DE3637919C2 - - Google Patents
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- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
- D03D47/34—Handling the weft between bulk storage and weft-inserting means
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H59/00—Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators
- B65H59/10—Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators by devices acting on running material and not associated with supply or take-up devices
- B65H59/20—Co-operating surfaces mounted for relative movement
- B65H59/22—Co-operating surfaces mounted for relative movement and arranged to apply pressure to material
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schußfadenbremse mit einstellbarer
Bremswirkung für schützenlose Webmaschinen, bei denen Schußfäden von
einer Mehrzahl von Vorrtasspulen jeweils über gesonderte, mit
lamellenartigen Teilen versehene Fadenbremsen abziehbar sind und der für
den Schußeintrag ausgewählte Faden durch eine Fadenhinreicheinrichtung
einem Schußeintragorgan zum Erfassen vorgelegt wird, wobei zwischen
einer Vorratsspule und der Fadenhinreicheinrichtung aufeinanderfolgend
zwei parallele Reihen von Fadenführungsösen für jeweils einen der zur
Verfügung stehenden Schußfäden angeordnet sind, wobei ferner den beiden
Reihen für jeden Schußfaden individuelle Bremslamellen und eine den
Schußfaden an die betreffende Lamelle andrückende Andrückeinrichtung
vorgesehen ist.
Eine derartige Schußfadenbremse beschreibt die AT-PS 2 58 228. Zum
Andrücken des geradeaus gewählten Schußfadens an die betreffende Lamelle
werden dort Klötze von einem Hebelmechanismus gleichzeitig betätigt. Die
Andrückkraft vom Hebelmechanismus wird über einzelne Federn auf die
Klötze übertragen. Hieran ist es aber nachteilig, daß die Federn nicht
notwendigerweise und über die gesamte Betriebsdauer der Schußfadenbremse
einander gleiche Federcharakteristiken haben. Dadurch kann sich der Fall
ergeben - zumindest nach einer längeren Betriebsdauer der
Schußfadenbremse - daß trotz gemeinsamer Verstellmöglichkeit für die
Klötze diese eine unterschiedliche Anpreßkraft auf die Lamellen ausüben.
Die Schußfadenbremse arbeitet dann aber nicht mehr einwandfrei, weil es
nämlich nicht mehr sichergestellt ist, daß der betreffende, ausgewählte
Schußfaden der gewollten und einmal eingestellten Bremskraft unterliegt.
Die Bremskräfte können also von Klotz zu Klotz schwanken, zu mindest
nach einer bestimmten Lebensdauer der Schußfadenbremse.
Ausgehend von einer Schußfadenbremse mit den eingangs genannten
Merkmalen liegt daher der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese so
auszugestalten, daß alle Bremslamellen der Schußfadenbremse auch über
eine längere Betriebszeit der Schußfadenbremse mit gleicher
Kraft angedrückt werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß
die Andrückeinrichtung als eine für alle Lamellen gleichzeitig
betätigbare Steuerschiene ausgebildet ist.
Durch diese Merkmale wird auf konstruktiv einfache Weise sichergestellt,
daß für jeden der gerade ausgewählten Schußfäden eine konstante
Andrückkraft gegeben ist.
Bevorzugt wird es, wenn die Steuerschiene unterhalb der Bremslamellen
angeordnet ist. Dadurch wird auf konstruktiv einfache Weise erreicht,
daß der beim Bremsen abgestreifte Faserflug nach unten absinken kann, so
daß störende Ansammlungen des Faserflugs weitgehend vermieden werden.
Weiterhin wird es bevorzugt, wenn an den Enden der Steuerschiene Lenker
angreifen, die gemeinsam verschwenkbar sind. Dadurch wird eine
parallelogrammartige Verschwenkung bzw. Verschiebung der Steuerschiene
erreicht und sichergestellt, daß die Steuerschiene stets parallel zu
sich angestellt bzw. abgestellt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Fadenbremse in Richtung des abgezogenen
Fadens gesehen,
Fig. 2 eine Seitenansicht von Fig. 1,
Fig. 2a einen Ausschnitt aus Fig. 2,
Fig. 2b eine Abwandlung von Fig. 2,
Fig. 3 einen Schnitt gem. Linie A-A in Fig. 2 und
Fig. 4 eine Draufsicht auf Fig. 1.
Zunächst sei anhand der Fig. 1 und 2 der Aufbau der
Schußfadenbremse in groben Zügen erläutert. Die Schußfa
denbremse ist auf einer Grundplatte 1 aufgebaut und diese
Grundplatte selbst ist z. B. über Schraubbefestigung 11
zwischen den nicht gezeigten Vorratsspulen für Schußfaden
und der ebenfalls nicht dargestellten Fadenhinreich
einrichtung an einem maschinenfesten Bauteil befestigt.
An dem den Vorratsspulen zugewandten Ende der Grundplatte
stehen zwei Wangen 2 nach oben vor. An diesen beiden Wan
gen 2 ist eine Winkelschiene 3 befestigt, in der Schußfa
denführungsösen 4 in einer Reihe angeordnet sind. Die An
zahl der Führungsösen 4 entspricht der Anzahl der zum
Webvorgang zur Verfügung stehenden Vorratsspulen. Im vor
liegenden Fall sind acht Führungsösen 4 in einer Reihe
angeordnet. Auf der Winkelschiene 3 sind durch auf
schraubbare Klemmplatten 6 Bremslamellen 7 festgeklemmt.
Dabei ist für jeden Schußfaden eine gesonderte Bremsla
melle vorgesehen, d. h. dicht über jeder der Führungsösen
4 ist eine zugeordnete Bremslamelle 7 angeordnet, die
sich in Richtung des Schußfadenabzugs erstreckt. Der Ein
fachheit halber sind jeweils zwei nebeneinander liegende
Bremslamellen 7 durch ein gemeinsames Klemmstück 6 auf
der Winkelschiene 3 festgehalten.
Etwas in Abzugsrichtung der Fäden verschoben ist eine an
sich bekannte Schußwächtereinrichtung 13 vorgesehen. Die
se Einrichtung enthält ihrerseits auch Fadenführungsösen
5. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die gegenseitigen Ab
stände der Fadenführungsösen 4 in der Winkelschiene 3 und
der Fadenführungsösen 5 in der Schußwächtereinrichtung 13
gleich sind. Die Ösen 4 der ersten Reihe und die Ösen 5
der zweiten Reihe können somit im wesentlichen fluchtend
angeordnet sein. Eventuell sind die Ösen der Schuß
wächtereinrichtung 13 in der Höhe etwas versetzt. Diese
Anordnung ermöglicht ein bequemes und schnelles Einfädeln
der Schußfäden durch die Führungsösen 4 bzw. 5 der beiden
Reihen gleichzeitig. Da außerdem zu den in der Reihe an
geordneten Ösen gute Zugänglichkeit von oben her gegeben
ist, ergibt sich für das Einfädeln ein beträchtlicher
Zeitgewinn. Der Verlauf eines Schußfadens ist durch eine
strichpunktierte Linie mit Pfeilrichtung F angedeutet.
Auf der Innenseite, d. h. auf der den Vorratsspulen abge
wandten Seite der Wangen 2, sind zwei Drehlager 9 für ei
nen Winkelhebel 8 bzw. eine Schwinge 8′ vorgesehen. Das
eine Ende des Winkelhebels 8 und das freie Ende der
Schwinge 8′ sind beide gelenkig mit einer Steuerschiene
12 parallelogrammartig verbunden, wie aus der Ansicht der
Fig. 3 deutlich hervorgeht. Die Oberseite der Steuer
schiene 12 ist leicht gewölbt und liegt in Ruhestellung
kurz unterhalb der Bremslamellen 7. An einem zweiten Arm
des erwähnten Winkelhebels 8 greift eine Antriebskoppel
10 an, die durch eine nicht näher bezeichnete, vom Haupt
antrieb der Webmaschine abgeleitete Exzentersteuerung be
tätigt wird. Durch den parallelogrammartigen Aufbau der
Steuerschiene 12 wird die Oberfläche der Steuerschiene
den Bremslamellen 17 genähert bzw. werden die Federn 7 aus
ihrer Ruhelage abgebogen. Dabei wird je nach der Feder
kraft der zwischen Steuerschiene 12 und Bremslamelle 7
durchgeführte Schußfaden mehr oder weniger stark ge
bremst. Diese Verhältnisse sind in der Fig. 2a kurz ange
deutet. Mit ausgezogenen Linien sind die Stellung der
Steuerschiene 12 und der Bremslamelle 7 im Ruhezustand
dargestellt. Die Arbeitsstellung von Steuerschiene und
Bremslamelle ist gestrichelt eingezeichnet und mit 12′
bzw. 7′ bezeichnet. Durch geeignete Auswahl der Stärke
für die einzelnen Bremslamellen 7 kann die Bremswirkung
für verschiedene Schußfäden unterschiedlich gewählt wer
den. Der Hub der Steuerschiene 12 ist in Fig. 3 angedeu
tet und ist für sämtliche Bremslamellen der Einrichtung
gleich groß.
Beim gewählten Ausführungsbeispiel sind die Bremslamellen
7 von oben leicht zugänglich und daher auch ohne Schwie
rigkeiten austauschbar. Da die Steuerschiene 12 von unten
her an die Bremslamellen 7 herangeführt wird, kann der
beim Bremsen abgestreifte Faserflug nach unten absinken
und störende Flugansammlungen werden vermieden.
Einen etwas abgewandelten Aufbau zeigt die Fig. 2b. Im
Unterschied zur Fig. 2 bzw. Fig. 2a ist hier anstelle
einer Einzellamelle eine Lamellenkombination von zwei La
mellen, nämlich Lamelle 7 und Lamelle 7 a verwendet. Dabei
ist die Anordnung so getroffen, daß zunächst im Ruhezu
stand die Steuerschiene 12 deutlich von beiden Lamellen
abgehoben ist, d. h. daß ein Schußfaden ungebremst zwi
schen diesen Teilen durchgezogen werden kann. In einer
ersten Stufe legt sich die Steuerschiene 12 gegen die La
melle 7 a an und ergibt dadurch eine leichte Bremsung,
z. B. eine Dauerbremsung. In einer weiteren Stufe kann die
Steuerschiene 12 so weit angehoben werden, daß nicht nur
die Bremslamelle 7 a, sondern auch die darauffolgende -
und z. B. mit höherer Federkraft betätigbare Lamelle 7 -
durch die Steuerschiene 12 betätigt wird. Die in dieser
Stufe wirkende erhöhte Bremskraft kann z. B. so einge
stellt werden, daß hier eine Klemmung oder Blockierung
des Schußfadens erreicht wird. Eine stufenweise Ver
stellung der Steuerschiene 12 ist ohne große Schwierig
keiten mit Hilfe der obengenannten Exzentersteuerung er
reichbar. Aber auch eine elektromagnetische Steuerung für
die Antriebskoppel 10 ist ohne Schwierigkeiten möglich.
In der Draufsicht der Fig. 4 ist der Winkelhebel 8 mit
seinem Drehlager 9 und der angeschlossenen Steuerschiene
12 erkennbar. Vor dieser Anordnung liegt die Montage
schiene 3, auf der die Klemmteile 6 für die Befestigung
der Lamellen 7 angeordnet sind. Dabei sind in der äußer
sten linken Klemmschiene 6 die Federlamellen nicht einge
zeichnet, wogegen sie in der nächsten Klemmschiene ge
strichelt angedeutet sind. Bei der folgenden dritten und
vierten Klemmschiene 6 sind die Bremslamellen 7 voll ein
gezeichnet und verdecken die unterhalb der Lamellen ver
laufende Steuerschiene 12. Hinter der Steuerschiene 12
bzw. den Bremslamellen 7 sind in der Grundplatte 1 Lang
löcher zu erkennen, in denen die nicht näher eingezeich
neten Teile der Schußwächtereinrichtung 13 befestigt
werden können.
Infolge der kombinierten Anordnung und Verwendung einer
Schußwächtereinrichtung mit ihren Fadenführungsösen zu
sammen mit einer weiteren Reihe von Fadenführungsösen
erhält man einen gedrängten, aber doch übersichtlichen
und leicht zugänglichen Aufbau der Fadenbremse. Dadurch,
daß eine stufenartige Betätigung der Bremsvorrichtung
möglich ist, können die unterschiedlichsten Bremswirkun
gen an den einzelnen Lamellen hervorgerufen werden. Zum
Beispiel ergibt sich bei den obenerwähnten Doppelblatt
federn die Möglichkeit für Federstärken zwischen 0,1 und
0,2 mm für eine leichte Dauerbremsung und durch stärkere
Lamellen mit 0,6 bis etwa 0,8 mm eine beträchtliche
Bremsverstärkung, die bis zur Blockierung reichen kann.
Es ist auch eine Anpassung an verschiedenartige Garne,
z. B. grobe oder schwere Garne mit einfachen Mitteln durch
Austausch von Bremslamellen möglich. Vorteilhaft bei der
ganzen Anordnung ist auch der Umstand, daß die gesamte
Bremseinrichtung kompakt aufgebaut ist und nur kleine
Massen zu bewegen und wieder abzubremsen sind. Die Ein
richtug ist daher auch für hohe Tourenzahlen der Webma
schine geeignet. Weiterhin ist es vorteilhaft, daß die
Anordnung nur wenige Gelenkpunkte aufweist und somit
keinen nennenswerten Verschleiß unterworfen ist und wenig
Spiel hat. Die Anordnung gestattet es auch, unterschied
liche Schußfäden gemeinsam abzuziehen und zu bremsen,
z. B. einen dünnen glatten Faden durch eine Führungsöse
und ein grobes Garn mit Noppen durch eine danebenliegende
Führungsöse gemeinsam abzuziehen und zu bremsen.
Claims (3)
1. Schußfadenbremse mit einstellbarer Bremswirkung für schützenlose
Webmaschinen, bei denen Schußfäden von einer Mehrzahl von Vorrats
spulen jeweils über gesonderte, mit lamellenartigen Teilen versehene
Fadenbremsen abziehbar sind und der für den Schußeintrag ausgewählte
Faden durch eine Fadenhinreicheinrichtung einem Schußeintragorgan zum
Erfassen vorgelegt wird, wobei zwischen einer Vorratsspule und der
Fadenhinreicheinrichtung aufeinanderfolgend zwei parallele Reihen von
Fadenführungsösen für jeweils einen der zur Verfügung stehenden Schuß
fäden angeordnet sind, wobei ferner zwischen den beiden Reihen für jeden
Schußfaden individuelle Bremslamellen (7) und eine den Schußfaden an die
betreffende Lamelle andrückende Andrückeinrichtung vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückeinrich
tung als eine für alle Lamellen (7) gleichzeitig betätigbare Steuer
schiene (12) ausgebildet ist.
2. Schußfadenbremse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerschiene (12) unterhalb der
Bremslamellen (7) angeordnet ist.
3. Schußfadenbremse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der
Steuerschiene (12) Lenker (8, 8′) angreifen, die gemeinsam verschwenkbar
sind.
Priority Applications (8)
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Publications (2)
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