DE3637919A1 - Schussfadenbremse mit steuerbarer bremswirkung fuer schuetzenlose webmaschinen - Google Patents

Schussfadenbremse mit steuerbarer bremswirkung fuer schuetzenlose webmaschinen

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DE3637919A1 DE19863637919 DE3637919A DE3637919A1 DE 3637919 A1 DE3637919 A1 DE 3637919A1 DE 19863637919 DE19863637919 DE 19863637919 DE 3637919 A DE3637919 A DE 3637919A DE 3637919 A1 DE3637919 A1 DE 3637919A1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Schußfadenbremse mit steuer­ barer Bremswirkung für schützenlose Webmaschinen, bei de­ nen die Schußfäden von einer Mehrzahl von Vorratsspulen jeweils über gesonderte Fadenbremsen abziehbar sind.
Derartige Schußfadenbremsen werden bei schützenlosen Web­ maschinen verwendet, um mit dem Schußfadeneintragorgan den jeweils ausgewählten Faden in gespanntem Zustand er­ fassen zu können. Während des Schußeintrages sind die Eintragorgane, z.B. die von beiden Seiten her in das Web­ fach vorgeschobenen und wieder zurückgezogenen Greifer, erheblichen Beschleunigungen und Verzögerungen unterwor­ fen. Nachdem ein angebotener Schußfaden vom Greifer er­ faßt ist, wird er sehr rasch bis zur Fachmitte gebracht. Dabei wird der Faden sehr schnell von der Vorratsspule abgezogen. In der Fachmitte wird der Schußfaden vom Ge­ bergreifer an den von der Gegenseite her eingetragenen Nehmergreifer übergeben. Während dieser Übergabe wird der oben genannte rasche Fadenabzug für kurze Zeit unter­ brochen, um anschließend gleich wieder beim Rückzug des den Faden übernehmenden Greifers mit hoher Geschwindig­ keit vollends durch das Webfach durchgezogen zu werden. Nachdem der Faden in das Webfach eingetragen ist, wird er am Ende seiner Eintragbahn vom Greifer freigegeben und dadurch angehalten. Bei einer solchen Art des Schußfaden­ eintrages ist es wichtig, daß der Schußfaden über die ganze Zeit des Eintrages gespannt bleibt und z.B. beim kurzen Unterbrechen des Abziehvorganges während der Fa­ denübergabe nicht nachläuft und z.B. Kringel oder Schlau­ fen bildet.
Um diese Forderung zu erfüllen, sind die oben genannten Schußfadenbremsen vorgesehen und vielfach sogar so ausge­ bildet, daß sie nicht nur eine ständige gleichmäßige Bremswirkung auf den Faden ausüben, sondern in unter­ schiedlichen Phasen des Schußeintrages auch eine unter­ schiedlich starke Bremswirkung auf den Faden ausüben. Beispielsweise ist in der CH-PS 3 10 476 eine Fadenbremse mit einem nachgiebigen und einem starren Bremskörper be­ schrieben, zwischen denen der Faden durchgezogen und durch Aufeinanderpressen der Körper gebremst wird. Einem der Bremskörper ist eine mechanische Steuervorrichtung zugeordnet, durch die in der Fadenbremse außer einer Stellung, in welcher die Bremskörper ganz voneinander abgehoben sind, periodisch wenigstens zwei weitere Brems­ stellungen mit verschiedener Bremswirkung erzielt werden können. Als Steuervorrichtung ist ein Nockengetriebe mit Hebeln vorgesehen. Es ist hierdurch möglich, für einen abgezogenen Schußfaden stufenweise verschiedene Brems­ wirkungen zu erzielen, jedoch ist wegen des Nockengetrie­ bes das Bremsprogramm fest vorgegeben und im Betrieb nicht variabel bzw. anpaßbar. Außerdem erfordert die Steuervorrichtung durch die Verwendung der Nockengetriebe und Hebel einen beträchtlichen Aufwand an Bauteilen und Raum.
Bei den Fadenbremsen sind verschiedene Arten bekannt, die sich durch die Form und Anordnung der Bremsglieder unter­ scheiden. Z.B. sind stempelartig wirkende Bremskörper be­ kannt, bei denen zwei Scheiben oder Teller durch Feder­ kraft gegeneinander gedrückt werden. Der Schußfaden wird zwischen den beiden Scheiben durchgezogen. Die Teller­ bremsen haber aber den grundsätzlichen Nachteil, daß die beiden Teller sich im Ruhezustand meist ringförmig be­ rühren. Der durchgezogene Faden wird daher nur an der Stelle bzw. an den beiden Stellen gebremst, an denen er diesen Berührungsring durchdringt. Die gesamte Bremswir­ kung ist auf diese beiden Stellen beschränkt, sodaß der Faden einer starken Beanspruchung ausgesetzt ist. Beim Durchziehen des Fadens durch die Bremse ergibt sich ein weiterer Nachteil dadurch, daß die Fäden normalerweise verdrillt sind und deswegen durch die Bremse ein Aufstau­ en der Fadendrehung die Folge ist, oder daß es vor der Bremse u.U. sogar zur Bildung von Schlaufen oder Kringeln kommen kann. Solche Schlaufen oder Kringel können beim Durchlaufen die Bremse außer Betrieb setzen. Außerdem werden die Eigenschaften des durch die Bremse hindurch­ gezogenen aufgedrehten oder wenigstens teilweise aufge­ drehten Fadens beträchtlich verschlechtert.
Eine andere Art von Fadenbremsen verwendet als Bremsglie­ der Blattfedern oder Lamellen, die sich gegen einen Bol­ zen oder gegen eine zweite Blattfeder als Widerlager an­ legen. So ist aus der DE-OS 32 26 250 eine Schußfaden­ bremse bekannt, bei der Lamellen oder Blattfedern verwen­ det werden. Diese Druckschrift befaßt sich eingehend mit dem Problem, daß für den abgezogenen Schußfaden in rasch aufeinanderfolgenden Phasen ganz andere Spannungen wün­ schenswert sind. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß zwischen einer feststehenden Lamelle und einer beweg­ lichen Lamelle eine zusätzliche biegsame Lamelle derart angeordnet ist, daß der Schußfaden nicht nur zwischen der feststehenden Lamelle und der zusätzlichen Lamelle bloc­ kiert ist, wenn die bewegliche Lamelle unter der Wirkung einer Rückstellfeder gegen die zusätzliche Lamelle ange­ drückt ist, sondern daß der Schußfaden auch noch leicht zwischen der feststehenden Lamelle und der zusätzlichen Lamelle gebremst gehalten ist, wenn die bewegliche Lamel­ le von einem zugeordneten Steuerteil ständig von der feststehenden Lamelle gehalten ist. Die bewegliche Lamel­ le wird dabei von dem genannten Steuerteil in zwei Stel­ lungen verschoben, und zwar in eine Stellung, in der sie am Rücken der zusätzlichen Lamelle anliegt und in eine andere Stellung, in der sie von der zusätzlichen Lamelle abgehoben ist. Diese Umschaltung der beweglichen Lamelle erfolgt durch ein zapfenartiges Steuerteil, das die be­ wegliche Lamelle verschiebt. Die Anordnung ist so getrof­ fen, daß eine ganze Reihe von Spulen mit zugeordneten Bremsen in einer Ebene angeordnet ist. Ein verschwenkba­ res Sektorstück trägt für jede Bremse einen Steuerzapfen und beeinflußt alle Bremsen zur gleichen Zeit.
Diese Bremseinrichtung hat den schwerwiegenden Nachteil, daß die Fadenspannung für alle abgezogenen Fäden gleich­ zeitig gelockert wird, und zwar auch für solche Fäden, die nicht zum Schußeintrag ausgewählt sind. Außerdem ist die Mechanik des Sektorstückes mit den Steuerzapfen nur für eine beschränkte Anzahl von Bremsen oder Spulen durchführbar und auch nur dann, wenn die Bremsen in einer Ebene angeordnet sind. Fernerhin stellt das Sektorstück im Betrieb eine nicht zu vernachlässigende Masse dar, die in rascher Folge ständig bewegt und wieder abgebremst werden muß.
In der US-PS 37 91 418 ist eine Schußfadenbremse be­ schrieben, die für jeden Bremsteller einen elektrischen Stromkreis mit Reedkontakt erforderlich macht. Diese Reedkontakte sind in einem Bogen aufgereiht angeordnet und werden von einem hin- und herschwenkenden Schaltarm betätigt. Diese Anordnung erfordert eine erhebliche An­ zahl von Bauteilen und auch Raum. Außerdem wird immer nur für einen Faden die Bremse betätigt, während die übrigen Fadenbremsen während des Betriebes offen bleiben.
Von der DE-OS 32 26 250 mit ihren Blattfedern oder Lamel­ len ausgehend, lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der nicht ausreichenden Steuerung der Brem­ se zu vermeiden und zu gewährleisten, daß jeder abgezoge­ ne Schußfaden ständig gespannt bleibt und vor allen Din­ gen solange geklemmt wird, wie er für den Schußfadenein­ trag nicht benötigt wird. Dabei sollte der bauliche Auf­ wand so gering wie möglich und so leicht wie möglich ge­ halten werden, um die zu bewegenden Massen geringzuhal­ ten. Außerdem sollte die Bremseinrichtung auch bei höhe­ ren Tourenzahlen der Webmaschine einwandfrei arbeiten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patent­ anspruch 1 angegebenen Mittel gelöst. Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen und der Beschreibung hervor.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Fadenbremse in Richtung des abgezogenen Fadens gesehen,
Fig. 2 eine Seitenansicht von Fig. 1,
Fig. 2a einen Ausschnitt aus Fig. 2,
Fig. 2b eine Abwandlung von Fig. 2,
Fig. 3 einen Schnitt gem. Linie A-A in Fig. 2 und
Fig. 4 eine Draufsicht auf Fig. 1.
Zunächst sei anhand der Fig. 1 und 2 der Aufbau der Schußfadenbremse in groben Zügen erläutert. Die Schußfa­ denbremse ist auf einer Grundplatte 1 aufgebaut und diese Grundplatte selbst ist z.B. über Schraubbefestigung 11 zwischen den nicht gezeigten Vorratsspulen für Schußfaden und der ebenfalls nicht dargestellten Fadenhinreich­ einrichtung an einem maschinenfesten Bauteil befestigt.
An dem den Vorratsspulen zugewandten Ende der Grundplatte stehen zwei Wangen 2 nach oben vor. An diesen beiden Wan­ gen 2 ist eine Winkelschiene 3 befestigt, in der Schußfa­ denführungsösen 4 in einer Reihe angeordnet sind. Die An­ zahl der Führungsösen 4 entspricht der Anzahl der zum Webvorgang zur Verfügung stehenden Vorratsspulen. Im vor­ liegenden Fall sind acht Führungsösen 4 in einer Reihe angeordnet. Auf der Winkelschiene 3 sind durch auf­ schraubbare Klemmplatten 6 Bremslamellen 7 festgeklemmt. Dabei ist für jeden Schußfaden eine gesonderte Bremsla­ melle vorgesehen, d.h. dicht über jeder der Führungsösen 4 ist eine zugeordnete Bremslamelle 7 angeordnet, die sich in Richtung des Schußfadenabzugs erstreckt. Der Ein­ fachheit halber sind jeweils zwei nebeneinander liegende Bremslamellen 7 durch ein gemeinsames Klemmstück 6 auf der Winkelschiene 3 festgehalten.
Etwas in Abzugsrichtung der Fäden verschoben ist eine an sich bekannte Schußwächtereinrichtung 13 vorgesehen. Die­ se Einrichtung enthält ihrerseits auch Fadenführungsösen 5. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die gegenseitigen Ab­ stände der Fadenführungsösen 4 in der Winkelschiene 3 und der Fadenführungsösen 5 in der Schußwächtereinrichtung 13 gleich sind. Die Ösen 4 der ersten Reihe und die Ösen 5 der zweiten Reihe können somit im wesentlichen fluchtend angeordnet sein. Eventuell sind die Ösen der Schuß­ wächtereinrichtung 13 in der Höhe etwas versetzt. Diese Anordnung ermöglicht ein bequemes und schnelles Einfädeln der Schußfäden durch die Führungsösen 4 bzw. 5 der beiden Reihen gleichzeitig. Da außerdem zu den in der Reihe an­ geordneten Ösen gute Zugänglichkeit von oben her gegeben ist, ergibt sich für das Einfädeln ein beträchtlicher Zeitgewinn. Der Verlauf eines Schußfadens ist durch eine strichpunktierte Linie mit Pfeilrichtung F angedeutet.
Auf der Innenseite, d.h. auf der den Vorratsspulen abge­ wandten Seite der Wangen 2, sind zwei Drehlager 9 für ei­ nen Winkelhebel 8 bzw. eine Schwinge 8′ vorgesehen. Das eine Ende des Winkelhebels 8 und das freie Ende der Schwinge 8′ sind beide gelenkig mit einer Steuerschiene 12 parallelogrammartig verbunden, wie aus der Ansicht der Fig. 3 deutlich hervorgeht. Die Oberseite der Steuer­ schiene 12 ist leicht gewölbt und liegt in Ruhestellung kurz unterhalb der Bremslamellen 7. An einem zweiten Arm des erwähnten Winkelhebels 8 greift eine Antriebskoppel 10 an, die durch eine nicht näher bezeichnete, vom Haupt­ antrieb der Webmaschine abgeleitete Exzentersteuerung be­ tätigt wird. Durch den parallelogrammartigen Aufbau der Steuerschiene 12 wird die Oberfläche der Steuerschiene den Bremslamellen 7 genähert bzw. werden die Federn 7 aus ihrer Ruhelage abgebogen. Dabei wird je nach der Feder­ kraft der zwischen Steuerschiene 12 und Bremslamelle 7 durchgeführte Schußfaden mehr oder weniger stark ge­ bremst. Diese Verhältnisse sind in der Fig. 2a kurz ange­ deutet. Mit ausgezogenen Linien sind die Stellung der Steuerschiene 12 und der Bremslamelle 7 im Ruhezustand dargestellt. Die Arbeitsstellung von Steuerschiene und Bremslamelle ist gestrichelt eingezeichnet und mit 12′ bzw. 7′ bezeichnet. Durch geeignete Auswahl der Stärke für die einzelnen Bremslamellen 7 kann die Bremswirkung für verschiedene Schußfäden unterschiedlich gewählt wer­ den. Der Hub der Steuerschiene 12 ist in Fig. 3 angedeu­ tet und ist für sämtliche Bremslamellen der Einrichtung gleich groß.
Beim gewählten Ausführungsbeispiel sind die Bremslamellen 7 von oben leicht zugänglich und daher auch ohne Schwie­ rigkeiten austauschbar. Da die Steuerschiene 12 von unten her an die Bremslamellen 7 herangeführt wird, kann der beim Bremsen agbestreifte Faserflug nach unten absinken und störende Flugansammlungen werden vermieden.
Einen etwas abgewandelten Aufbau zeigt die Fig. 2b. Im Unterschied zur Fig. 2 bzw. Fig. 2a ist hier anstelle einer Einzellamelle eine Lamellenkombination von zwei La­ mellen, nämlich Lamelle 7 und Lamelle 7 a verwendet. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß zunächst im Ruhezu­ stand die Steuerschiene 12 deutlich von beiden Lamellen abgehoben ist, d.h. daß ein Schußfaden ungebremst zwi­ schen diesen Teilen durchgezogen werden kann. In einer ersten Stufe legt sich die Steuerschiene 12 gegen die La­ melle 7 a an und ergibt dadurch eine leichte Bremsung, z.B. eine Dauerbremsung. In einer weiteren Stufe kann die Steuerschiene 12 so weit angehoben werden, daß nicht nur die Bremslamelle 7 a, sondern auch die darauffolgende - und z.B. mit höherer Federkraft betätigbare Lamelle 7 - durch die Steuerschiene 12 betätigt wird. Die in dieser Stufe wirkende erhöhte Bremskraft kann z.B. so einge­ stellt werden, daß hier eine Klemmung oder Blockierung des Schußfadens erreicht wird. Eine stufenweise Ver­ stellung der Steuerschiene 12 ist ohne große Schwierig­ keiten mit Hilfe der oben genannten Exzentersteuerung er­ reichbar. Aber auch eine elektromagnetische Steuerung für die Antriebskoppel 10 ist ohne Schwierigkeiten möglich.
In der Draufsicht der Fig. 4 ist der Winkelhebel 8 mit seinem Drehlager 9 und der angeschlossenen Steuerschiene 12 erkennbar. Vor dieser Anordnung liegt die Montage­ schiene 3, auf der die Klemmteile 6 für die Befestigung der Lamellen 7 angeordnet sind. Dabei sind in der äußer­ sten linken Klemmschiene 6 die Federlamellen nicht einge­ zeichnet, wogegen sie in der nächsten Klemmschiene ge­ strichelt angedeutet sind. Bei der folgenden dritten und vierten Klemmschiene 6 sind die Bremslamellen 7 voll ein­ gezeichnet und verdecken die unterhalb der Lamellen ver­ laufende Steuerschien 12. Hinter der Steuerschiene 12 bzw. den Bremslamellen 7 sind in der Grundplatte 1 Lang­ löcher zu erkennen, in denen die nicht näher eingezeich­ neten Teile der Schußwächtereinrichtung 13 befestigt werden können.
Infolge der kombinierten Anordnung und Verwendung einer Schußwächtereinrichtung mit ihren Fadenführungsösen zu­ sammen mit einer weiteren Reihe von Fadenführungsösen erhält man einen gedrängten, aber doch übersichtlichen und leicht zugänglichen Aufbau der Fadenbremse. Dadurch, daß eine stufenartige Betätigung der Bremsvorrichtung möglich ist, können die unterschiedlichsten Bremswirkun­ gen an den einzelnen Lamellen hervorgerufen werden. Zum Beispiel ergibt sich bei den oben erwähnten Doppelblatt­ federn die Möglichkeit für Federstärken zwischen 0,1 und 0,2 mm für eine leichte Dauerbremsung und durch stärkere Lamellen mit 0,6 bis etwa 0,8 mm eine beträchtliche Bremsverstärkung, die bis zur Blockierung reichen kann. Es ist auch eine Anpassung an verschiedenartige Garne, z.B. grobe oder schwere Garne mit einfachen Mitteln durch Austausch von Bremslamellen möglich. Vorteilhaft bei der ganzen Anordnung ist auch der Umstand, daß die gesamte Bremseinrichtung kompakt aufgebaut ist und nur kleine Massen zu bewegen und wieder abzubremsen sind. Die Ein­ richtung ist daher auch für hohe Tourenzahlen der Webma­ schine geeignet. Weiterhin ist es vorteilhaft, daß die Anordnung nur wenige Gelenkpunkte aufweist und somit keinem nennenswerten Verschleiß unterworfen ist und wenig Spiel hat. Die Anordnung gestattet es auch, unterschied­ liche Schußfäden gemeinsam abzuziehen und zu bremsen, z.B. einen dünnen glatten Faden durch eine Führungsöse und ein grobes Garn mit Noppen durch eine danebenliegende Führungsöse gemeinsam abzuziehen und zu bremsen.

Claims (7)

1. Schußfadenbremse mit stufenweise steuerbarer Bremswirkung für schützenlose Webmaschinen, bei denen die Schußfäden von einer Mehrzahl von Vorratsspulen jeweils über gesonderte, mit lamellenartigen Teilen versehene Fa­ denbremsen abziehbar sind und der für den Schußeintrag ausgewählte Faden durch eine Fadenhinreicheinrichtung dem Schußeintragorgan zum Erfassen vorgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Vorratsspule und Fadenhin­ reicheinrichtung aufeinanderfolgend zwei parallele Reihen von Fadenführungsösen (4, 5) für jeweils einen der zur Verfügung stehenden Schußfäden (F) angeordnet sind, wobei zwischen den beiden Reihen für jeden Schußfaden individu­ elle Bremslamellen (7) und eine für alle Lamellen gleich­ zeitig betätigbare, den Schußfaden an die betreffende La­ melle andrückende Steuerschiene (12) vorgesehen sind.
2. Schußfadenbremse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine parallelogrammartig (8, 8′) verschwenkbare und durch einen vom Hauptantrieb der Webmaschine abhängigen Exzenter steuerbare (10) Steuerschiene (12).
3. Schußfadenbremse nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschiene (12) in mehreren Stufen betätigbar ist (z.B. "offen", "leichte Bremswir­ kung", "Klemmwirkung").
4. Schußfadenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Bremslamellen (7) in Abhängigkeit von der Beschaffenheit des jeweiligen Schußfadens und der erforderlichen Bremswirkung aus­ tauschbar sind.
5. Schußfadenbremse nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Kombination von zwei Bremslamellen (7, 7 a) unter­ schiedlicher Bremskraft für einen Faden.
6. Schußfadenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Reihe von Faden­ führungsösen (5) einer Schußfadenwächtereinrichtung (13) zugeordnet ist.
7. Schußfadenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschiene (12) unter­ halb der Bremslamellen (7) angeordnet ist.
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