführungsform bildet das Hohlprofil 52 eine
Luftkammer 58 mit einer unterhalb der Längsleiste 56 in die Mulde
54 einmündenden Vielzahl von Saug- bzw. Blasbohrungen 60. In der
den Bohrungen 60 gegenüberliegenden Wandung des Hohlprofils 52 kann
zudem ein mit zu einer nicht gezeigten Absaugvorrichtung bzw.
Druckluftquelle führenden Leitung verbindbare Anschlußstutzen 62
vorgesehen sein. Zwischen einem über die Mulde auskragenden Teil
der Längsleiste 56 und dem Boden der Mulde 54 sind in regelmäßigem
Abstand voneinander Stifte 64 vorgesehen, zwischen denen die durch
die Bohrungen 60 dringende Luft ein- oder ausströmen kann, wie
durch die Pfeile angedeutet ist. Im Betrieb der Kühlvorrichtung
kann ein Faden bzw. Garn 66 in Anlage mit dem Boden der Mulde 54
und den Stiften so geführt werden, daß der ihn umgebende Luftmantel
zwecks Kühlung des Fadens 66 von der aus oder in die Luftkammer
strömenden Luft abgezogen wird.
Auch bei der in Fig. 7 gezeigten Ausführungsform der Kühlvorrich
tung handelt es sich um ein Hohlprofil 68, welches wie auch die
schon bereits beschriebenen in Längsrichtung gebogen ist, bei
spielsweise um einen Radius von 2 m.
Das in Fig. 7 gezeigte Hohlprofil 68 bildet in seinem Inneren eine
Luftkammer 70, die oben von einer Vielzahl von Saug- bzw. von
Auslaßbohrungen 72 durchdrungen und an ihrer unteren Seite von
einer oder mehreren Luftzuführ- bzw. -ablaßöffnungen 86 versehen
ist. Die nicht benötigten Öffnungen 68 können ggf. durch Stopfen 88
geschlossen werden. Die Kühlschiene 68 ist mit einer Vielzahl von
Kühllamellen versehen. Zu beiden Seiten der Bohrungen 72 in der
oberen Fläche des Hohlprofils 68 befindet sich je eine sich entlang
des Profils erstreckende Mulde 76 und 78, in der jeweils ein Faden
80 und 82 zwecks Kühlung geführt werden kann. Zwischen den Mulden
erstreckt sich eine im Querschnitt annähernd pilzförmige Längs
leiste 74, deren beide Ränder über die Mulden 76 und 78 auskragen,
und zwar so, daß sie zwischen sich und dem Boden der Mulden Spalte
bilden, die so bemessen sind, daß sie einerseits gerade noch
hemmungsfreies Führen der Fäden entlang dem den Muldenböden und
andererseits ein Strömen von Kühlungsluft in oder aus der Luftkam
mer 70 ermöglichen.
Versuche, an den verschiedenen Ausführungsformen der erfindungsge
mäßen Kühlvorrichtung haben eine im Vergleich zu herkömmlichen
Kühlschienen gleicher Länge zu verbesserten Kühlleistungen geführt,
was unter anderem bedeutet, daß mit vergleichsweise kürzeren
Kühlschienen gearbeitet werden kann.
Die in den dargestellten Ausführungsformen der Erfindung gezeigten
Fadenleitervorrichtungen, sei es in Form der an den Luftspalt
angrenzenden Wandung, bzw. Wandungen, oder sei es in Form einer
Mulde, können bei einer Kühlschiene entfallen, die beidseitig des
Luftschlitzes hinreichend breit gestaltet ist, daß ein Abgleiten des
zu kühlenden Fadens von der Lauffläche infolge der durch die
Luftströmung auf ihn einwirkenden Turbulenzen vermieden wird.
Bezugszeichenaufstellung
10 U-förmiges Profil
12 U-förmiges Profil
14 Spalt
16 Hohlraum
18 Stift
20 Faden
22 Achse
24 Anschlußleitung
26 Pfeil
28 Pfeil
30 Hohlprofil
32 Luftkammer
34 Absaug/Druckleitung
36A Pfeil
36B Pfeil
38A Pfeil
38B Pfeil
40 Mulde
42 Faden
44 Längsleiste
46 Längsnut
48 Spaltlippe
50 Bohrung
52 Hohlprofil
54 Mulde
56 Längsleiste
58 Luftkammer
60 Bohrung
62 Stutzen
64 Stifte
66 Faden
68 Hohlprofil
70 Luftkammer
72 Bohrung
74 Längsleiste
76 Mulde
78 Mulde
80 Faden
82 Faden
84 Kühlrippen
86 Bohrung
88 Stopfen
12 U-förmiges Profil
14 Spalt
16 Hohlraum
18 Stift
20 Faden
22 Achse
24 Anschlußleitung
26 Pfeil
28 Pfeil
30 Hohlprofil
32 Luftkammer
34 Absaug/Druckleitung
36A Pfeil
36B Pfeil
38A Pfeil
38B Pfeil
40 Mulde
42 Faden
44 Längsleiste
46 Längsnut
48 Spaltlippe
50 Bohrung
52 Hohlprofil
54 Mulde
56 Längsleiste
58 Luftkammer
60 Bohrung
62 Stutzen
64 Stifte
66 Faden
68 Hohlprofil
70 Luftkammer
72 Bohrung
74 Längsleiste
76 Mulde
78 Mulde
80 Faden
82 Faden
84 Kühlrippen
86 Bohrung
88 Stopfen
Claims (8)
1. Kühleinrichtung zum Kühlen eines laufenden erhitzten Fadens
(20; 42; 66; 80, 82),
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kühleinrichtung zwei zum Fadenlauf und zueinander par
allele Wandungen aufweist, die einen engen, den freien
Fadenlauf jedoch gewährleistenden Spalt (14) bilden und daß
die beiden Wandungen (10, 12; 30, 44; 68, 74; 52, 56) die
Öffnung einer sich längs des Fadenlaufs erstreckenden Luft
kammer (16; 32; 58; 70) für Druckluft oder Unterdruck bilden.
2. Kühleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
beide Wandungen senkrecht zur Spaltebene unter Bildung eines
Spaltes, der in Fadenlaufrichtung gleichbleibende Weite
besitzt, gekrümmt sind.
3. Kühleinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
in dem durch die Wandungen gebildeten Spalt längs des Faden
laufs Fadenleitorgane angeordnet sind.
4. Kühleinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die eine Wandung im Bereich des Fadenlaufs eine der Fadenfüh
rung dienende Mulde (40; 54; 76, 78) und die andere eine
Spaltlippe bildet, welche sich in ihrer Form vorzugsweise der
Muldenform derart anschmiegt, daß in Luftrichtung und Faden
laufrichtung ein Spalt konstanter Spaltweite entsteht.
5. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den den Spalt bildenden Wandungen Öffnungen (50)
bildende Vorrichtungen vorgesehen sind.
6. Kühlvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtungen in regelmäßigem Abstand voneinander stehen
de Stifte sind.
7. Kühlvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtungen aus einem Streifen mit in regelmäßigem
Abstand voneinander vorgesehenen Perforationen sind.
8. Kühlvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine der Wandungen mit zwei im wesentlichen parallel zuein
ander verlaufenden Mulden (76, 78) versehen ist, zwischen
denen die zweite Wandung mit über die Mulden kragenden Lippen
befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914138509 DE4138509A1 (de) | 1991-01-21 | 1991-11-23 | Kuehlvorrichtung fuer einen laufenden faden |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4101571 | 1991-01-21 | ||
DE19914138509 DE4138509A1 (de) | 1991-01-21 | 1991-11-23 | Kuehlvorrichtung fuer einen laufenden faden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4138509A1 true DE4138509A1 (de) | 1992-08-20 |
Family
ID=25900367
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914138509 Withdrawn DE4138509A1 (de) | 1991-01-21 | 1991-11-23 | Kuehlvorrichtung fuer einen laufenden faden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4138509A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5369945A (en) * | 1992-02-10 | 1994-12-06 | Barmag Ag | Method and apparatus for controlling the yarn tension in a false twist texturing machine |
US5715670A (en) * | 1995-04-11 | 1998-02-10 | Barmag Ag | Apparatus and method for cooling an advancing yarn having relative transverse movement between the yarn and cooling surface |
EP0879907A1 (de) * | 1997-05-24 | 1998-11-25 | B a r m a g AG | Texturiermaschine |
WO2022023046A1 (de) * | 2020-07-25 | 2022-02-03 | Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg | Heizvorrichtung |
-
1991
- 1991-11-23 DE DE19914138509 patent/DE4138509A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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8141 | Disposal/no request for examination |